Re: Lehrzeit als Kerkerwärter
von Kosta » Mo 12. Sep 2022, 18:48
Es schien kaum möglich zu sein, doch Minan wirkte noch dünner und ausgezehrter als das letzte Mal, als Kosta hier gewesen war. Er reagierte kaum mehr auf ihn. Wie immer hielt Kosta seine Hand. Oft hatte Minan sich verzweifelt daran geklammert. Diesmal lag sie nur schlaf in der seinen. Auch der Kuss wurde nicht erwidert. Kosta war so elend zumute, dass er den Jungen trotzdem weiter quälen musste, damit die Heilung besser vonstatten ging. Es war nicht mehr viel, im Vergleich dazu, was schon geschafft worden war. Dennoch schien es zuviel zu sein, als dass Minan das bis zum Schluss ertragen würde.
Gebrochen flehte er ihn an, ihn gehen zu lassen. Leider konnte er Minan darauf erst nicht antworten, weil die Heilerinnen schon wieder ungeduldig wurden. Warum es nicht vorwärts ginge. Sie bräuchten die sinnliche Persönlichkeit. Diejenige, die hier gewesen wäre, als die Königin hier gewesen war, hätte zwar die letzte Giftdrüse gebildet, doch sie half nicht bei der restlichen Heilung mit. Kosta musste sich beherrschen, um sie nicht wütend anzusehen.
"Er ist vollkommen ausgelaugt, Lady Ellel", erklärte er stattdessen demütig. "Er braucht einen Moment, um sich zu sammeln. Dann geht es dafür um so rascher weiter, wenn ihr erst mit der Heilung einsetzt, wenn er Lust empfindet. Bitte, ein paar Minuten sind doch nicht viel." Die Heilerin nickte ihm zu und Kosta widmete sich wieder Minan, der ihn erneut anflehte, ihn gehen zu lassen. Es wäre so viel Kälte. Er solle ihn bitte verschwinden lassen.
"Noch nicht", raunte Kosta ihm ins Ohr. So als würde er ihn da küssen. "Ich kann dich noch nicht gehen lassen. Erst später. Bleib stark dafür. Bereite dich darauf vor", versuchte er ihm Mut zu machen und riskierte viel dafür. Es schien nicht zu funktionieren. Minan lächelte entrückt und wisperte kaum hörbar, dass er ihn nicht hier rausbringen würde. Es fühlte sich an, wie ein Schlag in die Magengrube. Aber vielleicht hatte der junge Prinz recht. Es konnte gut sein, dass er dies niemals schaffen würde.
Zärtlich küsste er Minan auf den Mund, auf die Wangen, auf den dünnen Hals. Er traute sich nicht mehr, an der Haut zu saugen, aus lauter Furcht sofort die Blutgefässe zu zerstören. Hauchzart streichelte er mit den Fingern über die nackte Haut. sinnlich und verführerisch, bis Minan schliesslich doch auf ihn reagierte. Verletzlich drückte er seine Hand, erwiderte den nächsten Kuss. So voller Sehnsucht und Einsamkeit, dass Kosta Tränen in die Augen traten.
"Ich bin bei dir", flüsterte er zärtlich, auch wenn ihm klar war, dass Minan nicht ihn vermisste, sondern jemand ganz anderen. "Ich gehöre ganz dir und werde dir soviel Wärme geben, wie du willst. Du bist nicht alleine." Erneut küsste er ihn. Diesmal inniger, weil er spürte, dass der Prinz bereit war.
"Ihr könnt anfangen", meinte er leise an die Heilerinnen gewandt, bevor er sie und den schrecklichen Apparat auszublenden versuchte. Es ging ganz allein um Minan, um ihm Wonne über Wonne zu schenken. Kosta streichelte ihn, verwöhnte ihn, massierte seinen Lustweg, bis er sich aufbäumte und das erste Mal kam.
Es war das erste Mal von ganz vielen an diesem Nachmittag. Stöhnend flehte der Jugendliche jedes Mal nach mehr, wenn ihn wieder die Schmerzen zu überwältigen drohten und Kosta kam ihm mehr. Bald schon reichten seine Finger nicht mehr und Kosta musste wieder die Spielzeuge verwenden, die auf dem Tischchen mit Rollen an den Beinen bereit lagen. Zu Anfang waren es noch dünnere, weiche Stäbe, die Minan Lust verschaffen konnten. Je später der Nachmittag wurde, desto länger, dicker und härter mussten sie sein. Kosta kam sich so unendlich schmutzig dabei vor.
Zumal das ganze auch nicht spurlos an ihm vorbei ging. Mit jedem Höhepunkt, den Minan gehabt hatte, wurde seine Ausstrahlung intensiver. Die Luft waberte schliesslich förmlich vor Erotik und Lust. Der zerbrochene Prinz strahlte pure Sünde und Verführung aus. Immer weniger konnten sich die Heilerinnen zurück halten und liessen ihre Hände wandern. Einige mussten gar ausgewechselt werden, weil sie zu erregt waren, um sich noch auf ihre Arbeit konzentrieren zu können. Turgor hatte alle Hände voll zu tun, Heilerinnern heraus zu führen oder auch Schaulustige vor der Tür zu verscheuchen, die wissen wollten, was hier drin geschah, weil Minans Sinnlichkeit die Wände regelrecht tränkte. Sie durchdrang und auch in den angrenzenden Ruhe- und Aufenthaltsräume für Erregung sorgte.
Kosta wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war, als Lady Ellel sie endlich alle erlöste. Wieder rauschten die Heilerinnen nach draussen, bis auf Lady Tursin, die Minan untersuchte, versorgte und alles aufräumte. Leise verabschiedete sich Kosta von dem Prinzen, entschuldigte sich noch einmal und bat ihn durchzuhalten, bevor auch er gehen musste. Benommen, erregt und vollkommen ausgelaugt taumelte Kosta gegen Turgor, liess sich von ihm nach draussen führen.