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In Talians Fängen





Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 21:47

Aaron zuckte unter dem Schmerz des Ringes zusammen und ging ein Stück in die Knie, doch der Energiestoß war nicht stark genug das er in die Knie hätte gehen müssen. Wieso war er nicht stark genug? Timaris hatte doch oft genug bewiesen, dass ihr der Einsatz des Ringe wahnsinnigen Spaß machte. Dann trat Minan zu ihr und sie begrüßte ihn, irgendetwas kam ihm seltsam daran vor, bis Aaron erkannte was es war. Sie hatte ihn mit seinem Namen angesprochen, direkt und Aaron verstand, doch nach außenhin sah es nicht so aus als würde er seine Meinung über Timaris ändern, doch er wusste nun das sie nicht vorhatte den Jungen noch weiter zu quälen.

Dann trat Minan auf ihn zu, blickte ihn mit dunklen Augen an, darin lag Schmerz. Dann berührten sich die Lippen der beiden Männer, darin lag kein Verlangen von keiner Seite, es waren nur die Körperteile die sich berührt hatten, doch nun wusste Aaron was Timaris erreichen wollte und zum ersten Mal hatte er vor auf ihr Spiel einzugehen, zum Wohle von Minan auch wenn dieser es nicht verstehen würde.
Einen Moment zögerte er noch, dann packte er Minan grob im Genick und zog ihn an sich, küsste ihn voller Leidenschaft, drang mit seiner Zunge zwischen seine Lippen, nachdem der Kuss solang wie nötig gedauert hatte, löste sich Aaron wieder von ihm.

"Herrin, es wäre mir eine Ehre wenn wir uns nun zurückziehen dürften um uns vor zubereiten." Nun musste sie das Zeichen verstehen.
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von Anzeige » Sa 29. Okt 2022, 21:47

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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Timaris » Sa 29. Okt 2022, 21:48

Er hatte sie tatsächlich verstanden und machte bei dem Spiel mit. Nun, dass er dem Jungen helfen wollte, war nicht weiter verwunderlich. Aber er hatte sie verstanden. In Timaris Herz frohlockte es. Doch sie beobachtet scheinbar nur gierig und lüstern, den Kuss der Minan Aaron gab und anschliessend wilden, heissen Kuss, der Aaron Minan gab. Genau wie Talian es tat. Es sah nach brutaler Leidenschaft aus, doch Timaris kannte Aaron lange genug, um ganz schwach die kühle Beherrschtheit dahinter zu erkennen.

Hoheitsvoll nickte sie ihm zu und gab ihm so die Erlaubnis. "Tut das. Ich freue mich schon darauf", sagte sie begierig. "Und ich bin sicher, dass du all dein Können einsetzen wirst, um mich nicht zu enttäuschen." Es schien eine Drohung zu sein, falls sie nicht bereit waren, wenn Talian und sie zu ihnen kamen. Doch Aaron hatte sie vorhin verstanden und er würde auch jetzt verstehen, dass er alles daran setzten sollte den Jungen zu beschützen. Denn hautengen, grauen Schild um ihn löste sie noch nicht, sondern erweiterte ihn um Minan. Das würde den Beiden erlauben, durch den Schutzschild um das Haus zum Schloss zu fliehen, während Timaris sich um Talian kümmerte.

Sie verstärkte die Verführungsfäden um die Schwarze Witwe, damit sie immer mehr abgelenkt wurde. Obwohl, ihre Juwelen waren zu hell, als dass sie gemerkt haben konnte, was sie mit Minan getan hatte. Vorsichtig trat sie etwas an die Eyrierin heran. Sie hatte noch immer ihren Schlangenzahn und war somit gefährlich, aber durch den Schild würde sie wohl kaum dringen können. "Danke für das Kompliment, Talian", flüsterte Timaris vor Verlegenheit leicht rot werdend. Sanft streichelte sie ihr über den rechten Arm. "Das bedeutet mir sehr viel, wenn es von dir kommt. Denn du bist eine wahre Meisterin und Künstlerin wenn es um raffinierte Ideen geht." Ha von wegen!
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 21:49

Die kalte Wut in ihm war inzwischen so präsent geworden, dass sein Atem kondensierte. Wenn er nur gekonnt hätte... wenn nur die Fesseln nicht da gewesen wäre... er hätte die beiden Bestien in Frauengestalt umgebracht und wenn es das letzte gewesen wäre, was er getan hätte.
Cerco sah mit an wie Talian seinen Sohn.. ihren gemeinsamen Sohn quälte, sah, was sie ihm schreckliches angetan hatte. Er hatte schwarze Juwelen getragen... wie hatte sie ihm das nur alles nehmen können? Und den jungen Mann, den der Krieger dort sah... er war nur noch eine körperliche Hülle. Wie eine Marionette ging er auf Timaris zu, sprach sie gar mit Herrin an, ließ sich von ihr mustern, ließ all das über sich ergehen.

Cerco hätte gedacht, es wäre am schlimmsten zu sehen wie Minan zu irgendetwas gezwungen wurde, aber dann mitanzusehen wie sein Sohn gehorsam jenen anderen Mann küsste... er einfach ohne Einwände tat, was von ihm gefordert wurde. Er wollte nur noch schreien, er wollte... die Hilflosigkeit war kaum zu ertragen. Erneute Wut brannte in ihm auf, während er sah wie der Sklave von Timaris seinen Sohn grob und leidenschaftlich küsste, um ihn dann mitzunehmen, während sich Talian und Timaris an dem Anblick erfreuten. Jetzt lobten sie sich auch noch gegenseitig für ihre ach so genialen Ideen andere zu quälen.

"Ihr seid krank!", brüllte er, "Ich bringe euch um! Wenn ihr ihm nur ein Haar krümmt, wenn ihr-" Seine Stimme überschlug sich, im Grunde schrie er nur seine Machtlosigkeit hinaus. "Verdammt nochmal, er ist doch schon zerbrochen! Ist das nicht genug? Wann seid ihr endlich befriedigt? Ist das überhaupt möglich? Wißt ihr was ihr seid? Erbärmlich! Euch an dem Leid eines Wehrlosen zu ergötzen, eines Kindes, ist das allerletzte! Ich hoffe, ihr-"
Und dann spürte er plötzlich einen harten Knebel in seinen Mund. Er hatte sich ohnehin schon heiser geschrieen. Schwer atmend blickte er zu Talian und Timaris.
"Ich hab seine... Ideale schon früher nicht ausstehen können", sagte die Schwarze Witwe. "So verflucht rechtschaffen. So verflucht sturköpfig. Oh, Talian", äffte sie seine Stimme nach, "ich kann das nicht tun, ich bin verheiratet. Ich habe Kinder." Schnippisch blickte sie Cerco an. "Weißt du, damals hat mich das belustigt, heute ist es nur noch lästig. Ein Blutmann mit Ehre. Wo gibt es denn so etwas? Aber seine Ehre habe ich ihm in dem Moment genommen, wo er mich geschwängert hat. Und, gefällt dir das Ergebnis deiner Verdorbenheit, deiner Geilheit, Cerco? Zum Glück hat dein Sohn schnell kapiert, dass er mit Ehre und Stolz nicht weitkommt."
Sie kicherte. "Ich finde, wir sollten ihn zusehen lassen. Sein Gesicht wird immer röter. Nun, Timaris... was hälst du von der Idee? Außerdem sieht dein Sklave hinreißend aus. Meinst du, du kannst ihn mir ausborgen? Ich verspreche, ich zerbreche ihn auch nicht."
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 21:50

Auch diese Worte hatte er so verstanden wie sie gemeint waren, als Befehl den Jungen von hier wegzubringen. Er nickte ihr noch einmal zu und legte dann eine Hand auf Minans Schulter, kein Wort des Trostes, kein ermunterndes Lächeln, nur ein merkwürdiger Ausdruck in seinem Gesicht. Für Talian würde es vielleicht wie Wolllust aussehen, doch das war es nun wirklich nicht. Er zog den Jungen mit sich Richtung Tür, verbeugte sich dann vor beiden Frauen und schloss die Tür hinter sich und Minan.

Aaron holte tief Luft, doch noch hatten sie das Haus nicht verlassen und Cercos Schreie hallten hinter ihnen in dem Saal. "Komm mit", leitete er den gebrochenen Jungen an, doch er wollte ihn nicht allein laufen lassen, er war ihm einfach zu ergeben, deshalb zog er ihn sanft aber bestimmt an dessen Schulter mit sich. Sie gingen die gleichen Weg zurück den er mit Timaris gekommen war, geleitete Minan durch die Tür hinaus, kurz vor dem Schild hielt er inne. Hoffentlich hatte Timaris den Schild so beschaffen, dass sie jetzt nicht zurückfliegen würden. Dann zog er Minan mit sich durch den Schild.

"Das hätten wir geschafft", meinte er nun zu dem Jungen. "Es tut mir Leid, dass es keinen anderen Weg nach draußen gab, doch nur so konnte es gehen."
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Darken » Sa 29. Okt 2022, 21:50

Natürlich wollte Talian mehr, sie wollte immer mehr. Minan wollte gerade ihren Befehl ausführen, als er in die Augen des anderen sah, sie waren vollkommen ausdruckslos, doch noch im gleichen Moment wußte Minan, was nun passieren würde. Er fühlte sich gepackt, dann pressten sich bereits die Lippen des Mannes auf die seinen und dessen Zunge drang in seinen Mund. Vermutlich sah der Kuss furchtbar leidenschaftlich aus und wenn etwas darin steckte, dann wirklich Leid. Minan ließ es über sich ergehen und begann bereits sich im Geiste zurückzuziehen. Sollten sie doch machen, was sie mit ihm wollten... sollten sie doch...
Er wußte nicht, was der andere Sklave damit meinte, dass sie sich zum Vorbereiten zurückziehen wollten, aber Minan konnte es sich beinahe denken.

Mit lahmen Schritten folgte er einfach dem anderen Mann und sie gingen die Treppe nach unten. Sie sprachen nicht, was gäbe es schon zu sagen? Der Mann würde sich schon melden, wenn er was von Minan wollte. Vielleicht sollte er jetzt schon seine Sachen ausziehen, danach waren sie so oft zerrissen und Blut besudelt und es war schwer mit nur einer Hand zu nähen. Er streifte im Gehen sein Hemd ab und man sah seine armlose Schulter. Es war so gut von einem Heiler versorgt worden, dass es wirkte, als hätte er nie einen linken Arm gehabt. Aber er hatte... oft hatte er Albträume davon wie er von dem Gift innerlich aufgefressen wurde.
Unten in der Eingangshalle blieb Minan stehen. Von oben hörte er das Gebrüll seines Vaters. Schon gut, dachte er... das ist nur das erste Mal für dich, Vater... Sein Blick ging hin zu einem Schwert, was hier am Boden lag. Nicht einen Moment lang dachte er daran es zu ergreifen und den anderen Mann damit anzugreifen. Man hatte ihm nie etwas beigebracht, schon gar nicht kämpfen. Und es würde nur noch mehr Qualen bedeuten.
Aber warum lag hier ein Schwert? Minan sah zögerlich zu dem Unbekannten, ob er jetzt auch schon seine Hose ausziehen sollte. Doch der Kerl sagte nichts, stattdessen zog er Minan einfach weiter, öffnete gar die Haustüre. Er blinzelte in die Helligkeit und sah sich um. So lange war er nicht draußen gewesen... seine Augen begannen zu tränen.
Vielleicht wollten sies im Freien tun. Stattdessen hielt der Mann unbeirrbar auf das Schild zu. Immer noch schöpfte Minan keine Hoffnung, das kannte er nicht mehr. Hoffnung hatte man ausgemerzt.

Erst als sie den Schild gefahrlos passierten und der Mann stehen blieb und etwas davon redete, dass es geschafft wäre, sah Minan ihn verwundert an.
"Entführt ihr mich?", fragte er leise. Er glaubte nicht an eine Rettung, er dachte nur daran, dass Timaris ihn für sich haben wollte. "Soll ich irgendetwas für euch tun?"
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Timaris » Sa 29. Okt 2022, 21:56

Die kalte Wut von Cerco breitete sich immer mehr aus und machte es Timaris immer schwerer, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Als Königin war sie um so empfänglicher auf die Gefühlswelt der Männer um sie herum. Und dass ein Krieger kalte Wut empfand, dazu brauchte es viel.

Doch darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Aaron war mit Minan verschwunden und sie konnte spüren, wie sie kurz darauf den Schild durchquerten. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass die beiden auf schnellstem Wege zu Schloss galoppierten. Das wäre das Sicherste für die Beiden.

Froh darüber, dass Talian Cerco zum Schweigen brachte, lächelte sie die Frau zum ersten Mal wirklich ehrlich an. Nun konnte sie wenigstens wieder in Ruhe denken. Wo es ein Mann des Blutes mit Ehre gab? Einer flieht gerade mit deinem Sohn und der andere kniet vor dir. Aber du bist viel zu plump, als dass du so etwas erkennen könntest.

"Oh ja, das ist wirklich eine gute Idee", antwortete sie Talian strahlend. "Wir sollten ihn wirklich zusehen lassen." Sie wandte sich an Cerco. "Was meint Ihr dazu? Schliesslich habe ich Euch doch versprochen, dass Ihr dabei sein dürft. Zudem werde ich Eurem Sohn noch nichteinmal wehtun, wie es Euer Wunsch war. Gut, mein Sklave wird es wohl tun, aber ich nicht." Ihre Stimme troff nur so vor Häme, doch in ihren Augen war nur Kälte zu sehen.

"Natürlich leihe ich ihn dir aus meine Süsse, schliesslich hast du mir ja deinen Jungen gegeben", lachte Timaris leise. "Vielleicht solltn wir in dem Fall auch gleich unsere Kontrollringe tauschen." Sie streifte ihren eigenen bedenkenlos ab. Doch sobald auch Talian dies täte, würde sich ein grauer Schild um ihren Ring legen und ihn schnell zu Timaris bringen. Gleichzeitig würden sich die Fesseln des Kriegers lösen und das Schwert, das er zuvor unten in der Halle hatte fallen lassen vor ihm erscheinen.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon NSC » Sa 29. Okt 2022, 21:58

Talian

Talian fühlte sich geschmeichelt, dass Timaris gleich ihre Idee aufgriff, Cerco zusehen lassen. Dem schien das ganze ganz und gar nicht zu gefallen, um so mehr dafür der Schwarzen Witwe.
"Ich liebe es, den Männern dabei zuzusehen... es hat so etwas anregendes." Sie grinste lüstern. Ja, der Sklave und Minan, dunkles und helles Haar, es würde sicher wunderschön anzusehen sein und sie nur noch mehr erregen. Bereits jetzt fühlte sie wie sie feucht zwischen den Schenkeln wurde. Unbedingt mußte sie den Sklaven von Timaris haben. Und wenn sie ihn erst einmal hatte... so schnell würde sie den nicht wieder gehen lassen.

Und dann bot ihr Timaris tatsächlich den Kontrollring des Sklaven an. Welch Leichtsinn von ihr. Talian war es herzlich egal, ob Minan von irgendjemanden gequält wurde, aber wenn sie erstmal die Kontrolle über ihr neues Spielzeug gewonnen hatte.
Sie streifte gierig den Kontrollring ihres Sohnes vom Finger.
"Hast du deinen auch schön ausgebildet? Ich hoffe, er weiß wie man eine Frau verwöhnt." Sie kicherte amüsiert. "Minan solltest du vielleicht ein wenig Safframate geben, sonst ist er so passiv. Aber mit dem Zeug... oh, da gibt er sich richtig Mühe."
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 21:59

Die Wut wuchs und wuchs, er blickte nur noch flammend zu den zwei Frauen. Cerco war eigentlich ein recht ruhiger, besonnener Mann, es brauchte viel um ihn zur Raserei zu bringen, doch diesen Punkt hatte er längst übersprungen, nur noch die Fesseln hielten ihn.
Mit vor Wut bebenden Schultern sah er wie die Frauen dabei waren ihre Ringe auszutauschen. Nein, nein... er würde nicht zulassen, dass Minan etwas geschah. Zum abertausendsten Mal schwor er sich das.
Und plötzlich war der Druck der Fesseln fort, das Schwert schwebte vor ihm wie eine schicksalshafte Fügung. Cerco brauchte es nur noch zu umgreifen und einmal geschehen, kannte er kein Halten mir.
Ihm war egal weshalb er nun frei war, er wußte nur, dass er diese eine Gelegenheit nicht verstreichen lassen durfte.

Cerco sprang zurück auf die Füße und rannte auf Talian zu, die gerade aufkreischte, als Timaris ihr den Ring entwand.
"Du willst beide für dich haben!", keifte sie. Oh, wie er ihre Stimme hasste. Wie sehr er sie hasste.
Das Schwert glitt durch Talians Körper wie Butter. Er hatte es von unten mitten in ihren Rücken gestochen und sah wie die blutige Spitze aus ihrem Hals ragte. Sie griff sich fahrig an den Hals. Blut sickerte bereits hervor.
Cerco riss das Schwert wieder aus ihr heraus und Talian schlug hart auf dem Boden aus. Noch lebte sie, aber jetzt strömte ihr Lebenssaft nur so aus ihr heraus.

Der Krieger verbrauchte sein gesamtes aquamarine Juwel, um mithilfe der Kunst ihren Geist auszubrennen. Er war nie jemand, der gerne die Kunst einsetzte und er hatte so etwas noch nie getan. Aber seine kalte Wut war so groß und er wollte, dass nicht das geringste bißchen von Talian übrig blieb.
Taumelnd und am Ende seiner Kräfte erhob er sich von der Leiche und sah Timaris lange schweigend an.
"Danke." Ein einfaches Wort, aber es sagte alles aus was er empfand. "Ihr seid eine gute Königin."
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 22:01

Der zweifelnde Blick den Minan erntete hätte allein schon ausgereicht um klar zustellen, dass es sich hierbei sicher nicht um eine Entführung handelte, doch Aaron schüttelte sogar noch den Kopf.
"Nein, keine Entführung." Bei einer Entführung wurde normalerweise ein Lösegeld genommen und der Entführte kehrte früher oder später zurück, doch da Minan nicht zurückkehren würde war es keine Entführung.

Dann ging Aaron auf sein Pferd zu und und bedeutete dem Jungen mit einem Kopfnicken zu im zu kommen. "Ja du kannst etwas tun, komm her und steig auf." Minan gehorchte und Aaron half ihm beim Aufsteigen, wollte dann eigentlich zu dem Pferd der Wache gehen welche gestorben war, doch der zerbrochene Prinz würde sicher nicht allein reiten können. Aaron stieg hinter Minan auf den Rappen und gab dann mit der Zunge ein Schnalzgeräusch von sich, woraufhin das Pferd wendete und dann im schnellen Galopp über das Land hinweg flog.

Aaron hätte versuchen können zu fliehen, einfach einen anderen Weg einschlagen, doch zwei Dinge hielten ihn davon ab. Zum einen der Kontrollring, Timaris würde ihn dadurch ohnehin finden und zum anderen der Junge vor ihm auf dem Pferd. Wegen Minan versuchte er es gar nicht erst, sondern ritt zum Schloss.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Darken » Sa 29. Okt 2022, 22:01

Minan streifte sein Hemd wieder über, als er hörte, es wäre keine Entführung. Dann eben Diebstahl, es konnte ihm ja auch eigentlich egal sein. Minan hielt den Mund und tat nur was man ihm sagte, obwohl er sogar Mühe hatte überhaupt auf das Pferd zu gelangen. Kaum dass er saß, gesellte sich der Mann zu ihm, tat aber nichts weiter außer das Pferd in einen schnellen Galopp zu bringen.
Minans Augen tränten immer noch, es war alles viel zu hell. Er bekam nur halb mit wie sie sich weiter und weiter von dem Haus entfernten. Die Landschaft zog als bunte Schlieren an ihm vorbei.

Er bemerkte auch zunächst nicht wie ein Schloß in Sichtweite, erst als sie knapp davor waren und dann irgendwo hielten. Minan glitt ungelenk vom Pferd. Er sah sich nicht um. Neugier war auch so etwas, was man ihm ausgetrieben hatte. Es war nicht gut neugierig zu sein, es erwartete ihn sowieso nichts gutes. Warum sich dann fragen, was mit einem passierte? Das war hier war dann eben sein neues Gefängnis.
Minan hielt den Kopf gesenkt, sagte nichts. Er wartete nur darauf, dass man ihm sagte, was er tun solle.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Timaris » Sa 29. Okt 2022, 22:03

Kaum war der Krieger frei, packte er sein Schwert und und stürzte sich in seiner kalten Wut auf Talian, durchbohrte sie. Damit aber nicht genug, er brannt auch ihren Geist aus. So konnte sie nicht mehr als Dämonentote zurückkommen. Timaris war dies egal. Hätte es Cerco nicht getan, hätte sie es gemacht.

Was sie aber überraschte, war, dass sie nicht ebenfalls von ihm angegriffen wurde. Das Ausbrennen hatte ihn wohl zuviel Kraft gekostet und er war wieder in der Lage, vernünftig zu denken. Ihm dämmerte anscheinend langsam, was für ein Spiel sie gespielt hatte. Machte er ihr doch sogar noch ein Kompliment. Das erfreute sie sehr, doch sie wusste nicht wirklich damit um zu gehen.

So erwiderte sie nur berechnend seinen Blick und streifte vor seinen Augen beide Kontrollringe über ihren Finger. "Wenn ihr meint", antwortete sie gleichgültig. "Es war ein Geschäft und Ihr werdet dafür zahlen, wie abgemacht. Auch wenn Ihr mich noch vor kurzem als Verräterin und krank bezeichnetet." Timaris wandte sich von ihm ab und hob die beiden Folterinstrumente mit Minans Juwelensplitter auf. Da kamen auch schon die zwei Wachen, die sie gerufen hatte herein. Die anderen waren schon lange dabei, alle Bediensteten hinaus zu bringen.

Dem einen der beiden befahl sie, Cerco nach draussen zu bringen. Sobald er das getan hatte, machte sie sich mit der anderen Wache auf die Suche nach Talian's Spielzimmer. Der Krieger brauchte nicht noch mehr davon zu sehen, was diese Frau seinem Sohn angetan hatte. Es dauerte nicht lange, da hatte sie alle roten Juwelensplitter zusammengesammelt. Irgendwie erschien ihr das wichtig. Bei den Schwarzen hatte sie allerdings mehr Mühe, schaffte es dann aber auch.

Anschliessend trat sie selber aus dem Haus und liess es in Hexenfeuer auflodern. Erst nachdem es vollkommen niedergebrannt war, löste sie den Schild darum auf. Er wurde nicht mehr gebraucht. Gemeinsam mit Cerco und zwei Wachen ritt sie zurück zum Schloss. Die anderen würden sich um die Bediensteten von Talian kümmern und sie gut versorgen und unterbringen.

Der Rückritt nahmen sie um einiges gemächlicher in Angriff. Timaris war erschöpft. Das ganze hatte sie viel Kraft gebraucht. So sass sie auch nicht auf ihrem eigenen Pferd, sondern bei einer der Wachen, der sie behutsam in den Armen hielt. Natürlich hatte sie den Schild nicht zwei Jahre lang alleine aufrecht erhalten. Andere hatten ihr dafür ihre Kraft gegeben, doch sie hatte sie immer kontrolliert und nun war er auf einmal weg.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 22:06

Cerco knirschte mit den Zähnen. Wollte Timaris denn immer noch an diesen vierundzwanzig Stunden festhalten? Sie sah doch in welchem Zustand der Junge war. Trotzdem sah er tatenlos mit an wie sich die Königin auch Minans Kontrollring über den Finger streifte. Cerco hatte all seine Kraft verbraucht, es war sinnlos Timaris anzugreifen, zudem konnte sie nicht schlimmer als Talian sein. Lady Tolarim hatte Minan geholfen, er stand jetzt in ihrer Schuld.
"Es tut mir leid, dass ich euch beleidigt und angegriffen habe. Ich dachte..." Er brach ab, wußte nicht wie er das ausdrücken sollte. Cerco wischte das Blut von seinem Schwert ab und steckte die Waffe zurück.
Mittlerweile untersuchten auch die anderen Männer das Haus und einer von ihnen brachte Cerco auf Befehl der Königin nach unten. Er protestierte nicht. Das Haus interessierte ihn nicht, Talian war tot. Er wollte jetzt nur noch seinen Sohn sehen.

Draußen schwang er sich aufs Pferd und wartete bis Lady Tolarim ebenfalls aus dem Anwesen herauskam. Der Krieger genoss es, das verfluchte Haus in Hexenfeuer aufgehen zu sehen. Seine kalte Wut war nun entgültig gestillt. Cerco blickte hinüber zu Timaris, die bei einem der Wachen mitritt. Das Ganze hatte wohl selbst eine so mächtige Königin wie sie entkräftet.
Schweigend ritten sie zurück zum Schloss, dieses Mal weit ruhiger, obwohl Cerco sich beherrschen mußte, das Pferd nicht zum Galopp anzutreiben. Er wollte unbedingt sehen wie es Minan ging.
Auf dem Platz vor dem Haupteingang des riesigen königlichen Anwesens sah Cerco seinen Sohn und den anderen Mann stehen. Rasch sprang der Krieger vom Mustang und eilte zu Minan.

"Geht es dir gut? Hast du Verletzungen?" Er blickte ihn von oben bis unten an. "Mutter der Nacht, ich bin so froh, dass du lebst. Es.. tut mir so leid was dir geschehen ist... so leid..." Die Worte sprudelten unkontrolliert aus seinem Mund, während sein Sohn nur schweigend vor ihm stand und ihn ansah. Dann ging dessen Blick langsam zu Cercos Schwert. "Ich habe deine Mutter getötet. Sie wird dir nie mehr etwas antun."
Schweigen. Minan blinzelte nicht einmal. "Ich hatte nie eine Mutter."
Cerco sah den zerbrochenen Jungen an, er war den Tränen nah. "Es tut mir so leid..." Er schloss Minan in seine Arme, der es einfach geschehen ließ, nicht mal den Arm hob. Erst als Cerco merkte, dass Minan sich merklich versteift hatte, ließ er ihn los und machte einen Schritt zurück. Sein Blick fiel auf den Mann, der bisher schweigend daneben gestanden.
"Ich habe noch gar nicht nach eurem Namen gefragt." Cerco schüttelte dem Mann die Hand. "Ich danke euch, dass ihr meinen Sohn sicher hierher gebracht habt."
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 22:08

Sie waren angekommen und Aaron sprang von dem Rappen ab, dann half er noch Minan hinunter bevor das Tier auch schon von den Stalljungen abgeholt wurde.
Nachdenklich blickte Aaron den Jungen an, er wusste nicht was er eigentlich jetzt mit ihm machen sollte, seine Aufgabe lautete nur ihn sicher zum Schloss zu bringen und das hatte er ja jetzt getan.

"Und wie geht es dir so?" Genau und als nächstes frage ich ihn ob er bei der Frau glücklich war, Mutter der Dunkelheit, bin ich ein Trottel. Aaron war resigniert was sollte er nur mit dem gebrochenen Prinzen anfangen, ihn aufmunter oder dergleichen wirkte so fehl am Platz.

"Ich weiß, dass du dich vielleicht wunderst was hier passiert ist, doch ich kann dir nicht viel dazu sagen, doch zu der Frau, die dir... das angetan hat musst du nicht wieder zurückkehren." Von Sicherheit sagte er dem Jungen nichts, so eine Lüge hatte er nun wirklich nicht verdient.
Timaris und Minans Vater kamen angeritten und Cerco sprang gleich auf seinen Sohn los. Die Sorge des Kriegers versetzte Aaron einen Stich, ob sein Vater sich wohl jemals so um seinen Sohn gesorgt hatte. Dann schob er den Gedanken beiseite, Gedanken an seinen eigenen Vater hatte er doch schon lange nicht mehr gehabt.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Darken » Sa 29. Okt 2022, 22:09

Wie es ihm ging? Vermutlich war das der Beginn einer dieser unglaublichen Scherze, dafür zu sorgen, dass es ihm "besser ging". Minan reagierte nicht darauf. Jede Antwort, die er geben würde, würde es nur schlimmer machen.
Er nickte nur leicht auf die Erklärung hin, dass er nicht wieder zu Talian zurück müsse. Das hatte er selbst schon begriffen. Minan blieb auf dem Fleck stehen wo er war. Man würde ihm schon sagen, wenn er irgendetwas machen sollte. Das Licht war immer noch so grell, mit dem Handrücken wischte er sich die Tränen beiseite.

Nach einer Weile kamen Reiter zum Hof und Minan erkannte die Königin und seinen Vater. Seinen Vater... er hatte nicht gehofft, dass er wirklich irgendwann kommen würde. Der Mann glitt vom Pferd und rannte auf Minan zu. Reflexartig machte er einen Schritt nach hinten, dann war sein Vater schon da und bestürmte ihn mit besorgten Fragen. Minan blinzelte ihn nur perplex an. Er kannte so ein Verhalten gar nicht. Ob es ihm gut ging? Wieder diese Frage. Steckte dahinter wirklich kein Spiel? Nein, selbst jetzt gestattete sich Minan nicht zu hoffen.

Überrascht nahm er die Umarmung hin ohne sie irgendwie zu erwidern. Die Nähe zu seinem Vater war so abrupt und seltsam, dass Minan sich versteifte. Nähe zu anderen war bisher nie gut gewesen. Er wußte nicht wie er damit umgehen sollte.
Talian war also tot. Minan wußte auch nicht, was er darüber denken sollte. Er nahm es einfach nur hin ohne sich Freude oder irgendetwas zu gestatten. Nein, keine Hoffnung, keine Freude... irgendjemand würde es nur zerstören. Also war es besser, erst gar nicht damit anzufangen.
Talian war tot...
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Timaris » Sa 29. Okt 2022, 22:09

Der gemütliche Ritt zurück zum Schloss hatte sie wieder etwas zu Kräften kommen lassen. Anmutig glitt sie vom Pferd und beobachtete gleichgütlig, wie der besorgte Vater endlich seinen Sohn in den Arm nahm. Doch dieser schien gar nicht zu begreifen, dass dies etwas Gutes war, versteifte sich stattdessen nur. Er war ja auch zerbrochen. Talian hatte ihm Hoffnung und Glück gründlich ausgetrieben. Von den hier anwesenden wusste wohl abgesehen von Minan nur Timaris, was dies wirklich bedeutete. Hatte sie ja auch schon selber junge Männer zerbrochen und wusste, wieviel dazu gehörte und was man dafür tun oder ertragen musste.

Dann, als Cerco sich von seinem Sohn löste und sich bei Aaron bedankte, trat sie zu dem jungen Prinzen hin und verband seine Augen locker mit einem schwarzen, aber durchsichtigem Tuch. So würde ihn das grelle Tageslicht nicht mehr blenden und konnte aber trotzdem noch etwas sehen. Ob die Anderen wussten, weshalb seine Augen tränten? Aaron vielleicht. Allerdings hatte sie ihn nie wirklich lange in einen dunklen Raum eingesperrt, wie viele es sonst mit ihren Lustsklaven taten.

An Aaron gewandt sagte sie kühl: "Du kannst dich jetzt in dein Zimmer zurück ziehen." Was soviel hiess wie, du wartest in deinem Zimmer auf mich, bis ich dich wieder benötige.

"Minan, du kommst mit mir", bestimmte sie gelassen und trat in das Gebäude im Vertrauen darauf, dass er ihr widerstandslos gehorchen würde.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 22:09

Als Cerco sich wieder umwandte, bildete sich ein Kloß in seinem Hals. Die Königin verband gerade Minan die Augen mit einem dunklen Tuch. Sie wollte die Abmachung also einhalten. Es reichte ihr nicht, Minan bei Talian vor Schmerzen am Boden liegen gesehen zu haben. Nein, sie wollte ihn weiter quälen. Abscheu stieg wieder in Cerco auf. Abscheu vor sich selbst, weil er in diese vierundzwanzig Stunden eingewilligt hatte.

Aber Minan wußte nichts davon. Er sollte wenigstens wissen, dass es nur ein Tag wäre und es danach für immer vorbei wäre. Dass Cerco diesen Pakt hatte eingehen müssen, um ihn zu befreien.
"Minan, hör zu. Ich.. werde dich begleiten. Es wird bald alles-"
Ein scharfer Blick von Timaris unterbrach ihn abrupt. Sie gab ihn zu verstehen, dass er nicht weiterreden sollte, Cerco wollte protestieren, doch da hörte er die leise tonlose Stimme seines Sohnes.
"Ich muss das allein machen... Vater."
Dann drehte sich Minan um und folgte Timaris in das Schloss hinein.

Cerco stand da wie ein geprügelter Hund. Zitternd blickte er den beiden hinterher. Der Gedanke, dass Minan nun dieser Frau auch noch wehrlos zu Willen war und sich ihr fügte... so wie er es bei Talian getan hatte. Allein der Gedanke daran war grauenhaft. Er hatte seinen Sohn wiedergefunden, nur um ihn gleich wieder an Timaris verloren zu haben. Nur ein Tag... ein Tag nur noch, Minan. Den mußt du noch durchstehen..
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 22:11

Der Prinz beobachte nur und zuckte zusammen als ihn der Befehl von Timaris traf. Was hat sie denn für ein Problem, ich habe doch getan was sie gesagt hat... und was ist wenn ich das gar nicht will dachte er kampfeslustig, doch er sagte ihr das nicht, verfolgte nur wie die mit Minan davon ging.
Dann legte sich Aarons Blick auf Cerco.

"Lord? Ihr scheint einen Drink vertragen zu können, wollt ihr nicht mit hinein kommen?" Aaron konnte ihm keinen tTrost oder dergleichen schenken, aber wenigstens etwas Gesellschaft, vielleicht ablenkung von den Gedanken die dem Krieger nun sicher im Kopf herumschwirrten.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 22:12

Cerco blickte müde auf, als er die Stimme des anderen Mannes hörte, der ihn auf etwas zu trinken einlud.
"Danke... ich glaube, das könnte ich jetzt wirklich vertragen", erwiderte er matt und folgte dem Mann nach drinnen. In einer Stube neben der Küche setzten sie sich und nur wenig später hatte Cerco einen Krug Bier in die Hand.

"Ich glaube, wir hatten überhaupt keine Zeit uns vorzustellen. Ich bin Cerco Sarden. Nochmals danke dafür, dass ihr meinen Sohn bis hierher gebracht habt." Das mit dem Kuss verzieh er dem Mann stillschweigend, er war dazu gezwungen worden wie Minan auch. "Ihr... seid ein Sklave von Königin Tolarim oder? Wißt ihr... ich habe dazu eingewilligt, dass Minan.. vierundzwanzig Stunden bei ihr ist. Sie wußte wo Talian war... was hätte ich machen sollen?" Cerco nahm bitter einen Schluck von dem Bier. "Ich hatte sogar mich selbst angeboten. Allein wenn ich daran denke, was sie ihm jetzt antut... ihr.. ihr kennt sie doch oder? Was wird sie mit ihm machen?"
Er hoffte, der andere würde die quälende Frage beantworten. Die Ungewissheit war viel schlimmer.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Aaron » Sa 29. Okt 2022, 22:13

Er nahm einen tiefen Zug aus dem Krug bevor er sich daran machte Cerco wenigstens seine Fragen so weit wie möglcih zu beantworten.

"Mein Name ist Aaron Talasch und ja ich bin Lady Tolarims Sklave" er sagte die Worte nicht ohne ein gewisses Maß an Bitterkeit in seiner Stimme. Dann trank er noch etwas.

"Ich kann euch nicht sagen was sie mit ihm vorhat, sie war mal wieder in einer dieser Stimmungen" er schüttelte leicht den Kopf, eigentlich wollte er Cerco doch nicht noch mehr beunruhigen. "Es kann alles passieren und auch nichts, eure größten Ängste könnten sich bewahrheiten oder eure Hoffnungen erfüllt werden." Natürlich hätte er den Krieger auch anlügen können, ihm irgendwelche Lügen auftischen können, doch er wollte ihn nicht anlügen, es war besser wenn man das schlimmste erwartete und es dann nicht eintraf.
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Re: In Talians Fängen

Beitragvon Cerco » Sa 29. Okt 2022, 22:18

Sklaven. Cerco hatte nie etwas für Sklaverei übrig gehabt, es widersprach all seinen Prinzipien, aber er war keiner von denen, die die Regeln machten. Er mußte sie nur befolgen. Aaron Talasch konnte ihm auf seine nächste Frage nichts genaues sagen. Entweder wurden seine schlimmsten Befürchtungen wahr oder seine größten Hoffnungen...
Der Krieger seufzte schwer. Er wußte nicht, ob er das überhaupt aushalten konnte. Die erdrückende Last der Schuld wurde schwerer und schwerer... "Ich wünschte, ich könnte ihn beschützen..." Cerco fluchte, nahm einen weiteren Schluck vom Bier. "Stattdessen habe ich ihn Timaris selbst ausgeliefert... ihn verraten... und er sieht so verloren aus, so zerbrechlich. Verflucht, was hat Talian ihm nur angetan? Warum seine Flügel.. sein Arm.. warum ihn brechen?"

Der Krieger schüttelte den Kopf. Er konnte keine Gründe für diese Grausamkeiten finden. Cerco blickte wieder Lord Talasch an.
"Ihr seid nicht zerbrochen... wie behandelt sie euch? Fügt sie euch sehr schlimme Schmerzen zu? Entschuldigung... ich habe kein Recht, euch das zu fragen. Die Ungewissheit nur, was Minan jetzt durchmachen muss... wegen mir!"
Cerco ballte die Hände zu Fäusten.
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