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Drahtseilakt





Re: Drahtseilakt

Beitragvon Zorya » Sa 3. Sep 2022, 21:43

Zorya wusste immer noch nicht, was sie mit Ayden machen sollte. Natürlich wollte sie ihn mit zu sich nehmen, aber er war der Haushofmeister von Hayll gewesen. Ein großer Gewinn, nicht nur für sie, sondern auch für Sion. Womöglich konnte man Lady Tolarim über Ayden beeinflussen, wenn sie nicht für das Gegenmittel verhandeln wollte. Zorya konnte außerdem schlecht Ayden vor Sion verbergen, es wäre ein Vertrauensbruch, er würde es merken, fürchtete sie. Aber es war Ayden.... ihr Ayden. Und ja, sie hatte versprochen ihn zu beschützen. Ach, es war eine Zwickmühle.
Auch die Gespräche mit den Gefangenen waren nicht sonderlich befriedigend gewesen. Im Gegenteil. Zorya hatte aus Versehen einen weiteren Gefangenen zerbrochen, als sie seinen Geist durchforscht hatte. Ohne nützliche Informationen zu erhalten. Sie musste vorsichtiger vorgehen, sonst würde sie gar keine Informationen erhalten. Und diese Deserteure wussten etwas. Amaya ganz gewiss. So schön es wäre weiter mit diesem einzigartigen Kriegerprinzen zu spielen, sie würde ihn Sion übergeben. Zusammen mit den anderen Gefangenen. In Sions Kerker würden sie schon reden.
Abgesehen davon hatte Zorya noch keine Entscheidung getroffen. Am anderen Morgen konnte man die ferne Küste bereits sehen, nicht mehr lange und sie wären im Hafen von Amdarh. Die Königin rief Aydens Diener zu sich, um gemeinsam mit ihm zu frühstücken. Sie saß an dem runden Tisch vor einem der Bullaugen, es war bereits gedeckt mit allerlei Köstlichkeiten.

Als Kosta hinein kam, verneigte er sich zwar, aber sein durchdringender Blick war alles andere als unterwürfig, eher begierig. Zorya lächelte zufrieden. Ihr Gefiel das Begehren in seinen Augen.
"Guten Morgen", begrüßte sie ihn und winkte ihn näher, nachdem die Wachen gegangen waren.
"Ach, ich habe nicht viel geschlafen", erwiderte sie. Zorya nahm einen Schluck Kirschsaft, saß vor dem Krieger, der unaufgefordert recht nahe gekommen war. "Du hast mich vermisst", erkannte sie erfreut, als sie den Hunger in seiner Stimme hörte. Außerdem sah sie, jetzt wo er so vor ihr stand, auch die Beule in seiner Hose.
"Eigentlich wollte ich mit dir frühstücken", sagte sie. Trotzdem legte sich ihre Hand auf seinen Schritt, strichen darüber. Seine Männlichkeit zuckte fordernd. Zorya fühlte wie sie feucht zwischen den Beinen wurde, als der Krieger sie weiterhin verlangend von oben herab ansah. Sie nahm langsam seine Hand, legte sie sich dann auf ihre Schulter, nah an ihrem Hals.
"Willst du mir sagen, was ich für dich tun kann?", fragte sie und sah hoch zu ihm. Oh, Zorya wollte liebend gerne alle Entscheidungen für den Moment abgeben und sich ganz hingeben. Nicht mehr nachdenken, nur noch folgen. Es war so befreiend. Als Königin liebte sie die Macht, durstete nach Hingabe, nach Bewunderung, aber gleichzeitig war es so schön für eine Weile nicht diese Verantwortung zu haben.
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von Anzeige » Sa 3. Sep 2022, 21:43

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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Kosta » Sa 3. Sep 2022, 21:46

Er nickte anteilnahmsvoll, als sie meinte, sie hätte nicht viel geschlafen. Ja, das hatte man gehört. Langsam glitt er unaufgefordert zu ihr hin, beherrscht, damit er auch ja nicht über sie herfiel. Dennoch kam er ihr körperlich beinahe frech nah. Einen grösseren Abstand zwischen ihnen hätte er jedoch nicht ertragen.
"Es ist eine Ewigkeit her, seitdem Ihr mich habt rufen lassen, meine Königin", erklärte er heiser. Vorgestern hatte er sie zuletzt gesehen. Wie gesagt, eine Ewigkeit. Sie schien das auch so zu sehen, legte genisserisch und sehr direkt ihre Hand auf seinen hungrigen Speer. Er zuckte gleich sehnsüchtig und Kostas Kehle entwich ein dunkles Stöhnen.

"Es ist eine Ehre und eine Freude, mit Euch Frühstücken zu dürfen", bedankte er sich rau. Mit seinen Augen frühstückte er jedoch etwas ganz anderes, als der lecker hergerichtete Tisch. Der Königin schien es zu gefallen. Ihr Duft veränderte sich. Langsam nahm sie seine Hand und legte sie sich auf die Schulter, ganz dicht bei ihrem Hals. Das war das Zeichen. Zärtlich und dennoch mit einem gewissen Druck massierte er leicht ihre Halskuhle.
"Ich bin ein einfacher Mann, meine Königin", antwortete er auf ihr Angebot erregt, die Augen schon ganz glasig. Fest erwiderte er ihren Blick, hielt sie damit gefangen. "Ich brauche nicht viel", fuhr er fort, während er sich langsam zu ihr herunter beugte. Dabei öffnete er die Lippen etwas und der Griff an der Schulter wurde fester. "Es reicht mir vollkommen, wenn Ihr einfach nur still haltet", raunte er sinnlich, ja fast schon dämonisch in ihr Ohr, bevor er sich abrupt wieder aufrichtete, die Königin am Nacken packte und herrisch mit sich nach oben zerrte, um sie leidenschaftlich und wild zu küssen. Klappernd kippte der Stuhl um, auf dem sie gesessen hatte.

Bestimmte Rollenspiele hatten sie bisher noch nicht gespielt. Soweit waren sie noch nicht im Unterricht. Doch er hatte inzwischen gelernt, sie zu bändigen oder ihr auf den Hintern zu schlagen. Prinz Asar mochte der erfahrene, raffinierte Liebhaber sein. Kosta war der stürmische, leidenschaftliche Liebhaber.
Mit seiner freien Hand umschlang er ihre Hüften, hob sie leicht an, um sie an die Schiffswand zu drängen, während er ihren Mund mit der Zunge im Sturm eroberte. Nicht gerade sanft, presste er sie gegen das Holz. Nachdem er sie zwischen sich und der Wand eingeklemmt hatte, gingen seine Hände sogleich begierig auf Wanderschaft. Fest streichelte er über ihre Taille, knetete ihren knackigen Hintern, massierte leidenschaftlich ihre Brüste. Hungrig presste er sein Becken an ihres, rieb seine Männlichkeit an ihrem Unterleib.
Bald schon, war ihm das nicht mehr genug. Mit beiden Händen streichelte er von der Hüfte her kommend nach oben, hob ihre Arme über ihren Kopf, presste ihre beiden Handgelenke mit einer Hand fest gegen das Holz des Schiffes. Kosta mochte das so ganz gerne. Da hatte er ihren Schlangenzahn ganz gut unter Kontrolle. Die andere Hand liess er wieder nach unten gleiten, schob sie unter den Rock, um ihre Weiblichkeit zu spüren. Ah, sie war ganz feucht. Kosta stöhnte erregt in sie. Mit einem Ruck riss er ihr ihr Höschen vom Leib, machte sich mit Hilfe seiner Kunst hektisch daran, seine eigene Männlichkeit zu befreien. Er brauchte nicht lange dazu und schob sich sogleich zwischen ihre Beine. Dazu hob er sie etwas an, spreizte fordernd ihre Schenkel und rammte seinen Stab mit einem harten Ruck ansatzlos in sie, stöhnte genüsslich, als die feuchte Enge ihn umschloss. Das war geil. Hungrig ging er gleich dazu über, sie mit harten, langen Stössen heftig zu bearbeiten.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Zorya » Sa 3. Sep 2022, 21:51

Der Krieger blickte sie fortwährend an, packte sie am Hals und streichelte dort mit festem Druck über ihre Haut. Zorya erschauderte leicht. Kosta klang so erregt und hungrig. Es war lange her wo sie jemand so begehrt hatte. Er beugte sich zu ihr, raunte ihr zu, dass er nicht viel von ihr bräuchte, sie müsste nur stillhalten für ihn. Die Königin keuchte leise, presste ihre Schenkel zusammen. In ihren Lenden zog es verheißungsvoll.
Der Hayllier packte sie fest am Nacken, riss sie hoch vom Stuhl, um seine Lippen stürmisch auf die ihren zu pressen. Zorya öffnete ihren Mund, ließ sich erobern. Sie stöhnte leise in ihn, ließ sich von dem Feuer des wilden Kriegers mitreißen. Kosta drückte sie gegen die nächste Schiffswand, hob sie hoch. Willig schloss die dunkelhäutige Königin eines ihrer Beine um den Mann, schob sich seinen gierigen Beckenbewegungen entgegen.
"Ohhh... du bist so grob...", keuchte sie erregt. "Ahh.. nicht so fest", stöhnte sie, als er ihre vollen Brüste leidenschaftlich massierte. Der Krieger war es mittlerweile gewohnt, dass sie manchmal leichten Widerstand vorbrachte und es umso mehr genoss wenn er diesen durchbrach. Wenn sie wirklich nicht wollte, hätte sie es ihn auf ganz andere Weise spüren lassen.
Auch dieses Mal enttäuschte Kosta sie nicht. Unterdrückte ihren Widerstand rücksichtslos, presste ihre Arme über ihren Kopf gegen das Holz. Gierig schob er seine andere Hand zwischen ihre Beine. Zorya zappelte, aber sie war jetzt schon so feucht und sie wollte nur noch seine Härte spüren. Wild küssten sie sich wieder, während er ungeduldig ihr Höschen hinunter riss.

Es wirkte ganz so, als würde er unbeherrscht über sie herfallen und an ihr seine Gelüste stillen. Zorya gefiel es so, atmete aufgeregt, als sie sah wie er schon rasch seinen prallen Speer befreite. Der Hayllier drängte sich an sie, hob sie noch mehr an. Kaum spürte sie seine Speerspitze an ihrer Spalte, bohrte er sich bereits mit einem einzigen, harten Stoß in sie. Zorya schrie vor Lust. Es hatte auch weh getan, aber sie hieß den Schmerz willkommen. Genauso wie den harten Stab in ihr, den Kosta immer wieder bis zum Anschlag in sie rammte.
"Jaaa... ohhh.. jaaa!", schrie sie immer wieder stöhnend. Zorya führte seine freie Hand zurück zu ihren Brüsten, keuchte erschrocken als er vorne ihre Bluse herunterriss und ihre Brüste freilegte, um sie weiter hart zu massieren. Dann verließ Kosta sie, nur um sie herumzureißen und sie wieder gegen die Schiffswand zu stoßen. Mit einem heftigen Ruck drang er von hinten wieder in sie ein, ließ sie bald schon erbeben vor Lust, als er sie nun schneller rannahm und immer wieder die Punkte in ihr traf, die sie verrückt machten. Es dauerte nicht mehr lange und die Königin verspannte sich vor Lust, erzitterte heftig, stöhnte manisch auf dem Höhepunkt ihrer Ekstase. Mittlerweile fragte der Krieger auch nicht mehr, ob er kommen durfte. Er tat es einfach. Dunkel stöhnend benutzte er sie weiter ehe er sich mit letzten besonders tiefen Stößen in ihr ergoss. Zorya konnte seine pulsierende Männlichkeit in sich spüren, ließ sich nur zu gerne davon dominieren.
"Ich wünschte, wir könnten uns den ganzen Tag so hingeben", seufzte sie selbstvergessen, als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Die Königin presste sich an ihn, küsste Kosta sinnlich und noch schwer atmend. "Du fühlst dich so gut an in mir...", schwärmte sie. Sie war wirklich froh, dass Ayden den Krieger mitgebracht hatte. "Ich hoffe, dir wird es in Dalmandans Feste gefallen." Sie hielt Kosta nicht für wichtig genug, dass sie ihn Sion zeigen musste. Früher oder später würde sie Kosta ausführlicher ausfragen über das was er über die hayllische Königin wusste. Aber noch nicht jetzt. Es war so selten, dass jemand wagte sie zu unterwerfen. Zorya fürchtete, der schöne Krieger würde dies nicht mehr tun, nachdem sie erst in seinen Geist eingedrungen war. Es konnte warten. Sie streichelte ihm lächelnd über die Wange.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Kosta » Sa 3. Sep 2022, 22:00

Es war heiss, wie sie seine Härte mochte. Ihr Stöhnen und Schreien stachelte ihn an, es ihr nur noch härter zu geben. Sie brauchte es so. Gierig riss er ihr ihre Bluse auf. Wenn sie schon seine Hand dahin führte, war das doch förmlich eine Einladung. Verzehrend massierte er ihre freigewordenen Brüste. Sie waren schön und passten gut in seine Hand. Es dauerte auch gar nicht lange, bis sie kurz davor war zu kommen. Kosta ging es ganz ähnlich.
Doch um sein Tempo noch etwas zu steigern für den Schluss, verliess er sie kurz, packte sie hart, drehte sie herum und presste sie bäuchlings gegen die Wand. Gleich darauf eroberte er sie wieder wild, trieb sie hart zu ihrem Höhepunkt und darüber hinaus. Es war heiss, wie ihre feuchte Spalte ihn dabei massierte. Dunkel stöhnend benutzte er sie einfach weiter, bis er ebenfalls kam. Heiss und heftig. Prinz Asar hatte dafür gesorgt. Heftig Atmend verharrte er in ihr, wissend dass er ihr gefallen hatte, liess sie ihn doch immer länger in sich nach dem Akt. Auch begannen sie zusehends öfters danach zu sprechen. Einfache Dinge zwar nur, dennoch bauten sie Vertrauen auf.

"Ja, ich werde es ebenfalls schmerzlich vermissen", beteuerte Kosta inniglich und reinigte vorsichtig seine doch etwas wunde Männlichkeit. Behutsam verstaute er sie wieder, bevor er die Schwarze Witwe zärtlich in den Arm nahm. "Es ist ein einzigartiges Geschenk, das ihr mir gemacht habt, meine Königin. Ich werde es für den Rest meines Lebens in Ehren halten." Er stockte. "Dalmandans Feste?" fragte er verwundert, streichelte ihr dabei verwöhnend über den Rücken. "Ja, schickt Ihr mich denn nicht mit Prinz Asar als dessen Kammerdiener mit nach Dunrobin Castle?" Es schien, als wäre er fest davon ausgegangen. Immerhin hatte sie nie etwas angedeutet, dass er etwas anderes wäre, als eine nette Abwechslung auf dem Schiff. Sehnsüchtig schmiegte er sich in die Hand, die ihm über die Wange streichelte.
"Das ist ja wunderbar", strahlte er über beide Ohren, als sie seine Vermutung verneinte. Schalk schlich sich in seinen Blick. "Dann muss ich Euch auch nicht mehr mit Prinz Asar teilen?" Für den Moment wirkte er so, als wolle er vor lauter Freude gleich noch einmal über sie herfallen. Bevor ihm etwas in den Sinn kam und seine Miene nachdenklich und einfühlsam wurde. "Aber für Euch muss es schlimm sein, einen so guten und starken Freund zu verlieren. Das tut mir sehr leid für Euch, meine Königin. Auch wenn es mich eifersüchtig macht und Prinz Asar ein strenger Gebieter ist, dem man es nie recht machen kann, so sehe ich doch, wie gut er Euch tut. Wie entspannt und glücklich Ihr seid, wenn er bei Euch war. So gesehen, wünschte ich, Ihr könntet ihn ebenfalls mit nach Dalmandans Feste mitnehmen. Es scheint mir, als würdet ihr zwei euch schon sehr lange kennen und sehr vertraut sein miteinander. Das für immer zu verlieren wird Euch sicherlich sehr schmerzen. Das wünsche ich Euch wirklich nicht, meine Königin. Und auch Prinz Asar wirkt immer ganz anders, wenn er bei Euch war. In Hayll war er so unsteht. Wie ein Tiger im Käfig. Jetzt ist er ruhiger, entspannter. Wie... wie als wäre er nach Hause gekommen." Kosta presste die Lippen zusammen. "Oh, bitte, sagt ihm nicht, dass ich das gesagt habe. Er wird mich dafür windelweich prügeln. Prinz Asar ist doch so stolz. So etwas würde er niemals zugeben. Bitte, meine Königin, bitte verratet ihm nichts davon", flehte er erschrocken, nachdem ihm klar geworden war, wieviel er da, in seiner Sorge um seine Königin, ausgeplaudert hatte.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Zorya » Sa 3. Sep 2022, 22:02

Als Zorya ihm langsam offenbarte, dass sie ihn mit nach Dalmandans Feste nehmen wollte, wirkte der Krieger sehr überrascht, hatte er doch erwartet, dass er mit Ayden nach Dunrobin Castle gebracht würde. Er hatte schon geglaubt, dies wäre sein letztes Mal mit ihr. Er schmiegte sich mit der Wange in ihre Handfläche. Zorya lächelte ihn an.
"Ich will dich mit nach Dalmandans Feste nehmen. Du bist nur ein Diener. Sions Zeit ist zu wertvoll um sich mit dir zu befassen", erklärte sie. Es wäre also ein leichtes den schönen Hayllier mit ins dunkle Dhemlan zu nehmen. Darüber machte sich Zorya keine Sorgen. Der Krieger strahlte erfreut, er freute sich sogar Zorya nicht mehr mit Ayden teilen zu müssen. Die Königin grinste leicht. Anscheinend war Kosta auch leicht eifersüchtig. Erstaunlich für einen ehemaligen Sklaven. Sie hatte es binnen kürzester Zeit geschafft ihn aus diesem Kokon zu holen. Der Krieger schien sie küssen zu wollen ehe er innehielt und meinte, es wäre sicherlich schwer einen so guten Freund wie Ayden zu verlieren, es täte ihm leid.
"Oh ja, wir kennen uns schon so lange... aber er hatte sich von mir abgewandt", sagte sie betrübt. Darüber hatten sie erst gestern gestritten. Ayden hatte beteuert, es länge an Kayne. Daran dass sie ihn an diesen schmerzlichen Moment erinnerte. Dort wo sie ihm die Erinnerung genommen hatte. Aber sie hatte es bloß getan weil Ayden es so gewollt hatte. Sie hatte ihn beschützt. "Ich habe immer versucht für ihn da zu sein. Du hast recht, er ist ein einmaliger Mann."

Zorya seufzte und löste sich von dem Krieger. Die Königin schlüpfte aus dem Kleid, ging zu einer Waschschlüssel, um sich zu reinigen.
Kosta folgte ihr, beichtete ihr, dass es schade wäre, sie würde Ayden nicht mitnehmen. Sie wäre doch glücklich mit ihm. Wieso sollte sie das für immer verlieren?
"Manchmal muss man für große Ziele auch große Opfer bringen. Das verstehst du nicht", sagte sie und glitt mit dem Schwamm langsam über ihre Schenkel. Sie hatte schon so viel geopfert um dort anzugelangen wo sie jetzt war. Das Volk hatte sie nie geliebt. Sie hatte es im guten versucht, jetzt würde sie sich nehmen was sie wollte.
"Und ich kenne Sion länger als Ayden. Weit länger. Ich habe ihm zurück zur Größe verholfen", erklärte sie. Zorya blickte Kosta mit glänzenden Augen an. "Du weißt nicht wie das ist vor ihm zu stehen. Niemand kann sich ihm entziehen."
Aber da sagte der Krieger, dass Ayden viel entspannter wäre als in Hayll, es würde ihm besser gehen selbst wenn er es niemals zugeben würde. Kosta merkte, dass er zu viel gesagt hatte, bat, dass sie Ayden nichts verriet darüber.
"Du bist ihm ein guter Diener", bemerkte Zorya, trat nackt auf Kosta zu, um ihn länger zu küssen. Ach, manchmal wünschte sie, sie wäre wieder in ihrem Haus in Goth. Dort hatte sie nicht so schwere Entscheidungen treffen müssen. Aber dort war sie genauso einsam gewesen wie hier. Wenn sie Ayden die Augen öffnen konnte und ihn dazu bringen konnte ihr Haushofmeister zu werden. Für immer...
Sie wandte sich wieder ab von Kosta, rief ein pinkes Höschen herbei, was sie sich überstreifte. Danach ein neues Kleid, dieses Mal in einem hellen Rot, das ihre dunkle Haut besonders schön untermalte.
"Ich werde es mir überlegen", sagte sie. "Lass uns noch gemeinsam essen." Aber so rechten Hunger hatte Zorya nicht. Nicht, wenn diese Entscheidung so schwer über ihr lastete. Nach einer Weile schickte sie auch Kosta fort, sagte ihm, sie würde später nach ihm schicken und er sollte sich bereit halten.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Ayden » Sa 3. Sep 2022, 22:02

Ayden saß auf der Bettkante, die Hände gegen das Kinn gestützt, tief vor sich hinbrütend. Er war sehr angespannt und bei jedem Geräusch draußen, zuckte er leicht zusammen. Kosta war eine lange Weile fort und als er wiederkam, wirkte er nicht unbedingt fröhlich. Aber wer konnte das heute schon sein? Über ihnen hörten sie mehr Fußgetrappel als sonst, Schiffsladungen wurden bereit gemacht, Befehle über Deck gebrüllt. Bald würden sie anlegen.
"Hat sie etwas gesagt?", fragte Ayden. Kosta erzählte ihm, dass Zorya ihn mit nach Dalmandans Feste nehmen wollte. Nur Kosta. Ob sie Ayden mitnehmen würde, wusste der Sklave nicht. Der Prinz nickte leicht. "Gut für dich. Du weißt was zu tun ist." Darüber mussten sie kein Wort mehr verlieren und sonst gab es nichts zu sagen. Ayden war nicht nach Reden. Die Nacht war vorüber und jetzt konnte ihm selbst Kosta keine Entspannung mehr bieten.
"Da du sicher bist, solltest du oben an Deck sein, wenn wir anlegen. Sie will die Gefangenen Sion überbringen. Du willst vielleicht noch einen letzten Blick auf sie werfen", sagte Ayden. Er brauchte jetzt keine Gesellschaft. Er würde auch so früh genug erfahren, ob er mit abtransportiert wurde.
Man konnte hören wie sie anlegten, die Wellen schwappten anders gegen die Schiffswand, das Schiff drehte bei, draußen auf dem Gang war ebenfalls viel los. Der Haushofmeister nickte Kosta ein letztes Mal zu ehe er alleine in der Kajüte war. Seine Sachen waren längst gepackt, ob er sie brauchen würde, wusste er nicht.

Das Kriegsschiff lag am geschäftigen Hafen von Amdarh vertäut. Überall wehten die schwarzroten Banner mit der Hydra. Die Präsenz an Soldaten war hoch im Hafen, viele Kriegsschiffe lagen vor Anker. Eine schwarze Kutsche mit mehreren berittenen Reitern im Geleit wartete am Steg. Zusammen mit ihrem Gefolge an Zofen und Leibwachen verließ die Königin das Schiff. Unten erwartete sie ein Prinz mit breitem Kreuz. Er hatte eine Nase, die schon mehrfach gebrochen aussah, sowie eine wulstige breite Narbe auf der linken Wange. Schwach konnte man hören wie Zorya den Mann begrüßte.
"Hauptmann Riwanon, gut euch zu sehen. Ich habe einige Gefangene für euch", sagte sie. "Bringt sie sicher rauf zum Schloss."
Die Soldaten der 6ten Kompanie wurden an schweren Stahlketten vom Schiff geführt, allen voran der Kriegerprinz. Einer der Soldaten wurde tot auf einer Bahre hinaus getragen. Der Rest wirkte entkräftet, aber war noch am Leben. Besonders einer, der mit einer verbrannten Gesichtshälfte, hatte noch genug Zorn, um den hayllischen Diener anzublicken, der an der Reling stand. Aber der Blick hatte auch etwas verzweifeltes. Dann waren die Gefangenen runter vom Schiff, wurden in einen vergitterten Wagen gepfercht. Zorya stieg in die Kutsche, die Pferde trabten an und brachten die Kutsche langsam durch die Straßen von Amdarh hinauf auf den Hügel wo Dunrobin Castle bedrohlich wartete.
Doch schon unten im Hafen konnte man es leicht spüren. Das etwas dunkles dort oben wartete. Furchteinflößend und doch genauso anziehend. Die Dhemlaner am Hafen konnten nicht anders als immer mal wieder in Richtung des Schlosses zu blicken. Es war wie ein Reflex den aber niemand mehr bemerkte außer vielleicht Außenstehende.

Ayden entfernte sich von dem Bullauge. Er machte sich keine Illusionen. Dass Zorya erst einmal alleine das Schiff verließ, musste nichts bedeuten. Sie konnte ihn immer noch nachholen, sich immer noch umentscheiden. Wenn sie Sion gegenüberstand, dann entschied es sich. Die nächsten Stunden saß er wie auf Kohlen. Der Prinz ignorierte Kosta, der zurückgekommen war.
Sie warteten bis in den späten Nachmittag. Aydens Magen rumorte, auch das ignorierte er. Er wollte sicherlich niemanden auf dem Schiff erinnern, das er noch hier war. Kurz dachte er darüber nach, ob sie jetzt hätten fliehen können. Aber was hätte das bewirkt? Sie besaßen das Gegenmittel nicht. Er konnte nicht vorher an Flucht denken. Lieber starb er durch Sion als als Feigling zurück zu Timaris zu gehen.
Dann hörte er Kosta sagen, dass die Kutsche wieder hier wäre. Der Sklave hatte durchs Bullauge gesehen. Ayden erhob sich langsam, strich seine Kleidung glatt. Wenige Momente später öffnete sich die schmale Türe zur Kajüte. Zorya trat hinein, nickte den Wachen zu, sie sollten die Türe wieder schließen. Die zwei Männer und die Königin waren allein.
"Ich habe beschlossen, dass ich dich vor die Wahl stelle", sagte sie und blickte zu Ayden.
"Wie meinst du das?", fragte der Prinz vorsichtig.
"Beweise mir deine Loyalität." Zorya rief einen Dolch mit verzierten Griff herbei. "Hier und jetzt. Zeige mir, dass du wirklich mich als Königin willst. Wenn ich riskieren soll, dich mitzunehmen, dann muss ich wissen, dass du es ernst meinst."
Ayden kam zu ihr, streichelte ihr sanft über den Arm. "Zorya, natürlich meine ich es ernst", sagte er samten, blickte ihr tief in die Augen.
"Nein, Ayden, ich kenne all deine schönen Worte. Ich will Taten von dir", ließ die Königin nicht locker. "Ich will dein Blut trinken und wirst du das meine trinken ?", fragte sie. Ayden hatte die Frage befürchtet sobald er den Dolch gesehen hatte. Er wandt sich innerlich. Als der Prinz zu lange schwieg, wurde Zorya zornig. "Du hast mir gesagt, du hast ihr Blut nicht getrunken. Wirst du meines trinken?", wiederholte sie ihre Frage unnachgiebig, bewies sie, dass sie trotz ihrer Devotheit beim Sex trotz allem eine mächtige Königin war mit der nicht zu spaßen war.
"Wenn wir wieder eine zeitlang-", setzte Ayden. Er ahnte, dass sie es ernst meinte und er nicht drumherum kommen würde. Aber der Prinz wusste, dass sie misstrauisch werden würde, wenn er es zu bereitwillig tat. Sie stellte diese Frage nicht zum ersten Mal. Seine Unterwerfung und Hingabe war ein Preis den Zorya sich lange ersehnte.
"Nein, jetzt!", beharrte Zorya. "Jetzt oder ich kann es nicht verantworten dich nicht Sion zu geben. Verstehst du nicht? Wenn du mein Blut getrunken hast, bist du mein. Anders werde ich dich nicht mitnehmen können."
Der Prinz presste die Lippen aufeinander, nickte schließlich. "Zorya... welche Wirkung wird es haben, wenn du mich jetzt zwingst?", fragte er sie, streichelte zärtlich über ihren Hals, stand nun ganz dicht vor ihr.
"Kannst du es dir überhaupt jemals vorstellen?", flüsterte sie. "Oder machst du mir nur etwas vor?"
Ayden knurrte, hieb seine Faust knapp neben ihr gegen die Türe. "Verflucht, natürlich kann ich es mir vorstellen. Wieso bin ich sonst nach Raej gekommen?", stieß er hervor, legte ein Hauch Wut aber auch Unsicherheit in seine Stimme.
"Dann stell es dir jetzt vor! Es ist nur früher als du es wolltest. Ich bitte dich", flehte Zorya fast. "Wenn du mein bist, wird er nichts dagegen sagen. Ich brauche dich, Ayden.." Sie fasste ihn an der Hand. Ayden atmete tief durch, nickte dann.
"Aber wir machen es auf meine Weise", sagte er und nahm ihr den Dolch ab. Ayden fuhr mit der scharfen Klinge über seinen Unterarm. Heißes, rotes Blut quoll sofort hervor. Glücklich griff Zorya danach, presste ihre Lippen an seinen Arm. Er konnte spüren wie sie begierig saugte. Blut lief ihr über die Lippen. Ayden keuchte leise, hielt Blickkontakt mit ihr und öffnete sich ihr geistig. Das Blut was sie bekam würde sie verbinden. Für immer.
"Jetzt du", sagte sie, ihre Augen strahlten. Ihr Mund war blutverschmiert und trotzdem wirkte sie so glücklich und willig. Ayden presste sie hart gegen die Türe, beugte sich über ihren Hals, küsste sie dort heiß. Zorya stöhnte, zitterte aufgeregt. Bis sie sich aufbäumte und leise schrie als er seine Zähne in ihre weiche Haut schlug, tief und brutal bis sein Mund sich mit Blut füllte. Mehr als normales Blut. Ein tiefer Bund. Eine neue Hingabe, ein neues Bedürfnis, das in ihn strömte und ihn von innen heraus ausfüllte. Das tiefe Bedürfnis eines Prinzen seiner Königin zu dienen.
"Oh, Ayden... endlich", seufzte Zorya zufrieden, verdrehte die Augen verzückt. Obwohl Ayden es anfangs nicht gewollt hatte, konnte er sich des neuen Gefühles nicht erwehren. Es war berauschend. Seine smaragdgrünen Augen leuchteten intensiv auf, als er sich löste. Mit blutigem Mund blickte er die Königin ergeben an, konnte nicht anders als sie heiß und sinnlich zu küssen. Für den kurzen Moment gab es keine andere Königin.
"Bring uns hier weg", sagte er danach keuchend. "Ich will mein neues Zuhause sehen."
Zorya hielt sich den blutenden Hals, nickte. Sie strahlte glücklich. "Ja, natürlich, wir brechen gleich auf. Ich werde mich nur kurz frisch machen." Sie küsste ihn noch einmal, sie schmeckten ihr gemeinsames Blut. Dann war sie gegangen.
Ayden blickte auf die verschlossene Türe, seine Schultern bebten. "Hau mir eine runter bevor ich den Verstand verliere", sagte er zu Kosta.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Kosta » Sa 3. Sep 2022, 22:03

Kosta versuchte seine Überraschung darüber, dass die Königin mit ihm über all diese intimen Sachen sprach, hinter aufmerksamem und ergebenen zuhören zu verbergen. Offen gab sie zu, dass sie Ayden schon lange kennen würde und dass dieser sich von ihr abgewandt hätte. Dabei hätte sie versucht, für ihn daz zu sein. Prinz Asar wäre ein einmaliger Mann. Oh ja, da konnte Kosta ihr nur zustimmen, wenn wohl auch aus anderen Gründen, als die Königin ahnte.
Langsam schüttelte er seinen Kopf, während er ihr dabei zuschaute, wie sie sich wusch. Nein, ein ehemaliger Sklave wie er, würde wohl kaum etwas von grossen Opfern für grosse Ziele verstehen. Schliesslich bedeuteten ihm Prinz Amaya und Zucker auch überhaupt nichts. Ehrführchtig hörte er ihr zu, wie sie von Sion sprach. Davon, dass sie ihm zurück zur Grösse verholfen hatte. Insgeheim musste er jedoch krampfhaft jeglichen Mordgedanken unterdrücken. Sie war schuld an all dem? Was für ein furchtbarer Mensch musste man sein, um so ein Monster auf die Blutleute loszulassen? Kosta hoffte sehr, dass ihrer Existenz bald ein Ende gesetzt wurde. Aber erst nachdem sie das Gegengift hatten.

Dazu brauchte er Prinz Asars Hilfe und dies war die letzte Gelegenheit, wenigstens zu versuchen, sie zu überzeugen, Prinz Asar nicht auszuliefern. Nachdem er die Königin daran erinnert hatte, wie wichtig ihr Freund für sie war, begann er zu verraten, wie sehr sich der Prinz zu seiner Königin hingezogen fühlte. Sie sagte erst einmal nichts dazu, ausser dass er Prinz Asar ein guter Diener wäre. Doch Kosta konnte während des langen Kusses, den sie ihm gab, spüren dass sie mit rang und überlegte, wie sie ihren Haushofmeister bei sich behalten konnte. Es bestand also noch Hoffnung.

Nach dem Frühstück, welches sie beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, eher lustlos einnahmen, wurde er wieder zurück in seine Kajüte geschickt, wo er sich bereit halten sollte, da sie später nach ihm schicken wollte. Dort empfing ihn ein sehr angespannter Prinz Asar, der gleich wissen wollte, ob es etwas neues gäbe. Kosta konnte ihm nur berichten, dass er selber mit nach Dalmandans Feste genommen würde. Über das Schicksal des Prinzen konnte er leider nichts sagen. Und auch wenn noch ein kleiner Funken Hoffnung bestand, wollte Kosta ihn nicht schüren. Die Grausamkeit der Enttäuschung daraufhin wäre zu heftig für sie Beide.

Kurz darauf schickte Prinz Asar ihn an Deck. Kosta schaute noch verwundert darüber und fragte sich, ob er soviele Informationen wie möglich von dem Hafen sammeln sollte, als es ihn unvermittelt wie ein Schlag in die Magengrube traf. Die Gefangenen sollten Sion übergeben werden. Es war logisch. Nur hatte er es verdrängt. Zucker, Prinz Amaya, sie würden sterben und er war schuld daran. Kreidebleich, die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen gepresst, nickte er Prinz Asar zum Dank für den Hinweis zu. Danach liess er sich von einer Wache nach oben an Deck führen.

Auf den ersten Blick wirkte der Hafen von Amdarh wie ein ganz normaler Hafen eben. Kosta kannte ihn. Sie hatten öfters hier angelegt. Einige Häuser waren abgerissen worden um mehr Platz für die Kriegsmarine zu machen, andere Mauern waren verstärkt worden. Wenn man genauer hinschaute, bemerkte man jedoch recht bald, dass alles irgendwie gedrückt wirkte. Die Soldaten schüchterten alle ein. Es wurde nicht gelacht oder gescherzt und was noch verwunderlicher war, es wurde auch nicht geflucht und geschumpfen. Dafür schauten alle immer wieder zu der trutzigen Burg auf dem Hügel hoch. Dunrobin Castle. Ein bedrohliches Mahnmal, das jedem aufmüpfigen Gedanken den Tod versprach. Kosta erschauderte tief. Diese Burg machte ihm ehrlich Angst.
Kurz nachdem sie angelegt hatten, wartete auch schon eine Eskorte für die Königin. Sie besprach etwas mit dem Prinzen mit der deformierten Nase, bevor sie ihre Kutsche betrat. Gleichzeitig wurden die Gefangenen an Land geführt. Kosta bekam kaum Luft. Seine Finger klammerten sich so heftig an die Reeling, dass seine Knöchel weiss hervor traten. Die Wut, mit der Zuckers Blick seinen eigenen traf, tat ihm nicht weh. Er hatte sie mehr als nur verdient. Die Verzweiflung in den Augen des Prinzen schnitt ihm jedoch ins Herz. Ihm ging es genau so. Er wollte schreien. Wollte flehen und betteln, dass man die Gefangenen verschonte und mit zu Dalmandars Feste nahm. Doch da er wusste, dass es nur seinen Tod und wahrscheinlich auch der von Ayden und somit den von Timaris bedeutet hätte, konzentrierte er sich mit aller Macht darauf, dass seine Lippen schön verschlossen blieben.
Genau so verzweifelt und unendlich traurig beobachtete er, wie die Gefangenen in eine Käfigkutsche gedrängt wurden und langsam in der Stadt verschwanden in Richtung Dunrobin Castle. Er kam erst von dem Anblick los, als er sie aus seinem Blickfeld verschwanden. Hätte es noch etwas gegeben, was in Kosta hätte zerreissen können, wäre es jetzt geschehn. Doch da war nichts mehr. Da war nur noch bodenlose Trauer. Bald würde auch das vorbei sein. Sie mussten an das Gegengift gelangen. Rasch, damit Timaris nicht vorher starb. Es würde also bald für ihn vorbei sein.
Beherrscht ging er wieder nach unten in seine Kabine. Prinz Asar ignorierte ihn. Oder vielleicht ignorierte Kosta auch ihn, legte sich auf sein Bett. Immer wieder sah er vor seinem inneren Auge, wie die Gefangenen abtransportiert wurden. Am Ende der Kräfte und verraten. Einer war sogar tot gewesen. Kosta hatte ihn getötet. Der Krieger wünschte, er hätte es nicht sehen müssen. Dennoch wusste er, dass er es sich niemals hätte verzeihen können, wenn er gekniffen und nicht an Deck gegangen wäre. Tränen rannen ihm bei der quälenden Erinnerung über die Wangen. Leise, gross und heiss. Lange, bis Kosta völlig ausgedörrt und leer zurück blieb.

Kosta schaffte es erst am Nachmittag, sich zu erheben und sich über der Waschschüssel das Gesicht zu waschen. Er musste. Die Königin hatte ihm schliesslich befohlen, sich bereit zu halten, was hiess, dass sie früher oder später wieder zurück kommen musste. Geschafft stellte er sich ans Bullauge, starrte matt in den Hafen, ohne wirklich etwas zu sehen. Bis ihm irgendwann später doch eine bestimmte Kutsche auffiel.
"Sie kommt zurück", sagte er leise. Es waren die ersten Worte seit Stunden, die in diesem Raum gesprochen wurden.

Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis die Königin bei ihnen in der Kajüte stand. Ohne Wachen. Kosta wusste augenblicklich, dass dies der Moment der Entscheidung war. Prompt stellte sie Prinz Asar auch vor die Wahl. Sie wollte seine Loyalität. Wollte, dass er ihr Blut trank. Dass er sich an sie band und ihr so seine Loyalität bewies. Das war heftig. Verständlich aus ihrer Sicht, doch noch mehr verstand Kosta, das Prinz Asar sich wand und einen anderen Ausweg suchte. Kosta hielt sich schön mit gesenktem Kopf im Hintergrund und wollte sich keinesfalls einmischen.
Leider gab es für Prinz Asar keinen anderen Ausweg. Er musste sein Blut seine angeblichen Königin anbieten und schliesslich auch ihres trinken. Das einzige was er noch bestimmen konnte, war die Art, wie es geschehen sollte. Zorya Eacir schien überglücklich. Endlich ein Freund, der bei ihr blieb. Immer der ihrige sein würde. Leidenschaftlich küsste sie den Prinzen und freute sich darauf, mit ihm in ihr neues Heim zu ziehen. Sie wollte sich nur kurz frisch machen.

Zurück blieb ein bebender Prinz Asar, der von Kosta wollte, dass er ihn schlug, bevor er den Verstand verlöre. Na, das war doch einmal ein Befehl, dem er gerne nachkam. Rasch trat der Sklave heran und deutete einen Faustschlag gegen den Kopf an. Ein Schlag, der Prinz Asar womöglich doch den Verstand verlieren und ohnmächtig werden liesse. Doch er war nur als Finte gedacht, sollte der Prinz sich instinktiv verteidigen wollen. Seine eigentliche Attacke galt Prinz Asars ungeschütztem Bauch. Ziehlsicher und hart traf er genau jene Stelle, die noch den stärksten dazu gebracht hatte, sich zu übergeben.
Prompt klappte der Prinz vornüber und übergab sich würgend. Kosta hielt ihn dabei tröstend an den Schultern fest, hielt ihm das Haar aus dem Gesicht. In Prinz Asars Magen befand sich nicht viel, da er heute noch nichts gegessen hatte. So würgte er nur unter Krämpfen Blut und Galle hervor. Kosta nickte mit grimmiger Zufriedenheit. Aus eigener Erfahrung von unzähligen Gelagen und Sauftouren wusste er, dass es nichts ernüchterndes gab, als wenn man sich bittere, brennende Galle aus dem Magen würgte. Es war scheusslich und unangenehm, doch es klärte den Verstand.
"Lasst Euch nicht von den heftigen Eindrücken des Blutes tàuschen", raunte er ihm ins Ohr, während er ihn festhielt. "Das Herz bindet das Band, nicht das Blut. Sonst bräuchten viele Sklaven keinen Ring des Gehorsams mehr. Das Blut verstärkt es nur und lässt Euch ihren Zustand spüren." Dummerweise auch umgekehrt. Sie konnten nur hoffen, dass die Königin gerade zu glücklich war, um sich grosse Gedanken um ihren Haushofmeister zu machen. Man spürte ja auch nur grosse Gefühlswallungen, wenn man sich auf die entsprechende Person konzentrierte.
"Es geschah unter Zwang und hat nichts zu bedeuten", sprach er weiter eindringlich auf den Haushofmeister ein. "Ihr werdet deswegen nicht ihr höriger Sklave werden." Das schon gar nicht. Vielleicht wusste Prinz Asar dies alles schon. Doch Kosta konnte es nicht wissen, weswegen er alles noch einmal ernst erzählte. Denn es war unübersehbar gewesen, dass das Blut der Königin ihn für den Moment doch überwältigt hatte und Kosta hatte auch gesehen, wie widerwillig er sich auf diesen Handel eingelassen hatte.

Hilfsbereit hielt ihm ein Glas Wasser hin, nachdem Prinz Asar noch nicht einmal mehr Galle ausspucken konnte. "Ich habe wohl etwas übertrieben, als ich Ihr sagte, wie glücklich und zufrieden Ihr wirkt, seit wir Hayll verlassen und zu ihr gelangt sind", meinte er mit einem zutiefst traurigen Lächeln. Nachdem er gesehen hatte, wie Zucker und Prinz Amaya abgeführt worden waren, würde er wohl nie wieder ein heiteres Lächeln zustande bringen. "Ich habe sie angefleht, Euch nichts davon zu sagen, da Ihr doch so stolz seid und mich bestimmt heftig verprügeln würdet, wenn Ihr davon erfährt, was ich so alles ausgeplaudert habe. Dass sie jedoch gleich zu so drastischen Massnahmen greift, hätte ich nicht geahnt", gab er etwas geknickt zu. Aber selbst das war wohl noch immer besser, als nach Dunrobin Castle zu Sion gebracht zu werden.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Ayden » Sa 3. Sep 2022, 22:19

Der Sklave ließ sich nicht zweimal bitten, kam sofort näher und schien Ayden schlagen zu wollen. Vermutlich hatte er sich schon lange solch eine Gelegenheit erhofft. Der Prinz hob schon reflexartig seinen Arm, um den Schlag abzuwehren, als ihn Kosta seine Faust heftigst in Aydens Magengrube rammte. Ayden keuchte gepresst auf, kippte vornüber auf die Knie und würgte das Blut sofort wieder von sich, hustete rasselnd.
So hatte das mit dem Faustschlag nicht gemeint. Aber er war eindeutig wieder im Hier und Jetzt und das berauschende Glücksgefühl über Zorya wieder verdrängt. Ayden stützte sich mit einer Hand am Boden ab, spuckte noch Blut und Galle. Kosta hatte sich neben ihn gekniet, hielt ihn fest und redete auf ihn ein, dass Ayden sich nicht von Zoryas Blut täuschen lassen sollte. Es hätte nichts zu bedeuten. Der hatte leicht reden, Kosta hatte das gerade nicht getrunken.
"Ihr werdet deswegen nicht ihr höriger Sklave werden", versicherte Kosta.
"Ich bin niemandes Sklave...", knurrte Ayden, spuckte ein letztes Mal. Er rief ein Tuch herbei, wischte sich über den blutigen Mund. Dann riss der Haushofmeister das Seidentuch entzwei, hielt eine Hälfte Kosta entgegen. "Verwahr es in deinem Juwelengepäck." Das Blut von Zorya konnte ihnen eventuell nützlich werden.
Ayden riss Kosta das Glas Wasser aus der Hand, trank gierig. Der Hayllier entschuldigte sich mit traurigem Lächeln, dass er Zorya erzählt hätte wie glücklich der Prinz doch bei ihr wäre. Er hätte nicht gewusst, dass die Königin ihn dazu zwingen würde.
"Ich hätte gute Lust dich zu verprügeln", stimmte Ayden zu, trank noch etwas mehr Wasser. "Aber wir haben nicht viel Zeit. Wisch das hier weg." Der blonde Prinz erhob sich, setzte sich keuchend aufs Bett.
"Es ist nicht wegen dir", sagte er nach einer Weile. "Zorya hat sich dies schon sehr lange gewünscht. Jetzt hat sie einen Weg gefunden es zu bekommen."
Er musste seine Emotionen im Griff haben. Er konnte nicht nur schauspielern, er musste es auch so fühlen. Selbst jetzt fühlte er immer noch das Band zu Zorya. Was Kosta nicht gänzlich erfassen konnte, war, dass Ayden Zorya lange kannte, er hatte ihr nicht unbedingt schaden wollen, sie hatte viel für ihn getan. Sie waren Freunde gewesen. Auf ihre Weise. Aber Aydens Freunde hatten eine Tendenz zu sterben...

Der Prinz konnte Zoryas Euphorie spüren, ihr Glück und ihre Aufgeregtheit. Es machte auch ihn unruhig. Er stand wieder auf. Er wollte diese Gefühle nicht und er konnte sie nur beenden, wenn Zorya starb. Was hatte sie ihnen angetan?
Kosta hatte gerade die restlichen Spuren in der Kajüte bereinigt, als sie auch schon abgeholt wurden. Wachen führten sie hinunter über den Steg und direkt weiter in die Kutsche. Ayden sah nur kurz über Amdarh. Er hatte hier sehr lange gelebt und gewaltet. Es schien eine Ewigkeit her.
Die Kutsche rollte an und sie fuhren durch die große Hauptstadt. Ayden saß neben Zorya, die ihn aufgedreht bedrängte und ihn überglücklich anhimmelte. Der Prinz wusste nicht ob er sie bedauern oder sie töten sollte.
"Du bist so angespannt", erkannte die Königin, streichelte über Aydens Brust.
"Wir sind immer noch im lichten Dhemlan", gab der Haushofmeister zu. "Man kann die Aura vom Schloss bis hierhin spüren..." Wie ein dunkler Griff im Nacken. "Was hat Sion zu den Gefangenen gesagt?"
Zorya lächelte, ihre Hand fuhr über seinen Oberschenkel. "Er war sehr zufrieden. Obwohl ich Korporal Bonderus nicht gefunden habe."
"Wer ist das?", fragte Ayden beiläufig obwohl er ganz genau wusste wer das war. Um Zorya das ja nicht spüren zu lassen, führte er ihre Hand direkt auf seinen Schritt, hielt sie dort grob fest.
"Ein Kriegerprinz und Verräter. Ich hatte auch gehofft, er wäre unter der 6ten Kompanie gewesen. Er hatte mit ihnen zu tun", erzählte Zorya.
"Das heißt, du hättest die Kompanie so oder so festgesetzt", erkannte Ayden und blickte dabei hinüber zu Kosta. Vielleicht war es dem Krieger eine Erleichterung. Die Königin nickte.
"Sion wird sie durchsuchen und feststellen was sie wissen", sagte sie zuversichtlich. Ayden hoffte, es würde lange dauern. Je mehr Zeit ihnen die Soldaten verschaffen konnten umso besser. Sie hatten ja ihre eigenen Interessen und wollten Rashar schützen.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Kosta » So 4. Sep 2022, 06:54

Der Schlag in die Magengrube hatte eindeutig geholfen, dass der Haushofmeister wieder klar denken konnte. Schlau wischte er sich den blutigen Mund an einem Seidentuch ab, welches das Blut sofort aufsog. Danach zeriss er es in zwei Teile und reichte Kosta eine Hälfte, damit er es in seinem Juwelengepäck verschwinden lassen konnte. Das konnte ihnen vielleicht noch nützlich sein. Gut gedacht.
Kosta nickte verständisvoll darauf, dass Prinz Asar gut Lust hätte, ihn zu verprügeln. Schliesslich hatte er Gerüchte über ihn in die Welt gesetzt und ihn nun auch heftig geschlagen. Ein Mann wie Prinz Asar liess sich so etwas nicht gefallen und entsprechend wartete Kosta nun geduldig darauf verprügelt zu werden. Da sie aber nicht viel Zeit hatten, unterliess es der Prinz Asar. Kosta musste hier schliesslich noch aufräumen, bevor Zorya Eacir wieder kam.
Während Kosta seiner Aufgabe nachkam, klärte Prinz Asar ihn auf, dass es nicht an ihm gelegen hätte, was eben geschehen war. Die Königin hätte schon lange darauf gehoft. "Ja, das war nicht zu übersehen", nickte Kosta, während er mit einem Tuch den Boden aufwischte. "Dann bin ich froh, dass ich keinen Schaden angerichtet habe." Prinz Asar schien damit gerechnet zu haben, dass er ihr Blut würde trinken müssen. Offensichtlich hatten die Beiden eine lange, gemeinsame Vergangenheit. Dennoch hatte es nicht gereicht, dass Prinz Asar ohne Zwang das Blut der Spinnenkönigin getrunken hätte. Sie war trotz allem nicht seine wahre Königin.

Kaum hatte Kosta den Boden aufgewischt, als sie auch schon abgeholt wurden, um mit der Königin in einer Kutsche durch Amdarh zu fahren. Diesmal hatte er es sich sogar verdient, auf der Bank gegenüber der Königin und ihrem Haushofmeister zu sitzen. Dabei schaute er jedoch unentwegt auf seine Knie oder zum Fenster hinaus. Man konnte es als Eifersucht deuten, dass er nicht mitansehen wollte, wie die Frau, die er heiss begehrte, einen anderen Mann anhimmelte. Vorallem wollte er jedoch nicht Prinz Asars Blick begegnen und dabei irgend etwas dummes verraten. Auch Kosta war angespannt und recht blass. Die Aura, die Sion bis hier hin austrahlte, fühlte sich fürchterlich an. Es war, wie der letzte Moment, bevor einem das Beil des Henkers traff. Zumindest kam es ihm so vor.
Um alles noch schlimmer zu machen, drehte sich das Gespräch dann plötzlich um die Gefangenen der 6. Kompanie, die nun Sion ausgeliefert waren und von ihm durchsucht werden würden. Das hiess wohl, er würde ihnen ihren Geist durchwühlen und wohl nur noch Fetzen zurück lassen. Kosta konnte nicht verhindern, dass er noch etwas blasser wurde. Dass Zorya Eacir ohnehin die Kompanie hatte gefangen nehmen lassen wollen, war ihm kein Trost. Ohne Prinz Asar und ihn hätte es länger gedauert. Die Sechste hätte fliehen können. Sie hätten vielleicht schon das Tor geschlossen, oder hätten sich zumindest in Haylls Armee flüchten können. Kosta hingegen hatte ausgerechnet Zucker und Prinz Amaya in den sicheren und qualvollen Tod getrieben.

Ursprünglich hatte Kosta viel aus dem Fenster schauen und so gut wie möglich die Stadt dabei auskundschaften wollen. Dies war ihm nun nicht mehr möglich. Seine Augen würden zuviel verraten, weswegen er besser demütig den Kopf gesenkt hielt. Die Königin wusste zwar, dass er, wie sie sagte, ein guter Mann war, der niemandem den Tod wünschte. Dennoch wollte er nichts riskieren. Langsam rumpelte die Kutsche derweil aus Amdarh heraus, während Kosta versuchte sich zusammen zu reissen. Er hatte es so halb geschaft, als die den Schwarzen Altar erreichten, wo sich das Tor nach Kaeleer öffnen liess. Oder besser gesagt, sie hatten die absolut unheimliche, schwarze Festung aus glattem Stein erreicht, welche um das Tor herum gebaut worden war, um absolute Kontrolle über jeden Reisenden zu erlangen.
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Re: Drahtseilakt

Beitragvon Ayden » So 4. Sep 2022, 09:28

Sie ließen langsam die Stadt hinter sich und erst da wagte Ayden sich allmählich zu entspannen. Der Druck im Nacken ließ nach. Zorya schmiegte sich weiter an ihn, rieb neckisch über seinen Schritt. Der Prinz küsste sie heiß, spürte wie seine Männlichkeit hart wurde.
"Mmhhh... nicht doch... ich fürchte, du machst Kosta ganz eifersüchtig", sagte er grinsend.
Zorya schien es zu gefallen von gleich zwei Männern begehrt zu werden. "Ihr werdet lernen müssen mich zu teilen", sagte sie. Die Königin hatte ihre hochhackigen schwarzen Schuhe ausgezogen, streckte ihren Fuß aus, um damit über Kostas Bein hochzustreicheln. "Wenn ihr teilen könnt...."
Seitdem die Gefangenen das Schiff verlassen hatten, war Kosta in einer sehr düsteren, traurigen Stimmung, aber jetzt schien er sich zusammenzureißen, streichelte über Zoryas Fuß.
"Vielleicht teilen wir dich einmal auf... er nimmt vorne, ich nehme hinten...", raunte Ayden der Königin zu und streichelte feste über ihre Seite. So vertrieben sie sich die Zeit mit Neckereien. Dem Prinzen war es weit lieber als dass Zorya doch noch Zweifel bekam und die Kutsche wieder wenden ließ. Nach einiger Zeit kamen sie bei dem Tor zwischen den Welten an. Es war nicht mehr wiederzuerkennen. Früher hatte hier ein schöner, kleiner Tempel gestanden. Den hatte man offenbar abgerissen und eine riesige, schwarzglatte Festung an ihrer Stelle errichtet. Soldaten waren überall, hielten auch ihre Kutsche und das Gefolge an.
Ayden wurde sofort klar, dass kein Gegner Sions dieses Tor würde benutzen können. Es war zu gut gesichert, schien der Dreh- und Angelpunkt zwischen beiden Dhemlans. Sie fuhren an einer langen Kolonne aus warteten Wagen mit Waren und Kutschen mit Passagieren vorbei. Die Königin Dhemlans hatte natürlich Vorrang und zum Glück wurden sie auch nicht befragt so wie die anderen. Das Tor war riesig, mehrere Priesterinnen öffneten ihnen den Durchgang und mitsamt der Kutsche wurden sie schon bald von der geheimnisvollen Verbindung verschluckt ehe sie auf der anderen Seite wieder ankamen.
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