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Das Ende der Spinnenkönigin





Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Eoshan » Sa 24. Sep 2022, 21:13

"Natürlich nicht", lachte Eoshan amüsiert über Taelos überraschtes Gesicht. "Natürlich ist es nicht falsch, jemanden födern zu wollen. Doch es ist ein grosser Unterschied, es sich einfach nur zu wünschen oder diesen Wunsch jemandem aufzudrängen. Wobei beide Varianten falsch oder richtig sein können. Je nach Situation." Taelos wollte nicht über Iason bestimmen. Er wollte ihn schützen, damit er sich nicht ausnutzen liess und das Leben genoss. "Manchmal muss man aber über jemanden bestimmen, um ihn beschützen zu können", wandte sie ein. Als Königin wusste sie das nur zu gut. "Dann muss man für sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Die Sicherheit dieser Person oder sich nicht in deren Leben einzumischen." Für sie gehörte es jedoch dazu, dass man sich in das Leben der Personen einmischte, die man liebte. Ganz besonders in das des Gefährten. Schliesslich wurde der nicht umsonst der Gefährte. Dann wurden aus zwei Leben eines. Da ging es doch gar nicht anders, dass man eben manchmal über den anderen bestimmte und nachdem was Taelos erzählt hatte, schien Iason das ja sogar zu wollen, dass man über ihn bestimmte.

Taelos fragte, ob es Hoffnung für sie beide gäbe, was Eoshan klar bejaen konnte. Wenn auch wohl nicht so, wie er es sich erwünscht hatte, denn er schaute sie auf ihre Worte ziemlich skeptisch an. Es sah so lustig aus und sie musste leise kichern. Es war schon seltsam. Die Glacier glaubten ihr kaum ein Wort ihrer Visionen und Taelos erwartete, dass sie alle Geheimnisse der Welt kannte, inklusive der Zukunft. Ein dazwischen schien es nicht zu geben. Wenigstens war Taelos sich sicher, dass Iason ihn liebte. Das war doch schon einmal ein guter Anfang. Die Frage war nur, ob Iason Taelos so liebte, wie dieser sich das wünschte. Taelos wollte wissen, was sie für eine Zwickmühle meinte.
Eoshan kam erst einmal jedoch nicht dazu zu antworten. Der Kapitän hatte seine Hand gehoben, um Nüsschen zu kraulen. Dieser zuckte fauchend zusammen, als die Finger sein Fell berührten. Instinktiv biss er zu. Nicht so heftig, dass es blutete, doch kraftvoll genug, damit es eine deutliche Warnung war. Heftig keckernd schimpfend stolzierte das Verwandte Wesen mit hoch erhobenem, buschigen Schwanz auf die andere Seite des Sessels und betrachtete den Taelos argwöhnisch.

"Das war sehr unhöflich", tadelte Eoshan den Hayllier gutmütig, da sie sich sicher war, dass er nicht mit Absicht beleidigend gewesen war. "Man krault fremde Krieger nicht einfach am Kopf. Oder ist das in Hayll so Brauch?" Nüsschens Schwanz zuckte genervt. Er war kein Kuscheltier. Also bei Freunden schon, aber Taelos war ein Hayllier und die hatten Minan sehr weh getan.
"Aber zurück zu der Zwickmühle, in der Iason steckt, wenn er dich so liebt, wie du dir es von ihm erhoffst", ging sie wieder zurück zu ihrem vorherigen Gespräch. "Du hast mir gesagt, dass er sich gerne für andere aufgibt und opfert. Soweit ich es richtig verstanden habe, gilt das vorallem für Leute, die er mag und die ihm wichtig sind. Weswegen er sich jetzt auch für seine Königin opfert. Wenn er dich also liebt, will er sich wohl auch für dich aufreiben, weil er das gerne für Leute macht, die er mag. Du hingegen willst nicht, dass er das tut, sondern für seine eigenen Wünsche einsteht. Doch wie soll er das denn erfüllen können? Entweder er ignoriert deinen Wunsch und opfert sich für dich auf, was dich aber unglücklich macht. Was er jedoch sicher nicht will, wenn er dich liebt. Oder aber er versucht dir deinen Wunsch zu erfüllen, was noch viel schwieriger zu realisieren ist. Weil er sich doch gerne aufgibt, müsste er dafür einstehen, das weiter tun zu dürfen, obwohl das etwas ist, was du gar nicht gern hast. Also würde er dich wieder unglücklich machen. Gütige Dunkelheit, er kann deinen Wunsch gar nicht erfüllen", platzte aus Eoshan während den Überlegungen verblüfft die Erkenntnis heraus.
"Egal wie er es dreht oder wendet, schlussendlich wird er dich unglücklich machen. Es sei denn, er lügt dich an und sagt oder erfindet etwas anderes, was ihm wichtig sei, für das er einstehen wolle. Es würde mich nicht wundern, wenn ihn das komplett überfordert hat. Das ist wirklich ganz schön kompliziert mit euch Beiden." Nachdenklich nippte sie an ihrem Rum, um zu überlegen, ob es nicht doch eine andere Lösung für Iason gab. Allerdings kannte sie den Krieger ja auch überhaupt nicht und wusste nicht, was ihm tatsächlich wichtig war und was nicht. Sie hatte nur die Erzählungen und Einschätzungen von Taelos.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Eneas » Sa 24. Sep 2022, 21:15

Er war so in Gedanken verloren gewesen, dass er erst merkte, dass er etwas unangebrachtes getan hatte als Nüsschen ihm bereits in den Finger biss. "Ahh.." Eneas wedelte mit der Hand, saugte dann an seiner Fingerkuppe. Die Dea al Mon tadelte ihn sofort. Verzeihend blickte der Krieger sie an.
"Ich habe nicht nachgedacht...", entschuldigte er sich. Das Verwandte Wesen war auf die andere Sessellehne gehüpft und keckerte schimpfend. "Es tut mir leid", wandte er sich an Lord Nüsschen. "Ach, ich wüßte von einem Jungen, der wäre ganz neugierig auf dich. Er wollte eigentlich unbedingt mit, Pirat spielen. Aber es ist zu gefährlich hier." Eneas wandte sich wieder an Eoshan. "Ein ehemaliger Sklave, den Iason und ich befreit haben", erklärte er wen er meinte.
Die Königin dachte schon über die Zwickmühle nach in der Kosta angeblich steckte. Dann begann sie ausgiebig zu erklären wie sie das meinte und trotzdem schwirrte Eneas bald der Kopf. Es klang sehr kompliziert und er wusste nicht, ob diese Fremde überhaupt beurteilen konnte wie es in Kostas Innerem aussah. Schließlich kannte sie nur Eneas' Seite der Geschichte und hatte Kosta selbst noch nie getroffen. Trotzdem schien es zu genügen, dass sie aufzählte, dass Iason sich bestimmt für ihn opfern wollte, weil er ihn liebte. Aber Eneas selbst wollte stattdessen, dass der Krieger für seine eigenen Wünsche einstatt. Nur wäre es vielleicht Iasons Wunsch sich für ihn aufzureiben.
"Weil er sich doch gerne aufgibt, müsste er dafür einstehen, das weiter tun zu dürfen, obwohl das etwas ist, was du gar nicht gern hast", versuchte sie zu erklären. Eneas strich sich leicht überfordert durchs Haar. Vielleicht hatte er schon zu viel Rum getrunken, aber das klang alles sehr kompliziert. Wie die Dea al Mon bald selbst erkannte.
"Du scheinst mehr darüber zu wissen als ich", sagte der Kapitän leicht hilflos. "Er kann sich doch gerne weiter um mich sorgen und kümmern. Ich weiß, dass er das gerne tut und mir gefällt es ja auch. Aber er muss mir sagen was ihn beschäftigt. Was er darüber hinaus will. Sein Lebensinhalt kann ja nicht daraus bestehen mir zu Gefallen zu sein. Verstehst du das?"

Aber Eoshan meinte, dass Iason sich so verbiegen würde, dass er sie beide unglücklich machte. Er wäre sicherlich komplett überfordert damit. "Ich will nicht sein Herr sein. Das ist alles", sagte der Hayllier. "Ich will, dass wir gleichwertige Partner sind..." Er seufzte. "Aber ich weiß nicht, ob Iason das will." Er hatte sich immer diese dominanten Gefährten gesucht.
Eneas streckte sich. "Ich glaube nicht, das ich heute noch ergründen werde was er selbst will und wie ich mit ihm zusammen kommen kann. Abr ich danke dir für deinen Rat." Dabei fiel ihm etwas ein. Er verdrehte leicht die Augen.
"Ugh, ich hoffe, er wird nicht wieder wütend, dass mir wieder eine Frau die Augen öffnet." Es hatte Kosta gar nicht gefallen, dass Timaris diejenige gewesen war, die Eneas klargemacht hatte was er für seinen Freund empfand. Eneas hätte es gerne zurückgenommen, doch er wusste nicht wie. Vielleicht war es nicht nur Timaris' Worte gewesen, die ihn dazu gebracht hatten sich seinen Gefühlen zu stellen. Es war auch die Gefahr gewesen Kosta endgültig zu verlieren. Diese Angst war weit größer als die Angst darüber sein Herz noch einmal gebrochen zu bekommen.
"Ich habe schon einmal mit jemanden über Iason gesprochen und sie hat mir klargemacht, dass ich in ihn.. naja verliebt bin", erklärte er der Dea al Mon. "Er hat es nicht gut aufgenommen... ach, wie du schon sagtest, es ist kompliziert mit uns beiden."
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Eoshan » Sa 24. Sep 2022, 21:15

"Was? Nein ich weiss überhaupt nichts darüber", wehrte Eoshan überrascht ab. "Ich fasse nur zusammen und reflektiere das, was du mir gesagt hast." Taelos schien es jedoch noch nie aus diesem Blickwinkel gesehen zu haben. Er hatte auch nichts dagegen, dass Iason sich weiter um ihn sorgte und kümmerte. Taelos würde es ja auch geniessen. Nur sollte Iason ihm sagen, was ihn beschäftigte. Nun, damit hatte er sicher recht. Ausserdem wollte Taelos, dass Iason auch sagte, was er sonst noch wollte. Es könne ja nicht sein Lebensinhalt sein, ihm zu gefallen zu sein.
"Warum nicht?" fragte sie etwas verwirrt. Warum konnte das nicht Iasons einziger Wunsch sein? Manche Menschen waren so. Sie steckten ihr ganzes Herzblut in eine einzige Sache. Nein, sie verstand Taelos Argumente nicht wirklich. "Sein Herr?" Die Aussagen des Kapitäns wurden immer verwirrender für sie. Wenigstens konnte sie verstehen, dass Taelos sich wünschte, dass er und Iason gleichwertige Partner wurden. Sie fragte sich, ob eine richtige Beziehung auch anders ging. Wie sich Iason das wohl vorstellte, wenn er keine gleichberechtigte Beziehung wollte.

"Meinen Rat? Ich habe dir doch nur zugehört", schmunzelte Eoshan. Taelos machte sich jedoch Sorgen, dass Iason wütend darüber sein könnte, weil sie ihm geholfen hatte, klarer zu sehen. Fragend blinzelte sie den Krieger an und nippte an ihrem Rum. Der Kapitän erklärte ihm, dass er schon einmal mit jemandem über Iason gesprochen hatte. Diese Frau hätte ihm klar gemacht, dass er verliebt wäre. Iason hätte das gar nicht gut aufgenommen und sei wütend deswegen geworden.
"Du wusstest nicht von dir aus, dass du dich in Iason verliebt hast?" fragte sie verwundert. Wusste man das normalerweise nicht von sich aus? "Nun, dann weisst du ja wenigstens etwas darüber, was er will", versuchte sie das Positive zu sehen. ""Er will, dass du alleine weisst, was du willst. Ohne Hilfe von Frauen. Aber ja, das ist wirklich sehr kompliziert mit euch beiden. Doch es werden sicherlich wieder gute Zeiten für euch beide kommen. Du bist ein guter Mensch. Etwas unbedacht vielleicht, aber sehr freundlich und Iason scheint auch ein guter Mensch zu sein. Ihr werdet einen Weg finden."
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Eneas » Sa 24. Sep 2022, 21:16

Eneas antwortete nicht mehr viel auf die Fragen der Königin, denn diese zu beantworten, wurde ihm allmählich zu intim. Er kannte die Dea al Mon ja überhaupt nicht und ihr alles über sich und Kosta zu erzählen, wollte er auch nicht. Vielleicht auch, weil es mit anderen Dingen zusammenhing über die er noch weniger sprach.
"Ich habe es verdrängt, weil es nicht sein durfte", antwortete er nur ausweichend auf ihre Frage, ob er wirklich nicht gewusst hatte, dass er in Iason verliebt sei. Eoshan sagte, dass er nun wenigstens eine Sache wusste, die Iason wollte.
Ja, aber genau die konnte er ihm nicht noch einmal bieten. Eneas konnte ja nicht noch einmal feststellen, dass er verliebt war.
"Er will, dass du alleine weisst, was du willst. Ohne Hilfe von Frauen", sagte die Königin. Tja, das war so eine Sache. Bisher war sein Leben nicht ohne Frauen verlaufen. Es war erst Wochen her, wo er aus einer langen Beziehung mit einer Frau gekommen war... und Kosta war ja auch nicht ganz unschuldig, was Ratschläge von starken Frauen betraf. Er tauschte sich doch jedesmal mit Timaris aus, wenn sie in Draega waren, dachte Eneas nicht ohne Eifersucht.
Ob Kosta auch eifersüchtig gewesen war, weil Eneas über sie beide mit Timaris geredet hatte? Das konnte sich der Schriftsteller wiederum kaum vorstellen, wo der Krieger selten auch nur die Spur einer eifersüchtigen Ader gezeigt hatte.
Eneas merkte, dass er schon länger in Gedanken versunken geschwiegen hatte, was wohl nicht besonders höflich gegenüber einer Königin war. Anderseits bezeichnete sie Eneas als 'unbedacht'. Nun, sie hatte vielleicht nicht unrecht. Er war schon immer blind gewesen, was Beziehungen betraf.
"Danke... aber zunächst müssen wir ihn finden bevor ich mit ihm darüber reden kann", bedankte sich der Pirat bei der Schwarzen Witwe. Da es schon spät war, verabschiedete er Eoshan aus seiner Kajüte. Eneas zog sich seine Hose, Schuhe und Hemd aus, um sich aufs Bett sinken zu lassen. Während das Schiff hin und herschwankte, sah er zur Decke und dachte an Kosta. Wieder und wieder malte er sich die Begegnung zwischen ihnen aus. Es hatte in ihrem Leben bereits viele bedeutungsschwere Wiedersehen gegeben.
Alea... seine Rückkehr zur Regatta... Kostas Rückkehr aus dem Palast als Timaris ihn verlassen hatte... ihr Wiedersehen als Kosta mit diesem Arschloch in Chaillot zusammen gewesen war... und jetzt Dalmadans Feste.

Wenn er Kosta wiedersah, wenn er noch lebte... nein, Eneas wagte nicht an die Alternative zu denken. Er konnte nicht. Er hoffte, dass Kosta es geschafft hatte sich auf die gute Seite von Königin Earcir zu stellen. Auch deshalb war Eneas besorgt über die vielen neuen Mithelfer, die manchmal so klangen als wollten sie geradewegs die Burg stürmen und die Schattenkönigin töten.
Wenn der Haushofmeister und Kosta einen Plan hatten, um an ein mögliches Gegengift für Timaris zu gelangen, so wollte Eneas diese Pläne nicht in Gefahr bringen. Er hatte gehofft, dass sie jemanden in Dalmadans Feste einschleusen konnten, um mit Kosta Kontakt aufzunehmen oder herauszufinden wie es ihm ging; ob er bei den Gefangen gelandet waren.
Nur drängten die Dea al Mon zur Eile aus Sorge um diese männliche Schwarze Witwe und was er alles an den Feind verraten konnte. Eneas zerbrach sich den Kopf darüber, doch diese Nacht würde er keine Antwort mehr darauf finden. Stattdessen dachte er lieber an die schönen Momente mit Kosta und sich...
Es wandelte sich schnell in Selbstvorwürfe. Wieso hatte er nie den Mut gehabt, Kosta zu sagen wie er empfand? Damals schon in Mineva... Andiëls Einweihungsfeier... Eneas wusste, was er damals gefühlt hatte, und vor allem wie er reagiert hatte. Wie ein liebeskranker Idiot. Das machte man nicht, wenn man nur freundschaftliche Gefühle hegte. Aber er hatte es sich damals erfolgreich eingeredet... dass es nur zu Kostas bestem war sich zurückzuhalten und auf Abstand zu gehen. Damit Kosta sich entfalten konnte. Freundschaften schließen, amoröse Abenteuer haben, Gefährten finden. Hätte Eneas damals schon etwas gesagt... hätte er sie beide nicht einfach kaputt gemacht? Es war ihm damals nicht gut gegangen..
Nicht so wie heute, wo es dir blendend geht, dachte er kurz sarkastisch.
Außerdem hatte er damals sowieso nicht lange durchgehalten, hatte nicht von Kosta lassen können. Ach, er hatte viele Fehler gemacht. Kein Wunder, dass sie beide verwirrt waren. Eneas hatte sich über die Jahre sehr widersprüchlich verhalten.
Der Pirat vertrieb die Gedanken, konzentrierte sich darauf wen er am besten zum Auskundschaften durch die Gänge der Feste schicken konnte.

Etwas was er auch die nächsten Tage tat, während das Schiff die dhemlanische Küste entlang segelte bis sie endlich zur großen Flussmündung der Sadhe kamen. Ab hier durfte niemand mehr das Deck ohne dhemlanische Uniform betreten. Das Risiko war einfach zu groß. Sie hatten nicht genügend Uniformen für alle und so wechselten sie sich ab, doch größtenteils mussten ihre unerwarteten Gäste leider unter Deck bleiben. Etwas was weder Glaciern noch Dea al Mon sonderlich zu behagen schien, aber sie beschwerten sich nicht.
Eneas trug nun ständig die dhemlanische Uniform eines Marinekapitäns. Trotzdem hatte er es nicht lassen können unter dem Hemd verborgen die Münzhälfte zu tragen. Sie war schon lange mit einem ständigen Bewahrungszauber versehen, andernfalls hätte Eneas sie gewiss schon zerrieben so oft wie er gedankenverloren danach griff.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Eneas » Sa 24. Sep 2022, 21:17

Eneas zog die Decke enger um sich, während sie an einem viel zu kleinem Feuer inmitten eines dunklen Nadelwaldes froren. Der Kapitän der 'E' rieb die Hände aneinander, blies hinein. Sie hatten nicht gewagt ein größeres Feuer zu machen. Zu heikel war es in diesem Gebiet entdeckt zu werden nun wo sie ihrem Ziel so nahe waren.
Sie hatten zwei Tage benötigt, um auf der Sadhe entlang zu reisen. Der Fluss war groß genug für ihre schmale Korvette gewesen. Größtenteils hatte die Sadhe immer wieder im Nebel gelegen, was es einfacher gemacht hatte, unerkannt auf ihr entlang zu fahren. Nur einige Fischer waren ihnen entgegen gekommen, doch keine große, dhemlanische Galeere. Es war beklemmend still in Dhemlan. Sie waren an kleinen Dörfern vorbeigekommen, aber allein der Anblick der Segel mit dem Hydra Zeichen waren genug gewesen, dass man kaum jemanden draußen gesehen hatte. Die Menschen fürchteten sich vor ihren eigenen Soldaten.
Sie hatten aber auch Zeichen der eigenen Grausamkeit der Dhemlaner entdeckt. Galgen an denen tote Frauen baumelten, Holzschilder hingen ihnen über die Brust auf die mit schwarzer Tinte ein Netz gemalt gewesen waren. Wahrscheinlich Schwarze Witwen, die sich Zorya verweigert hatten und nun als Mahnung an alle anderen dort hingen. Niemand hatte gewagt sie abzuhängen.
Zum Glück kamen sie nicht bis nach Amdarh. Die Hauptstadt vom schattigen Dhemlan war viel zu gefährlich und es wäre unmöglich gewesen dort mit einem Schiff vor Anker zu legen, trotz der falschen Segel und Uniformen. Für Amdarh hätten sie auch gefälschte Papiere und eine glaubwürdige Geschichte benötigt. So aber konnten sie die 'E' in einer Flussbiegung anhalten. Eneas war etwas mulmig darüber, das Schiff einfach zurückzulassen. Rachel, Solomon, Noyan, Cleos und Vissarion würden zurückbleiben, um es zu bewachen und für eine schnelle Flucht zu sorgen, wenn sie zurückkamen. Natürlich sorgte sich Eneas, ob sie entdeckt wurden, doch sie hatten ausgemacht, dass sie sich in einem solchen Falle in das Hinterland Dhemlans schlagen sollten.
Durch ihre Reisen hatten sie auch Freunde im dunklen Dhemlan. Eneas wusste aber nicht wie es ihnen ergangen war und ob sie immer noch helfen würden. Aber im Notfall würde dies ihr Treffpunkt sein.

Die restlichen verließen das Schiff und schlugen einen Weg querfeldein in den Osten von Dhemlan ein. Es war zu gefährlich auf den offenen Wegen zu reisen und so blieben sie größtenteils in den Wäldern oder rannten gebückt über offene Weiden und Äcker. Es kostete Zeit. Sie transportierten, so gut es ging, ihren Proviant, Zelte und Decken in ihrem Juwelengepäck. Savahs Juwelengepäck schien unerschöpflich und die Königin ließ es sich nicht nehmen jeden Abend ganze Fässer an Met, Teller an Essen und ähnliches auszupacken. Eneas hätte es bevorzugt, dass die Glacier nicht jedesmal ein Gelage starteten und tranken, doch die Gruppe waren erstaunlich flinke und überaus zähe Wanderer. Groß von Statur setzten die Glacier solch ein hohes Tempo ein, gefolgt von den leichtfüßigen Schritten der Dea al Mon, dass sie trotz großer Gruppe schneller voran kamen als gedacht.
Es machte es ein wenig wett, dass sie sich nicht, wie Eneas geplant hatte, irgendwo Pferde besorgen konnten. Nicht in einer solch großen Gruppe. Es wäre zu auffällig gewesen.
Trotzdem hatten sie es irgendwann geschafft und konnten nun bereits die hohen Klippen sehen wo ganz oben Dalmandans Feste thronte. Von weitem sah es wunderschön aus. Eneas kannte die Legenden um den Platz, wo einst die wunderschöne und mächtige Eyrierin Dalmadan gelebt haben sollten. Verbannt aus Askavi hatte sie hier einen Ort der Gelehrsamkeit geschaffen, der Abgeschiedenheit und Erhabenheit. Was war jetzt daraus geworden? Eneas blickte in die ungefähre Richtung, aber die Baumwipfel versperrten den Weg. Irgendwo dort war Kosta...
Eneas stocherte mit einem Stock in dem kleinen Feuer, aber es wollte einfach nicht warm werden. Trotzdem setzte niemand die Kunst ein. Zum einen wollten sie ihre Kräfte aufsparen, zum anderen wollten sie nicht entdeckt werden. Hagen oder Savah hielten zwar abwechselnd immer einen schwarzgrauen Schild um die Gruppe, aber diese Mission war zu gefährlich, um leichtsinnig zu werden.
Eneas blickte verstohlen zu Leto, die mit einer Laterne über die Karte leuchtete, die sie von der Umgebung von Dalmandans Feste hatten.
"Wir müssen einen weiten Bogen um Lyss machen. Zwar haben wir Berichte, dass Sions Soldaten die Kleinstadt arg verwüstet und ausgebeutet haben, aber wir können nicht darauf hoffen, dass uns alle dort wohlgesonnen sind...", sprach sie nachdenklich. "Wir hätten bessere Chancen in Meanas oder eine der umliegenden Gehöfte.."
"Du willst jemanden finden, der uns hilft?", fragte Damien. Leto zuckte mit den Schultern.
"Als Versteck oder Ruhepunkt. Vielleicht wird es nötig sein.."
Eneas beobachtete die beiden stumm. Sie schienen sehr vertraut. Natürlich waren sie das. Leto war seit zehn Jahren in der Mannschaft. Freundschaften hatten sich gebildet. Konnte er ihr das wegnehmen? Er dachte immer öfter daran.
"Bah, dieses Land ist so kalt", schüttelte sich Savah und setzte sich zu ihm. Eneas schmunzelte.
"Ich dachte, ihr.. Barbaren seid die Kälte gewohnt", entgegnete er.
"Ja.. aber das hier ist eine andere Art Kälte.. unnatürlich. Wie ein Leichentuch", meinte die Königin düster und rieb sich vorne ihre Stiefel. Eneas nickte. Er wusste was sie meinte. Sie spürten es alle. Das Land selbst schien zu leiden. Eine Klammheit, die sich nicht mehr abschütteln ließ.
"Also.. da oben rauf müssen wir, ja?", fragte Savah und deutete in die ungefähre Richtung. Sie hatten heute morgen einen guten Blick auf die Bergspitze gehabt.
"Ja.. ich fürchte, es wird eine anstrengende Bergsteigung", sagte Eneas. "Die Straße wird zu gut bewacht sein. Es heißt, im Berg gibt es eine Zahnradbahn, aber da sie damit ihre Güter rauf und hinunter transportieren, wird die genauso bewacht sein."
Die blonde Glacierin hob den Kopf. "Eine Bahn im Berg? Nun, das klingt doch viel leichter und bequemer. Wie gut kann sie schon bewacht sein?" Sie knuffte Eneas gegen die Schulter.
"Gut genug, dass es Zorya alarmieren wird... und ich möchte nicht den Plan von Prinz Asar gefährden", wandte Eneas ein.
"Oder das Leben deines Geliebten", erriet Savah lächelnd. Eneas nickte rasch. "Dann also klettern", seufzte sie. "Das würde wesentlich leichter gehen, wenn ich nicht wüsste was uns oben erwartet." Die Glacierin erhob sich.
Der Krieger sah fragend hoch. "Du weißt was uns erwartet?" Denn er wusste es sicherlich nicht.
"Ja. Ich werde wieder eine weitere Königin töten. Das scheint mein Fluch zu sein", sagte sie und steuerte dann eines der Zelte an, um sich schlafen zu legen.
Eneas blickte ihr nachdenklich nach. Er sollte es ihr gleich tun und versuchen etwas zu schlafen, aber er war so angespannt, dass er nicht wusste, ob er die nächsten Tage überhaupt ein Auge zutun konnte. Er sollte es. Wenn er Kosta helfen wollte, dann sicher nicht indem er vollkommen durchnächtigt war...
Seine Gedanken glitten wieder zu Kosta. Am liebsten wäre Eneas die Nächte und Tage durchmarschiert.
"Eine Goldmark für deine Gedanken", sagte Olintes, als er zu ihm kam.
"Dafür musst du diese Tage kein Geld ausgeben", erwiderte Eneas. Sein Freund schmunzelte. Er würde sich denken können an wen Eneas dachte. "Kannst du auch nicht schlafen?", fragte er.
"Sie sollten um Rasmus einen eigenen Hörschutz machen", schnaubte Olintes und deutete auf das Zelt der Glacier. "Der Bär holzt jede Nacht dutzende an Wäldern weg."
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Zorya » Sa 24. Sep 2022, 21:17

Zoryas Blick glitt über den ausgemergelten Jungen. Er sah nun, Wochen nach der Behandlung, sehr viel kraftloser und geschwächter aus. Der Königin fiel dies besonders stark auf, da sie schon länger nicht mehr hier unten gewesen war. Jetzt, wo der Arm neu gebildet war, hatte sie sich die Fortschritte natürlich ansehen wollen anstatt nur Amunets Berichte darüber zu lesen.
"Es ist erstaunlich was du hier geleistet hast", sagte sie der Heilerin, die zusammen mit ihren Untergebenen im Laboratorium standen, während Zorya den Jungen inspizierte. "Ein Meisterwerk", fügte die Königin hinzu. Sie hatte nicht gedacht, dass es möglich wäre den Arm tatsächlich zu regenerieren. Noch dazu den Arm einer männlichen Schwarzen Witwe. Eine besondere Herausforderung. Sie hatten Glück, dass der Jugendliche dabei nicht gestorben war. Auch jetzt schien sein Körper nur mit heilenden Netzen zusammengehalten zu werden. Die Gefahr, dass er unter weiterer Belastung starb, war groß. Zorya wollte da seinen Geist nicht schon jetzt durchsuchen, sagte sie sich. In Wahrheit war es ein guter Vorwand dies noch etwas hinauszuschieben. Natürlich war sie neugierig, aber ihr letzter Versuch in die Tiefen des Geistes dieses einzigartigen Jungen vorzudringen, war sehr erschöpfend und beklemmend gewesen. Tagelang hatte sie Albträume gehabt. Sie war nicht die einzige, die von der jungen Schwarzen Witwe beeinflusst wurde. Zorya hatte die Berichte Amunets gelesen indem sie erwähnt hatte, dass er eine sinnliche Aura verströmte.
"Er ist etwas ganz besonderes", sagte Zorya, "Dass ein Zerbrochener immer noch so viel Kraft hat..." Sie riss sich vom Anblick des Jungen los und blickte zu Amunet. "Wann denkt ihr, kann er befragt werden?"
Die Heilerin vermutete, dass es noch ein paar Tage dauern könnte bis der Körper stabilisiert war. Die dunkelhäutige Königin nickte zufrieden. "Gut, sobald er stabil ist, soll er nach oben zum Stundenglassabbat verlegt werden. Ihr könnt ihn dort weiter untersuchen." Sofern es nicht Zoryas eigenen Experimenten bezüglich des Jungen beeinträchtigte, hatte sie nichts dagegen, wenn Amunet die Schwarze Witwe weiter untersuchte. Was die Heilerin nicht wusste, war, dass Zorya lange damit gerungen hatte was sie mit dem Jungen tun sollte. Ayden hatte sie gewarnt, dass Sion ein eigenes Interesse an einer männlichen Schwarzen Witwe haben würde und dass es nicht gut beraten wäre dies vor Sion zu verheimlichen. Sie könnte nicht alles kontrollieren was die Bediensteten weitererzählen würde. Aber da lag er falsch. Sie kontrollierte sehr gut was ihre Untergebenen wussten und was nicht. Sobald der Junge aus dem Kerker verlegt war, würde sie die Wärter und alle, die es nicht wissen mussten, vergessen lassen, dass sie je eine männliche schwarze Witwe dort unten gehabt hatten. Ja, das wäre das beste. Zorya wollte den Jungen nicht fortbringen so wie Ayden es empfohlen hatte. Er hatte sich sogar selbst dafür angeboten, wollte den Jungen in eine abgelegene Provinz bringen. Aber ihr Haushofmeister konnte nicht verstehen wie bedeutsam diese männliche Schwarze Witwe war. Zorya mochte sich nicht von ihm trennen.
"Sein Arm ist sehr dünn... bist du sicher, dass er Gift produzieren kann? Diese seltsame Sache mit seinen fünf Giftdrüsen...", wagte Zorya zu bedenken. Nur weil der Junge mehr Drüsen in seinem Körper besaß als es normal war, bedeutete es nicht, dass auch nur eine von ihnen ihren Dienst tun würde. Amunet war dennoch zuversichtlich.
Oh, Zorya konnte es kaum erwarten, das Gift der männlichen Schwarzen Witwe zu testen und zu untersuchen. Wenn er denn Gift produzierte, so würde es gewiss einzigartig sein.

Nachdem die Königin die Heilerinnen noch einmal gelobt hatte, verließ sie das Labor, dabei ignorierend wie ihr die Blicke des jungen Prinzen auf dem Tisch folgten. Zorya war nicht nur wegen ihm in den Kerker gegangen. Sie war ebenso neugierig wie sich Kosta gemacht hatte. Sie hatte ihn viel zu lange vernachlässigt. Ayden war nur immer so fordernd und eifersüchtig...
Wenn Zorya ehrlich war, so gefiel ihr das sehr, denn ihr gegenüber war er sonst nie so gewesen. Es war gut, dass sie gegenseitig ihr Blut getrunken hatten.
*Kosta, treffe mich am Ausgang des Kerkers*, sandte sie. Zorya wollte sich nicht mit ihm unterhalten, während seine neuen Kollegen dabei standen. Sie hatte dem Krieger zwar gesagt, dass er diskret sein musste was sie beide genau im Bett machten, aber vor allem wollte sie seine neue Position im Kerker nicht untergraben. Lieber wollte sie sich ungestört mit Kosta unterhalten.
Sie war noch gerade dabei die Treppen raus aus dem Kerker zu nehmen, als Kosta sie bereits einholte.
"Ihr könnt voraus gehen", sagte sie ihren zwei Zofen, die sie begleitet hatten. "Kosta.. wie schön dich zu sehen", wandte sie sich dem schönen Krieger zu und lächelte ihn an. "Begleite mich zu meinen Gemächern. Ich will hören wie dir deine neue Arbeit gefällt", sagte sie und bot ihm ihren Arm an.
Gemeinsam gingen sie nach oben bis sie in Zoryas Salon angekommen waren. Die Königin wusch sich die Hände über einem Steinbecken, ließ sich ein Handtuch von ihrer Zofe bringen ehe sie diese fortschickte. Zorya ließ sich auf einer Liege nieder, winkte Kosta zu sich. "Nun, sag mir wie es dir ergangen ist. Wie ist es so als Wärter? Kümmerst du dich um die Gefangenen?", fragte sie.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » Sa 24. Sep 2022, 21:20

Sie wollte ihn am Ausgang des Kerkers treffen. Befahl es ihm fordernd. Doch diesmal huschte Kosta nicht diensteifrig durch die Gänge, sondern ging zielstrebig auf die Königin zu. Schnell, begierig, um rasch bei der betörenden Frau zu sein. Dennoch wie ein Mann, der sich seiner selbst sicher war. Die Zeit hier im Kerker hatte ihm gut getan. Hatte ihn aufblühen lassen. Kosta nutzte die Zeit, die er durch die Gänge schritt, so gut es eben ging, um in seine Rolle als Zoryas Liebhaber zu schlüpfen. Es hing fiel davon ab, dass er da nicht wankte.

Bei der Treppe aus dem Kerker heraus, hatte er sie eingeholt. Ehrerbietig verneigte er sich vor ihr, bedachte sie gleichzeitig mit einem glühenden Blick. So lange war es her, seit sie ihn zu sich gerufen hatte. "Es ist mir eine Ehre, Königin Eacir", raunte er mit rauer Stimme voller Begehren. "Ich habe Eure Gegenwart schon viel zu lange entbehren müssen." Sanft nahm er ihren Arm und führte sie nach oben zu ihren Gemächern. Viel erzählte er dabei noch nicht über seine Arbeit, da die Zofen noch nah genug waren, dass sie ihn hören konnten. So sprach er nur ein wenig von Ranard, der ihm zeigte, was es als Kerkerwärter zu wissen gab. Dass er ein sehr pflichtbewusster und strenger Vorgesetzter sei, aber auch sehr fair.

Erst als sie oben in den Gemächern waren, die Schwarze Witwe sich auf der Liege räckelte und ihre Zofen weggeschickt hatte, taute der frisch gebackene Wärter auf. Verzehrend blickte er seine Königin an und man konnte ihm ansehen, dass er nicht unbedingt über seine Arbeit sprechen wollte, sondern sich eher überlegte, wie es wohl wäre, die Königin bäuchlings über die Lehne der Liege zu legen und sie so lange und hart zu vögeln, bis sie schrie vor Lust. Doch er beherrschte sich. Gerade so. Er verneigte sich nochmals leicht und wagte es dann, sich zu Füssen der Königin auf die Liege zu setzen. Dabei berührte er sie jedoch nicht. Noch nicht.

"Es ist eine grossartige Möglichkeit, die Ihr mit gewährt, meine Königin", freute er sich schon über seine Arbeit, sobald er es geschaft hatte, nicht nur mit seinem Schwanz zu denken. "Es tut gut, auf dieser Seite zu stehen. So sollte es sein. Es gibt noch einiges, was ich lernen kann. Aber einiges habe ich schon gelernt. Ja, ich kümmere mich um die Gefangen. Sehe zu, dass sie regelmässig genügend zu essen bekommen und auch schlafen, wenn es soweit ist, damit sie schön ausgeruht und stark sind, wenn die Heilerinnen ihre Juwelenkraft benutzen wollen. Ich schaue, dass sie gesund bleiben. Aber manchmal muss auch der eine oder andere Gefangene gezüchtigt werden, wenn er zu aufmüpfig wird, ob der guten Sonderbehandlung, die sie hier bekommen." Gerade wollte er gerne wieder wen züchtigen. Mehr oder weniger verstohlen glitt sein Blick zu dem wohlgeformten Hintern der Königin. Sie brauchte es doch sicher auch. Sonst hätte sie ihn nicht bis hier nach oben in ihre Gemächer kommen lassen.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Zorya » Sa 24. Sep 2022, 21:20

Sie konnte schon deutlich sehen, dass es den hübschen Krieger nach ihr verlangte. Zorya gefiel das offensichtliche, kaum zurückgehaltene Begehren. Aus dem ehemaligen Diener wurde langsam ein stolzer, dominanter Mann. Kosta setzte sich zu ihr auf die Liege, sehr dicht und trotzdem ohne Berührung. Zorya wünschte sich, er würde sie einfach packen und über die Liege werfen.
Anderseits sollte er schon wissen wann er sich zurückzuhalten hatte und zuerst wollte sie hören wie ihm seine Arbeit als Kerkerwärter gefiel. Der Krieger bedankte sich begeistert, freute sich darüber nun auf der Seite der Unterdrücker stehen zu können. Er erzählte davon wie er sich um die Gefangenen kümmerte, die sie für ihre Juwelenkraft benötigten. Das klang mehr nach einem rücksichtsvollen Mann, aber dies war auch eine erstrebenswerte Eigenschaft. Zorya merkte auf, als Kosta erwähnte, dass er die Gefangenen manchmal züchtigen musste, wenn sie aufmüpfig würden.
Die Königin lächelte zufrieden. Das klang schon wesentlich interessanter. "Und wie züchtigst du aufmüpfige Gefangene?", fragte sie und streichelte ihm sachte übers Bein. "Erzähl mir davon", forderte sie. Kosta schien viel lieber bereits etwas anderes tun wollen, doch Zorya war neugierig wie er sich machte. Erfreut und auch mit wachsendem Verlangen hörte sie seinen Schilderungen zu.
"Oh, ich wusste, du würdest einen guten Wärter abgeben. Diene mir dort gut und du wirst schon bald in höhere Ränge aufsteigen", versprach sie ihm, fühlte wie sie unter seinen gierigen Blicken feucht wurde. "Du hast so viel mehr Potential als deine tumben Kollegen dort unten..."

Ihre Finger wanderten weiter nach oben zu seinen Schenkeln. Das genügte offenbar, dass er sich vorbeugte, um sie leidenschaftlich zu küssen. Die schlanke Königin presste sich erregt gegen ihn.
"Zeig mir was du gelernt hast..", keuchte sie nach dem Kuss als Zustimmung für alles weitere was er mit ihr anstellen wollte. Zorya keuchte überrascht auf, als der Krieger sie abrupt packte und umdrehte. Anscheinend hatte Kosta reichlich neues Selbstbewusstsein, denn so forsch war er noch nie gewesen, hatte oft noch Sorge gehabt, zu weit zu gehen. Die Bedenken schienen weg, denn gleich schob er gierig ihr langes Kleid hoch, riss an ihrem Höschen. Zorya stöhnte erregt.
"Ahhh, du bist so grob", beschwerte sie sich und zappelte ein wenig auf der Liege. "Ich bin keine deiner Gefangenen." Zorya hörte wie er seine Hose öffnete. Die Königin blickte über ihre Schulter. Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie die Piercings an seinem Glied sah.
"Was.. woher hast du die?", fragte sie kurz irritiert.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » Sa 24. Sep 2022, 21:22

Kosta konnte ihr wachsendes Interesse an ihm spüren. Spätestens als er erwähnte, dass er die Gefangenen manchmal züchtigen müsste, wenn sie aufmüpfig würden, war sie richtig interessiert. Zufrieden lächelnd fragte sie, wie er aufmüpfige Gefangene denn züchtigen würde. Er sollte ihr davon erzählen. Sinnlich streichelte sie ihm übers Bein. Das fühlte sich gut an. Besonders für einen Mann, der schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr bei der Frau hatte sein dürfen, die ihn süchtig nach sich gemacht hatte. Sehnsüchtig nagte er an seiner Unterlippe.
Aber er gehorchte und erzählte der Königin, wie er Gefangene züchtigte. So wie Aärter es eben offiziell taten. Indem sie die Gefangenen an ein Kreuz fesselten und mit einem Stock schlugen. Oder sie an Ketten an die Decke hängen, um sie mit der Peitsche zu bearbeiten. Nicht das, was die Wärter tatsächlich mit ihren Gefangenen taten. Sie zum Beispiel in einen Pranger zu stecken, um sie hemmungslos zu vögeln. Das täte Zorya Eacir sicherlich nicht gerne hören.

Er hatte richtig entschieden. Die Erzählung von Macht und Gewalt gefielen ihr. Ihre Finger wanderten immer weiter nach oben und sie versprach ihm, dass er bald weiter aufsteigen könne, wenn er ihr weiter so gut dienen würde. Oh, das wollte er. Gleich jetzt. Als sie schon fast seine Männlichkeit berührte, beugte er sich mit einem Knurren vor und küsste sie leidenschaftlich. Stürmisch eroberte er ihren Mund und genoss es, wie sie sich an ihn schmiegte. Keuchend forderte sie ihn auf, ihr zu zeigen, was er gelernt hätte.
Da gab es für Kosta kein halten mehr. Fest packte er sie an ihren Schultern und drehte sie abrupt um. So wie er es sich vorhin schon vorgestellt hatte, drückte er sie über die Lehne der Liege, presste sie fest dagegen. Mit gierigem, sinnlichem Streicheln schob er ihr Kleid hoch, griff nach ihren glatten Schenkeln. Die Königin stöhnte erregt und Kosta konnte riechen, dass sie bereit für ihn war. Obwohl sie zappelte. Kosta drückte sie nur noch fester gegen das Polster, riss ihr das Höschen runter.

"Das wollt Ihr doch", meinte er streng auf die Beschwerte, dass er so grob sei. "Manchmal müssen eben auch Leute gezüchtigt werden, die keine Gefangenen sind." Mit einer Hand hielt er sie zwischen den Schulterblätter fest auf die Liege gedrückt, mit der anderen öffnete er sich fahrig seine Hose, packte seine, inzwischen schön pralle Männlichkeit aus. Genau so gierig wie er selber, blickte die Königin über ihre Schulter und er konnte sehen, wie sich ihre Augen überrascht weiteten. Und jetzt einfach nicht einknicken und sie einfach arrogant vögeln.
"Ein Geschenk für Euch, meine Königin", grinste er verwegen. Aufreizend rieb er sich über seinen harten Stab. "Damit Ihr mich auch ja spürt." Er setzte seinen Speer an ihrer feuchten Öffnung an, rieb genüsslich darüber. "Und mich nicht wieder eine Ewigkeit im Kerker vergesst." Kraftvoll trieb er seinen Sporn in sie, bändigte sie hart, als sie sich schreiend aufzubäumen versuchte. Jetzt kam sie ihm nicht mehr davon. Sie gehörte ihm und er würde sie vögeln, bis sie beide in feuriger Erlösung badeten.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Zorya » Sa 24. Sep 2022, 21:23

Seine Hand ruhte fest auf ihrem Rücken, hielt sie nach unten gepresst. Als Zorya erstaunt auf die harte, gepiercte Männlichkeit blickte, grinste der blonde Krieger zunächst nur und meinte, es wäre ein Geschenk. Die Königin bekam nicht viel Gelegenheit darüber nachzudenken, sah erregt zu wie er sich den aufrecht stehenden Speer massierte.
Kosta drängte sich an sie, presste sich an ihren nackten Hintern. Rau sagte ihr der Krieger, dass er wollte, dass sie ihn besonders spürte. "Ohh... ich spüre es..", keuchte Zorya, als er mit seiner gepiercten Speerspitze über ihre feuchte Weiblichkeit strich. Kaltes, hartes Metall. Sehr passend für einen Wärter. Sie fand diese Geste wundervoll, doch Kosta verriet auch noch, dass er es getan hatte, damit sie ihn nicht wieder vergaß.
Prompt stieß er hart und ohne innezuhalten in sie. Die Königin schrie gelöst auf, fühlte wie seine Härte sie komplett ausfüllte und dominierte. "Ahhhh... sei nicht so fest.. ahhh....", schrie sie, aber natürlich gefiel es ihr wie er wüst über sie herfiel und sich gleich in ihr zu bewegen begann.
Sie hatte ihn nicht vergessen wollen, doch sie hatte nicht so viel Zeit sich mit ihm zu beschäftigen wie sie gerne gewollt hätte. Sie würde es wieder gutmachen, nahm sie sich vor. Vielleicht hatte sie doch etwas vergessen wie heiß er sich anfühlte. Nun erinnerte er sie mit kraftvollen Stößen daran. Zorya konnte sich fallen lassen, gab sich ihm ganz hin, schrie und stöhnte manisch. Manche seiner Stöße waren richtgehend brutal, ließen sie erschrocken wimmern. Insbesondere wenn das Piercing vorne gegen ihre inneren Lustpunkte drückte.
Es dauerte nicht lange und die Königin schwebte in ekstatischer Erlösung.

Keuchend und schwer atmend lag sie da, als der Krieger sich von ihr löste. Zorya konnte noch seinen heißen Samen in ihr fühlen. Sie drehte sich ein wenig zur Seite, reinigte sich mit einem Tuch zwischen den Beinen.
Zufrieden lächelte sie Kosta an. "Das war sehr gut... Wärter." Sie streichelte ihm über die Wange. "Beim nächsten Mal kannst du mir noch die harte Hand eines Wärters zeigen..." Er dürfte sie ruhig noch öfter auf den Hintern schlagen, aber dazu war er vermutlich viel zu sehr in Fahrt gewesen und diese brünftige Gier war auch sehr anheizend.
Zorya erhob sich und ging zum Steinbecken, um sich etwas zu waschen, strich ihr Kleid wieder glatt.
"Ich bin froh, dass die Arbeit so einen guten Einfluss auf dich hat... aber du hast dir eine Pause verdient. Ayden möchte immer noch die Provinzen besuchen. Ich würde ihn zu gerne begleiten, aber auf mich warten aufregende Experimente. Du solltest ihn begleiten und dir Dhemlan ansehen. In ein paar Tagen könnt ihr aufbrechen", empfahl sie.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » Sa 24. Sep 2022, 21:24

Grob hielt er sie an den Hüften gepackt und rammelte sie hart von hinten, damit sie nicht weiter darüber nachdenken konnte, warum seine Männlichkeit gepierct war. Es gefiel ihr und sie wollte nicht nachdenken. Sie wollte gebändigt werden und gelöst schreien. Kosta gab ihr das. Er hätte es wohl auch kaum anders tun können bei dieser Königin, die für so viel Leid zuständig war. Einfach nicht denken, sondern nur hemmungslos vögeln, bis sie beide in brodelndem Feuer badeten. Tief pumpte er seinen Samen in sie und während sie in Glückseligkeit badete, war er einfach nur froh, weiter seine Verhütungstränke genommen zu haben.

Nachdem sie beide wieder etwas zu Atem gekommen waren, löste er sich vorsichtig von ihr und rief gleich ein Tuch herbei, um sich zu reinigen. So, dass er seine Männlichkeit auch gleich wieder verstauen und sie gar nicht so genau zu den Piercings schauen konnte. "Hmmm, ich habe eine harte Hand", brummte er zufrieden ob ihres Lobes, grinste dann frech. "Aber etwas anderes war gerade viel härter." Er war so lange nicht mehr bei ihr gewesen. Die Lust war mit ihm durchgegangen.
Die Königin scchien ganz zufrieden damit, war froh, dass die Arbeit so einen guten Einfluss auf ihn hätte. Als sie unvermittelt meinte, er hätte sich eine Pause verdient. Überrascht schaute er auf, hatte sich selbstverständlich ebenfalls erhoben, als die Königin aufgestanden war. Anspannung kroch in ihm hoch, was diese sogenannte Pause wohl bedeuten mochte. Zorya Eacir offenbarte ihm, dass er auf eine Rundreise durch Dhemlan gehen sollte. Gemeinsam mit Prinz Asar. In ein paar Tagen könnten sie aufbrechen.
"Was für ein grosszügiges Geschenk", staunte er ehrführchtig. Das hatte Prinz Asar wirklich gut eingefädelt. Theoretisch könnten sie sich ganz gemütlich einen riesigen Vorsprung bei ihrer Flucht verschaffen. Mit Erlaubnis der Königin. "Gerne schaue ich mir euer Territorium an. Aber seid Ihr sicher, dass Ihr nicht mitkommen wollt? Ihr arbeitet so hart. Niemand hätte mehr eine Pause verdient als Ihr." Die Königin wollte jedoch nicht. Sie hatte ihre Experimente, die sie endlich durchführen wollte. Minan. Kosta lächelte unglücklich und hoffte, sie interpretierte es so, dass er sie vermisste.
"Dann soll ich nachher zu Prinz Asar gehen und ihn nach der Reise fragen?" wollte er pflichtbewusst wissen. Das sollte er. Die Königin schickte ihn und er gehorchte. Aber nicht ohne ihr vorher noch einen leidenschaftlichen Kuss zu rauben.

Mit klopfendem Herzen ging er durch die Gänge zu Prinz Asars Gemächer und versuchte dabei, einfach nicht zu denken. Nicht über ihre Flucht, das Gegenmittel, über Minan, Zucker und die anderen Gefangenen. Es fiel ihm nicht leicht. Sie waren schon zu lange hier, hatten schon zu viel erlebt und waren zu erschöpft. Die Möglichkeiten, was alles schief gehen konnte, wurde immer grösser. Seine Gedanken rotierten. Auch um den weiteren Verrat, den er wohl an Zucker begehen würde. Es war quälend und er suchte fieberhaft einen Ausweg.
Aber eigentlich sollte er doch gar nicht darüber nachdenken. Doch da seine Gedanken offensichtlich etwas brauchten, womit sie sich beschäftigen konnten, versuchte er sich auf seinen schönen Gebieter zu denken, dem er sich schon so lange nicht mehr hatte hingeben dürfen. Er hatte zwar in den letzten Tage immer Bericht erstattet, doch ausser ihn mit dem Mund zu verwöhnen, hatte Kosta nichts tun dürfen. Und jetzt hatte er noch nicht einmal mehr das Zungenpiercing. Oh, er fühlte sich so nackt und freute sich darauf, wenn Ranard ihn heute Abend wieder mit dem Metall bestückte und ihn ausgiebig beanspruchte.
"Prinz Asar?" rief er ehrerbietig durch die geschlossene Tür, nachdem er höflich bei den Gemächern des Haushofmeisters angeklopft hatte. "Königin Eacir schickt mich. Sie möchte, dass ich Euch auf Eurer Rundreise durch Dhemlan begleite und Euch mit den Vorbereitungen zur Hand gehe." Das war kein Geheimnis. Im Gegenteil, es war ein guter Grund, weswegen ein Wärter beim Haushofmeister anklopfte.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Ayden » Sa 24. Sep 2022, 21:24

Ayden war über dem Schreibtisch gebeugt, Hände auf Papieren und Karten der dhemlanischen Provinzen gestützt. Krampfhaft versuchte er sich abzulenken. Nun wo er immer näher seinem Ziel kam, um von hier wegzukommen, wurde es immer schwerer nicht an die Flucht zu denken. Oder an das Gegenmittel. Der Prinz seufzte leise. Er hatte schon wieder daran gedacht...
Es war gefährlich. Zorya würde ihn nicht gezielt geistig durchsuchen. Das einzige was ihn davor bewahrte, war, dass es ein großer Vertrauensbruch wäre und sie trotz allem seine Freundschaft suchte. So perfide es auch war. Aber Zorya hatte bereits während des Sex gefeuert, dass Ayden seinen Geist öffnete. Damit sie es beide noch intensiver spüren könnten. Der Prinz befürchtete, dass seine wahren Gedanken dann viel zu schnell durchschimmern würden. Für das erste Mal hatte er ihre Bitte ignorieren können, doch das würde nicht dauerhaft funktionieren.
Er würde weder verheimlichen können was er wirklich über sie dachte noch dass er regelrecht fühlen konnte wie er das Gegengift ständig mit sich herumtrug in seinem Juwelengepäck. Aydens Blick wanderte hinüber zu einem kleinen Fläschchen an der Tischkante. Goldstaub... Zorya hatte es ihm gegeben. Er käme ihr so verkrampft und gestresst vor. Er sollte sich lieber entspannen. Die Miene des schönen Prinzen verhärtete sich. Sie hatte es nicht lassen können wieder zu versuchen ihn abhängig zu machen. Er wollte das Fläschchen nehmen und es gegen die nächste Wand schmettern. Und im gleichen Moment, ja, da fühlte er sich unter Druck und er wusste wie gut sich Goldstaub anfühlte.
Ayden griff nach dem Fläschchen. In dem Moment klopfte es. Kosta!
"Komm herein", befahl der Haushofmeister. Während der Krieger noch eintrat, verstaute der Prinz hastig das Fläschchen in einer der breiten Schubladen des Schreibtisches. Kosta hatte schon laut durch die Türe gesagt was er wollte. Offenbar war er wieder einmal bei Zorya gewesen und anscheinend war seine neue.. Verzierung nicht aufgefallen, ansonsten stünde Kosta wohl kaum vor der Türe. Es sei denn, es war eine Falle...
Nein, nicht verrückt machen lassen. Es reichte, dass er in der Feste so oder so paranoid wurde.

Kosta hatte an sich vielversprechende Neuigkeiten. Er durfte Ayden auf seiner Rundreise begleiten und wollte ihm bei den Vorbereitungen zur Hand gehen. Ayden blickte ihn prüfend an. Die Wangen des Kriegers waren lebhaft gefärbt und sein blondes Haar leicht zerzaust. Ayden fragte sich kurz wieso der Krieger weiterhin diese Haarfarbe trug. Ayden hatte seine schnell genug wieder gewechselt.
"Schließ die Tür", wies er an. "Sie hat erlaubt, dass du mich begleiten kannst?", fragte er. Ayden hatte nicht mehr darauf gehofft. Er musterte die weiße Uniform von oben bis unten. "Wie ergeht es dir so als Wärter? Gefällt dir die Arbeit?", fragte er. Der Prinz wusste nicht, ob seine Gemächer nicht doch mit Netzen versehen waren, die ihn abhörten. Allerdings hatte er hier schon wilden, und lauten Sex mit Kosta gehabt und sie lebten beide noch.
"So lange unten in den dunklen Mauern. Du willst sicher einmal wieder frische Luft schnappen. Lass uns auf den Balkon gehen", sagte er. Ayden winkte ihm, zu folgen. Auf dem Balkon empfing sie gleich starker Wind. Hoch oben thronten sie über die bewaldeten Berge. Die Aussicht war einmalig. Vielleicht das einzige was er hier vermissen würde.
"Askavanische Architektur wusste schon immer zu beeindrucken", murmelte er. Ayden stützte sich mit den Händen auf der weißen Brüstung ab. "Du warst bei ihr und ihr ist nichts aufgefallen?" Er wandte den Kopf, betrachtete Kosta. Er merkte, dass dieser sein Zungenpiercing nicht mehr trug. "Weise Entscheidung", bemerkte er. Der Prinz sah wieder über die Landschaft.
"Wir haben was wir brauchen, aber wir müssen unsere Abreise vorziehen." Es war besser wenn Kosta so wenig wie möglich über die tote Heilerin wusste. "Übermorgen. Sorge dafür, dass wir genügend Proviant, warme Kleidung und gute Schuhe haben." Ayden wollte für alles vorbereitet sein, doch wenn es nach Plan lief würden sie mit der Kutsche einfach auf die Winde springen und sofort nach Askavi reisen können. Sie mussten nur hoffen, dass die Eyrier nicht sofort angriffen, wenn sie eine dhemlanische Kutsche sahen.
Er schwieg eine Weile ehe er das aussprach was ihn schon länger beschäftigte.
"Wir können ihn nicht mitnehmen", sagte er ernst. "Ich sehe keinen Weg." Nicht wenn Minan der Grund war wieso Zorya beschäftigt sein würde. Sie konnten ihn nicht unbemerkt mitnehmen. Sie würden sofort verfolgt werden. "Ich habe versucht, sie davon zu überzeugen, dass es sicherer wäre, ihn an einen geheimen Ort zu verlegen. Weg von der Feste. Aber sie ist nicht darauf eingegangen." Und wenn er stärker gedrängt hätte, wäre es auffällig geworden.
"Unsere Chancen sind besser ohne ihn", sagte Ayden, obwohl er es sich kaum eingestehen wollte. Er wollte den Jungen retten, aber ihr eigentlicher Plan war umso vieles wichtiger.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » Sa 24. Sep 2022, 21:25

Es wirkte fast so, als hätte er seinen Gebieter bei etwas ertappt. Prinz Asar machte so eine hastige Bwegung an seinem Schreibtisch. Kosta dachte jedoch nicht weiter darüber nach, trat stattdessen zu dem Haushofmeister, nachdem er, wie befohlen, die Tür geschlossen hatte, und verneigte sich tief. Selbst wenn Prinz Asar erneut eine Falle vorbereitete, um jemanden zu verraten, Kosta war sich gewiss, dass er Timaris niemals verraten würde. Alles andere musste dem Krieger egal sein.

"Es... ist etwas anderes", antwortete er etwas überrascht, als der Prinz ihn nach seiner Arbeit als Wärter fragte. Der Haushofmeister wusste doch genau, dass Kosta kein wirklicher Wärter war. War sein Gebieter wegen Ranards Übergriffen noch immer ungehalten? Wollte er Kosta deswegen erneut verspotten? Die sanften, goldenen Augen des schlanken Kriegers funkelten getroffen. Aber vielleicht wurden sie auch belauscht, weswegen sein Gebieter ein normales Gespräch führen wollte. Zumindest für einen Zuhörer ein normales Gespräch.
"Es ist jedenfalls eine Herausforderung und es gibt noch viel für mich zu lernen", füchte er sicherheitshalber möglichst neutral hinzu. Damit ihm niemand böse sein konnte. Weder Köniogin Eacir, noch Prinz Asar, noch Ranard.

"Ja, danke, Gebieter", stimmte Kosta ergeben zu, auf den Balkon an die frische Luft zu gehen. Etwas überrumpelt folgte er dem Prinzen. Darüber hatte er schon lange nicht mehr nachgedacht. So sehr war er davon ausgegangen, demnächst unter Ranard zu sterben.
Frische Luft... was war das? Brauchte er das? Eine vage Erinnerung in ihm schrie lauthals 'Ja', lechzte verzweifelt danach. Als die Frische Luft wild und kalt in sein Gesicht peitschte, traf es ihn wie ein Schlag, der ihn aufkeuchen liess und ihm die Tränen in die Augen trieb.
Eneas! Kosta konnte ihn für einen Wimpernschlag so deutlich spüren, als würde er neben ihm stehen. Kostas Herz setzte für einen Schlag aus und sein Innerstes schrie vor quälendem Schmerz und unerträglicher Sehnsucht. Ein verzweifeltes, leises Wimmern entfloh seinen Lippen. Rasch trat er an die Brüstung heran. Sein Blick fand sofort den silbernen, sich schlängelnden Fluss, folgte ihm bis an den Horizont. Eneas!
Aber das konnte nicht sein. Durfte nicht sein! Er hatte keinerlei Grund ihm zu folgen. Wehe, wenn doch! und selbst wenn, erst müsste er herausfinden, wo Kosta sich befand. Das war... leider nicht unmöglich.

"Es war Ranards Idee", erzählte Kosta abwesend und nebenbei, wie er den Kerkermeister manipuliert hatte. Seine Gedanken hingen bei Eneas. Er spürte dessen Signatur nicht mehr. Der Wind hatte sie weg getragen. Über ihnen zogen die Raben ihre Kreise, krächzten als würden sie ihn auslachen, für seine dummen Gedanken. Eneas war nicht hier, redete Kosta sich erleichtert ein. Das war nur der Albtraum gewesen, den er letzte Nacht gehabt hatte. Er war müde, erschöpft und angespannt. Das war alles.
"Nachdem er erfahten hat, dass ich der Liebhaber der Königin war, bin, befand er, es sei besser, dass eine oder andere zu verbergen. Heute Abend wird er es mir wieder anziehen und mir dafür besonders viel Beachtung schenken. Der Rest war ein Geschenk an die königin, damit sie mich auch wirklich spürt." Kosta hatte sich wieder seinem Gebieter zugewandt, lächelte nun verucht. "Und sie mich nicht da unten im Kerker vergisst. Es hat ihr gefallen. zur Belohnung darf ich Euch begleiten und eine Pause vom Gefängnis machen." Das war eine glückliche Fügung.

Prinz asar informierte ihn, dass sie die Abreise vorverlegen müssten. Sie hätten alles, was sie bräuchten. Sie hatten das Gegengift. Endlich! Kosta fühlte sich auf einmal ganz leicht. So als ob er gleich fliegen und vom Wind davon getragen würde. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Das war so unglaublich. So unwirklich.
"Die Königin wünschte, dass wir in zwei Tagen abreisen", brachte er mit vor Erleichterung erstickter Stimme hervor. Er wollte seinen Gebieter umarmen und küssen, wollte ihn anstrahlen und loben. Auch wenn es völlig unangemessen war. Sie hatten das unmögliche geschafft. Das war ein Grund zu feiern.

Prinz Asar blickte jedoch weiterhin ernst. Kosta wandte sich ab, trat wieder an die Brüstung heran. Er wusste, was als nächstes kommen würde, wollte es aber nicht hören. Das was sie schon lange ausschwiegen. Kosta lehnte sich über das Balkongeländer und schaute in den Abrund. Gerade wirkte er wieder sehr verlockend. Die Krähen in der Luft würden sich über das Aas freuen. auf die grausame Wahrheit, die ihm Prinz Asar, mitteilte, reagierte er zunächst nicht. Stattdessen schaute er sich weiter die herrliche Aussicht an. Wieder folgte er mit den Augen dem ruhigen Fluss hin bis zum Horizont, wo er vorhin das Gefühl gehabt hatte, dass Eneas dort sei.
"Dann bleibe ich hier", beschloss er scheinbar unbeschwert, bei dem schönen Anblick. Als wäre dies nichts besonderes. Er richtete sich auf und drehte sich zu Prinz Asar um. Freundlich lächelte er ihn an. "Ihr braucht mich nicht mehr, Gebieter. Allein kommt Ihr schneller vorwärts. Hier kann ich für Ablenkung Sorgen, sollte Eure Ausbleiben zu früh bemerkt werden. Ich kann mit den Gefangenen versuchen, Minan zu befreien. Oder wir beide harren hier aus, bis es vorbei ist und Ihr uns retten kommt", log er unbekümmert.
Er konnte Minan nicht hier zurück lassen. Zucker konnte alleine versuchen zu fliehen, wenn es nicht anders ging. Doch nicht Minan. Der Junge konnte noch nicht einmal sich selber töten, hatte Kosta verzweifelt angefleht, es für ihn zu tun. Wenigstens diesen Wunsch wollte er ihm erfüllen, wenn es keinen anderen Ausweg gab. Er konnte ihn nicht diesen schrecklichen Heilerinnen und Schwarzen Witwen überlassen.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Ayden » Sa 24. Sep 2022, 21:28

Kosta schien wirklich überwältigt von dem Ausblick oder vielleicht auch nach Tagen wieder an der frischen Luft zu sein, Ayden wusste es nicht, zu beschäftigt war er mit seinen eigenen Gedanken. So hörte er auch nur abwesend zu, als Kosta davon erzählte, dass ihm der Kerkermeister die Piercings entfernt hatte. Später würde er sie ihm wieder anlegen und ihm abends besonders viel Beachtung schenken. Der Prinz konnte sich schon denken, was das zu bedeuten hatte. Trotzdem nickte er nur abwesend.
Kosta durfte jetzt die letzten Tage ja nicht auffallen oder etwas verändern. Es war besser alles ging seinen geregelten Gang.
"Besser, du informierst den Kerkermeister nicht und lässt ihm in Ungewissen. Mir scheint, er hängt bereits etwas zu sehr an dir. Er bewacht dich nicht unentwegt oder?", stellte der Prinz sicher. Anscheinend noch nicht. Dann blieb genug Gelegenheit für Kosta den Kerker beiläufig zu verlassen und in die Kutsche zu steigen bevor der Kerkermeister überhaupt erfuhr was los war.
Sie standen so kurz vor dem Ziel. Nichts durfte jetzt noch dazwischen geraten.
Auch Kosta schien es kaum glauben zu können. Seine Stimme war erstickt von zurückgehaltenen Tränen. In zwei Tagen würden sie aufbrechen. Trotzdem lächelte keiner von ihnen beiden und Ayden sprach aus, was ihn belastete. Sie mussten Minan zurücklassen. Es gab keinen anderen Weg. Lange hatte er überlegt und gesucht, doch es schien nicht möglich den Jungen ebenfalls zu befreien. Während der Haushofmeister in die Ferne sah, kam Kosta zu ihnen, schaute über das Geländer tief nach unten. Aydens Arm spannte sich unwillkürlich an. Er hatte nicht vergessen, dass Kosta einmal soweit gewesen war sein Heil im Tod zu suchen. Doch sicherlich nicht jetzt? Nicht wo sie so kurz davor standen von hier wegzubekommen.

"Dann bleibe ich hier", sagte Kosta da. Ayden erwiderte den Blick fragend, als der Krieger ihn anblickte und dann gar lächelte. Der Hayllier behauptete, dass Ayden ihn nicht mehr benötigte und alleine schneller wäre. Kosta könnte hier für Ablenkung sorgen und auch versuchen Minan und die Gefangenen zu befreien. Oder er würde hier warten bis man Minan und ihn retten würde. Ayden schüttelte den Kopf.
"Das wird nicht eintreffen. Zorya wird nicht vergessen, dass du mit mir eingetroffen bist. Sie wird dich geistig ausweiden und dann töten, wenn sie alles von dir weiß was sie benötigt", machte Ayden ihm knallhart klar. Aber Kostas Blick verriet, dass er dies bereits längst wusste.
"Du irrst. Ich brauche dich noch. Wir können ihre Chancen vergrößern, wenn wir beide losreisen. Falls es einer von uns nicht schafft. Eventuell musst du mir während der Reise helfen... mir weiterhelfen." Ihm die Flucht sichern, sollten sie es nicht auf die Winde schaffen oder dort eingeholt werden. "Du nützt mir nichts, wenn du hier stirbst. Du kannst dein Leben immer noch auf der Reise opfern, wenn du es so wünschst." Ayden schwieg kurz. "Wobei ich es bevorzugen würde, wenn du mit mir ankommst", gab er zu. "Außerdem müssen wir uns eventuell aufteilen. Aus diesem Grund werde ich dir geben. Bewahre es ungesehen in deinem Juwelengepäck auf."
Es war zwar riskant, doch der Prinz hatte sich dazu entschieden, dass Gegengift aufzuteilen. Es war die klügere Wahl. Er wollte nicht versagen, nur weil er darauf bestanden hatte den Held zu spielen. Wenn es ein Sklave war, der Timaris ihre Rettung brachte, so sei es eben.
Der Prinz streichelte sachte über Kostas Wange. "Wir können ihn nicht retten", wiederholte er noch einmal. "Du kannst ihn nicht retten, wenn du hier bleibst. Die Gefangenen sind nutzlos gegenüber deinen Kollegen mit ihren Juwelen. Du wärest allein und allein kannst du ihn nicht retten. Aber wir können das tun weswegen wir hierher gekommen sind", beschloss er, stand nun ganz dicht vor dem Krieger.
"Sieh mich an...", forderte er mit sanfter Bestimmtheit. Ayden beugte sich vor, Kosta am Kinn gefasst, während er ihn lange küsste. Gleichzeitig rief er die zwei Kühlboxen herbei und reichte sie Kosta. In einer von ihnen war eine weitere Fälschung, nur zu Sicherheit. Der Krieger sollte nicht länger darüber nachdenken und es unbesehen annehmen.
Allein der Kuss hier so offen war riskant, aber Ayden wurde lieber wegen dem erwischt als wegen dem anderen.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » So 25. Sep 2022, 07:32

"Er wird sich wundern, wenn ich lange seiner Kammer fern bleibe", wandte Kosta nachdenklich ein. Er wollte nicht ungehorsam sein. Doch ihm kam ein wütender Kerkermeister sehr riskant vor. "Er wird Fragen stellen. Ist das nicht gefährlich?" fragte er höflich. "Ja, er ist sehr besitzergreifend, was mich betrifft. Manchmal kettet er mich an sein Bett. Aber ich denke, davon sollte ich mich befreien können, wenn es soweit ist." Es würde schon irgendwie gehen.

Viel grösser war die Frage, ob er es überhaupt wollte oder sollte. Wenn sie Minan nicht retten konnten, dann wollte Kosta hier bleiben. Vielleicht konnte er ihm irgendwie helfen. Und wenn es nur das war, dass er mit ihm zusammen starb. Minan hatte ihn so verzweifelt angefleht, ihn zu töten. Hatte ihn angeschrien, dass es besser werden würde. Dass es keine Rettung gäbe. Kosta hatte es ihm nicht glauben wollen. Er hatte noch Hoffnung gehabt. Aber jetzt, wo sie fliehen konnten und Minan zurück lassen mussten, wusste er, dass es keine Hoffnung mehr gab für Minan und ihn. Oder Zucker.

Hart verbot Prinz Asar ihm, dass er zurück blieb. Er bräuchte ihn noch. Ihre Chancen wären grösser, wenn er bei ihm bliebe. Kosta könne sein Leben wohl ohnehin noch auf der Reise Opfern. Aber wenn sie über die Winde reisten, bestand nicht viel Gefahr. Prinz Asar brauchte ihn nicht wirklich. Er hatte ihn zu Anfang noch nicht einmal dabei haben wollen. Und jetzt wollte er gar, dass er mit ihm in Draega ankäme? Prinz Asar wollte ihn nur manipulieren und sprach nicht die Wahrheit. Gegen sein anderes Argument konnte Kosta jedoch nichts einwenden. Wenn sie sich aufteilen müssten, wenn nur einer von ihnen weiter reisen konnte, war es wichtig, dass es wenigstens einer von ihnen schaften.

Sein Gebieter streichelte ihm über die Wange. Augenblicklich stiegen Kosta Tränen in die Augen. Weil er wusste, dass er Minan verraten würde und Zucker erneut. Er konnte vielleicht noch ein wenig gegen den Prinzen ankämpfen. Doch schlussendlich würde er seinem dominanten Gebieter erliegen. Ein einzelnes, zärtliches Streicheln über die Wange liess Kosta schon wissen, dass er verloren hatte. Gequält erschauderte er, rührte sich aber ansonsten nicht. Konnte es nicht.
"Wenn man jemanden schnell tötet, braucht man keine Juwelenkunst", versuchte noch einzuwenden. Prinz Asar liess es jedoch nicht gelten. Sagte ihm, dass dies zu riskant wäre. Dass es so nicht ginge. Stattdessen forderte er von ihm, dass er ihn ansah. Langsam hob Kosta seinen Blick und schaute den Prinzen durch seine dichten, langen Wimpern ausgelaugt an. Minan zurück zu lassen, brach ihm das Herz. Er war so leer. So müde. Ergeben empfing er den Kuss, den sein Gebieter ihm gab. Erwidern konnte er nicht mehr. Dazu hatte er keine Kraft mehr. Wie in Trance nahm er nebenbei die beiden Kühlboxen entgegen und liess sie in seinem Juwelengepäck verschwinden.

"Werdet ihr mich töten, wenn wir es beide nach Draega schaffen?" flehte er nach dem Kuss tonlos. Minan hatte ihn angebettelt, ihn zu töten. Aber davon sagte er Prinz Asar nichts. Der Haushofmeister musste weiter funktionieren können. Kosta hatte Minan diese Gnade nicht gewährt. Er hatte sie selber auch nicht verdient. Aber da war ohnehin nichts mehr, was noch in ihm lebte. Nur noch eine funktionierende Hülle.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Ayden » So 25. Sep 2022, 08:58

Als Ayden dem Krieger auftrug, dass er dem Kerkermeister nichts von seinen freien Tagen und der angeblichen Rundfahrt sagen sollte, brachte Kosta vorsichtige Einwände vor, fügte auch hinzu, dass der Kerkermeister sehr besitzergreifend wäre und ihn manchmal ans Bett ketten würde.
"Ich hoffe, das wird nicht zu einem Problem. Er wird keine Fragen stellen können, wenn wir dann bereits längst weg sind", erklärte der Prinz und wunderte sich wieso er das überhaupt erklären musste. Kosta schuldete diesem Wärter keine Rechenschaft. "Vergiss nicht wer dein wahrer Gebieter ist", schärfte Ayden ihm ein. "Du willst doch nicht etwa alles in Gefahr bringen? Also halte deinen Mund und verhalte dich ihm gegenüber so wie er es gewohnt ist. Dann wird er auch keinen Verdacht schöpfen." Vom Kerker bis sie in der Kutsche saßen, wäre hoffentlich keine so lange Zeitspanne, dass sich der Kerkermeister fragte, wo Kosta abgeblieben war.
Der Haushofmeister vermutete viel eher, dass Kosta hier bleiben wollte. Aus welchen verdrehten Gründen auch immer. Ayden würde das nicht akzeptieren. Zu viel stand auf dem Spiel, als dass sie nun scheitern sollten, weil der Sklave plötzlich irgendwelche Anwandlungen bekam. Ayden hätte Minan auch sehr gerne mitgenommen, aber es war nicht möglich und würde sie alle bloß verraten und schlussendlich umbringen. Niemanden wäre damit geholfen.
Sie konnten eben nur sich selbst helfen. Das war die bittere Wahrheit. Um auch ja sicher zu gehen, dass Kosta keinen Rückzieher machen würde, wollte Ayden ihm den zweiten Teil des Gegenmittels geben. Kosta sah ihn mit feuchten Augen an sobald der schöne Prinz ihm nur über die Wange streichelte. Der Krieger begehrte nur schwach auf. Die Gefangenen könnten genauso tödlich sein solange sie nur schnell genug waren.
"Hör auf dich selbst zu belügen. Ja, eventuell würden sie einige der Wärter umbringen, aber es reicht nicht, um aus der Feste hinauszukommen. Das musst du doch sehen. Und wir sind mit Schuld an ihrem Schicksal. Am Ende würden sie dir nur in den Rücken fallen", mahnte er. Kosta sagte nichts mehr dazu, ließ sich wehrlos küssen. Er erwiderte es nicht, doch es genügte Ayden, dass Kosta die Kühlboxen entgegen nahm und verschwinden ließ.

"Werdet ihr mich töten, wenn wir es beide nach Draega schaffen?", fragte Kosta ihn danach. Verwundert blickte Ayden ihn an.
"Sei nicht albern. Sie hat sehr strenge Tabus auferlegt, was ihre Sklaven betrifft. Normalerweise dürfte ich nicht einmal mit dir schlafen", antwortete der Prinz. "Bei dir scheint sie sehr viele Ausnahmen zu machen, aber das entbindet mich nicht von diesen Tabus. Sklaven werden nicht freigelassen, Sklaven sterben nur durch ihre Hand. Ich habe nie verstanden warum sie sich selbst so sklavisch an diese auferlegten Regeln hält..." Aaron hatte er leider auch nicht töten dürfen. Ayden fand, dass es weiterhin ein großer Fehler war einen Sklaven als Gefährten zu haben. Besonders jetzt. Er hatte die dhemlanischen Zeitungen gesehen. Der hayllische Hof würde es zwar als Lüge und Propaganda verkaufen, dass Timaris vergiftet war, aber es würde Haylls Hundert weiteren Zündstoff geben, um sie absetzen zu wollen und eine Königin ihrer Wahl auf den Thron zu setzen.
Nun, wenn sie siegreich gegen Sion waren, wäre ihr Thron gesichert, aber bis dahin befand sie sich auf wackligem Podest - und Ayden mit ihr. Aber das wäre ihr geringstes Problem solange sie im Sterben lag. Hoffentlich kamen sie noch rechtzeitig. Nein, an die Alternative wollte er nicht denken.
Die Adeligen begriffen eines nicht. Nämlich, dass sie ohne Timaris nur geringe Aussichten hatten Sion jemals zu besiegen.
Ayden merkte, dass er schon viel zu lange an sie dachte. Gefährlich. Er konzentrierte sich wieder auf Kosta.
"Nein, ich werde dich nicht töten", bestätigte er. "Wieso sollte ich? Denkst du, du bist der erste Mann, der abscheuliche Taten für seine Königin begangen hat und deswegen nicht mehr leben will? Dann wären wir schon längst ausgestorben. Denk nicht an das was du getan hast. Denk nur an das Ziel. Vorwärts." So hielt es jedenfalls Ayden. Der Prinz sah ihn scharf an.
"Und wag es ja nicht, unser Ziel zu gefährden, so kurz davor, weil du deine Schuld nicht mehr ertragen kannst. Sei nicht egoistisch." Ayden strich ihm über den Arm, rückte die Uniform Kostas zurecht. "Du leidest doch gerne. Also leide. Leide bis wir zuhause sind."
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » So 25. Sep 2022, 09:08

Verwundert blickte sein Gebieter ihn an und tadelte ihn, dass er nicht albern sein solle. Beschämt senkte Kosta seine Lider. Wie kam er auch auf die anmassende Idee, von Prinz etwas zu fordern. Das stand ihm nicht zu. er sehnte sich nur so sehr ein Ende herbei und Prinz Asar hatte von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, wie gern er ihn loswerden würde. Irrigerweise hatte Kosta deswegen gehofft, Prinz Asar würde ihm diesen Wunsch gerne erfüllen. Das tat er nicht. Schliesslich hätte Kostas Besitzerin sehr strenge Tabus auferlegt, was ihre Sklaven beträfe. Selbst diese Ausnahmesituation entbände ihn nicht davon.
"Sie ist eben ein Mensch, der seine Versprechen hält", verteidigte er seine Königin innig, als der Haushofmeister sich über ihre Regeln bezüglich ihrer Sklaven mokierte. So ein bischen Feuer war wohl trotzdem noch in ihm. Es war anständig von Timaris, sich an ihre Versprechen zu halten. Sie gab sie selten genug. Es war nicht das Recht des Haushofmeisters, sie deswegen zu verspotten. Wenn, dann sollte er schon den Mut finden, sich dagegen zu stellen und Kosta töten, dachte der Krieger leicht frustriert.
Sein Gebieter stellte nach einem Moment des Schweigens jedoch noch einmal klar, dass er ihn nicht töten würde und Kosta kämpfte nicht weiter dagegen an. Es war zu anstrengend. Selbst solche Gefühle wie Frustration oder Enttäuschung. Prinz Asar hielt ihm vor, dass er nicht so weinerlich sein solle. Er wäre nicht der erste mann, der abscheuliche Taten für seine Königin vollbrächte. Kosta solle nicht daran denken, sondern vorwärts schauen. Ans Ziel.
Gehorsam schüttelte Kosta seinen Kopf. Nein, er wollte nicht egoistisch sein und erst recht nicht zum Schluss noch alles zu verderben. Er würde es gehorsam ertragen, wie Prinz Asar es ihm befahl. In Draega konnte er dann ja seine Königin fragen, ob sie ihn erlösen würde. Wobei, nein, das konnte er auch nicht. Timaris hatte ihn sehr gern. Es würde sie traurig machen, wenn sie Kosta töten müsste. Das wollte er ihr nicht zumuten. Vielleicht starb er ja doch schon unterwegs.

Sie besprachen nur noch knapp, was für ihre Flucht noch alles besorgt werden müsste und wann es wo losgehen würde. Danach verneigte sich Kosta noch einmal tief vor seinem Gebieter, entschuldigte sich bei ihm dafür, dass er immer solche nervenaufreibenden Umstände machte. Danach ging Kosta langsam und traumtänzerisch wieder hinunter in den Kerker. Zum ersten Mal seit langem viel ihm wieder auf, was für eine bedrückende Atmosphäre hier herrschte. Wie kalt es war und wie schlecht die Luft war. Die frische, kalte Luft auf Prinz Asars Balkon hatte gewisse Erinnerungen wieder geweckt. Es fiel ihm schwer weiter zu gehen, in diese Gruft hinein.
Vor Minans Labor blieb er gänzlich stehen und starrte brennend durch das Fenster in den Raum hinein. Minan lag noch immer auf dem Metalltisch. Wenigstens nicht mehr so gefesselt und ohne offenen Wunden. Ob er noch immer sterben wollte? Oder würde er ausharren und durchhalten können, bis der Krieg vorbei war und er gerettet wurde? Kosta sollte ihn fragen. Vorsichtig. So, dass er nichts verriet. Allerdings wollten ihm keine Worte in den Sinn kommen, die seinen eigenen Verrat irgendwie mildern oder verheimlichen hätten können.

Während er noch mit sich rang und haterte, nach den richtigen Worten suchte, hörte er auf einmal schwere Schritte von weiter hinten. Kosta zuckte zusammen. Falls er Minan doch noch töten sollte, bevor sie flohen, war es besser, wenn ihn niemand bei ihm sah. Hastig wandte er sich von der Labortür ab und ging weiter, tiefer in den Kerker hinein, von da wo ihm die Schritte entgegen kamen. Da bog auch schon Ranard um die Ecke. Kosta blickte überrascht zu ihm auf, ihn hier zu treffen. Dennoch zögerte er keinen Herzschlag lang. Automatisch zauberte sich ein Lächeln auf sein Gesicht und da sich sonst gerade niemand in der Nähe befand, umarmte er den Hünen von sich aus, schmiegte sich vertrauensvoll an ihn. Jegliches Denken stellte er sofort ab. Für Ranard durfte er nur ein harmloses, verlockendes Spielzeug sein.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon NSC » So 25. Sep 2022, 09:10

Ranard

Der Kerkermeister hatte auf glühenden Kohlen gesessen, als er mitbekommen hatte, dass die Königin Kosta mit sich genommen hatte. Ranard hatte geglaubt, dass sie allenfalls ein paar Worte mit dem Krieger wechseln würde, doch sie schien ihn höher zu schätzen, als Kosta zugegeben hatte, wenn sie ihn sofort mitnahm.
Mehrere Stunden vergingen ohne dass Ranard wusste, wo sein Spielzeug war und ob Lady Earcir wütend darüber werden würde, wenn sie sah wie Ranard ihren Liebhaber behandelt hatte. Als also Kosta endlich wieder unten im Kerker war, folgte Ranard eiligst der Signatur, um Kosta zu treffen. Dass die Königin den Krieger wieder nach hier unten gelassen hatte, konnte nur etwas gutes bedeuten oder?
"Da bist du ja", setzte Ranard an, als Kosta gleich zu ihm trat und ihn umarmte, um sich fest an ihn zu kuscheln. Der Kerkermeister erstarrte überrascht. Er blickte sich rasch um, aber sie waren alleine.
"Nicht hier", wehrte der hünenhafte Wärter ab. "Gehen wir in die Kammer." Er packte Kosta am Arm und zog ihn mit sich. Mit einem Schubs stieß er Kosta in die Kammer, als sie dort waren.
"Wo warst du solange?", verlangte Ranard zu wissen. "Hast du bei der Königin gelegen? Hat sie etwas zu den Piercings gesagt?", bedrängte er ihn mit Fragen. Ranard wollte wissen, ob er sich Sorgen um seinen Posten machen musste. Oder dass die Königin ihm fortan Kosta entziehen würde.
Keines von beiden war der Fall, als der Krieger erzählte und versicherte, dass Königin Earcir nichts von ihnen wusste. Ranard atmete erleichtert durch. Er streichelte Kosta zärtlich über den Kopf, der ihn ergeben anlächelte.
"Gut hast du das gemacht", sagte er zufrieden. "Als Dank darfst du deine Arbeitskleidung wieder anziehen." Ranard rief die Piercings und Ketten herbei, legte sie auf den Tisch. "Das möchtest du doch oder?", vergewisserte er sich.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon Kosta » So 25. Sep 2022, 09:21

Er spürte Ranards Überraschung und dessen Erstarren deutlich. Doch Kosta ignorierte es einfach. Bei dem Kerkermeister war er nur dessen Spielzeug, dass bei ihm sein wollte. Sich nach ihm verzehrte und ihn verehrte. Das Spielzeug dachte nicht darüber nach, dass es möglicherweise gefährlich war, wenn man sie im Gang so sah. Ausserdem fühlte es sich viel zu gut an, sich an den Riesen zu kuscheln. Dessen Grösse vereinnahmte einem so wunderbar, schirmte einem von allem anderen ab.
Mit einem kurzen, letzten entschuldigenden Blick den Gang hinunter zu Minans Labortür, liess Kosta sich am Arm packen und zu den Kammern zerren. Er keuchte ob dem harten Griff. Augenblicklich beschleunigte sich sein Herzschlag und seine Aufregung wuchs, was Ranard wohl mit ihm machen würde. Zum Minan konnte er jetzt nicht. Das würde er morgen tun, oder kurz bevor er zu seinem Gebieter in die Kutsche stieg. Jetzt wollte Ranard ihn die ganze Nacht für sich haben und Kostas Abwesenheit täte ihn nur aufregen.
Wimmernd stolperte er in Ranards Kammer, in die der Hüne ihn grob stiess. Klein und verletzlich blickte er zu ihm auf, ob er etwas falsch gemacht hätte. Konnten sie jetzt nicht einfach Sex haben. Ranard sollte ihn gleich aufs Bett drücken und am besten sofort loslegen. Kosta spürte ein leichtes Ziehen in der Lendengegend. Er war bereit. Er war immer bereit. Dafür war er geschaffen worden.

"Bei der Königin", antwortete er treuherzig auf die Fragen, die Ranard ihm stellte. Er schien ziemlich besorgt zu sein. "Ja, ich... ich habe bei ihr gelegen. Wegen der Piercings war sie ganz schön überrascht. Sie hat nur die an meiner Männlichkeit gesehen. Ich... ich habe ihr gesagt, dass dies ein Geschenk für sie wäre." Entschuldigend blickte er mit grossen Augen zu Ranard hoch, damit er nicht böse war, ob dieser Lüge. Kosta hatte sie ja nur für sie Beide gesagt. Um sie zwei zu schützen. "Damit ich sie besser verwöhnen kann", erklärte er rasch weiter. "Das hat ihr gefallen und sie war sehr zufrieden, damit, wie ich sie verwöhnt habe. Von uns Beiden weiss sie nichts. Sie ist zufrieden, dass ich lerne ein Wärter zu sein und ich habe ihr gesagt, dass du ein strenger, pflichtbewusster und gerechter Kerkermeister und Lehrer bist."

Dies stellte wiederum Ranard zufrieden, der ihm vor Erleichterung sogar zärtlich über den Kopf streichelte. Kostas Herz schlug gleich noch ein wenig heftiger in seiner Brust und er strahlte ergeben zu dem Riesen hoch. Er mochte es so sehr, wenn dieser ihn liebevoll und behütend streichelte. Das fühlte sich bei dem grobschlächtigen Riesen ganz besonders intensiv an.
Ranard lobte ihn, dass er das gut gemacht hätte. Kostas Strahlen wurde noch grösser und er hätte sich zu gerne wieder an den Riesen gekuschelt. Besonders als es endlich hiess, dass er zur Belohnung, seine Arbeitskleidung wieder anziehen durfte. Voller Begehren und Nervosität starrte Kosta auf den herbeigerufenen Schmuck, der auf den Tisch gelegt wurde. Er konnte es überall an seinem Körper ziehen und sehnen spüren, wie er sich danach verzehrte, wieder gefesselt und andauernd stimmuliert zu werden.
"Ja, bitte, Ranard", hauchte er ehrfürchtig. "Das möchte ich sehr." Kosta starrte noch einen Herzschlag lang, leckte sich über die Lippen, bevor er ein Ruck durch seinen Körper ging und er sich hastig auszuziehen begannn. Rasch landete die Uniformsjacke über der Stuhllehne, gefolgt seinen Hosen und der Unterwäsche. Schnell stand Kosta vollkommen nackt vor dem angezogenen Wärter. Das war heiss. Kosta fühlte sich besonders schutzlos und klein vor dem Riesen. Aufgeregt blickte er zu ihm auf.
"Ziehst du mir alles wieder an, Ranard?" bat er ihn inniglich. "Ich mag es so sehr, wenn du mich mit deinen starken Händen so zärtlich berührst. Wenn du mit dem Metall spielst und mich völlig wehrlos vor Lust machst. Oh, bitte, Ranard." Kostas Atem ging allein bei der Vorstellung flacher, dass die grossen Finger bestimmend mit seinen Piercings spielten, sie in ihm befestigten, enger drückten und ihm Lust und Schmerz gleichermassen schenkten.
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Re: Das Ende der Spinnenkönigin

Beitragvon NSC » So 25. Sep 2022, 09:27

Ranard

Kosta beteuerte, dass die Königin nichts von ihnen wusste und er ihr erzählt hatte, wie streng und pflichtbewusst der Kerkermeister war. Ranard war zufrieden über diese Worte und wagte wieder sich etwas zu entspannen. Das hätte sehr gefährlich enden können. Als Belohnung wollte er Kosta seine Piercings und Fesseln wieder anlegen, worauf sich der hübsche Krieger auch gleich freute. Unterwürfig strahlte er den riesenhaften Wärter an ehe er schon fast sehnsüchtig zu seiner Arbeitskleidung blickte. Ranard gefiel diese Reaktion. Er hatte den Jungen mittlerweile fest in seiner Hand. So musste er ihm gar nicht mehr sagen, dass dieser sich ausziehen sollte. Er tat es eifrig alleine, präsentierte sich dem Kerkermeister nackt und wirkte von Mal zu Mal aufgeregter ehe er zugab, dass er es besonders mochte, wenn Ranards große Hände ihn zärtlich berührten.
Der Kerkermeister fühlte es in seiner Hose spannen bei den Worten. Kostas flach ausgestoßener Atem tat sein übriges dazu.
"Ich habe dir ja versprochen heute abend besonders ausführlich mit dir zu spielen", versicherte er. "Setzt dich da auf den Tisch und spreiz die Beine", befahl er. Der nackte Krieger gehorchte sofort. "Streck die Zunge heraus." Ranard griff nach dem Zungenpiercing. Zur Sicherheit hatte er alle Sachen sorgfältig gereinigt. "Du brauchst deinen Knopf in deiner kleinen Zunge, damit du mich gut bedienen kannst." Der Wärter setzte behutsam das Piercing wieder ein.
"Ich hoffe, ich muss dir die Kleidung nicht mehr so schnell wieder ausziehen", sagte Ranard. "Wo bald der Junge verlegt wird, hoffen wir, dass sie nicht mehr so schnell nach unten kommt. Aber sollte es doch passieren, so sende mir gleich und ich bereite dich für sie vor. Vielleicht verliert sie irgendwann das Interesse an dir." Doch Kosta war so unterwürfig und wie man wusste, mochten Königinnen dies, dass Ranard das Gegenteil befürchtete. Aber diese kleine Schwarze Witwe sollte sie hoffentlich beschäftigen.
Sanft strich er mit den Fingern über die Knospen, zunächst zärtlich ehe er auch kräftiger hineinzwickte, aber das schien dem Krieger ebenso gut zu gefallen. Mit der anderen Hand strich Ranard nun über die gepiercte Eichel, bewegte beide Piercings sinnlich hin und her bis sich das Speer ihm längst hart entgegen reckte. Trotzdem konnte Ranard ihm den Penisring über den Schaft streifen, hatte ihn zunächst mithilfe der Kunst geweitet ehe er sich nun wieder eng zusammenzog und den Speer des Jünglings fesselte.
Der Kerkermeister sah auf den nun schon vor Lust keuchenden Jungen herbei. Ranard rief den Topf mit Gleitcreme herbei, um ihn neben Kosta auf den Tisch abzustellen. Der Krieger konnte sich schon denken was dies bedeutete. Der Wärter wollte aber zunächst den Wunsch des Kriegers erfüllen und auch wirklich mit jedem Piercing spielen.

"Streck deine Hände aus", befahl Ranard und nahm die Handgelenksfesseln. Dann legte er sie Kosta an, ließ sie zuschnappen. Normalerweise behinderten sie Kosta nicht, doch dieses Mal rief er Ketten herbei und hakte sie in die Ösen der Fesseln ein, zog die Arme etwas nach hinten, um die Ketten in Ringen an der Wand zu befestigen. Kosta musste nun leicht gestreckt und zunehmend wehrlos dasitzen.
Ranard beugte sich zu ihm, gab ihm einen heißen Kuss auf den Hals und saugte so heftig an der Haut, dass Knutschflecken zurückblieben. Gleichzeitig zwirbelte er Kostas Knospen zwischen den Fingern, zärtlich ehe er fester zudrückte. Während Kosta so abgelenkt war, legte er ihm kurz darauf den metallenen Halsreif an. Mit einer Kette hinten verband er auch diesen mit einem Ring an der Wand.
Jede einzelne Fessel, die Kosta so angelegt bekam, wurde entsprechend von Ranard gewürdigt.
"Du machst mich so scharf in deiner Arbeitskleidung", sagte der Kerkermeister ihn, hörbar atmend. Man sah auch wie sich seine Männlichkeit langsam immer deutlicher in seiner Hose abzeichnete; dagegen presste, "Da sieht man sofort, dass dein Körper nur zum Ficken gemacht ist und will gleich zulangen... so wie es mein gutes Recht ist. Nicht wahr, Fickstück?", fragte er ihn. Ranard hielt eines der Piercings für die Brustknospen in der Hand. Doch er hatte es leicht verändert und bereits ein Gewicht daran gehängt in Form eines eckigen Tropfens aus Metall.
Die Finger der freien Hand steckte er kurz in den Topf mit der Gleitcreme, damit er nun mit glitschigen Fingern über Kostas Gemächt und dann weiter hinunter seine Eingang streicheln konnte. Die Fingerkuppen strichen zärtlich um das empfindliche Fleisch, zupften an dem äußeren oberen Piercing. Kosta schob sich ihm da wie von selbst weiter entgegen und hielt die Beine willig gespreizt.
Der große Wärter beugte sich vor, küsste eine von Kostas Knospen und saugte daran. Währenddessen drängten sich drei seiner Finger in die gedehnte Öffnung, ertasteten den inneren Knopf, um ihn dort zu verwöhnen. Ranard schob das Piercing durch die Brustknospe.
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