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Auf der Suche nach Lia





Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:07

Dass es Merion auch gefiel so benutzt und erniedrigt zu werden, konnte man allein schon an seinem unterdrückten Stöhnen hören und wie willig er es Darken besorgte, der dunkel keuchend seinem Freund mit blitzenden schwarzen Augen zusah, nicht genug von dem Anblick bekommen konnte. Ebenso wie Merion anscheinend nicht genug von seinem Schwanz kriegen konnte. Der Gedanke trieb seine Lust auf noch höhere Ebenen, er streichelte dem Krieger durchs Haar, bewegte seinen Kopf ab und zu so wie es ihm gefiel und spürte, dass er kurz vor einem heftigen Höhepunkt stand.
Darken löste die Kette wieder von seiner Hose und verringerte den Zug, so dass Merion sich zurückziehen konnte wenn er wollte. "Genug, das reicht", stieß der Prinz schwer atmend hervor. Dann ließ er die Kette ganz los und verpasste dem Dea al Mon mit dem Fuß einen Schubser, so dass er nach hinten fiel. "Bleib so liegen", wies er seinen Freund an, seine Stimme ganz rau vor Lust. Mit der Hand befriedigte er sich hart weiter, doch Merion hatte ihn schon so weit gebracht, dass es nicht lange dauerte und Darken mit einem animalischen Knurren kam, dabei auf Merions Brust spritzte. Er sah so unglaublich schön aus wie er zitternd vor ihm lag, mit Halsband, halb nackt und mit hartem aufgerichteten Speer, Darkens Saft, der langsam die Brust herunterrann.
Keuchend lehnte sich Darken zurück aufs Sofa, in ihm kribbelte noch alles und er brauchte ein paar Atemzüge um sich halbwegs wieder zu fassen.

Dann strich er auf sinnliche Weise mit seinem nackten Fuß an Merions Stab entlang. "Normalerweise hättest du für deine störrische Art keine Belohnung verdient... aber du warst gut..", fügte Darken lächelnd hinzu, krümmte seinen Fuß leicht und rieb über die Speerspitze. Wie als wäre es ihm nichtmal wert den Krieger mit der Hand zu befriedigen.
Schließlich erhob sich der Prinz aber, ging pantherhaft zu einem Koffer, der unscheinbar unter der Kommode verstaut gewesen war. Heraus holte er vier edle Handschellen. Ein Geschenk von Ayden an den Tänzer, es war ein Koffer voller Spielzeuge, die nicht zu kompliziert waren und die man auch leicht mit einer Hand benutzen konnte. Caelvar hatte, als er vor ihrer Flucht rasch noch heimlich Sachen von Minan mitgehen lassen, nicht geahnt, dass der fertig gepackte Koffer keine Kleidung enthielt. Nun kam Darken mit den Handschellen zurück, blickte Merion lüstern an. "Damit du nicht zurück in dein Nymphenreich fliehen kannst...", erklärte er mit sinnlicher Stimme und kettete den Krieger an den Fußgelenken an die Tischbeine und mit den Handgelenken je an ein Stuhlbein von zwei schweren Sesseln. Darken neigte sich halb über den Dea al Mon, gab ihm einen langen heißen Kuss. Dann rutsche er an ihm hinab, verteilte Küsse über seinen Bauch und näherte sich Merions hartem Speer. Normalerweise war Darken selbst nicht so erpicht darauf seinen Freund mit dem Mund zu verwöhnen, doch er hatte festgestellt, dass es ihn erregte, wenn er auch weiterhin die Kontrolle besaß. Sei es dadurch, dass der Krieger in einem träumerischen Halbschlaf war oder wie jetzt hier, gefesselt.
"Hättest du es gerne, dass ich es dir auch so besorge?", fragte er mit trügerischer Sanftheit, blickte wie eine Raubkatze hinauf zu Merion und ließ seine Finger fest über dessen Oberschenkel gleiten. "Du mußt aber darum bitten..."
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Darken
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von Anzeige » Sa 11. Feb 2023, 22:07

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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:09

Merion spürte, wie er Darkens Lust immer höher trieb und sein Freund dahe daran war, zu kommen. Da löste dieser auch schon die Kette und brachte schwer atmend hervor, dass es nun genug sei. Behutsam löste Merion sich von ihm und sah ihn mit grossen Augen ergeben an, was er denn machen wolle. Spürte er doch, wie nahe Darken daran war zu kommen.
Dieser verpasste ihm mit dem Fuss einen Schubser und liess die Kette los. Überrascht keuchte Merion auf, liess sich nach hinten fallen und blickte Darken etwas verwirrt hat. Vielleicht hatte er wieder etwas falsch gemacht und war seinem Gefährten zu nahe gekommen. Aber der befahl ihm nur, so liegen zu bleiben. Da seine Stimme rau vor Lust war, konnte sich Merion auch wieder beruhigen, da er wusste, dass dies zu ihrem Liebesspiel gehörte.
Und als Darken sich mit seiner Hand hart selber befriedigte, verstand er auch, was passierte. Hingeworfen, halb nackt, zu Füssen seines Prinzen, damit er auf ihn spritzen konnte. So als würde er dessen Eigentum markiert werden. Lustvoll stöhnte Merion auf. War ihm das auf dem Ausflug noch etwas seltsam vorgekommen, wollte er nun gerne Darkens Eigentum sein und von ihm markiert werden. Eigentlich hätte er nun ja auch wegrutschen können und er hätte auch gerne etwas getan, was ihm selber Erleichterung verschaffte. Dennoch blieb er ruhig liegen, auch wenn ausgerechnet dies ihm Anstrengung verursachte.
Es dauerte auch nicht lange und Darken kam mit einem animalischen Knurren, spritzte seinen Saft auf die Brust des Kriegers, der zitternd und bebend vor ihm lag, noch selber ganz von der Lust erfasst. Merion spürte, wie Darken sich noch zurück hielt. Nur das animalische Knurren hatte eine Ahnung davon verschafft, welche Leidenschaft in dem Prinzen steckte. Es reizte Merion jedenfalls, diese Zurückhaltung einzureissen. Jetzt war er vielleicht noch nicht soweit, aber irgendwann würde er es sein und dann würde er Darken so lange triezen, bis er jegliche Selbstbeherrschung verlor und einfach nur über ihn herfiel. Gefiel ihm doch auch diese animalische Seite an seinem Freund.
Genau so wie ihm der Anblick seines Freundes gerade gefiel, wie er keuchend auf dem Sofa zurück lehnte und die Nachwirkungen seines Höhepunktes genoss. Es liess Merion sanft lächeln. Es war schön, dass er seinem Gefährten, so etwas schenken konnte.

Allerdings stöhnte er dann tief auf, als Darken mit seinem nackten Fuss unglaublich sinnlich über seinen Stab strich. Merion wusste zwar nicht so recht, ob ihm das gefiel oder nicht, doch sein Körper sprach eindeutig darauf an. Und die Worte des Prinzen gefielen ihm schon sehr. Dieses Lob und die Demütigung zugleich. So wand er sich Keuchend auf dem Boden, krallte seine Finger in den Teppich, spannte seinen Körper an und bog seinen Rücken durch. Besonders als Darken seinen Fuss krümmte und damit leicht über seine Speerspitze strich. Es war zum wahnsinnig werden, auch wenn es so wirkte, als sei der Krieger es gar nicht erst wert, mit der Hand befriedigt zu werden.

Nicht so ganz wissend, was er tun sollte, blieb Merion weiter auf dem Boden liegen und blickte Darken neugierig hinterher, als dieser sich erhob und pantherhaft zu einem Koffer ging, den er kaum sichtbar unter einer Kommode verstaut hatte. Daraus holte er sich vier, eiserne Ringpaare, die mit einer kurzen Kette verbunden waren. Die Ringe hatten ein Gelenk und ein Schloss und Merion wusste erst einmal gar nicht, was das war.
Dennoch stöhnte er unterdrückt auf, als Darken ihn lüstern anblickte und meinte, diese Dinge wären dafür da, dass er nicht in sein Nymphenreich fliehen könne. Als ob Merion dies gewollt hätte. Dennoch rutschte er etwas zurück und von Darken weg, da es zu ihrem Spiel passte. Doch es war zu spät. Darken fing sich seinen Faun und der erste Ring schnappte um sein Fussgelenk zu, wurde gleich darauf am Tischbein festgemacht.
Überrascht und lusterfüllt zugleich keuchte Merion auf. Es machte ihn so geil, diesen metallenen Ring um seine Fuss- und Handgelenke zu spüren und auch so gefesselt und ausgestellt vor Darken zu liegen. Bebend vor Lust, zog er probeweiser an den Fesseln. Feurige Blitze jagten durch seinen Körper, als das Metall einschnitt. Allerdings wagte Merion nicht zu sehr, sich gegen die Fesseln zu wehren. Der Sessel war zwar schön schwer, aber sowohl die Sessel, als auch der Tisch würden bei heftigerem Gezappel verrutschen. So genoss er es einfach nur, so ausgestreckt und halb nackt zu Darkens Freude auf dem Boden zu liegen. Dennoch fragte er sich, wie es wohl wäre, von ihm an etwas gefesselt zu werden, wo selbst die heftigste Gegenwehr nichts brachte. Dass sein Freund ihn nicht befreien würde, falls Merion dies wünschte, kam ihm nicht in den Sinn.

Sobald Darken ihn fertig gefesselt hatte, beugte er sich über Merion und gab ihm einen langen, heissen Kuss, den der Krieger hingebungsvoll und sinnlich erwiderte. Keuchend und bebend lag er unter Darken, während sich dieser an ihm herab küsste. Erschauderte bei dem Gedanken daran, dass er ihn nun vielleicht wieder in den Mund nehmen würde. Oh, er war so scharf, dass er dann bestimmt gleich kommen würde.
Erneut erziterte er, als Darken mit gefährlicher Sanftheit fragte, ob er es gerne hätte, dass er es ihm auch so besorgte. Aber obwohl der sanfte Tonfall und der Blick der schwarzen Raubkatze ihn etwas warnte, konnte Merion nicht anders als lustvoll zu stöhnen: "Jaaaaah!" Keuchte gleich darauf auf, als er seine Finger fest über Merions Oberschenkel gleiten liess. Er hielt es fast nicht mehr aus.
Da stellte Darken die Bedingung, dass er darum bitten müsste. Merion machte es nichts aus, in diesem Spiel zu betteln. Dennoch presste er erst einmal seine Lippen zusammen und blickte Darken trotzig an. Dieser streichelte ihn jedoch ungerührt neckisch weiter, dass der Krieger es nicht mehr aushielt und zu flehen anfing: "Oh, bitte... Darken... bitte... erlöse mich... so wie du es willst... aber bitte... erlöse mich... von dieser herrlich süssen Qual.... ich halte... das nicht mehr aus... bitte... ooooh...."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:11

Er lächelte mit sinnlicher Genugtuung als es Merion nach einer kurzen Trotzphase nicht mehr aushielt und bei ihm zu betteln begann, dass er ihn endlich erlösen sollte, dabei stöhnte er fast nur noch manisch und wie von Sinnen, die Lust hatte ihn weiterhin ganz im Griff und Darken gefiel es, dafür verantwortlich zu sein. Noch einmal kratzte er den Krieger über den Oberschenkel, ließ ihn noch etwas zappeln bis er verheißungsvoll die Speerspitze küsste, mit geübten Zungenschlag die Eichel stimulierte bis sie wie von selbst in seinen Mund glitt. Darken massierte die weiche Haut mit seinen Lippen, keuchte selbst unterdrückt, begann Merions Stab tiefer hineinzunehmen und fing dann erst an, es ihm so richtig zu besorgen. Fordernd und sehr leidenschaftlich kümmerte er sich um die Männlichkeit seines Freundes. Bis Darken innehielt, als er spürte und hörte, dass Merion schon kurz davor war zu kommen.
"Nicht so hastig, Süßer... erst will ich dich doch weiter genießen..." Darken grinste ihn an, begann nur mit seiner Zunge über den Stab zu lecken, jedoch nicht genug Impulse gebend, dass der Krieger davon gekommen wäre. "Du kommst nur, wenn ich es so will. Ist das klar?" So trieb er sein Spielchen noch etwas weiter, trieb den Dea al Mon bis zur Spitze seines Höhepunktes und in einen Taumel vor Ekstase nur um gleich darauf zu verhindern, dass sich Merion entgültig ergoss. Dennoch war es ein kleiner Tod nach dem anderen.
Als Darken seinen Freund vollkommen geschafft unter sich liegen sah, bloß ein zuckendes Bündel aus Lust, das sich nicht gegen seine Zustellungen wehren konnte, ließ der Prinz es zu, dass Merion endlich in seinem Mund kam. Fast gierig schluckte Darken alles, behielt den halberegierten Speer noch kurz im Mund, küsste ihn zum Abschluß und gab ihn frei. Der Prinz fühlte sich selbst vollkommen erlöst, ein kribbliges aufregendes Gefühl. Geschmeidig erhob er sich, um sich beim Tisch noch etwas von dem Alkohol einzuschenken und genüßlich zu trinken. Dabei lächelte er zu dem Dea al Mon hinunter.

"Willst du mit mir duschen?", fragte er nach einer Weile, stellte das Glas beiseite und machte sich daran die Handschellen zu lösen wobei er jedesmal zärtlich an Merions Hand- und Fußgelenken knabberte, sie küsste. Normalerweise hätte Darken nichts dergleichen gemacht, doch sie hatten es ziemlich heftig getrieben und er wollte Merion bestimmt nicht damit alleine lassen. Nachdem alle Fesseln gelöst waren, kniete sich der Prinz neben seinen Freund, um ihn sanft zu küssen, seine Lippen fühlten sich heiß an. "Du siehst wunderschön aus in dem purpurnen Licht...", flüsterte Darken ihm rau zu, nahm die Laterne und wartete ob Merion wieder beisammen genug war, um ihm zu folgen. Wenn nicht würde er alleine duschen und den Krieger später wecken.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:13

Aber obwohl Merion so hingebungsvoll bettelte und flehte. Kratzte Darken erst nur noch einmal über den Oberschenkel und liess ihn zappeln. Doch dann beugte er sich vor und küsste verheissungsvoll seine Speerspitze. Erleichtert keuchte Merion auf und erzitterte. Doch wenn er nun gedacht hatte, dass das quälend süsse Spiel nun vorbei war, hatte er sich gewaltig geirrt.

Merion wusste nicht wie sein Freund, das machte, doch was er tat, war einfach nur fantastisch. Zu Anfang hatte Merion noch etwas verwirrt geguckt, weil der Prinz ihn angegrinst und gemeint hatte, dass er nicht so hastig sein sollte, da er ihn noch weiter geniessen wolle. Gehorsam hatte er genickt, aber relativ bald gemerkt, dass er gar nicht anders konnte, als ihm zu gehorchen. Auch wenn er mehrmals beinahe kam, fand er doch nie die Erlösung, weil Darken es ihm nicht erlaubte.

Sein Gefährte hatte ihn vollkommen im Griff, trieb seine Lust in ungeahnte Höhen und verschaffte ihm viele kleine Tode. Merion war in einem ekstatischen Taumel gefangen und seine ganze Welt wurde reduziert auf seine Männlichkeit die tief in Darkens Mund steckte und die Lustblitze die er ihm schenkte. Es ging sogar so weit, dass Merion nicht einmal mehr wusste, ob er wacht oder träumte, ob er überhaupt existierte. Er konnte noch nicht einmal darum Flehen, dass Darken ihn erlöste. Merion konnte nur noch zuckend vor Lust empfangen, was Darken ihm gab.

Dieser erlöste ich schliesslich fordernd und leidenschaftlich und als sich Merion bebend und mit einem leisen Aufschrei in Darkens Mund ergoss, schluckte der Prinz alles schon fast gierig, so dass Merion beinahe das Gefühl hatte, Darken würde ihn aussaugen. Doch das war nur eine kleine, aber heisse Wahrnehmung am Rande. Wogende Feuerwellen schlugen über ihm zusammen und es wurde alles gleissend weiss. Erlöst, glückseelig und erschöpft trieb er dahin, genoss noch die Nachwirkungen seines gewaltigen Höhepunktes.

Als Darken ihn fragte, ob er mit ihm duschen kommen wollte, blinzelte er erst nur verwirrt. Nur allmählich fand er in seinen zitternden Körper zurück und stellte fest, dass Darken inzwischen aufgestanden und etwas getrunken hatte. Zu seinem Schrecken merkte Merion gerade, dass er jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Wie lange lang er schon so gefesselt nach seinem Höhepunkt da? Er war doch nicht etwa eingeschlafen?

Nun wollte er seine Fesseln doch gerne schnell loswerden. Allerdings wusste er nicht wie, ohne sie zu beschädigen. Zum Glück machte sich Darken nun daran, ihn zu befreien, küsste und knabberte dabei an seinen Gelenken. Mehrmals zuckte er dabei zusammen, weil er einfach noch zu empfindlich war. Doch es war schön, dass Darken sich so um ihn kümmerte, obwohl das eigentlich nicht so sein Fall war. So bemühte sich Merion, sich nicht an den Prinzen zu kuscheln, auch wenn er das gerne getan hätte. Sich an ihn kuscheln und einschlafen.

Verträumt erwiderte er den sanften Kuss. "Und du siehst in dem Licht herrlich gefährlich aus", flüsterte Merion heiser zurück. "Und ja, ich will mit dir duschen." Er nahm zumindest an, dass dies die Frage gewesen war, die Darken ihm vorhin gestellt hatte.
Nachdem er sich jedoch erhoben hatte, blieb er erst einmal etwas wackelig stehen. "Meine Beine fühlen sich an wie Watte", stellte er verblüfft grinsend fest und wankte hinter dem Prinzen her. "Danke Darken", fügte er hingebungsvoll. "Das war wunderschön. Ich hoffe, ich konnte es auch schön für dich machen."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:13

Merion war zwar noch wach, aber eindeutig noch nicht wieder ganz da, denn er erwiderte den Kuss bloß verträumt, lag immer noch auf dem Boden, obwohl Darken die Handschellen schon längst geöffnet hatte. Erst nach einem kurzen Moment wisperte der Dea al Mon, dass Darken in dem Licht herrlich gefährlich aussähe und weil den Prinzen sowas durchaus schmeichelte, lächelte er dunkel, wartete nun doch auf seinen Freund bis dieser sich soweit gefangen hatte, dass er sich wacklig erhob und hinter ihm und dem violetten Licht hertappste als sie durch Darkens Zimmer zum Bad gingen. In der Dunkelheit flüsterte der Dea al Mon ein Danke Schön, sprach leise seine Hoffnung aus, ob er es für den Prinzen auch schön gemacht hätte.
Jener stellte die Laterne auf einen Kasten mit gitterhaftem Holzdeckel wo er normalerweise seine Schmutzwäsche hinein warf. "Ja, hast du...", bestätigte er genauso leise, "Du machst jeden einzelnen Atemzug wunderschön. Und nein, das ist nicht von mir", beeilte er sich zu sagen, so kitschig war er nicht, "Sondern von Minan." Sein anderer Splitter würde es vermutlich nie erregend finden, Merion zu unterwerfen, zu viele düstere qualvolle Erinnerungen hingen an solchen Bildern, aber er hatte akzeptiert, dass Darken es so wollte und wie jener Merion mit dem Mund verwöhnt hatte, hatte auch den schüchternen Prinzen sehr aufgeregt. In einer guten Weise.

Dann schob er seinen Freund erstmal in die kleine Dusche, stellte das Wasser an. Ihm fiel auf, dass sie noch nie gemeinsam geduscht hatten, es war ein interessantes, schönes Gefühl. Darken zog Merion endlich das Halsband ab und warf es achtlos nach draußen. Als ihm ein Gedanke kam, grinste er leicht amüsiert.
"Oh, und ich weiß genau, dass ein gewisser Jemand erröten wird sobald wir Ryak das nächste Mal über den Weg laufen", bemerkte er, küsste Merions Hals, knabberte daran. Schließlich hatten sie Ryak schon irgendwie in ihr Liebesspiel eingebaut, aber solange der nie was davon erfuhr, störte Darken sich nicht an so etwas. Der Prinz wusch sich die Haare, reichte Merion dann die Flasche mit der flüssigen Seife. "Wenn du schonmal hier bist, kannst du mir dabei auch helfen." Sonst ließ Darken sich sehr ungerne helfen, aber eine Gelegenheit wo sein Gefährte ihn überall berührte und streichelte ließ er sich so schnell nicht entgehen. Auf gleiche Weise verfuhr der Prinz bei Merion, gab ihm danach einen neckischen Klaps auf den Hintern, der ihm vermutlich noch ein, zwei Tage schmerzen würde.
Während sie unter der Dusche standen, überlegte Darken wieder wie er Merion bloß sagen sollte, dass er vorhatte Lia weiter zu suchen. Aber er wußte nicht wie ohne dass der Krieger wütend wurde oder es falsch verstand. Über ihr wildes Treiben gerade eben hatte der Prinz diese grüblerischen Gedanken total vergessen, dabei hatte er vorgehabt es dem Dea al Mon zu sagen bevor er wieder ging. Allerdings... wenn Merion tatsächlich nicht mit zu Eoshan kam, könnte Darken das vielleicht aufschieben bis er mehr von seiner Schwester wußte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:15

Merion lächelte nur glücklich, als Darken ihm sagte, dass er es auch schön gemacht hätte. Er war doch noch so unerfahren und Darken so unglaublich geschickt. Da hatte er manchmal das Gefühl, nicht mithalten zu können. Als Darken allerdings sagte, dass er jeden einzelnen Atemzug wunderschön machen würde, blinzelte er etwas verblüfft. Doch der Prinz klärte schnell auf, dass dies von Minan kommen würde. Das liess Merion regelrecht strahlen vor Glück. Hatte er doch Angst, dass Minan sich vor ihm zurück ziehen würde, weil es Merion gefiel, sich so von Darken behandeln zu lassen. Doch diese Worte bewiesen, dass dem nicht so war und der Splitter dies akzeptieren konnte.

Tappsig folgte er Darken in die Dusche und liess sich von ihm hinein schieben. Noch war er nicht ganz beisammen, als dass er grosse Aktionen schon selber planen könnte. Und unter die Dusche zu gehen, erschien ihm gerade als eine sehr grosse Handlung. Leicht beduselt liess er es auch geschehen, dass Darken ihm das Halsband auszog. Vielleicht konnte er ihn ja später darum bitten, es behalten zu dürfen.

"Werd ich gar nicht", protestierte Merion und wurde prompt jetzt schon rot. Oh, er hoffte sehr, dass er Ryak nicht so schnell wieder begegnen würde. Es kam ihm jetzt schon so vor, als würde der Prinz seine Gedanken lesen können. Er wollte lieber nicht daran denken und genoss einfach das warme Wasser, dass auf die herab prasselte und den knabbernden Kuss von Darken an seinem Hals. Fühlte sich noch immer leicht benommen.

"Wenn ich darf", meinte er erfreut, nahm die Flasche Flüssigseige entgegen und schmierte seinen Freund am ganzen Körper gründlich damit ein. Merion wusste, dass es Darken gar nicht gefiel, auf Hilfe angewiesen zu sein. Dabei half der Krieger ihm doch sehr gerne. Besonders wenn es beinhaltete, dass er dessen Körper streicheln durfte. Anschliessend seifte Darken auch ihn ein und gab ihm noch einen Klaps auf den Hintern, der nun allmählich zu schmerzen anfing.

So wuschen sie sich und mit der Zeit kehrten auch Merions Lebensgeister wieder zurück. Nach der Dusche durfte er Darken auch noch mit einem Handtuch abtrocknen. Nachdem er sich auch selber getrocknet hatte, rief er seine Reisetasche herbei und holte sich da frische Unterwäsche, eine bequeme, einfache Stoffhose und eine weiche Tunika heraus, um sie anzuziehen. Eigentlich hatten sie ja bei Lia übernachten wollen.

Schliesslich gingen sie wieder ins Wohnzimmer zurück und Merion nahm nun auch sein Glas mit dem speziellen Alkohol. Setzte sich damit auf ein Fell vor dem Kamin, den er mit Hilfe der Kunst zum Brennen gebracht hatte. Schon eine ganze Weile hatte er bemerkt, dass Darken etwas beschäftigte, seit sie aus der Dusche gestiegen waren und Merion war sich auch ziemlich sicher, dass er wusste was.
"Du willst Lia weiter folgen, oder?" vergewisserte er sich. "Ich glaube, wenn ich es geschickt anstelle und die Richtigen Worte finde, werden es mir meine Eltern auch weiterhin erlauben, mitzukommen. Es ist eine Erfahrungsreise. Das machen viele in meinem Alter."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:16

Nachdem sie sich gegenseitig eingeseift und dabei gestreichelt hatten, verließen sie die Dusche wieder und Darken konnte es sogar zulassen, dass Merion ihn abtrocknete. Vor allem weil sie es damit verbanden sich immer wieder zu küssen. Während der Krieger sich danach selbst abtrocknete, zog der Prinz neue Unterwäsche an, dann noch ein rotes Shirt und eine schwarze geschmeidige Hose. Bevor sie ins Wohnzimmer zurückkehrten, hob Darken noch das Halsband auf, nahm es mit und folgte Merion, der inzwischen das Feuer im Kamin entfacht hatte, sich mit einem Glas des Gebrannten auf dem Fell davor niederließ. Geschmeidig tat es der Prinz ihm gleich, blickte kurz nachdenklich in die Flammen. Wo war Lia? Was hatten die Bilder zu bedeuten, die er gesehen hatte? Ob Eoshan wirklich Bescheid wußte? Darken war sich ziemlich sicher, sonst hätte sie der alte Dea al Mon bei ihrer Rückkehr nicht sofort abgefangen...
"Du willst Lia weiter folgen, oder?", riss Merions Frage ihn aus seinen Gedanken. Darken blickte seinen Freund schweigend an, sagte erst einmal nichts. Verflucht, der Krieger kannte ihn schon besser als ihm lieb war. Zumindest was sein Verhalten betraf. Über seine Vergangenheit sprachen sie dagegen wenig, denn es war meist eindeutig, dass keiner der Splitter darüber reden wollten. Lia hatte damals recht gehabt, es war besser Merion nichts davon zu erzählen. Um ihn davor zu beschützen und um ein normales Leben, eine normale Beziehung zu haben, mußten sie eben den Preis bezahlen sich nie mit ihm aussprechen zu können. Darken zahlte den Preis gerne, es war ihm wichtiger geworden seinen Gefährten zu schützen, aber er wußte wie schwer es manches Mal gerade Minan fiel. Was den Tänzer betraf... er redete nie über ihre Vergangenheit, er lächelte bloß.

Da Darken weiterhin schwieg, fuhr der Dea al Mon fort und sprach davon, dass er ihn begleiten könne sofern er seine Eltern davon überzeugen konnte. Viele in seinem Alter würden eine Erfahrungsreise machen. "Deine Eltern zu denen du eigentlich vor ein paar Stunden nachhause wolltest?", fragte der Prinz zurück. Doch konnte er es darauf ankommen lassen, dass Merion es verboten bekam? Seine Familie war manchmal erstaunlich... tolerant.
"Hör mal..." Darken ließ seine Finger über das Fell streichen auf dem sie saßen, suchte nach den richtigen Worten, "Das geht einfach nicht", wiegelte er ab, "Das ist etwas was ich alleine machen muss. Ich kann dir das nicht erklären." Natürlich konnte er es, es gab so einige Gründe warum er partout nicht wollte, dass sein Freund ihn begleitete. Würde er es jedoch erklären, würde Merion sich erst recht Sorgen machen. Außerdem würde es bloß noch mehr Fragen aufwerfen...
"Ich weiß ja nichtmal, ob Eoshan es mir erlaubt...", fuhr Darken fort, er war nicht gut in so etwas und er versuchte nicht zu hart zu klingen. Insgeheim war er sich dabei sicher, dass auch seine Schwester von seinem Vorhaben wußte. Er würde ein für allemal austesten, ob er ein Gefangener hier war oder nicht. Sollte sie doch versuchen ihn aufzuhalten...
Seine Finger krallten sich kurz in das Fell.
"Es geht eben nicht. Wer weiß wo sie steckt und wie lange das dauert. Du hast doch deine Ausbildung hier und es ist zu..." Zu gefährlich mit mir. Sollte er doch entdeckt werden, wollte er nicht, dass Merion für seinen Fehler büßen mußte. Außerdem konnte man ihn inzwischen als Druckmittel gegen ihn verwenden. Bei Kaden war es ähnlich gewesen... auch wenn Darken versuchte hatte das nie zuzulassen. Deswegen waren Freundschaften damals nie gut gewesen in einer Zeit wo er sich keine Schwäche hatte erlauben können. Er wollte nicht Schuld sein wie bei Kaden... nicht dieses Mal.
"Ich muss mit Lia alleine sprechen. Es gibt da so ein paar Dinge, die sie mir anvertraut hat und ich bin es ihr schuldig, sie zurückzuholen. Verstehst du das nicht, Merion? Ich... will wirklich nichts von ihr, nicht so, aber sie ist eine gute Freundin. Wegen mir ist sie weg und ich würd mir nie verzeihen, würd ich sie jetzt im Stich lassen", suchte er nach einer halbwegs vernünftigen und auch wahren Begründung.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:21

"Äääh, ja, wollte ich eigentlich", grinste Merion verlegen, als Darken ihn daran erinnerte, dass er eigentlich schon vor ein paar Stunden nach Hause hatte gehen wollen. "Doch wie könnte ich auch, wenn ich von so einem heissen, dunklen Prinzen gefangen genommen werde?" Aber dann wurde er wieder ernst. Das war ein Problem, dem er sich später stellen würde.

Darken streichelte derweil das Fell, auf dem sie sassen und suchte nach Worten. Offensichtlich wollte er ihm etwas mitteilen, was Merion nicht gefallen würde. Instinktiv spannte er sich an, versuchte aber ruhig zu bleiben, damit Darken aussprechen konnte. Dieser meinte auf einmal, dass er Lia alleine suchen müsse und er ja noch nicht einmal wisse, ob Eoshan es ihm erlauben würde. Verständnislos starrte Merion ihn an. Das ergab doch alles keinen Sinn. Und hatte er eben sagen wollen, dass es zu gefährlich sei? Darken war doch der, der seine Juwelen nicht benutzen konnte und Eoshan würde sie bestimmt nicht ohne Begleitschutz wegschicken, sollten sie wo hingehen müssen, wo es nicht sicher war.

Die Miene des Kriegers verschloss sich und wurde leer. Das waren alles nur fadenscheinige Gründe, die Darken da vorbracht. Doch er machte ihm überdeutlich klar, dass er ihn nicht bei sich haben wollte. Erst bei seinen letzten Worten, dass er eine gute Freundin nicht im stich lassen wolle, wurde sein Blick wieder sanfter.

"Ich verstehe, dass du willst, dass es ihr wieder gut geht und du sie nicht im Stich lassen willst", meinte Merion beherrscht. "Ich verstehe sogar, dass du mit ir alleine sprechen musst. Aber der Rest ist doch alles nur Blödsinn. Den verstehe ich nicht", brach es nun doch aus ihm heraus. "Wenn wir sie heute gefunden hätten, wäre ich doch auch dabei gewesen und natürlich hätte ich euch Zeit zum Reden gegeben, hätte einen Spaziergang oder so gemacht. Warum soll das an dem anderen Ort nicht gehen? Natürlich geht das da auch. Doch du speist mich nur mit lahmen Ausreden ab. Weil es lange dauern könnte und ich hier meine Ausbildung habe. Und dann versicherst du mir noch, dass du auch ganz bestimmt nichts von ihr willst? Was soll ich den da bitteschön denken?"
Merion erhob sich aufgebracht und machte sich fahrig daran, seine verstreuten Sachen einzusammeln. "Ach, ist doch auch egal", meinte er wütend und traurig zugleich. "Du willst mich nicht bei dir haben und das ist alles was zählt. Ich versteh schon." Tat er eigentlich nicht. "Weisst du was, wenn das so lange dauert, sollten wir bis dahin auch vielleicht unsere Beziehung unterbrechen. Dann bist du frei zu tun was immer du Lust hast und bist nicht an mich gebunden. Vielleicht finde ich auch jemanden, der mich über dich hinweg tröstet." Er wusste, dass es gemein und unfair war, doch er wollte grad nicht nett sein.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:22

Nachdem Darken seine wie er hoffte halbwegs zufriedenstellende Erklärung abgeliefert hatte, antwortete Merion zunächst auch verständnisvoll, er könne verstehen, dass der Prinz Lia nicht ihm Stich lassen wolle und auch dass er sie alleine sprechen mußte. Danach entwaffnete er aber alle von Darkens Argumenten, warum er nicht mitkonnte, es wäre Blödsinn und er hätte den beiden doch auch Zeit gelassen alleine miteinander zu reden. Warum solle das an einem anderen Ort nicht funktionen? Ebenso gefiel es dem Dea al Mon offensichtlich nicht, dass Darken so betont hatte, er wolle nichts von der Heilerin. Eigentlich hatte Darken das nur gesagt, weil Merion seit der Sache mit dem Traum so verflucht empfindlich auf Liasanya reagierte, und er Merion versichern wollte, dass da nichts laufen würde. Das Gegenteil schien er jetzt erreicht zu haben.
"Du sollst denken, dass ich nichts von ihr will. Anders hab ich das nicht gemeint", verteidigte er sich. Verflucht, er konnte sich mit Worten nicht so gut erklären wie Minan. "Und ich hab meine Gründe dafür, dass du nicht mitkommen kannst. Kannst du das nicht einfach akzeptieren?"
Konnte Merion anscheinend nicht. Darken wurde ebenso wütend, sah zu wie der Krieger fahrig seine Sachen zusammensammelte, davon sprach, es wäre eh alles egal, es wäre schließlich offensichtlich, dass der Prinz ihn nicht dabei haben wolle. Vielleicht sollten sie für die Dauer seines Fortbleibens auch ihre Beziehung unterbrechen.

Darkens Augen verengten sich aggressiv. "Was für einen Schwachsinn redest du da? Das ist völlig-", setzte er an, doch Merion hatte bereits weitergesprochen und er würde vielleicht sowieso jemanden finden, der ihn über Darken hinweg tröstete. Der Prinz sah ihn verletzt an, war viel zu wütend um noch Worte zu finden und zog sich getroffen und auch beleidigt zurück, überließ Minan ohne einen weiteren Kommentar die Kontrolle. Jener starrte Merion hilflos an, genauso verletzt durch dessen Vorschlag. Am liebsten wäre Minan auch fortgerannt, hätte sich verkrochen, doch er liebte Merion. Selbst wenn dieser es anscheinend nicht in dem Maße tat wie der junge Prinz geglaubt und gehofft hatte... Minan hatte sich auch gefragt, ob er nicht Darken mehr mochte. Weil er so aufregend war und all diese Dinge mit dem Krieger tat, die ihm so sehr gefielen. Was hatte er da schon zu bieten? Er, der ja nicht bereit dafür war...
"Das... ist nicht fair, Merion", wagte Minan hervorzubringen, nagte an seiner Unterlippe und saß immer noch etwas verloren auf dem Fell, während Merion ja aufgesprungen war, um seine Sachen zu packen. "Nach allem wie sehr wir für die Beziehung gekämpft haben..." Da konnte Merion das doch jetzt nicht so einfach beenden. Das hatte Darken nicht verdient und Minan auch nicht. "Aber... Darken hat Recht. Du kannst nicht mit. Nur liegt es nicht daran, dass wir das so wollen. Bitte, du mußt mir glauben, Merion." Der junge Prinz haderte mit sich was er dem Dea al Mon sagen sollte. Vielleicht war es besser doch hier zu bleiben. Dann würde Merion die Beziehung vielleicht nicht unterbrechen und sich jemand anderen suchen.
Nein, aus Angst ist bestimmt der falsche Grund hierzubleiben, widersprach der Tänzer in Gedanken. Du darfst jetzt nicht kneifen. Minan atmete tief durch, unterdrückte jegliche Tränen und das Bedürfnis sich vor Merions Füße hinzuschmeißen und ihn anzuflehen ihn nicht zu verlassen.
"Es geht nicht... weil... weil es gefährlich dort draußen ist", kämpfte er tapfer weiter, "Für alle, die mich kennen... ich bin hier in Dea al Mon, weil... man mich sucht." Weiter schaffte es Minan nicht, er war viel zu beschäfigt damit nicht zu weinen. Warum sagte Merion solche schlimmen Sachen? Er mochte ihn doch auch... jedenfalls hatte Minan das immer geglaubt.
"Wenn du nicht willst, dass... ich gehe, dann bleibe ich hier bei dir", gab er sich geschlagen, senkte den Kopf.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:23

Merion merkte erst einmal gar nicht, dass Darken sich wütend und verletzt zurück gezogen hatte und nun Minan einsam und verloren auf dem Fell sass. Er war selber wütend und verletzt. Ausserdem war immer er derjenige, der vernünftig sein musste und den Streit schlichtete. So kam es ihm zumindest vor. Er wollte jetzt nicht schon wieder vernünftig sein, seinen Ärger hinunter schlucken. Er wollte streiten. Und was hiess da, nachdem sie so sehr um ihre Beziehung gekämpft hatten? Minan war fremd gegangen und Merion war der gewesen, der gekämpft hatte. Mit sich selber. Hatte versucht sich zu überzeugen, dass er damit klar kommen würde. Dass der Tänzer sogar weiterhin seine kleinen Abenteuer haben durfte. Er hatte sogar Minan dazu angstiftet, sich mir Lia auszusprechen. Dieser hatte nur etwas warten müssen und schien die Erlaubnis für den Tänzer nun als Freifahrtschein zu sehen. Eigentlich glaubte Merion ja nicht wirklich daran. Aber er wollte gerade wie gesagt nicht vernünftig sein.

"Man sucht dich und du willst dann da einfach herum spazieren", fragte er hart. Dabei fragte er sich schon, wer denn auf der Suche nach dem Prinzen war und weshalb. Doch das war gerade erstmal zweitrangig. "Natürlich ist es da draussen gefährlich. Überall ist es gefährlich. Auch in Dea al Mon. Das ist mir schon klar. Warum also lässt du mich nicht mitkommen, damit ich dich beschützen kann?"
Merion verstand es nicht. Wollte es nicht verstehen. Inzwischen hatte er seine Sachen gepackt und war bereit zum Aufbruch. Aber was tat Minan? Er sass nur geknickt da, blickte zu Boden und tat nichts, um ihn zurück zu halten oder um ihn zu kämpfen. Er könnte doch wenigstens aufstehen. Und ihn vielleicht umarmen, um ihn festzuhalten. Stattdessen meinte er nur, dass er hier bleiben würde, wenn er nicht wolle, dass er gehe.
Wütend schnaubend baute sie Merion vor dem Prinzen auf und fuhr ihn an: "Ich habe nie gesagt, dass ich nicht wolle, dass du gehst. Ich wollte dich nur begleiten. Und was ist damit, dass du es dir nie verzeihen könnest, wenn du Lia im Stich lässt? Oh nein, diese Schuld werd ich mir nicht auflasten. Ich lasse bestimmt nicht zu, dass du mir das dann irgenwann vorwirfst. Nein, geh du nur Minan. Geh und rette deine Heilerin. Und ich gehe jetzt auch." Damit wandte er sich abrupt um, um nach Hause zu gehen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:24

Natürlich hatte Merion den berechtigten Einwand, dass es nicht sonderlich klug wäre sich außerhalb von Dea al Mon aufzuhalten wenn er gesucht wurde. "Natürlich würde ich lieber hier bleiben", erwiderte der Prinz hilflos, "Aber ich verstehe auch warum Darken Lia suchen will und warum das wichtig ist." Wenn sie tatsächlich zerbrochen war... dann war er schuld daran. Minan wußte immer noch nicht wie er mit der Schuld je umgehen sollte. So gerne hätte er seinem Freund alles anvertraut, doch er hatte es Liasanya versprochen.
Merion wollte nichts davon hören wie es schien. Es wäre ja überall gefährlich, auch in Dea al Mon. Warum dürfte er nicht mitkommen, um Minan zu beschützen? "Weil..." Der Prinz rang nach Worten. "Davor kannst du mich nicht beschützen. Es.. es passiert sicher auch gar nichts, aber wenn doch, dann... dann ist es nicht gut für dich in meiner Nähe zu sein. Bitte, du mußt mir glauben", versicherte er eindringlich.
Der Krieger hatte inzwischen alles gepackt. Nichts erinnerte mehr daran, dass er da gewesen war außer das zweite Glas und das Halsband. Als Minan noch hilflos vor dem Kamin saß, trat Merion zu ihm, fuhr ihn wütend an, dass er nicht die Schuld auf sich laden würde, wenn Minan doch hier blieb. Er wolle nicht, dass der Prinz ihm das irgendwann vorwerfen konnte. Minan solle ruhig zu seiner Heilerin gehen, Merion würde jetzt auch gehen.

Da kam Leben in den zerbrochenen Prinzen, rasch erhob er sich und stellte sich vor Merion, leicht zitternd und den Tränen nahe. Es war ihm immer noch ungewohnt mit den neuen Schwierigkeiten eines normalen Lebens zurecht zu kommen, doch er versuchte es so gut es ging. "Nein, Merion... nein, geh nicht", bat er, "Du kannst nicht mitkommen, weil ich dich so sehr liebe.... weil ich Angst habe dich zu verlieren. Weil...", er rang nach Worten, "Sion mich sucht. Ich hab Dinge über seine Zukunft gesehen. Schlimme Dinge. Deswegen denkt jeder außerhalb von Dea al Mon, dass ich tot bin. Deswegen konnte ich meinen... meinen Vater nicht sehen, obwohl er vor dem Wald stand." Nun rannen doch Tränen über seine Wangen, seine Stimme war zittrig. "Mein eigener Vater denkt ich bin tot... damit sie nicht zu ihm kommen und ihn foltern, weil er vielleicht etwas über mich wüßte. Und deswegen kannst du nicht mit." Da er Angst hatte, dass Merion trotzdem an ihm vorbei aus der Tür stürmte, weil er nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, sprach Minan hastig weiter. "Es passiert vermutlich nichts, da ja alle denken, mich gibts nicht mehr... ja, ich existier eigentlich nicht..." Er lächelte gequält und hilflos. "Aber wenn doch... dann hätte ich furchtbare Angst, dass dir etwas passiert. Ich... i-ich könnte nicht klar denken. Also bitte... bitte geh nicht."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » Sa 11. Feb 2023, 22:24

Das war ja auch überaus schmeichelhaft, dass Minan nicht glaubte, dass er ihn beschützen könne. Natürlich würde er das nicht alleine können, aber zusammen mit anderen Wachen, die Eoshan bestimmt mitschicken würde, könnte er das bestimmt. Aber was studierte er auch noch lange darum herum? Minan hatte ihm doch gesagt, dass er ihn nicht bei sich haben wollte.

Doch als Merion sich entgültig umwandte, um zu gehen, stand Minan auf einmal vor ihm, zitternd und den Tränen nahe. So aus seinem Schritt gerissen, blickte Merion Minan erst wieder richtig an und sah, dass sein Freund wirklich litt. Augenblicklich taten ihm seine harten Worte und sein störrisches Verhalten leid.

Um Worte ringend bat Minan ihn, nicht zu gehen. Er dürfe nur nicht mitkommen, weil Minan ihn so sehr liebe und er Angst hätte, ihn zu verlieren. Wie vor den Kopf geschlagen starrte Merion Minan an. Aus dem selben Grund hatte er doch unbedingt mitkommen wollen. Ihm war nicht in den Sinn gekommen, dass Minan auch deswegen so handelte.

Der Prinz haspelte weiter, dass Sion ihn suchen würde und er seinen Vater nicht sehen dürfte, weil alle ihn für tot hielten. Inzwischen rannen ihm tatsächlich Tränen über seine Wangen und seine Stimme war zittrig. Wie hatte Merion nur so ein Narr sein können? Minan trug so viel schreckliches mit sich. Ertrug so viel Leid, um ihn nicht damit zu belasten und er sagte solch schreckliche Dinge, anstatt ihm zu helfen.

Impulsiv trat er noch einen Schritt vor, so dass er nun ganz nah bei seinem Gefährten stand, schloss ihn in seine Arme und zog ihn innig zu sich. "Es tut mir Leid Minan", bedauerte er aufrichtig. "Ich hätte diese gemeinen Dinge nicht sagen sollen. Ich will doch gar keinen Unterbruch oder einen anderen. Ich will doch nur dich."
Er lächelte ihn schief an, bevor er sein Gesicht wieder in der Halsbeuge seines Freundes verbarg. "Weil ich dich doch auch so sehr liebe und nicht will, dass dir etwas geschieht. Aber du hast Recht. Es ist besser, wenn ich hier bleibe und mir Sorgen mache. Dann musst du dir keine Sorgen machen und kannst dich auf Lia und alle möglichen Gefahren konzentrieren."
Merion löste sich wieder etwas von Minan und fasste dessen Gesicht behutsam, aber fest in seine Hände, zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. "Ich werde hier auf dich warten Minan, aber nur wenn du mir versprichst vorsichtig zu sein und keine Dummheiten zu machen."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » Sa 11. Feb 2023, 22:25

Als Merion so plötzlich vortrat, wäre Minan beinahe zurückgezuckt vor Schreck und jahrelangen eingehämmerten Instinkten, dass Nähe nie gut war, doch dann schloss ihn sein Freund einfach nur in seine Arme und zog ihn dicht an sich. Glücklich und erleichtert schmiegte sich der Prinz an ihn, entspannte sich wieder, es tat so gut die Worte des Kriegers zu hören, wie er sich entschuldigte und die gemeinen, hässlichen Worte mit der Unterbrechung der Beziehung zurücknahm. Minan bemühte sich seine weiteren Tränen zurückzuhalten, erwiderte das Lächeln seines Gefährten zaghaft.
"Ich kann verstehen warum du wütend warst...", bemerkte er leise. Trotzdem war es nicht schön gewesen solche Worte von Merion zu hören, auch weil er immer noch befürchtete, dass der Krieger sie vielleicht doch wahr machte und sich jemand anderen suchte in der Zeit wo Minan nicht da war. Nein, das würde der Dea al Mon bestimmt nicht tun... gerade weil er leider durch den Tänzer erfahren hatte wie es sich anfühlte betrogen zu werden. "Ich will auch nur dich...", wisperte er, presste sich wieder an Merion, der sein Gesicht in Minans Halsbeuge barg was kribblige schöne Gefühle durch den jungen Prinzen schickte. Alles fühlte sich wieder wunderbar an, auch, dass Merion sagte, dass er ihn liebe und einfach nicht wolle, dass ihm etwas geschehe.
"Ich komme so schnell wie es geht wieder zurück", beteuerte Minan, "Und ich werd dich ganz furchtbar vermissen." Selbst als sie die Trennung gehabt hatten, hatten sie es trotzdem nicht ausgehalten voneinander getrennt zu sein, hatten sich sehen müssen. Wie würde das sein wenn die Entfernung es verhinderte? "Ich weiß auch gar nicht, ob Eoshan es erlaubt... normalerweise darf ich den Wald nicht verlassen."

Der Dea al Mon löste sich etwas von ihm, legte seine Hände behutsam an Minans tränenbenetzte Wangen, der den Krieger mit schönen, dunklen Augen anblickte. "Ich verspreche es", erwiderte er fast feierlich auf Merions Bitte. Danach beugte sich der Prinz vor um seinen Freund zärtlich zu küssen. "Ich wünsche, ich könnte dir alles sagen... ich will es so gern, aber ich hab Liasanya versprochen niemanden was zu sagen. Ich will sie nicht auch damit noch enttäuschen..." Er seufzte, plötzlich kam es ihm selbst absurd vor, all die Gefahren auf sich zu nehmen für die Heilerin, die ihm bei ihrer letzten Begegnung gesagt hatte, sie hätte ihn nicht mehr lieb. Minan schmiegte sich an seinen Freund, küsste ihn vorsichtig am Hals und sah ihn danach mit großen fragenden Augen an.
"Du? Hast du mich noch genauso gern wie... Darken?" Minan errötete, es fiel ihm schwer das zu fragen. "Wo es dir doch gefällt was er mit dir macht... und wir dagegen.." Er erinnerte sich daran wie er auf dem Bett beim Ausflug zusammengebrochen und nicht mehr hatte weitermachen können. Seitdem hatte Darken das übernommen. "Es tut mir leid, ich bin sicher auch bald soweit... aber ich werd dich genauso vermissen wie er."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 09:23

"Das ist noch lange kein Grund, so etwas zu tun", klagte er sich selber hart an, asl Minan meinte, er könne berstehen, warum er wütend gewesen sei. Doch es tat gut, dass Minan wieder lächelte, auch wenn es nur zaghaft war. Übermütiges Kribbeln machte sich ihn ihm breit, als sein Gefährte wisperte, dass er auch nur ihn wolle.
"Ja, das musst du auch, ganz schnell wieder zurück kommen" bestätigte Merion ernst und lächelnd zugleich. "Ich weiss doch gar nicht, wie ich das sonst aushalten soll und ich werde dich auch ganz heftig vermissen. Eoshan wird es dir bestimmt erlauben und dir starke Wachen mitgeben, damit du sicher bist. Sie will doch auch, dass es dir und Lia gut geht."

Minan versprach ihm auch schon beinahe feierlich, dass er vorsichtig sein würde und sah ihn dabei mit seinen wunderschönen, dunklen Augen an. Merion konnte sich regelrecht darin verlieren. Und da tanzten auf einmal wieder die Schmetterlinge in seinem Bauch, als Minan sich zu ihm vorbeugte und ihn zärtlich auf den Mund küsste. Das war so unglaublich schön.

"Ist schon gut", beschwichtigte er seinen Freund sanft und streichelte ihm zärtlich über den Rücken. "Ich will Lias Geheimnisse doch gar nicht wissen. Ich will nur, dass dir unterwegs nichts passiert und du ganz schnell wieder zurück kommst.
Sachte erschauderte er unter den vorsichtigen Küssen an seinem Hals und erwiderte neugierig den fragenden Blick aus Minans grossen Augen. Er wollte wissen, ob er ihn noch genau so gerne hatte wie Darken. Dabei errötete er unglaublich niedlich. Gleich darauf entschuldigte er sich und meinte, dass er auch bald soweit sei und ihn genau so bermissen würde wie Darken.
"Ach, Minan", seufzte Merion warm und streichelte ihm liebevoll über die Wangen, seinen Hals den Arm und fasste ihn bei der Hand, um ihn zum Sofa zu ziehen, wo sie sich gemeinsam hinsetzen konnten. "Komm mit", forderte er ihn freundlich auf. Wie lange das den Prinzen wohl schon beschäftigte? Das musste doch grausam sein, zu denken er sei nur zweite Wahl. Behutsam drückte er Minan auf Sofa, setzte sich neben ihn und nahm ihn zärtlich in den Arm, so dass er seinen Kopf auf seine Schulter betten konnte.
"Und wir dagegen kuscheln, schmiegen uns aneinander, streicheln und reden viel, auch über Gefühle", hielt Merion dagegen. "Das sind alles auch Dinge die mir gefallen und die sehr wichtig für mich sind. Das eine ginge nicht ohne das andere. Ja, Minan, ich liebe dich genau so sehr wie Darken und auch den Tänzer. Du musst also gar nicht so bald soweit sein."
Nun war er es, der sich vorbeugte, um seinen Freund innig zu küssen und es dauerte eine ganze Weile, bevor er sich von ihm löste. Liebevoll streichelte er ihm über seine Wange. "Aber vielleicht möchtest du mir ja etwas anderes erzählen, Minan", schlug er sanft vor. "Zum Beispiel, warum du von Sion gesucht wirst und warum dich alle für tot halten. Oder was wohl viel wichtiger ist. Möchtest du mir etwas über deinen Vater erzählen, Minan?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 09:28

Nach dem Streit war Minan überglücklich, dass sie erstmal nur schöne Worte austauschten, die unglaublich gut taten. Zwar hatte der Prinz sich schon gedacht, dass Merion ihn auch vermissen würde, aber es nochmal aus seinem Munde zu hören, war genauso schön. Der Krieger bemerkte auch optimistisch, dass Eoshan ihn gewiss ziehen lassen und ihm starke Wachen mitgeben würde. Minan war da weniger positiv eingestellt, doch das war nunmal seine Art. Als er sich entschuldigte, dass er Liasanyas Geheimnisse nicht weitersagen konnte obwohl er sie gerne mit dem Dea al Mon geteilt hätte, wiegelte jener ab, dass er das gar nicht wissen wolle, er wollte bloß, dass Minan nichts geschehe und er schnell wieder zurückkomme.
"Das will ich auch", wisperte er, küsste dann Merion am Hals ehe er sich traute ihn zu fragen, ob er Darken lieber hatte als ihn. Wenn sie schon gerade dabei waren sich auszusprechen.. und später hätte Minan vielleicht nie mehr den Mut dazu. Merion seufzte zunächst, streichelte ihm zärtlich über die Wange und weiter hinab bis zu seiner Hand, die er umschloss. Mit pochendem Herzen folgte der junge Prinz seinem Freund zurück zum Sofa. Wenn er daran dachte was Darken und Merion zuvor hier noch angestellt hatten, mußte Minan verhindern nicht abermals rot zu werden.
Trotzdem schmiegte er sich gleich sofort an Merion als dieser ihn in seine Arme zog, Minan bettete seinen Kopf auf die Schulter des Kriegers und lauschte aufmerksam seinen Worten. Der Dea al Mon zählte einige Dinge auf, die sie gemeinsam machten und die er genauso brauchte und ihm wichtig waren. Zum Schluß versicherte er, dass er Minan und den Tänzer genauso sehr liebe wie Darken. Von den Worten mehr als erleichtert, kuschelte sich der Prinz gelöst an Merion.
"Das ist sicher trotzdem nicht leicht für dich... weil wir doch so unterschiedlich sind in einigen Dingen und dich immer wieder neu darauf einzustellen", erwähnte Minan, machte deutlich, dass er versuchte sich in den Krieger hinein zu fühlen. Er lächelte zu ihm hoch. "Danke für deine Geduld."

Hingebungsvoll erwiderte Minan den innigen Kuss seines Gefährten, streichelte dabei über dessen Brust. Minans Augen glänzten wieder satter, es war so schön mit Merion zu kuscheln und bloß Küsse auszutauschen. Nach einer Weile bot der Krieger ihm aber an, dass er sich ihm ruhig anvertrauen könne, fragte danach warum Sion Minan suche, warum ihn alle für tot hielten oder ob er nicht etwas von seinem Vater erzählen wolle.
Erfreut über das Interesse lächelte der junge Prinz ihn an. "Bist du sicher?" Er war sich selbst ja nichtmal sicher. "Die anderen reden nie gerne über so etwas, aber ich würde schon gerne... nur es ist schon so spät. Machen sich deine Eltern keine Sorgen?" Mittlerweile mußte es bereits Mitternacht sein. "Vielleicht schickst du ihnen einen Speerfaden? Denn..." Seine Finger strichen bei den Worten an Merions Seite entlang. "Ich fände es schön wenn wir noch was reden könnten... aber erst.." Er lächelte verschmitzt, ließ den Tänzer kurz die Kontrolle übernehmen, der den Krieger sinnlich anlächelte, sich vorbeugte und ihn leidenschaftlich küsste.
"Das wollte ich schon die ganze Zeit machen... gute Nacht, süßer Nymph", sagte er, zog sich wieder zurück um sich in den Tiefen ihres Geistes auszuruhen. Minan zuckte entschuldigend mit den Schultern.
"Vorher hätte er keine Ruhe gegeben. Er vermisst dich andauernd..." Früher war die Aufteilung der Splitter einfacher gewesen, sie waren dann zum Vorschein getreten wenn sie gebraucht worden waren. Aber hier... hier war alles anders und meistens wollte jeder gerne die schöne Zeit genießen. Nicht immer. So wie sich jeder instinktiv zurückzog, wenn etwas zu schwierig wurde. Nicht weil sie nicht wollten, sondern einfach weil es nicht in ihren Bereich fiel. So wie Darken sich bei dem Streit zurückgezogen hatte. Erst Eoshans Idee, dass jeder Splitter mal Aufgaben von anderen übernehmen sollte, hatte die starren Überlebensregeln von einst etwas aufgebrochen.
"Ich kann dir ja nur ein bißchen erzählen..." Alles gewiss nicht, er wollte Merion auch noch immer beschützen. Dafür behielt er den Schmerz lieber für sich, er war es gewohnt alleine damit klarzukommen. Doch Minan hatte sehr rasch bemerkt, dass es half jemanden zu haben bei dem man sich aussprechen konnte.
"Männliche Schwarze Witwen sind selten und du kennst doch die Bilder, die ich ab und zu male? Die wo ich Visionen einfange..." Darken hatte es ja auch auf dem Ausflug in der Gegenwart Merions gemacht. "Damals in Hayll hab ich das auch schon gemacht. Mit den meisten Bildern konnte ich in der Zeit nichts anfangen, sie waren so dunkel und... böse. Ich hab sie lieber weggeschmissen. Und irgendwie muss eines der Bilder in Sions Besitz gelangt sein und er muss etwas über mich herausgefunden haben, denn irgendwann merkte ich wie im Verzerrten Reich immer öfter Schwarze Witwen waren, die wollten, dass ich nach Dhemlan komme. Zunächst waren sie freundlich, aber dann wurde es gefährlich, manchmal bin ich nur ganz knapp entwischt." Er stockte kurz, starrte hinüber zu den Flammen.
"Weil ich zerbrochen bin, habe ich gewisse... Vorteile im Verzerrten Reich, die Regeln sind dort anders. Trotzdem habe ich mich nicht mehr dorthin getraut, aus Angst sie kriegen mich dieses Mal. Aber es war so... so furchtbar schwer dem Grauen Reich fern zu bleiben. Es ist als Schwarze Witwe schon nicht leicht und wenn man zerbrochen ist erst recht nicht. Früher war das mein Rückzugsort, ich bin oft dort wenn ich mich sammeln will oder mir etwas Angst macht. Und manchmal drifte ich dorthin ab ohne dass ich es wollte." Minan seufzte, überlegte wie er Merion das begreiflich machen konnte.
"Hast du schonmal das Meer gesehen? Es ist wie ein großer Ozean zu dem du dich hingezogen fühlst und gerne darin eintauchst und ihn bereist. Aber plötzlich merkst du wie Haie im Wasser sind, die dein Blut riechen. So hab ich mich gefühlt. Es war so unerträglich nicht dem Ruf nachzugeben. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und Timaris davon erzählt. Der Königin von Hayll", berichtigte er sich. "Die hat dann meinen Tod inszeniert, Caelvar hat mir geholfen nach Dea al Mon zu kommen und Eoshans Großmutter hat ein starkes Netz gewebt, das mich im Verzerrten Reich unentdeckt sein lässt", schloss er seine Erzählung, obwohl er den eigentlich großen Teil dieses Abenteuers erstmal komplett ausgespart hatte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 10:03

"Dafür kann ich viele unterschiedliche Seiten an mir entdecken, dadurch dass ihr alle so verschieden seid", entkräftete er die weiteren Sorgen seines Gefährten. Es war einfach nur schön, wieder glücklich mit ihm auf dem Sofa zu sitzen, seine Nähe zu spüren und zu sehen, wie seine Augen wieder satt und lebendig glänzten und er nicht mehr traurig war. So nickte er auch. Ja, er war sich sicher, dass er Minan zuhören wollte. Dennoch hatte der Prinz recht und er sollte seine Eltern informieren. Was er auch tat. Sie schienen verständlicherweise nicht sonderlich glücklich zu sein, dass er sich erst so spät meldete, doch sie schimpften auch nicht mit ihm und meinten, das würden sie morgen miteinander besprechen.

Da wurde er abrupt von dem Tänzer leidenschaftlich geküsst, was er innig erwiderte. "Dir auch eine gute Nacht, Tänzer", meinte er verwirrt und kuschelte sich nacher gemütlich an Minan, um ihm zuzuhören, was er zu sagen hatte.
Dass männliche Schwarze Witwen selten waren, wusste Merion schon. Doch der Rest hörte sich an wie die Geschichte aus einem Abenteuerroman. Ein durchgedrehter Kriegerprinz, der nach ihm suchte und seine Kräfte missbrauchen wollte, eine zwielichtige Territoriumskönigin, die ihm half, indem sie seinen Tod vortäuschte und der Prinz, der einsam in ein fremdes Territorium geschickt wurde, wo er fernab von allen Leben musste, die er liebte und die ihn liebten. In einem Buch klang das immer unheimlich spannend, doch in Wahrheit war das einfach nur grausam, wie er an Minan sah. Doch glücklicherweise hatte er neue Freunde gefunden, die er lieben konnte und die ihn liebten.

"Deswegen kannst du auch deinen Vater nicht sehen", stellte Merion betroffen fest. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass sein Vater ihm am wichtigsten war, von den ganzen Leuten, die er aufgezählt hatte. Seine Mutter hingegen erwähnte er kaum. Da schien etwas zu sein, über das er nicht sprechen wollte und Merion wollte ihn ganz bestimmt nicht dazu drängen. "Aber könnte er denn nicht auch hier leben? Dann wäre er doch in Sicherheit."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 10:05

Merion sagte erst einmal nichts zu der Geschichte und irgendwie war Minan auch froh, dass der Krieger bei einigen Sachen nicht zu genau nachhakte. Er hätte nicht gewußt wie er die erklären sollte. So angekuschelt saßen sie dicht zusammen, die Nähe seines Freundes allein war schon tröstend und Minan war froh, dass Merion noch etwas bleiben konnte und nicht wütend gegangen war so wie er es ursprünglich vorgehabt hatte. Der Dea al Mon stellte fest, dass der Grund warum Minan seinen Vater nicht sehen konnte, der war, da ihn wirklich alle für tot hielten. Minan nickte, seufzte leise.
"Ja... damit ich andere nicht damit in Gefahr bringe... damit sie mich beschützen können obwohl sies nicht wissen." Anderseits, er wußte nicht wem Timaris ihre Pläne mitgeteilt hatte. Ayden vielleicht? Allgemein hatte Minan nichts mehr mitbekommen von den Dingen, die in Hayll vor sich gingen. Womöglich könnte er es bei Eoshan in Erfahrung bringen, sie war ja über die Politik und Ereignisse in anderen Reichen gewiss informiert, doch wenn Minan ehrlich war, so wollte er es gar nicht. War Dea al Mon ihm anfangs wie eine weitere Strafe vorgekommen, so wollte er inzwischen nie mehr weg von hier, er konnte sich kein friedlicheres Land vorstellen. Nicht alle Splitter dachten so, aber jeder mochte Dea al Mon. Nicht zuletzt wegen den Menschen hier.

Der Krieger fragte warum Minans Vater nicht ebenfalls hier leben könnte, dann wäre er in Sicherheit. Minan schüttelte traurig den Kopf. "Wenn er alleine wäre, vielleicht... aber er.. er hat eine andere Familie in Scelt. Eine Frau und drei Kinder. Sie sind meine Halbgeschwister, doch ich hab sie nur einmal gesehen", fügte er hinzu. "Anfangs sollte ich bei ihm leben statt in Hayll, aber ich war nur einmal da. Es... ging einfach nicht. Er züchtet Hunde und Pferde und... du weißt ja wie sehr ich mich vor Wölfen fürchte", gab Minan beschämt zu. Merion wußte höchstens nicht wie stark und tief diese Furcht ging und warum das so war. "Er hat mich in Hayll ab und zu besucht... ich denke, er ist ganz nett, ganz in Ordnung. So gut und lange kenne ich ihn nicht." Aber das was Minan von seinem Vater kannte, gefiel ihm und er war einer der wenigen Menschen denen der junge Prinz vertraute. Bei Darken hatte er sowieso ein Stein im Brett, da er Talian getötet und ihren Geist ausgebrannt hatte. "Es wäre trotzdem schön wenn sie hier leben würden... weißt du, ich hab einen jüngeren Bruder, er ist 13." Minan lächelte leicht. "Er heißt Tarek. Und meine Schwester Mabh ist 15. Nur Hagen ist älter als ich, ich glaube zwei Jahre." Was es nun so wirken ließ als wäre Minan das Ergebnis eines Seitensprunges gewesen, aber er stellte das nicht richtig. Die Lüge war allemal schöner als die Wahrheit. Das war noch ein Grund warum Minan seinen Vater mochte, sie hatten beide unter Talian zu leiden gehabt.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 10:36

Eng aneinander gekuschelt erzählte ihm Minan mehr über seinen Vater und weshalb er nicht auch in Dea al Mon leben konnte. Er zuchtete Hunde und Pferde. Für Merion klang das faszinierend. Allerdings wusste er, dass Minan eine tiefsitzende Angst vor Wölfen hatte und bei Hunden war das wohl nicht anders. Deswegen konnte der Prinz nicht bei seinem Vater leben. Das war wirklich gemein. Zärtlich drückte Merion seinen Freund und küsste ihn liebevoll auf die Stirn. Er brauchte doch keine Angst vor Wölfen zu haben und bis Minan das selber begriffen hatte, würde er ihn vor diesen Tieren schützen.

Da erfuhr er auch noch, dass Minan drei Halbgeschwister hatte. Tarek und Mabh die etwas jünger als er waren und der ältere Hagen. Merion wurde auf einmal ganz aufgeregt. Ob sie ihn akzeptieren würden, wenn sie sich einmal traffen? Seine jüngere Schwester mochte Minan ja wirklich gern und auch seine Eltern waren von ihm angetan. Nun wollte er doch auch, dass er von Minans Familie akzeptiert wurde. Eoshan war da ein Sonderfall.
"Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen, wenn Sion dann besiegt wurde", meinte er enthousiastisch. Dass Sion besiegt werden würde, stand für ihn ausser Frage. "Hoffentlich mögen sie mich." Besonders dieser ältere Brude Hagen. Schliesslich wusste er wie ältere Brüder waren, da er ja selber einer war. Er würde die Freunde seiner Schwester auch aufs genaueste beäugen, wenn es denn soweit war.

Der Regen hatte allmählich aufgehört. Nur der Wind liess noch die Äste gegen die Fensterscheiben peitschen. Minan und Merion kuschelten noch etwas, küssten sich und streichelten sich sachte. Aber dann war es soweit, dass Merion doch nach Hause musste. Auch Minan war anzusehen, dass er müde war. So gab er seinem Freund einen innigen Gutenachtkuss und verabschiedete sich.

Zu Hause schliefen seine Eltern schon und auch Merion fiel einfach nur ins Bett. Allerdings konnte er nicht gut schlafen und wälzte sich unruhig hin und her. Albträume plagten ihn über Sion, der ihm Minan wegnahm. Als er wieder erwachte fühlte er sich wie gerädert. Seine Eltern waren wie zu erwarten nicht sonderlich begeistert gewesen, dass er so spät nach Hause gekommen war. Doch nachdem er sich erklärt hatte, hatten sie es akzeptiert. Besonders da er sehr bleich aussah und dunkle Ringe unter den Augen hatte. Seine Mutter hätte ihn vor lauter Fürsorge kaum aus dem Haus gelassen. Doch gegen schlechte Träume konnte auch eine Heilerin nichts tun. So stand Merion schliesslich nach dem Frühstück vor Minans Türe und klopfte sacht an, um ihn wie versprochen zu der Königin zu bringen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 10:37

"Wie kann man dich nicht mögen?", fragte Minan lächelnd zurück als Merion seine Hoffnung aussprach, dass Minans Familie ihn mochte. Ob er sie je wiedersehen würde? Das war zumindest die stille Hoffnung des Prinzen. Es hatte gut getan das seinem Freund anzuvertrauen selbst wenn das meiste ungesagt geblieben war. Glücklich schmiegte sich Minan dichter an den Dea al Mon, ihre Lippen fanden wieder zueinander und sie küssten sich ab und zu, sanft und zärtlich, während sie sich gegenseitig streichelten. Leider mußte Merion schließlich doch irgendwann gehen und obwohl Minan sehr müde war von der Aufregung des ganzen Tages, hätte er es fast lieber gehabt, dass der Krieger hier übernachtet hätte. Obgleich es wohl niemals passieren würde, denn er brauchte das Bett für sich alleine, die Gewissheit, dass ihn niemand dort behelligen würde. Selbst wenn es eigentlich von ihm ja erwünscht war.
Minan tappste müde zurück ins Bad, machte sich bettfertig und kroch dann unter die Decke, war eingeschlafen kaum, dass sein Kopf sich auf das Kissen bettete. Wie so oft träumte er unruhig, versuchte seine Albträume zu bekämpfen, doch es gelang ihm nicht so recht, weil am Tag zuvor so viel passiert war und ihn die Angst schließlich doch überwältigte. Dieses Mal nicht bloß Angst um sich selbst, sondern auch um Liasanya und Merion, seinen Vater....

Am anderen Morgen wachte Darken auf, blickte nach unten und stellte gleich als erstes fest, dass er einen feuchten Traum gehabt hatte. Beziehungsweise sicher nicht er. Darken fluchte ungehalten.
"Verdammt, Tänzer! Was hast du geträumt?" Der Prinz erhob sich, ging ins Bad, um sich abzuduschen. Innerlich lächelte der Tänzer unschuldig, räkelte sich auf roten Satinlaken. Ach, nur von gestern... über Merion und auf wie viele Arten ich ihn verwöhnen könnte...
"Kannst du deine Träume nicht ab und zu weniger erotisch gestalten?"
Die Antwort war bloß ein perlendes Lachen. Vermutlich war es vergebene Müh den Tänzer davon abzuhalten in seinen Träumen seinen vielzähligen Fantasien nachzugehen. Darken war gerade aus der Dusche, hatte sich halb abgetrocknet und schon eine blaue Hose aus festem Stoff mit abgerissenem Saum und Flicken angezogen, als es klopfte. Merion. Natürlich, sie wollten gemeinsam zu Eoshan gehen. "Moment." Darken schob die schwere Kommode beiseite, die wie immer die Türe blockiert hatte, öffnete dann, lehnte sich lässig an den Türrahmen. "Hey...", setzte er an, überlegte ob er sich wegen gestern entschuldigen sollte, doch Minan hatte das ja schon geklärt. Dann fiel ihm auf wie Merion überhaupt aussah. Blass und mit dunklen Augenringen. Sofort alarmiert musterte Darken ihn genauer, trat näher. "Was ist passiert?", fragte er, "Gabs... Ärger mit deinen Eltern?" Der Prinz ballte die Hand zur Faust, fluchte. "Das ist doch nicht zu fassen... nur weil du zu spät gekommen bist?" Anderseits.. Timaris hatte mit ihm gespielt, weil er zu spät gekommen war.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 10:39

Wie schon öfters, war erst einmal das Schaben eines schweren Möbelstücks zu hören. Merion vermutete, dass sein Freund seine Kommode jeweils vor die Türe schob. Offensichtlich hatte er Angst, dass jemand ohne seine Erlaubnis eintrat. Dabei würde das doch niemand tun. Und selbst wenn, würde sich niemand von einer Kommode aufhalten lassen. Doch er sprach seinen Freund nicht darauf an. Minan würde das schon tun, wenn er soweit war.

"Guten Morgen, Darken", begrüsste er ihn freundlich, blickte ihn aber gleich darauf verwirrt an. "Was? Nichts ist passiert? Wieso? Nein, ich hatte keinen Ärger mit meinen Eltern. Sie waren zwar nicht sonderlich begeistert, aber..."
Abrupt verstummte der Krieger. Langsam ging ihm auf, was Darken in solche Aufruhr brachte. Allerdings hatte Merion nicht angenommen, dass man es ihm so sehr ansehen würde, dass er schlecht geschlafen hatte. Er wollte seinem Freund aber auch nicht sagen, dass er nicht hatte schlafen können, weil er sich solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Das würde ihn nur ablenken.
"Ach, es ist nichts", wehrte er nun deshalb wortkarg ab. "Lass uns nun zu der Königin gehen. Es wäre nicht gut, wenn du zu spät kommst. schon gar nicht, wenn du etwas von ihr willst." Merion lächelte Darken schwach an und wandte sich dann um zum gehen. Vergass dabei glatt seinem Freund einen Begrüssungskuss zu geben.
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