Re: Suche nach Minan
von Timaris » Sa 29. Okt 2022, 20:51
Abrupt trat sie einen Schritt von ihm zurück und sah ihn scharf an. Erst nach einer ganzen Weile des Schweigens meinte sie nachdenklich: "Ja, Ihr lieb Eure Kinder wirklich sehr und wahrscheinlich wird sie es tatsächlich verstehen. Wenn sie stark genug dazu ist, wird vielleicht sogar damit umgehen können."
Etwas verwirrt, aber vollkommen aufrichtig sah sie ihn an. "Ihr liebt sogar ein Kind, dass Ihr nie gesehen und kennen gelernt habt. Wie ist das nur möglich? Das kann doch nicht nur wegen dem Biologischen sein. Aber auch egal." Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und der menschliche Ausdruck von vorhin wich einem gemeinen Glitzern in ihren Augen. "Ihr liebt sie so sehr, dass ihr einiges für sie machen würdet und das werde ich ausnützen." Damit, dass sie ihm ihre Pläne darlegte, wollte sie ihm nicht einmal zeigen, dass sie ihm überlegen war. So etwas hatte sie nicht nötig. Nein, sie wollte ihm vielmehr fairer Weise mitteilen, was noch vor ihm lag, ihn warnen.
"Woher ihr das wisst?", fuhr sie spöttisch fort. "Gar nicht, denn ich habe bis jetzt nichts in der Richtung erwähnt. Ihr wollt es wissen? Krieger ihr solltet alt genug sein, um zu wissen, dass man von einer Königin nichts verlangen soll. Schon gar nicht so", wies sie ihn scharf zurecht und wandte sich ab zu gehen.
Doch dann drehte sie sich doch noch einmal zu ihm herum. "Ich will Euch trotzdem sagen, was Ihr wissen wollt, soweit ich es kann. Dann wisst Ihr auch, dass ich ehrlich zu Euch bin", erklärte sie schon beinahe sanft. "Ich weiss nicht, wie es Eurem Sohn geht, denn seit ich Talian nach ihm gefragt habe, hat sie ihn vor mir versteckt. Deshalb habe ich sie in ihrem Haus eingschlossen. Euer Sohn wird bei ihr sein. Seid aber versichert, dass ihr ohne meine Hilfe nicht dort hinein gelangen werdet. Also überlegt Euch Eure nächsten Worte gut."
Sie liess ihm aber keine Gelegenheit in Ruhe zu überlegen. Denn die Phantomhände streichelten ihn weiter, während sein Hals noch immer von einem Phantommund liebkost wurde. Davon erschien jetzt sogar noch ein zweiter, der seine Männlickeit küsste, leckte und umschloss, ihm Erlösung versprach, aber keine gewährte.