Re: Gefangenentransport
von Kalliope » So 11. Sep 2022, 15:02
"Bitte, Andiël, hör auf zu trinken und geh dich duschen", flehte Kalliope und versuchte ihm die Flasche zu entwenden. Der Prinz entriss sie ihr wieder grob.
"Sag mir nich was ich tun soll", schnauzte er sie an und nahm einen kräftigen Schluck. "Was soll ich sonst tun? Das is das einzige was ich noch hab." Das tat weh, aber es war nicht das erste Mal, dass er dies sagte. Sie musste ihn davon abhalten heute noch mehr zu trinken bevor am Abend ganz besoffen war.
"Ich hab dir doch gesagt, dass wir einen Gast zum Abendessen haben. Wir essen heute hier. Zu dritt. Bitte, Andiël. Willst du, dass er dich so sieht?", versuchte es die Priesterin erneut.
"Jaja, Kosta ist hier. Hälst du mich für blöde? Ich fall auf deine Tricks nich mehr rein", wehrte er ab und starrte wieder ins Feuer. Kalliope fragte sich oft was er dort sah. Vielleicht Erinnerungen an bessere Zeiten.
"Es ist kein Trick", sagte sie hilflos. Kalliope setzte sich neben ihn, streichelte ihm über den Arm. Feuerschein beschien ihre Körper, flackerte in unregelmäßigen Abständen. "Bitte stell die Flasche weg und geh dich waschen. Du wirst dich besser fühlen", appellierte sie an ihn. Er reagierte nicht. Sie schien unsichtbar zu sein. "Kannst du die Flasche überhaupt noch loslassen?", fragte sie gekränkt.
"Natürlich kann ich!", polterte er. Schweigen. Noch ein tiefer Schluck. "Ich will bloß nicht."
Kalliope presste die Lippen zusammen, blieb neben ihm sitzen. Sie musste etwas unternehmen. Die Hayllierin beugte sich vor, legte ihre Hände an seine Schläfen und sandte ihm kurz einen Ausschnitt von ihrem Gespräch mit Kosta heute vormittag. Es musste helfen. "Er ist hier", bekräftigte sie.
Endlich kam Regung in den Prinzen. Er starrte sie an. "Das ist ein Trick...", fing er langsam an.
Kalliope lächelte, schüttelte den Kopf. "Er ist hier. Er will dich sehen. Bitte, geh dich waschen."
Andiël stellte die Flasche beiseite, nickte. Kurz bevor er sich erhob, stockte er, fasste sie am Kinn und betrachtete ihre aufgesprungene Lippe. "Wer hat dich geschlagen?", fragte er.
Sie kämpfte die Tränen mit aller Macht zurück, wollte ihn anschreien, dass er das doch selbst am besten wusste. Dass er sich genau erinnerte und es nur verdrängte, weil er es nicht sehen wollte. Weil er sie nicht mehr sehen wollte.
Stattdessen lächelte sie weiterhin, schob seine Hand sanft fort. "Ist nicht so wichtig. Bitte, geh duschen."
Andiël fasste ihre Hand, zog sie auf ihre Füße. "Nur wenn du mitkommst", entgegnete er und grinste kurz. Für einen winzigen Moment wirkte er wie früher. Kalliope folgte ihm ins Bad.
Er wollte nicht nur duschen, drängte sie gegen die Kacheln und küsste sie stürmisch, schmeckte nach Scotch. Schwach wehrte Kalliope seine Hände ab, als er ihr die Schenkel auseinanderdrücken wollte.
"Ich hab dir schon gestern gesagt, ich hab keine Verhütungstränke mehr", warnte sie ihn. "Die Krankenstationen haben keine mehr."
Er starrte sie schwer atmend an. "Weil du es dir von jedem reinstecken lässt", warf er ihr vor, hieb gegen die Wand, klemmte sie dazwischen ein. "Du bist meine Gefährtin."
Wütend blickte sie ihn an. Wasser spritzte über ihren nackten Körper. "Wir waren nie einander treu. Seit wann bist du eifersüchtig?"
"Ich will doch nur nicht, dass diese Mistkerle dich betatschen und tun was du nicht willst", sagte er. Kurz hörte man die Hilflosigkeit in seinen Worten. "Die sehen doch auch dass du eine schöne Frau bist..."
Sie streichelte über seine Brust. "Lass das meine Sorge sein... benutz meine andere Öffnung", flüsterte sie ihm zu und presste sich an ihn. Er küsste sie wild, massierte ihre Brüste. Andiël hob sie an, drückte sie gegen die Wand. Sein harter Speer presste sich gegen ihre Öffnung.
Stöhnend ließ sie sich von ihm nehmen, schlang ein Bein um ihn und bewegte ihm ihr Becken entgegen. Er wurde immer wilder, kam richtig in Fahrt. Kalliope ließ sich gehen. Für einen Moment konnte sie alles vergessen. Bis er sie verließ, um sie abzustellen und herumzudrehen. Kalli keuchte auf, stützte sich an der Wand ab. Er packte ihr Becken. Dann drängte sich sein Sporn in ihre Weiblichkeit, eroberte sie tief und heiß.
"Nicht", keuchte sie auf. "Andiël, du wirst mich schwängern. Hör auf!"
Er stieß immer wieder wild und unkontrolliert in sie, stöhnte dunkel. "Ahhh... sei nich so... deine Spalte fühlt sich zu gut an.."
Sie zappelte, aber sein Griff an ihren Hüften war so hart, ließ sie nicht von seinem Speer. Bevor Kalli ihn abwehren konnte, spürte sie bereits wie er mehrere Schübe in sie pumpte, gelöst dabei aufstöhnte. Wütend trat sie nach hinten, er glitt tropfend aus ihr heraus. "Wieso bist du so?", schrie sie ihn an. "Wir können keinen Sex mehr haben wenn du so bist!"
Zitternd und nass verließ sie die Dusche, ignorierte den Samen, der ihr über die Schenkel lief.
"Oh, sei nich so. Ich war halt so in Fahrt", rechtfertigte er sich und kam ihr hinterher, fasste sie am Arm. Kalliope riss sich los, verpasste ihm eine heftige Ohrfeige.
"Fass mich nicht an! Das hast du mit Absicht gemacht!", warf sie ihm vor. "Ich wollte dich trösten und du-"
Andiël starrte sie wütend an. "Ach, das war das? Ein Mitleidsfick?"
Kalliope stieß ihm gegen die Brust. "Meinst du, ich find dich attraktiv, wenn du dich besäufst und stinkst?! Du widerst mich an!"
Der Prinz stieß zurück. "Dann hau doch endlich ab!"
"Ohne mich würdest du dich zu Tode saufen!", schrie sie ihn an, packte eine Seifenschale und warf sie wütend gegen ihn. Seine Haut platzte blutend über seiner Brust auf.
"Ich hab dich nicht drum gebeten!" Er knallte sie mit einem Stoß gegen die Wand. Ein Spiegel fiel krachend herunter. "Was muss ich noch alles tun, dass du endlich verschwindest?!"
"Du bist so erbärmlich!" Sie riss an seinen Haaren, trat ihm heftig gegen das Schienbein. Sie rangelten eine Weile verbissen bis er sie zu Boden drückte, heftig schnaufte.
"Ich brauch dein Mitleid nich", keuchte er, drückte sie gegen den Spiegel. Er knackte und knarzte unter ihrem Rücken, zerbrach noch weiter. "Ich zeig dir einen richtigen Mitleidsfick."
"Andiël, nicht..." Er schob ihr die Schenkel auseinander. Sein Blick war dunkel und irr. Er wirkte nicht wie er selbst, aber sie hatte vergessen wie er einmal gewesen war. Wie sie zueinander gewesen waren. Sie wehrte sich eine Weile, dann ließ sie es einfach zu, wartete bis er fertig mit ihr war. Seine Laute wirkten nicht mehr menschlich, hallten von den Badezimmerwänden wider.
Er rollte sich von ihr, Blut floss immer noch aus der Platzwunde an seiner Brust. Zitternd schloss sie ihre geröteten Beine, ihr Schoß schmerzte und fühlte sich warm von seinem Samen an. Ihre Hand ertastete eine Spiegelscherbe.
Das nächste was sie wusste, war, dass sie auf Andiël saß, den scharfkantigen Splitter erhoben, wild versuchend ihn in sein Auge zu rammen, nur von seiner Hand abgehalten mit der er ihren Arm gepackt hielt und sich dagegen stemmte.
"Kalli, hör auf! Komm zu dir!", rief er. Ihre goldenen Augen waren mit Mordlust erfüllt. Sie spürte den brennenden Wunsch ihn büßen zu lassen. Für alles. Diese Dunkelheit in ihr erfasste alles. In ihrem Kopf existierte nichts mehr. Sein Arm zitterte unter ihre, Druck. Blut tropfte von ihren Brüsten dort wo er sich vorhin an sie gepresst hatte. Nass fiel ihr das dunkle, lange Haar über den Rücken. Sie sah wie Andiël den Mund bewegte, etwas zu ihr rief, aber alles war wie ein dumpfes Rauschen in ihrem Kopf und es herrschte nur eine dunkle Stimme in ihr, die ihr zubrüllte, zuzurammen und nicht mehr aufzuhören.
Sie hörte weder Andiël noch das mehrmalige Klopfen an der Salontüre.