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Auf der Suche nach Lia





Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 10:47

Eigentlich hatte Darken seinen Freund nicht als sonderlich guten Schauspieler eingeschätzt, seine Verwirrung schien nicht gespielt, denn er wußte zunächst nicht wovon der Prinz redete, meinte er hätte keinen Ärger mit seinen Eltern gehabt, sie wären bloß nicht sonderlich begeistert gewesen. Erst als Merion realisierte worauf Darken mit seinen Fragen abzielte, begann der Dea al Mon plötzlich herumzudrucksen und wurde recht einsilbig. Es weckte sofort Darkens Mißtrauen. Merion wechselte auch gleich das Thema, lächelte ihn bloß schwach an und wandte sich ab, er schien ihn nichtmal mehr küssen zu können.
"He, was ist los?", verlangte Darken zu wissen, halb verärgert und halb besorgt. Er fasste Merion an der Schulter, um ihn vom Gehen abzuhalten stattdessen umzudrehen und ihn erstmal lange zu küssen. Danach sah er seinem Freund tief in die Augen. "Komm schon, mir kannst du es doch sagen. Was ist passiert?" Im Gesicht konnte Darken keine Schlagverletzungen erkennen, doch das mußte ja nichts heißen. Die übernächtigten Augen deuteten auf etwas anderes hin.

"Haben sie dich nicht schlafen lassen?", fragte er ernst. Das wäre eine perfide Strafe fürs Zuspätkommen. Darken war des öfteren mit Schlafentzug bestraft worden, es gab so einige Methoden, die das recht gut bewirkten... Wut auf Merions Eltern packten ihn, es war ihm völlig egal, dass Minan diese eigentlich nett fand, Darkens Mißtrauen war nie völlig verschwunden. Der Prinz ging aufgebracht neben dem Krieger her, strich diesem leicht über den Arm. Was konnte er nur tun? "Merion, was haben deine Eltern gemacht?", verlangte er nochmals eindringlich zu wissen, während sie sich dem Saal näherten wo Eoshan sie erwartete.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 10:57

Er kam keinen Schritt weit, da packte ihn Darken schon an der Schulter, wollte wissen, was los sei und küsste ihn erst einmal lange. Hingebungsvoll erwiderte Merion den Kuss und hoffte, dass damit das Thema erledigt wäre. Doch dem war nicht so. Halb verärgert, halb besorgt wollte der Prinz danach immer noch wissen, was passiert sei.

"Nichts ist passiert", wehrte Merion erneut ab und löste sich von Darken, um weiter zu kommen. Aussgerechnet seinem Freund konnte er es ja nicht sagen. Darin täuschte sich Darken. Denn er würde sich dann nur Sorgen machen und könnte sich nicht auf Lia konzentrieren. Aber der Prinz liess nicht locker und wollte wissen, ob seine Eltern ihn nicht hätten schlafen lassen, was sie getan hätten. Wie er nur andauernd auf diese absurden Gedanken kamen.

"Meine Eltern haben gar nichts gemacht", verteidigte Merion sie heftig und entzog Darken seinen Arm, über den er leicht gestrichen hatte. "Du solltest aufhören, sie andauernd so zu beleidigen. Das haben sie nicht verdient. Schliesslich waren sie immer freundlich zu dir und lassen mich sehr viel Zeit mit dir verbringen." Es verletzte Merion schon ein wenig, dass Darken seine Eltern für schlechte Menschen hielt.
"Ich hab nicht gut geschlafen", gab er deswegen widerstrebend zu. "Das ist alles. Bist du jetzt zufrieden?" Abrupt blieb der Krieger stehen. Sie waren vor der Türe zu einem Salon angekommen, wo Eoshan Darken empfangen wollte.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 10:57

Zunächst wehrte Merion wieder ab, sagte es wäre nichts passiert und ging stur weiter, doch so schnell ließ Darken nicht locker. Er machte sich Sorgen um seinen Gefährten und er war es ja auch gewesen, der Merion so lange in seinem Zimmer aufgehalten hatte. Obwohl es einige sehr... scharfe Gründe dafür gegeben hatte. Erst als der Prinz mehrmals fragte was Merions Eltern getan hätten, entzog der Dea al Mon ihm rasch seinen Arm und giftete, dass seine Familie nichts gemacht hätte, Darken solle aufhören sie fortwährend zu beleidigen, sie wären immer freundlich zu ihm gewesen.
"Nicht jeder hat so ne Sonnenscheinfamilie wie du", entgegnete Darken patzig. Er konnte nichts dafür, dass er automatisch an das schlimmste dachte. Vielleicht bist du auch bloß neidisch auf seine Familie, fügte der Tänzer vorsichtig an. "Ich.. ach, ich wollte sie nicht beleidigen, wenn du sagst, da ist nichts, glaub ich dir." Tat er seltsamerweise wirklich. Warum hatte er bloß das Gefühl, er verweichlichte? Aber dann wollte er wissen weswegen Merion so aussah, der schließlich zugab er hätte nicht gut geschlafen. Ob Darken jetzt endlich zufrieden wäre. Sachte streichelte der Prinz eine Strähne aus Merions Gesicht.
"Willkommen in meiner Welt", bemerkte er etwas sarkastisch. "Hab auch schlecht geschlafen. Du solltest dir das besser nicht angewöhnen."

Sie waren vor der Türe zum Salon stehen geblieben. Fragend blickte Darken Merion an. Warum er wohl schlecht geschlafen hatte? Wegen ihrem Streit? Aber sie hatten sich doch wieder vertragen... so halbwegs. Minan hatte das erledigt. "Zwischen uns ist doch alles wieder in Ordnung oder?", fragte Darken nach, holte dann etwas aus seiner Tasche und reichte Merion das schwarze Halsband mit dem Ring. "Hier... das steht dir verteufelt gut und die anderen sind der gleichen Meinung." Er küsste seinen Gefährten lange, wartete aber eine etwaige Reaktion nicht mehr ab, lächelte nur noch eines seiner seltenen Lächeln und klopfte dann an. Die Türe schwang auf, gab den Blick frei auf einen gemütlichen Salon. Ein Tisch war für ein Frühstück gedeckt, doch Eoshan konnte er erstmal nicht entdecken. Nur dass sie da war, spürte Darken. Dann fiel sein Blick auf die offene Balkontüre. Er ging los, merkte, dass Merion an der Türschwelle stehen blieb und sah ihn abwartend an. Doch es schien so als wollte der Dea al Mon warten bis geklärt war ob Eoshan ihn dabei haben wollte oder nicht.
Darken trat zwischen den weißen seidenglatten Vorhängen hinaus auf den Balkon. Seine Schwester trug ihr Schwarze Witwen Kleid, blickte nachdenklich in den Wald hinaus.
"Guten Morgen", begrüßte Darken sie, stellte sich neben sie, um ebenfalls die großen Bäume zu betrachten. "Also jetzt hast du Zeit mich zu... empfangen, ja?", fragte er. Er hatte sich gestern von diesem alten Mann reichlich abgekanzelt gefühlt. Dabei hatte Darken unbedingt mit seiner Schwester über Lia reden wollen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 11:06

Eoshan wusste zwar nicht, was Liasanya davon getrieben und sie derart verletzt hatte. Doch die Königin wusste, was sie heilen und zurückholen konnte. Ihr kleiner, adoptierter Bruder, Minan Darken. Allerdings würde er dafür einiges auf sich nehmen müssen und sie wusste nicht, ob sie ihm dies aufbürden durfte. Eoshan würde es ihm natürlich nicht aufdrängen. Er musste selber darauf kommen und sich dafür entscheiden. Doch sie könnte es ihm noch immer verbieten. Die Visionen die sie jedoch gesehen hatten sprachen dagegen.

Nachdem Lia sich so überhastet verabschiedet hatte, hatte Eoshan einige Netze gewebt, um herausfinden zu können, wie sie der Heilerin am besten helfen konnten. Dabei hatte sie einige schreckliche Bilder gesehen. Lia, wie sie zerbrach, Minan, wie er von Sions Häschern gefangen wurde, Lia, wie sie von einem Stier aufgespiesst wurde. Doch es gab auch einen kleinen, harten Weg, wie alle sicher und glücklich wieder nach Dea al Mon gelangen könnten.

An diesem Morgen wo sie ihren Bruder empfangen wollte, stand sie auf dem Balkon eines gemütlichen Salons und blickte in den Wald hinaus. Oder viel mehr hinein. Sie hatte sich, um noch etwas Kraft zu tanken und um zu sehen was in ihrem Territorium passierte mit dem Wald verbunden. Einige Äste hingen tief auf den Balkon hinunter und deren äusserten Blätter streichelten der Königin über ihre Wangen.

Als Darken hingegen auf den Balkon trat, schien es, als sei dies nur eine Sinnestäuschung gewesen, denn die Blätter waren wieder in einigem Abstand zu ihrem Gesicht. Mit einem ruhigen Lächeln, was so überhaupt nicht zu ihrem inneren Gefühlschaos passen mochte, wandte sie sich zu ihm um.
"Gute Morgen Darken", begrüsste sie ihn freundlich. "Ja, jetzt habe ich die Kraft, dich zu empfangen. Meine Juwelen sind wieder aufgeladen. Wie geht es dir? Möchtest du noch erst etwas frühstücken?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 11:10

Eoshan lächelte ihn ruhig an und tat anscheinend so, als wäre gestern überhaupt nichts vorgefallen und das hier bloß ein gemütliches Schwätzchen unter Geschwistern. Sie begrüßte ihn freundlich, sagte dann aber etwas davon, dass ihre Juwelen wieder aufgeladen wären. Was hatte ihre Kraft so sehr beansprucht? Es mußte etwas mit Lia zu tun haben, vermutete, nein spürte Darken. Die Schwarze Witwe erklärte sich jedoch nicht, fragte stattdessen wie es ihm ging und ob er erst noch was frühstücken wolle.
"Mir gehts prächtig. Blendend. Sieht man mal davon ab, dass ich gestern einen ganzen Weg umsonst zu Lias Familie beziehungsweise ihren Liebhaber gemacht habe, bloß um dort zu erfahren, dass sie nicht mehr da ist. Nicht in Dea al Mon", entgegnete er beißend, "Ich schätze, das wußtest du bevor ich aufgebrochen bin... aber du hast es wohl nicht für nötig gehalten mich darüber in Kenntnis zu setzen. Warum auch? Es geht ja bloß um Lia, die Dea al Mon verlassen hat." Bei seinen letzten Worten wurde er etwas lauter, stockte dann aber und ging nach drinnen. "Aber klar... frühstücken wir."

Vermutlich tat er Eoshan unrecht, doch Darken konnte sich nicht helfen. Er hatte das unbestimmte Gefühl, dass seine Schwester Bescheid gewußt hatte und er fand es gar nicht nett, es ihm einfach zu verschweigen und ihn kopflos losrennen zu lassen, während er sich um Lia sorgte. "Merion steht übrigens draußen vor der Tür. Da du ihn nicht eingeladen hast, wartet er eben." Der Prinz setzte sich an den Tisch, nahm sich eines der frisch gebackenen schon geschnittenen Brötchen aus dem Korb. Wie fürsorglich. Man hatte ihm alles zurecht gelegt. Normalerweise war das in Ordnung und er wußte es zu schätzen, weil er dann nicht nochmal extra um Hilfe bitten mußte, doch gerade jetzt regte es ihn auf, weil es sich mit den Gedanken verband, dass Eoshan ihn bevormundete.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 11:26

Darken hatte eindeutig schlechte Laune, die sich im Verlauf des Gesprächs wohl kaum bessern würde. Aber sie konnte es ihm nicht erleichtern. Darken musste einen Weg, eine Entwicklung gehen, wenn er Lia retten wollte. Er musste es wirklich tun wollen und das musste geprüft werden.

"Lia hat einen Liebhaber?" fragte sie auf seinen Ausbruch erst einmal neugierig nach. Das war eine Facette, mit der sie nicht gerechnet. Ob das etwa Ryak Aolen war, der gestern Nacht ebenfalls wieder in Faolchur angekommen war? Dabei hatte Lia gar nicht so gewirkt, als hätte sie einen Freund. Andererseits war Ryak noch eine lange Weile hier geblieben, nachdem Lia Geburtstag gehabt hatte.

Geschmeidig glitt sie ebenfalls nach innen und setzte sich anmutig auf einen der Sessel, nahm sich jedoch weder ein Brötchen noch etwas zu trinken. Sie hatte vorhin schon gegessen. "Ich weiss, das Merion draussen steht", nickte sie sacht. "Ich spüre ihn." Es war offensichtlich, dass er noch nicht dabei sein sollte. "Wie kommst du auf den Gedanken Darken, ich hätte dich absichtlich nicht informiert, dass Lia nicht mehr zu Hause, sogar noch nicht einmal mehr in Dea al Mon ist? Ich weiss doch, dass ihr gute Freunde seid."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 12:56

Darken nahm es fast verwundert hin, dass Eoshan wegen seiner Aussage über Lias Liebhaber erstaunt schien. So nickte er bloß lapidar, darüber wollte er gewiss nicht ausführlich reden. "Ja, dieser Ryak. Sie hat ihm nen Zettel dagelassen bevor sie von dort auch abgehauen ist", erklärte er etwas spitzzüngig. Nein, er mochte Ryak nicht, aber eigentlich war es auch Lias Sache mit wem sie sich so tröstete. Darken wußte bloß eines, die Heilerin hatte niemanden in ihrem Heimatort etwas anvertraut und dass er derjenige war, der ihr helfen konnte. "Ryak ist scheinbar aber genauso entschlossen wie ich sie wiederzufinden. Deswegen ist er noch hier", bemerkte der Prinz und bestrich sich sein Brötchen.
Eoshan aß nichts, vielleicht hatte sie schon gegessen. Stattdessen blieb sie weiterhin so scheißfreundlich und zurückhaltend, es nagte an seinen Nerven. Konnte sie nicht endlich mal sagen was los war und wo Lia steckte?

Auch als Darken sie auf Merion aufmerksam gemacht hatte, schien Eoshan ihn nicht dabei haben zu wollen. Vielleicht war es auch besser so. Für Merion wäre es sicher nicht schön einem Streit beizuwohnen. Wobei Eoshan sich bisher partout weigerte mitzumachen. So als ginge sie das alles nichts an. Sie fragte ihn zumindest warum er glaube, sie hätte ihn absichtlich nicht informiert, sie wisse doch, dass sie gute Freunde wären.
"Weil Ryak erst erfahren hat, dass Lia weg war, als wir dort waren. So lange kann es also nicht gewesen sein oder soll ich etwa glauben, dass Lia sich ohne... Erlaubnis von dir abgesetzt hat?" Auch wenn die Heilerin oft impulsiv war, das traute er ihr nicht zu. Eoshan hätte sie bestimmt aufgehalten und zur Rede gestellt bevor sie ganz aus dem Wald wäre. "Also denk ich, sie war vorher bei dir und das muss ja wohl vor dem Zeitpunkt gewesen sein wo ich mich von dir verabschiedet habe." Darken fluchte. "Mensch, Eoshan, ich hab dir gesagt, dass ich sie besuchen will, weil ich mir Sorgen mache und du hast keinen Ton gesagt! Warum? Du kannst mich nicht abhalten sie zu suchen! Und du weißt, dass es dazu kommt oder etwa nicht?", fragte er scharf nach. Deswegen vermutete er, sie hatte es ihm verheimlicht, um ihn vom Gehen abzuhalten.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 13:08

Sie hatte bezüglich Ryak also die richtigen Vermutungen angestellt. Und nun erschien es ihr fast so, als sei Darken eifersüchtig auf den anderen Prinzen. Aber er war doch eigentlich mit Merion zusammen und den beiden traute sie eigentlich keine Dreiecksbeziehungen zu. Dass es bei Lia anders war wusste sie ja. Doch Eoshan sollte lieber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Bei so Beziehungsdramen war sie einfach noch zu unerfahren, als dass sie da mitreden könnte.

Darken erläuterte, während er sein Brötchen strich, weshalb er annahm, Eoshan hätte ihm nichts gesagt. Dabei wurde er richtig impulsiv und wollte schliesslich scharf wissenen, warum sie nichts gesagt hatte und erklärte ihr, dass sie ihn nicht davon abhalten könne, nach der Heilerin zu suchen. Er hielt dieses Gespräch offensichtlich für eines unter Geschwistern und nicht für eine höfische Angelegenheit. Aber er würde wohl schon noch realisieren, dass sie nicht als Schwester, sondern als Königin zu ihm sprach.

"Du hast Recht Darken", stimmte sie nun sanft zu. "Lia ist nicht einfach so von hier verschwunden. Das ist der Preis wenn man so nahe bei mir lebt und meine Geheimnisse kennt. Aber du vergisst, dass du und Lord Riendes beinahe einen ganzen Tag unterwegs wart. Sie kam, etwa zwei Stunden nachdem ihr gegangen seid, zu mir und bat um die Erlaubnis gehen zu dürfen. Deine Anschuldigungen sind also unbegründet." Zumindest bist jetzt und was dieses Thema anbelangte. Doch sie war eine regierende Königin. Alle wussten, dass diese Geheimnisse hatten und manchmal im ersten Moment merkwürdige Dinge taten. Besonders wenn sie Schwarze Witwen waren.

"Mir ist durchaus klar, dass du ihr hinterher eilen und sie suchen möchtest", fuhr sie ruhig fort. "Aber du brauchst sie nicht zu suchen. Ich weiss wo sie ist. Lia ist in Glacia bei der Königin Savah Thorne und ihrem Stamm. Und Darken?" Sie blickte ihm ernst und unerbittlich in die Augen. "Du wirst ihr nicht folgen. Du wirst Dea al Mon nicht verlassen. Und täusche dich nicht. Davon kann und werde ich dich abhalten."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 13:14

Eoshan ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, bestätigte aber wenigstens, dass Liasanya vorher bei ihr gewesen wäre, das wäre eben der Preis, wenn man ihre Geheimnisse kennen würde. Was meinte sie jetzt damit schon wieder? Darken bekam ein untrügliches schlechtes Gefühl. Irgendetwas wollte seine Schwester damit andeuten... jedoch fuhr die Schwarze Witwe fort, dass die Heilerin erst zwei Stunden nach Darkens und Merions Aufbruch zu ihr gekommen wäre. "Und nen Speerfaden wär nicht drin gewesen oder was?", knurrte der Prinz, fand das als billige Ausrede. "Und warum hast du mich gestern abgewimmelt? Du weißt doch genau, dass das wichtig ist."
Weiterhin schien die Königin die Ruhe selbst, es fraß an Darkens Nerven, er mußte sich sehr beherrschen sie nicht anzuschreien ihm zu sagen was los sei und wo Lia wäre. Die Antwort bekam er ohne dass er die Frage selbst noch einmal hätte stellen müssen. Darken bräuchte nicht zu suchen, denn die Heilerin wäre bei Königin Savah Thorne in Glacia. "Ah, das ergibt Sinn. Ich habe selbst versucht rauszufinden wo sie ist und schon lange davor, auch als sie noch hier war, hatte ich immer ein Gefühl von Kälte", erwiderte er. Was die anderen Bilder, die er gesehen hatte, wohl zu bedeuten hatten? Egal, er würde es herausfinden sobald er bei Königin Thorne war. Der Prinz aß sein Brötchen weiter, während er darüber nachdachte.

Nur ließ ihn Eoshan nicht lange, denn sie sah ihm ernst in die Augen ehe sie verkündete, dass er Lia nicht folgen würde, er würde Dea al Mon nicht verlassen, davon würde sie ihn abhalten. Darkens Augen verengten sich zornig, er legte das Brötchen beiseite. "Das hast du nicht zu entscheiden! Was willst du tun? Mich fesseln? Das wäre doch passend dazu, dass ich ein Gefangener bin. Ich war mein ganzes Leben einer!" Und er hatte es satt, sie konnte ihn nicht bevormunden. "Eoshan, du verstehst nicht, ich muss Lia zurückholen. Ich muss einfach!", sprach er eindringlich auf sie ein. "Ich bin Schuld, dass sie weggegangen ist, ich kann dir alles nicht erklären, aber ich weiß einfach, dass ich ihr helfen kann." Das war ein tiefes Gefühl was Darken seit Lias Geständnis hatte, vielleicht ein Instinkt als Schwarze Witwe. "Vertrau mir das eine Mal. Ich bring sie sicher zurück. Alleine kommt sie nicht wieder, alleine wird sich nichts ändern. Das weißt du ebenso gut wie ich."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 14:54

"Darken, als Lia zu mir kam, hatte ich wirklich anderes zu tun, als mich auf die Suche nach dir zu begeben", rügte sie ihn sacht. Die Heilerin war innerlich zu aufgebracht gewesen, als dass Eoshan sich noch auf etwas anderes hätte konzentrieren können. Auch wenn Lia sich tapfer bemüht hatte, es nicht zu zeigen. "Und gestern Abend habe ich dich nicht empfangen, weil ich dazu nicht in der Lage war. Es dreht sich nicht immer alles nur um dich."

Wenigstens war der Prinz mit der Antwort zufrieden, wo Liasanya war. Denn er erzählte davon, dass er es selbst versucht hatte rauszufinden und dabei hätte er immer ein Gefühl von Kälte gespürt. Stolz auf ihren Bruder glimmte in Eoshans Augen auf, als er davon berichtete. Sie hatte ja schon immer geahnt, dass seine Fähigkeiten als Schwarze Witwe nicht gänzlich verkümmert waren.

Doch dann wurde er richtig wütend, fragte sie, ob sie ihn fesseln würde. Das würde passen, da er schon sein Leben lang ein Gefangener war. Gleich darauf sprach er eindringlich auf sie ein, dass sie ihm vertrauen sollte. Es sei seine Schuld gewesen, dass sie gegangen sei. Er könne es nicht erklären, doch nur er könne sie zurück holen. Wie Recht er damit hatte. Doch noch sagte sie nicht ja. Es war auch keine einfache Entscheidung. Entweder sie verlor eine gute Freundin, oder Riskierte die Sicherheit ihres Volkes.

"Das habe ich sehr wohl zu entscheiden, Prinz Darken", entgegnete sie ihm hart und kalt. "Wenn es sein muss, werde ich dich fesseln. Egal ob es nun passt oder nicht." Das würde sie wirklich tun, wenn es darauf ankam. Doch sie hoffte natürlich, das dies nicht der Fall sein würde.
So mussterte sie ihn scharf und fragte schliesslich leicht gedehnt: "Um Lia zurück zu holen, welchen Preis wärst du bereit, dafür zu zahlen?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 15:20

Ihm riss bald der Geduldsfaden, am liebsten hätte er Eoshan geschüttelt und angebrüllt. Und je aufgebrachter er wurde, desto ruhiger schien seine Schwester zu werden. Eine Ruhe von der er merkte, dass sie irgendwie auf ihn abfärben wollte, aber Darken ließ es bewußt nicht zu. Eoshan rügte ihn, dass sie gestern keine Zeit und keine Kraft gehabt hätte ihm zu senden oder zu empfangen, es würde sich nicht immer nur alles um ihn drehen.
Wütend hieb Darken auf den Tisch. "Nein, da hast du recht. Es dreht sich um Lia, verdammt nochmal! Unsere Freundin! Warum hast du sie überhaupt ziehen lassen? Kam dir das wie eine gute Idee vor?", herrschte er sie an. Das Frühstück war erstmal vergessen.
Die Stimme der Dea al Mon wurde eine Spur kälter, als sie ihm vorhielt, sie würde entscheiden, ob er hier blieb oder nicht, wenn nötig würde sie ihn auch fesseln. Darken knurrte gefährlich, seine Augen nahmen eine noch dunklere Färbung an. "Ich... lasse mich nicht wieder... in Ketten legen", presste er mühsam beherrscht vor. "Oder willst du das wirklich Minan antun, hm?"

Eoshan sagte zunächst nichts dazu, musterte ihn bloß eindringlich und fragte ihn dann tatsächlich was für einen Preis Darken bereit wäre zu zahlen um Lia zurückzuholen. Das war der Moment wo Darken den Stuhl heftig zurückschob und sich erhob. "Dass du mich das fragst...", er schüttelte den Kopf, "Ich fass es nicht." Für einen kurzen Augenblick dachte er an sexuelle Gefälligkeiten, doch er hatte bereits begonnen seiner Schwester zu vertrauen und das würde sie nicht von ihm verlangen, das wußte er inzwischen. Aber allein die Frage war wie ein Schlag ins Gesicht, eine Frage aus seinem alten Leben. Du willst Essen? Nun, was wärest du denn bereit dafür zu tun...
"Ich will diese Frage nicht hören! Und ich habe schon einiges für Lia getan. Ich bin in einen reißenden Fluß gesprungen um sie zu retten, obwohl ich dabei gut selbst hätte umkommen können", entgegnete er, "Aber ich werde nicht alles für sie tun. Ich darf egoistisch sein, klar?! Mein ganzes Leben durfte ich es nicht, jetzt habe ich es verdient! Also hör auf mit mir zu spielen und sag mir einfach worauf du mit dieser Frage abzielst, sag mir endlich was du gesehen hast!", forderte er.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 15:36

Wütend hieb Darken auf den Tisch und wollte wissen, warum sie Lia überhaupt hätte ziehen lassen. Ob sie das tatsächlich für eine gute Idee gehalten hätte. Seine Augen wurden noch dunkler, sofern das überhaupt noch ging und er knurrte gefährlich. Mühsam beherrscht presste er hervor, dass er sich nicht wieder in Ketten legen lassen würde. Fragte sie, ob sie das Minan wirklich antun wollen würde.
Das tat weh. Er musste nicht seinen schüchternsten Teil vorschieben, um Mitleid zu erregen. So etwas wollte sie keinem von ihnen Antun. Weder Minan, noch Darken, noch Tänzer, noch Hexe, ja noch nicht einmal Eis. Doch genau so wenig wollte sie ihr Volk in Gefahr bringen. Das musste er doch verstehen.

Auf ihre Frage ihn, was für ein Preis zu zahlen bereit wäre, um sie zurück zu holen, erhob er sich, schob dabei seinen Stuhl heftig zurück. Er konnte nicht glauben, dass sie ihn das fragte. Diese Frage wolle er nicht hören. Er hätte schon einiges für die Heilerin getan, hätte sogar sein eigenes Leben riskiert. Doch er würde nicht alles für sie tun. Er dürfe egoistisch sein. Das hätte er sich verdient.

"Ja, Darken, das hast du dir verdient", nickte sie ernst und ignorierte seine letzten Aufforderungen schlichtweg. "Aber ich darf nicht egoistisch sein. So gern ich Lia gesagt hätte, sie müsse hier bleiben, durfte ich das dennoch nicht tun. Denn dann wäre ihr Kristallkelch zerbrochen." Eoshan hielt einen Moment inne, damit Darken auch wirklich verstehen konnte, was sie sagte.
"Andererseits werde ich aber auch nicht die Sicherheit meines Volkes riskieren, damit du ihr nacheilen kannst", fuhr sie hart fort. "Damit du Dea al Mon verlassen dürftest, dürftest du nicht existieren. Du müsstest vergessen, wer du bist. Vergessen was du über Hayll, Dea al Mon, über Lady Tolarim und mich weisst. Und..." Sie stockte und sah ihn traurig an. Das erste Gefühl, das sie seit ihrem Gespräch zeigte. "Und du müsstest Merion vergessen."
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 16:39

Das ganze... Gespräch eskalierte noch weiter, als Eoshan ernst fortfuhr, meinte, er hätte es sich verdient egoistisch zu sein, doch sie dürfe das nicht. Gerne hätte sie Lia hier behalten, doch dann wäre ihr Kelch zerbrochen. Der Prinz sah sie kurz fragend an. Was genau meinte sie damit? Er hatte gedacht, die Juwelen der Heilerin wären ausgebrannt. "Sag mir endlich was du gesehen hast", beharrte er stur, nur ignorierte Eoshan wie vorhin seine drängende Frage, sprach weiter, dass sie nicht die Sicherheit ihres Volkes riskieren würde nur damit Darken Lia nacheilen könnte.
"Das verlangt doch auch niemand von dir", versuchte der Prinz dagegen zu steuern, nur hatte Eoshan noch mehr zu sagen. Er dürfte nicht existieren, er müßte vergessen wer er sei und was er über Hayll und Dea al Mon wüßte. Dann wurde ihr Blick trauriger ehe sie zuletzt anfügte, er müsse auch Merion vergessen. Darken sah sie vollkommen entgeistert an, atmete tief durch, trat schließlich weiter vom Tisch zurück.
"Tja, ich werd dann mal gehen, denn du drehst gerade eindeutig ein bißchen durch", bemerkte er in fast ruhigem Tonfall. Merion vergessen! Hatte sie nicht mehr alle? Wie kam sie darauf? Dass würde er nichtmal für Lia machen. In dem Augenblick realisierte er wie wichtig ihm sein Freund bereits geworden war. Darken ging Richtung Türe. Vor allem hatte er keine Lust mit Eoshan zu streiten, wenn sie ihm nicht sagte was los war und solche abstrusen Forderungen stellte. Kurz vor der Türe blieb er nochmal stehen, schüttelte den Kopf.
"Echt, ich versteh deinen Aufruhr nicht. Selbst wenn Sion mich irgendwann mal gesucht hat, weil er meinen Pinselstrich schätzt, jetzt halten mich alle für tot und ich glaube nicht, dass sein Interesse an einer zerbrochenen Schwarzen Witwe so groß ist. Du hast selbst gesagt, es dreht sich nicht alles um mich. Also ich halte es für eine sichere Annahme, dass Sion weit bessres zu tun hat als mit hunderten von Häschern die Reiche nach mir zu durchkämmen", entgegnete er gehässig, verdrängte dabei völlig was für Bilder er in Hayll gemalt hatte und dass darunter vielleicht auch zwei waren, die das Ende von Sion zeigten. Keiner der Splitter hatte das aber je in den Bildern gesehen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Eoshan » So 12. Feb 2023, 16:57

Obwohl Darken aufgesprungen war, blieb Eoshan anmutig, mit geradem Rücken sitzen und verweigerte ihm ein weiteres Mal die Antwort, was sie denn gesehen hätte. Dieser versuchte ihr aufgebracht entgegen zu steuern, dass doch auch niemand von ihr verlangen würde, die Sicherheit ihres Volkes zu riskieren. Dabei tat der Prinz doch genau das, indem er um die Erlaubnis bat, nach Glacia gehen zu dürfen.

Doch dann schien er auf einmal wieder ruhig zu sein. Allerdings meinte er nur, dass er gehen würde, da sie gerade am durchdrehen sei. Entsprechend drehte er sich auch um und ging zu der Türe. Allerdings hielt er da noch einmal inne und meinte, dass er nicht verstünde, was sie für eine Aufruhr machen würde. Sion würde doch bestimmt nicht mehr nach ihm suchen. Auch würde sie sein Interesse an Schwarzen Witwen überschätzen.

*Dergestalt ist sein Interesse an Schwarzen Witwen* sandte sie ihm unnachgiebig und zeigte ihm dabei das Bild, welches sie von Vivian bekommen hatte. Diese hatte es aus Hayll. Lady Tolarim hatte all ihren Verbündeten die Erfahrungen, die eine gewisse Hope gemacht hatte, zukommen lassen. Dabei handelte es sich um einen langen Saal, in dem unzählige Betten mit Schwarzen Witwen darauf lagen, die in einer Art Koma lagen und Visionen für Sion empfingen. *Oder hast du vergessen, wo Hexe gefangen gehalten wurde?* Auch dieses schreckliche Bild sandte sie ihm. Sie wusste, dass das hart war, doch er durfte die Gefahren nicht einfach so verdrängen.

"Überlege es dir gut, Darken", riet sie ihm wieder sanfter. "Diese Bedingungen müssen erfüllt werden, sonst lasse ich dich nicht ziehen." Damit erhob sie sich nun endlich einmal, allerdings nur um wieder hinaus auf den Balkon zu gehen. Darken hatte ja gehen wollen. Auf dem Balkon flog Schatten zu ihr und liess sich auf ihrer Schulter nieder. Spürte ihr vertrauter Kriegerprinz doch, dass ihr Gefühle in Wahrheit sehr aufgewühlt waren.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 17:04

Als Antwort sandte ihm Eoshan zunächst eine Vision von der er gleich spürte, dass sie nicht ursprünglich von ihr war. Er sah einen riesigen Saal mit hunderten von Betten auf denen Schwarze Witwen lagen, die Hände fein säuberlich auf dem Schoß gefalten und wie schlafend. Doch Darken sah tiefer, wie fein silbrige Stränge war die stetige Verbindung zum Verzerrten Reich, sie saugten wie Parasiten von der Zeit selbst. Darken war stehen geblieben, die Hand eigentlich schon am Türgriff. Nun wandte er sich doch wieder halb um zu Eoshan.
"Willst du mir etwa Angst machen oder mich schockieren? Das kannst du nicht. Ich habe diese Hallen brennen sehen...", sagte er leise, "Ich habe ihre geisterhaften Schreie gehört und gesehen wie ihnen das Fleisch von den Knochen gefallen ist, wie der Rauch sich mit ihren davonfahrenden Seelen verbunden hat. Sie konnten nicht fliehen, Körper und Geist waren noch getrennt. Allerdings wußte ich damals nichts mit den Bildern anzufangen. Ich hatte sie nachdem ich Lia aus dem Fluß gezogen habe..."
Damit hörte es nicht auf, denn Eoshan konnte es ihm nicht lassen, ihm die schmerzhaften Ausschnitte der Visionen und Träume zu schicken wo Hexe in der Halle der Visionen festgebunden war, bloß ein wehrloser Filter für Visionen. Darken sah seine Schwester wütend an. *Nein, natürlich nicht*, sandte er ohne es recht zu merken, doch er war aufgewühlt und es wäre wirklich nicht nötig gewesen ihm das nochmal zu zeigen. "Und was glaubst du wieviele Visionen ich schon hatte in denen ich bei ihm war, hm? Aber ich werde mich nicht feige hier im Wald verkriechen! Ich habe keine Angst vor ihm!"

Eoshan meinte, er solle es sich gut überlegen, denn er müsse alle ihre Bedingungen erfüllen, sonst würde sie ihn nicht gehen lassen. Daraufhin erhob sich die Schwarze Witwe und trat zurück auf den Balkon hinaus. Darken schnaubte wütend.
"Niemals! Kapierst dus nicht? Sion hat schon längst gewonnen! Weil du solche entsetzliche Angst davor hast, dass deinem Reich, dass mir, dir oder irgendjemanden deines Volkes etwas passieren könnte! All diese Vorkehrungen und Bedingungen, das ist nichts weiter als deine scheiß Angst vor ihm! Aber manchmal muss man einfach was riskieren. Und ich lass nicht zu, dass du mich vor die Wahl stellst, Eoshan!" Zornerfüllt riss er die Tür auf, trat hindurch und schmetterte sie gleich wieder hinter sich zu, bebend vor Wut.
Sein Blick fiel auf Merion, der auf einer Bank im Gang gesessen hatte, sich nun aber erhob. "Diese... diese.. ach, sie ist unmöglich! Ich fass es nicht was sie verlangt hat!" Er schüttelte den Kopf, wollte losstapfen, einfach irgendwohin um sich abzureagieren.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 17:23

Darken meinte erst einmal patzig, dass nicht jeder eine solche Sonnenscheinfamilie hätte, wie er. Merion kannte es von Freunden aber auch nicht anders. Doch Darken meinte wohl sich selber. Gleich darauf fügte er jedoch hinzu, dass er seine Eltern nicht habe beleidigen wollen und er ihm glauben würde. Er hätte auch schlecht geschlafen. Seinem Kommentar zufolge, geschah ihm das wohl öfterst. Und Merion sollte sich das nicht angewöhnen. Das hatte der Krieger nicht vor. allerdings glaubte er nicht, dass ruhig würde schlafen können, bis sein Freund zurück war. Glücklicherweise fragte Darken nicht nach, was denn der Grund für die unerholsame Nacht gewesen war.

Bevor er jedoch den Salon betrat, blieb er noch einmal stehen und versicherte sich, dass zwischen ihnen doch alles wieder in Ordnung sei. "Ja, das ist es, Darken", bestätigte er im lächelnd und war froh dass dem auch tatsächlich so war und er es seinem Freund sagen konnte. Denn er stritt sich gar nicht gerne mit ihm.
Sein Freund holte darauf etwas aus seiner Tasche, streckte es ihm entgegen und meinte das sei für ihn, da es ihm verteufelt gut stehen würde. Darin seien sie sich alle einig. Neugierig blickte Merion auf die Hand des Prinzen. Darin lag das schwarze Halsband mit dem kleinen Ring vorne dran.
Sofort schoss das Blut heiss in die Wange des Kriegers, dennoch nahm er es mit einem Lächeln entgegen und legte es sich selber um. Hatte er seinen Freund doch gestern schon darum bitten wollen, es dann aber leider vergessen. Allerdings drehte er den Ring auf die Innenseite. Den mussten nicht alle sehen. Das war privat. "Danke."

Während der Prinz sich mit der Königin unterhielt, setzte sich Merion vor dem Salon auf eine Bank und wartete auf das Ende der Audienz. Obwohl, eigentlich war es viel mehr so, als würde er auf glühenden Kohlen sitzen. Darken schrie die Königin nämlich relativ bald lautstark an. Wie konnte er nur? So etwas sollte er nicht tun.

Merion verstand zwar nicht, was Darken brüllte, doch es war klar, dass er wütend war und ihm der Verlauf des Gesprächs gar nicht gefiel. Es dauerte auch nicht lange und da kam er zornig aus dem Salon gestürzt und regte sich über die Königin auf.

Blitzschnell schoss Merion hoch und trat besorgt zu ihm. "Was ist denn los?" fragte er verwirrt. "Was ist passiert? Was hat sie denn verlangt? Wolltest nicht eigentlich du etwas von ihr?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 17:24

Bevor der Prinz weiterstürmen konnte, war Merion zu ihm getreten und sah ihn fast besorgt an, stellte gleich mehrere Fragen, was passiert wäre, was Eoshan verlangt hätte, wo Darken doch eigentlich etwas von ihr gewollt hätte. "Ja, aber das was ich wissen wollte, weiß ich nun", erklärte er, wobei es mehr ein hervorgestoßenes Knurren war. "Lia ist in Glacia bei Königin Savah Thorne. Für den Rest brauch ich Eoshan nicht." In stechenden harten Schritten ging er den Gang hinunter, während Merion schnell zu ihm aufschloß. Die Schwarze Witwe konnte ihn hier nicht festhalten, egal was sie sagte. Obwohl eine leise Stimme in ihm sagte, dass sie sehr wohl die Macht dazu hatte. Aber niemals wollte er in ihre Bedingungen einwilligen!
Darken war so beschäftigt mit seinen aufwühlenden Gedanken, dass er erst nach einer Weile grimmigen Schweigens und Gehens weiter auf Merions Fragen einging. "Was sie wollte? Mich nicht ziehen lassen, mich notfalls in Ketten legen lassen wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanze! Wenn ich Dea al Mon verlasse, soll ich alles vergessen was ich je darüber wußte, auch alles über Hayll. Hat sie sich schonmal überlegt wie ich Lia finden geschweige ihr denn helfen soll, wenn ich mich dann überhaupt nicht mehr an sie erinnre? Echt toller Plan!" Er schnaubte wütend, knirschte mit den Zähnen. So heftig hatte er sich noch nie mit seiner Schwester gestritten. Wobei Eoshan sich ja nicht mit ihm hatte streiten wollen, nein, sie war bloß die kühle Königin. "Was denkt sie sich bloß? Dass ich... dass ich dich vergesse?! Das kann sie nicht von mir verlangen."
Tief durchatmend blieb der Prinz bei einem Geländer stehen, wo er in den Wald blicken konnte. Die vielen Bäume kamen ihm plötzlich wie Gitterstäbe vor, sein Blick verfinsterte sich wieder. Langsam wandte sich Darken zu seinem Freund, seufzte. "Das verlangt sie nämlich von mir. Ich soll dich vergessen. Das ist unfair! Ich will Lia helfen, aber bestimmt nicht zu diesem Preis." Wenn Merion je einen ultimativen Beweis benötigt hatte, wer Darken wichtiger war, so hatte er ihn nun. "Dabei glaube ich, weiß Eoshan, dass ich derjenige bin, der die Heilerin zurückbringen soll. Dass ich das kann. Aber sie ist viel zu besorgt wegen ihrem geliebten Reich." Er verdrehte die Augen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 17:26

Aufgebracht erklärte Darken knurrend, dass er nun wisse, was er hatte erfahren wollen. Lia wäre in Glacia bei der dortigen Territoriumskönigin. Merion versuchte zu lächeln. Das war doch gut. Doch die letzten Worte liessen ihn stutzig werden. Was bedeutete das, dass er Eoshan für den Rest nicht brauchen würde? Das klang irgendwie nicht so gut.

Mit harten Schritten maschierte der Prinz den Gang entlang und Merion, der noch immer nicht verstand was los war, eilte ihm hinterher. Allerdings bohrte er nicht nach, als Darken ihm seinbar nicht antworten wollte. Dieser erzählte nach einer Weile des grimmigen Schweigens von sich aus, was los war. Allerdings begriff Merion immer noch nicht so ganz was los war. Vorallem weil alles keinen Sinn ergab. Dass Darken alles vergessen sollte.

Abrupt blieben sie draussen auf einer Plattform stehen und während Darken in den Wald blickte, sah Merion seinen Freund anteilnahmsvoll an. Dieser beteuerte ihm gerade, dass er Lia nicht zu dem Preis helfen wolle, dass er ihn vergessen müsse. Tiefe Liebe war in dem Blick des Kriegers zu lesen, als er dies hörte. Er wusste, dass es überaus egoistisch war, dennoch gefielen ihm die Worte. Aber andererseits wusste er, dass dies für immer zwischen ihnen stehen würde, wenn er Lia nicht würde helfen können. Selbst wenn sie beide dies nicht wollten. So versuchte er zu vermitteln. Vermied allerdings wohlweisslich zu sagen, dass Eoshan doch gar nicht so unrecht hätte mit der Sorge um ihr Territorium.

"Hat sie denn gesagt, weshalb sie dies von dir verlangt?" fragte er sanft nach und strich Darken zärtlich über seinen Arm, nachdem er nah zu ihm hingetreten war. "Ich meine, es ist wie du sagst. Wie solltest du Lia helfen können, wenn du alles vergisst? Das ergibt doch gar keinen Sinn. Und was habe ich denn damit zu tun? Ich verstehe ja, dass du nichts über Hayll und Dea al Mon wissen solltest, dass den beiden Territorien schadet. Immerhin kennst du beide Königinnen sehr gut. Doch ich bin nur ein einfacher Krieger. Warum sollst du mich vergessen? Wie will sie das denn machen? Ist es denn etwa für immer?"
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Darken » So 12. Feb 2023, 17:27

Nach Darkens Wutausbruch, kam Merion wieder näher zu ihm, streichelte ihm zärtlich über den Arm, wo die Venen stark hervortraten, weil der Prinz seine Hand so heftig zur Faust geballt hatte, hörbar ein- und ausatmete. Der Krieger begann ihm allerhand Fragen zu stellen, warum Eoshan solche Forderungen stellte und was er selbst damit zu tun hätte, er wäre nur ein einfacher Krieger. "Das bist du bestimmt nicht!", entgegnete Darken heftig, lehnte sich an den Dea al Mon, "Du bist mein Freund, das reicht. Und ich kann mir schon denken warum sie das von mir verlangt. Sie weiß genau, dass ich das ablehnen würde, einfach was unmögliches von mir verlangen um mich abzuschrecken, aber nicht mit mir." Er riss sich von Merion los, zog unruhige Kreise, strich sich fahrig durchs Haar, "Oder es ist ihre tolle Vorsichtsmaßnahme, falls ich geschnappt werde. Dann kann ich nichts über Dea al Mon verraten, weil ich dann ja anscheinend nichtmal mehr weiß, dass ich dort gewesen bin. Wirklich clever!" Er fluchte ungeniert, trat gegens Geländer. "Ach, ich weiß auch nicht warum sie das fordert", murrte er schließlich, "Aber ich hab keine Lust da wieder reinzugehen und mit ihr über sowas zu diskutieren. Und wie sie das anstellen will? Ne nette kleine Gehirnwäsche, das können gute Schwarze Witwen. Erinnerungen einspinnen, gar einreißen bis du nichtmal mehr weißt wo oben und unten ist. Talian hat das immer-"
Er stockte mitten im Satz, wandte rasch den Blick ab. Verflucht, er war so wütend, dass er seine Vorsicht vergessen hatte. Niemals durfte er Talians Namen vor Merion erwähnen. Jedoch hatte nicht er selbst sich gebremst, sondern der Tänzer, der Darkens Schockiertheit über sich selbst nutzte, um die Kontrolle zu erlangen.

Lächelnd sah er Merion wieder an, zog ihn an der Hand näher zu sich und küsste ihn leicht und doch mit versteckter Sinnlichkeit auf die Lippen. "Wenn Darken einen seiner... Anfälle hat, sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Und wenn er nicht zurück zu Eoshan gehen will, so werde ich es und sie fragen was sie mit ihren Worten gemeint hat", sagte er ruhig, lächelte immer noch und tat einfach so als hätte Darken keinen Satz abgebrochen oder dergleichen. Merion würde ja auch nichts mit dem Namen anzufangen wissen oder was Darken hatte sagen wollen, so war alles in Ordnung. "Aber ich würde dich auch nicht vergessen wollen. Genausowenig kann ich mir vorstellen, dass meine Schwester so etwas grausames von uns verlangen würde." Der Tänzer wollte wirklich gerne mit der Königin in Ruhe reden. Vor allem wartete in dem Salon noch ein leckeres nicht beendetes Frühstück auf ihn. In seinem Inneren konnte er aber nicht nur den Hunger, sondern auch die heiße Wut Darkens spüren wie ein flammendes Schwert. Minan fühlte diese Wut nicht, doch die Unruhe ging auf sie alle über. Er fühlte die Zerrissenheit noch stärker als sonst, aber natürlich sagte der Tänzer nichts davon. Stattdessen atmete er tief durch, strich über seine Kleidung und spielte kurz neckisch mit Merions neuem Halsband. "Das steht dir wirklich gut...", raunte er dem Krieger verführerisch zu. Was hatte er nochmal wollen? Ach ja, zu Eoshan... der Tänzer knabberte lasziv an Merions Ohrläppchen.
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Re: Auf der Suche nach Lia

Beitragvon Merion » So 12. Feb 2023, 17:35

Darken entgegnete heftig, dass Merion ganz bestimmt nicht nur ein einfacher Krieger sei. Er sei sein Freund und das reiche. Merion lächelte darob glücklich. Doch im politischen Geschehen war er nicht relevant. Doch das hatte Darken wohl auch gar nicht gemeint. Er vermutete auch gleich weiter, dass Eoshan das wohl nur von ihm verlangen würde, weil sie genau wüsste, dass er das ablehnen würde.
"Nein, so etwas würde sie doch nie tun", widersprach Merion inbrünstig. Er konnte nicht glauben, dass seine Königin so etwas tun würde. Ohne Darken wäre er noch nicht einmal auf diesen schrecklichen Gedanken gekommen. Dieser hatte sich inzwischen von ihm losgerissen und ging unruhige Kreise, stellte weitere Vermutungen an. Doch schliesslich gab er mit einem wütenden Tritt gegen das Geländer zu, dass er nicht wisse, weshalb sie so etwas fordern würde. Aber er hätte auch keine Lust, wieder zu ihr reinzugehen und mit ihr über das zu diskutieren.

Merion konnte das gut verstehen. Denn es war schrecklich was Eoshan verlangte. Aber andererseits war sie die Königin. Sie würde schon ihre guten Gründe haben, so zu handeln. Zudem war sie noch eine Schwarze Witwe. Sie sah also viel mehr, als er selbst.
Bei dem Gedanken daran, dass Darken auch nur in Betracht zog, mit ihr über ihre Befehle zu diskutieren, schwindelte ihn. Es waren ja nicht schwesterliche Anweisungen, gegen die er rebellierte, sondern Befehle der Königin. Allerdings war auch Merion schon aufgefallen, dass Darken kein oder nur wenig Gespür für das Protokoll hatte, welches das diffizile Zusammenleben der Blutleute regelte.

Darken ereiferte sich darüber, wie Schwarze Witwe das machen könnten, dass man etwas vergass. Gehirnwäsche nannte er das. Das klang sogar irgendwie passend, aber auch sehr unheimlich. Besonders das mit dem Erinnerungen einspinnen oder auch das mit Erinnerungen einreissen, bis man gar nicht mehr wisse, wo oben und unten sei. Das klang ganz danach, als hätte Darken schon Erfahrung damit gemacht.
Der Prinz stockte auch mitten im Satz und wandte rasch den Blick ab. Eine Talian hatte dies immer... gemacht? Etwa bei ihm? Aber warum? Wer diese Talian wohl wahr. Die Köngigin von Hayll? Nein, die hiess Timaris Tolarim. Ausserdem klang dies nach einem eyrischen Frauenname. Darken war doch auch zum Teil ein Eyrier. Ob sie eine Bekannte von ihm war. Aus seinen Kindertagen. Womöglich war er mit ihr aufgewachsen.

Merion ging jedoch nicht darauf ein, denn es war offensichtlich, dass sein Freund nicht darüber sprechen wollte. Darken verschwand abrupt und der Tänzer stand ihm gegen über, lächelte ihn an, fasste in an der Hand, um ihn näher zu sich zu ziehen. Ihn so lächeln zu sehen, obwohl sie über ein ernstes Thema gesprochen hatten, und obwohl er diese Thalian, die ihn offensichtlich beschäfftigte, verdrängte, war irgendwie... seltsam.

Dennoch konnte Merion nicht verhindern, dass er bei dem leichten und versteckt sinnlichen Kuss auf seine Lippen, wohlig erschauderte. Es war schön, so nah an seinem Freund geschmiegt zu stehen. Doch das liess seinen Körper nicht unberrührt, auch wenn das gerade nicht der passende Zeit dazu war.
"Ich möchte auch nicht, dass du mich vergisst", flüsterte Merion und blickte den Tänzer mit grossen Augen an. "Lady Sitara wollte bestimmt nicht grausam zu dir sein. Sie hatte bestimmt einen guten Grund dazu. Ich will nicht, dass du mich vergisst. Aber..."
Er hielt kurz inne und liess seine Fingerspitzen über die Halskuhle des Prinzen gleiten, zeichnete verschlungene Muster dorthin "Aber ich will auch nicht, dass du dich für immer wegen Lia quälst, weil du ihr nicht helfen konntest. Versuch zu erfahren, was die Königin genau von dir will. Vielleicht ist es doch akzeptabel. Ich werde auch wieder auf dich warten."
Leise keuchte er auf, als der Tänzer lasziv an seinem Ohrläppchen knabberte. Eng an ihn geschmiegt liess er seine eigenen Hände an der Seite des Prinzen hinunter gleiten und liess sie auf seinen Hüften ruhen, schob ihn dabei aber sanft in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Danke, dass dass du es mir geschenkt hast."
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