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Der Unterricht beginnt





Re: Neues Leben am Hof

Beitragvon NSC » So 6. Nov 2022, 01:06

Tarek

Ein verächtliches Schnauben war alles, was Varisa von Tarek erntete. Kopfschüttelnd ging er in Richtung ihres Bettes, Varisa war nur ein wenig jünger wie er selbst und doch schien sie noch nicht ganz begriffen zu haben worum es hier ging.
"Lady Varisa", Tarek spie die Worte mit einem Hohn aus, der nur zu deutlich machte was er von ihrer angeblichen Stärke hielt, "eure Schwäche ist, das ihr euch zu schnell auf eure hellen Juwelen reduzieren lasst und euch davon blenden lasst sobald sie jemand erwähnt."

Tarek wandte sich wieder von ihr ab und ging Richtung Ausgang.
"Wenn ich es nicht versuchen würde hättet ihr sogar Recht, aber manche Dinge sind es Wert Risiken einzugehen. Selbst wenn die Sache unmöglich erscheint. Was immer ihr gesehn habt ich werde sicher nicht von vornherein aufgeben."
Hinter ihm krachte die Tür ins Schloss und er begab sich zur anderen Seite des Ganges um sich an die Wand zu lehnen und durchzuatmen. Sie war so geschwächt und doch hatte sie noch genug Energie, um so wütend zu werden. Ein faszinierender Mensch, aber nur ein Mensch und dazu noch einer, der nach der Pfeife einer bestimmten Dame tanzte. Er würde hier auf Minan warten und derweil eine Nachricht in die Küche senden. So stur Varisa sein mochte, so war sie doch geschwächt und Tarek konnte es spüren, sein Blut haftete immer noch ihrem Juwel an. Er konnte spüren wie sehr das Juwel an ihrem Körper zerrte um neue Energien zu speichern. Sie konnte dankbar sein, dass ihre Juwelen nicht dunkler waren, sonst wäre es vielleicht sogar mit Schmerzen verbunden.
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von Anzeige » So 6. Nov 2022, 01:06

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Re: Neues Leben am Hof

Beitragvon Darken » So 6. Nov 2022, 01:06

Tarek sagte zunächst nichts, ging nur im Raum auf und ab und schien aus irgendeinem Grund reichlich ungehalten. Minan tat es leid, der Andere mußte seinen Lehrer vor den Kopf gestoßen haben. Es passierte ihm öfter, dass Minan versuchte zu irgendjemanden zarte Freundschaftsbande zu knöpfen und Darken es dann gleich wieder mit seiner abweisenden bis verletztenden Art es kaputt machte.
Der andere Prinz sagte dann, er würde Diener rufen wegen etwas zu Essen und Varisa würde sich auch wieder erholen, sie wäre nur schwach. Minan hatte ja selbst gesehen, dass die Schwarze Witwe angeschlagen war, doch aus Tareks Mund klang es kalt und abschätzig. Varisa hatte sich bei den Worten angespannt und Minan blickte sie an, bewunderte sie gar ein wenig, als sie den Mut hatte Tarek Kontra zu geben. Minan selbst hätte sich das nicht getraut. Stumm verfolgte er den Wortwechsel, es ging teilweise auch um ihn, doch der zerbrochene Prinz war es gewohnt, dass man in seinem Beisein über ihn sprach, so blieb er weiterhin schweigsam.
"Ich weiß was ich gesehen habe. Und Minan wird gehen, aber auf eine Art und Weise, auf die Ihr ihm nicht folgen könnt!", sagte Varisa gerade mit schwankender Stimme und der Blick des Jungen flackerte leicht. Was meinte sie damit? Hatte sie etwas gesehen? Er sah auch oft viele Dinge, die er nicht sehen wollte, weil sie ihm Angst machten. Entweder malte er sie oder verbarg sie in seinem Inneren.

Tarek wetterte zurück, Varisa würde sich zu schnell nur auf die Stärke ihrer Juwelen reduzieren lassen und manche Dinge wären es wert Riskien einzugehen. Nach seinen Worten verließ er das Zimmer, nicht ohne die Türe laut zuknallen zu lassen. Minan zuckte instinktiv zusammen und machte einige Schritte zurück. Er fing sich erst wieder und bekämpfte seine Angst, als die Hayllierin ihn anlächelte und ihm sagte, er könne gehen und sich ausruhen.
"Er.. hat es sicher nicht so gemeint", hob Minan zaghaft an und meinte damit Tarek. "Und du bist nicht schwach... als ich meine schwarzen Juwelen empfing, war ich sehr schwach. Du bist es nicht. Du hast gewagt ihm Widerworte zu geben..." Er errötete leicht. "Ich hätte mich das nicht getraut..", gab er zu. Dann ging er rasch zur Türe und nickte Varisa noch einmal zu ehe er das Zimmer verließ und leise die Türe hinter sich schloss.
Draußen wartete immer noch zu seiner Überraschung Tarek. Minan hatte geglaubt, er wäre einfach ganz gegangen, doch dem war nicht so. Ein wenig linkisch ging er zu ihm und blieb im respektvollen Abstand stehen, nicht wissend was er sagen sollte.
"Es.. es tut mir leid", entschuldigte er sich, "Für all die Dinge, die ich gesagt hab und dass ich euch so viele Schwierigkeiten bereit habe." Minan senkte den Kopf.
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Re: Neues Leben am Hof

Beitragvon NSC » So 6. Nov 2022, 01:08

Tarek

Als Minan aus dem Zimmer trat, stand Tarek noch immer an die Wand gelehnt und in seinen Gedanken über die kleine schwarze Witwe versunken. Seine Hand fuhr dabei unbewusst immer wieder über sein Kinn und ein kratzendes Geräusch erfüllte seine nähre Umgebung.
Erst als er angesprochen wurde kehrten seine Gedanken in die Gegenwart zurück und er nahm den jungen Prinzen vor sich bewusst wahr.
Tarek sandt nur kopfschüttelnd da und stiess sich dann von der Wand ab. Sämtlicher Hohn und Spott waren aus seiner Stimme verschwunden und der ausdruckslose raue Ton kehrte zurück.
"Glaub mir Junge es gibt nichts wofür DU dich entschuldigen müsstest und auch der Andere muss sich für nichts entschuldigen. Dummerweise konnte ich mich mit ihm nicht zuende unterhalten. Naja ich bin mir sicher es wird sich noch eine Gelegenheit ergeben. Und du hast mir nicht mehr Schwierigkeiten bereitet als das Leben und die restlichen Menschen es sowieso nicht schon getan haben."

Gerne hätte er ihm auf die Schulter geklopft und ihm gesagt, das alles in Ordnung war, aber für Tarek war es das nicht. Hier stand etwas auf dem Spiel wovon er nichtmal wusste, das er es besass.
"Wie ich es dir gesagt habe wir kämpfen unser ganzens Leben lang, denn wir sind Angehörige des Blutes. Dann und Wann kommt selbst für mich ein Augenblick in dem sich alle Schwierigkeiten und der Kampf dafür wirklich lohnen. Als du noch eins warst musst du unglaublich gewesen sein und stark. Der Andere ist ein Beweis dafür. Du bist immer noch stark und hast den Kampfeswillen in dir."
Er bezog sich dabei nicht auf Minans körperlichen Zustand. Zu seiner Überraschung musste Tarek sich eingestehen, dass er Minan gerne schon früher kennengelernt hätte. Vielleicht wären auch einige Dinge dann anderst gelaufen.

"Aber jetzt sollten wir dir ersteinmal eine warme Mahlzeit beschaffen und bevor du dich schlafen legst. Ich bezweifle aus irgendeinem Grund das Timaris uns wegen dieses kleinen "Zwischenfalls" morgen frei geben wird."
Kurz blickte Tarek auf die Zimmertür von Varisa.
"Und ich sollte dann in Erfahrung bringen wo sie heute noch erwartet wird und dies soweit es mir möglich ist für sie tun, beziehungsweise ihr Fehlen melden. Sie ist vielleicht ein wenig engstirnig und hat einen kleinen Blickwinkel auf die Dinge, aber ihre Energie war doch erstaunlich. Törricht aber dennoch erstaunlich. Sie hätte das bischen Stärke, das ich mit ihr teilte lieber in ihre Erholung stecken sollen anstatt mich anzufauchen."
Tarek zuckte mit den Schultern.
"Versteh einer die Frauen."
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Re: Neues Leben am Hof

Beitragvon NSC » So 6. Nov 2022, 01:08

Varisa

Als die Tür ins Schloss fiel zuckte sie zusammen und hob den Blick. Tarek hatte das Zimmer verlassen. Nun war nur noch Minan anwesnd und dieser sah sie an. Schließlich sagte er zaghaft worte, die ihr ein leichtes Lächeln abverlangte.
"Was er meinte und was nicht, ist hier nicht von belang, Bruder.", antwortete sie nur darauf und sah Minan nach, der nun ebenfalls den Raum verließ. Im Gegensatz zu Tarek schloss er die Tür leise. Als auch er gegangen war, fühlte sie wieder Zorn aufsteigen. Doch nicht über Minan. Nein ganz allein Tarek.
Wie konnte er es nur wagen zu behaupten, dass sie sich zu schnell auf ihre Juwelenstärke beschränken ließe. Sie krallte ihre Hände wieder in die Decke und biss die Zähne so fest zusammen. Sie musste sich ihrer Wut irgendwie Luft machen.

Varisa schwang die Beine über den Bettrand und versuchte sich aufzurichten. Nach einigen Augenblicken stand sie schwankend auf den Beinen. Allein ihre Wut auf Tarek hielt sie aufrecht. Sie ging schwankend auf den kleinen Tisch zu auf dem eine Vase mit Lillien stand. Diese nahm sie und warf sie voller Wut gegen die nächste Wand, wo sie klirrend zerbrach. Auf den Tisch gestützt stand sie da. Ihre Schultern zitterten vor Zorn und doch konnte sie die Signaturen von Tarek und Minan vor ihrer Zimmertür spüren.
"So ein verstockter alter Griesgram!", rief sie wütend, wohlwissend, dass sie von den beiden gehört wurde. Schließlich glitt sie nun wirklich am Ende ihrer Kräfte auf den Sessel und schloss die Augen um wieder etwas Kraft zu schöpfen. Sie musste wieder zu Kräften kommen.
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