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Hexe





Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 18:28

Wenn er es durfte... Darken lief ein erregter Schauder über den Körper. Manchmal war Merions Ausdrucksweise nun.. sehr verlockend, es sprach Darkens Bedürfnis nach Kontrolle an. Jenes Bedürfnis was mit dem leisen unterschwelligen Wunsch kämpfte sich ebenso sehr bei dem Krieger fallen lassen zu können. Beim Fluss hatte er es vermocht, und wenn dies nun einmalig gewesen war? Aber der Kuss sagte was ganz anderes aus, er spürte die Hingabe Merions, fühlte seinen Atem wie den seinen und zuckte selbst nicht zurück, als der Dea al Mon verhalten aufstöhnte. Dabei war er nicht der einzige, den die Situation plötzlich erregte. Darken hatte seine Schmerzen und seine Lage vergessen, wenigstens für jetzt und mehr wollte er ja auch gar nicht. Ein Stück Normalität, sich einfach nur fallen lassen zu können nachdem er so lange gekämpft hatte, selbst in den Träumen noch.
"Jetzt. Hier", bestätigte er heiser bei Merions aufgeregten Fragen. Nur schien sein Freund gar nicht auf seine Antwort zu warten, er sah einmal zögerlich zur Türe, war danach aber schon bald auf dem Bett, wo Darken ein wenig zur Seite gerutscht war.

Der Dea al Mon erklärte was für eine Vorsichtsmaßnahme er getroffen hatte damit sie niemand störte, aber seiner Nervosität schien das keinen Abbruch zu tun. Darken war auch aufgeregt, das steckte wohl an. Es war schließlich noch so neu mit Merion. Im Gegensatz zu ihm wußte der Prinz aber genau was er jetzt wollte. "Ja... zieh dich aus. Ich.. kann es zwar nicht... so wie beim Fluß... doch ich will... deine nackte Haut spüren." Er neigte sich zu Merions Hals, küsste ihn dort leidenschaftlich und saugte an der Haut bis sie darunter leicht gerötet war. Sein Atem ging heftiger und schon die zaghafte Berührung seines Oberschenkels, steigerte seine Erregung. Seine rascher gehenden Atemzüge taten ihm weh und trotzdem genoss es Darken, genoss das berauschende Gefühl überlebt zu haben und jetzt leben zu dürfen. Es gab gerade niemanden mit dem er das lieber geteilt hätte. In seinem Geist fühlte er die Aufregung und Nervosität von Minan, der genausogern über Merions nackte Haut gestreichelt hätte. So schlüpfte Darkens Hand vorsichtig unter das Shirt des Dea al Mon, strichen über seinen Bauch.
Es schien aber Merions Unsicherheit eher noch zu steigern, denn er stellte noch mehr fragen und was genau er tun sollte. "Gegen.. direktes Vorgehen ist nichts einzuwenden. Manchmal.. kann das sehr scharf sein, es schnell zu machen." Er grinste verwegen, hatte sich wieder vom Hals seines Gefährten gelöst, nagte lasziv an seiner Unterlippe. "Und was ich mir vorstelle? Dich... wie du mit deiner Hand zwischen meine Beine gleitest... ihn rausholst und es mir... so richtig zu besorgen beginnst... und dabei küssen wir uns ständig..." Darken lächelte verführerisch, seine Hand rutschte etwas nach unten, strich mit der Fingerspitze am Hosenbund des Kriegers entlang. "Aber wenn ich... allein bin... stell ich mir viele... unanständige Dinge vor... die ich mit dir anstelle... wie ich dich gegen einen Baum drücke... und mich von hinten an dir reibe und deine Hose runterziehe..." Er dachte dabei auch des öfteren an Lia, aber jetzt nicht, jetzt hatte er nur Augen für Merion. Ob das hier unter die Dummheiten fiel, die sie erwähnt hatte?
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von Anzeige » So 29. Jan 2023, 18:28

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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 18:38

Er wollte sich schon wieder erheben, um sich etwas auszuziehen. Allerdings so wie beim Fluss? Da war er schlussendlich ganz nackt gewesen. Doch Darken hatte ihn wegen dem Wasser nicht sehen können. Jetzt würde er es tun können. Aber war er schon bereit, sich ihm ganz zu zeigen. Vielleicht sollte sein Freund bis dahin erst einmal wieder ganz gesund werden, dass sie es auch richtig geniessen konnten.

Aber erst einmal schlüpfte Darkens Hand vorsichtig unter sein Shirt und strich über seinen Bauch. Ein wohliger Schauer breitete sich in ihm aus. Und dieser Kuss an seinem Hals, wo Darken auch noch so neckisch daran saugte, das machte ihn so total kribbelig. Mit klopfendem Herz lauschte er den Worten seines Freundes, dass er durchaus direkt zwischen seine Beine greifen durfte. Aber noch tat er es nicht, sondern lauschte weiter, den Vorstellungen von Darken und erschauderte unter seinen Fingern.

Leise keuchte er erregt auf und zog sich anmutig aus dem Bett zurück. Blickte den Prinzen dabei aber die ganze Zeit verführerisch und doch unschuldig an. War sich gar nicht so bewusst, was das für eine Wirkung haben mochte.
"Deine Vorstellung unterscheidet sich gar nicht so sehr von meiner", gestand er leise und mit rauer Stimme. Es war wirklich so. Wenn er an Darken dachte, dann führte ihn der Prinz immer und zeigte ihm mit seiner sanften, köstlichen Dominanz, was er tun sollte. Wenn er an Minan dachte, war es mehr so ein gegenseitiges Erkunden, wo Merion der war, der mehr ausprobierte und vorwärts ging. Manchmal mischte er das auch und es wurde zu einem wunderbaren Durcheinander.
Darken den Rücken zugewandt, schlüpfte er anmutig aus seinem Shirt. Seine feinen, silbernen Haare, vielen ihm offen und liebkosend über seinen Nacken. Zögernd, schüchtern blickte er über seine Schultern zurück und sah Darken aus grossen, verträumten Augen an. Langsam hob er seine Arme über den Kopf, streckte sich und legte seine Handgelenke übereinander, tat so, als würde er von Darken gegen einen Baum gedrückt. Irgendwie war es ganz ähnlich wie da, wo sie sich so Geschichten für Lias Buch ausgedacht haben.
"Hast du es dir so vorgestellt?" fragte er heiser. Mit Hilfe der Kunst öffnete er seine Hose und liess sie nach unten gleiten, sah dabei seinen Freund die ganze Zeit vertrauensvoll und verliebt an. In einem entfernten Winkel seines Verstandes war ihm klar, wie sehr er sich gerade entblöste. Wie er so fast nackt und präsentiert vor Darken stand. Seine engen, schwarzen Pants im krassen Gegensatz zu seiner hellen Haut, die seine Erregung nicht im Geringsten verbarg. Doch das ganze machte ihn gerade so unglaublich scharf, dass er dem keine Beachtung schenkte.

Langsam liess Merion seine Arme wieder sinken uns schlüpfte zu Darken unter die Decke. Nun küsste er seinen Freund auf die Lippen. Sinnlich, verzehrend und voller Hingabe. Wie Darken es gewünscht hatte, wanderte seine freie Hand nun direkt über dessen Bauch unter den Bund seiner Unterhose und umfasste schliesslich zärtlich sein Glied, streichelte es vorerst noch sanft.
"Du drückst mich also gegen einen Baum und reibst dich von hinten an mir?" griff er die Geschichte wieder mit lockender Stimme auf. Selber konnte der Prinz seine inzwischen harte Männlichkeit an seinem Becken spüren. "Du ziehst mir die Hose herunter und kannst meine nackte Haut an meinen Beinen spüren. Und dann?"
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 18:41

Darken genoss es wie Merion aufkeuchte, doch erstmal gefiel es ihm gar nicht, dass der Krieger wieder auf Abstand ging und das Bett verließ. Als dem Prinzen dann aber der Blick seines Freundes auffiel, war er vollends besänftigt. Es sah so heiß aus, diese Mischung aus Unschuld und purer Versprechung. Darken strich sich eine dunkle Strähne zurück, ließ Merion nicht aus den Augen. Darken hörte auch gerne, dass der Dea al Mon sich ähnliches vorstellte, aber hatte er wirklich schon daran gedacht, wenn sie noch intimer werden würden? Weder wußte er, ob Merion oder er selbst schon bereit dazu waren, aber es sich vorzustellen, war doch ein Schritt in jene Richtung hin. Erregt leckte er sich über die Lippen, als Merion begann sich anmutig auszuziehen. Vermutlich hatte er noch nie einem richtigen Strip beigewohnt oder schon selbst einen hingelegt, aber instinktiv schien der Krieger zu wissen worauf es dabei ankam. Nämlich den Betrachter so wunderbar zappeln zu lassen. Inzwischen war der Prinz sehr hart geworden, wollte zu sehr, dass Merion zurück ins Bett kam. Dieser warf ihm gerade einen verlockenden Blick über die Schulter zu, schüchtern und verträumt. Darken mußte an das Bild denken was Minan von dem Krieger gezeichnet hatte, schon damals hatten sie beide diese Blicke erregt und angesprochen.
Merion ging noch etwas weiter, verschränkte die Handgelenke über dem Kopf, man konnte nun noch besser seinen durchgestreckten Körper bewundern.
"Ja... genau so.. mach weiter", forderte Darken mit sinnlicher Stimme. Am liebsten wäre er jetzt wirklich hinter seinen Gefährten getreten, hätte ihn gestreichelt und ihm die Hose runtergezogen.

Merion schien das gleiche zu denken, denn plötzlich öffnete sich seine Hose, wurde ihm mithilfe der Kunst herabgezogen bis er nur noch in seinen schwarzen Pants da stand. Deutlich zeichnete sich darunter seine harte Männlichkeit ab. Darken hätte den Dea al Mon am liebsten gleich sofort vernascht, aber das mußten sie wohl verschieben bis es ihm wieder besser ging und sie beide auch ganz dazu bereit waren. Und die anderen Splitter...
Der Dea al Mon schlüpfte zu ihm ins Bett, kaum war er da, küssten sie sich sofort verzehrend. Verlangend ließ Darken seine Zunge in Merions Mund gleiten, erkundete ihn leidenschaftlich und sinnlich. Als jedoch Merions Hand ohne Umschweife in Darkens Unterhose verschwand und zärtlich über seinen Stab streichelten, keuchte er lustvoll auf, hätte Merion fast in die Lippe gebissen, so wurde es nur ein heißes Knabbern.
Sein harter Stab streckte sich Merions Hand entgegen und Darken zog seine Unterhose etwas weiter hinab. Verborgen unter der Decke würde man ohnehin nicht viel sehen. Wieder küssten sie sich leidenschaftlich. So gerne hätte der Prinz seinem Freund auch Lust bereitet, aber die Verletzungen verhinderten das wirklich. Anderseits wäre es ein leichtes sich auf die Seite zu drehen und sich gänzlich fallen zu lassen... nein, er wollte das genießen... irgendwann.
Der Krieger erinnerte ihn an die Geschichte, wollte wissen wie es weiterging. Darken atmete schwer, spürte die harte Männlichkeit Merions an seinem Becken. Ebenfalls versuchte Darken ihn zu streicheln und seine Verletzungen und Schmerzen einfach auszublenden.
"Dann... öffne ich meine Hose... aber du wirst es nicht sehen, du wirst es nur hören", führte er die erotische Fantasie fort, seine Stimme dunkel wie Samt und genauso anschmiegsam. "Meine Hand wird über deine Seiten streicheln... zwischen deine Lenden, um hart an deinem Schaft auf und ab zu reiben.... und dann..." Darken stöhnte ganz leise. "Dann würde ich dich nehmen. Zunächst zart und sacht bis du nach mehr.. bettelst und ich... leidenschaftlicher werde..." Er war gespannt, ob Merion sich das auch schon einmal vorgestellt hatte oder er noch zu viel Angst hatte.
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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 19:03

Die sinnliche Stimme mit der Darken ihn aufforderte so weiter zu machen, verursachte ein Schaudern in ihm. Darken hatte so eine Art, konnte seine Stimme auf ganz bestimmte Weise einsetzen, Merion würde da alles tun, was er von ihm verlangte. Als er das zum ersten Mal gemerkt hatte, war er gewaltig erschrocken. Doch inzwischen heizte es ihn nur noch mehr an und der Krieger genoss es, sich seinem Freund so hingeben zu können. Er konnte nun auch fast spüren, wie sein Gefährte hinter ihn trat und ihn streichelte. Sein Atem ging flacher. Wie sollte man so etwas nur aushalten können.

Zurück im Bett erwiderte Darken seinen Kuss sofort leidenschaftlich und sinnlich. Wie von selbst überliess Merion ihm wieder die Führung, keuchte selber auf, als der Prinz heiss an seinen Lippen knabberte. Seine harte Männlichkeit fühlte sich so schön seiden und warm an. Ganz anders, als damals im Wasser.
Selber versuchte er sich allerdings etwas zurück zu halten und sich nicht zu sehr an Darken zu reiben, wegen den Verletzungen. Doch es war schwer bei Verstand zu bleiben. Besonders als Darkens schlanke Finger über seinen harten Speer glitten. Da konnte er nicht anders, als sich ihm entgegen zu recken und verhalten zu stöhnen. Auch als Darken die Fantasie weiter spann keuchte er immer mal wieder auf und umfasste die Männlichkeit seines Freundes fester, begann ihn härter zu streicheln. Dabei beugte er sich vor und knaberte zärtlich an dessen Ohrläppchen.

"Ich habe Angst davor", gestand er Darken leise, aber mit eindeutig erregter Stimme. Die von seinem Freund hatte ihn ja schon beinahe um den Verstand gebracht und er konnte regelrecht spüren, was er ihm erzählte. "Ich weiss nicht wie es wird, wie es sich anfühlt. Aber die Gedanken daran, machen mich unglaublich scharf. Wenn ich daran denke, dass du mich wogegen presst, ich deinen heissen Atem auf meiner nackten Haut spüren kann. Mich küsst und vielleicht sogar in meine Schulter beisst. Dich an mir spüren kann, aber nicht dich sehen. Dabei hälst du mich sanft, aber bestimmt fest. Beschützend und doch so, dass ich nicht weg kann. Ich will es auch gar nicht. Ich will dich spüren. Will spüren was du mir gibst. In meiner Vorstellung fühlt es sich unglaublich heiss an, wie du mich eroberst. Immer wieder. Zunächst zart und sacht, bis uns die Leidenschaft uns übermannt und wir uns ihr einfach nur hingeben." Sein Atem ging schwer und die Lust beherrschte inzwischen sein Denken. "Wir uns ihr in ihrer ganzen Wildheit einfach nur hingeben."
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 19:08

Der Vorsatz selbst passiv zu bleiben und seine Hand zu schönen, schwand irgendwie je mehr Darken über den Speer seines Freundes glitt und ihn unter seinen Fingern spüren konnte. Plötzlich waren die Verletzungen egal, die Schmerzen egal, es zählte nur noch ihre gegenseitige Nähe und sich so intensiv wie möglich zu fühlen. Der Prinz keuchte wild, sein Körper spannte sich und Lustimpulse schossen durch sein Blut, als Merion ihn weiter streichelte, dabei an seinem Ohrläppchen knabberte.
Jetzt war es an dem Dea al Mon die scharfe Fantasie weiterzuspinnen. Er beichtete ihm, dass er doch Angst hätte, weil er nicht wußte wie es werden würde, aber trotzdem erregte es ihn und er beschrieb genauer wie er es sich vorstellte. Darken verlor sich in der lustvollen Vorstellung, er würde seinen Gefährten gerne mit Küssen und Bissen überhäufen, ihn packen und in ihn eindringen, um ihn zunächst behutsam zu erobern und sich dann mit ihm in der Leidenschaft zu ergehen.
"Erzähl noch mehr... und ich komm gleich schon... allein deswegen", erwiderte Darken mit rauem Atem. Er packte Merion an der Schulter, zog ihn zu sich, so dass sie sich tief in die Augen schauen konnten. Der Prinz beugte sich vor, wollte ihn leidenschaftlich küssen.
Ich will ihn auch so küssen, nahm er in dem Moment die Gedanken von Minan war. Es war ein abrupter und dennoch fließender Übergang, als Minan seine Lippen heftig auf die des Kriegers presste, ihn voller Sinnlichkeit küsste. In ihm drin herrschte rasende Aufregung, es kribbelte bis in seine Fingerspitzen.

"Oh.. oh.. noch ein bißchen mehr." Er stöhnte verhalten auf, wie als wage er es kaum solche Geräusche von sich zu geben. Minan blickte nach unten, sah die eindeutigen Bewegungen unter der Decke und fühlte wie Merions Hand sich fest um seinen Stab geschlossen hatte. Oh, das war so heiß... aber die ganzen Empfindungen drohten ihn auch zu überwältigen und so zog er sich wieder zurück, überließ der Wildheit Darkens das Feld. Jener keuchte dunkel auf, fuhr mit seiner Hand über Merions nackte Brust und begann erneut danach über dessen Männlichkeit zu streicheln, wurde härter und bestimmender. Nur am Rande merkte Darken, dass die Schnitte am Handgelenk wieder aufgeplatzt waren, ihm das Blut über den Unterarm und die Finger rann, aber er war gerade viel zu erregt und geil um darauf zu achten.
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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 19:14

Merion stöhnte erregt auf, als Darken ihm mit rauem Atem sagte, dass er weiter erzählen solle, da er schon allein deswegen gleich kommen würde. Das war so berrauschend seinen Gefährten derart verwöhnen zu können. Wie er da so mit gespanntem Körper so halb unter ihm lag. So folgte er auch willig seinem Zug, damit sie sich leidenschaftlich küssen konnten.
Doch da sah er auf einmal Minan in die Augen. Tausend Gedanken schossen ihm da durch den Kopf. War er zu schnell vorwärts gegangen? Wollte sein Freund etwa doch nicht? Hatte er ihn zu etwas gedrängt? Ihn ausgenutzt, wo er doch nun durch seine Verletzungen regelrecht ans Bett gefesselt war. Aber dann küsste Minan ihn voller Sinnlickeit. Überwältig stöhnte Merion in Minan, gab sich seinem Kuss vollkommen hin und erwiderte ihn lustvoll. Waren Darkens Küsse dunkel und leidenschaftlich, so waren Minans so hell und unglaublich sinnlich. Merion wusste kaum mehr wohin er mit der Hitze in seinem innern hinsollte. Brodelnd sammelte sich alles bei der Körpermitte an.

Minan war eindeutig zurückhaltender, was die lustvollen Geräusche anbelangte. Dennoch stöhnte auch er verhalten auf und wollte noch mehr. Erneut beugte Merion sich zu seinem Ohr runter. "Ich gebe dir gern mehr", raunte er ihm zu. "Soviel wie du willst." Sein Griff wurde noch etwas härter und seine Bewegungen schneller.

Da war auch schon Darken wieder da. Diesmal machte sich Merion aber keine Sorgen. Minan hatte es gefallen. Das hatte er genau gespürt. So konnte er sich nun auch beruhigt wieder Darken hingeben und ihm mehr zuflüstern, wie er es gewünscht hatte. Aber erst stöhnte er noch einmal lustvoll auf, als Darken seine Finger über seine Brust hinunter zu seiner Männlichkeit gleiten liess und diese nun härter und bestimmender streichelte. Das liess kleine Feuerblitze durch seinen Körper jagen und er spürte, wie er nahe daran was zu kommen. Wenn jemand anderen ihn berührte, wenn sein Freund ihn berührte, war das noch einmal etwas ganz anderes, als wenn er sich selber befriedigte. Das ging so viel schneller. Das Blut nahm er in seiner Leidenschaft gar nicht war.

"Wir geben uns unserer Leidenschaft hin", fuhr heiser keuchend fort. Darken hatte ja noch mehr von der Geschichte hören wollen. "Bestimmt drückst du mich gegen den Baum und ich kann seine raue Borke an meiner Brust spüren. Lustvoll schmiege ich mich dir entgegen, bis du mich fast wahnsinnig vor Lust machst und ich dich um mehr anflehe. Um deine ganze Leidenschaft und dass du dich einfach gehen lässt."
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 19:17

Sie waren beide mittlerweile vollkommen in ihrer Leidenschaft gefangen, gaben sich ihren Gelüsten hin und genossen einander nur noch. Blut hämmerte wie wild durch seine Adern, ließ Darken aufstöhnen vor Lust. Sein Körper verkrampfte sich, spannte sich an und er war kurz vor seinem Höhepunkt. Mit seiner eigenen Hand besorgte er es Merion leidenschaftlich, strich mit den Fingern erotisch über dessen Spitze. Darken begann zu schwindeln und er wußte nicht, ob es wegen der Anstrengung oder der steigenden Geilheit war. Merion raunte ihm weiter heiße Worte zu wie Darken ihn hart gegen die raue Baumrinde presste und Merion dennoch nur um mehr flehte.
"Oh ja... ich versprech dir, ich würds wunderschön und heiß für dich machen..", gab er zurück, keuchte erregt auf. In dem Moment konnte er sich wirklich ganz fallen lassen. Nachdem Merion noch weiter intensiv seine Hand eingesetzt hatte, knurrte Darken dunkel auf, verdrehte die Augen und kam heftig. Neben der Lust spürte er überhaupt nichts mehr, obwohl seine Muskeln sich überall anspannten. Zuckend ergoss er sich, keuchte schwer. Seine eigene Hand arbeitete energisch weiter, fast gleichzeitig kam auch sein Freund, Darken spürte es bevor es sich ereignete und die Lust mit Merion zu teilen war wundervoll.
Schwer atmend blieb Darken liegen, wandte den Kopf und grinste den Dea al Mon an. "Genau das hab ich gebraucht..." Aus seinem Grinsen wurde ein versonnenes Lächeln. Sein Herz schlug wie wild.

Der Prinz hob seine Hand, er hätte plötzlich die starke Neugier Merions Samen zu kosten, aber dann entdeckte er das Blut, was durch den Verband gekommen war und über seinen Unterarm rann. "Verdammt, das... hab... ich gar nicht gemerkt." Er hustete heiser, nach der ganzen Lust kamen die immensen Schmerzen mit voller Wucht zurück. "Kannst du... ein... Tuch holen?", bat er den Krieger.
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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 19:27

"Ich weiss", keuchte Merion erregt, nachdem Darken ihm versprochen hatte, dass er es wunderschön und heiss für ihn machen würde. Aber da kam Darken auch schon. Wundervoll dunkel knurrte er auf, verdrehte seine Augen und ergoss sich heftig in seine Hand. Das war so heiss und gleichzeitig verwöhnte ihn Darken ebenfalls heftig mit seiner Hand, so kam der Krieger fast gleichzeitig mit seinem Freund. Verhalten stöhnte er auf und ergoss sich heftig in Darkens Finger. Das war ja so unglaublich gewesen, sich vorzustellen, wie er genommen wurde und sich nun Darken so hingeben zu können. Das gleissende Feuer hatte ihn einfach davon getrieben.

Ebenfalls heftig atmend liess er sich neben seinem Freund mit einem Aufseufzer in die Kissen Fallen und grinste nur, als dieser meinte, dass er genau das gebraucht habe. Ihm ging es ganz ähnlich. Das hatte all seine Sorgen und Ängste hinweggewaschen. Dafür fühlte er sich Darken jetzt nur um so näher. Inzwischen hatte er seinen Kopf ebenfalls zur Seite gedreht und erwiderte Darkens versonnenes Lächeln verträumt.

Da zog Darken auf einmal seine Hand hervor und Merion stellte zu seinem Entsetzen fest, dass sie Blutüberströmt war. Zumindest sah er das so. Hastig setzte er sich auf und fiel dabei beinahe aus dem Bett.
"Ja, klar", antwortete er hastig auf Darkens Bitte und sah sich hektisch nach einem Tuch um. Auf einem der Tische waren mehrere fein säuberlich aufgestapelt. Rasch packte er eines davon, eilte wieder zus einem Freund und gab es ihm etwas hilflos in die Hand. "Oh, Darken, es tut mir so leid. Das wollte ich nicht. Ich werde gleich Lia rufen."
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 19:29

Die angenehme friedliche Zweisamkeit war leider erst einmal vorbei, als Merion das Blut an Darkens Hand entdeckte und gleich in leichte Panik verfiel und regelrecht aus dem Bett floh. Als ob der Kerl noch nie Blut gesehen hätte. Der Prinz verdrehte leicht die Augen. Immer noch keuchend und weiter hustend lag er da, beobachtete wie Merion nach einem Tuch suchte und ihm bald darauf eines reichte, sich zerknirscht entschuldigte und meinte, er wolle gleich Lia rufen.
"Bist du verrückt?", entgegnete Darken, wies mit dem Kopf in Richtung von Merions Körpermitte, der immer noch mit leicht runtergezogenen Pants da stand. "Es ist... außerdem halb... so wild", er hustete wieder, er hätte vielleicht nicht so viel und so heftig durch den Mund atmen sollen, und er verschwieg auch, dass ihm schwindlig war. "Ich habs ja.. nichtmal gemerkt... du brauchst dich nicht entschuldigen..."

Der Prinz grinste aufmunternd. "Dafür... hat sichs doch gelohnt oder?", fragte er und begann mit dem feuchten Tuch seinen Stab zu reinigen. Merion sollte keine Schuldgefühle bekommen, es war Darkens eigene Entscheidung gewesen mitzumachen. Zugegeben im Nachhinein betrachtet eine sehr dämliche Entscheidung, aber immer noch seine eigene Entscheidung. Es wurde ihm jetzt erst so richtig klar. Er hatte es gewollt, niemand sonst. Es war so befreiend und gerade deshalb machte es mit Merion so viel Spaß, weil Darken endlich endlich wollte und es freiwillig war.
"Willst du da... jetzt weiter rumstehen oder... mir helfen?", erinnerte er Merion. Darkens Hand blutete immer noch und so hielt er sie über das Tuch. Die Schmerzen, die er hatte, waren ihm nicht anzusehen, dafür hatte er sich zu gut im Griff. Außerdem war da immer noch das viele Adrenalin und die Glücksgefühle seines eben erlebten Höhepunktes.
Ihm war bewußt, dass Lia später trotz allem wissen würde was vorgefallen war. Und dabei hatten sie vorhin nichtmal den Streit so richtig beendet. Egal, da mußte er nun wohl durch und sich einige Vorwürfe der Heilerin anhören können.
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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 19:39

Als Darken ihn fragte, ob er verrückt sei und dabei auf seine Körpermitte deutete, hielt Merion erst einmal inne und sah an sich herunter. Glücklicherweise, war seine Männlichkeit wieder in seinen Pants verborgen, doch diese war schon sehr tief unten und sein Bauch war blutverschmiert. Gut, es war vielleicht doch nicht so eine ganz gute Idee, die Heilerin sofort zu rufen.

"Ja, aber, deine Hand..." begann er zögerlich und blickte Darken sehr skeptisch an. Besonders, da dieser so hustete. Doch er beteuerte, dass es gar nicht so schlimm sei und er es nicht einmal gemerkt hätte. Auch bräuchte Merion sich nicht zu entschuldigen. Er konnte es kaum glauben. Aber wenn sein Freund das sagte, würde es wohl so sein. Seine Verletztungen sahen so schlimm aus. Er würde kaum so etwas tun können, wenn es heftig weh tat. Merion wusste ja nicht, wie hoch Darkens Schmerzgrenze lag.

"Es war wundervoll", seufzte er verträumt, sah dann aber rasch weg, als Darken sich selber reinigte. Zarte Röte kospte auf seiner Wange und er holte sich rasch selber ein Tuch, befeuchtete es und reinigte sich hastig ebenfalls. Anschliessend schlüpfte er rasch wieder in seine restlichen Kleidung.

"Wie denn?" fragte er doch ein wenig hilflos, als der Prinz ihn frogte, ob er ihm nicht helfen wolle. Rasch holte er ein weiteres Tuch. "Ich habe nur gelernt, solche Verletzungen notdürftig zu verbinden. Soll ich nicht doch besser Lia holen?"
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » So 29. Jan 2023, 19:40

"Sie ist doch... nicht abgefallen", entgegnete der Prinz keuchend, als Merion noch weiterhin skeptisch auf die Hand starrte. Dann schien er ihm aber doch zu glauben, dass es nicht so schlimm war wie es aussah, und beruhigte sich ein wenig. Der Krieger reinigte sich von dem Blut und seinem eigenen Erguss ehe er seine verstreute Kleidung hastig aufsammelte und sich wieder anzog. Erst als Darken ihn danach fragte, ob er ihm jetzt nicht helfen wolle, wurde der Dea al Mon rasch wieder hilflos, fragte ein weiteres Mal ob sie jetzt nicht endlich Lia holen sollten.
"Hilf mir... erst mit der Hose... ich will nicht.. schon wieder alles vollbluten", erklärte Darken und wartete bis sein Freund ans Bett getreten war und ihm mit der Unterhose half, während der Prinz seinen blutigen Unterarm gegen das nächste Tuch presste. Ihm wurde auch immer schwindliger, aber es war aushaltbar, er hatte schon schlimmres erlebt.

"Ja, na gut...", rang er sich rau ab, "Es wär... vielleicht nicht.. schlecht sie jetzt zu holen", gab er zu. Es fiel ihm immer noch schwer um Hilfe zu bitten. Darken sah ernst zu Merion, er hätte ihn gerne noch mehrmals geküsst und ruhig mit ihm im Bett gelegen danach, einfach nur um seinem Atem zu lauschen, aber daraus würde wohl erstmal nichts werden.
"Nur, dass dus... weißt, ich bereue nichts...", stellte er klar. Der Krieger hatte recht, es war wunderschön gewesen. Spontan, leidenschaftlich, lebendig.
Dann wartete er, dass Merion Lia suchen ging. Hoffentlich war sie noch in der Nähe. Ach, verdammt, er wollte sich nicht ihren vorwurfsvollen Blick ansehen müssen, er hatte ein Recht darauf das Leben wieder auszukosten. Gut, vielleicht... wollte er doch ihren vorwurfsvollen Blick sehen, allein weil es bedeutete, dass es ihr nicht egal war und es sie kümmerte.
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Re: Hexe

Beitragvon Merion » So 29. Jan 2023, 20:15

Nun musste er doch etwas grinsen, als Darken meinte, seine Hand sei doch nicht abgefallen. "Nein, das ist sie nicht", bestätigte er kichernd und half ihm dann erst einmal in seine Hose. Wobei er nicht genau wusste, wie er das tun sollte, ohne Darken dabei zu sehr anzublicken, allerdings aber auch ohne ihm weh zu tun. Doch schlussendlich schaffte er es irgendwie und er buegte sich vor, um seinem nun doch etwas erschöpften Freund einen zätlichen Kuss auf seine Lippen zu geben. "Das ist schön", raunte er ihm leise zu, als er meinte, er bereue nichts und lächelte doch zufrieden. "Ich freue mich darauf, wenn du wieder ganz gesund bist und wir das wiederholen können." Dann aber rief er doch nach Lia. Einerseits weil Darken dem nun doch zugestimmt hatte und andererseits weil er inzwischen doch arg blass aussah.
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Re: Hexe

Beitragvon Liasanya » Di 31. Jan 2023, 19:04

Die blutigen Tücher waren schnell beseitigt gewesen. Dennoch war Lia nicht gleich in die Krankenstation zurück gegangen, sondern nur bis zu der Türe. Da hatte sie sich an die Wand gelehnt und war langsam daran zu Boden gerutscht, bis sie schlussendlich am Boden sass. Darken und Merion wollten bestimmt etwas Zeit für sich haben. Ausserdem wollte Darken sie bestimmt nicht sehen, nachdem sie sich wieder gestritten hatten.
Lia seufzte und vergrub ihren Kopf in ihren verschränkten Armen. Sie hätte es ihm nicht sagen sollen. Sie hätte einfach nur schweigen und ihre Arbeit tun sollen. Aber sie hatte so verflucht viel Sehnsucht nach ihm und machte sich solche Sorgen um ihn. Am liebsten wäre sie die ganze Zeit nur bei ihm geblieben. Ihr war klar, was das bedeutete, doch sie wollte es nicht wahrhaben. Was das erste Mal in ihrem Leben war. Sonst hatte sie sich noch nie dagegen gewehrt. Aber bei Darken. Er setzte sich doch schon selber genügend unter Druck und Minan, der hatte Angst vor ihr.
Sie sollte und wollte es nicht zulassen, was ihr schon eine ganze Weile klar war, sie aber immer Darken zuliebe verdrängt hatte. Doch das irritierte und verunsicherte sie so sehr. Dabei würde sie ihn doch gerne so oft wie möglich treffen. Es machte sie wahnsinnig, sich zurück halten zu müssen.

Bevor sie aber frustriet aufschreien konnte, streifte sie ein unsicherer Speerfaden von Merion, der ihr mitteilte, dass Darkens Hand zu bluten angefangen hatte. Verflucht sturer Prinz. Bestimmt hatte er sich wieder überanstrengt weil er zu stolz gewesen war, sich füttern zu lassen. Sofort war sie auf den Beinen und stürzte in die Krankenstation zu Darken.

Vorsichtig löste sie den alten Verband untersuchte die Wunde und hielt vorerst eine Mullbinde an sein Handgelenk, um die Blutung zu stoppen. "Wie ist denn das passiert?" wollte sie wissen. "Hast du wieder...?" begann sie an Darken gerichtet, als ihr allmählich aufging, nach was es in dem Raum so roch.

Liasanya war ja eigentlich eher eine geduldige Person. Und abgesehen von Darken brauchte es recht viel, um sie zu reizen und wütend zu machen. Aber wenn man ihren Patienten schadete und ihnen nicht die benötigte Ruhe gönnte, wurde sie fuchsteufels wild. Erst recht, wenn sie ihre Juwelen geopfert hatte und Darken das so missbrauchte und ausnutzte, nur um seinem Gespielen einen runter zu holen. Wie konnte er es wagen?

"Raus hier", zischte sie Merion eisig an. Ihre Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und ihr Zorn war praktisch greifbar. "Raus hier", wiederholte sie drohend. "Sofort. Ich will dich hier nie wieder sehen." Sie starrte den Krieger so lange nieder, bis er sich tatsächlich aus der Krankenstation zurück zog. Zwar hatte er zu Anfang noch tapfer versucht, ihrem Blick standzuhalten, doch dann hatte er schuldbewusst seine Augen niedergeschlagen und war gegangen, nachdem er Darken noch einmal rasch über den Arm gestreichelt hatte.

Kaum hatte sich die Türe hinter dem Krieger geschlossen, funkelte sie Darken aufgebracht an. "Du?" Sie zitterte schon fast vor Wut und brachte die Worte kaum hervor. "Wie kannst du es nur wagen?" Was, wenn er nun ihre Kunst gebraucht hätte. Sie hätte es ihm nicht geben können und er wäre vielleicht gestorben, bis Sesha gekommen wäre. Er konnte es sich gerade überhaupt nicht leisten, noch mehr Blut zu verlieren. Sie hatte ihm vertraut, dass er keine Dummheiten machen würde und nun setzte er alles für ein bisschen Sex aufs Spiel.

"Ich werde dich ans Bett fesseln, damit du keine solche Dummheiten mehr machen kannst", zischte sie tonlos und meinte es durchaus ernst. Obwohl sie wusste, wie sehr Darken das hasste.
"Das wirst du nicht tun", erklang hinter ihr die Stimme der Königin, ruhig, fest und entgültig bestimmend. Beim Feuer der Hölle, warum musste sie immer sofort wissen, wenn jemanden in ihrer Umgebung aufgebracht war. Aber vielleicht hatte sie gerade zum ungünstisten, oder auch passendsten Moment ihren Bruder besuchen wollen.
"Eoshan, ich...", wollte Lia sich beherrscht erklären, doch die Schwarze Witwe schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab. Lia klappte abrupt den Mund zu und schwieg.
"Was ist passiert?"
Lias Gedanken rasten. Sie könnte nun sagen, was passiert war, aber das wäre sowohl Darken, als auch Eoshan wohl sehr unangenehm. Die junge Frau war doch noch so unerfahren. Vielleicht konnte sie den Geruch nicht zuordnen.
"Ich habe nicht aufgepasst", erklärte sie wahrheitsgemäss. Inzwischen hatte sie sich wieder etwas beruhigt und ihre Wut war sowieso schon längst von der Autorität der Königin unterdrückt und weggefegt worden. "Dabei ist seine tiefe Wunde am Handgelenk wieder aufgebrochen. Ich werde sie nun nähen müssen."
Sie schaffte es kaum, Eoshans eindringlichen Blick zu erwidern. "Du überanstrengst dich doch nicht wieder Liasanya?" fragte diese schon fast drohend und dunkel. "Wir haben doch eben erst heute Vormittag darüber gesprochen." Hastig schüttelte Lia den Kopf.
"Nein, es geht schon. Sescha kann es sich dann ja nachher noch einmal ansehen", beteuerte sie und nach einem letzten langen Blick, nickte die Königin schliesslich. "In Ordnung. Ich werde später noch einmal vorbei sehen."

Der Heilerin blieb nichts anderes mehr übrig, als schwach mit dem Kopf zu nicken und zu zu sehen, wie Eoshan die Krankenstation verlies. Ihre Knie waren ganz weich geworden und sie setzte sich erst einmal auf den Stuhl, den Merion vorhin herbei geholt hatte. Dann schloss sie ihre Augen und atmete ein paar mal tief durch. Ihre Hände zitterten. Lia hatte der Ausstrahlung und Kraft der Königin nicht viel entgegen zu setzen und wenn Eoshan dies selten genug einmal einsetzte, dann tat sie es richtig. Dann konnte man ganz Dea al Mon in ihr spüren und das war sehr überwältigend und atemberaubend.
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » Di 31. Jan 2023, 19:22

Merion tat genau das was Darken sich erhofft hatte, er küsste ihn zärtlich auf den Mund, raunte ihm zu, dass es schön wäre das zu wiederholen, wenn er ganz gesund wäre. Danach schien er jedoch Lia zu rufen, denn es dauerte nicht lange, da kam sie regelrecht in den Raum gerannt. Routiniert begann die Heilerin den alten Verband zu öffnen und die starke Blutung mit einer Mullbinde abpresste. Dann kam das was der Prinz befürchtet hatte, Lia wollte wissen wie es passiert war, dass die Wunden wieder aufgegangen war. Bevor Darken aber antworten konnte, schien es die Dea al Mon von selbst zu bemerken, denn sie hielt abrupt inne und ihre aufsteigende Wut war für die Schwarze Witwe fast greifbar.
Ihr Zorn entlud sich jedoch erstmal nicht an ihm, sondern an Merion, den sie anschnauzte, dass er gehen solle, sie wolle ihn hier nie wieder sehen. Hinter Lia nickte Darken kaum merklich, aber auch so traute Merion sich nicht lange dem eisigen Blick der Heilerin stand zu halten. Sie bekamen nichtmal genügend Zeit sich zu verabschieden, eine flüchtige Berührung, danach war Merion gegangen. Dummerweise war der Prinz damit alleine mit Lia, die weiter durchdrehte. Sie war so wütend, dass sie ihn nicht anschrie, sondern die Worte leise fauchte, wie er es nur wagen könne.

Bevor Darken zurückschreien konnte, zischte Lia, sie würde ihn ans Bett fesseln, damit er keine Dummheiten machen könne. Es klang nicht wie eine Drohung, es klang so als wäre es ihr verdammt ernst. Der Prinz sah sie mit kalten aggressiven Augen an. "Wenn du das machst, werde ich-" Weiter kam er nicht, denn er spürte seine Schwester und kurz darauf unterbrach sie den Streit, sagte Lia klar, dass sie Darken nicht fesseln würde. Eoshan wirkte in dem Moment mehr als alles andere wie eine Königin, bestimmend und fordernd. Trotzdem wußte der Prinz nicht, ob er froh sein sollte, dass sie sich für ihn einsetzte, er kam alleine auch gut klar. Anderseits... es war schön jemanden zu haben, der einen schützen wollte.
Lia zögerte bei ihrer Antwort ehe sie meinte, es wäre ihre Schuld, sie hätte nicht aufgepasst und da wäre die Wunde wieder aufgegangen. Noch eine Frau, die ihn gerade in den Schutz nahm. Wobei es die gleiche Frau war, die ihn eben noch anschreien und fesseln hatte wollen. Was war mit Lia bloß los?
Eoshan schärfte der Heilerin ein, sie solle sich nicht überanstrengen. Darken nickte der Königin zu.
"Danke... bis später...", verabschiedete sich der Prinz, hatte gerade nicht die Kraft ihr zu sagen was wirklich passiert war. Er wußte auch nicht wie ihr das verklickern sollte.

Nachdem Eoshan gegangen war, sank Lia auf dem Stuhl neben dem Bett zusammen, wirkte ziemlich elendig und fertig. Darken schloss erschöpft die Augen.
*Danke.* Er blickte sie wieder an und hätte gerne ihre Hände gestreichelt, aber seine eigene blutete immer noch. "Du hättest mich... nicht verteidigen müssen... und ich muss mich auch nicht... von dir verurteilen lassen...", bemerkte er heiser. "Mann, ein Teil von mir wollte sich vor... zwei Tagen noch... das Leben nehmen.... vielleicht brauchte ich einfach... etwas um mich... gut zu fühlen. Kannst du das... nicht verstehen?"
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Re: Hexe

Beitragvon Liasanya » Di 31. Jan 2023, 20:34

"Das habe ich nicht für dich getan", knurrte sie Darken an, als dieser sich bei ihr bedankte, gleich darauf aber meinte, sie hätte ihn nicht zu verteidigen brauchen. Zumindest hatte sie es nicht nur für ihn getan. Aber Liasanya war gerade überhaupt nicht versöhnlich gestimmt und so sagte sie ihm dies nicht. "Sondern für sie." Die Heilerin nickte in Richtung Türe, aus der kurz zuvor Eoshan verschwunden war. "So etwas braucht sie nicht zu wissen. Sie hat es schon schwer genug und soll sich wenigstens in dem Bereich in ihrem Tempo entwickeln können."

Die Heilerin atmete noch einmal tief durch und sammelte anschliessend das Material zusammen, um Darkens Wunde nähen zu können. Sie fühlte sich zwar noch immer etwas zittrig, doch das konnte nicht warten. Ein Betäubungsmittel bot sie ihm schon gar nicht erst an, sondern desinfizierte seine Wund gleich, um sie schliesslich vorsichtig zusammen zu nähen. Sie ging langsamer vor als bei seinem Oberschenkel, einfach damit sie nichts falsches tat, da sie sich nach der Begegnung mit der Königin noch immer etwas unsicher fühlte.

"Nein", hielt sie ihm heftig entgegen. "Das kann ich nicht verstehen." Man konnte ihrer Stimme noch immer leicht ihre Wut spüren. Aber selbst wenn sie seine Hand recht fest hielt, damit er nicht im falschen Moment zurück zucken konnte, so waren ihre Berührungen wie immer sehr sanft und behutsam, liessen nichts von ihrem Zorn erahnen.
"Nicht zu dem Preis." Sie verstand es ja eigentlich schon. Schliesslich hatte sie sehr gerne Sex und Merion war wirklich eine Versuchung. Aber nicht zu dem Preis ihrer Juwelen und seines Lebens. Wäre etwas schlimmeres passiert, hätte sie ihn nicht retten können.

"Ausserdem stimmt es doch", giftete sie weiter. "Ich habe nicht aufgepasst. Ich dachte, ich könnte zwei erwachsene Männer kurz alleine lassen. Doch da habe ich micht geirrt. Zwei Jungs mit nichts als Blödsinn im Kopf kann man nicht alleine lassen." Es schmerzte sie schon, dass er ihr Geschenk einfach so missbrauchte. Sie hatte ihm ihre Juwelen gegeben und würde es wohl jederzeit wieder tun. Trotzdem könnte Darken dem etwas mehr Respekt entgegen bringen.

"Und so stellt sie auch keine Ansprüche an dich, um mit dir schimpfen zu können", erklärte Lia weiter und kurz huschte ein fieses Grinsen über ihr Gesicht. Etwas was man sonst eigentlich nicht bei der Hexe sehen konnte. "So habe ich dich ganz alleine für mich, um dir Vorhaltungen zu machen und mit dir zu schimpfen. So kann ich dich ganz alleine bestrafen, während du hier praktisch ans Bett gefesselt bist. Und von mir aus kannst du dich auch gerne ins Verzerrte Reich verziehen. Ich werde nicht aufhören. Das kannst du deinen anderen Splittern auch gleich sagen." Wobei sie jetzt eigentlich das Nähen meinte. Denn da durfte sie nicht inne halten, bei seinem Blutsverlust.
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » Di 31. Jan 2023, 20:41

Lias Wut war offensichtlich noch nicht verraucht. Was ärgerte sie eigentlich so sehr? Dass sie ihn jetzt wieder nähen mußte? Klar, es war dumm gewesen sich zu überanstrengen wo sie ihn nur kurz davor noch ermahnt hatte sich zu schonen, aber er lebte ja noch und trotzdem flippte Lia weiter aus. Die Heilerin erklärte ihm, sie hätte nur gelogen, um Eoshan zu schützen, denn sie wäre noch so unerfahren.
"Vielleicht... hab ich mich... ja dafür bedankt, hm?", hielt Darken entgegen. Die Dea al Mon fing ohne Umschweife an, die Schnitte zu nähen und der Prinz biss kurz auf die Lippen, als sie den Alkohol anwandte, um die Wunde zu säubern. Er fühlte jeden Stich der Nadel, die in seine Haut fuhr, aber er beschwerte sich nicht. Viel mehr störte ihn Lias Vorwürfe, dass sie es nicht verstehen konnte, dass er etwas gebraucht hatte um sich gut zu fühlen, dass er vielleicht die Nähe seines Gefährten gebraucht hatte. Wenn sie wirklich noch eifersüchtig war, verhielt sie sich vollkommen daneben. Er hatte sich doch schon entschuldigt. Am liebsten hätte Darken ihr seine Hand entrissen, ihm war nicht wohl dabei, wenn ihn jemand mit so viel Wut auf ihm mit einer Nadel traktierte, das weckte unangenehme Erinnerungen.
"Es... war nicht geplant... er wollte mich nur...", verteidigte der Prinz sich, hielt jedoch inne, "Ach, ich.. muss mich nicht vor dir rechtfertigen." Er starrte sie zornig an, atmete dann flach durch, um den Schmerz zurückzutreiben. Sein Blick fiel auf sein Handgelenk, wo Lia ihn weiter vernähte.

Die Heilerin mußte natürlich noch mehr ihr Gift versprühen. Sie hätte nicht aufgepasst, weil man eigentlich zwei Jungs mit Blödsinn im Kopf nicht alleine lassen konnte. Darken knurrte leise, er war sehr wohl ein erwachsener Mann.
"Ich weiß überhaupt nicht... was dein... verdammtes Problem ist", gab er patzig zurück, "Ich lebe doch.. noch. Oder glaubst du... wirklich man kann mich nicht allein... lassen?" Das war verletztend. Sei es nun, dass sie glaubte, er könne sich was antun oder dass er so unselbstständig war, dass er dauernd Hilfe brauchte. Wie auch immer, es war respektlos und er hasste das.
Wieder schweigend ließ Darken sich von ihr vernähen, während Lia noch weiter mit ihm schimpfte. Diese Unbeweglichkeit machte ihm langsam zu schaffen. Sein gewohntes Misstrauen stellte sich wie von selbst ein, als er ihr Grinsen bemerkte, und reflexartig spannte er seinen Körper an. Ganz alleine für mich... dich ganz alleine bestrafen... praktisch ans Bett gefesselt... ich werde nicht aufhören... Die Worte waren selbst wie kleine Schmerzblitze, ließen ihn sofort an Talian denken.
Darkens Finger wollten sich zur Faust ballen, woraufhin die Nähte wieder rissen, da er seine Muskeln so sehr anspannte. Er hätte sie fast geschlagen. "Hör auf!", schrie er sie an. "Hör auf so zu reden! Ich hasse das!" Durch das Lautwerden begann der Prinz sofort wieder heftig zu husten. "Verdammt.... ich hasse das... alles... ich hasse es hier zu liegen und alles ertragen... zu müssen..." Erschöpft hustete Darken erneut, lehnte sich in die Kissen zurück und sah in Richtung Fenster, konnte Lia nicht anblicken. "Scheiße..."
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Re: Hexe

Beitragvon Liasanya » Di 31. Jan 2023, 20:49

"Er wollte dich nur verwöhnen und du ihn", vervollständigte sie seinen Satz. "Schön und gut. Aber du bist einfach nicht in der Verfassung andere zu verwöhnen. Du hättest diesmal doch auch einfach geniessen können. Und ich finde eigentlich schon, dass du dich vor mir rechtfertigen muss. Immerhin bin nun ich die, die dich wieder zusammen flickt." Dabei hatte sie Eoshan doch versprochen, sich auszuruhen und zu schonen.

Darken meinte patzig, dass er gar nicht verstehe, worüber sie sich so aufrege, er lebe ja noch. "Nein tust du nicht", erwiderte sie heftig. Verstand er denn nicht. Sein Leben hing nach wie vor an dünnen Fäden. Wenn das noch öfters geschah, dass eine Naht aufplatzte, konnte der Blutverlust ihn wirklich das Leben kosten. Oder er könnte eine Infektion bekommen. "Du lebst noch nicht wirklich. Du weisst doch selbst am besten, wie schlimm deine Verletzungen waren." Ärgerlich blitzelte sie die Tränen in ihren Augen weg. Allein der Gedanke daran, dass er beinahe gestorben wäre, tat unheimlich weh und sie hätte am liebsten losgeheult. Allerdings nicht vor ihm und nicht wenn noch seine Wunde versorgt werden musste. "Und ich habe geglaubt, man kann dich alleine lassen. Ich habe dir vertraut. Doch du hast mich eben eines besseren belehrt." Es war schon das zweite Mal, dass er ihr Vertrauen missrauchte.

Da ballte Darken auf einmal seine Hand und spannte seine Armmuskeln an. Erschrocken schrie Lia auf, als die Naht wieder aufplatzte. "Darken? Was tust du denn da?" fragte sie aufgebracht und achtete gar nicht so darauf, wie laut er geworden war. Viel mehr beschäftigte sie sein heftiges Husten. "Das hättest du dir vorher überlegen müssen, wenn du es so sehr hasst. Warum verzögerst du dann deine Heilung."
Mit zitternden Fingern zupfte sie den Faden wieder heraus. Anschliessend wollte sie einen neuen einfädeln, was ihr aber erst nach drei Anläufen gelang.
"Ich sollte Merions Mutter holen", murmelte sie vor sich hin, während sie mit einer neuen Mullbinde die Blutung stoppte. "Ich schaffe dass hier nicht." Für einen Moment vollkommen überfordert, liess sie ihren Kopf hängen, stützte ihre Stirn nahe Darkens Hand auf die Matratze. Aber nach einigem tief durchatmen, hatte sie sich wieder im Griff. Darken war ein Patient und sie würde ihn nicht im Stich lassen.
Erneut setzte sie zum Nähen an. Vorsichtig, behutsam, doch dieses Mal musste sie grössere Stiche machen. "Verstehst du das nicht?" fragte sie leise und ohne von ihrer Arbeit hochzusehen. "Wenn du so weiter machst... Ich habe nicht genügend Kraft, dich immer wieder zusammen zu flicken." Verzweifelt versuchte sie wieder ihre Juwelen zu erreichen. Vielleicht konnte sie doch noch etwas von ihrer Kunst in die Wunde einfliessen lassen. Alles was sie jedoch nach einer Weile spürte, oder besser gesagt hörte, war ein leises Klirren eines Kristallkelches. Wobei sie allerdings nicht merkte, dass sie doch ein ganz klein wenig ihrer Kraft einsetzen konnte, um ihn zu heilen. Nicht sichtbar, aber innerlich.
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » Di 31. Jan 2023, 20:50

Dunkelheit, wollte sie ihn einfach nicht verstehen? Lia beschimpfte ihn weiter, dass er noch nicht wirklich leben würde, er wüßte doch wie schlimm seine Verletzungen wären. Seine Augen funkelten wütend und aggressiv.
"Ich war schon... schlimmer dran. Mein Körper ist... mir egal, wenn ich... leben kann. Im Sinne von... das Leben zu genießen. Schonmal davon gehört?", fragte er sarkastisch zurück. Langsam wurde Darken aber klar, dass sie ihn nicht verstehen wollte, sondern dass sie es einfach nicht konnte. Er hatte ihr nicht gesagt wie oft er schon in solchen Situationen gewesen war und wie es sich für ihn anfühlte. Aber er spürte auch den Schmerz von Lia, zumindest einen leisen Widerhall, nur war Darken meist zu sehr in seiner eigenen Wut versunken um so etwas als Schwarze Witwe wahrzunehmen. Ihre Vorwürfe waren dennoch verletztend und der Prinz reagierte wie er nunmal oft reagierte wenn man ihn angriff; er schlug zurück.
"Oh... entschuldigung, Neuigkeiten für dich, ich bin immer enttäuschend für andere. Also... gewöhn dich dran", bemerkte er bitter. Der ganze Streit eskalierte erst, nachdem sie ihm gedroht hatte, sie könne ihn nun ganz alleine bestrafen und er entsprechend reagierte wie all die Jahre zuvor.

Lia schrie ihn an, was er da täte und warum er denn seine Heilung verzögere wenn er es hier so sehr hasse. Darken verdrehte vollkommen genervt die Augen, er hatte gerade nicht die Kraft, ihr zu erklären wie er fühlte. Das interessierte sie ja sowieso nicht.
"Tut mir leid... schon wieder", er hustete kräftig, "eine reine Enttäuschung." Der Prinz beruhigte sich erst wieder ein wenig, als er bemerkte welch Probleme Lia hatte, einen neuen Faden einzufädeln und selbst ihm auffiel wie überfordert und geschafft sie wirkte. Plötzlich bereute Darken seine harschen Worte und dass er sie angeschrieen hatte, aber was dachte sie? Das war für ihn auch nicht einfach. Wenn er etwas hasste, dann Hilflosigkeit und hier im Bett zu liegen, schwer verletzt, kam dem ziemlich nahe.
"Lia...", setzte er leise an. Darken atmete scharf ein, als die Heilerin ansetzte ihn erneut zu nähen. Ihre nächsten Worte klangen beinahe verzweifelt, sie könne ihn nicht immer wieder zusammenflicken, sie hätte nicht genügend Kraft dazu. "In meinem... alten Leben... verging fast... kein Tag ohne dass ich... nicht zusammengeflickt wurde...", vertraute er ihr an. Der Prinz hielt seinen Arm so ruhig wie möglich, versuchte sich wieder zu entspannen. Er war nur so furchtbar frustriert über die ganze Situation und letzte Nacht hatte er nicht richtig schlafen können, aber er sagte nichts davon. Darken lächelte matt.
"Wenn du... nicht genügend Kraft hast... dann hab ich sie. Für uns beide", sagte er leise und blickte sie an. Konnte sie nicht endlich aufhören wütend auf ihn zu sein? Er konnte das jetzt nicht auch noch ertragen. Ebenso wollte er nicht Merions Mutter hier sehen, um ihr erklären zu können warum seine Verletzung an der Hand wieder aufgeplatzt war.
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Re: Hexe

Beitragvon Liasanya » Di 31. Jan 2023, 20:56

Voller Entsetzen hörte sie zu, wie Darken ihr leise gestand, dass er in seiner Vergangenheit fast an jedem Tag so wie jetzt auf der Krankenstation gelegen hatte und zusammengeflickt worden war. Wie konnte man einem Kind nur so etwas antun? Die Heilerin presste ihre Lippen aufeinander, um nicht für ihn aufzuschluchzen. Doch sie erkannte sein Friedensangebot und so hielt sie kurz inne und blickte hoch.
"Dann wird es an der Zeit, dass das hier das letzte Mal gewesen war", befand sie bestimmend und erwiderte sein Lächeln aufmunternd. Zumindest versuchte sie es. Das war alles gerade etwas viel. Sie hatte doch sauar auf ihn sein wollen und nun sagte er solche Dinge. Wie sollte sie ihm da böse sein können? Trotzdem, seine Vergangenheit entschuldigte vieles, jedoch nicht alles.

Da meinte er auch noch, dass wenn sie nicht genügend Kraft hatte, würde er sie haben. Für sie beide. Hastig senkte sie den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Wunde. Bevor sie wirklich noch zu weinen anfing. Dabei hatte sie das doch gar nicht gemeint. Dennoch rührten sie seine Worte ungemein.
"Danke", meinte sie leise. "Das ist lieb von dir Darken."
Dennoch musste sie dann breit grinsen und lockerte so die Situation wieder etwas auf. "So, so, ihr habt euch also hier in der Krankenstation gegenseitig einen runtergeholt?" fragte sie kichernd. "Und dann tut ihr immer so schüchtern und sagt, dass ihr noch nicht soweit seid." Scheinbar ungläubig schüttelte sie den Kopf. "War es denn wenigstens heiss?"
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Re: Hexe

Beitragvon Darken » Di 31. Jan 2023, 20:57

"Ich versuchs...", erwiderte Darken versöhnlicher, als Lia entschlossen meinte, es würde an der Zeit sein, dass er das letzte Mal zusammengeflickt worden war. Der Prinz sah zu wie sie weiter die Nadel führte und die Blutung langsam weniger wurde. Schmerzen tat es trotzdem noch, aber er versuchte es zu ignorieren. Wenigstens fühlte es sich allmählich so an, als würde die Heilerin nicht mehr böse auf ihm sein.
"Hey... ich habe das regeln können... ohne Minans Hilfe", fiel ihm etwas stolz auf und er grinste. Womit er den Streit meinte, denn meist war es eher so, dass sie danach noch mehrere Tage nicht miteinander sprachen bis Minan die verhärteten Positionen schlichtete und mit seiner Art wieder einlenkte und vermittelte. Falls er nicht zu schüchtern und unsicher war mit Liasanya zu reden.
Die Überlegung, dass die Heilerin eifersüchtig war, fiel zusammen wie ein Kartenhaus, als sie begann zu grinsen und ihn zu fragen, ob Merion und er es sich wirklich gegenseitig besorgt hatten und ob es wenigstens heiß wäre. Was sollte dann das Schreien wegen Sesha, wenn sie jetzt sowas fragte? Dunkelheit, er wurde aus Frauen einfach nicht schlau.

Darken bedachte sie mit jenem überlegenen gewinnenden Blick, der so viel besagte wie 'Das wüßtest du wohl gern'. Verunsichert wurde er durch die Frage jedenfalls nicht. "Im Gegensatz... zum Tänzer muss ich nicht jedem... die Details meines Sexlebens aufbinden", erwiderte er anzüglich, dachte aber einen kurzen Moment nach und mußte ebenfalls grinsen. "Es ist auf jeden Fall... besser als jedes... Schmerzmittel", sagte er noch und seufzte leise. Er hatte den Kerl definitiv gern. Manchmal konnte Darken es immer noch nicht recht fassen. Vor allem die Tatsache, dass Merion ihn auch mochte. Er mußte doch verrückt sein.
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