Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[NSC]

Henrik

Henrik bekam am Rande mit wie die zwei Begleiter von Lia, Talao und Lerej oder so, miteinander scherzten, auch wenn der Glacier nicht so ganz verstand worum es ging. Anscheinend ums Vergnügen dem einer der beiden nicht frönen dürfte, da er auf Lia achtgeben müßte. "He, ihr seid Gäste hier. Niemand wird euch hier etwas zu leide tun", erklärte der Prinz inbrünstig. "Also spricht nichts dagegen, dass ihr zwei euch auch eurem Vergnügen widmet und was Spaß habt." Er nickte grinsend in Richtung einiger hübscher blonder und rothaariger Glacierinnen. Dann fiel sein Blick allerdings auf Fredegunde, die mit herzlicher Miene hinüber zu einem der Dea al Mon blickte. "Abgesehen von meiner Kusine." Die sollte gefälligst warten bis sie ihre Jungfrauennacht mit einem Glacier hinter sich hatte.
Die Heilerin unterhielt sich derweil mit Rüdigers Gefährtin und wie es ihr hier gefiel. Obwohl es größtenteils fremd wäre, würde es sich gut anfühlen, so wie die Stämme untereinander zusammenhielten und füreinander einstanden.
"Das ist schön, dass es euch hier gefällt", erwiderte Annrike lächelnd, lehnte sich gemütlich gegen Rüdiger, der sanft über ihre Arme streichelte. "Euer Wald sah auch sehr fremd aus. Es gibt schon ganz viele Geschichten von denen, die ihn betreten durften. Über Zauberbäume, berauschende Musik und Feste..." Sie warf einen Blick zu Henrik, der leicht verlegen grinste.
"Ich fands gar nicht so schlecht da", bemerkte er. "Nette Gesellschaft..." Er beugte sich zu Lia hinüber und gab ihr einen innigen Kuss auf den Mund ehe er sich wieder hungrig seinem Essen widmete, nachdem alle mit neuem Bier versorgt waren. In einiger Entfernung fingen die Trommler und Dudelsackspieler mit ihren Stücken an. Begeistert erhoben sich sogleich viele Glacier um dorthin zu strömen, zum dumpfen, wilden Klang zu Tanzen. Savah, nicht weiter verwunderlich, mitten drin und es am wildesten treibend.

Es hatte aber auch den Vorteil, dass es an den Plätzen wo die Dea al Mon und einige der Glacier saßen ein wenig ruhiger wurde. Gemütlich plauderten sie miteinander. Bär erzählte von seinen Taten in bisherigen Wettkämpfen und wie er mal ein ganzes Fass Bier alleine geleert hätte. Zotige Witze wurden ausgetauscht, aber die Glacier waren auch alle sehr neugierig was die Dea al Mon betraf, genauso wie sie bestrebt waren ihnen vom Leben hier oder auf der Burg zu erzählen. Dann gesellten sich ihnen schweigend die junge Königin der Eisfalken und ein Begleiter von ihr dazu, beide drahtig und fleingliedrig gebaut. Augen von frischem Eis ruhten auf den Dea al Mon. Die Königin hatte ihre Kapuze zurückgeschoben, offenbarte aschblondes, leicht welliges Haar, das mit einem weißen Metallreif etwas zurückgeschoben war.
*Stellst du uns vor?*, fragte die Königin Henrik und nickte hinüber zu den Dea al Mon. Auch jetzt noch ruhte ihr Falke auf ihrer Schulter was dem Prinzen das befremdliche Gefühl verpasste gleich zweifach angestarrt zu werden. Er nickte.
"Nantke, das ist Lia... ähm.. Liasanya", brauchte Henrik ein wenig bei dem komplizierten Namen, "Und ihre Begleiter.. uff Talaos? Und Lereji? Und das ist Nantke, die Anführerin der Eisfalken." Der Prinz kannte auch nicht mehr als ihren Namen.
*Ihr seid nicht die ersten Dea al Mon, die ich gesehen habe. Aber ich habe noch nie mit einem gesprochen. Was bringt euch hierher?* Ihr Speerfaden war schnell und präzise. Die junge Königin streckte ihre Handflächen grüßend aus.

[Liasanya]

"Das war nicht gegen euch gemeint", erklärte Liasanya. "Wir fühlen uns in eurer Gastfreundschaft sehr sicher. Es geht alleine darum, die Wünsche der Königin zu befolgen. Das verstehst du doch sicher, oder? Sie sollen auf mich aufpassen während meiner Reise. Auch wenn ich mich hier ausruhe, ist das doch noch immer ein Teil meiner Reise." Sie grinste ihn neckisch an. "Ausserdem auf mich aufpassen könnte genau so heissen, darauf zu achten, dass ich nicht über arme, blonde, glacianische Prinzen mit leuchtend blauen Augen herfalle."

Das schien Henrik gar nicht so viel auszumachen. Er fand nur, dass sie seine Kusine, die ihnen gerade einen herzlichen Blick zuwarf, in Ruhe lassen sollte. Lia grinste noch breiter, blickte ihn aussagekräftig an, beugte sich vor und flüsterte dem Prinzen ins Ohr: "Ich glaube zumindest Talaoes ist gerade weniger an deiner Kusine interessiert."

Annrike schien es zu gefallen, dass es ihnen hier gefiel und erzählte, wie sie Dea al Mon wahrgenommen hatte. "Zauberbäume?" fragte sie nach und wollte wissen, was das denn war. "Das Willkommensfest für Leones ist wirklich schön geworden. Selten hat ein neugeborenes Kind derart viele Besucher, bei seiner ersten Feier." Aus irgend einem Grund, schien Henrik dabei doch tatsächlich etwas verlegen zu sein. Kaum zu glauben. Sie lachte, als er bemerkte, dass er es da gar nicht so schlecht gefunden hätte. Er hätte nette Gesellschaft gehabt.
Da gab er ihr auf einmal einen innigen Kuss. Obwohl sie damit gerechnet hatte, dass er das früher oder später tun würde, war sie dennoch überrascht. Für einen Moment blitzte ein schmerzliches Gefühl in ihr auf. Doch sie verdrängte es rasch und gab sich dem Kuss schon fast sehnsüchtig hin. Henrik beschloss jedoch erst einmal, sich wieder abzuwenden und weiter zu futtern. Lia war es recht. Auch sie trank, ass, scherzte und sah sich um, wie die Glacier ihr Fest feierten.

Später kam die Königin der Eisfalken zu ihr. Eine faszinierende, junge Frau mit einem Falken auf der Schulter, der sie genau zu mustern schien. Aber er war nicht ein Verwandtes Wesen, wie Schatten, der Rabe von Eoshan. Lia und ihre Begleiter erhoben sich anmutig, als sie mitbekamen, dass sie ihr vorgestellt wurden. Geschmeidig trat Lia hervor, nachdem sie alle drei sich entsprechend tief verneigt hatten, um den rituellen Gruss zu erwidern.
*Liasanya var La*, nannte sie respektvoll ihren ganzen Namen und stellte danach auch ihre Begleiter vor, indem sie zum Namen ein entsprechendes Bild sandte. *Die beiden Krieger sind Lord Lereji Mierens und Lord Talaoes Saris. Es freut mich dich kennen zu lernen Lady Nantke.* Das war wieder so ein typisch harter, glacianischer Name. Den weichen, melodiösen Namen der Dea al Mon so entgegen gesetzt. *Ich bin hier, um Bekannte wieder zu treffen und Freundschaften zu vertiefen. Ich bin als Botin hier und um euch kennen zu lernen.*

[NSC]

Henrik

Henrik fand das ganze Aufstehen und Verneigen zwar etwas übertrieben wo doch alle hier saßen und ausgiebig dem Met und anderen Köstlichkeiten zuprosteten, doch die junge Königin schien es zu ehren, lächelte sie doch das erste Mal kurz. Er hörte wie sich Lia und ihre Begleiter noch einmal vorstellten, dieses Mal mit ihren vollständigen richtigen Namen.
*Es freut mich ebenfalls, Lady var La. Dein Nachname ist sehr interessant, sind das zwei Wörter? Es gibt einen glacianischen Namen Varla. Meine Großmutter hieß so*, sandte Nantke zurück, bedachte dann auch Lerej und Tala mit einem Gruß, wobei sie deren Namen fehlerfrei und geschmeidig aussprach. *Ich bin Nantke Fenwe, die Königin der Eisfalken. Wir kommen von weit her, zuletzt waren wir tief im Süden.*
Der Prinz schüttelte sich leicht allein beim Gedanken an die beißende Kälte dort. "Dort ist es gefährlich. Viel zu viele Arcerier und andere Kreaturen im Eis", bemerkte er und nahm noch einen Schluck Most.
*Man kann sich mit ihnen arrangieren*, wandte Nantke sanft ein, ließ sich von einem ihrer Männer einen Krug mit Most reichen, nickte ihm knapp zu. Dann blickte sie wieder zu den Dea al Mon, eindeutig fasziniert von ihnen. *Bitte, erzähl mir von Dea al Mon. In unseren Gefilden hören wir nicht viel von anderen Reichen. Vermisst du den Wald schon?*
Henrik konnte sich nicht vorstellen wie, Lia war ja erst einen Tag hier. Hoffentlich blieb sie noch länger. Das Stammestreffen würde noch ein paar Tage gehen bis sie zurück zur Burg aufbrechen würden. Er lauschte den Trommel- und Dudelsackklängen in einiger Entfernung. Dort brannten die Feuer noch höher und viele Glacier tanzten ausgelassen.

[Liasanya]

*Ja, es sind zwei Namen*, stimmte sie zu. *Varla klingt aber auch sehr schön.* Liasanya war fasziniert von der schlanken Königin der Eisfalken. Sich mit ihr nur auf mentalem Weg zu unterhalten hatte etwas sehr ursprüngliches und ehrliches an sich. Die Heilerin mochte es. So konnte man sich viel deutlicher ausdrücken. Auch wenn es recht intim war. Ob das bei den Eisfalken so brauch war, oder wollte die Königin einfach nur prüfen, ob sie die Wahrheit sagte.

*Vor etwa einem halben Jahr besuchte uns eine Arcerianerin*, erinnerte sie Lia. *Sie war eine überaus schöne und anmutige Jägerin. Wahrscheinlich ist es mit ihnen genau so wie mit vielen anderen Raubtieren. Man kann sich mit ihnen arrangieren und sogar Bündnisse eingehen, solange man ihren Weg respektiert und sie nicht herausfordert. Dann werden sie es umgekehrt genau so halten.* Das galt nicht nur für die vierbeinigen Raubtiere, sondern auch für die Dea al Mon oder die Blutleute im allgemeinen. Zumindest solange sie noch dem Ruf des Blutes folgten.

*Von dem Moment an als ich ihn verlassen habe*, bestätigte sie Nantke, dass sie den Wald schon vermissen würde. *Die Wälder hier sind auch sehr schön, doch mit ihnen sind wir nicht verbunden. Ich erzähle dir gerne etwas von Dea al Mon. Der Wald hat verschiedene Facetten, doch im grossen und ganzen ist er wohl auch ein Raubtier, das man lieber schlafen lassen sollte. Er ist wild, ursprünglich und riesig, so dass du jahrelang durch ihn wandern könntest, ohne wieder an die gleich Stelle zu kommen. Wenn er dir gewogen ist, kommst du wundervoll vorwärts. Wenn nicht verfängst du dich nach einigen Metern in einer Schlingpflanze. Bestenfalls verirrst du dich dabei, schlimmstenfalls verhedderst du dich darin und verendest elendiglich, weil du von einer Giftpflanze gestochen wurdest.*

Ihr Blick huschte zu Henrik. Seiner Gruppe wäre es ja beinahe so ergangen, auch wenn sie das nicht so recht glauben wollten. *Also bitte meldet euch bei den Wachhäusern am Rand, wenn ihr uns besuchen kommen wollt. Das ist viel sicherer.* Beziehungsweise war es so ziemlich die einzige Möglichkeit zu überleben. *Der Wald durchdringt da sogar die Winde. Sie sind in Dea al Mon viel wilder und turbulenter als ich sie sonst gespürt habe.*
Liasanya erzählte noch weiter vom Wald, von den verschiedenen Bäume die es dort gab, untermalte alles mit Bildern und Gefühlen der Sicherheit, Geborgenheit und Glücks. Doch auch dahinter konnte man noch immer das Raubtier spüren. Allerdings erzählte sie nicht, wo ihre Städte lagen, dass sie alle in den Bäumen waren und so weiter. Diese Dinge mussten nicht erzählt werden.

[NSC]

Henrik

Henrik hörte den zwei so unterschiedlichen Frauen zu, die sich unterhielten und von ihren verschiedenen Lebensräumen erzählten. Derweil trank er seinen Met und überlegte sich ob er eine der beiden - oder gar beide - dazu überreden könnte sich ganz anderem zuzuwenden. Zum Beispiel ihm. Es war schön Lia wiederzusehen und ihr unbeschwertes aber auch exotisches Wesen zog ihn doch sehr an. Der Prinz beobachtete sie über den Bierkrug hinweg, während Rüdiger und Annrike mit den zwei anderen Dea al Mon redeten.
Nantke nickte zu der Bemerkung über Arcerianer, sie dachte wohl nicht wie manch andere - auch Henrik - das man besser dran wäre diese Raubtiere zu bekämpfen. "Glacier und Arcerianer standen aber nicht immer auf gutem Fuß", warf er ein, "Es gibt Legenden über große Kriege vor langer, langer Zeit. Und es gibt auch eine Legende über die Entstehung der Eisfalken, die um die Zeit spielt. Darüber wie freundlich sie zu den Arcerianern waren..."
Die junge Königin warf ihm dabei schon eine warnenden Blick zu. *Nicht jede Legende ist wahr, es ist nur eine Geschichte. Ein böses Vorurteil von den Schneewölfen in Umlauf gebracht*, unterbrach sie ihn. Der Falke auf ihrer Schulter schien ihren Unmut zu spüren und gab einen kurzen Laut von sich, schlug mit den Flügeln.

Henrik beschränkte sich lieber wieder darauf Met zu trinken und ihre Krüge nachzufüllen. Lia erzählte über Dea al Mon und dass der Wald auch wie ein Raubtier wäre. Nur wenn er einem wohl gesonnen wäre, käme man vorwärts. Das hatten sie damals auch zu spüren bekommen. Nantke hörte der Heilerin aufmerksam zu, rutschte näher zu ihr. Als Lia empfahl, dass man sich bei einem Besuch bei den Wachhäusern am Waldrand anmelden sollte, schüttelte Nantke sachte den Kopf. *Unsere Wege führen uns selten so weit in den Norden. Dort wäre es mir viel zu warm. Sie sagen über uns, Eiswasser würde durch unsere Venen fließen. Und damit haben sie vielleicht recht.* Sie warf Henrik einen entsprechenden Blick zu, der gleich abwehrend die Hände hob.
"Dafür haben ja das Feuer und den heißen Met um dich aufzuwärmen", entgegnete er mit charmanten Grinsen.
Die Erzählung zwischen den zwei Frauen ging weiter, Lia berichtete noch mehr über Dea al Mon, während Nantke dagegen von dem Süden Glacias und den Eisebenen und Schneewäldern an den Bergen berichtete. Für jedes fremdartige Tier oder Pflanze aus Dea al Mon, hielt die Königin ein anderes Wesen aus Glacia dagegen und so erfuhr man in kürzester Zeit so einiges über beide Gebiete, was unterschiedlich oder gemeinsam war und es wurde klar, dass jede Frau ihr Land innig liebte. Henrik blickte nach oben in den Sternenhimmel, wo sich die tierhaften Sternbilder gegenseitig jagten, auch Bestandteile von vielen Sagen. Durch die Nachtluft wurden raue Gesänge getragen, viele Glacier hatten ein Lied angestimmt und man hörte das dumpfe Brummen von Rasmus, der schon halb trunken einstimmte und am lautesten mitsang. Darunter war Savahs Stimme zu vernehmen, die auf einem der Fässer saß und gerade lachend einem Krieger mit weißem Wolfsfell zuprostete und mit dem Fuß in seinem Schoß rieb. So ging das Fest munter weiter, die Kinder waren längst im Bett und in den Zelten. Henrik erhob sich um für die Gruppe noch neue Platten mit kaltem Braten, Kartoffelsalat und anderem zu holen.

[Liasanya]

Die Königin forderte viel von ihrer Aufmerksamkeit, die Liasanya ihr gerne widmete. Das Gespräch über ihre Territorien war sehr faszinierend. Als Heilerin interessierte sie sich natürlich besonders für die Auswirkungen der Pflanzen. Für was man sie verwenden konnte. Sei es in Heiltränken oder einfach in einem Tee oder so gekaut.

Henrik versuchte sich ebenfalls in das Gespräch einzupringen. Allerdings weniger erfolgreich. Es gelang ihm dabei sogar die Königin leicht zu verärgern. Dabei wurden zwei Geschichten erwähnt, die Liasanya sehr neugierig machten. Doch sie fragte nicht. Schon nur weil der Falke auf der Schulter der Königin deutlich zeigte, dass seine Gefährtin nicht gerade gut auf das Thema zu sprechen war. Das war wohl etwas, was sie nichts anging. Zumindest solange die Stämme sich doch zusammenraufen konnten, wenn es gegen Sion ging.

*Eiswasser in den Venen?* hakte sie lachend nach. Henriks charmante Antwort darauf hatte ihr gefallen und sie hätte nichts dagegen, wenn er sie etwas wärmen würde. Allerdings war sie Gast hier und in ein Gespräch mit einer Königin verwickelt. Da war es wohl nicht so angebracht, sich an ihn zu schmiegen und ihn mit flinken Fingern zu necken. Ausserdem war er gerade aufgestanden, um irgendwo hin zu gehen. Ob sie ihm langweilig geworden waren? *Davon habe ich bis jetzt noch nichts bemerkt. Aber ich weiss was du meinst. Es ist viel einfacher, sich etwas anzuziehen, wenn einem kalt ist, als etwas auszuziehen, wenn einem warm ist. Irgendwann gibt es nichts mehr auszuziehen."

[NSC]

Henrik

Henrik kam gerade mit dem Essen wieder und so bekam er noch die Reste der offenen Speerfäden mit. Natürlich war er gleich Ohr, denn die zwei Frauen redeten längst nicht mehr über Tiere und Pflanzen, sondern offensichtlich übers Ausziehen. Das war immer interessant. Was hatte er verpasst? Die junge Königin schmunzelte kurz, sah Lia weiterhin intensiv an. *Manchmal ist das gar nicht so verkehrt*, sandte sie zurück. *Aber man kann damit weit mehr von sich preisgeben als nur den Körper.* Ihr Blick schweifte kurz zu einem Pärchen, das sich nicht am Rest störte und ausgiebig miteinander rumknutschte und sich gegenseitig streichelte. Die Hand der Frau war eindeutig in die Hose des Mannes geschoben.
Nantke erhob sich geschmeidig, nickte den Dea al Mon freundlich zu. *Entschuldigt mich. Die Reise hierher war sehr lang. Wir können uns morgen weiter unterhalten. Es würde mich freuen.* Die Königin strich sich durchs aschblonde Haar, das nur durch einen schlichten kaum verzierten Metallreifen zurückgeschoben war. Ein Mann aus ihrem Stamm wartete am Rand ihrer Zelte auf sie. Henrik blickte ihnen noch kurz nach, wandte sich dann aber rasch wieder Lia zu, grinste vielsagend.
"Ich glaub, die mag dich. Also... so richtig mögen", präzisierte er was er meinte. "Aber nimm es ihr nicht übel, dass sie so plötzlich verschwunden is. Die Eisfalken sind was eigen, denen ist Privatssphäre heilig und sie sind viel zurückhaltener als so manch anderer. Wahrscheinlich dauert es Wochen bis sie mehr zeigt." Henrik rückte näher zu Lia, reichte ihr die Platte mit dem Essen falls sie auch noch etwas wollte. "Also wie lange bleibst du?", fragte er grinsend, seine Wangen leicht gerötet vom Feuer in der Nähe und vom Alkohol im Blut. Der Prinz sah sich kurz nach den Begleitern der Heilerin um, da die zwei Männer ihm doch leicht wie Aufpasser vorkamen. Aber er stellte fest, dass die grad auch gut abgelenkt waren und so sah Henrik nichts dabei über Lias Oberschenkel zu streicheln und einen Arm um ihre zarte Taille zu legen.

[Liasanya]

Lyasania fragte sich, was die Königin damit meinte, dass man weit mehr von sich preisgeben könnte, als nur den Körper, wenn man sich auszog. Vielleicht bezog sie sich damit auch auf ein mentales ausziehen. Bevor sie das jedoch weiter erörtern konnte, erhob sich Nantke geschmeidig mit der Begründung, dass die Reise hier her sehr lange gewesen sei. Das war sie wirklich gewesen. Auch für Lia. So nickte sie der Königin verstehend zu und meinte, dass es sie freuen würde, wenn sie die Unterhaltung am nächsten Tag weiter führen könnten. Das würde ihr wirklich auch sehr gefallen.

"So richtig?" hackte sie schmunzelnd nach. Henrik hatte sich wieder zu ihr gesellt und grinste sie vielsagend an. Sie wusste zwar, was seine Worte bedeuteten, wenn ein Dea al Mon sie aussprach. Doch das hiess noch lange nicht, dass das bei den Glaciern das selbe war. Lia erkannte nun auch, was Henrik gemacht hatte. Er hatte ihnen mehr Essen gebracht. Erfreut bedankte sich Lia dafür und langte gleich wieter zu.

"Ich mag sie jedenfalls auch. Weiss gar nicht was du hast", plauderte Lia gemütlich weiter. "Privatsphäre haben wollen ist doch auch ganz in Ordnung." Ihre war ihr geraubt worden, blitzte ein Gedanken in ihr auf, den sie aber rasch wieder verdrängte. "Als Königin war die Reise bestimmt noch viel länger für sie, weil sie sich um alle kümmern muss. Da verstehe ich, dass sie sich nun ausruhen will. Ich hätte übrigens auch nichts dagegen, bald ein weiches Fell unter meinem Körper zu spüren."

Sie hatte es absichtlich so formuliert, dass man es auf mehrere Weisen interpretieren konnte. Henrik war ja auch schon von sich aus näher zu ihr gerutscht und streichelte über ihren Oberschenkel. Etwas hier mit ihm zu kuscheln wäre ganz schön. Doch sollte es intensiveres Kuscheln werden, wollte sie sich schon ins Zelt zurück ziehen. Schon alleine deswegen, weil sie hier ja noch immer Gast war.
"Nun, sollte Nantke mir mehr zeigen wollen, sollte sie weniger lang brauchen, als Wochen", überlegte die Heilerin auf Henriks frage und schmiegte sich näher an den Prinzen, räkelte sich sinnlich, bis sie eine bequeme Position gefunden hatte. "Aber eine werde ich schon hier bleiben. Vielleicht auch zwei. Kommt wohl darauf an, wie lange ihr es mit mir aushaltet."

[NSC]

Henrik

Lia schien nicht sonderlich irritiert davon zu sein, dass sich die junge Königin vielleicht für sie interessierte, schmunzelte. "Nur meine Vermutung und ich hab schon viel getrunken", antwortete er, "Vielleicht isses auch nur meine Wunschvorstellung." Henrik grinste verwegen, streichelte die Dea al Mon weiter. "Privats...sphäre? Ich weiß gar nicht was das ist. Bei uns hats nich so viel davon" Der Prinz deutete um sich, schließlich saßen sie inmitten von vielen anderen Menschen. "Es kümmert mich auch nich so sehr, ich wüßt gar nicht was ich allein machen sollte." Henrik vermisste keinerlei Privatssphäre, er war es eben so gewöhnt, dass er dicht mit Familie, Freunde und anderen zusammenlebte. Man war voneinander abhängig, kannte sich, half sich. Klar stritt man ab und zu, doch das war normal und es gab genug um seine Energien und Aggressionen los zu werden.
Die Heilerin erklärte aber noch weiter, dass es für eine Königin bestimmt noch anstrengender wäre und es verständlich wäre sich ausruhen zu wollen. Lia hätte auch nichts dagegen bald ein weiches Fell unter ihrem Körper zu spüren. "Soso... ich glaube, das lässt sich machen." Er lächelte sie an, ließ seine Hand sanft über ihren Arm hochgleiten. Henrik hätte nichts dagegen sie gleich hier und jetzt nach hinten zu drücken, sie viel intensiver zu erkunden. Es war schon so lange her wo sie sich zuletzt gespürt hatten.

So genau wollte die Heilerin sich aber nicht festlegen was das Hierbleiben betraf, sicherte aber zu zumindest eine Woche zu bleiben, vielleicht auch länger. "Natürlich halten wir dich lange aus. Aber irgendwann werden wir zurück zur Burg reisen wenn die Wettkämpfe und die Besprechungen vorbei sind. Doch du kannst uns gern begleiten. Ich kann noch mit Savah sprechen... und..." Lia hatte sich an ihn geschmiegt, räkelte sich leicht. Henrik keuchte unterdrückt, schlang seine starken Arme um sie und zog sie zu einem langen Kuss heran.
"Komm... ich zeig dir wo du dich ausruhen kannst..." Henrik vermutete, dass die Heilerin es nicht gleich hier tun wollte. Der Prinz erhob sich, leerte noch sein Bierkrug, fasste Lias Hand und führte sie an den vielen Lagerfeuern entlang. Zwischendurch kamen sie auch an einem Mostfass vorbei, also füllte der Glacier da gerne nochmal den Krug auf. "Vielleicht kann ich dich ja überzeugen länger zu bleiben." Er drehte sich zu der Dea al Mon um, lächelte sie an, küsste sie wieder. Es dauerte nicht lange da waren sie bei seinem Zelt angekommen. Henrik setzte sich auf die ausgebreiteten Felle, lehnte sich zurück, sein Hemd war ohnehin vorne weit geöffnet. Im Schein einer Öllampe sah man deutlich die Beule in seiner Hose.
"Du bist immer noch so hübsch wie eine Blume", raunte er ihr zu, streckte die Hand nach ihr aus.

[Liasanya]

Liasanya seufzte wohlig auf in Henriks starken Armen und unter seinem langem Kuss. Hier konnte sie vergessen und sich gehen lassen. Es war schön zu hören, dass sie hier auch länger als eine Woche willkommen war. Dass Henrik mit Savah reden wollte, dass sie sie zur Burg begleiten durfte. Vielleicht sollte sie das tun. Vielleicht sollte sie eine Weile mit den Glaciern umherziehen und Talaoes und Lereji wieder nach Hause schicken.

Geschmeidig erhob sie sich, wollte Henriks Hand auch gar nicht erst loslassen und folgte ihm zwischen den Lagerfeuern hindurch zu einem grossen Mostfass. Da füllte der Prinz den Krug gleich noch einmal auf und meinte, dass er sie vielleicht ja überzeugen könnte, länger hier zu bleiben. Damit drehte er sich lächelnd zu ihr um und küsste sie wieder. Leidenschaftlich erwiderte die Dea al Mon den Kuss. "Hmmm, mir gefallen deine Überzeugungsversuche", schnurrte sie heiss. "Da werde ich ganz schwach."

Weiter ging es zu dem Zelt, wo sie vorhin ihre Sachen liegen gelassen hatten. Lia spürte, wie ihr ihre Begleiter in einigem Abstand folgten. Talaoes sandte ihr sogar einen Speerfaden, ob sie Henrik nicht überreden könnte, ihm auch die Felle zu zeigen. Sie lachte und sandte ihm zurück, dass er sich jemand anderen suchen sollte. Dennoch blieben die beiden Krieger in der Nähe des Zeltes und bewachten sie treu weiter. Das war ja ganz süss, aber irgendwie auch etwas lästig.

Im Zelt setzte sich Henrik auf die ausgebreiteten Felle und sah einfach nur umwerfend aus, im goldenen Schein der Öllampe. Sein Hemd war offen und man konnte seine stahlharten Muskeln sehen. Und weiter unten dann die Beule in seiner Hose. Die sollte dringend befreit werden. Lächelnd nagte sie an ihrer Unterlippe auf sein Kompliment. "Und du bist immer noch so schön direkt", raunte sie samten und ergriff seine Hand. Anmutig zog sie sich zu ihm, sank vor ihm auf die Knie und führte seine Hand vor ihren Mund, schob verführerisch seinen Zeigefinger etwas von den anderen Fingern weg, um sündig ihre Lippen darum zu schliessen und heiss daran zu saugen und zu lecken, während sie ihn mit einem glühenden Blick bedachte.

[NSC]

Henrik

Dass Lias Begleiter außerhalb des Zeltes warteten oder zumindest in der Nähe blieben, störte Henrik nicht im Geringsten. Es zählte allein, dass die hübsche Heilerin ganz nah bei ihm war und ihn offenkundig auch wollte. Als der Prinz ihr sagte, dass sie schön wie eine Blume wäre, nagte sie fast schüchtern an ihrer Unterlippe. Dabei wußte Henrik ganz gut, dass Lia alles andere als schüchtern war. Gleich gab sie offen zu, dass er immer noch schön direkt wäre.
"Anders kenn ichs nicht", gab er rau zurück und zog sie dicht zu sich. Warum sollte man lange um eine Sache herumreden? Henrik hatte schon immer frei heraus gesagt was er dachte oder ihn beschäftigte. "Schön dass es dir... ohh.. gefällt." Er keuchte dunkel auf, da Lia seine Finger zu ihrem Mund geführt hatte und nun sinnlich daran saugte. Ihre Augen funkelten feurig, Henrik fühlte das Blut mächtig durch seine Adern rauschen. Schon den ganzen Abend hatte es ihn so sehr nach der Heilerin verlangt, er wollte sie jetzt. In der Art wie sie an seinen Fingern leckte und saugte, wünschte Henrik sich, dass sie das noch ganz woanders machte.
Schwer atmend öffnete er seine Hose, zog sie sich aus. Henrik zog seine Finger dazu wieder zurück, jedoch nur um Lia gleich darauf wild und leidenschaftlich zu küssen, sie dabei nach hinten auf die Felle zu drücken.

"Und... bist du schon überzeugt?", fragte er grinsend zwischen zwei Küssen, begann ihr die Kleidung erregt auszuziehen und die freigelegte Haut dabei mit wilden, stürmischen Küssen zu überhäufen. Als er ihre vollen Brüste im Schein des Feuers sah, konnte er gar nicht anders als darüber zu lecken und sie feurig zu massieren. Sein harter Speer drückte bereits zwischen ihre Schenkel, lustvoll rieb Henrik sich an ihr, tauschte weitere leidenschaftliche Küsse mit der Dea al Mon aus. Er konnte ihre willige Hitze spüren, die sein Blut zum Singen brachte. Oh, er wollte sie gerade so sehr.
Der Glacier zog ihr auch noch den Rest Kleidung aus, streichelte ihre Schenkel und glitt mit einer Hand zwischen ihre Beine.

[Liasanya]

Liasanya lächelte zufrieden, als sie Henriks dunkles Aufkeuchen hörte. Sie mochte diesen Laut. Diese Bestätigung von dem was sie tat. Es feuerte sie an, hingebungsvoll und leidenschaftlich damit weiter zu machen, um Henrik mehr solcher Laute zu entlocken und ihn so richtig heiss zu machen. Sinnlich saugte, sie an seinen Fingern, zog sie richtig tief in ihren Mund, liess die Zunge darum Kreisen und ihr wilder Blick versprach dem Prinzen, dass sie selbiges woanders mit noch viel durchschlagender Wirkung tun könnte.

Entsprechend hastig und schwer atmend öffnete der Glassier sich seine Hose und zog sie sich aus. Die Heilerin half ihm eifrig dabei und sorgte auch dafür, dass er sein Hemd nun gänzlich los wurde, keuchte erregt auf, als der Hühne sie wild und leidentschaftlich küsste und sie dabei nach hinten auf die Felle drückte. Anschmiegsam folgte sie seinem Druck, erwiderte den Kuss aber mindestens genau so hungrig und wild. Leidenschaftlich schmiegte sie sich an Henrick, bewegte sich ihm entgegen und räckelte sich sinnlich unter ihm.

"Das musst du noch fragen?" keuchte sie rau und ihre Augen blitzten im Feuerschein wild auf. Man konnte in dem Moment besonders gut sehen, dass nicht nur ihre spitzen Ohren und ihre etwas grösseren Augen sie von den anderen Blutleuten unterschied. Lustvoll stöhnte sie auf, als er ihre Brüste massierte, bog grazil ihren Rücken durch, als er ihre Hose auszog, schmiegte sich willig an ihn. Genoss das Gefühl seines harten Speeres, der heiss und pochend zwischen ihre Schenkel drückte.

Wie erbebte unter den wilden, stürmischen Küssen, keuchte sehnsüchtig und liess ihre Finge neckisch über seinen nackten muskulösen Körper gleiten, verwöhnte in sinnlich, während sie sich so räckelte, dass er sie auch aus ihrem restlichen Leder schälen konnte. Willig öffnete sie ihre Beine für seine Hand, die über ihre Schenkel strichen, schob ihm stöhnend ihr Becken entgegen, damit er ihre feuchte Weiblichkeit streicheln und erkunden konnte. Liasanya konnte es kaum erwarten.

[NSC]

Henrik

Die Dea al Mon war immer noch so sinnlich und flink zwischen den Laken - vielmehr Leder und Fellen - und Henrik mochte das sehr. Mit ihr konnte er tüchtig Spaß haben und es war ihm egal aus welchem Volk sie kam. Das Leben war kurz, es wollte genossen werden. Ihre Finger strichen über seinen muskulösen Körper, gegenseitig zogen sie sich weiter aus bis Henrik mit seinen Fingern ihr Allerheiligstes erkunden konnte. Erregt knurrte er auf, sie war schon so feucht und heiß. So dauerte es nicht mehr lange bis die beiden in einer leidenschaftlichen Umarmung versanken und ihr Wiedersehen mehr als einmal wild auslebten.
Von draußen tönte dumpf die Musik und all die Gespräche ehe die Nacht weiter fortschritt. Das Feuer warf ihre Schatten verschlungen an die Zeltplane, aber Henrik achtete nicht darauf. Er wollte es bloß die ganze Nacht lang mit Lia tun und sie waren gerade auf dem besten Wege dorthin...
Am anderen Morgen wachten sie nackt aneinander geschmiegt auf. Das war für den Glacier nichts neues, doch normalerweise war dann da eine glacianische Maid und keine grazile Waldschönheit mit spitzen Ohren. Die Henrik aber auch mochte und so pustete er liebevoll dagegen. "Du kannst liegen bleiben wenn du willst, aber ich muss arbeiten." Der Prinz erhob sich, neben den Wettkämpfen ging das normale Leben ja durchaus weiter und da hatte er auch Pflichten und bestimmte Sachen im Stamm um die er sich kümmern mußte.

Die Heilerin wollte jedoch gleich mit und so verging die Arbeit bis zum Frühstück gleich umso schneller. Die Tage zogen so dahin, weitere Stämme aus ganz Glacia hatten sich auf dem Platz versammelt. Gegenseitig maß man einander die Kräfte, beratschlagte mit der Königin, testete die Kriegsmaschinen und scherzte und trank abends ausgelassen. Zwischendurch gab es auch ernsthafte Besprechungen wo die Stammeshäuptlinge mit Savah sprachen was durchaus nicht ohne lautes Wort vonstatten ging. Die junge Königin Nantke sprach mit Lia über ihre beiden Völker und die unterschiedlichsten Lebensweisen.
Die drei Dea al Mon wurden zwar anfangs noch von vielen mißtrauisch beäugt, aber eine Woche später konnten sie schon frei an vielen Bräuchen und Tätigkeiten im Stammesleben teilnehmen. So ging das Leben dahin bis bald der letzte, finale Tag des Wettkampfes näher rückte.