Re: Vierundzwanzig Stunden
von Darken » So 30. Okt 2022, 12:16
Wenn sie ihm ehrlich geantwortet hatte, was er immer noch bezweifelte, dann erschienen ihm ihre Wünsche und Vorhaben doch komplizierter als viele seiner Herrinnen vor ihr. Er spannte sich nur leicht an, als sie sagte, das könne sich noch schnell genug ändern. Vielleicht meinte sie damit, dass es ihr irgendwann doch egal wäre, was er wollte oder nicht. Nur wann wußte er, wann dieser Punkt eintraf? Früher oder später würde er irgendetwas falsch machen. Er kannte Timaris nicht, wußte nicht was sie gern hatte oder erwartete.
Die anschließende Erklärung warum sie nun in der Wanne saßen, war wesentlich unkomplizierter, obwohl Minan angenommen hatte, es wäre nur ein Vorwand gewesen, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Nimm erst einmal ein Bad und entspann dich und ich steige dazu in die Wanne... das kannte er immerhin von Talian. Nur dass er sich dabei nie hatte entspannen können und das Wasser hinterher so ausgesehen hatte, als hätte Talian im Blut ihres Sohnes gebadet.
Timaris erhob sich, währernd er noch in Gedanken verloren war. Immer noch im Wasser sitzend, beobachtete er wie das Wasser von ihrem Körper tropfte ehe er sich dann auch ungelenk erhob, sich mit seiner Hand am Wannenrand abstützend. Er stellte sich ebenfalls noch einmal unter die Dusche und senkte den Kopf, so dass das Wasser an beiden Seiten herablief.
Als er dann aber die Dusche verließ und vor Timaris stand, wußte er abermals nicht, was er tun sollte. Sie hatte ihm zwar etwas von abduschen, aber nicht von abtrocknen gesagt. So sah Minan ihr nur zu wie sie ihren eigenen Körper mit einem weichen Frotteetuch abtrocknete. Er zitterte leicht, spähte scheu hinüber zu einem noch unbenutzten Tuch.
"Darf.. ich mich auch abtrocknen, Herrin?", wagte er dann doch zu fragen und bekam glücklicherweise die Erlaubnis und keine Strafe dafür, dass er einfach so den Mund aufgetan hatte. Minan tappte über die nassen Fliesen zu dem Tuch und begann sich dann abzutrocknen, wobei er immer noch dabei war, als Timaris längst fertig war. Mit einer Hand war es schwer, das Tuch festzuhalten und gleichzeitig seine Haut abzutrocknen.