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Geständnis auf Nuranessa





Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:07

*Sie hat es, genau wie du, gesehen*, gab Kosta zu. *Schon ziemlich früh. Aber sie war mir deswegen nie böse. Ja, ich bin mir sicher, dass ich nicht mit ihm darüber sprechen will. Ich kenne Eneas gut genug, um zu wissen, was er mir geben mag und was nicht." Um genau zu sein, hatte Eneas es ihm ziemlich deutlich gesagt. *Es würde ihn nur belasten, weil sein Freund unglücklich ist und er ihm nicht helfen kann." Zärtlich lächelte er Laree an.
*Aber ich bin nicht unglücklich*, versicherte er ihr sanft. *Er würde es mir nicht glauben, aber ich bin wirklich nicht unglücklich. Es ist erfüllend, jemanden zu lieben. Ja, manchmal fühle ich mich etwas einsam", gab er zu und kuschelte sich an die Hexe, als diese einen Arm um seine Schulter legte und ihn drückte. "Manchmal tut es etwas weh und dann suche ich mir jemanden. Doch mir geht es gut. Vielleicht hast du aber recht und ich sollte mich intensiver um jemand anderen bemühen."

Sie sprachen über Zucker. Er wäre es sicherlich Wert, dass man sich fest um ihn bemühte. Er war ein treuer, mutiger Mann. Kosta hatte die Hoffnung, dass es mit ihm tatsächlich etwas ernsteres werden könnte. Dass man zwei Leute gleichzeitig lieben konnte, wusste er. Das ging sicherlich auch mit drein.
*Ja, ich könnte ihm auch schreiben*, nickte er zustimmend. *Hoffentlich kann er auch lesen.* Er zwinkerte ihr zu, um zu zeigen, dass er nur einen Scherz gemacht hatte. In Wahrheit nahm aber gerade ein ganz anderer Plan in ihm Gestalt an. Er würde nicht Zucker einen Brief schreiben, sondern Laree. Einen Brief, den sie erst nach seiner Abreise finden sollte. Darin würde er ihr erklären, dass er sich zu Zucker durchschlagen wollte und nicht mehr auf die 'E' oder Nuranesse zurück kommen würde. Vielleicht konnte er sie auch bitten, dass sie sich etwas um Eneas kümmerte. Nur um sicher zu gehen. Leto passte ja eigentlich gut auf ihren Gefährten auf.

*Langsam, langsam*, lachte Kosta, als Laree gleich mit ihrem Bruder sprechen wollte, damit er Beziehungen auf dem Schiff haben konnte. *Lass mich erst jemanden finden, den ich überhaupt mit an Bord nehmen will. Ja? Danach kannst du noch früh genug mit ihm darüber reden." Kosta wollte doch irgendwie gar keine Beziehung an Bord. Er wollte dann für Eneas da sein. Nur konnte er der Hexe schlecht sagen, dass sie sich bei den Landgängen manchmal vernaschten.
*Er weiss, dass er mir sehr viel bedeutet*, erklärte er seiner Jugendfreundin weiter. *Wir sind sehr gute Freunde.*
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von Anzeige » So 31. Jul 2022, 17:07

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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Laree » So 31. Jul 2022, 17:08

Der Krieger sandte weiter, dass Timaris schon früh von Kostas Gefühlen gegenüber Eneas gewusst hätte, doch sie wäre ihm nie böse gewesen. Ob das schon während ihrer Beziehung mit Eneas gewesen war? Das konnte Laree sich kaum vorstellen. Die Königin war bekannt für ihre rasende Eifersucht. Da Kosta aber auch etwas ganz besonderes war, hatte sie es wahrscheinlich durchgehen lassen. Oder Kosta eingepflanzt niemals darüber zu reden...
Kosta hielt an seinem Standpunkt fest, Eneas nichts von seiner Liebe wissen zu lassen. Er wusste eben, dass Eneas dies nie erwidern würde. Dieses Geständnis würde ihrer Freundschaft schaden, auch weil es Eneas belasten würde, da er Kosta dabei nicht helfen konnte. Laree seufzte. *Was für eine verzwickte Situation... es ist lieb, dass du Rücksicht auf seine Gefühle nimmst, aber was ist mit deinen?* Sie sah ihn fragend an.
Ihr Jugendfreund versicherte, er wäre nicht unglücklich. Manchmal wäre er einsam oder traurig, doch dann würde er sich einfach jemanden suchen, um es zu vergessen. Es ginge ihm gut. Larees Blick wurde zweifelnd. Das klang nicht sonderlich überzeugend, doch was wusste sie schon von erfüllender Liebe? Dieses Gefühl war so lange her... es passte nicht nach Draega. Momentan hatte die Hexe keine Lust auf eine Beziehung, weil...
*Vielleicht hast du einfach Angst verletzt und zurückgewiesen zu werden von ihm*, erkannte sie, drückte dabei Kostas Hand. Solange er seine Gefühle für sich behielt, konnte er immer noch träumen was wäre wenn. *Kann ich verstehen. Ich bin einmal zu oft verletzt worden, ich will gerade keine Beziehung.* Zu riskant, zu anstrengend.

Eine Beziehung mit Zucker anzufangen schien dagegen weniger angsteinflößend. Blieb nur noch das Problem, dass der Prinz in Raej geblieben war. Laree schlug vor ihm einen Brief zu schreiben, dem Kosta auch gleich zustimmte. Zucker sollte bloß nichts unüberlegtes machen und den Krieg heil überleben. Laree nahm sich vor mit Eneas zu sprechen, damit er Kosta mehr Freiheiten an Bord einräumte. Sie verstand nicht wieso ihr Bruder da so verkrampft war was Kosta betraf.
Kosta lachte, wollte, dass sie es auf später verschoben, wenn er erstmal jemanden hatte. "Wer könnte den deinem Charm widerstehen?" Laree grinste ihn an.
*Ich denke, meinem Bruder bedeutest du auch sehr viel. Er sucht immer deine Nähe.* Das hatte sie in den letzten Tagen auf dem Schiff gesehen. *Du hast jemanden verdient, der verrückt nach dir ist und dich anbetet.* Laree umarmte ihn nochmal. Sie sprachen noch weiter darüber ehe Laree dann doch mal nach dem Bad fragte. Kosta war natürlich erstmal untröstlich dies vergessen zu haben.
"Nein, das Gespräch war wichtiger. Wir haben uns so lange nicht mehr richtig aussprechen können", erwiderte Laree.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:10

*Angst?* fragte er etwas verblüfft. Er war doch schon zurück gewiesen worden. Kosta wusste ganz genau, was er von seinem Freund zu erwarten hatte und was nicht. Vielleicht war das aber auch einfach die einzige Erklärung, die Laree für das alles hatte. Kosta glaubte gerne, dass ihr das alles ziemlich verwirrend war, wo sie doch nur die Hälfte der Geschichte kannte.

*Wer hat dich denn verletzt, Laree*, fragte er besorgt und zärtlich nach, erwiderte den tröstenden Händedruck. *Magst du mir erzählen, was passiert ist?* Sei es nun mit ihrem Gefährten oder mit Timaris. Laree belastete viel und er würde ihr gerne helfen. Dass er ihr aus Raej heraus geholfen hatte, war nur ein kleiner Teil der Rettung, die die Hexe bedurfte. Leider wollte sie nicht darüber sprechen.

Stattdessen plauderten sie noch etwas darüber, wie es wäre, wenn Kosta eine Beziehung hätte und dass niemand seinem Charm widerstehen könne. Prompt errötete der Krieger und als Laree später auch noch das Bad erwähnte, wurde er natürlich erst recht knallrot und entschuldigte hastig, dass er das vergessen hatte. Sofort eilte er los, ihr ein schönes Bad mit viel Schaum und duftenden Ölen einzulassen. Leidenschaftlich kümmerte er sich darum, dass es ihr auch an ja nichts fehlte und bestand darauf, dass er ihr den Rücken massieren durfte.

Natürlich massierte er dann auch die Arme und die Beine und war entsprechend müde am Abend. Doch das war es ihm wert gewesen. Er hatte förmlich spüren können, wie Laree sich unter seinen sanften Händen auf mehrere Weise hatte entspannen können. Jetzt am Abend, es war eher schon Nacht und die Sonne war untergegangen, konnte er sie lächelnd beobachten, sie auf dem Platz fröhlich mit alten und neuen Freunden tanzte und einfach nur den Moment genoss. So sollte es sein. Kosta hatte sich während der Feier zu ihrer sicheren Rückkehr eher etwas zurück gezogen und sie versteckt beobachtet. Er wollte noch so viele Eindrücke wie möglich sammeln, bevor er die Insel für immer verlassen würde. So hatte er sich schliesslich auf eines der Flachdächer zurück gezogen, wo er das fröhliche Treiben auf den Strassen des Dorfes beobachten konnte.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:14

Eneas war sehr erleichtert wieder in Nuranessa zu sein. Zwar fühlte er sich nur auf dem Meer richtig zuhause, doch die Pirateninsel war wie ein zweites Zuhause. Hier konnte sich die Mannschaft nach Kämpfen, Flucht und Rettungsaktion wieder entspannen. Obwohl sie Prinz Malateste möglichst schnell zurück nach Draega bringen sollten, wollte Eneas mindestens zwei Tage hier bleiben. Mit aufgefüllten Juwelen wäre es außerdem sicherer den Rest zurückzulegen.
Für heute würden sie feiern. Das hatten sie alle verdient. Lampions wurden im Hof angezündet. Olintes und Amancio kümmerten sich um den Grill, während Carlita und andere frische Salate, warme Baguettes und noch mehr Leckereien nach draußen trugen. Man sollte meinen es wäre viel zu viel Essen, doch die Piraten hatten alle viel ihre Juwelen eingesetzt und waren dementsprechend ausgehungert. Es wurden Geschichten ausgetauscht, später Musik aufgespielt und Eneas spielte auch etwas Laute ehe er dies jemand anderen überließ, um mit Leto zu tanzen.
Er unterhielt sich auch mit Maeve und Laree, versprach sie die nächsten Jahre zu unterstützen. Es waren auch viele aus der Stadt hier und so fragten sie bereits nach Wohnungen. "Ich hab keine Ahnung, was ich arbeiten soll. Aber gerade das ist spannend", meinte Laree. "Ich könnt Fischerin werden." Sie grinste.

Später am Abend schaffte es Prinz Malateste doch noch mit Laree zu sprechen und Eneas sah wie die beiden aus dem Hof schlenderten und sich verzogen. Eneas lächelte. Er wünschte Laree glücklich zu werden. Vielleicht konnte sie sich mit dem Kriegerprinzen aussöhnen und nochmal Spaß haben. Nein, darüber wollte er nicht denken. Apropos Spaß haben... wo war Kosta? Vorhin war er noch hier gewesen. Eneas entging es eigentlich selten, wenn sein Freund fern war. Ob er auch mit jemanden weggegangen war?
Nein, er spürte ihn alleine etwas weiter die Straße hinunter. Eneas sah kurz zu seiner Gefährtin, die gerade in einem Gespräch mit Maeve vertieft war. Gut, dann könnte er vielleicht kurz...
In einem, wie er glaubte, unbeobachteten Moment stahl Eneas sich bis zu dem Haus, wo er Kosta wähnte. Außen gab es eine Treppe rauf zwei Stockwerke aufs Flachdach. Schweigend setzte Eneas sich neben ihn, lächelte ihn sanft an. "Hey... vor wem versteckst du dich?", fragte er. Für eine Weile beobachteten sie das Fest von hier oben aus. In den Straßen schimmerten die Lichter, man hörte leise die Musik und Gelächter.
"Es ist so friedlich hier... es muss der schönste Ort in Terreille sein." Eneas blickte Kosta von der Seite her an. "Besonders weil du hier bist... ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist." Er tastete mit seiner Hand langsam über den aufgewärmten Stein hinüber zu Kostas Hand.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:15

Kurz war er versucht, aufzustehen und zu gehen, als er spürte, wie sich Eneas Signatur näherte. Kosta war noch immer sehr aufgewühlt wegen dem Gespräch mit Laree und er fürchtete, dass er sich verriet, wenn er seinem Freund in die Augen blickte. Durch Larees Erkenntnis hatte er das Gefühl, man könne ihm alles ansehen. Seine Sehnsucht nach Eneas, liess ihn dann aber zu lange zu zögern und so war es schliesslich zu spät. Sein Kapitän betrat das Flachdach und es gab kein Entrinnen mehr.
Kosta erwiderte den Gruss mit einem sanften Lächeln und dachte sich dabei, dass er sich eigentlich vor ihm versteckte. Gleichzeitig erschauderte er innerlich lustvoll. Wie sehr er das Gefühl liebte, nicht von Eneas los zu kommen, sich ihm ganz hingeben und ihm hörig sein zu wollen. Nein, er wollte nicht frei sein. Dazu war es viel zu heiss und zu erfüllend, sich Eneas hinzugeben.

"Bestimmt", lächelte er versonnen, dass das hier der schönste Ort in ganz Terreille sein müsste. "Nuranessa ist ein Ort voller Hoffnung und Frieden und von hier aus, kann man das alles betrachten. Es ist wirklich sehr schön." Und am schönsten war es, dass Eneas bei ihm war. Am liebsten hätte er sich sehnsüchtig an ihn gekuschelt. Stattdessen griff er nach seinem Bier, als er im Augenwinkel sah, wie sich Eneas Hand der seinen näherte. Es war besser, wenn sie sich hier nicht berührten.
"Ich bin auch froh, dass mir nichts passiert ist", grinste Kosta verschmitzt. Wobei ihm eigentlich sehr viel passiert war. Nur sah man ihm das nicht mehr an. Sein Rücken war wieder glatt und fein, als wäre er nie ausgepeitscht oder mit einer Lederscheide verprügelt worden. So ganz hatte Kosta das noch nicht verwunden und wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Eigentlich sollte es ihn doch freuen. Aber die Art, wie Eneas es gemacht hatte. Auf der einen Seite, war es alles, was er sich von ihm erwünschte. Auf der Anderen jedoch, wusste er, dass er sich dem nicht hingeben durfte, weil er sonst Letos und Eneas Glück zerstörte. Ausserdem störte es ihn irgendwie zum ersten Mal, dass Eneas nicht dazu stand, dass er ihn unversehrt und schön haben wollte. Denn im Gegensatz zu dem anderen Piraten, trug Kosta keinerlei Narben am Körper. Etwas, was Timaris nie gemocht hatte und Eneas offensichtlich auch nicht. Dieser stand aber nicht dazu und schob Kostas Gesundheit vor. Dabei war er mit den Narben schon durch halb Raej gewandert.
"Vorallem bin ich aber froh, dass ihr unversehrt an Zamora vorbei gekommen seid", gab Kosta erleichtert zu. "Und dass es geklappt hat, Laree mitzunehmen. Ich hoffe, sie kann hier etwas zur Ruhe kommen. Ihre Beziehung mit Prinz Malateste scheint ziemlich turbulent zu sein. Vielleicht hilft ja ein wenig Abstand."
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:17

Ihre Hände trafen sich nicht, da Kosta in dem Moment nach seinem Bier griff. Oh, Eneas hätte auch etwas zu trinken mitnehmen sollen. "Hm, du hast mehr voraus gedacht als ich. Gibst du mir nen Schluck ab?", fragte er. Der Krieger teilte mit Kosta seine Sorgen und Erleichterung, dass seinem Freund nichts passiert wäre. Kosta grinste ihn an, nahm das Abenteuer locker.
"Ich meine... dass du weitgehend unversehrt herausgekommen bist. Maeve hat mir gesagt, dass nicht viele der anderen Gefangenen überlebt haben." Das hatte ihn erschrocken. Eneas hatte nicht gewusst wie knapp es gewesen war. "Und deinen Rücken kriegen wir auch wieder hin. Es ist so schade um die schöne Tätowierung." Er wollte einfach nicht, dass Kosta Schaden davon getragen hatte. Eneas hätte es am liebsten alles ungeschehen gemacht. "Oder willst du es so lassen?" Momentan sah es eher wie ein zerstörter Drache aus.
Kosta sprach davon, er wäre froh, dass sie unversehrt an Zamora vorbei gekommen wären. Das wäre viel wichtiger. Ach, er sorgte sich stets mehr um die anderen als um sich selbst. "Ja, wir haben auch das ein oder andere Abenteuer erlebt. Aber leider niemand so interessanten wie Zucker getroffen", versuchte Eneas sich locker zu geben und zwinkerte verschwörerisch. Es fiel ihm schwer, er hatte das Gefühl, er käme sehr unbeholfen hinüber. Er wollte nicht immer so eifersüchtig sein. Er wusste gar nicht wieso es so schlimm war. Dazu kam noch, dass er mit niemanden darüber reden konnte. Nicht mit Kosta, erst recht nicht mit seiner Gefährtin und die anderen wussten sowieso von nichts.

"Rate mal, wenn ich vorhin mit Prinz Malateste hab weggehen sehen?", gab Eneas auf Kostas Hoffnungen bezüglich Laree hin. "Es bestehen gute Chancen, dass sie sich aussöhnen. Obwohl ich nicht weiß, ob der Kerl gut für sie ist... hmm... naja, er hat uns geholfen bei der Flucht und den Kämpfen. Ohne ihn wärs um einiges schwieriger geworden." Das konnte er offen zugeben. Die vielen Dhemlaner im Hafen wären eine Nummer zu groß gewesen für sie.
"Ich wünsch ihr, dass sie sich auf Nuranessa erholen kann." Eneas betrachtete versonnen den Nachthimmel. "Weißt du, nachdem wir in Draega waren, könnten wir hierher zurück und uns ebenfalls entspannen. Was meinst du? Wir könnten wieder runter zu unserem Strand..." Sie hatten da so eine versteckte Bucht in der sie es so oft getrieben hatten, dass man es wohl gut als ihren Strand ansehen konnte. Eneas legte sanft einen Arm über Kostas Schultern, lehnte sich leicht an ihn. Gerade fühlte Eneas sich ziemlich gut. Als wäre er genau da wo er sein sollte.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:26

"Natürlich, kannst du von meinem Bier haben", nickte er zustimmend und reichte Eneas den Krug. Sein Lächelnd schwand, als Eneas dann aber die anderen Gefangenen erwähnte. "Ausser mir haben noch zwei andere überlebt", gab er tonlos zu. Jede Nacht erinnerte er sich daran, wie einer nach dem anderen hinter der Barracke erschossen worden war. Kosta konnte das nicht begreifen. Man hätte sie doch wenigstens als Sklaven weiter leben lassen können. Der Krieger gab sich die Schuld daran, dass sie hatten sterben müssen. Er hätte nicht auf der Seite der Dhemlaner in den Kampf eingreifen dürfen. Er hätte unterwegs mit ihnen fliehen sollen. Es hätte bestimmt Möglichkeiten dazu gegeben.

Abwesend zuckte er mit den Schultern, als Eneas seine Tätowierung ansprach. Er hatte gar nicht so recht zugehört und musste sich nun erst einmal wieder daran erinnern, was sein Freund gesagt hatte. "Den Drachen so zerstört lassen?" fragte er überrumpelt nach und wusste gar nicht so recht, was er dabei empfinden sollte. "Aber dann war doch die anstrengende Heilung von Leto ganz umsonst." Den Drachen so lassen. Oder ihn ganz wegmachen lassen? Keine Tätowierung, keine Narbe, kein Piercing. Ein Neuanfang? Kosta war verwirrt und verpasste es dadurch, auf die Erwähnung von Zucker einzugehen.

So war er dann auch erleichtert, als sie über laree und Prinz Malateste sprechen konnten. "Er ist ein sehr anständiger Mann", steuerte Kosta bei. "Doch durch seine Stellung am Hofe zur Zeit wohl eher nicht das richtige für sie. Nein. Aber es ist sicher besser, wenn sie sich hier nun in Frieden trennen und sich aussprechen können." Ja, sie beide wünschten Laree alles Gute. Nuranessa schien ein Ort, wo man alles erreichen konnte.
Eneas spann auch eine Fantasie für sie beide. Was sie demnächst hier so tun könnten. Wobei vorallem ein ganz bestimmter Strand vorkam. Kosta lächelte süss und liess es zu, dass Eneas einen Arm um ihn legte und sich an ihn lehnte. Das war doch noch nichts schlimmes. Oder? Aber an den Strand konnten sie nicht gehen. Leto war doch auch hier und Nuranesse war schon fast so etwas wie das Schiff. Da hatte die Gefährtin von Eneas das als einzige das Recht auf den Kapitän. Die Beziehung lief so gut. Kosta wollte sie nicht trüben.
"Hmmmm, das klingt gut", antwortete er trotzdem schnurrend. Träumen durfte man ja. "Wenn Timaris uns nicht mehr braucht. Ich würde ihr gerne helfen, wenn es irgendwie geht. Sion hat ein sehr mächtiges Heer." Er setzte sich etwas gerader hin und entfloh so Eneas Umarmung, bevor er sich selbst zu sehr an ihn kuschelte.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:28

Nur zwei andere? Eneas hatte nicht gewusst, dass es so wenige gewesen waren. "Das muss schrecklich gewesen sein...", murmelte er. "Willst du mir davon erzählen? Was du erlebt hast?" Bisher hatte Eneas davon nur die Kurzfassung gehört und vielleicht wollte er sich aussprechen. Eneas wollte dann für ihn da sein, ihm zuhören und ihn trösten. "Du warst unglaublich tapfer. Du hast Laree gefunden und gerettet. Ich bin unglaublich stolz auf dich." Ganz sachte streichelte er Kosta dabei über den Arm.
Zur Tätowierung sagte Kosta zunächst nichts ehe Eneas ihn fragte, was er vorhatte und ob er den Drachen so belassen wollte. An diese Idee schien sein Freund noch überhaupt nicht gedacht zu haben und lehnte dies ab. Dann wäre ja Letos Heilung umsonst gewesen. Eneas schüttelte den Kopf. "Das hat sie doch nicht deswegen gemacht. Die Wunden waren noch frisch und nicht gut verheilt. Du hattest sicher Schmerzen", argumentierte er. "Ich... wir wollten alle ungeschehen machen, was Lorcann dir angetan hat."
Er zuckte mit den Schultern. "Du kannst dir auch ne neue Tätowierung machen lassen, wenn du magst. Laree hat mir erzählt, sie hat über eine alte Tätowierung von ihr drüber tätowieren lassen."
Kosta schien recht unschlüssig und sie sprachen weiter über Laree und Prinz Malateste.
"Das sieht er wohl anders, aber Laree will partout nicht zurück nach Hayll. Sie will mir auch nicht sagen was dort passiert ist." Eneas seufzte. "Ich mach mir Sorgen um sie, aber hier hat sie es wenigstens gut. Nuranessa hat schon viele Schmerzen geheilt."

Die Insel war ein wunderschöner Rückzugsort. Eneas wollte gerne nach Draega hierher zurück. Auch wegen Laree und Maeve. Dann hätten sie mehr Zeit zu reden und gemeinsam etwas zu unternehmen. Und er hätte mehr Zeit für Kosta. Sie könnten zu ihrem Lieblingsstrand...
Der Krieger legte einen Arm um Kosta, der leise seine Zustimmung schnurrte. Ehe er die Einschränkung machte, dass es nur ginge, wenn Timaris sie nicht mehr brauchte.
"Wir helfen ihr doch gerade", wandte Eneas ein, "Wir sind keine Soldaten. Raej war schon knapp genug." Eigentlich wollte Eneas seine Crew nicht mitten in einen Krieg steuern, doch es schien, als wäre bald jeder davon betroffen. Außerdem wollte Eneas Terreille vor Sion bewahren. Er wusste nur nicht, was er gegen so einen mächtigen Feind unternehmen sollte. Ob Timaris es wusste? Ob sie Angst hatte?
"Wir können Botschaften per Seeweg überbringen und in Leute retten sind wir wohl auch gut... wenn sie so einen Auftrag für uns hat, dann helfen wir ihr", räumte er ein. "Vielleicht musst du mich noch ein bißchen überzeugen, wenn ich zu viel Angst habe." Er grinste ein wenig link, doch im Grunde entsprach es der Wahrheit. Momentan hatten sie so viel Schönes in ihrem Leben wovor Eneas Angst hatte es zu verlieren.
Kosta hatte sich ein wenig aufgesetzt, Eneas folgte ihm. "Lass uns nicht heute über den Krieg reden.. heute feiern wir einen Sieg." Der Schriftsteller lächelte, streckte dann seine Hand aus und strich Kosta sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Das Licht der Lampions schimmerte bis nach hier oben und ließ seinen Geliebten in einem fast magischen Schein erstrahlen.
"Es sieht aus als ob du von innen heraus strahlen würdest..", flüsterte Eneas. Wieso blieben seine Augen dann so melancholisch?
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:33

Kaum wahrnehmbar nickte er dazu, dass es schrecklich gewesen war, schüttelte dann aber mit einem traurigen Lächeln seinen Kopf. "Nicht heute", wehrte er ab. Allgemein wollte er nicht wirklich mit neas darüber reden, da er sich dafür schämte, was er getan hatte. Es hatte ihm ja schon so genügend zu schaffen gemacht, dass Eneas seinen wunden Rücken gesehen hatte. Kosta kam sich überhaupt nicht tapfer vor und fand es ungerechtfertigt, dass Eneas stolz auf ihn war. Sie hatten Laree gemeinsam gerettet.
"Danke, das war sehr lieb von dir", lächelte er süss und verliebt, als Eneas argumentierte, dass er sicher Schmerzen gehabt hatte und dass er alles hätte ungeschehen machen wollen, was Lorcann ihm angetan hätte. Das war so ein lieber Gedanke. Gerade fragte Kosta sich sehr, warum er sich so bescheuert benahm.

"Nein, nein, ich will dich nicht zu etwas überzeugen, was du nicht tun willst", wehrte Kosta kopfschüttelnd ab. "Wir können ja auch etwas im Hintergrund tun, weit ab von der Front." Eigentlich wollte Kosta Eneas ja in der Sicherheit von Nuranessa wissen. Es ging ihm viel mehr darum, seinen Freund behutsam darauf vorzubereiten, dass er in Draega nicht mehr auf das Schiff zurück kommen würde. Ihm das jetzt so zu sagen, brachte er nicht fertig. Schon nur, wiel er befürchtete, dass Eneas ihn dann hier auf der Insel festhielt.

"Du hast recht, heute sollten wir lieber unseren Sieg feiern, als uns Sorgen wegen morgen zu machen", stimmte er lächelnd zu. Das Lächeln erreichte seine Augen jedoch nicht. Besonders da nicht, wo Eneas ihm so schöne Sachen zuflüsterte und ihm über die Wange streichelte. Das fühlte sich viel zu gut an. Sicherheitshalber erhob er sich anmutig, um so etwas ausser Eneas Reichweite zu gelangen. "Wir sollten wieder hinunter zu den anderen und mit ihnen tanzen." Dann würden sie beide nicht in Versuchung geraten.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:39

"Oh, ich will helfen, glaub mir. Ich möchte nicht tatenlos mit ansehen wie Sion alles erobert", entgegnete Eneas. "Aber wir sind nur ein Schiff. Wir sind keine Armee, mehr eine... Familie. Und meine Familie möchte ich eigentlich nicht in Gefahr bringen." Ja, er sah die Mannschaft schon mehr als nur Freunde an. Sie hatten so viel erlebt, waren immer zusammen auf der 'E'. Eneas war als Kapitän dafür verantwortlich sie zu schützen und nicht in Gefahren zu bringen, die sie nicht überstehen konnten. Loraka hätte ihr Ende bedeuten können. Es war knapp gewesen. Mal wieder.
Statt weiter diese Gedanken hin- und herzuwälzen, bat er Kosta lieber mit ihm den Sieg zu feiern. Sein Freund stimmte gleich zu, er lächelte ihn an und wirkte dennoch seltsam traurig. Nicht so, als wäre er wirklich bei Eneas. Ob er an Zucker denkt? Oder an Erlebnisse in Raej? Kosta stand sogar auf und wollte zurück zu den anderen. Eneas verstand es nicht so recht. Da hatten sie sich so lange nicht gesehen, waren endlich an Land und Kosta schien dennoch nicht mit ihm alleine sein zu wollen. Eneas kam sich leicht schäbig vor, weil es ihn so sehr nach Kosta verzehrte. Er sollte seinen Freund nicht bedrängen, wenn dieser nicht wollte. Es kam nur eigentlich nie vor, dass Kosta nicht wollte. Eneas hatte schlicht überhaupt keine Ahnung wie er damit umgehen sollte. Es steigerte sein Verlangen bloß.

Eventuell könnte man den Krieger ja doch noch überzeugen... der Freibeuter erhob sich, trat dichter zu Kosta.
"Ich dachte eigentlich wir könnten für eine Weile unter uns bleiben... wir hatten so wenig Zeit auf dem Schiff...", fing er an, streichelte seinem Freund behutsam über die Seite. "Wir könnten uns aufs Dach legen und die Sterne beobachten", flüsterte Eneas. "Oder zum Strand runter... da waren wir schon lange nicht mehr.."
Klang das nur in seinen Ohren so offensichtlich? Er wurde unsicher. "Die anderen werden uns so schnell nicht vermissen, wir können später noch tanzen, wenn du magst. Was denkst du?"
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:41

Eneas erhob sich ebenfalls. Allerdings nicht, um mit ihm nach unten zu den anderen zu gehen, wie Kosta es vorgeschlagen hatte. Stattdessen trat er ganz dich zu ihm. Kostas Herz setzte prompt für einen Schlag lang aus, bevor es ganz heftig weiter schlug und sein Atem unwillkürlich flacher ging. Nach all der Zeit hatte Eneas noch immer eine absolut umwerfende Wirkung auf ihn. Und je mehr er sich von ihm zu lösen versuchte, desto stärker wurde sie und fesselte ihn an den Krieger. Nein, er konnte unmöglich jemand anderes mit aufs Schiff nehmen. Er könnte für seinen Partner dann niemals so da sein, wie dieser es verdiente. Wenn überhaupt, ging dass nur an Land und ganz ganz weit entfernd von Eneas.

"Die Sterne beobachten?" fragte er verblüfft und trat einen Schritt zurück, um Eneas erstaunt anzusehen. Es war auch ein guter Vorwand, um Eneas lockendem Streicheln zu entkommen. Erst da ging ihm auf, dass Eneas etwas anderes gemeint hatte. Dunkelheit, manchmal konnte er sich schon blöd anstellen. Aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, wenn er sich etwas doof stellte. Dann musste er Eneas nicht zurück weisen. Vielleicht mochte sein Freund dann von selbst nicht mehr.
"Ich dachte, du wolltest unseren Sieg feiern. Das geht doch nicht hier oben und ohne die anderen." Erneut schickte Kosta sich an, das Flachdach zu verlassen.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:42

Oh, anscheinend war sein Vorschlag überhaupt nicht gut angekommen. Kosta sah ihn erstaunt an. Wusste er nicht, was Eneas eigentlich tun wollte? Nun, es war ihm nicht nur nach Sex aus. Er wollte einfach in Kostas Nähe sein, ganz nah und das ging eben nur, wenn sie alleine waren. Er wollte in den Armen seines Geliebten liegen und die Sterne anschauen. Er wollte ihn küssen, er wollte...
Kosta ging auf Abstand und schob wieder vor, dass Eneas doch ihren Sieg hatte feiern wollen. Das ginge nicht ohne die anderen. Wieso floh Kosta schon wieder vor ihm? Hatte Eneas etwas falsches gemacht? Lag es an diesem Zucker, den er in Raej kennengelernt hatte? Zweifel und Unsicherheit wühlten ihn auf.
"Ich habe schon getanzt, getrunken und mit den anderen gefeiert", wandte der Krieger ein, "Jetzt will ich mit dir feiern. Oder befürchtest du, ich würde es ausnutzen, wenn wir alleine sind?" Diese Verdächtigung war gar nicht so falsch. Ob Kosta bloß erobert werden wollte? Eneas folgte ihm bis zur Treppe, griff nach Kostas Hand.

"Ich hab dich so vermisst. Lass mich nicht gleich wieder stehen", bat Eneas, drängte sich an seinen Freund und küsste heiß dessen Hals. Er wusste nicht was es war, doch Kosta hatte etwas an sich, das Eneas jegliche Vernunft vergaß und eine dumme Entscheidung nach der anderen traf. Er war unfähig etwas anderes zu tun. Du benimmst dich wie ein eifersüchtiger Idiot..
Eneas sah dem anderen Krieger in die Augen. "Geht es dir gut?", fragte er "Wir können auch nur gemeinsam beisammen sitzen." Er überlegte was er noch vorschlagen könnte, um Kosta bei sich zu halten.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:48

Eneas verlor nicht im Geringsten sein Interesse an ihm, nur weil er sich dumm stellte. Im Gegenteil, er kam ihm sogar nach zurt Treppe und hielt ihn an der Hand fest, damit er nicht fliehen konnte.
"Ja, schon etwas", gab er süss zu, dass er befürchtete, Eneas würde es ausnutzen, wenn sie alleine wären. Dabei konnte er ihm nicht in die Augen schauen. Kosta sehnte sich doch danach, dass Eneas die Situation ausnutzte. Dass er ihn für sich beanspruchte, wo er doch so lange von seinem Kapitän getrennt gewesen war. Aber es durfte nicht sein.

"Es tut mir Leid", wimmerte Kosta sehnsüchtig, als Eneas sich beschwerte, dass er ihn stehen liess. Das wollte Kosta natürlich auch nicht und es fühlte sich so berauschend an, als Eneas ihn heiss am Hals küsste. Kosta bekam davon ganz weiche Beine. "Ich habe dich auch vermisst", gab er mit schwerem Atem zu und wusste gerade nicht, wie er sich aus der innigen Umarmung lösen sollte. "Mir geht es gut, ja. Und dir? Etwas... beisammen sitzen wäre schön", stimmte er schliesslich ergeben zu. "Mehr sollten wir aber nicht tun. Das weisst du doch." Leto würde es unglücklich machen.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:49

Kosta bestätigte, dass er befürchten würde Eneas nutzte die Zweisamkeit aus. Der Kapitän der 'E' strich sich verlegen durchs dunkle, dichte Haar. "Tja... hmm.. ich versuch anständig zu bleiben, aber bei dir fällt mir das so schwer", gab er zu, blickte ihn innig an. Wenig später bewies Eneas, dass er sich wirklich nicht beherrschen konnte indem er Kosta heiß auf den Hals küsste. Hoffentlich überzeugte das. Eneas bat seinen Freund nicht sofort zu gehen und ihn hier stehen zu lassen. Kosta entschuldigte sich leise, atmete rascher und gestand ihm, ihn ebenfalls vermisst zu haben. Das hörte sich toll an. Eneas' Herz schlug rascher, in seinem Bauch kribbelte es.
Trotzdem blieb die Unsicherheit. Er fragte noch einmal nach. "Grad gehts mir großartig", antwortete er lächelnd, da Kosta zugestimmt hatte noch etwas zu bleiben. Eneas fasste ihn an der Hand, zog ihn langsam zurück aufs Dach. Er hatte eine Decke dabei, die er nun schnell ausbreitete, damit sie bequemer sitzen konnten. Anscheinend veranlasste das Kosta gleich einzuschränken, dass sie nur sitzen sollten und nicht mehr. Eneas wollte das gar nicht hören. Sanft zog er seinen Geliebten auf die Decke.

"Wir sind an Land... ich will mich nicht schuldig fühlen", rutschte ihm heraus. Es begann ihn wieder heftiger zu stören, dass er nicht frei mit Kosta zusammen sein konnte wenn er wollte. Besonders weil er momentan das Gefühl hatte, das Kosta ihm entglitt. Es hatte Zeiten gegeben, da hatten sie sich bloß wenige Tage nicht gesehen und waren beim Wiedersehen sofort wild über einander hergefallen. Und jetzt?
Eneas trank noch einen Schluck aus Kostas Krug. "Kann ich denn einen Arm um dich legen?", fragte er. "Hier oben sieht uns niemand." Die waren alle weiter weg feiern. Eneas genoss die laue warme Luft auf seiner Haut, die Geräusche um sie herum und das Lampionlicht, das in den Straßen schwamm. Das Flachdach wurde zu einer eigenen, kleinen Insel.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:50

Viel zu willig liess Kosta sich auf die Decke ziehen, die Eneas auf dem Dach ausgebreitet hatte. von wegen er machte es Eneas schwer. Es war umgekehrt. Eneas machte es ihm ganz furchtbar schwer. Besonders als er ihn so anstrahlte und meinte, dass es ihm gerade grossartig gehen würde. Wie könnte man sich da nicht gleich an ihn kuscheln wollen. Es war gefährlich. Sie sollten nicht mehr tun.

"Wir sind auf Nuranessa", wagte es Kosta sanft zu widersprechen, als Eneas ungehalten schmollte, dass er an Land kein schlechtes Gewissen haben wollte. "Das ist fast so, als wären wir an Bord", versuchte er zu erklären, ohne dass er Eneas sagen musste, dass es Leto störte, wenn Eneas gleich bei jeder Gelegenheit an Land über ihn herfiel, anstatt auch einmal etwas mit ihr zu unternehmen. Kosta konnte sie ja verstehen und es tat ihm furchtbar leid, dass er ihr so viel Ärger bereitete. Tapfer versuchte er sich zu bessern.

"Ich denke schon", gab er dann jedoch wieder die widersprüchliche Antwort zu seinem Vorhaben, als Eneas ihm einen Arm um die Schultern legen wollte. Das war doch rein freundschaftlicher Natur und nicht sexuelles. Dagegen hatte Leto sicherlich nichts. Ausserdem fühlte es sich so gut an, wenn Eneas ihm einen Arm um die Schultern legte. So vertraut und sicher. Hier konnte er sich einfach nur fallen lassen.
"Eneas?" begann er deswegen schliesslich auch, nachdem sie sich eine Weile schweigend das Bier geteilt hatten. Seine Stimme war zögernd und unsicher, als er sich daran machte, seinem Freund etwas zu gestehen. "Ich glaube, ich mag Zucker ziemlich gerne."
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 17:53

So ganz ließ Kosta ihn nicht entspannen und wandte ein, dass sie auf Nuranessa wären, was ähnlich ein Zuhause wäre wie an Bord. Eneas nickte widerstrebend. "Ich weiß ja... aber wir haben uns so lang nicht gesehen und ich hab mir echt Sorgen gemacht", brachte er leise hervor, "Leto versteht das. Wir können nachher zurück zu den anderen." Er glaubte jedenfalls, dass seine Gefährtin verstand. Es war schließlich nicht so, als wäre er sofort mit seinem Liebhaber weggerannt. Die Feier lief bereits ein paar Stunden.
Ob er nicht wenigstens den Arm um Kosta legen konnte? So ganz ohne Hintergedanken... zögerlich stimmte Kosta zu. Eneas kam dieses Verhalten sehr seltsam vor. Kosta war doch sonst nicht so zurückhaltend...

Dementsprechend sachte legte Eneas einen Arm um seinen Freund, drückte ihn ein bißchen an sich. Das fühlte sich einfach so schön an. So saßen sie eine Weile zusammen, tranken das Bier aus und blickten über die Stadt. Eneas wollte sich ein wenig an Kosta kuscheln, als der ansetzte ihn etwas zu fragen. Der Tonfall klang gar nicht gut und so war Eneas nicht sehr überrascht, als Kosta endlich damit herausrückte was los war.
"Ich weiß...", seufzte Eneas, nahm den Arm aber nicht fort. Er wollte nicht. Er versuchte zu lächeln. "Deswegen willst du nicht mehr oder? Ist schon okay.." Nein, es war überhaupt nicht okay, es tat viel zu weh. Eneas wollte diesen Schmerz nicht. Kosta und er waren nur Freunde. Freunde mit Extras... vielen Extras.
"... liebst du ihn? Bist du sicher?", fragte Eneas sehr leise, weil er die Worte nicht kräftiger herausbrachte. "Wir hätten ihn mitnehmen sollen... ich will, dass du glücklich bist." Jetzt kam das Lächeln schon viel ehrlicher. Das war alles was Eneas wollte. Kosta glücklich sehen. Manchmal hatte Eneas das Gefühl, das er viel mehr unternehmen könnte, um Kosta glücklich zu machen. Mehr als bloß daneben zu sitzen und zu sehen wie Kosta sich jemand anderem hingab. Einem anderen Mann.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 17:55

"Es tut mir leid", wisperte Kosta traurig. Obwohl er Eneas nicht ansehen konnte, weil er sich schämte, ihm schon wieder weh getan zu haben, hörte er seiner Stimme ganz genau an, dass dieser gar nicht glücklich darüber war, dass er sich wem anderen hingeben wollte.
Fahrig schüttelte er seinen Kopf, als Eneas erkannte, dass er deswegen nicht mehr wollte. "Es wäre ihm gegenüber nicht fair", meinte er leise. Dabei stimmte das nur teilweise. Er wollte auch nicht mehr wegen Leto und Eneas. Auch wenn Eneas das nicht einsah, belasteten diese Stelldicheins ihre Beziehung sehr und Leto war nicht ganz so verständnisvoll, wie Eneas das gerne hätte. Aber das konnte Kosta ihm nicht sagen, da er sonst nur wütend auf seine Gefährtin geworden wäre. Das wollte Kosta natürlich erst recht nicht.

"Ich weiss es nicht", gab Kosta ehrlich auf die Frage zu, ob er Zucker lieben würde. "So viel Gelegenheit hatte ich nicht, ihn kennen zu lernen. Ich mag ihn einfach sehr und er ist echt heiss." Erschrocken hielt er inne. Er sollte vor Eneas doch nicht so von seinem Schwarm reden. Scheu schaute er zu seinem Freund rüber und war merkwürdigerweise irgendwie enttäuscht, als dieser ihn herzlich anlächelte und meinte, sie hätten Zucker auch mitnehmen sollen, da er wolle, dass er glücklich sei. Ach, wieso solle er enttäuscht sein. Eneas Wünsche für ihn waren so lieb. Er machte sich wohl wirklich zu viele Sorgen. Genau wie Laree gesagt hatte. Durch das Gespräch hatte er allerdings auch das Gefühl gehabt, Eneas würde eifersüchtiger reagieren. Da schien er sich jedoch getäuscht zu haben. Das war doch eigentlich gut. Oder? Er wollte ja nicht, dass Eneas schlechte Gefühle hegte.

"Er wollte nicht mitkommen", erklärte er Eneas betrübt, lächelte dann aber sanft. "Weisst du, er ist auch sehr mit jemandem verbunden. Mit der 6. und ihrem Kommandanten. Sie sind seine Familie. Deswegen wollte er zu ihnen zurück und ihnen wichtige Neuigkeiten mitteilen." Kosta seufzte. "Er kämpft gut und weiss sich zu behaupten. Aber ich mache mir dennoch furchtbate Sorgen um ihn. Wenn Sion erfährt, dass sie ihn verraten haben... Sie sind ihm schutzlos ausgeliefert und haben keine Verbündeten. Niemand weiss, dass sie zu seinen Gegnern gehören. Also haben sie gleich zwei Feinde gleichzeitig. Deswegen ist es so wichtig, dass wir bald zu Timaris fahren und ihr Bescheid geben."
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 18:01

"Es muss dir ja nicht leid tun", wiegelte Eneas ab. Wieso sollte es auch? Kosta war ihm zu nichts verpflichtet. Sie hatten eine heiße Affäre, das war es auch schon. Und wieso tat es dann so weh? Wieso machte er sich insgeheim bereits Pläne wie er Kostas Glück mit diesem Zucker verhindern könnte? Eneas war überhaupt kein guter Freund, er war niederträchtig und gönnte Kosta anscheinend rein gar nichts. Eneas wollte sich nicht so fühlen. Es war trotzdem da. Besonders als Kosta bestätigte, er wollte mit ihm nicht mehr schlafen, da es Zucker gegenüber nicht fair wäre. Eneas schluckte.
"Seid ihr... sowas wie zusammen?", fragte er. Es stellte sich heraus, dass Zucker anscheinend überhaupt nichts von Kostas Gefühlen wusste. Der Krieger hätte ihn noch nicht so genau kennengelernt, trotzdem würde er ihn mögen und er wäre echt heiß. "Ah.. er klingt äh interessant..", versuchte Eneas irgendetwas intelligentes zu sagen. Das Gespräch wurde zunehmend unangenehmer. Der Seemann fühlte sich beklommen. Ob dieser Zucker besser aussieht als ich? Ob er ihn lieber hat? Natürlich hat er. Hat er doch gerade gesagt.

Eneas versuchte seine Eifersucht zu verbergen, sagte Kosta, er wünschte ihm alles beste und dass er glücklich wurde. In seiner Brust schmerzte es. So hatte er sich ihr Wiedersehen nicht vorgestellt. Er hatte solche Sehnsucht nach Kosta gehabt und nun stellte sich heraus, dass der andere Krieger sich derweil mit diesem heißen Soldaten vergnügt hatte. Eneas hatte es geahnt. Schon auf dem Schiff war Kosta so seltsam zu ihm gewesen, hatte ihn abgelehnt.
Ach, er sollte nicht so denken. Kosta verdiente endlich mal eine schöne Beziehung.
Kosta bedauerte derweil, dass Zucker nicht hier war. Er wäre mit der 6. Kompanie verbunden und hätte lieber bei ihnen sein wollen. Nun würde sich Kosta sehr um ihn sorgen, da die Gefahr bestand Sion fand über den Verrat der Kompanie heraus. "Sie täuschen ihn schon so lange... das werden sie weiter tun", versicherte Eneas, streichelte Kosta liebevoll über den Rücken. "Er hat eben seine Familie und du deine... der Krieg wird noch lange dauern. Bis Zucker zu einer Beziehung bereit ist... das könnte noch dauern", spekulierte Eneas. "Willst du solange warten? Ist er dir denn auch treu? Habt ihr darüber überhaupt geredet?"
Es war nicht so, dass Eneas Kosta dies ausreden wollte. Er wollte nur... ach, er war hin- und hergerissen. Kosta sollte nicht mitbekommen wie eifersüchtig er war. Dann hieß es nur wieder, er wäre besitzergreifend und nutzte ihn aus...
"War er gut zu dir?", fragte Eneas stattdessen besorgt.
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Kosta » So 31. Jul 2022, 18:05

"Ich glaube nicht", antwortete Kosta ehrlich auf die Frage, ob Zucker und er zusammen wären. Gerade war er mit seinen Gedanken viel zu sehr bei Zucker, um sich zu überlegen, was er mit seinen aussagen anrichtete. Dass er Eneas so womöglich nur falsche Hoffnungen machte. Er würde das Schiff und die Mannschaft ein für alle mal verlassen. Dieser Entschluss stand inzwischen fest. Diesmal würde er es schaffen. Zu wichtig war es ihm, dass Eneas endlich glücklich mit einer Gefährtin werden konnte.

Dennoch brachte er es nicht fertig, Eneas das zu sagen, als er davon sprach, dass eben jeder seine Familie hätte, die er beschützen wolle. Dazu taten die tröstenden Worte und das sanfte Streicheln über den Rücken viel zu gut.
"Warum nicht?" lächelte er zögerlich auf Eneas Frage, ob er so lange auf Zucker warten wolle, da es dauern könne, bis der Krieg vorbei war. Eneas wusste ja nicht, dass Kosta vorhatte, schon viel früher zu ihm zu gehen. "Ich weiss nicht, ob er mir auch treu sein wird. Wohl gezwungenermassen. Er scheint sich jedenfalls nicht mit jemandem aus seiner Einheit einlassen zu wollen. Gesprochen haben wir aber nicht darüber, nein." Kosta schüttelte seinen Kopf.
"Dafür hatten wir keine Zeit. Aber ich habe ihm gesagt, dass ich ihn sehr mag. Ein paar Mal sogar und ich glaube, er mag mich auch ein wenig." Kosta lächelte scheu. "Er muss nur erst den Schock verdauen, dass ich nicht ganz so süss und unschuldig bin, wie er gedacht hat. Dann hat er mich sicher auch wieder gern. Vielleicht nicht so sehr, wie er Laree oder Prinz Malateste gern hat, aber ich denke es könnte reichen." Eneas sah das ganze jedoch eher skeptisch und wollte wissen, ob Zucker ihn denn auch gut behandelt hatte.

"Oh ja, das hat er", konnte Kosta diesmal nun eifrig nicken und glücklich strahlen. "Als ich als Gefangener mit nach Loraka musste, hat er mir mehrere Gelegenheiten zum Fliehen geben, hat mich sogar mehrfach dazu angestiftet." Kosta musste leise lachen. "Er ist beinahe daran verzweifelt, dass ich nicht gehen wollte. Und dann damals im Stall, als er das erste Mal zu mir kam, da habe ich ihn gefragt, ob er mich auch nehmen würde, wenn ich nicht wollte. Ich war ja immerhin ein Gefangener", fügte er erklärend an. "Da hat er verneint und gemeint, dass er dann doch nicht ganz so ein grosser Mistkerl wäre. Später dann, auf dem Weg zum Fort, hat er mir noch ganz viele Tipps gegeben, wie ich mich am besten Verhalte, damit ich in die Armee aufgenommen und an ein einigermassen gutes Plätzchen komme. Er war sehr lieb und fürsorglich. Auch wenn er das niemals zugäbe."
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Re: Geständnis auf Nuranessa

Beitragvon Eneas » So 31. Jul 2022, 18:08

Er glaubte nicht? Wie konnte er sich nicht sicher sein, ob er mit Zucker zusammen war oder nicht. Es schien, als hätte er diesen Soldaten nur kurz kennengelernt und sich gleich in ihn verliebt. Das schmerzte. Hätte Eneas doch nicht nachgefragt. Er äußerste seine Zweifel, konnte nicht anders. Zucker kämpfte in einem Krieg, es würde dauern bis dieser vorüber wäre. Ob Kosta überhaupt so lange warten wollte.
"Es könnte eine lange Zeit sein...", wandte Eneas ein, "Jahre... das ist doch alles sehr ungewiss." Er wollte nicht so recht, dass Kosta diesem fernen Traum hinterher jagte. Es schien, als sei Eneas längst nicht mehr genug. Er wurde überflüssig sobald Kosta jemand interessanten kennenlernte mit dem er richtig zusammen sein konnte.
"Du hast dir ja schon viele Gedanken dazu gemacht", erkannte er, als Kosta weiter darüber sprach, dass Zucker sich mit niemanden in seiner Einheit einlassen würde, weswegen er Kosta sozusagen treu wäre. Ob sie schon oft Sex gehabt hatten? Ugh, was war das überhaupt für ein dummer Gedanke? Eneas wollte diese Gedanken aus seinem Kopf. "Wer weiß wann du ihn wieder siehst... wenn du ihn nicht gut genug kennengelernt hast... du weißt nicht, ob daraus was wird." Das war alles viel zu vage, genau. Zucker war weit genug. Und trotzdem nah genug, dass Kosta sich von Eneas abwandte.

Langsam öffnete der Krieger sich und erzählte sogar davon, dass er Zucker schon ein paar Mal gesagt hatte wie gern er ihn hätte. Das klang überhaupt nicht mehr vage. "Ah.. so weit seid ihr schon...", murmelte Eneas überrumpelt. So hatte er sich das Zusammensitzen auf dem Dach nicht vorgestellt. Er wollte immer weniger über Kostas Schwärmereien hören.
Zögerlich fragte er, ob Zucker auch nett zu Kosta gewesen wäre. Jetzt schiens endgültig vorbei mit der Zurückhaltung. Kosta strahlte ihn an, wirkte total glücklich. Nun ging das Schwärmen richtig los. Zucker hätte dies, Zucker hätte das. Er hätte ihm so oft geholfen, ihn gerettet und dann das erste Mal im Stall.
Eneas hatte das starke Bedürfnis in seine Hand zu beißen.
"Na, der klingt ja wien richtiger Fang", stieß er knapp hervor. "Du wirkst richtig glücklich wenn du von ihm sprichst." Eneas brachte sich zu einem Lächeln. "Du siehst ihn sicher wieder. Timaris weiß bestimmt was zu tun ist." Er streckte sich. "Wir sollten jetzt zurück zu den anderen oder? Leto suchst bestimmt schon nach mir."
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