Re: Scherben zusammensetzen
von Darken » So 5. Feb 2023, 20:29
Ein wohliges Kribbeln überkam ihn, weil Merion gleich bei ihm war, ihm sanft über die Wange streichelte und beteuerte, er hätte es nicht so gemeint, er wolle einfach nur, dass es wieder so war wie früher. "Das will ich auch", entfuhr es dem Prinzen inbrünstig und er traute sich wieder den Krieger anzublicken. Er konnte auch verstehen warum Merion so durcheinander war und dass er nur einen Weg suche mit allem umzugehen. "Ich weiß... danke, dass du es versuchst... ich bin auch sehr durcheinander... ich wollt dir nie weh tun." Er schluckte leicht, sah betreten zu Boden. Selbst wenn er nicht Schuld an dem Bruch war, so konnte man dennoch seiner Stimme anhören, dass es ihm wirklich leid tat und es ihn schmerzte.
Als Minan wieder aufblickte, fiel ihm auch so allmählich auf, dass Merion ihm näher gekommen war. Warum konnte nicht alles wie früher sein? Er sehnte sich so sehr danach und seine Körpersprache verriet ihn auch, denn er rutschte ebenfalls ein bißchen näher zu dem Krieger, sah ihn mit großen Augen an. Dann schien es Merion wirklich zu überraschen, dass Minan selbst nie mit Lia hatte schlafen wollen.
"Nein, nie", gab er zu. Zwar waren sie sich in der Hütte näher gekommen und Liasanya hatte ihm gezeigt wie man sich unterschiedlich streichelte, doch das war Minan schon fast zu viel gewesen. "Ja, das geht... wir sind uns sehr oft uneins, deswegen fühl ich mich immer so... zerrissen." Der junge Prinz seufzte, sah danach den Dea al Mon wieder eindringlich in die Augen. "Allein dass wir alle uns in dich... also... verliebt haben..." Wieder wurde er rot. "Das ist schon etwas besonderes... auch wenn du der erste bist in den ich mich überhaupt..." Minan brach ab, es fiel ihm schwer darüber zu reden und es zu erklären. Es klang ja selbst in seinen Ohren verrückt. Er wünschte auch, er wäre nicht zersplittert und nie Uneins mit sich selbst, doch das war der Preis gewesen den er damals gezahlt hatte um weiter zu überleben und sein Martyrium durchzustehen.
Merion bekräftigte gleich, sie müssten und sollten wohl auch nicht. Ob er damit auch den Sex meinte? Minan hörte ihm aufmerksam zu, sein Körper spannte sich unwillkürlich an, weil er merkte wie sein Freund ihn anblickte. Aber es ängstigte ihn nicht, seltsamerweise hatte er diesen Ausdruck in den silberblauen Augen sogar vermisst. Der Krieger erklärte ihm auch, dass er sich weiterhin unerfahren fühlte, da es mit Lia so schnell gegangen wäre, er hatte kaum Gelegenheit gehabt sich richtig darauf einzulassen und etwas zu lernen.
Nur mittlerweile wüßte er wie er Minan küssen und berühren konnte, so dass es ihm gefiel und er es schön fand. Oh.. oh, wollte er ihn etwa jetzt küssen? Minan wurde plötzlich innerlich ganz aufgeregt, auch sein Herz schlug schneller und er mußte unwillkürlich daran denken, dass Merion mittlerweile wirklich wußte wie es für sie beide schön werden konnte. Auch so, dass Minan damit umgehen konnte, wenn er auch noch lange nicht so leidenschaftlich und forsch wie Darken war. Aber in der Krankenstation hatte Minan einen heißen Kuss mit seinem Freund ausgetauscht und allein wenn er sich daran erinnerte.... kribbelte alles in ihm.
Ihre Lippen waren sich immer näher gekommen, aber der junge Prinz traute sich nicht so recht den ersten Schritt zu machen, er wußte nicht ob Merion wirklich wollte. Dennoch legte er zaghaft seine Hand auf die Brust des Dea al Mon, streichelte über den Stoff, rückte noch etwas näher zu Merion. Minans Lippen waren leicht geöffnet, luden zum Küssen ein und das wollte er ja auch. Voller Spannung und Hingabe blickte er den Krieger hörbar atmend an.
Bevor er noch umkam vor Ungewissheit, beugte sich Merion plötzlich vor, küsste ihn auf die weichen Lippen und Minan gab sich dem einfach nur glücklich hin. Wie als spüre er was der Krieger wollte, ließ er sich ganz von selbst auf die Decke zurücksinken, küsste seinen Freund weiter, atmete aufgeregt in ihn und knabberte auch zaghaft an dessen Lippe, öffnete seinen Mund weiter, damit sich ihre Zungen berühren konnten. Seine Hand streichelte an der Seite Merions entlang, er wollte ihn einfach nur festhalten und spüren. Es war nicht zu leugnen, dass es weiterhin sehr zwischen ihnen knisterte und die Anziehungskraft immer noch da war.