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Tanz bei Mondschein





Re: Tanz bei Mondschein

Beitragvon Merion » Do 26. Jan 2023, 20:39

Merion konnte sich noch gut daran erinnern, wie sehr er um Minan Angst gehabt hatte, als es geheissen hatte, er sei während des Sturmes mit Liasanya verschwunden sei. Natürlich hatte er mitgeholfen zu suchen. Zwar hatte er sich nicht getraut bei Gwenderon und Eoshan nach einer Suchaktion zu drängen. Aber wenn sie dann nicht selber gleich eine gestartet hätten, wäre er wohl auf eigene Faust losgerannt, auch wenn keine grosse Chance bestanden hatte, dass er die beiden auch tatsächlich finden würde.

Minan wurde dann auch so herrlich süss rot, als seine Mutter ihn lobte, weil er Lia gerettet hatte. Am liebsten hätte er ihm jetzt ein sanftes Küsschen auf die Wange gegeben. Aber ganz bestimmt nicht vor seinen Eltern. Also knuffte Merion ihn nur sanft in die Seite.
Seine Mutter lud Minan daraufhin noch auf weitere Besuche ein, worauf sein Vater allerdings noch beisteuerte, dass das nur galt, wenn er Merion nicht beim Training abhielt. "Papa", beschwehrte sich der Krieger gleich. "Ich bin doch kein kleines Kind mehr."
"Nein, bist du nicht", antwortete sein Vater und lächelte dann doch tatsächlich seine Frau an. Die glücklich zurück lächelte. Da schien irgend eine Erinnerung hervor geholt worden zu sein. "Aber du bist verliebt."
Darauf biss sich Merion auf die Lippen und sah verlegen zu Boden. Er wusste nur zu genau, was sein Vater meinte. Denn er hatte tatsächlich schon das eine oder andere Training geschwänzt, um bei Minan zu sein.

Diesmal war er ganz froh, dass sein Schwester mit einer neugierigen Frage das Thema wechselte. "Das klingt wundervoll", meinte seine Mutter herzlich, während Lariel noch zu verstehen versuchte, was das nun genau bedeutete. "Eine Familie zu haben, gibt einem sehr viel Kraft und wenn man jemanden findet, der dazu gehört, sollte man das natürlich auch annehmen. Wie wäre es denn, wenn du in drei Tagen zum Abendessen kommst? Dann hast du genügend Zeit, dich bei der Hofküche abzumelden. Und natürlich hat Lady Sitara unser Wort, dass es nicht zu spät wird und du rechtzeitig wieder nach Hause kommst. Aber jetzt habt ihr Jungs wohl noch anderes vor bei dem schönen Wetter, als mit uns im Haus herum zu sitzen."
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von Anzeige » Do 26. Jan 2023, 20:39

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Re: Tanz bei Mondschein

Beitragvon Darken » Do 26. Jan 2023, 20:40

Merion war es dann, der sich bei seinem Vater beschwerte, dass er doch kein kleines Kind mehr wäre, worauf dieser zurückgab, dass er jedoch verliebt wäre. Nun war nicht nur der Krieger verlegen, sondern auch Minan etwas, denn so offen hatten sie noch nie darüber geredet, außer eben dass sie sich so sehr mochten und zusammen sein wollten. Aber er würde sich noch mehr bemühen und auch Darken einschärfen, Merion nicht mehr dazu zu bringen, dass er das Training ausfallen ließ. Schließlich wollte er auf keinen Fall, dass Merions Vater wütend auf ihn wurde.
Dann war das Thema zum Glück erstmal gewechselt worden und sie sprachen über Familie. Der Prinz sah dem jedoch mit gemischten Gefühlen entgegen, verspürte gleichzeitig Kummer und Freude. Kummer weil er ehe er hier gelandet war, nicht wirklich eine Familie gehabt hatte und Freude, weil dies nun in gewissem Sinne anders war. Als Merions Mutter ihn in drei Tagen zum Abendessen einlud, lächelte Minan freundlich.
"Danke, das ist sehr nett und ich komme gerne wieder her", antwortete er ehrlich. Kurz traute er sich über die Hand seines Freundes zu streicheln. Und dass er rechtzeitig zu Hause sein würde? Minan konnte doch wegbleiben so lange er wollte. Gut, ihm war schon aufgefallen, dass wenn es zu lange war, er durchaus Speerfaden erhielt wo er denn war und es würde spät werden. Aber spätestens wenn er irgendwo auch nur die Ahnung eines Wolfsheulen hörte, eilte er schon von selbst rasch nach Hause. Nach Hause... das war auch so neu, nun eine Art Heimat zu haben.

Nachdem die Mutter quasi das Zeichen gegeben hatte, dass sie nun ruhig wieder etwas anderes unternehmen konnte, bedankte Minan sich noch einmal höflich und mit liebevollem Lächeln und Blick für die Einladung, die Kekse und den Tee ehe sein Freund und er wieder nach draußen gingen.
"Das war gar nicht so schlimm", entfuhr ihm, "Also ich mein, deine Familie ist sehr nett", fügte er hastig hinzu, damit Merion es nicht falsch verstand. Der Prinz gab ihm ein schüchternes Küsschen, obwohl sie noch vor der Haustüre standen. Sie schlenderten ein wenig unter den gefilterten Strahlen der Nachmittagssonne durch die Stadt, es gab da so einen Platz wo sich oft Jugendliche trafen und miteinander plauderten. Trotzdem blieb Minan davor auf der Holzbrücke stehen und sah Merion in die silbernen Augen. "Du? Ich bin auch in dich verliebt....", gestand er ihm scheu, strich mit dem Fuß verlegen über die Holzplanken.
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Re: Tanz bei Mondschein

Beitragvon Merion » Do 26. Jan 2023, 20:43

Obwohl das Treffen eigentlich ganz gut gelaufen war, war Merion doch froh, als sie schliesslich wieder draussen waren. Auch Minan meinte, dass es gar nicht so schlimm gewesen sei und dass seine Familie ganz nett sei. Glücklich erwiderte er den schüchternen Kuss, den er eigentlich gerne noch etwas in die Länge gezogen hätte.

Doch er wollte ihn ja zu nichts drängen und so ging er friedlich neben ihm her. "Ja natürlich ist meine Familie nett", meinte er etwas verständnislos. "Und wenn ich erwartet hätte, dass es schlimm würde, hätte ich dich doch nicht eingeladen. Wie hast du dir es denn vorgestellt, wie es sein würde?"

Sie steuerten auf den Platz zu, wo sich die Jugendlichen der Stadt oft traffen. Da blieb Minan auf einmal stehen. Merion tat es ihm gleich und erwiderte fragend den dunklen Blick seines Freundes, der ihm schliesslich gestand, dass er auch verliebt in ihn sei.
Das überwältigte Merion gerade etwas und er sah den Prinzen erst einmal sprachlos an. Sein Herz raste vor Freude und sein Mund wurde ganz trocken. Er sollte jetzt dringend etwas tun, etwas sagen, aber er brachte kein Wort heraus.
Doch schliesslich ging ein Ruck durch ihn und er trat vor und umarmte Minan innig. "Ich bin sogar ganz fest in dich verliebt", flüsterte er ihm heiser ins Ohr. "Es tut mir Leid, dass mein Vater das zuerst ausgesprochen hat. Doch er hat Recht." Damit löste er sich wieder etwas von Minan, zumindest mit dem Kopf. Eine seiner Hände wanderte hinunter zu Minans Kreuz, während die andere hoch in sein Haar rutschte. Dann beugte er sich vor um Minan, eng an ihn geschmiegt, einen leidenschaftlichen, innigen Kuss zu geben. Er war so überwältigt von seinen Gefühlen, dass er vollkommen vergass, dass er Minan damit bedrängen könnte.
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Re: Tanz bei Mondschein

Beitragvon Darken » Do 26. Jan 2023, 20:43

Merion verteidigte gleich, dass seine Familie natürlich nett wäre und wie er es sich denn vorgestellt hätte wie der Besuch ablaufen würde. Hilflos zuckte Minan mit den Schultern.
"Ich weiß auch nicht...", gab er kleinlaut zu, "Ich hab so etwas noch nie gemacht, ich war... nur aufgeregt, ob sie Fragen stellen würden und ob sie mich mögen oder nicht." Das war nicht alles, aber mehr konnte er dem Krieger nicht sagen. Mittlerweile mußte der Prinz sich doch endlich mal daran gewöhnen, dass ihn hier in Dea al Mon nicht überall schlimme, bösartige Menschen erwarteten und dass Eltern auch sehr nett sein konnten. Sie hatten ja auch Merion erzogen und er war ein toller Mann und schien von seiner Familie gut behandelt zu werden. Minan war sehr froh, dass es so war.

Als er ihm dann bei der Holzbrücke gestand, dass er verliebt in ihn sei, sagte Merion erst einmal überhaupt nichts und blickte ihn nur schweigend an. Es machte Minan unglaublich nervös. Was wenn der Krieger doch nicht so empfand? Wenn er sich getäuscht hatte und nun die grausame Enttäuschung kam. Die, die immer erfolgte, wenn man sich etwas erhoffte und ganz stark wünschte. Leicht zittrig und ängstlich stand er vor Merion, erwartete ergeben dessen Antwort und war trotzdem genauso überrumpelt als sein Freund ihn plötzlich fest umarmte. Bei seinen geflüsterten Worten, erschauderte der zerbrochene Prinz jedoch, war überglücklich und erleichtert.
"I-ich.. ich habe es mir schon gedacht", gab er zu, "Aber es ist äh schön, es laut sagen zu können." Minan lächelte zart, doch ihm wurde etwas mulmig zumute, als sich Merion so unvermutet dicht an ihn schmiegte, ihn mit beiden Händen festhielt und schon spürte er die Lippen des anderen auf seinen und er wurde leidenschaftlich geküsst. Zunächst öffnete er auch leicht seinen Mund, fühlte die forsche tastende Zunge Merions an seiner, doch länger hielt Minan es nicht aus und drückte seinen Gefährten etwas von sich, keuchte auf.
"Das geht ein bißchen zu schnell..." Verzeihend sah er Merion an. Er wollte doch nicht so anstrengend und kompliziert sein. Rasch beugte er sich vor und hauchte einen sanften Kuss auf die Lippen des Dea al Mon. "Können wir uns zu den anderen ans Lagerfeuer setzen?", fragte er mit großen Augen. Vielleicht könnten sie dort zusammensitzen und ein bißchen kuscheln ohne dass gleich etwas passierte. Auch wenn ihm manche Sachen zu schnell gingen, so suchte Minan doch die Nähe des Kriegers.
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Re: Tanz bei Mondschein

Beitragvon Merion » Do 26. Jan 2023, 20:44

Ja, es war wirklich sehr schön, dass sie es endlich laut ausgesprochen hatten. Es war Merion doch schon eine ganze Weile auf dem Herzen gelegen. Doch er hatte sich einfach nicht getraut es seinem Freund mitzuteilen. Weil Minan doch alles immer zu schnell ging und er hatte ihn doch nicht bedrängen wollen.

Doch anscheinend tat er das schon wieder, denn der Prinz schob ihn von sich weg, keuchte auf und meinte, dass es ihm zu schnell ging. Betreten sah er zu Boden. "Es tut mir Leid. Das wollte ich nicht", bat er um Verzeihung. Hoffentlich hatte Minan nicht gespürt, dass er schon wieder etwas hart geworden war.

Da küsste Minan ihn hauchzart auf die Lippen und fragte ob sie nicht zu den anderen ans Lagerfeuer setzen konnten. Glücklich darüber, dass sein Freund ihm nicht böse war, sah er ihn strahlend an. "Aber natürlich. Das wird bestimmt schön." Damit bot er ihm seine Hand an, die er halten konnte, wenn er wollte.
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