Go to footer

Kostas Entführung





Re: Kostas Entführung

Beitragvon Timaris » Mo 8. Aug 2022, 19:03

Im ersten Moment bekam sie nicht mit, wie Eneas sofort an ihrer Seite war und sie stützte. Sie konzentrierte sich voll und ganz aufs Atmen, das ihr so unglaublich schwer fiel. Nur ganz allmählich, wo sie sich nicht mehr bewegen musste, wo ihr Herz weniger arbeiten musste, wurde es wieder besser. Schwer stützte sie sich auf Eneas, liess sich von ihm zurück auf die Bank führen, wo sie sich hinsetzen und besser ausruhen konnte.

"Ich bin nicht krank. Maria kann nichts für mich tun", antwortete sie Eneas schwer atmend. Ihre Bluse war so eng und hochgeschlossen. Fahrig öffnete sie den obersten Knopf. Eine Blösse, die sie sich sonst nie geben würde. Erst recht nicht, wo die Vergiftung nun auch auf ihrem Körper sichtbar war und langsam von der Brust zum Hals hinauf kroch.
"Nein", wehrte sie ab. "Nein, es ist nicht deine Schuld. Ich hätte auch einfach nicht kommen können. Es war schön, euch alle noch einmal zu sehen. Es war schön dich wieder zu sehen." Voller Zuneigung lächelte sie ihn an. "Wehe du vermasselst das mit Kosta", mahnte sie ihn in liebevoller Strenge. "Sonst werd ich dir den Hintern versohlen und wenn ich dazu extra aus der Hölle zu dir kommen muss." Die Drohung wirkte nicht sonderlich kraftvoll, da ihr schlichtweg die Luft fehlte. Schwach trank sie von einem Glas Saft. Doch es reichte nicht.

"Aaron kann mir nicht helfen", verneinte sie auch diese Frage. "Sag ihm nichts, sonst wird er nur wieder so besorgt." Sie könnte sein Blut trinken. Es sang zu ihrem, wie sonst keines und sie wusste, wie stark und gesund es war. Aber nicht hier. Oben in ihren Gemächern vielleicht. "Ich brauche... Hast du Yarbarrah an Bord?" Blutwein könnte vielleicht auch helfen. Zumindest solange, bis sie oben im Palast war und sich richtig ausruhen konnte. "Kosta hatte Recht", gab sie schliesslich erschöpft zu und wunderte sich noch immer, wie ihr Sklave das herausgefunden hatte. "Du solltest dir deswegen nur keine Sorgen machen."
Benutzeravatar
Timaris
Königin
Königin
 
Beiträge: 2289
Registriert: Fr 19. Feb 2021, 09:36


von Anzeige » Mo 8. Aug 2022, 19:03

Anzeige
 


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Eneas » Mo 8. Aug 2022, 19:04

Timaris wehrte seine Hilfe dieses Mal nicht ab, ließ sich zur Bank führen, wo sie sich erschöpft hinsetzte und schwer atmete, den ersten Knopf ihrer Bluse öffnete. Eneas glaubte für einen Moment dort recht blasse Haut zu sehen, die Adern waren deutlich erkennbar. Trotzdem stritt Timaris ab, sie wäre krank und versicherte, der Zusammenbruch wäre nicht Eneas' Schuld. Sie hätte die Einladung ja auch ablehnen können, aber es wäre schön gewesen sie alle noch einmal zu sehen. Noch einmal? Bevor was? Sie starb? Eneas bekam furchtbare Angst um sie. Es musste doch etwas geben was man unternehmen konnte. Wie schlimm stand es um sie wirklich?
Die Königin erinnerte ihn daran, dass er es nicht mit Kosta vermasseln sollte, sonst würde sie extra aus der Hölle zu ihm kommen, um ihm den Hintern zu versohlen. "Du sollst aus gar keiner Hölle wiederkommen. Was ist los?", fragte Eneas angespannt und nun echt besorgt, dass Timaris nicht mehr lange hatte.
Sie wollte nicht Aaron hier haben, der sich nur wieder sorgen würde. "Zu recht", meinte Eneas. "Yarbarrah? Ja, ja, wir haben was da. Moment." Er sandte sofort Maria, sie sollte hier etwas Yarbarrah erscheinen lassen und das pronto. Maria wusste gewiss für wen das bestimmt war. Hoffentlich half das.
"Ist das alles? Benötigst du noch mehr?", fragte Eneas. Endlich gab Timaris zu, dass Kosta Recht gehabt hatte. Es wäre jedoch nichts worüber man sich Sorgen machen musste. Der Krieger setzte sich neben Timaris, griff nach ihrer Hand. "Nichts? Du wurdest vergiftet. Das ist es oder? Von Sion." Eneas ließ sich geschafft nach hinten sinken. "Oh mann und ich labere hier über meine dummen Probleme, während du... wir müssen was unternehmen. Ich kann Kontakt zu Andiël aufnehmen. Es muss ein Gegengift geben oder wir treiben dir eine Heilerin mit schwarzen Juwelen auf. Irgendwo muss es eine geben."
Der Yarbarrah erschien auf dem Tisch, bereits erhitzt und Eneas goss Timaris rasch ein Glas voll. "Noch mehr?"
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Timaris » Mo 8. Aug 2022, 19:06

"Nein, nicht zu recht", entfuhr es Timaris wütend, aber auch ziemlich erschöpft. "Ich ertrage ihre Sorgen nicht mehr. Das ist so aufwühlend. Es ist so schwer, sie zu tragen und zu halten. Ich habe keine Kraft mehr, mich um sie zu kümmern. Aber das ist ihnen egal. Hauptsache sie können sich austoben. Oh, sie waren so wütend und besorgt gestern. Sie wollten einfach nicht mehr damit aufhören. Ich glaube, deswegen ist es jetzt so schlimm. Weil... Aber sag es ihnen nicht." Jetzt wo die Katze aus dem Sack war, konnte sie sich ihm auch ganz öffnen. Und, Dunkelheit, es tat so gut.

"Ich denke mir, dass der Blutwein es etwas lindern wird", überlegte sie. Kurz war sie versucht zu sagen, dass frisches, menschliches Blut half. Doch Eneas diente ihr nicht. Sie wollte ihm das jetzt nicht aufbürden, indem sie von ihm sein Blut forderte. "Ja, ich wurde vergiftet." Langsam knöpfte sie ihre Bluse auf. "Von Sions Attentätern." Sie schob die Blusenränder etwas beiseite, um Eneas einen Blick auf ihren Brustkorb zu gewähren, ohne zuviel zu zeigen. "Mit einer schwarzen Klinge." Dankbar nahm sie das Glas Yarbarrah entgegen, als Eneas es ihr reichte und trank vorsichtig davon.

"Eine Heilerin mit schwarzen Juwelen." Timaris seufzte. "Ich weiss nicht, ob sogar das reichen würde. Ein Gegengift gibt es jedenfalls definitiv. Sion versucht mich nämlich damit zu erpressen. Doch Eneas, du darfst Andiël deswegen nicht kontaktieren. Er ist kein Spion oder ähnliches. Er ist ja noch nicht einmal ein wirklicher Abenteurer. Damit gefärdest du ihn nur. Und womöglich Kalliope gleich mit, wenn Andiël scheitert und Sions Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ich wollte dich damit nicht belasten. Deine Probleme sind nicht dumm, sondern echt. Das ist das wahre Leben. Nicht dieser dumme Krieg." Kriege kamen und gingen. Doch die wahre Liebe fand man nur einmal im Leben. Wenn überhaupt.
Benutzeravatar
Timaris
Königin
Königin
 
Beiträge: 2289
Registriert: Fr 19. Feb 2021, 09:36


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Eneas » Mo 8. Aug 2022, 19:07

Sie schimpfte wütend über die Leute, die sich um sie sorgten und wütend waren wegen der Vergiftung. Meinte sie ihr Blutdreieck? Die wussten natürlich davon und wollten sicher auch helfen, doch Timaris meinte, sie hätte keine Kraft momentan ihr Blutdreieck in Schach zu halten. Genau deswegen ginge es ihr jetzt so schlecht.
"Du hast sie erwählt weil sie stark sind und etwas von ihrem Posten verstehen oder? Dann vertrau ihnen und lass sie ihre Arbeit machen. Gemeinsam kommt ihr sicher auf eine Lösung. Du darfst nicht aufgeben. Du darfst nicht..." Sie durfte nicht sterben. Eneas war nicht so gutgläubig, dass er nicht wusste wieviele Drohungen eine Territoriumskönigin bekam, aber dass es je so ernst war. Wahrscheinlich war es das nur das erste Mal, dass er es mitbekommen hatte. Eneas wusste nicht wie Prinz Thalasch das ausshielt, doch der hatte immerhin sehr dunkle Juwelen. Und selbst das hatte nicht gegen die Vergiftung geholfen...
Timaris sagte nun offen, dass sie vergiftet worden war, der Blutwein würde das lindern. Eneas hoffte, das würde das. Erschrocken blickte er sie an, als sie die Bluse öffnete und er die schwarzen Adern sah, die dicht unter der Haut flossen wie ein verästeltes Netz.
"Was ist das für eine Vergiftung?", hauchte er. "Ich habe schon viel gesehen auf meinen Reisen, doch so etwas noch nie." Es reichte ein Blick um zu sehen, dass dies übel war.
"Eine schwarze Klinge? Hast du die noch?", fragte er, während Timaris trank. Vielleicht würde das einen Hinweis geben. "Was ist mit dem Attentäter?" Er schlug auch eine Heilerin mit schwarzen Juwelen vor, aber die Königin bezweifelte die Hilfe. Sion würde sie mit einem Gegengift erpressen.
"Er ist der einzige zu dem ich Kontakt so nah an Sion habe", sagte Eneas, als sie Andiël ablehnte. "Meinst du Kalliope ist bei ihm? Ich weiß nur, dass sie verschwunden ist. Ich hoffe so sehr, dass es ihr gut geht." Er beobachtete Timaris, während sie den Blutwein trank. "Was wirst du unternehmen, um das Gegengift zu bekommen? Hat er ein Ultimatum gestellt? Wie... lange du noch hast?", fragte er ernst.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Timaris » Mo 8. Aug 2022, 19:09

"Aber sie machen ihre Arbeit nicht", entgegnete Timaris ungehalten. "Sie jammern nur und setzen die falschen Prioritäten. Wenn mir mein Leben wichtiger als die Freiheit von Hayll wäre, hätte ich Sions Boten schon längst empfangen und nicht erst noch wochenlang gewartet, bis mein Blutdreieck wieder vollständig ist. Ich hätte es ihnen nicht sagen sollen. Jetzt muss ich auch noch gegen sie kämpfen. Und warum beim Feuer der Hölle glaubt eigentlich alle Welt, dass ich aufgeben würde? Wenn dem so wäre, hätte ich mich bereits durch meine Netze gestürzt. Ihr habt ja keine Ahnung, wie unglaublich weh das tut. Es ist, als würde eine widerliche, schmutzige, verdorbene Säure mich von innen heraus zerfressen. Krankes Blut, das sich ausbreitet. Also sagt mir nicht, ich solle nicht aufgeben. Das tue ich nicht."
Es war demütigend, dass ihr das jeder unter die Nase hielt und sie verurteilte. Das hatte sie nicht verdient. Aber was hatte sie auch erwartet, wenn sie sich Eneas offenbarte. Er hatte sie schon immer verurteilt. das taten sie alle. Sie wollte gehen. Doch ihr Körper liess sie im Stich, was sie nur noch wütender machte.

"Die Klinge? Ja, die habe ich noch", lachte Timaris bitter. "Hier drin." Vorsichtig tippte sie sich gegen das Brustbein. "Hat sich aufgelöst." Mit zittrigen Fingern versuchte sie die Knöpfe wieder zu schliessen. Der Blutwein half kaum und sobald sie das Glas leer hatte, schob sie es wieder zu Eneas hinüber. "Der ist aber ziemlich verdünnt", brummte sie unwillig. Vielleicht lag es auch daran, dass es nur Lammblut war.

"Die Attentäter sind alle tot", erklärte sie mit finsterer Genugtuung. "Zerfetzt und zu Asche geworden, die der Wind verweht hat." Die würden keinen Schaden mehr anrichten.
"Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie zumindest in seiner Nähe ist", antwortete Timaris beherrscht. "Ihr Ivores, als hätte ich sonst nicht schon genügend Probleme. Also wirklich." Fast schon gierig trank sie von dem zweiten Glas Yarbarrah. Ja, sie hoffte auch, dass es Kalliope gut ging. Wenigstens war sie schlau, gewitzt und stark und nicht so eine Chaotin wie Laree.
"Ich habe unzählige andere Schwarze Witwen und Heilerinnen in allen möglichen Territorien mobilisiert", erklärte Timaris erschöpft. "Ich habe Ebonie kontaktiert, da sie einmal sehr gut mit Zorya befreundet war. Sogar in Dea al Mon sucht man nach einem Gegengift. Doch ich werde mich nicht auf Sion einlassen und den Streit werde ich nicht noch einmal führen. Die Boten werde ich nicht empfangen und ich werde mir auch nicht anhören, was er zu sagen hat, was höchstwahrscheinlich sowieso nur eine Lüge ist. Ich weiss nicht, was Sion als Gegenleistung verlangt oder ob er mir ein Ultimatum stellt. Ich persönlich bin jedoch dafür, dass mir noch mindestens vier Jahrtausende bleiben. Ich sollte jetzt auch besser gehen, damit ich mich um den Krieg und du dich um Kosta kümmern kannst. Wenn sie nur die verflixten Knöpfe wieder zubringen würde.
Benutzeravatar
Timaris
Königin
Königin
 
Beiträge: 2289
Registriert: Fr 19. Feb 2021, 09:36


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Eneas » Mo 8. Aug 2022, 19:10

"Ich glaub, doch nicht, dass du aufgibst. Ich sehe nur gerade wie viele Schmerzen du hast und will dir Mut machen", verteidigte Eneas sich etwas heftiger. Was hatte sie denn gedacht? Ach, Timaris fiel es immer noch nicht leicht Schwäche zu zeigen und sie wurde schnell wütend, wenn man sie dabei ertappte. Oder sie glaubte, man mache ihr falsche Unterstellungen.
Eneas lächelte sie zuversichtlich an. "Ich weiß, dass du kämpfen wirst." Timaris beschwerte sich über ihr Blutdreieck, die nur jammern würden und falsche Prioritäten hätten. Das konnte Eneas kaum glauben. "Helfen sie dir etwa nicht? Wenn dieser Prinz Thalasch dir nicht ausreichend beisteht... ich würd ein ernstes Wort mit ihm wechseln." Der Typ sollte es nicht wagen Timaris nicht mit allem zu unterstützen was er aufbringen konnte.
Offen und zornig beschrieb die Königin wie sich das Gift anfühlte, wie Säure, krankes Blut. Die Klinge hätte sich in ihrer Brust aufgelöst und steckte immer noch darin. Zittrig versuchte sie ihre Bluse zu schließen, vermochte es dann doch nicht und beschwerte sich über den dünnen Wein.
"Was ist wenn man das Blut auswechselt?", fragte Eneas. "Also nicht der Wein. Dein Blut. Das kranke Blut zur Ader lässt und es ersetzt. Ich weiß nicht, ob das funktionieren würde, es wäre gefährlich, nein.. ach, es war nur so eine Idee. Habt ihr das schon ausprobiert?" Er konnte es nicht lassen ihr helfen zu wollen, stellte deswegen alle möglichen Fragen. Timaris war gerade dabei ein zweites Glas Yarbarrah runterzustürzen, nachdem Eneas ihr hastig nachgeschenkt hatte.

Wie es schien unternahm die Königin bereits alles menschenmögliche, um ein Gegengift ausfindig zu machen. Sie wollte verhindern sich auf Sion einzulassen. Es schien so, als hätte sie darüber bereits mit ihrem Blutdreieck gestritten. Interessant.
"Ich widerspreche dir nicht. Du weißt besser darüber Bescheid." Timaris verabschiedete sich ein zweites Mal, sie sollte gehen und sich um den Krieg kümmern. Für einen Moment sah Eneas sie traurig an. Sie hatte sich damals für den Thron entschieden. Gegen ihre Beziehung mit ihm. Sie hatte es für Hayll getan und das war nun ihr Dank dafür? Es sollte so nicht enden. Das hatte sie nicht verdient bei all den Opfern die sie gebracht hatte.
Eneas berührte ihre zitternden Finger, schob sie von der Bluse fort und schloss jene langsam für sie. "Wenn ich dir beistehen kann, wenn ich irgendetwas tun kann... bitte sag es mir", bat er sie, nachdem er die Hände wieder fortgezogen hatte und man nun nichts mehr von den dunklen Adern sah. Es wirkte tatsächlich so als würde sie von innen heraus aufgefressen werden. Sie hatte nicht mehr viel Zeit.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Timaris » Mo 8. Aug 2022, 19:14

Eneas verteidigte sich gleich heftig, dass er ihr doch nur hatte Mut machen wollen. Er würde doch sehen, dass sie gerade viele Schmerzen litt. Das war ja lieb gemeint. Doch Timaris konnte gerade gar nicht damit umgehen. Trotzdem rang sie sich ihm zuliebe ein schwaches Lächeln ab. Mehr brachte sie im Moment nicht zustande.
"Oh, sie wollen mir schon helfen", knurrte Timaris. "Sie wollen mir helfen die Vergiftung zu bekämpfen. Verstehe ich ja. Aber dafür habe ich genügend Leute. Ich brauche sie, damit sie Hayll regieren und stark halten." Jetzt wo es ihr immer schwerer fiel. "Ich glaube, Aaron hat das nun wenigstens eingesehen. Vielleicht. So halb. Zumindest hält er die anderen Beiden einigermassen in Schach. Doch es ist schwierig für ihn mit seinem Status", fühlte sie sich bemüssigt, Aaron zu verteidigen. Es war eine Sache, wenn sie über ihn schimpfte. Doch etwas ganz anderes, wenn jemand anderes das tat.

"Ja, Blut hilft etwas", gab sie zu, als Eneas vorschlug, es auszuwechseln. Doch zu ihrer überraschung meinte er nicht den Wein, sondern das Blut in ihrem Körper. "Mein Blut auswechseln?" fragte sie verblüfft nach. "Nein... Nein, das haben wir noch nicht probiert. Ich werde Sorra fragen, ob das geht." Das klang gut. Aber dann hielt sie inne, als sie genauer darüber nachdachte. "Aber wessen Blut soll ich da nehmen? Es würrd eine grosse Menge benötigen." Stürbe die andere Person dann dabei, der sie das Blut wegnahm. Oder bekam sie dann das Gift ab. "Wenn es dumm kommt, muss es jemand sein, dessen Blut zu meinem singt. Vielleicht sogar jemand aus meiner Familie. Vorzugsweise eine Königin. Nein, das ginge nicht. Und wohin mit dem vergifteten Blut. Fortschütten kann man es nicht. Es würde nur das Land vergiften."

Der Vorschlag von Eneas war jedenfalls sehr lieb gemeint. Rücksichtsvoll half er ihr auch, ihre Bluse zu schliessen, ohne sie darauf hinzuweisen, wie schwach sie war. Danach griff sie seine Hände und liess sich von ihm hochziehen, so dass sie nun dicht vor ihm stand.
"Ich weiss nicht, was du für mich tun kannst, Eneas", gab sie zu, dass sie selber langsam ziemlich ratlos wegen ihrer Vergiftung war. "Aber du kannst was für Hayll tun. Bringe Pandora in Sicherheit." *Und hilf ihr nötigenfalls die Königin zu sein, die Hayll braucht.*
Benutzeravatar
Timaris
Königin
Königin
 
Beiträge: 2289
Registriert: Fr 19. Feb 2021, 09:36


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Eneas » Mo 8. Aug 2022, 19:14

Anscheinend hatte doch noch niemand die Idee gehabt mit dem Blut auswechseln. Timaris wollte Sorra fragen. Aha, anscheinend war die Schwarze Witwe im Palast. Sie war gewiss die richtige für diese Aufgabe, doch Eneas gefiel es gar nicht, dass Kosta im gleichen Gebäude weilte. Eneas hatte dieser Frau nie verziehen für das was sie Kosta angetan hatte. Laut überlegte Timaris wessen Blut sie nehmen sollte, man bräuchte viel, am besten eines, das zu ihr sang, womöglich eine Königin. Eneas blickte sie fragend an. Hatte sie jemand bestimmten im Sinn? Ihre Mutter? Oder gar Pandora?
"Es können ja vielleicht auch mehrere sein, die spenden. So genau kenne ich mich da nicht aus. Aber vielleicht fällt deinen Heilerinnen und Schwarzen Witwen etwas dazu ein", sagte Eneas. Timaris zweifelte, ob es überhaupt helfen würde und wohin sollte man überhaupt das vergiftete Blut geben. "Schick es nach Dhemlan", bemerkte Eneas bissig. "Oder gleich in die Hölle." Das würde passen. Ach, er hätte Timaris so gerne geholfen, aber von Gift hatte er kaum eine Ahnung. Schlangenbisse, natürliches Gift, ja, aber so eine finstere Machenschaft?
Eneas bot Timaris eine Hand an, half ihr behutsam von der Bank. So oft sie nun versichert hatte, es kümmerten sich genug um ihre Gesundheit und die Sicherung eines Gegengiftes, so wirkte sie nun zum ersten Mal ratlos. Es war nur kurz zu sehen, dann hatte sie sich wieder gefasst und bat ihm, dass er Pandora in Sicherheit bringen wollte. Und ihr helfen die Königin zu sein, die Hayll brauchte. Eneas nickte, obwohl sein Blick ungläubig war. *So weit wird es nicht kommen. Ich weiß, du findest einen Weg. Wenn du willst, fang ich auch an Schwarze Witwen zu entführen und bring dir jede einzelne. Irgendeine muss ein Gegengift haben.* Er wollte mehr machen als nur für Pandora zu sorgen. Es war am besten um sie gesorgt, wenn Timaris noch Jahrtausende auf dem Thron blieb.
Eneas bot Timaris seinen Arm an, führte sie durch die Messe. "Ich werde Kosta schon bald einen Brief schreiben. Spätestens.. hmm.. morgen."
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Timaris » Mo 8. Aug 2022, 19:15

Trotz der schweren Themen, über die sie sprechen mussten, konnte Timaris dann doch leise lachen, als Eneas bitter meinte, sie solle das vergiftete Blut nach Dhemlan schicken. Oder am besten gleich in die Hölle. "Ach du", murmelte sie etwas getröstet. "Du weisst doch, dass auch da gute Menschen leben, die nichts dafür können, dass ein mächtiger Dämon Besitz von einem starken Kriegerprinzen ergriffen hat. Wir werden schon einen Weg finden, es zu reinigen. Vorzugsweise noch in mir drinn." Denn Timaris nahm nicht an, dass das Blut auswechseln für immer helfen würde. Es war ja nicht nur das Blut vergiftet. Und selbst wenn, würde sie weder ihrer Mutter noch Pandora ihr Blut stehlen, welches sie selber unbedingt nötig hatten. Erst recht nicht, wenn es womöglich gar das Leben der Person kostete, welche Blut spendete. Timaris wusste ja nicht, wieviel davon benötigt wurde.

*Das würde Sion sicherlich ganz schön durcheinander bringen, wenn wir auf einmal ebenfalls Schwarze Witwen und Königinnen sammelten*, grinste sie frech. *Aber wahrscheinlich bräuchte es nur eine einzelne Schwarze Witwe. Eine ganz bestimmte Zorya Eacir, die Besetzerin des schattigen Dhemlans.* Aber das war beinahe genau so unmöglich, wie einfach so an Sion heran zu kommen. Wenn das ginge müssten sie den ganzen elenden Krieg nicht führen und könnten schlicht einige Attentäter losschicken. Sion hatte es auf diesem Weg versucht. Und es beinahe geschafft.

"Ja, schreibe ihm den Brief", stimmte sie zu und liess sich von Eneas durch die Messe zu ihrem Gefährten führen. "Ich werde dafür sorgen, dass Kosta so lange noch bei mir bleibt. Dann sehen wir uns zu deiner Geburtstagfeier wieder? Ich hätte mal wieder Lust auf eine ordentliche Piratenparty." Und wenn sie sich für den Sommer verabredeten, dann musste Timaris das Gift schlichtweg besiegen. Timaris hatte noch nie ein Versprechen gebrochen.
Kaum waren sie in die Nähe ihres Gefährten gekommen, trat dieser sofort besorgt zu ihr und zog sie in seine Arme. Timaris schmipfte mit ihm, bevor er noch auf die Idee kam, sie hochzuheben und direkt zur Kutsche zu tragen. Schliesslich wollte sie sich noch in Ruhe von der Mannschaft verabschieden.
Benutzeravatar
Timaris
Königin
Königin
 
Beiträge: 2289
Registriert: Fr 19. Feb 2021, 09:36


Re: Kostas Entführung

Beitragvon Eneas » Mo 8. Aug 2022, 19:16

Natürlich würde man das vergiftete Blut nicht nach Dhemlan schicken, denn es gab dort auch gute Menschen. In der Mannschaft selbst befanden sich Dhemlaner und Eneas war auch mit einigen befreundet. Er hoffte inständig dass es bald eine Lösung gab Sion von seinem Thron zu stoßen, wo er sowieso nichts zu suchen hatte.
"Ein Dämon also? Das erklärt einiges." Eneas schüttelte den Kopf leicht schockiert. Damit hatte er nicht wirklich gerechnet, anderseits sollte es ihn nicht überraschen nach allem was man so von Sion hörte. "Jemand sollte ihn zurück in die Hölle schicken." Am besten ohne Rückkehrmöglichkeit. Eneas hatte noch nie gehört, dass solch ein Wesen diese Ebene verlassen konnte.
Er konnte sich nicht bremsen, suchte nach weiteren Möglichkeiten Timaris im Kampf zu unterstützen. Selbst wenn es so draufgängerische Vorschläge waren wie Schwarze Witwen zu entführen. Timaris grinste daraufhin, meinte, sie benötigten nur eine Schwarze Witwe und das wäre Zorya Earcir.
"Dummerweise habe ich bisher nicht mitbekommen, dass sie Dhemlan oft verlässt." Ansonsten wäre es mit dunklen Juwelen womöglich sogar machbar gewesen.
Es gab bald keine Vorschläge mehr, die ihm noch einfielen und Timaris musste zurück zum Palast. Eneas hoffte, sie würde nicht gleich zu arbeiten beginnen, sondern sich stattdessen ausruhen. Allerdings standen die Chancen hier für nicht sonderlich hoch. Die Königin versprach, dass sie Kosta bis zum Brief noch bei sich behalten würde. Dann erwähnte sie seltsamerweise Eneas' Geburtstag. Er lächelte sanft.
"Darüber würde ich mich sehr freuen." Er war froh, dass sie sich nicht mehr endgültig von ihm verabschieden wollte so wie es bei dem Abschiedskuss noch gewirkt hatte. Eneas geleitete sie nach oben an Deck, wo Prinz Thalasch schon ungeduldig zu warten schien und sie besorgt in ihre Arme zog. Etwas, wogegen die Königin sich erst einmal wehrte. Insgeheim genoss sie es wahrscheinlich schon.
"Danke für euren Besuch. Danke für deine Ratschläge", bedankte Eneas sich noch einmal bei Timaris.
Die Mannschaft stand an der Reling, blickte der Königin nach wie sie die Kutsche bestieg und davon fuhr. Eneas sah ihr länger nach, bemerkte so nicht die eindeutig neugierigen Blicke der anderen.
"Was? Habt ihr nichts zu tun?", fragte Eneas, als er es bemerkte.
"Stimmt es? Was Kosta gesagt hat", fragte Olintes als erstes. Eneas nickte.
"Kein Wort zu niemanden", schärfte er ein.
Farell fluchte unflätig. "Scheiße, was machen wir jetzt? Nach Dhemlan zu schippern is ne Nummer zu groß für uns."
"Wir bleiben noch zwei Tage hier. Dann segeln wir nach Mineva. Die Königin möchte einige Kinder in Sicherheit in Nuranessa wissen. Das ist vorerst alles was wir tun können", erklärte der Kapitän. "Was immer ihr in Draega noch machen möchtet, tut es bald. Ulysses, kannst du Laertes benachrichtigen? Ich würde ihn gerne vorher noch sehen." Sein Freund nickte, kam näher.
"Und... habt ihr auch über... den Streit gesprochen?", erkundigte er sich. Eneas wurde seltsam beklommen zumute. Hastig nickte. Er wollte nicht zu viel sagen.

Gemeinsam mit Damien ging er zurück in die Messe, sie aßen noch etwas Frühstück, wobei das Essen kaum angetastet wurde. Sie planten vielmehr die Reiseroute und ob sie in Draega eine Handelslieferung nach Mineva mitnehmen könnten.
"Amancio wollte sowieso zum Hafenkontor, er wird was auftreiben", meinte Damien, legte die Füße hoch auf die Bank, ein Stiefel auf dem anderen. "Also... Kosta. Rückt die Königin ihn raus?" Er grinste.
Eneas verbarg seine Miene kurz indem er einen tiefen Schluck Tee nahm. "So einfach ist das nicht... ich.. ich muss vorher den Streit mit Leto in Ordnung bringen und mit ihr reden..."
Damien nickte wissend, sagte nichts mehr dazu. Es dauerte auch nicht mehr lange bis Leto zurück an Bord war. Das war gut, schätzte Eneas, denn die Warterei machte ihn sehr nervös. Wenn er das jetzt nicht los wurde, machte er vielleicht einen Rückzieher. Nein, er wollte Kosta nicht verlieren - oder zumindest nicht die Chance auf ihn. Er musste jetzt da durch.
Leto kam mit drei Kisten Vorräte zum Trinken zurück, stapelte sie neben der Kombüse und begann eine Liste abzuhaken. Eneas näherte sich ihr vorsichtig.
"Wie war das Treffen?", fragte sie, wischte sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Es gab sehr viel neues zu erfahren und... können wir kurz reden?", erwiderte Eneas, wippte nervös mit einem Fuß. Die Heilerin stellte zwei Flaschen zurück, richtete sich auf. Ernst sah sie Eneas an, doch da war fast so etwas wie Unsicherheit in dem schlanken Gesicht zu sehen.
Der Weg zur Kapitänskajüte kam Eneas quälend lang vor, ein unangenehmes Schweigen lag zwischen ihnen. Seine Beine fühlten sich weich an. Auf der Hälfte des Weges kam ihm der Gedanke, dass es eine scheiß Idee war ausgerechnet jetzt mit ihr zu reden. Er versuchte immer noch zu begreifen, dass zum einen seine Ex-Freundin schwer vergiftet war und zum anderen... dass Kosta... dass er viel mehr für ihn empfand als er sich eingestanden hatte.
Leto lehnte sich gegen den Schreibtisch in der Kajüte, verschränkte die Arme abwehrend. "Was willst du mir sagen?", fragte sie.
Eneas räusperte sich. "Also zunächst einmal... der Streit gestern, das tut mir leid. Ich habe dich nicht vergessen gehabt, die Entscheidung abzulegen, das kam so plötzlich, das war eine Bauchentscheidung. Du bedeutest mir sehr viel.." Eneas kam näher, streichelte sanft über ihre Arme, sah sie an. Nein, verdammt, was machte er da? Er sollte sie nicht streicheln, wenn er eigentlich eine Trennung... Eneas zog seine Hände rasch zurück. Ach, aber er hatte sie auch gern, er liebte sie und das hier war schwer.
"Red nicht drum herum. Eneas, ich halte das nicht aus. Sag mir, was du sagen willst", forderte Leto.
"Der Streit mit.. Kosta.. ich weiß nicht wieso er so wütend geworden ist, aber ich will das wieder gut machen und ihn zurückholen. Ich kann ihn nicht verlieren. Nur ist das nicht fair dir gegenüber und...", begann Eneas umständlich.

"Weißt du was, ich hab mich umentschieden", unterbrach die Hayllierin ihn plötzlich, schob sich rasch an ihm vorbei. "Ich will das nicht hören, ich sortiere lieber Flaschen. Mach was du tun musst, damit er zurück auf Schiff kommt. Es ist mir egal." Sie öffnete die Türe. Eneas war für einen Moment perplex, folgte ihr dann hinaus.
"Leto... ich möchte dir das erklären. Ich glaube nicht, dass dir das egal ist." Er fasste sie an der Schulter ehe sie zurück in die Messe stürmen konnte. Die Heilerin hielt inne, lehnte sich gegen die leicht gewölbte Holzwand. Im Zwielicht erkannte man nicht gleich die Tränen an den Wimpern.
"Es ist vorbei oder?", hauchte sie erstickt.
"Ja", konnte Eneas nur zugeben. Er hatte einen Kloß im Hals.
"Ich hab dich nie vor die Wahl gestellt. Ich dachte, das reicht, dass wir beide eine Chance haben", sagte Leto leise. Eneas sah sie bestürzt an. Es schmerzte ihn selbst ihr so weh tun zu müssen.
"Ich will ihn nicht verlieren", wiederholte der Krieger flüsternd. "Ich musste mich entscheiden... glaub mir, ich liebe dich. Auch jetzt, doch..."
Leto lächelte gequält, strich sich mit den Fingerspitzen unter den Augen entlang, um die Tränen abzuhalten. "Ihn liebst du mehr", beendete sie seinen Satz. Sie schwieg einen Moment. Eneas hatte keine Ahnung was er sagen sollte. Anscheinend hatte Leto bereits mehr geschlussfolgert, als er vermutet hatte. "War es jemals eine richtige Entscheidung?", fragte sie dann.
"Leto...", begann der Krieger gequält.
"Ich habe mein gesamtes Leben für dich geändert", hielt die Heilerin ihm vorwurfsvoll vor. "Das habe ich für dich getan. Ich... liebe dich. Können wir es nicht versuchen... ich, oh hölle, ich hab mir geschworen, ich bettle nicht, wenns soweit ist." Leto schniefte, fächerte sich mit einer Hand Luft zu. "Du bist ein Arsch, Eneas Ivores. Zehn Jahre lang hast du mir Hoffnungen gemacht!", steigerte sie sich abrupt in eine Wut hinein, stieß ihm gegen die Brust. Der Krieger konnte dies alles nur hilflos mit ansehen.
"Es tut mir doch auch weh", verteidigte er sich. Überraschenderweise aber längst nicht so schwer wie Leto, der wieder Tränen über die Wangen rannen. Eneas hätte sie so gerne getröstet, alle Worte wieder zurückgenommen. Sie hatte ja Recht. Er hatte ihr grundlos Hoffnungen gemacht. "Ich habe erst jetzt, wo er nicht mehr da ist, realisiert wie wichtig und besonders er für mich ist. Diese offene Beziehung tut uns allen drein nur weh. Leto, es tut mir so leid."
Die Heilerin hatte sich wieder umgedreht, ging energisch weiter und betrat die Messe. Vissarion, der gerade dabei war, die Reste des Frühstücks in sich hineinzustopen, ließ das Brot fallen und verkrümelte sich rasch sobald er nur einen Blick auf Leto geworfen hatte. Sie kniete sich neben die Kisten mit den Flaschen, begann sie auszuräumen. Hilflos stand Eneas daneben.
"Es tut mir leid", wiederholte er. "Es waren doch auch schöne zehn Jahre... du bist eine tolle Frau, schön und klug und.."
Leto starrte wütend zu ihm hoch, die Strähnen wild ins Gesicht hängend. Ein Blick, der ihn augenblicklich verstummen ließ.
"Lass mich in Ruhe. Ich will das hier zuende machen", beharrte sie. "Wir brauchen auch noch Gemüse. Wir..." Sie verstummte, blickte die Spiegelung in der Flasche an. "Das hier ist auch mein Schiff. Meine Freunde."
Daran hatte Eneas noch gar nicht gedacht. Das konnte er ihr nicht antun. Sie nach zehn Jahren rausschmeißen. Er war länger mit ihr zusammen, als er sonst je eine Freundin mit auf dem Schiff gehabt hatte. "Du bist Teil der Mannschaft. Du kannst hier bleiben...", setzte er zögerlich an.
"Und dir und Kostas neuem Glück zusehen? Nein danke, das brauche ich nicht. Ich sortiere die Flaschen noch...", lehnte die Heilerin ab.
"Du musst das nicht machen, ich kann doch auch-" Eneas wollte ihr zur Hand gehen, aber Leto schlug sofort seine Hand beiseite.
"Kapierst dus nicht? Du sollst mich in Ruhe lassen! Los, geh, geh zu deiner großen Liebe!", warf sie ihm vor, kehrte ihm den Rücken zu. Ihre Schultern zitterten. Eneas spürte nun auch wie ihm die Augen feucht wurden.
"Ich habe dir nie weh tun wollen", wollte er sie trösten.
"Hau endlich ab!", schrie Leto ohne ihn anzusehen und da zog sich Eneas doch eiligst zurück.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger

Vorherige

TAGS

Zurück zu Foren-Übersicht

Zurück zu Die Piraten

Wer ist online?

0 Mitglieder




Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Erde, Essen, NES, USA, Reise

Impressum | Datenschutz