Re: Tanz bei Mondschein
von Darken » Do 26. Jan 2023, 09:50
Merion legte einen Arm um ihn und der junge Prinz seufzte leise schnurrend, als sein Freund ihn streichelte, erwiderte auch den verliebten Blick. Zwar hätte er sich noch nicht getraut selbst den Dea al Mon so zu berühren, aber ihm nahe zu sein und ihn zu küssen, mochte er doch und er fühlte sich eigentlich recht gut, hatte nicht so viel Angst wie sonst vor diesen Sachen. Der Krieger stimmte ihm zu, das würde er auch sehr gerne und Minan schlug scheu und etwas kokett die Augenlider nieder, als Merion so sanft seine Gesichtskonturen nachfuhr. Gleich fügte er hinzu, dass er Angst gehabt hätte, er würde Minan zu etwas drängen was er nicht wollte. "Nein, das ist es ja", gab der Prinz kleinlaut zu, errötete wieder ein wenig, "Ich will es schon, aber selbst kann ich es noch nicht, verstehst du? Deswegen ist es in Ordnung, wenn Darken es kann", versuchte er seinem Freund begreiflich zu machen, aber es war sehr lieb, dass Merion über so etwas nachdachte, es zeigte ihm, dass er der richtige war.
Zunächst meinte der Krieger noch, er würde es verstehen, dass Darken wieder auf Abstand gegangen war, doch dann legte er kurz die Stirn in Falten, widersprach sich selbst und dass er es nicht verstehe warum er Abstand brauche und das danach nicht mit ihm teilen könne.
"Ja, er ist anders", stimmte Minan zu, aber im Gegensatz zu Merion wußte er ja warum Darken so war und auch was ihn so beschäftigte. "Ich war eben noch nie mit jemanden zusammen... da ist nur Angst, dass ich wieder verletzt werde weswegen er manchmal das Gefühl hat, es wäre besser wieder auf Abstand zu gehen. Er hat diese Angst auch, aber er würde sie nie zugeben", versuchte der Prinz zu erklären, war aber froh, dass Merion trotzdem wußte, dass Darken ihn bald wieder vermissen würde.
"Ich dich auch", rutschte ihm heraus und er lächelte den Krieger strahlend an. Ob er irgendwann mal bei Merion übernachten konnte? Einfach nur so ohne dass etwas passieren mußte? Aber auch davor hatte Minan etwas Angst, er wollte eigentlich nicht, dass der Dea al Mon die Albträume mitbekam. Zum einen war Minan das unangenehm, zum anderen wollte er Merions Schlaf ja auch nicht stören.
Wer sagt denn, dass wir schlafen, wenn wir erst einmal gemeinsam im Bett liegen, hörte er die amüsierten Gedanken des Tänzers. Minan atmete tief genüßlich ein, als der Dea al Mon ihn küsste, an seiner Unterlippe knabberte. Das fühlte sich aufregt an und ein Prickeln überzog seinen Körper was ihn zum Erschaudern brachte. "Mmhh... das ist toll...", seufzte er wohlig, erwiderte den Kuss und strich kurz zaghaft mit der Zunge über die Lippen des anderen. "Wirst du denn irgendwann von deinen Eltern zurückerwartet? Ich meine... wegen dem Kuchen...", erinnerte Minan ihn. Ob er auch Kuchen essen mußte? Er mochte das doch nicht, aber vielleicht konnte er sich zu einem Stück überwinden. Schließlich wollte er doch, dass Merions Familie ihn gern hatte. Allerdings wußte er wirklich nicht wie lange sie schon hier draußen waren. Der zerbrochene Prinz schmiegte sich wieder näher an Merion, streichelte sacht über dessen Beine und hauchte einen Kuss auf seine Schulter, leckte einen Wassertropfen fort.