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Auf der Suche nach Lia





Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:00

Darken war nicht der einzige, der wütend war, sondern auch Ryak, der aufgebracht aufstand und vor dem Sessel hin und her tigerte bis er den dunkelhaarigen Prinzen anfuhr, dass Lia ihm natürlich nichts gesagt hätte, wenn es ihr schlecht ginge würde sie immer stumm für sich leiden. Aber trotzdem hätte er mitbekommen, dass es ihr nicht gut ginge.
Dem Tänzer hat sie anvertraut wie es ihr ging, dachte Darken. Aber auch nur weil sie glaubte, sie befände sich in ihrem Traum. Es war ein verfluchtes Schlamassel. Eines was er aber auf keinen Fall Ryak erzählen konnte, der würde das nur falsch verstehen. Und Merion wußte auch bloß die Hälfte. Ryak war sowieso schon fest davon überzeugt, dass Darken an allem Schuld wäre, baute sich vor ihm auf und bedachte ihn mit finsteren Blicken. Nur ließ sich der Prinz nicht davon beeindrucken, vor jemanden wie Ryak hatte er keine Angst, da mußte weitaus schlimmeres kommen.
Der Dea al Mon berichtete, dass Lia anscheinend bloß hier gewesen war um sich zu verabschieden, zunächst bei ihren Eltern und ihrer Schwester und zuletzt bei ihm. Sie hätten zwar versucht ihr zu helfen, doch vergeblich. Ryak schien auch schon gedanklich Vermutungen anzustellen was Darken angestellt hatte, es gäbe ja nicht viele Möglichkeiten.
Es gibt ne Menge Möglichkeiten, dachte Darken biestig, die aber alle über dein Vorstellungsvermögen hinausgehen.

Aber was hieß, er wäre zu spät gekommen und sie hätte sich von allen verabschiedet? Das schlechte Gefühl verstärkte sich bis Ryak sich mit einem Aufseufzen zurück in den Sessel setzte und meinte, dass Lia weg wäre. Darken hatte schon die Frage 'wohin' auf den Lippen, aber der andere Prinz wehrte gleich ab, er wüßte es nicht. Also hatte die Heilerin sich klammheimlich verdrückt und nur einen Brief dagelassen, sah ihr ähnlich.
Nachdenklich rieb sich Darken die Schläfe. Verflucht, sie hatten doch alle gehofft, hier Lia zu treffen und das mit ihr zu klären. Anscheinend war der Abstand zwischen ihm und ihr noch zu gering gewesen, dachte er sarkastisch. Aber wo war sie?
"Sie hat nichtmal irgendwelche Andeutungen gemacht? Kann ich mal den Brief haben?", fragte er. Ryak zögerte noch und Darken verdrehte leicht die Augen. "Es ist wichtig, ich will ihn nur mal in der Hand halten." Das schien der Dea al Mon komplett falsch zu verstehen, so erklärte sich der Prinz rasch weiter. "Ich bin ne Schwarze Witwe, vielleicht find ich noch was raus."
Er hatte zwar seine Juwelenkraft nicht mehr, aber für Visionen empfänglich war er leider noch sehr, sehr gut.
Ryak reichte ihm den Brief doch noch und Darken überflog ihn kurz.
Liebster Ryak,
Dir Zeit mit dir war wieder einmal wunderschön. Besonders die Nacht am Teich zwischen all den Glühwürmchen. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ich dich vermisst habe. Es hat mir sehr viel bedeutet. Danke.
Nya
Der Prinz verzog das Gesicht. Was für ein Kitsch. Und wenn sie den Kerl so vermisst hatte, warum war sie dann nicht bei ihm geblieben? Schien ja mächtig Spaß mit ihm gehabt zu haben. Darken schüttelte die gehässigen Gedanken ab, strich über das Papier und konzentrierte sich dann. Normalerweise machte er das nicht gerne wenn andere dabei waren, aber die Zeit drängte und Merion saß ja neben ihm. So driftete Darken ins Verzerrte Reich ab, seine dunklen Augen überzogen sich mit einem Schleier wie von grauen Federn.
Verflucht, Lia, wo bist du? Vor seinen Augen wurde im Verzerrten Reich der Zettel riesengroß, wie ein Wandteppich hing er in der Luft, die Handschrift Lias verzog sich zu Schnörkeln, begann sich zu verformen bis die Tinte ein neues Bild zeigte. Auf dem Sofa sitzend erzitterte Darken und eine Gänsehaut bildete sich auf seiner Haut.
"Es ist kalt... sie ist nicht mehr in Dea al Mon... aber in Kaeleer, irgendwo in Kaeleer... ich sehe Türme... aber aus Holz und auf.. Rollen?" Was zum Teufel war das? Die Szenerie verschwamm immer wieder. Waren das Zelte? Zuerst wirkte es wie kleine Watteflöckchen. Darken presste die Lippen zusammen, konzentrierte sich stärker und wollte das Bild regelrecht mit Gewalt dazu zwingen endlich klar zu werden. "Fliegende Baumstämme..." Er sollte das vielleicht nicht mehr laut sagen was er sah, ohne die Bilder klang es sicher noch sinnloser. "Nein, geworfene Baumstämme... und Zelte mit.. Fellen, verflucht, ich kann einfach nicht erkennen wo das ist. Aber auf jeden Fall nicht in Dea al Mon und-" Er verstummte abrupt, verharrte steif auf dem Sofa, die milchigen Augen weit aufgerissen. Was daran lag dass er im Grauen Reich gerade die Spinnenkönigin sah. Die, die ihn damals schon oft versucht hatte nach Dhemlan zu locken. Jetzt sah er ihre richtige Gestalt, glaubte er, nachtschwarze Haut, langes dunkles Haar, gekleidet in weißen fließenden Gewändern. Sie blickte in seine Richtung und doch sah sie ihn nicht, es sah aus als ob sie mit jemand anderem kommunizierte, eine andere Schwarze Witwe, doch er hörte nichts.
Darken zerstörte rasch die Vision, zog sich in die tieferen Bereiche des Verzerrten Reiches zurück. Zwar schützte ihn das Netz, doch sicher war sicher, er wußte nicht ob die Frau die Vision aufschnappen konnte. Sein Körper wurde allmählich kälter und es dauerte eine längere Zeit bis Darken es schaffte zurückzukehren. Mehrmals kniff er die Augen zusammen, lehnte sich erschöpft im Sofa zurück.
"Ich hab nichts mehr erfahren können, ich bin darin nicht so gut wie meine Schwester", sagte er bloß, blickte zur Seite, um seine gealterten Augen vor Merion zu verbergen. Er brauchte immer einen kurzen Moment um diesen Ausdruck zu vertreiben. "Danke für deine Hilfe, Ryak." Er reichte ihm den Zettel zurück.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:06

Das klang alles so schrecklich. Lia, die stumm vor sich hinlitt und sich von ihrer Familie und ihren Freunden verabschiedete und nun waren sie auch noch zu spät gekommen, um sie zu treffen und das Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Merion machte sich grosse Vorwürfe. Er war es doch gewesen, der noch so lange gezögert hatte. Der den Prinzen noch so lange in Anspruch genommen hatte und ihn nicht hatte gehen lassen wollen. Er hatte den Ausflug nicht beenden wollen, obwohl sein Freund sich die ganze Zeit um die Heilerin gesorgt hatte.

Darken überredete inzwischen Ryak, ihm den Brief zu geben. Nach einigem Widerstreben händigte der Prinz ihn schliesslich aus und Darken machte sich gleich daran eine Vision zu erzwingen. So kam es Merion zumindest vor, der einfach nur stumm und schuldbewusst neben seinem Freund sitzen konnte und sich ziemlich unnütz vorkam. Ryak hingegen sah Darken mit grossen Augen an und kurz huschte sein Blick an die Stelle, wo eigentlich der linke Arm des Prinzen sein sollte. Männliche Schwarze Witwen waren eben noch seltener als weibliche. Doch dann schien der Prinz auch einmal einiges zu verstehen, was auch immer.

Darkens Augen waren inzwischen milchig weiss geworden und er sagte unzusammenhängende Satzfragmente. Dabei erzitterte er auf dem Sofa und eine Gänsehaut bildete sic auf seiner Haut. Am liebsten hätte Merion ihn nun umamrt. Doch er wagte es nicht, wusste er doch nicht, was es bei Darken im Verzerrten Reich bewirken könnte. Und als Darken schliesslich zurück kehrte und sich erschöpft in das Sofa zurück fallen liess, tat er es auch nicht, da er doch wusste, wie sehr Darken es hasste, angeblich schwach zu sein. So wie er auch gerade den Blick von ihm abwandte, wollte er wohl eh gerade keine Nähe.

Ryak, der anscheinend auf Kohlen gesessen hatte, schoss wieder hoch und meinte entschlossen: "Dann gehen wir zu Lady Sitara. Sie soll Nya suchen. Sie sind doch auch Freundinnen. Ich muss zu ihr. In dem Zustand darf Nya Dea al Mon doch nicht verlassen. Ich geh nur schnell packen und schreib einen Zettel, wo ich hingeh. Bin gleich wieder zurück. Danach nehme ich euch auf den grünen Winden mit nach Faolchur."

Damit verschwand er wieder in sein Schlafzimmer. Nun erst wagte es Merion, Darken über sein Bein zu streicheln. Nur ganz sanft. "Es tut mir Leid, dass wir zuspät gekommen sind", meinte er bedrückt. "Es tut mir Leid, dass ich dich so lange aufgehalten habe. Doch mit den grünen Winden sind wir sehr schnell in Faolchur. Auch wenn das wohl eine sehr ruppige Reise wird. Grün ist dunkel und Nachts sind die Netze wilder." Es war ja schon am Eindunkeln. "Meinst du, du schaffst das noch, nachdem du so eine anstrengende Vision hattest?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:07

Während Darken sich noch bemühte gänzlich wieder zurückzukommen, war Ryak anscheinend voller Tatendrang, sprang auf und entschied, dass sie sofort zu Eoshan mußten, damit die Lia suchte, in ihrem Zustand dürfte sie Dea al Mon doch nicht verlassen. Das sah Darken ähnlich, seine Sorgen um die Heilerin waren bloß noch stärker geworden. Ryak wollte gleich packen und mit ihnen kommen, stürmte in sein Schlafzimmer, so dass die beiden Jugendlichen kurz alleine waren.
Merion strich ihm zaghaft übers Bein, entschuldigte sich bei ihm, weil er ihn doch so lange aufgehalten hätte und sie deswegen nicht rechtzeitig hier gewesen wäre. Darken schüttelte entschlossen den Kopf. "Nein, das war wichtig, dass wir den Ausflug gemacht haben", wehrte er ab. Reichte doch schon, dass er Schuldgefühle hatte, da mußte sich Merion nicht auch noch welche aufladen. Schließlich war es der Prinz schuld, dass Lia im Versuch ihn zu Retten ihre Juwelen ausgebrannt hatte. Und wie willst du das bitte schön wieder einränken? Das war unmöglich. Aber wenn ihr jemand helfen konnte, dann er, das wußte er einfach.
Merion warnte ihn vor, dass die Reise auf den grünen Winden zurück nach Faolchur ungleich heftiger werden würde, fragte ihn besorgt, ob sein Freund das auch schaffen würde. "Anstrengend sieht anders aus", gab Darken zurück, "Es war nur zu gefährlich, ich konnte nicht weitermachen", rutschte ihm raus. Er sah Merion in die Augen. "Danke, dass du mitgekommen bist." Nach den Worten beugte er sich vor und küsste seinen Gefährten lange. Ihm war es völlig egal ob Ryak das sehen würde oder nicht.

Der Dea al Mon kam natürlich auch prompt zurück, sagte eisig, dass sie dafür jetzt keine Zeit hätten und sie aufbrechen sollten. Darken löste sich von seinem Freund, sah zu dem anderen Prinzen, der sie anstarrte wie als würden sie es gerade hemmungslos auf seinem Sofa treiben. Auf einmal schien es Ryak sehr eilig zu haben.
"Seit wann hast du den Brief eigentlich schon?", fragte er. War ihm vielleicht vorher mal der Gedanke gekommen Eoshan aufzusuchen oder hatte er einfach angenommen, Lia wäre schön brav zurück nach Faolchur gegangen? "Hör mal, ich mach mir genauso Sorgen um Lia. Aber wenn du nicht willst, dass ich dir auf der Reise auf die Füße kotze, solltest du mal nen bißchen langsamer machen." Klar, er wollte die Heilerin ebenfalls so schnell wie möglich sehen und er ärgerte sich sehr, dass sie nicht mehr hier war. Wenn du sie sehen willst, mußt du aus Dea al Mon raus, begriff er zum ersten Mal, warf Merion einen Seitenblick zu. Ohne Merion. Das wäre noch gefährlicher. Aber Eoshan würde es doch sowieso verbieten. Du bist eben doch ein Gefangener...
Nein, von Eoshan würde er sich das nicht verbieten lassen. Es ging um Lia und er wußte, dass er ihr helfen konnte, dass sonst etwas schlimmes passieren würde. Es war ein ähnliches Gefühl damals als er sie aus dem Fluss gezogen hatte.
Darken atmete nochmal tief durch. "Gut, wir können los."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:16

Es tat gut zu hören, dass es wichtig gewesen war, dass sie den Ausflug gemacht hätten. Das sah Merion auch so. Was ihn natürlich nicht daran hinderte, sich mit Selbstvorwürfen zu überhäufen. Darken beruhigte ihn auch gleich noch weiter, dass es nicht anstrengend gewesen sei. Er hätte aufhören müssen, weil es zu gefährlich gewesen wäre, weiter zu machen. Eine Aussage, die Merions Sorge natürlich wieder in die Höhe schnellen liess. Allerdings vergass er diese für einen Moment, als Darken ihm in die Augen sah und sich bei ihm dafür bedankte, dass er mitgekommen sei. Glücklich lächelte Merion ihn an und gab sich dem langen Kuss einfach nur hin.

Ryak kam leider viel zu früh wieder zurück und meinte eisig, dass sie für so etwas keine Zeit hätten und sie aufbrechen sollten, was Merion zusammenzucken und tief erröten liess. Darken hingegen wollte nur wissen, wie lange Ryak den Brief denn schon hätte. Auch fügte er hinzu, dass er sich genauso Sorgen um Lia machen würde, doch sie sollten trotzdem nicht so schnell auf den Winden reisen, weil sonst sein Magen rebellieren würde. Dennoch erhoben sie sich rasch und gingen zurück zum Landenetz.

"Ich habe den Brief eben erst gefunden, als ich aus der Dusche gekommen bin", informierte Ryak sie knapp. Wahrscheinlich machte er sich selber nun auch Vorwürfe. "Er lag auf meinem Kopfkissen. Heute Morgen noch habe ich sie in den Armen gehalten und nun ist sie schon nicht mehr in Dea al Mon. Was denkt sich die Hexe nur dabei? Dass ich einfach zu Hause sitzen bleibe und darauf warte, dass sie irgendwann zurück kommt? Sie sollte micht doch besser kennen."

Es war offensichtlich das auch Ryak sich Sorgen machte. Das machten sie sich alle drei. Darken wohl noch am meisten, weil er wusste, an was die Heilerin litt und weil ein Splitter von ihm daran Schuld war. Beim Landenetz angelangt, fasste Merion seinen Freund bei der Hand und hüllte ihn ganz fest in seine purpurne Macht ein. Ryak erschien ihm zu ungestüm, als dass er gross Rücksicht auf Darken nehmen würde. Selber würde er die grünen Winde eher ertragen, wenn sie beide etwas von dem Prinzen gschützt würden.

Ryak nahm sogar mehr Rücksicht als angenommen auf sie beide, auch wenn man ihm deutlich anspürte, dass er gerne noc schneller gereist wäre. Trotzdem war Merion erschöpft und fühlte sich wackelig und ausgelaugt, als sie schliesslich in Faolchur ankamen. Rasch löste er den Schild um Darken. Viel Kraft war ihm eh nicht mehr geblieben.

Noch während sie damit kämpften, die Orientierung wieder zu erlangen, es war inzwischen stockdunkel geworden, trat ein älterer Dea al Mon mit einer Laterne auf sie zu und begrüsste sie höflich. Er schien auf sie gewartet zu haben und Merion ging auf, dass er ihm Hauptgebäude arbeitete.
"Willkommen in Faolchur Prinz Aolen", begrüsste der Krieger zuerst Ryak. "Ich werde dich gleich zu deinem Gästequartier bringen. Du kannst das selbe haben, wie letztes mal." Der Krieger wandte sich nun an Merions Freund. "Prinz Darken, Lady Sitara wird dich morgen nach dem Frühstück empfangen. Danach wird sie auch für dich Zeit haben, Prinz Aolen." Ryak hatte schon protestieren wollen, klappte aber nun wieder seinen Mund zu. Es kam ihm nicht in den Sinn gegen seine Territoriumskönigin zu rebellieren. Er diente schon lange genug einer Königin, um zu wissen, dass wenn sie einem so kamen, es keinen Zweck hatte zu protestieren.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:16

Ryak erklärte, dass er den Brief erst vorhin gefunden hätte, heute morgen hätte er Lia noch in seinen Armen gehalten. Darken verkniff es sich etwas dazu zu sagen. Er glaubte auch nicht, dass der Prinz wirklich eifersüchtig auf ihn war, Ryak schien da genauso locker zu sein wie Lia. Oder jedenfalls wie sie es immer behauptet hatte. Der Dea al Mon wetterte weiter herum, um seinen Frust loszuwerden.
"Sie hat sich gar nichts dabei gedacht", bemerkte Darken düster, "Sie wollte nur aus Dea al Mon raus." Und wenn er einfach wartete bis sie wiederkam? Nein, davon würde nichts besser werden und Lia würde es bloß an einem anderen Ort in der Fremde schlecht gehen. "Sie war schon ein paar Mal außerhalb von Dea al Mon..." Er versuchte sich zu erinnern, hatte sie ihm nichtmal davon erzählt? "Aber niemals sehr weit. Sie war mal in Dhemlan..." Darken erinnerte sich an ihre Schwärmerei über Kostüme bei einem Maskenball. Warum erinnerte er sich bloß an solchen Kram? "Aber sie wird ja wohl nicht so verrückt sein, dorthin zu kehren. Die Sternenfeste steht eh nicht mehr... ich hab sie fallen sehen."
Es brachte nichts sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Er kannte Lia zwar gut, zumindest glaubte er das, doch offenbar nicht gut genug, da er keine Ahnung hatte wo sie sein könnte.

Der Prinz spürte das Prickeln von Kunst, blickte zu Merion, der seine Hand genommen hatte. Normalerweise stand Darken nicht so auf Händchen halten, aber hier war es wohl notwendig. Zuvor drehte er aber noch das Halsband nach innen, so dass man den Ring nicht sah. Er wollte seiner Schwester das nicht erklären müssen, sie wußte ja für was es sonst gestanden hatte in seinem Leben. So zog Ryak sie auf die grünen Winde, die Reise war holprig und wild, aber es hielt sich in Grenzen, irgendwie hatte Darken das Gefühl, dass jemand die Wildheit abdämpfte. Trotzdem vertrug er diese Reisen nicht und war mehr als nur froh, als sie abends zurück in Faolchur waren. Statt dass sie mit Lia zurückkehrten, hatten sie nun Ryak am Hals. Außerdem hatte Darken gespürt wie Hexe sich bei der Reise geregt hatte, das konnte er jetzt absolut nicht gebrauchen.
"Alles in Ordnung?", fragte er Merion, der reichlich erschöpft wirkte, obwohl er dieses Mal doch gar nicht Darken auf den Winden gehalten hatte, sondern Ryak sie beide mitgenommen hatten. Bevor sie sich noch unterhalten konnten, kam ein älterer Dea al Mon mit silbergrauem Haar zu ihnen, eine Laterne an einem Stecken tragend. Er begrüßte Ryak, erklärte ihm, dass sein Gästequartier bereit stünde und schon da wußte Darken, dass Eoshan Bescheid wußte. Sie wußte Bescheid und dann verabschiedete er sich auch noch von ihr, sagte ihr, dass er Lia besuchen wollte und sie sagte mit keinem Ton, mit keinem einzigen Ton, dass Lia nicht mehr dort war!
So hörte er dem Alten auch nur mit halbem Ohr zu, war ja klar, dass Eoshan ihn abzuwimmeln versuchte. Sie hatte einiges zu erklären. "Das ist mir egal, ich will jetzt mit ihr reden. Das ist dringend", bemerkte er und ging aufs Haupthaus zu. Der alte Dea al Mon folgte ihm sogleich, meinte, das wäre nicht möglich und Eoshan könnte heute nichts mehr für ihn tun. "Doch, kann sie! Sie kann mir verraten warum sie mir verschwiegen hat was mit Lia ist!", fuhr Darken den Mann an und betrat das Haupthaus. Nur in den Frauentrakt wollten zwei Wachen ihn partout nicht lassen. Grollend mußte der Prinz einsehen, dass er heute nicht mehr vorgelassen würde. Es machte ihn noch weiter wütend. Brauchte er jetzt schon eine Audienz bei Eoshan? Er hatte gedacht, sie wären Freunde. Was sollte das alles? Er verstand es nicht.
"Ich brauch jetzt was zu essen", entschied er schlecht gelaunt, aber etwas ruhiger, sah zu Merion. "Wie stehts mit dir?" Widerstrebend glitt sein Blick zu Ryak, Darken seufzte resigniert. "Wenn du uns im Speisesaal Gesellschaft leisten willst...", bot er an. Dort müßte es gerade Abendessen geben, sonst könnten sie vielleicht in die kleine Taverne in der Stadt gehen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:19

Merion nickte nur benommen, als Darken ihn fragte, ob alles in Ordnung sei. Das war es, auch wenn er sich matt fühlte. Ach kam er sich etwas abgeschnitten vor, weil Eoshan Ryak ausrichten liess, wo er schlafen könne, wann Darken zu ihr kommen dürfe, er selber aber nicht erwähnt wurde. War sie etwa unzufrieden mit ihm? Wegen damals, als er einfach weggerannt war. Aber andererseits, was sollte sie auch schon zu ihm sagen? Die Königin hatte jetzt bestimmt andere Sorgen.

Darken war verständlicherweise nicht mit den Entscheidungen von Eoshan einverstanden und stürmte sogleich vor, um doch noch zu ihr zu gelangen. Hastig eilte Merion ihm nach und auch der ältere Krieger und Ryak kamen gleich mit, aus den unterschiedlichsten Gründen. Allerdings wurden sie vor dem Frauentrakt entgültig von Wachen aus ihrer Leibgarde abgewimmelt. Die Königin hatte nun einmal einen Befehl gegeben. Was Darken allerdings sehr wütend machte und er schlussendlich schlecht gelaunt entschied, dass er etwas zu essen brauchte.

"Ich komme mit", erwiderte Merion nur, als Darken fragte, wie es bei im sei. Allerdings hatte der Krieger ebenfalls sehr Hunger und da er seine Juwelen so beansprucht hatte, war es gut, etwas zu essen. Ryak hingegen schlug die Einladung von Darken dankend aus und liess sich in sein Gemach führen. Das fand Merion nur richtig. So konnte er nämlich noch etwas alleine mit seinem Freund sein.

Im Speisesaal angelangt, war darin niemand mehr zu sehen, so pochten sie vorsichtig an der Küchentür an. Passend als Naischa die Tür öffnete knurrte Merions Magen lautstark, was seine Wangen flammendrot werden liess. Besonders da Naische amüsiert lachte und sie anwies, sich zu setzen, sie würde ihnen etwas aufwärmen. Merion tat wie ihm geheissen, setzte sich an einen kleineren Tisch nahe dem Fenster und blickte Darken etwas unsicher an. "Es ist doch gut, dass Eoshan weiss, wo Lia ist. Sie wird bestimmt dafür sorgen, dass sie sicher ist." Aber wahrscheinlich wollte der Prinz das gar nicht hören.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:19

Sein Freund stimmte gleich zu, dass er ebenfalls was essen wollte und Darken war überhaupt nicht traurig darum, dass Ryak lieber in sein Gästezimmer wollte. Zu zweit gingen sie also zum Speisesaal, aber sie schienen zu spät dran zu sein. Kurzentschlossen klopften sie an die Türe zur Küche, bis Naischa dort erschien, knurrte Merions Magen, aber Darken war mindestens genauso hungrig. Irgendwie war der gesamte Tag bisher ein Reinfall gewesen, was ihn frustrierte und wütend machte. Der Prinz versuchte sich zu beherrschen seinen Unmut nicht an Merion auszulassen, der ihn unsicher anblickte, nachdem sie sich gesetzt hatten.
Der Dea al Mon meinte, es wäre eine gute Sache, dass Eoshan wüßte wo Lia wäre, dann würde sie gewiss dafür sorgen, dass sie sicher ist. Darkens Augenbrauen verengten sich finster.
"Ja, sie weiß wo Lia ist. Sie wußte es schon als wir uns von ihr verabschiedet hatten", knurrte er, "Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Warum hat sie mir nicht gesagt wo sie ist? Und es ist eine Sache, ob Lia sicher ist und eine ganz andere ob es ihr dabei auch gut geht", wetterte er und spielte fahrig mit der Tischdecke, konnte kaum still setzen.

"Lass uns das Essen mit zu mir nehmen, ich will hier nicht darüber reden." Der Speisesaal war zwar leer, doch ein großer offener Raum war nicht gerade der beste Ort um dunkle Geheimnisse und idiotische Vorhaben preiszugeben. Wie zum Beispiel Lia zu suchen. Ob Eoshan es gesehen hatte? Vielleicht hatte sie es verhindern wollen, aber er würde sich nicht davon abbringen lassen. Er wußte, dass er es machen mußte, er konnte dieses dringende Gefühl nicht erklären. Seine Schwester würde Verständnis dafür haben müssen.
Aber Merion? Darken wußte nicht wie er seinem Freund das beibringen sollte ohne dass jener gleich dachte, dass er doch was von Lia wollte und dass sie ihm wichtiger wäre.
"Kommst du mit oder mußt du zurück nachhause?", fragte Darken, erhob sich bis endlich mehrere Portionen des aufgewärmten Abendessens vor ihnen erschien. Der Prinz nahm hungrig einen Bissen ehe er einen der Teller nahm, den Rest mußte er Merion überlassen. So schritten sie durch die Gänge Richtung Männertrakt. Von draußen hörte man den Wind die Zweige gegen die Holzwände peitschen, dann folgte prasselnder Regen.
"Ich würd am liebsten trainieren", entfuhr ihm, denn obwohl er hungrig und von der Reise erschöpft war, fühlte er sich auch geladen und unruhig, was von den ganzen nicht ausgelebten Aggressionen kam. Der Prinz öffnete die Türe zu seinem Zimmer, was jetzt im dunkeln lag. Rechts führte die Türe zum Bad, links hinter dem Bett eine weitere Türe zu dem Salon, den er sich mit Caelvar teilte.
"Gehen wir in den Salon", entschied er und hielt sich gar nicht erst damit auf in seinem Zimmer Licht zu entzünden. Es war zwar in Ordnung, wenn Leute kurz hier drin waren, doch länger wollte keiner der Splitter das haben, schon gar niemanden im Bett. Das hier war ihr Rückzugsort.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:23

Wie er schon vermutet hatte, wollte Darken seine Worte nicht hören, konnte kaum still sitzen, knurrte dunkel und wetterte über ihre Situation. Merion konnte ihn ja verstehen. "Woher willst du denn wissen, dass Eoshan es schon damals gewusst hat?", wandte er dennoch ein. Irgend jemand von ihnen beiden musste ja einen klaren Kopf behalten. "Vielleicht hat sie es auch ers heute erfahren. Genau wie Prinz Aolen. Eoshan würde doch nicht zulassen, dass es ihr schlecht geht. Sie sorgt sich doch um ihr Volk." Merion vertraute darauf einfach. Eine andere Idee käme ihm gar nicht.

Da schlug Darken vor, dass sie das Essen doch zu ihnen hoch nehmen sollten, da er hier unten nicht darüber sprechen wollte. Mit grossen, glänzenden Augen sah Merion ihn an. Sein Freund hatte ihn noch nie zu sich eingeladen. Merion hatte nur jeweils in sein Zimmer sehen können, als er ihn abgeholt hatte, doch das waren nur kurze Blicke gewesen. Da er ja nicht eingeladen worden war, hatte er auch darauf geachtet, nicht neugierig hinein zu sehen. Das war einfach unanständig. So freute er sich um so mehr, dass er nun diese Einladung erhielt.
Allerdings sollte er nun wohl nach Hause. Seine Eltern hatten bestimmt schon gespürt, dass er wieder da war und nicht bei Lias Familie schlief wie angenommen. Nun wollten sie bestimmt wissen, was los war. Aber so spät war es nun auch wieder nicht und draussen kam gerade starker Wind auf. Da konnte er bestimmt noch etwas hier bleiben.

"Ich komm gerne mit", antwortete Merion schliesslich freudig erregt und liess die Sachen verschwinden, die Darken nicht selber tragen konnte. "Es ist noch nicht so spät und meine Eltern erwarteten sowieso, dass wir bei Lia übernachten." Inzwischen setzte auch noch Regen ein. Da hatten sie gerade noch Glück gehabt und waren rechtzeitig ins Haus gekommen.
Das Wetter passte auch irgenwie gerade total zu Darkens Stimmung. Der meinte, dass er am liebsten trainieren würde. "Wir können doch nacher noch in eine der Übungshallen gehen, wenn wir gegessen haben", schlug er vor. Selber war er zwar müde und würde es sich lieber mit seinem Freund vor dem prasselnden Kaminfeuer gemütlich machen, doch ihm zuliebe würde er schon noch etwas trainieren.

In seinem Zimmer machte Darken das Licht jedoch nicht an, sondern entschied, dass sie in den Salon gingen. Das war Merion ebenso recht und so sah er sich gar nicht erst in seinem Zimmer um. Es schien ihm nicht recht zu sein. Im Salon rief Merion dann die Speisen wieder herbei und richtete alles auf dem kleinen Tisch an, damit sie hier essen konnten.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:25

Sie könnten auch etwas anderes machen um ihre überschüssigen Energien loszuwerden, dachte Darken bei Merions Worten. Aber er konnte doch schlecht über seinen Freund herfallen, wenn er gleichzeitig so wütend war, das würde nicht gut enden. Innerlich seufzend beschloss Darken sich zurückzuhalten, es gab schließlich wichtigeres, wie zum Beispiel zu überlegen, wie er Eoshan dazu bringen konnte ihm zu sagen wo Lia war und dass sie ihn auch aus dem Wald ließ. Den Aufenthaltsort könnte er vielleicht selbst noch rausfinden, wenn er sich bei einer zweiten Vision anstrengte, doch er kannte den Wald. Wenn Eoshan nicht wollte, dass er ging, würde es sehr, sehr schwierig werden. Zum ersten Mal seit langer Zeit wieder wurde Darken daran erinnert, dass er eigentlich ein Gefangener hier war. Zu seinem eigenen Schutz natürlich.
So in Gedanken versunken, kamen sie zu seinem Zimmer, wo Darken seinen Gefährten gleich in den Salon führte. Der Regen klatschte gegen die Fensterläden wie ein Tier, das sich wüst dagegen warf. Der Prinz ging lautlos durch die Dunkelheit zu einem Kerzenständer, entzündete die Kerzen bis langsam Licht im Salon verbreitet wurde. Danach zündete er eine weitere Kerze in einer Laterne mit purpurnen Seidenpapier an, so dass das Licht teilweise einen violetten Anstrich bekam.
Merion hatte inzwischen das Essen auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa erschienen lassen und Darken schnappte sich ein Kissen, um sich damit auf den Boden zu setzen. Ungeniert probierte er bei Merions Teller mit, machte sich dann heißhungrig über seine eigene Portion her und trank nebenher Wasser.

"Willst du irgendwas anderes trinken?", fragte Darken und deutete zu einer Kommode, die einen altmodischen ovalen Spiegel mit eisenverzierten Rand hatte, dort bewahrten sie Getränke auf. "Ich hab ne Flasche von Maldris' Familie, du weißt schon, die die dieses Spezialgetränk mischen." Es war nicht die gleiche Flasche, die er vor einiger Zeit mit Lia geleert hatte, er hatte sich nur irgendwann mal eine neue besorgt, eine Mischung, die nicht ganz so süß war.
Der Prinz verdrückte schon eine zweite Portion, da sie den ganzen Tag über kaum etwas gegessen hatten. War vielleicht auch besser so bei der holprigen Reise auf den Winden. "Kommst du morgen eigentlich mit? Ich meine, du mußt nicht...", wandte Darken ein, selbst unsicher ob er Merion dabei haben wollte. Aber wenn er dabei war, mußte er heute noch unbedingt mit dem Krieger reden und er befürchtete, dass würde nur wieder in einem mittelschweren Streit gipfeln.
Er streckte sich und zog sich das Halsband aus, trommelte dann unruhig mit den Fingern auf der Tischplatte herum, man konnte ihm regelrecht ansehen, dass er irgendwie unter Strom stand. Draußen drang kurz ein greller Blitz durch die Ritzen der Fensterläden, dann brach krachender Donner über sie heran. Die Kerzen flackerten kurz, hüllten eine Hälfte von Darkens Gesicht in Dunkelheit.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:28

Während Merion das Essen richtete, zündete Darken mehrere Ketzen an, bis sich warmes Licht im Salon verbreitete. Wohlig seufzte Merion auf. So war es richtig schön gemütlich. Allerdings fand er die Laterne, welches ein violettes Licht verteilte am faszinierendsten. Es erinnerte ihn an sein Juwel und es freute Merion, dass Darken so ein Licht bei sich hatte.

Genau wie Darken schnappte auch der Krieger sich ein Kissen und setzte sich an den Tisch, um mit einem Bärenhunger über das Essen herzufallen. Sie hatten heute nicht viel Gelegenheiten zu essen gehabt und durch den starken Gebrauch seines Juwels, war der Hunger sofort ungleich grösser als sonst. Erst blinzelte er zwar etwas überrascht auf, als Darken ungeniert etwas von seinem Teller probierte. Doch dann genoss er einfach die Vertrautheit zwischen ihnen und ass seelenruhig weiter.

Draussen wurde der Sturm immer heftiger und inzwischen gewitterte es auch schon. Darken bot ihm etwas anderes zu trinken an. Erst begriff Merion nicht was er meinte. "Ich bin nicht sonderlich trinkfest", gar er dann zu, als er es doch verstand. "Doch ich trinke einen Schluck mit dir mit."
Das Essen aus den Schüsseln lehrte sich allmählich, da sie alles wegputzten. Da fragte ihn Darken ob er morgen mitkommen würde. Merion hielt inne und legte seine Gabel ab. Er sah den Prinzen nicht an, denn er versuchte seine Worte richtig zu wählen. Darken hatte im eine schwere Frage gestellt.
"Ich begleite dich gerne dahin", begann er schliesslich behutsam. "Doch Lady Sitara hat mich nicht zu dem Treffen selber eingeladen." Merion wählte bewusst den Familiennamen der Königin. Denn das hatte alles sehr offiziel und höfisch geklungen. Auch wusste er nicht, wie er sich entscheiden würde, wenn Darken von ihm verlangen würde, sich gegen einen Befehl seiner Königin zu stellen. Andererseits hatte sie auch nichts direkt befohlen. Noch nicht.

Als er wieder hochsah zuckte ein greller Blitz durch die Ritzen der Fensterläden und gleich darauf war das grollende Krachen des Donners zu hören. Die Kerzen flackerten kurz und hüllten die Hälfte von Darkens Gesicht in Dunkelheit. Merion erschauderte. Sein Freund sah gerade unglaublich gut, allerdings auch gefährlich aus. Und so wie man vorhin das Nahen des Unwetters gehört hatte, spürte Merion, dass etwas nun auf sie beide zukommen würde. Nur konnte er nicht deuten, was es war.
So streckte nun Merion seinerseits seine Hand aus, streichelte einmal sanft über die unruhig auf die Tischplatte trommelnden Finger von Darken und nahm sich das samtene Halsband, welches Darken sich gerade ausgezogen hatte. Einem Impuls folgend, legte er es sich selber um, den Ring aussen, während er Darken dabei mit seinem silbernen Blick bedachte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:32

Darken schaffte es nichtmal zu grinsen, als Merion meinte, er wäre nicht sehr trinkfest. Normalerweise wäre das ein Anlaß für einen Scherz gewesen, doch beiden schien nicht danach, sie waren ernster, der heutige Tag war anstrengend gewesen, besonders weil sie nichts erreicht hatten.
"Ich auch nicht", gab Darken deshalb bloß zu, "Nicht mehr. Aber ich glaub, es ist nichts gegen einen Schluck einzuwenden." Irgendwas um seine Gedanken zu beruhigen, wenn er nervlich schon so angespannt war und seine Unruhe einfach nicht verschwinden wollte, ebenso wenig wie dieses Gefühl.
Während Merion hungrig weiteraß, holte der Prinz die Flasche mit der klaren bernsteinfarbenen Flüssigkeit aus der Kommode, dazu zwei kleine Gläser und stellte beides auf den Tisch. Danach aß er erstmal genauso hungrig weiter bis er allmählich gesättigt war und auch die Schüsseln vor ihnen sich leerten.
Als er jedoch fragte, ob Merion morgen mit ihm kommen würde, stockte der Krieger, legte sein Besteck fort und sah zur Seite. In dem Moment wirkte er so verletzlich. Was war los? Langsam antwortete der Krieger, er würde ihn zwar begleiten, doch die Königin hätte ihn nicht eingeladen. Darken knurrte ungehalten. Stimmt, ihm selbst war diese Feinheit gar nicht so recht aufgefallen in seiner Wut. "Ich weiß nicht was mit Eoshan los ist oder warum sie sich so aufführt. Sie wird ihre Gründe haben und ich werd sie herausfinden. So kann sie nicht mit uns umgehen", bemerkte er entschieden, goss ihnen nun doch ein fingerbreit von dem Spezialgebräu ein. Er sagte 'uns' obwohl Eoshan ihn ja eingeladen hatte, so verbunden fühlte er sich bereits mit seinem Gefährten.
Dunkelheit, sie waren schon ein paar Wochen zusammen. Er konnte das immer noch nicht so recht fassen wenn er genauer darüber nachdachte.

Stille legte sich in den Raum, man hörte nur die Geräusche des Gewitters, stetig begleitet vom Prasseln des Regens. Darunter mischte sich ein ähnlicher Klang, das leichte Trommeln seiner Fingerspitzen. Es war Merion, der sein Spiel unterbrach indem er sanft über Darkens Finger streichelte und dann das Halsband vom Tisch nahm. Darken hob fragend den Kopf, blieb still sitzen, während er zusah wie sich der Krieger langsam das Halsband anlegte, den silbernen Ring nach außen gekehrt. Die ganze Zeit über tauschten sie stumme Blicke aus, ihre helle Haut nun in einer Mischung aus silbern und purpurlicht wie zwei Nymphen.
"Merion..." Er wollte ihm sagen, dass er fort mußte, dass er Lia einfach beschützen mußte, weil er es ihr schuldig war. Wegen ihm war sie nun so unglücklich, wegen ihm war sie ausgebrannt... niemals würde er das wiedergutmachen können. Fast war er froh um seine heftigen Schuldgefühle, denn es bedeutete, dass er nicht so war wie Talian mit ihren glitzernden Augen aus Triumph als sie gesehen hatte, dass er endlich ganz und gar zerbrochen und zerstört war.
Aber Darken schaffte es nicht weiterzusprechen, nicht während Merion ihn so ansah. Stattdessen rutschte Darken, da er noch saß, auf Knien leicht näher, streckte seinen Arm aus und hakte einen seiner Finger in den Ring am Halsband um Merion näher zu sich zu ziehen und seine Lippen durch einen langen, intensiven Kuss zu versiegeln. Er hielt ihn die ganze Zeit über fest, während sie beide auf den Kissen knieten, ihre Körper dicht aneinander gepresst.
Erst nach einer Weile eroberte Darken Merions Mund, umspielte dessen Zunge. Seine Hand löste sich vom Ring, fuhr stattdessen über die Schulter und hinab über den Rücken des Dea al Mon bis zu seinem Hintern, den er sinnlich streichelte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:39

Darken knurrte nur ungehalten, als Merion zu erklären versuchte, weshalb er wohl besser nicht mit zur Audienz kam. Er war wütend und verstand nicht, was Eoshan so handeln liess. Merion verstand es auch nicht, doch sie würde ihre Gründe haben. Doch er fand es sehr lieb von Darken, dass er fand, dass Eoshan nicht so mit ihnen umgehen könnte. Sanft lächelte er seinen Freund an.
"Sie ist die Königin, Darken", erklärte er freundlich. Wusste er doch, dass der Prinz das gesellschaftliche Leben der Blutleute in Dea al Mon manchmal noch nicht so ganz erlickt hatte. "Es ist ihr gutes Recht so zu handeln. Sie war doch eigentlich nicht schlecht zu uns. Und vielleicht hat sie gerade ein anderes Treffen und kann sich deswegen nicht mit dir unterhalten."

Nachdem sie zuende gegessen hatten, sandte Merion die gebrauchten Schüsseln und das Besteck wieder hinunter in die Küche. Eigentlich hatte er nun von der Bernsteinfarbenen Flüssigkeit probieren wollen, doch während er sich das Halsband anzog, tauschten sie die ganze Zeit stumme Blicke aus. Darken wollte ihm etwas sagen. Das hörte Merion an der Art wie der Prinz seinen Namen aussprach, konnte es aber auch sonst spüren.

Doch es kam dann doch noch nicht soweit. Stattdessen rutschte Darken auf den Knien leicht näher, streckte seinen Arm aus und zog ihn schliesslich mit dem Ring in dem Halsband näher zu sich, um ihm einen langen, intensiven Kuss zu geben. Erst keuchte Merion nur überrascht auf und liess es willig geschehen. Ein angenehmes Prickeln jagte durch seinen Körper und er wusste nun, weshalb ihm dieses Halsband so gefallen hatte. Dem Kuss gab er sich mit einem glücklichen Seufzen einfach nur hin. Erwiderte das leidenschaftliche Zungenspiel von Darken und liess seine Hände über die Hüften und den muskulösen Bauch von Darken gleiten, als dieser mit seinen Fingern über die Schulter, hinab über den Rücken glitt und schliesslich seinen Hintern sinnlich streichelte. Erregt stöhnte Merion in ihn und streichelte Darken nun auch über seine Oberschenkel, liess seine Finger auch ab und an über deren Innenseite gleiten.
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Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:43

Zunächst war sein Gefährte eher überrascht, doch das änderte sich sehr schnell bis Merion den Kuss genauso leidenschaftlich und mit großer Hingabe erwiderte. Auch begann er Darken zu streicheln, glitt mit den Fingern über die Oberschenkel, tastete sich bis zur Innenseite vor. Der Prinz streichelte und knetete weiterhin Merions Hintern, was dem Krieger erregtes Stöhnen entlockte. Heiß teilten sie ihren Atem miteinander, wurden immer leidenschaftlicher und rieben sich bald erregt einander. Vorhin war Darken noch wütend gewesen, seine Gedanken bei dem Gespräch mit Eoshan morgen, und trotzdem hatte sein Freund etwas an sich, dass sie nur durch einen Blick alles andere vergessen und für den Moment gar nicht genug von dem anderen kriegen konnten. Verlangend knabberte Darken am Hals seines Freundes, verpasste ihm einen sinnlichen Knutschfleck und stöhnte selbst dunkel auf, weil sein harter Speer gegen den von Merion drückte.
Seine Finger, die er in das Gesäß des Dea al Mon gekrallt hatte, löste er um stattdessen einen der Gürtel, die er trug von der Hose abzuziehen, es war weniger ein Gürtel mehr eine lange silberne Kette. Sie hatte vorne einen Haken, den er nun beim Ring am Halsband einhakte, dabei Merion verwegen anlächelte. "Damit du weißt wofür der Ring noch so alles gut ist, mein süßer Nymph...", erklärte er, zog an der Kette und gab dem Krieger auf diese Weise noch einen fordernden Kuss, als jener dem Zug der Kette folgte und sich vorbeugte.

Darken rutschte weiter nach hinten und da er die Kette hielt, würde Merion ihm nachfolgen müssen. Doch achtete der Prinz darauf, dass er nicht zu stark zog und ob es seinem Freund überhaupt gefiel so an die Leine gelegt worden zu sein. Als ob Darken sich tatsächlich einen wunderhübschen Nymph gefangen hatte. Der Gedanke ließ ein erwartungsvolles Kribbeln durch seinen Körper schießen.
Als Merion näher kam, küssten sie sich wieder heißhungrig, umklammerten sich wie zwei Ertrinkende. Darken bedeckte dessen Brust mit verführerischen bis wilden Küssen als er den Dea al Mon von seinem Hemd befreite. Danach streifte der Prinz sich sein eigenes Oberteil ab, presste sich an den Krieger und saugte sinnlich an dessen Ohrläppchen, strich mit heißen Atem über die empfindliche Haut hinter dem Ohr.
"Ach ja... glaube nicht mir wäre entgangen wie lüstern du Ryak beim ersten Mal angestarrt hast...", raunte er Merion zu. Das war natürlich heillos übertrieben, aber er war gespannt auf die Reaktionen seines Freundes darauf und ob er auf das Spiel einsteigen würde oder lieber etwas anderes wollte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:46

Hatten sie vorhin noch darüber diskutiert, wie Eoshan sich verhielt und schon langen sie eng umschlungen beieinander, küssten sich leidenschaftlich und rieben sich erregt aneinander. Es dauerte nicht lange und Merion war schon wieder hart. Aber er spürte auch Darkens Speer heiss gegen seinen eigenen drücken. Die Finger seines Freundes waren in sein Gesäss gekrallt und er knabberte verlangend an Merions Hals, stöhnte dunkel auf. Merion hingegen stöhnte hell und willig auf.

Da löste Darken seinen Gürtel, der eher einer Kette anmutete und hackte ihn tatsächlich bei dem Ring am Halsband ein und lächelte ihn verwegen an. Merion erschauderte unter dieser Geste und dem Blick und sah ihn mit grossen Augen an. Wenn er sich vorstellte, dass sein Freund dies von Anfang an gewusst hatte und diese... Spielzeuge sogar an seinem Körper getragen. Theoretisch hätte auch er das machen können, als sein Freund das Halsband noch getragen hatte.

Doch dann waren all die Gedanken wieder weg und er gab sich willig dem fordernden Kuss seines Freundes hin, nachdem er dem Zug der Kette gefolgt war und sich vorgebeugt hatte. Eingefangen von seinem Liebsten. Merion fand die Vorstellung wunderschön.
"Nymphen sind aber freie Wesen und lassen sich nicht so einfach einfangen", widersprach er mit rauer Stimme und wehrte sich leicht gegen den Zug der Kette. Doch nicht fest, denn er wollte nicht, dass Darken ihn tatsächlich freigab. So folgte er schliesslich dem Zug und genoss die Spannung, die sich in seinem Körper auch durch den Zug der Kette und sein angebliches Widerstreben aufbaute.

Schliesslich fanden sie sich in einem heisshungrigen Kuss wieder, umklammerten sich wie ertrinkende und streichelten sich gegenseitig heiss. Während der wilden Küsse zog Darken ihm sein Hemd aus, entledigte sich seines eigenen Oberteiles und schon pressten sie sich wieder aneinander. Der Prinz saugte sinnlich an dessen Ohrläppchen und der heisse Atem strich Merion über die empfindliche Haut hinter dem Ohr. Der Krieger erschauderte, sah Darken dann aber überrascht und auch ertappt an.
"Was?" fragte er verwirrt. "Ich hab doch gar nicht..." Doch er hatte. Merion hatte durchaus gesehen, wie gut Ryak aussah. Aber er hatte ihn doch nicht lüstern angestarrt. Er wollte doch nur Darken und das wusste dieser auch. Der Prinz schien ihm aber auch gar nicht böse zu sein und da begriff Meriion, dass dies ein Spiel sein sollte.
"Ich... ich..." stieg er verlegen stammelnd darauf ein. "Er stand auf einmal da, so halb nackt, so verschwitzt, ich konnte doch gar nicht wegsehen. Aber.. oh bitte sei mir nicht böse Darken. Ich interessiere mich doch nur für dich. Bitte, das musst du mir glauben."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:47

Der ertappte Blick von Merion war einfach köstlich, es machte Darken nur noch schärfer, weil der Krieger gleichzeitig so unschuldig und doch so verdorben wirkte. Zuerst war Merion bloß verwirrt ehe er anscheinend begriff, dass Darken es nicht ernst meinte und sich darauf verlegte, stammelnd zu erklären zu versuchen warum er Ryak so angestarrt hatte. Er bat seinen Gefährten ihm nicht böse zu sein, beteuerte, dass er nur ihn wolle und er ihm glauben müsse.
"So? Muss ich das?", entgegnete Darken, seine Hand in die Nackenhaare Merions gekrallt. "Lügner", zischte er gleich darauf, neigte sich nah zu dem Krieger vor, "Damit ich dir glaube, mußt du es mir schon zeigen... damit ich vergesse, dass du Ryak angesehen hast als würdest du dir wünschen, dass er dich hart nimmt", raunte er weiter Merion zu, wurde durch die Worte selbst erregt. Er stellte sich vor wie es wäre wenn sie tatsächlich mehr auf Ryaks Sofa getan hätten als sich bloß zu küssen.
"Deswegen wirst du erst einmal artig eine Züchtigung über dich ergehen lassen, du scheinst es sehr nötig zu haben..." Er ließ Merion am Nacken los, streichelte ihm stattdessen über die Wange und dann sachte über die Lippen, schob zwei seiner Finger in Merions Mund. "Das würde dir vermutlich auch noch gefallen, hab ich Recht?" Darken genoss es wie Merion willig an seinen Fingern saugte. Langsam zog der Prinz seine Hand wieder zurück, griff erneut nach der Kette. Die Spiele, die sie hier spielten, waren für seinen Freund relativ neu, sie mußten ihr Vertrauen zueinander erst wieder festigen und so versuchte Darken noch herauszufinden was Merion gefiel und erregte.

An der silbernen Kette zog er Merion weiter in Richtung Sofa, setzte sich dann selbst in die Mitte und löste von einem Vorhang daneben das breite geflochtene Band, was den Vorhang zusammenhielt. Am Ende der Kordel war eine große Troddel, beziehungsweise Quaste, breit und mit schwarz-silbernen Fäden. Darken strich sich leicht mit den Enden über die nackte Brust, sah zu Merion dessen Haut durch das Kerzenlicht weich und warm wirkte. Draußen war immer noch der Regen zu hören.
"Los, öffne deine Hose", befahl er dem Krieger, während er seine eigene öffnete und seinen harten Speer rausholte. "Und dann komm her und leg dich bäuchlings auf meinen Schoß..." Darken zog leicht an der Kette, damit Merion in Bewegung kam. Er würde ihm die Hose noch ein bißchen weiter runterziehen, so dass sich ihre Lenden aneinander reiben konnten, während er den Krieger mit der Quaste schlagen würde. So hilflos hätte der Dea al Mon noch nie dagelegen und der Prinz mußte sich bemühen ruhig zu bleiben, obwohl er am liebsten gleich sofort über Merion hergefallen wäre.
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Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 21:57

Erschrocken keuchte er auf, als sich Darkens Hand in sein Nackenhaar krallte und ihm damit keine Bewegungsmöglichkeit mehr liess. Lustvoll erstarrte er in seiner Hand und wartete mit weit aufgerissenen Augen, was Darken mit ihm tun würde. Dieser bezeichnete ihn als Lügner. Er müsse es ihm schon zeigen, damit er vergesse, wie er Ryak angesehen hätte, als würde er sich wünschen, dass er ihn hart nehmen würde. Das raunte er ihm ins Ohr und Merion stellte sich nun viel mehr vor, wie Darken ihn hart nehmen würde. Unwillkürlich stöhnte er dabei auf.

Darken fuhr fort dass er deswegen erst einmal ertig eine Züchtigung über sich ergehen lassen müsse, da er es scheinbar sehr nötig zu haben schien. Merion erschauderte und schmiegte sich in die Finger, die ihm über die Wangen strichen. "Nein, nicht züchtigen, bitte", bettelte er in einem Tonfall, der eigentlich das genaue Gegenteil aussagte.
Entsprechend willig nahm er auch die zwei Finger in seinen Mund auf und saugte lustvoll daran, versuchte sie sogar mit seiner Zunge zu liebkosen. Darken meinte derweil, dass ihm das vermutlich auch noch gefallen würde. Beschämt senkte Merion seine Lider und nickte schliesslich errötend, als Darken seine Finger wieder zurück gezogen hatte. Ja, ihm gefiel es und beschämt war er deswegen eigentlich nicht. Doch das Erröten war echt, da alles so neu war.

Keuchend folgte er dem erneuten Zug der Kette zu dem Sofa, auf das sich Darken setzte. Erwartungsvoll zitternd kniete er vor seinem Freund, sah mit grossen Augen zu ihm hoch und fragte sich verwundert was dieser mit der Kordel vorhatte. Gleich darauf befahl der Prinz ihm, seine Hose zu öffnen und tat das selbe bei sich. Sofort kam Merion dem Befehl nach, überlegte sich dabei, ob er sich vorbeugen und Darkens Speer mit dem Mund verwöhnen sollte.

Doch dieser hatte andere Pläne mit ihm, streichelte mit der weichen Quaste über seine nackte Brust, was Merion erschaudern liess. Auch der Befehl und der Ruckt an der Kette. Dennoch zögerte er etwas. Aber Darken zog ihm seine Hose etwas herunter und da überwältigte ihn die Lust wieder und er legte sich bäuchlings über seinen Schoss.
Gleich darauf stöhnte er erregt auf. Das fühlte sich unglaublich gut an. Nicht nur den harten Speer von Darken zu spüren, sondern auch ihm so ausgeliefert zu sein. Bei jedem sanften Schlag zuckte er zusammen, schloss wohlig seine Augen und keuchte lustvoll auf. Aber irgendwann wurde es zu wenig und die Spannung zu gross. Sein Hintern war so gereizt, dass er die Schläge mit der Quaste fast nicht mehr spürte.
So begann er sich leicht gegen den Griff zu wehren. "Nein", keuchte er lustvoll. "Bitte. Nicht. Bitte. Nein." Er zappelte leicht, schien zu versuchen, sich hochzustemmen und hoffte dabei eigentlich nur, dass Darken ihn etwas härter schlagen würde. So dass er es wieder spüren konnte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 21:58

Merion war in seiner Gegenwart zu einem willigen Geschöpf geworden und Darken vollkommen in seinem Bann, erregt durch das Flehen seines Freundes, der darum bettelte nicht gezüchtigt zu werden, obwohl seine Stimme und seine wollüstig blickenden Augen etwas vollkommen anderes behaupteten. Der Prinz merkte nicht einmal, dass er durch diese Rollenspiele einen Teil in sich weckte, dem dies damals schon sehr gefallen hatte andere zu unterwerfen und zu quälen. Darken sah bloß Merion an, sah seinen Freund, den er liebte und dem er so viel Lust bereiten wollte wie möglich.
Der Krieger kam dem Zug der Kette nach, kniete sich zunächst zitternd vor ihn und sah mit großen silberblauen Augen auf, so dass Darken sich sehr beherrschen mußte nicht einfach Merions Kopf zu packen und in seinen Schoß zu drücken, damit er ihm zu Willen war. Sein ganzer Körper war angespannt vor Erwartung bis Merion seiner Aufforderung folgte und sich artig bäuchlings über seinen Schoß leckte. Darken zog ihm die Hose etwas weiter hinunter, nicht ganz, denn so behinderte sie auch Merions Bewegungsfreiheit, machte ihn noch wehrloser.
Als der Prinz seinen Freund dann mit der Quaste zu züchtigen begann, keuchte Merion vor Lust und zuckte zusammen, so dass sich ihre Speere berührten, aneinander rieben, was Darken widerum noch schärfer machte. Nachdem er den Dea al Mon mehrmals geschlagen hatte, begann jener sich auf ihm zu winden, zappelte und hatte erst einmal den Effekt, dass der Prinz sich zurücklehnte und leise stöhnend durchatmete, weil Merion ihn mit diesen Bewegungen halb wahnsinnig machte. Gepaart mit seinem Flehen war es einfach nur herrlich.

Darkens Gesicht wurde halb von dem rötlichen Licht beschienen, gab ihm ein noch düstertes Aussehen. Er legte die Quaste beiseite, drückte mit der flachen Hand in Merions Rücken den Krieger wieder fester aufs Sofa, damit er aufhörte zu zappeln. "Das hast du dir selbst zuzuschreiben", entgegnete er und begann zärtlich über Merions gereizten Hintern zu streicheln, auch um ihn wieder zu sensibilisieren. "Eigentlich hatte ich vor, es bei den leichten Schlägen zu belassen, aber durch dein Aufbäumen lässt du mir praktisch keine andere Wahl..." Darken zog seine Hand zurück, holte aus und verpasste dem Krieger mit der flachen Seite der Hand einen festen Schlag, dann noch einen und noch einen bis man einen geröteten Händeabdruck auf einer Gesäßhälfte sah. Fast wie eine Brandmarkung. Danach streichelte der Prinz den zitternden Körper seines Gefährten.
"Und? Hast du immer noch heiße Gedanken über Ryak oder habe ich sie dir ausgetrieben?", fragte er nach, seine Hand ihn immer noch liebkosend. "Aber wenn du dich nun artig um meinen Schwanz kümmerst, bekommst du vielleicht nicht nur eine Bestrafung sondern auch eine Belohnung..." Darken täschelte nochmal Merions Hintern ehe er den Dea al Mon von sich und damit auch vom Sofa schob, dabei aber wieder nach dem Ende der Kette griff, um dem Krieger weiter unter Kontrolle zu haben.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:01

Erst einmal erfüllten sich Merions Hoffnungen nicht und Darken schlug ihn nicht weiter oder härter, sondern hielt ganz damit inne. Er lehnte sich sogar zurück und stöhnte leise auf. Erfreut, dass es seinem Freund gefiel, zappelte und flehte der Krieger weiter. Genoss dabei selber wie sich ihre harten Stäbe aneinander rieben und damit feurige Lustblitze durch ihre Körper jagten, genoss das Gefühl, wie seine Beine durch die halb herunter gezogene Hose gefesselt wurden. Dabei erhaschte Merion einmal einen Blick auf Darkens Gesicht, das halb von dem rötlichen Licht beschienen wurde. Es liess Merion erschaudern. Sein Freund sah so so herrlich düster und gefährlich aus.

Doch dann wurde er doch für sein Gezappel bestraft. Fest drückte Darken seine flache Hand auf seinen Rücken, so dass Merions Oberkörper wieder fest aufs Sofa gepresst und sein Hintern besonders ausgestellt wurde. Der Prinz schimpfte mit ihm, dass er sich das selber zuzuschreiben hätte und streichelte sanft über seinen gereizten Hintern. Es brachte Merion zum Beben und er war kurz davor Darken anzuflehen, ihn doch endlich richtig zu schlagen. Er wollte dieses Brennen spüren, damit dieses kribbelnde Gefühl verschwand. Vorsorglich legte er einen Hörschutz um das Zimmer, da er nicht wusste, was noch alles geschehen würde.

Da schlug ihn Darken unvermittelt und hieb ihn kräftig auf den Hintern. Überrascht und auch etwas schmerzerfüllt schrie er auf und zuckte heftig zusammen. Hitze breitete sich auf seinem Hintern aus und führ einen kleinen Moment fragte er sich, wie ihm das nur gefallen konnte. Doch der war schnell vorbei. Besonders da Darken ihn gleich noch zweimal schlug und jedes Mal schrie er leise auf und zuckte zusammen.
"Ich hatte nie heisse Gedanken über Ryak", widersprach er keuchend und zitterte auf seinem Schoss. Genoss das zärtliche Streicheln seines Freundes. Nur war er etwas enttäuscht, dass Darken ihn nicht noch mehr schlug, sondern ihn von seinem Schoss schob.
Doch Merion liess sich gehorsam und geschmeidig zugleich wegschieben und folgte anmutig dem Zug der Kette, so dass er scheinbar wie von selbst in eine knieende Haltung vor Darken glitt. Ergeben blickte er ihn mit grossen Augen von unten an, beugte sich dann aber gleich darauf vor, um einmal genüsslich und mit geschlossenen Augen über seinen Schwanz zu lecken. Das wiederholte er mehrfach, bevor er nur noch seine Eichel mit der Zunge liebkoste. Erst nach einer Weile schlossen sich seine Lippen um die Speerspitze. Doch dann hielt er inne und blickte Darken beinahe rebellisch an. Hatte dabei schon eine Vermutung, wie seine Strafe dafür hoffentlich aussehen würde.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:02

Noch immer hörte er in Gedanken Merions Schreie, leise und doch mit einer Mischung aus Überraschung und Schmerzen. So erregend... nicht nur Merion hatte es genossen, ihn so daliegen zu sehen, den Hintern entblößt und wie präsentiert, bloß ergeben wartend auf die harten Schläge. Ob der Dea al Mon irgendwann auch danach betteln würde? Aber Darken war weiterhin vorsichtig, da er es bei Merion ja nicht zu weit treiben sollte. Das ging schnell bei solchen Spielen, gerade weil der Krieger darin noch so unerfahren war und Darken aufpassen mußte in seiner Lust und Verlangen nicht zu heftig zu werden. Bisher schien seinem Freund jedoch alles zu gefallen, hatte die härteren Schläge durch sein Zappeln und Aufbegehren regelrecht forciert. Zumindest beruhigte Darken sich mit den Gedanken bis er nur noch an eines dachte, als Merion vor ihm kniete, sie beide verbunden durch die silberne Kette, die der Prinz noch in der Hand hielt. Er dachte bloß noch daran, dass Merion endlich loslegen sollte...
Sein Anblick war so wahnsinnig heiß, mit den großen Augen, die ihn ergeben ansahen, durchaus auch willig und bereit alles zu tun. Ohne dass Darken ihn noch weiter zwingen mußte, beugte der silberhaarige Krieger sich vor und fuhr mit der Zunge sinnlich über seinen Schwanz. Der Prinz knurrte dunkel auf, setzte sich etwas breitbeiniger und fordernd hin, so dass Merion gut dazwischen passte, um es ihm weiter zu besorgen.

Lüstern beobachtete Darken ihn dabei, wie der Krieger inzwischen immer kundiger und sicherer seinen Schwanz bearbeitete, mit der Zunge verführerisch entlang gleitete, danach die Spitze liebkoste ehe er seine Lippen darum schloss. Darkens Puls ging heftiger, aber Merion machte nicht wie erwartet weiter, sondern blickte trotzig nach oben. Einerseits sah es verboten sündig aus, doch es reichte dem Prinzen nicht, er wollte mehr und er sah seinem Gefährten an, dass es ihm ähnlich ging.
"Hab ich nicht eben was von artig gesagt? Nimm ihn gefälligst ganz in deinen Mund", herrschte Darken ihn an, zog an der Kette, so dass Merions Kopf nach vorne ruckte und sich dabei Darkens großer Stab in seinen Mund zwängte. Nur achtete der Prinz darauf, nicht zu weit vorzustoßen, damit es Merion nicht unangenehm war. Er lächelte dunkel. "Schon viel besser... jetzt mach weiter", befahl er dem Dea al Mon, hakte die Kette wieder an seinen Gürtel, so dass Merion nicht fortkonnte und Darken trotzdem seine Hand frei hatte. Mit der streichelte er nun sinnlich über den Nacken des Kriegers, fuhr durch dessen Haar und krallte sich darin fest, aufstöhnend durch Merions Behandlung.
"Wenn du das öfters machst, wirst du noch richtig gut darin", bemerkte Darken heftig atmend. Ab und zu drängte er Merion mit der Hand seinen Rhythmus auf, aber nur um ihm gewisse Impulse zu geben, ihm zu zeigen wie er es gerne hatte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:06

Hitze jagte durch seinen Körper, als Darken sich so breitbeinig und fordernd auf das Sofa räckelte. So passte Merion klein und zierlich zwischen seine Beine. Natürlich war der Dea al Mon nicht klein und zierlich, höchstens schlank. doch zwischen den beinen seines Freundes kam er sich so vor und es gefiel ihm. Auch sein herrlich dunkles Knurren. Seine eigene Männlichkeit war inzwischen schon so hart, dass es allmählich schmerzhaft wurde.

Auf seine Weigerung hin, Darkens Speer gänzlich in seinen Mund zu nehmen, herrschte ihn dieser an, dass er doch gerade eben gesagt hatte, er solle artig sein und nun solle er ihn gefälligst ganz in seinen Mund nehmen. Dabei zog er an der Kette, dass Merions Kopf unwillkürlich nach vorne ruckte und somit Darkens Männlichkeit tiefer in seinen Mund rutschte.
Lustvoll stöhnte Merion unterdrückt auf, erschauderte als er das dunkle Aufblitzen in seinen Augen sah. Für einen Moment lang verwöhnte er seinen Freund gehorsam. Doch dann sah er, wie dieser die Kette an seiner Hose einhakte. Er hatte doch nicht etwa... Erneut stöhnte Merion auf und versuchte sich danach zurück zu ziehen. Doch es ging nicht. Er konnte noch nicht einmal Darkens Speer freigeben, sondern wurde durch ihn regelrecht geknebelt. Aber er besass noch genügend Bewegungsfreiheit, um es seinem Freund besorgen zu können.

Am liebsten hätte Merion ein wolllüstiges Jah, gestöhnt. Doch so konnte er nur einfach heiss stöhnen und seinen Freund verwöhnen. Dabei hatte er jedesmal, wenn er den Ruck der Kette spürte, wenn sich diese spannte, das Gefühl schon einen kleinen Orgasmus zu spüren. Besonders als Darken meinte, das wäre nun schon viel besser und ihm Befahl, weiter zu machen. Dabei streichelte er ihn nun sinnlich über den Nacken, bis Merion wieder vor Lust bebte und kaum noch wusste, wie ihm geschah. Er war so heiss, dass er sich Darken einfach nur noch hingeben wollte, damit dieser ihn benutzen konnte.
Die Finger des Prinzen fuhren ihm auch schon durch das Haar, krallten sich fest und während Darken heftig atmend bemerkte, dass er noch richtig gut darin würde, wenn er das öfters machen würde, drängte er Merion gleichzeitig seinen Rhythmus auf. Der Krieger nahm ihn willig an, da er doch wollte, dass es ihm gefiel. Dass Darken etwas machen könnte, was ihm nicht gefiel, oder gar in seinem Mund kommen könnte, fürchtete er nicht, sondern vertraute seinem Freund einfach nur. Obwohl er sich inzwischen gar nicht mehr so sicher wahr, ob Darken nicht vielleicht doch in seinem Mund kommen durfte. Vielleicht doch lieber noch nicht heute. Ein andermal.
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