Re: Das Ritual
von Ciryon » Mi 19. Okt 2022, 17:54
Unsicher blickte Ciryon Prinz Sastre an, als dieser belustigt meinte, er solle ihm nicht sagen, dass er bloss hart geworden sei, weil ihm das gefallen könnte. Der Jüngling wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Nein, er war nicht extra deswegen hart geworden. Es war vielmehr ein antrainierter Reflex. Inzwischen reichte oftmals schon die Handlung, dass er seine Hose öffnete und sie sich auszog, damit er hart wurde. Weil seiner Herrin das gefiel. Aber das konnte Ciryon Prinz Sastre doch nun nicht sagen. Das kam Ciryon wie eine Beleidigung vor.
Während er noch nervös überlegte, was er erwidern sollte, meinte Prinz Sastre schliesslich mit einem freundlichen Lächeln, dass es ihm gefallen würde. Erleichtert lächelte Ciryon scheu zurück. Gleich darauf schränkte Prinz Sastre ein, dass deswegen jedoch nicht gleich mehr passieren müsse. Und schon wusste Ciryon wieder nicht mehr, was er meinte. Mehr passieren? Was sollte mehr passieren? Oh! Etwa Sex! Hastig schüttelte Ciryon seinen Kopf. Nein, es musste nicht mehr Sex passieren.
Erleichtert endlich etwas tun zu können, wobei er nicht in ein Fettnäpfchen trat, huschte er los, um Prinz Sastre die Heilcreme zu besorgen. Dummerweise fragte er nach der Gleitcreme. Ciryon kam gerade wieder vor Prinz Sastre zu stehen, als dieser ihm ganz unverblühmt erklärte, dass die Gleitcreme helfen würde, dass man sich beim Sex geschmeidiger und leichter bewegen könne. Ciryon erstarrte erschrocken, blickte Prinz Sastre mit weit aufgerissenen Augen an und spürte das rot in seinem Gesicht bis zu den Ohrenspitzen hoch glühen. Ah, hätte er doch bloss nicht gefragt.
Prinz Sastre schien von seiner Verlegenheit nicht die Spur etwas mitzubekommen. Zu Ciryons Entsetzen erklärte er ungeniert weiter, dass Frauen ein natürliches Gleitmittel hätten, wenn sie erregt und feucht wären, aber wenn man bei der hinteren Öffnung eindringen wolle, sollte man Gleitcreme oder ähnliches verwenden, da es sonst schmerzen könne. Besonders beim Empfangenden. Überrumpelt versuchte Ciryon all diese Informationen zu verarbeiten. Dass Lady Lusian feucht wurde, wenn sie erregt war, wusste er. Aber damit hörte sein Wissen auch schon auf. Zum Beispiel, dass man bei Frauen auch hinten eindringen konnte. Er konnte sich das bei seiner Herrin so gar nicht vorstellen. Gut, bei Prinz Sastre eigentlich auch nicht. Dabei hatte er es bei ihm gemacht.
"Ja, es ist alles ganz warm und glitschig geworden", krächzte er verlegen, als Prinz Sastre ihn daran erinnerte, dass er ihn auch eingecremt hätte. Ciryon hatte da nicht gewusst, was der Prinz getan hatte, doch gespürt hat er es natürlich sehr deutlich. Prinz Sastre meinte auch gerade, dass es sehr sinnlich sein konnte, wenn man sich eincremte. Ciryon nickte überaus verlegen. "Es hat mich zum Beben gebracht", gestand er leise und untertrieb dabei unabsichtlich. Ciryon war noch zu unerfahren, um sagen zu können, dass es ihn hemmungslos geil gemacht und ihn in ein wildes Raubtier verwandelt hatte. "Besonders als ihr mit den Knöpfen gespielt habt." Lady Lusian machte das auch oft, um ihn so zu haben, wie sie es wünschte. Doch so eindrücklich wie heute hatte es sich noch nie gewesen.
"Ich bin froh, dass Ihr mich eingecremt habt", gestand er leise. "Sonst hätte ich Euch noch viel mehr weh getan." Das hätte er keinesfalls gewollt. Schon so hatte er sehr damit zu kämpfen, dass er Prinz Sastre so verletzt hatte, auch wenn dieser ihm immer wieder versichert hatte, dass alles gut gewesen wäre.
"Es... es kann aber auch weh tun, wenn man eingecremt wird", erinnerte er sich kaum hörbar. Prinz Sastre hatte es weh getan, aber auch ihm selber bei Prinz Riwanon. Da hatte es auch eine glitschige Creme gegeben. Trotzdem hatte es so unendlich fest geschmerzt. Ciryons Blick flackerte leicht und seine Männlichkeit erschlaffte allmählich, ohne dass er es merkte.
"Soll... soll ich Euch helfen mit der Heilsalbe?" fragte er hastig, um sich von den dunklen Gedanken abzulenken. Prinz Sastre wollte seine Hilfe gerne. Erleichtert kam Ciryon noch etwas näher, tunkte seinen Finger in die Heilsalbe und begann sie ganz behutsam aufzutragen. Fürsorglich begann er mit den Striemen und Kratzern auf der Seite und über dem Bauch. Liebevoll deckte er alle mit der weissen Creme zu. In der Hoffnung, dass er Prinz Sastre so auch alle Schmerzen nehmen konnte. Vorsichtig arbeitete er sich hoch zu der Brust. Erst da bemerkte er allmählich, während gerade seine Bissspur behandelte, wie nah er dem Prinzen stand. Er sah die Breite, wohlmodulierte Brust, auf der einige Wassertropfen perlten. Er spürte, wie er von Prinz Sastres Signatur eingehüllt wurde. Sein Blick glitt zu den Schultern und dem schlanken Hals. Ciryon erinnerte sich, wie sehnsüchtig er diesen geküsst hatte. Wie wundervoll sich das angefühlt hatte. Trotz Nähe und Berührung. Das war schon seltsam und doch wunderschön. Ohne dass Ciryon es gemerkt hätte, ging sein Atem etwas flacher. Nachdenklich nagte er an seiner Unterlippe und seine Finger wurden beim Eincremen der Wunden immer sinnlicher und liebkosender.