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Vierundzwanzig Stunden





Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 12:27

Es dauerte sehr lange, bis er sich langsam zu entspannen begann und noch viel länger, bis auch sein Geist sich entspannte. Doch schliesslich war es soweit und sie konnte anfangen ihn richtig zu massieren.

Sie wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, doch irgendwann wurde sie Langsam heiser und ihre Hände begannen zu schmerzen. Also wurde das Massieren, zu einem Streicheln, das immer mehr und mehr verblasste und schliesslich ganz aufhörte.

"Bleib noch ein Weilchen liegen und lass es auf dich wirken", meinte sie dann schliesslich sanft und erhob sich vom Bett. "Willst du nacher etwas schlafen, oder möchtest du jetzt dann etwas essen? Die Köchin hat mir eben Bescheid gesagt, dass das Essen fertig ist."
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von Anzeige » So 30. Okt 2022, 12:27

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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 12:28

Ihre Hände waren wirklich angenehm, aber ganz fallen lassen konnte sich Minan nicht. Sie erreichte nur, dass er sich nach langer Zeit entspannte und ganz ruhig atmete. Er hätte hinterher nicht sagen können wie lange die Königin ihn massiert hatte, doch Minan spürte wie mit der Entspannung auch die Müdigkeit kam. Als sie aufhörte, kehrte die Anspannung von ihm langsam wieder zurück und er blickte sie auf ihre Frage, was er nun machen wolle, unsicher an. Er war müde, aber hungrig war er auch. Durfte er das wirklich entscheiden? Außerdem konnte er kaum glauben, dass sie ihn einfach so schlafen lassen würde.

"Ich würde gerne mit euch essen, Herrin", entschied er sich dann und schwieg kurz. Man sah ihm an, dass er mit sich rang. "Danke, dass ihr nett zu mir wart...", entwich schließlich scheu seinen Lippen, ganz kurz und flüchtig erschien wieder sein Lächeln. Minan setzte sich leicht auf und zog die Beine an seinen Körper, wartete wie es nun weitergehen würde. Ob er sie nicht auch massieren sollte? Vorhin in der Wanne hatte sie ihm den Rücken gewaschen und er ihr auch, vielleicht würde sich das hier auch fortsetzen.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 12:34

Timaris lächelte richtig glücklich zurück, als er sich scheu bei ihr bedankte und selber lächelte. "Es war ganz einfach", meinte sie erstaunt. Es war aber auch wirklich selten, dass sie mal jemandem etwas ohne eigennützige Hintergedanken gab.

Dann nickte sie ihm aber freundlich zu und ging zu einem Schrank. Dort holte sie eine einfache Hose, Wäsche und ein schlichtes Hemd, alles ebenfalls aus schwarzer Seide hervor und legte es neben Minan aufs Bett. "Dann zieh dich mal an", forderte sie ihn freundlich auf. "Ich warte solange im Wohnzimmer auf dich."

Timaris ging und gab der Köchin Bescheid. Sofort erschien auf dem Tisch zwei abgedeckte Teller, Besteck, Gläser, eine Flasche Wein und eine Karaffe mit Wasser. Sie schenkte die Getränke in die dafür vorgesehenen Gläser ein. Danach setzte sie sich und wartete auf Minan. Sie selber war auch sehr hungrig, denn sie hatte seit dem Frühstück nichts mehr gehabt und das war auch schon eine Weile her. So freute sie sich um so mehr auf die zarte, gebratene Gänsebrust, den Kartoffelgratin und der Broccoli. Sie hatte auch angeordnet, dass Minan's Essen schon für ihn zugeschnitten wurde, damit er ohne Hilfe essen konnte. Neugierig hob sie seine Abdeckung hoch. Im ersten Moment dachte sie, dass die Köchin ihrem Befehl nicht nachgekommen sei. Doch dann bemerkte sie, die feinen Linien im Essen. Es war anscheinend schon zerkleinert worden, aber so, dass man es nicht sofort sah. Zufrieden lächelte Timaris und senkte die Abdeckung wieder. Nun hoffte sie nur noch, dass dies dem Jungen auch schmeckte. Eigenartigerweise hoffte sie dies tatsächlich.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 12:35

Er war froh, dass er sich wieder anziehen durfte und sie ihm neue Kleidung reichte. Minan wollte die alten Kleider von ihm am liebsten nie wieder sehen, an ihnen haftete über und über der Geruch von Talian. Und er wollte sich an diese Frau nicht mehr erinnern, jedenfalls nicht auch noch durch ihren Geruch dazu gezwungen werden sich zu erinnern...
Erst als Timaris das Schlafzimmer verlassen hatte, wagte es Minan sich zu erheben und streifte dann die Sachen über. Er beeilte sich, damit die Königin nicht solange auf ihn warten mußte.

Als er zurück in den Wohnraum kam, war bereits alles angerichtet und er atmete tief durch die Nase ein, um den herrlichen Duft des Essens wahrzunehmen. Und wenn es vergiftet war? Wenn es Safframate enthielt? Aber es roch so köstlich und er hatte Hunger... dann war eben Safframate darin, er hatte es bereits so oft eingeflöst bekommen, dass er eine gewisse Menge brauchte bis es bei ihm wirkte.
Minan setzte sich zögerlich auf den freien Stuhl und blickte neugierig auf die Abdeckung, dann zum Besteck und den edlen Kristallgläsern. Er hatte schon oft ebenso edel gespeist wie auch unter den allerniedersten Bedingungen, er kannte beide Extreme. Und nie hatte er ohne Angst gegessen, dass das Mahl abrupt beendet wurde und er zur eigentlichen Haupt- oder Nachspeise erkoren. Bilder von furchtbaren Orgien stiegen in ihm auf, wo sie ihn wieder und wieder benutzt hatten... auf dem Tisch zwischen all dem Essen...
Minan bemühte sich die Bilder wieder zu verdrängen. Scheu sah er zu Timaris hinüber und wartete bis sie die Abdeckung von ihrem Teller entfernt hatte. Erst dann tat er es auch bei seinem und das Wasser lief ihm im Mund zusammen.
"Guten Appetit, Herrin...", wünschte er ihr und sah zu ihr hinüber. Gehorsam wartete Minan bis die Königin zuerst begonnen hatte zu essen, erst dann nahm er auch einen Bissen. Nichts geschah, es schmeckte wunderbar. Zwar aß Minan mit Manieren, doch er aß recht schnell, getrieben von Hunger und Angst, man könne ihm das Essen wieder fortnehmen. Und dafür schmeckte es viel zu lecker.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 12:38

Er schien Angst zu haben, als er in das Wohnzimmer kam. Timaris konnte es sich vorstellen vor was. Schliesslich wusste sie, was Lustsklaven bei einem Essen so alles erwarten konnte. Sie beide wussten es. Er, weil er es am eigenen Leib erfahren hatte und sie, weil sie es ausgeführt hatte. Doch diesesmal sollte es ein einfaches Essen werden.

Schliesslich übermannte ihn aber doch der Hunger. Er setzte sich an den Tisch und fing nach ihr ebenfalls an zu essen. Anständig, doch viel zu schnell. Es schien ihm zu schmecken, aber das verleitete ihn auch zu schlingen, weil er wohl möglichst viel davon abbekommen wollte, bevor ihm der Teller weggenommen wurde.

Gebannt beobachtete sie, wie er sich über das Essen hermachte und ein Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus. Dabei vergass sie selber zu essen. Irgendwann hob sie aber das Weinglass und roch an dem roten Getränk. "Du kannst dir ruhig Zeit lassen beim Essen", meinte sie schliesslich leise. "Ich werde es dir nicht wegnehmen und wenn du willst, kannst du auch noch eine zweite Portion haben. Es freut mich, dass es dir schmeckt und ich hoffe dir hat die Überraschung bis jetzt gefallen."
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:23

Erst als Timaris erwähnte, dass er nicht so schnell essen müsse, hielt Minan inne und leichte Röte erblühte auf seinen Wangen.
"Entschuldigung, Herrin...", sagte er leise und bemühte sich langsamer zu essen, doch die Angst saß tief und ließ sich nicht so schnell ablegen. Minan nahm einen Schluck von dem Wein. Ob ihm die Überraschung gefallen hatte bisher?

"Normalerweise sind Überraschungen nie gut für mich... aber das Essen schmeckt lecker, danke..." Er wußte nicht, was er noch dazu sagen sollte. Sie beglückwünschen, dass sie ihn gut behandelte? Vielleicht wollte sie ihm wirklich nichts tun und einfach dafür sorgen, dass er ihr später vor lauter Dankbarkeit vollkommen ergeben war und freiwillig alles tat, was sie von ihm verlangte.
Leicht unruhig sah Minan hinüber zu Timaris und nahm noch einen weiteren Schluck von dem Wein, um sich dann wieder dem Essen zu widmen. Was, wenn sie wütend wurde, weil er sich nicht erkenntlich zeigte? Da tat sie all das für ihn, kümmerte sich um ihn, massierte ihn, servierte ihm Essen und er saß einfach nur da...
"Herrin..." Er wußte nicht wie er das sagen sollte, ob er es überhaupt sagen sollte oder immer noch die Spielregel galt, dass er das tun wollte, was er mochte. "Möchtet ihr, dass ich nach dem Essen etwas für euch mache? Ihr.. seid meine neue Herrin für immer oder? Jetzt wo Talian tot ist..."
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:25

Sie musste leise lachen, als er so süss rot wurde. "Du darfst natürlich auch schnell essen, wenn du willst. Nur kannst du so weniger essen und beklag dich nacher nicht, dass du deswegen Bauchweh hättest. Aber das mit den Überraschungen versteh ich. Die meisten Überraschungen, die ich meinen Sklaven mache, sind für sie oft auch nicht angenehm und manchmal sogar tödlich. Aber es gibt Ausnahmen."

Und dann stellte er ihr die Frage, ob sie nun für immer seine neue Herrin wäre. Eine Frage über die sie sich selber nicht wirklich im klaren war. "Ich weiss nicht, ob ich für immer deine Herrin sein werde. Vorläufig schon. Und eigentlich will ich die auch behalten. Du bist so hübsch, so süss und zart. Am liebsten würde ich einfach über dich herfallen. Deinen Körper berühren, dein Blut schmecken, deinen Geist erkunden. Aber..." Aber was? Was hielt sie davon ab?

Lange sah sie ihn einfach mit brennendem BLick und unverholener Gier an. Doch ganz langsam verschwand dies und Unsicherheit war darin zu sehen. "Gibt es denn etwas, das du nach dem Essen für mich machen möchtest?", fragte sie schliesslich wieder ganz freundlich. "Ich dachte wir kümmern und mal erst um den hier." Sie hob ihre rechte Hand und liess den Kontrollring aufblitzen.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:32

Dann stellte er also eine Ausnahme dar, wenn ihre Überraschungen sonst immer schrecklich oder gar tödlich wären. Ob sie ihn irgendwann töten würde? Er hatte sich das schon bei Talian gefragt, sie hatte es oft angedroht und ihn oft bis kurz davor gebracht, aber ihn immer wieder zurückgeholt. Vermutlich war es viel schöner ihn zu quälen, als ihn für immer gehen zu lassen.

Minan hielt inne und sah schweigend zu seiner Herrin hinüber, die ihm gerade seine Gedanken verriet und was sie eigentlich mit ihm anstellen wollte. Seinen Körper berühren, sein Blut schmecken, seinen Geist erkunden... er glaubte ihr, doch es verwunderte ihn ebenso, dass sie es nicht einfach tat und sich noch zurückhielt. Er fühlte sich klein und minderwertig unter ihrem hungrigen Blick mit dem sie ihn dann ansah und förmlich auszog. Wenn sie es doch einfach tun würde... wann würde ihre anfängliche Neugier wie er auf Dinge reagierte enden und sie weitergehen? Die Angst sammelte sich erneut in ihm. Die Angst vor der plötzlichen Änderung ihres Verhaltens.

Dann fragte Timaris, was er nach dem Essen gerne für sie machen würde, aber Minan wußte es selbst nicht.
"Ich könnte euch massieren, Herrin...", bot er leicht hilflos an. Sollte er jetzt noch sagen, was er mochte oder nicht? Aber er schätzte, wenn er sie nur massieren würde, würde er noch vergleichsweise gut wegkommen.
Da hob die Königin die Hand mit dem Kontrollring. Seinem Kontrollring. Minan zuckte leicht zusammen und sah wie gebannt dorthin. Er verstand ihre Frage so, als wolle sie jetzt endlich zum Wesentlichen kommen.
"Bitte... keine Schmerzen, ich mache es freiwillig. Ich.. kann euch verwöhnen, gleich hier und jetzt", bat er und erhob sich bereits, in seinem Kopf spukte nur die Erinnerung an die höllischen Schmerzen, die Talian stets durch den Ring hatte fließen lassen. So heftige Schmerzen, dass er sich tagelang nicht rühren konnte und weinte, weil es so furchtbar weh tat. Allein der Gedanke, das wieder auszuhalten, ließ ihn neben Timaris auf die Knie sinken und sie ergeben anschauen.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:34

Er schien sie nicht wirklich massieren zu wollen. Er schien eigentlich gar nichts für sie tun zu wollen, aber die Angst, die nun wieder förmlich zu riechen war, kroch erneut in ihm hoch und bestimmte sein Verhalten. Besonders als sie ihm seinen Kontrollring zeigte. Es war so schön mit an zu sehen, wie er leicht zusammen zuckte und ihn wie gebannt anstarrte. Und dann fing er an zu betteln, erhob sich und ging vor ihr auf die Knie.

Er hatte sie ganz falsch verstanden, doch wohl auf die einzige Weise, in der er in der Lage war. So kniete er nun vor ihr und schaute sie ergeben an. Es war so verlockend nun ihre Ansprüche ihm gegenüber geltend zu machen. Sie musste nur sich leicht zur Seite drehen und die Beine etwas spreizen. Dann könnte sie ihn grob an den Haaren packen und seinen Kopf zwischen ihre Beine drücken, damit er sie dort mit seiner Zunge verwöhnte.

Erregt leckte sie mit ihrer Zunge über ihre Lippen und sah den knienden Jungen vor ihr fiebrig an. Langsam, wie unter einem Bann, streckte sie ihre Hand nach seinen Haaren aus, um ihre Finger darin zu verkrallen. Sie sog seine Angst genüsslich auf. Doch kurz bevor sie ihn berührte, hielt sie inne und fing am ganzen Körper leich an zu zittern. Timaris wollte ihn, sehr sogar. Aber sie wollte auch, dass es ihm gut ging und er glücklich war.

Schliesslich, nach einer scheinbaren Ewigkeit, ballte sich ihre Hand zu einer Faust und zog sich zurück. "Setzt dich wieder an deinen Platz und iss weiter", knurrte sie ihn an, doch nicht wirklich böse, sondern eher unwillig. "Sonst wird es kalt und ich habe es doch extra für dich bestellt."

Sie nahm sich selber einen Schluck Wein und begann dann weiter zu essen. "Du brauchst micht nicht zu massieren", fuhr sie dann nach einer Weile wieder sanft fort. "Auch brauchst du mich nicht verwöhnen. Vorläufig zumindest nicht. Aber dass es keine Schmerzen für dich gibt, kann ich dir leider nicht versprechen. Ich will den Ring nacher auf meine Kraft und Signatur einstellen. So das Talian's verschwindet und nur ich ihn gebrauchen kann. Das wird dir wohl ein wenig wehtun, aber ich werde mir Mühe geben, so sanft wie möglich zu sein. Anschliessend sollte ich ihn dir dann abnehmen können."
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:39

Er erwartete nun genau das, was in so einer Position gemeinhin zu erwarten war. Dass sie sich ihm zuwandte, ihre Beine spreizte und er sie lecken müßte. Minan blieb weiterhin gehorsam sitzen, sah Timaris von unten her an, blickte ihr in die Augen. Er war nervös, weil er nicht wußte wie es nun weitergehen würde, keiner von ihnen beiden sagte ein Wort. Ihr Blick ging ihm bis ins Mark, langsam streckte sich ihre Hand aus, wollte sich in sein Haar krallen, hielt aber kurz davor inne. Minan zog leicht die Schultern an, seine Angst war nun schier greifbar, weil er wußte, dass sie ihn gleich zwingen würde, sie zu befriedigen. Sie sah ihn nur noch an, weil sie die Angst in seinen Augen genoss und er war unfähig sich dagegen zu wehren. Immer noch war kein Wort zwischen ihnen gefallen, die Luft knisterte vor Anspannung.

Und dann, einfach so, zog sich Timaris wieder zurück und sagte ihm, er solle sich setzen und zuende essen. Minan saß noch einen Moment vollkommen überrascht vor ihr, beeilte sich dann aber ihrem Befehl nachzukommen. Hatte er wieder etwas falsch gemacht? Ihre Worte erneut falsch verstanden? Zögerlich aß er weiter, hielt den Kopf dabei aber scheu gesenkt.
Erst einmal schien Timaris nicht zu wollen, dass er irgendetwas für sie tat, was er selbst nicht wollte.
"Ja, Herrin...", flüsterte er nur ergeben auf ihre Worte, dass es dennoch für ihn Schmerzen geben würde, wenn sie den Ring neu einstellte. Minan hatte gerade die Gabel mit dem Essen zum Mund geführt, als er das Besteck wieder sinken ließ und Timaris groß ansah.
"Ihr... wollt ihn abnehmen?" Er hätte niemals für möglich gehalten, das einmal zu hören. Minan blinzelte, hatte er sich vielleicht nur verhört? Noch gestattete er sich nicht, sich deswegen zu freuen, aber in seinen Augen glomm erste verhaltene Hoffnung auf. "Danke, Herrin, danke", stammelte er, immer noch überrascht.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:40

Sie spürte, wie überrascht er war, dass sie ihn nicht zwang, sie zu befriedigen. Allerdings schien es ihn auch zu verunsichern, dass er weiter essen durfte. Aber als sie ihm verkündete, dass sie den Ring abnehmen wolle, vergass er einfach zu essen und starrte sie mit grossen Augen an. Ganz tief drin in seinen Augen war sogar ein kleiner Hoffnungsschimmer zu sehen und er bedankte sich stammelnd.

Am liebsten hätte sie ihn umarmt, gedrückt und herzlich gelacht. Er war einfach so süss. Andererseits hätte sie auch gerne die Hoffnung weiter geschürt, um sie dann im richtigen Moment zu zerstören. Nur um ihn danach tröstend und küssend in den Arm zu nehmen, bis sie Beide schliesslich im Bett gelandet wären.

"Ja, das hatte ich eigentlich vor", knurrte sie noch immer etwas unwillig und war unzfrieden mit sich selber. "Aber wenn du ihn anbehalten willst, werde ich das nicht tun. Doch ist jetzt weiter, denn es gibt auch noch eine Nachspeise."

Sie konzentrierte sich nun wieder ganz auf ihr Essen. Als sie beide dann damit fertig waren, liess sie es in die Küche verschwinden und gleich darauf erschienen swei schöne Schalen mit Dessert darin vor ihnen. Es gab Vanilleeis und heisse, süsse Kirschen dazu. Doch auf Minans Eis thronte noch eine frische, kalte Zwillingskirsche. Verstohlen beobachtete Timaris ihn, wie er wohl darauf reagieren würde.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:46

Auf ihrern Kommentar, dass er den Ring anbehalten könne, wenn er denn unbedingt wollte, verschluckte sich Minan prompt und hustete mehrmals ehe er mit tränenden Augen zu ihr hinüber sah.
"Nein, Herrin... nein, ich möchte ihn nicht anbehalten", wagte er zum ersten Mal vollkommen ehrlich zu sagen. "Danke..., danke, dass ihr das für mich tut." Mehr fiel ihm dazu auch nicht ein, er war immer noch viel zu überrascht. Ja, überrascht... seine neue Herrin schien es doch noch zu schaffen, ihn immer wieder zu erstaunen.

Minan aß brav weiter, während seine Gedanken innerlich rotierten. Normalerweise hatte er diejenigen, die über ihn bestimmten, eigentlich immer gut einschätzen können. Mutter der Nacht, er hatte Talians Gewohnheiten in- und auswendig gekannt, besser als sie selbst. Die leiseste Veränderung in ihrem Blick, ihrem Tonfall und er hatte gewußt, was sie mit ihm tun würde noch bevor sie vielleicht selbst diese Entscheidung getroffen hatte.

Nach dem Essen kam in der Tat noch die versprochene Nachspeise und Minans Blick wanderte über das Eis mit den heißen Kirschen. Kurz leckte er sich über die Lippen, dann aber sah er die zwei Kirschen auf seinem Eis. Vorsichtig nahm er sie, hielt die zwei zusammengefassten Stiele mit den Fingerspitzen und leckte das Eis von den Kirschen. Dann setzte er die Verbindung des Stieles auf die Fingerspitze seines Zeigefingers und drehte die Kirschen leicht hin und her, dabei lächelnd. Schließlich setzte er seine Lippen an eine der tiefroten Kirsche wie als wolle er die verführerische Frucht küssen ehe sie dann in seinem Mund verschwand und auch noch die zweite folgte bis er dann die Kerne und die immer noch zusammenhängenden Stiele sorgsam beiseite legte. Erst jetzt wurde Minan bewußt, dass die Königin ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte. Beschämt senkte er den Blick.
"Danke für die Kirschen, Herrin..."
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:49

Sie musste unwillkürlich grinsen, als er sich verschluckte. Natürlich wollte er den Ring nicht anbehalten. Aber es war ein ehrliches und fröhliches Grinsen. Auf seinen Dank hin, brummte sie nur etwas Unverständliches vor sich hin.

Die Nachspeise schien ihn auch zu gelüsten. Aber dann sah er die Zwillingskirschen. Beinahe mit Ehrfurcht widmete er sich diesen. Drehte an den Stielen, leckte sie mit seiner rosa Zunge ab, umschloss sie schliesslich mit seinen sinnlichen Lippen. Timaris Finger krallten sich in das Tischtuch und sie presste ihre Beine zusammen. Inzwischen starrte sie ihn mit grossen Augen an, denn sie stellte sich dabei unwillkürlich vor, wie er so ihre Brüste liebkosen würde.

Aber dann bemerkte Minan sie und schien beschämt zu sein. Das half Timaris ein wenig und sie beruhigte sich. "Gern geschehen", antwortete sie wie ausser Atem. "Ausserdem hast du dir die ja gewünscht." Sie machte sich schnell daran, ihr Dessert zu essen. "Aber leicht machst du es mir ja nicht gerade", fügte sie dann noch leise hinzu.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:51

Er hatte nicht bemerkt wie Timaris ihn beobachtet hatte, so war ihm nicht bewußt gewesen wie sein Tun auf sie gewirkt haben mußte. Erst als sie leise hinzufügte, dass er es ihr nicht gerade leicht machte, sah er sie scheu an.

"Entschuldigung, Herrin...", sagte er ebenso leise und widmete sich dann ebenfalls dem Dessert. Es war genauso lecker wie das Essen zuvor. Das Vanilleeis zerschmolz auf seiner Zunge und die heißen Kirschen waren ein wunderbarer Kontrast dazu. Dieses Mal bemühte er sich auch, nicht allzu schnell zu essen. "Das Eis schmeckt wirklich lecker, danke." Er wußte nicht zum wievielsten Male er sich bereits bei ihr bedankt hatte, aber vermutlich noch nicht auf die Weise, die sie sich wünschte. Sollte er sich nicht erkenntlich zeigen? Wäre es so schlimm bei ihr zu liegen? Vielleicht würde er keine Schmerzen erhalten und wenn es vorbei wäre, könnte er ein wenig schlafen.

Dann hatte er auch das Eis verspeist und leckte sich über die rosigen Lippen.
"Möchtet ihr, dass ich mich wieder ausziehe und ins Bett lege?", fragte er sie, nachdem er das Besteck beiseite gelegt hatte.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:52

"Freut micht, dass es dir schmeckt." Dass er sich so viel bei ihr bedankte, wurde ihr auf einmal langsam unheimlich. Seit sie Aaron hatte, war sie sich das einfach nicht mehr gewohnt.

Als sie mit dem Eis fertig war und wieder aufblickte, sah sie gerade noch, wie er mit seiner Zunge über die Lippen leckte. Er fragte sie noch irgend etwas und sie antwortete nur: "Ja, das wäre wohl das Beste."

Erst nach einer Weile realisierte sie, was er gesagt hatte. Er würde nun wohl an Sex denken. Aber wenn sie ihm den Ring entfernen wollte, war es wohl wirklich nicht so verkehrt, wenn er nackt auf dem Bett lag.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 14:53

Kaum hatte sie ihm gesagt, dass er tun solle, was er gefragt hatte, erhob sich Minan und knöpfte sein Hemd bereits auf. Er hoffte nur, es würde schnell vorbei gehen. Oder wollte sie ihm jetzt doch den Ring entfernen? Die Unsicherheit in ihm wurde immer größer, trotzdem tat er wie sie ihm aufgetragen hatte, zog sich aus und legte sich dann nackt auf das Bett.

Aufgeregt wartete er auf die Rückkehr seiner Herrin, atmete rasch. Er wußte nicht wie er auf sie warten sollte, er drehte sich mehrmals hin und her, blieb dann wieder auf der linken Seite liegen, wo ihm der Arm fehlte. Als Timaris den Raum betrat, blickte er sie mit einer Mischung von Erwartung und Angst an.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 14:57

Sie liess ihm etwas Zeit, damit er sich ausziehen und hinlegen konnte. Doch wie sei bemerkte, hatte er damit schon sehr viel Übung, denn er tat es sehr rasch und geschmeidig.

Als sie ihm ins Zimmer folgte, spürte sie seine Unsicherheit, seine Erwartung und seine Angst. Es war ein köstliches Mal und es wäre nur zu schön gewesen, jetzt weiter damit zu spielen. Stattdessen setzte sie sich neben ihn aufs Bett und lehnte sich am Kopfende an.

"Am besten entspannst du dich jetzt", riet sie ihm gutmütig. "Vielleicht kann ich dir ja dabei irgendwie behilflich sein, wenn dir etwas einfällt. Das was jetzt kommt, wird wohl eine Weile dauern und nicht gerade angenehm für dich sein."
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 15:01

Immer noch angezogen mit dem dünnen schwarzen Kleid setzte sich Timaris zu ihm aufs Bett und er wandte sich ihr gleich zu, sah sie an. Seine Hand ruhte dicht neben ihrem Oberschenkel, er überlegte, ob er beginnen sollte sie zu streicheln, als sie das Wort an ihn richtete.

"Mich entspannen...", überlegte er leise wie als hätte sie ihm eine unmögliche Aufgabe gestellt. Minan wußte auch nicht wie Timaris ihm dabei helfen sollte. "Ich.. halte es schon aus... was auch immer es ist." Würde sie den Ring entfernen? Ihn benutzen? Er bemühte sich ruhig dazu liegen.
"Was werdet ihr mit mir tun, Herrin?", wagte er ängstlich zu fragen und sah sie von unten her an. Seine Finger berührten leicht die Hand von Timaris, ihre Haut fühlte sich warm an.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Timaris » So 30. Okt 2022, 15:07

Ja, er würde es aushalten müssen, denn anders konnte sie nicht Kontrolle über den Ring erhalten und ihn ihm ausziehen. Leicht zuckte sie zusammen, als seine Finger die ihren berührten. Aber sie zog sie nicht zurück. Stattdessen drückte sie sie tröstend.

Es gefiel ihr, dass er trotz seiner Angst, sie fragte, was sie nun vorhabe. "Mit dir selber werde ich nicht viel tun, Minan", erklärte sie und lächelte ihn dabei freundlich an. "Ich werde nun aber den Kontrollring auf mich abstimmen. Für dich wird es sich leider aber so anfühlen, als würde ich ihn benutzen."

Sie liess ihm keine weitere Zeit, sich noch viel Gedanken darüber zu machen und Ängste zu schüre. Sondern sie konzentrierte sich auf den Ring, untersuchte ihn langsam mit grau, wobei schon kleine Energiestösse durch den Ring gingen. Doch sie fand keine Falle. Trotzdem war etwas seltsam. Mit etwas mehr Energie machte sie sich daran, Talian's Signatur zu umschliessen.
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Re: Vierundzwanzig Stunden

Beitragvon Darken » So 30. Okt 2022, 15:17

Obwohl ihn sonst sogar eine längere Berührung an den Händen unangenehm war, weil er sich dann so gefangen vorkam, war er jetzt beinahe dankbar dafür, als Timaris seine Hand drückte. Er hielt sie weiterhin fest und spannte sich an, als sie ihm erklärte was sie vorhatte. Es würde sich so anfühlen als ob sie ihn benutzen würde? Sein Herz begann schneller zu schlagen, er nagte nervös an seiner Unterlippe und wappnete sich für die Schmerzen.

Als sie dann kamen, waren sie nicht mal halb so schlimm wie er es erwartet hätte. Talian hatte den Ring die meiste Zeit auf der höchsten Stufe angewandt, so dass Minan kaum eine andere Schmerzdosis kannte.
"Es... es ist gar nicht so schlimm", presste er schwer atmend hervor, als sich die Schmerzen plötzlich verstärkten. Minans Körper drückte sich durch, seine Füße verkrampften sich, doch er schrie nicht. Wenigstens das nicht. Die Schmerzen wuchsen und wuchsen, er drückte die Hand von Timaris fester ehe ihm bewußt wurde was er da eigentlich tat und sie rasch los ließ um die Finger stattdessen in das Laken zu krallen.

Talian... die Schmerzen erinnerten ihn so sehr an Talian... er wünschte, er hätte eine richtige Mutter gehabt, er wünschte, er wäre nicht ihr Sohn gewesen.
"Bitte... macht, dass es aufhört. Bitte...", flehte er.
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