Re: Vierundzwanzig Stunden
von Darken » So 30. Okt 2022, 20:46
13 Schläge... er versuchte sich die Zahl zu merken.
"Es tut mir leid, dass ich euch enttäuscht habe, Herrin...", sagte er leise und kniff dann die Augen zusammen in Erwartung des ersten Schlages. Er durfte sich nicht verzählen... doch statt der Schmerzen, spürte er zunächst ihren Körper dicht an seinem, was ihn wieder an seine Erregung erinnerte. Das Leder fühlte sich viel zu gut an, es lag so eng an ihrem Körper, dass er ihre weiblichen Rundungen darunter spüren konnte. Er stützte sich dankbar mit seiner Hand an der Wand ab, was er auch brauchte, als dann der erste Schlag mit dem Seilknoten folgte.
Minan keuchte qualvoll auf, doch er schrie nicht. Schmerz brannte an seinem Rücken auf, zog sich weiter empor.
"Eins...", stieß er hervor. Schmerzen... er mußte an Talian denken... sie hat dir diese Droge gegeben, kämpf dagegen an... du mußt... wehr dich, wehr dich, flehte eine Stimme in ihm. Der zweite Schlag raubte ihm den Atem. Keuchend prallte er gegen die Wand und wäre beinahe zu Boden gegangen, doch er fing sich nochmals rechtzeitig.
"Zwei..." Wehr dich... kämpfe... der Schmerz schien den Zauber für einen Moment in den Hintergrund zu drängen. Minan wimmerte bei dem dritten Schlag auf, zitterte.
"Drei..." Sie benutzt dich nur, wie dich jeder andere zuvor auch benutzt hat. Sie ist nicht anders, du glaubst das nur... nein, ich will ihr gehorchen, ich will das... dich für sie erniedrigen? Tränen rannen ihm jetzt die Wangen hinab, doch zum Glück sah Timaris diese nicht.
"V-vier...", brachte er mühsam hervor, als der vierte Schlag erfolgt war und er erneut beinahe zusammengebrochen wäre. Seine Männlichkeit war immer noch hart, schmerzte, weil er keine Erlösung erhielt. Die Tränen tropften leicht zu Boden, seine Schultern zitterten. Er fühlte sich erniedrigt und gedemütigt, weil er all das freiwillig mitgemacht hatte, weil er das wollte und doch spürte, dass es nicht richtig war. Beim fünften harten Schlag taumelte er einfach gegen die Wand und blieb dort angelehnt. "Fünf..."
W e h r dich. Vor Schmerzen zitternd, drehte er sich um und sah Timaris mit gebrochenen Augen ins Gesicht.