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Sklaven für Hayll





Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » So 14. Aug 2022, 19:30

"Das ist gut", lächelte Kosta weiterhin geduldig und aufmunternd, als Fabiene alles andere als Sicher zustimmte, dass er ihm vertrauen würde. "Es wird etwas pieksen und sich unangenehm anfühlen ja", antwortete Kosta ehrlich auf dessen ängstliche Frage. "Doch es wird lange nicht so weh tun, wie da, wo die Rüpel auf dich eingetreten haben. Dagegen ist das Nähen ein Kinderspiel".
Kosta gab sich dann auch besonders Mühe feine, saubere Stiche zu machen und vorallem sehr behutsam vorzugehen. Dennoch wimmerte Fabiene bei jedem Stich und presste die Augen fest zusammen, was es Kosta nicht unbedingt leichter machte. "Versuche dich zu entspannen", schlug er ihm sanft vor. "Denk an etwas schönes. Dann tut es nicht so weh."
Der Jugendliche gab sein Bestes, ihm zu gehorchen. Dennoch trieb es ihm die die Tränen in die Augen und er umklammerte Kostas Oberschenkel so fest, dass dieser Mühe hatte, sich auf das Nähen zu konzentrieren. "Du hast wohl früher noch nie Schmerzen erlitten, was?" erkannte er mitfühlend und streichelte Fabiene bald übers Haar. Die wenigen Stiche waren schnell getan gewesen und Kosta hatte den Faden mit einer kleinen Schere sauber abgeschnitten. Der junge Lustsklave musste sehr behütet aufgewachsen sein. Was verwunderlich war, wenn man seine Ausbildung bedachte.

"So, du kannst wieder loslassen, es ist vorbei." Sanft streichelte er ihm über die Finger und löste sie behutsam von seinem Bein. Während dessen bahnte sich jedoch schon das nächste Drama an. Fabiene warf nämlich einen Blick in den Spiegel und heutle auf, dass er wie ein Monster aussehe. "Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie echte Monster aussehen", lachte Kosta. Die schlimmsten Monster waren nämlich meistens wunderschön und damit sehr, sehr gefährlich. "Du bist immer noch sehr hübsch Fabiene und in ein paar Tagen wird man kaum mehr etwas davon sehen. Och, sei nicht traurig. Es wird alles wieder gut." Tröstend streichelte er ihm über den Rücken. "Bitte lächle wieder so hübsch für mich. Du hast ein süsses Lächeln. Ja, so ist schon viel besser."

Nachdem Fabiene sich wieder etwas erholt hatte, holte Kosta eine Heilsalbe hervor und strich behutsam die Schrammen und Nähte im Gesicht ein. "Du kannst dich gleich duschen gehen und nachder nimmst du ein langes, heisses Bad. Dann wird es dir sicher wieder viel besser gehen. Du wirst sehen", munterte Kosta ihn weiter auf. "Doch erst müssen wir noch über etwas sprechen. Du hast mir absoluten Gehorsam versprochen. Aber vorhin, als du dich nicht nähen lassen wolltest, warst du ganz und gar nicht gehorsam, Fabiene. Ein weiteres Mal werde ich das nicht durchgehen lassen. Nicht, wo wir gerade in so einer gefährlichen Zeit leben. Ich werde dich nicht beschützen können, wenn du nicht ganz genau das tust, was ich von dir verlange. Wenn du es nicht sofort und ohne zu Zögern tust. Verstehst du? Ich tue das nicht, um dich zu quälen und ich verstehe, dass du Angst hattest. Doch andere werden das nicht verstehen und wir beide werden nicht lange alleine bleiben. Nacher werden wir uns wieder mit meinem Onkel treffen. Er ist... er ist ein sehr strenger und vorsichtiger Mann. Er hätte dich ausgepeitscht, wenn du dich ihm gegenüber so verhalten hättest, wie du es bei mir getan hast. Wenn wir bei ihm sind, ist es sehr wichtig, dass du dich demütig zeigst und dich immer im Hintergrund hälst. Wie, als wärst du eigentlich gar nicht da. Hast du das verstanden? Das ist sehr, sehr wichtig. Egal wie sehr dir das Aussehen meines Onkels gefallen mag. Du wirst ihn nicht belästigen. Noch nicht einmal damit, dass du einen falschen Atemzug tust."
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von Anzeige » So 14. Aug 2022, 19:30

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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » So 14. Aug 2022, 19:32

Der blonde Mann lachte über Fabienes entsetzten Ausruf, er sähe wie ein Monster aus. Der ältere Krieger meinte, Fabiene wisse überhaupt nicht wie richtige Monster aussähen. Kleinlaut und erschöpft saß der junge Lustsklave auf der Bank, wagte nicht zu widersprechen. Sein Herr redete ihm wieder gut zu. Er wäre immer noch hübsch und in ein paar Tagen wäre es schon fast verheilt. Der Dhemlaner glaubte nicht so recht daran. Er musste nur in den Spiegel schauen, um sich noch furchtbarer zu finden. Ob ihn überhaupt jemand gekauft hätte? Seine Lehrerin hatte oft davon gesprochen, dass Fabiene zehntausende von Goldmark einbringen würde, weswegen er auch sehr geschützt und behütet aufgewachsen war. Aber jetzt... es war alles ganz anders gekommen und Fabiene hatte nun dicke Schrammen und Narben im Gesicht. All sein Leben war umsonst gewesen.
"Och, sei nicht traurig. Es wird alles wieder gut", tröstete ihn der Blonde, streichelte ihn und forderte ihn auf zu lächeln. Fabiene lächelte zaghaft, dann noch etwas mehr, weil sein Herr zufrieden mit ihm war und sein Lächeln süß fand. Er strich Salbe über Fabienes Wunden und versprach ihm ein schönes langes Bad.
"Danke, Herr", nuschelte Fabiene. Es war schwerer geworden zu sprechen und seine Lippe fühlte sich ganz wund an.

Während der Mann die Salbe einrieb, maßregelte er den Lustsklaven ein zweites Mal innerhalb kurzer Zeit. Er wäre nicht gehorsam gewesen und ein drittes Mal dürfte Fabiene sich nicht erlauben. Zerknirscht nickte Fabiene. "Es tut mir leid, es tat so weh. Ich wollte gehorsam sein, Herr." Er hatte sich nicht gut genug beherrscht. Seine Lehrerin hatte ihn auch oft deswegen gescholten.
Der edle Mann schärfte Fabiene ein, dass er ihn nur schützen könnte, wenn der Krieger sich an alle Befehle exakt hielt. Ohne zu Zögern. Denn bald würden sie auf den Onkel von Lord Elajah treffen, der sehr streng wäre und Fabiene auspeitschen würde, wenn er nicht gehorsam wäre. Mehr noch, der Lustsklave sollte sich immer im Hintergrund halten und so tun als wäre er nicht da. Er dürfte den Onkel von Lord Elajah auf keinen Fall belästigen, selbst wenn Fabiene dessen Aussehen gefallen würde.
Der junge Krieger nickte artig. "So tun als wäre ich nicht da..", wiederholte er. "Ja, Herr." Die Beschreibung des Mannes flößte ihm schon Angst ein. Er wollte natürlich nicht ausgepeitscht werden.
Daraufhin schickte ihn der blonde Mann unter die Dusche, was Fabiene dankbar annahm. Kleine Kabine hin oder her. Es war schön sich all den Dreck und das Blut abzuwaschen. Bloß länger zu stehen tat immer heftiger weh. Sein Herr wollte ihm nachher Stützverbände für die Rippen und den Fuß machen, aber zuvor klopfte der Wirt, brachte ein Bündel Kleidung und informierte Lord Elajah, dass das Essen bald fertig wäre. Fabiene war nackt aus der Dusche getreten, versuchte sich vorsichtig abzutrocknen. Jede Bewegung tat weh. Vor dem Wirt versteckte er sich hinter seinem Handtuch, wollte nicht, dass jener die hässlichen Nähte sah.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » So 14. Aug 2022, 19:35

Natürlich hatte Fabiene nicht ungehorsam sein wollen. Kosta verstand, dass Fabiene einfach nur Angst hatte. Wer hatte schon keine Angst vor Unbekanntem oder vor Schmerzen. Nur konnte der arme Jugendliche sich das zur Zeit nicht leisten. Angst zu haben und dabei nicht zu gehorchen. Nicht, wo er so hilflos war und kaum alleine handeln konnte. Es war auch nicht Kostas Stil, sich einen Sklaven zu halten und von ihm Bedingungslosen Gehorsam zu verlangen. Doch er wusste nicht, wie er Fabiene sonst auf die Schnelle helfen konnte. Wenn sie diese Nacht überstanden, dann konnte er sich um eine gute Unterbringung für den junngen Lustsklaven kümmern. Doch diese Nacht mussten sie erst noch hinter sich bringen. Deswegen schärfte er ihm auch Verhaltensregeln für Prinz Asar ein. Der Haushofmeister würde ihm wohl so schon am liebsten den Hals umdrehen wollen. Kosta mochte sich gar nicht vorstellen, was er ihm antäte, wenn Fabiene auch nur in kleinster Weise sein Missfallen erregte. Es würde ihn nicht wundern, wenn Ayden dem Dhemlaner kurzerhand die Kehle durchschnitt, wenn er das Gefühl hatte, dass er eine Gefahr darstellte.

Fabiene nickte artig und wiederholte die Anweisungen noch einmal. Lobend streichelte Kosta ihm zärtlich durchs Haar und lobte ihn lächelnd. Anschliessend schickte ihn unter die Dusche, wandte sich höflich ab und kümmerte sich um seine Erste Hilfe Utensilien, als der Lustsklave sich vorsichtig auszuziehen begann. Schliesslich wollte er Fabienes Situation nicht ausnutzen. Doch er lauschte darauf, ob es ihm gut ging und er trotz der Verletzungen selber klar kam. Das tat er, wenn auch schon bald schwer atmend. Schon bald war Wasser prasseln zu hören. Kosta liess Fabiene derweil ein heisses Bad mit Heilkräutern ein. Lanto kam mal noch vorbei und brachte schlichte, aber saubere und robuste Kleidung mit. Ausserdem kündigte er das Essen an. Kosta bedankte sich bei ihm und raunte ihm zu, dass er nacher runter kommen würde, um zu sprechen. Lanto nickte und ging wieder.

Inzwischen hatte der Lustsklave fertig geduscht und kam aus der Kabine, nackt wie die Dunkelheit ihn geschaffen hatte. Allerdings versteckte er sich nun hinter seinem Handtuch. Vorallem sein Gesicht. "Du bist nicht hässlich, Fabiene", lächelte Kosta. "Komm, ich habe dir ein heisses Bad eingelassen. Das wird dir guttun. Siehst du, in dem Teeei hat es eine Kräutermischung, die Schmerzen lindert und Wunden schneller heilen lässt." Vorsichtig half er dem Jugendlichen ins Bad, achtete dabei wieder taktvoll darauf, dass er nicht seine Nacktheit anstarrte. Anschliessend vergewisserte er sich, dass er Fabiene für einen Moment alleine lassen konnte und der nicht gleich im warmen Wasser einschlafen würde oder ähnliches.

Unten in Lantos Küche bat er den Wirt im Mausviertel Bescheid zu sagen. Der Raejer war ein anständiger Mann und hatte eigentlich nichts mit Piraten und Schmugglern zu tun. Doch er wollte ihm helfen und Goldauges Leuten eine Nachricht zurkommen lassen. Gut möglich, dass sie deren Unterstützung noch brauchen würden diese Nacht. Lanto wollte das ganze nicht gefallen. Doch er hatte auch eine gute Nachricht. Eine Heilerin würde bald kurz vorbeikommen können. Kosta lächelte und dankte dem Wirt. Das würde Fabiene sicherlich gefallen.
"Bist du schon eingeschlafen", fragte er scherzend, als er wieder in das Bad getreten war. "Geht es dir schon etwas besser? Ich habe gute Nachrichten für dich. Der Wirt hat es geschafft, eine Heilerin hier her einzuladen. Sie wird bald hier her kommen und deinen Fuss und deine Rippen anschauen. Und vorher kannst du noch was leckeres essen. Lass mich dir aus dem Bad helfen."
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » So 14. Aug 2022, 19:35

Sein Herr beteuerte, er wäre nicht hässlich. Nach einem heißen Bad würde er sich besser fühlen. Fabiene war sehr dankbar, dass der ältere Krieger sich so sehr um ihn kümmerte und so viel Geduld mit ihm hatte. So fand es der Lustsklave schade, dass der blonde Mann ihn nicht behalten wollte. Wieso nicht? Ob er Fabiene nicht als Lustsklave haben wollte? Oder vielleicht mochte er nur Frauen.
Der Blonde erklärte ihm die mildernden Kräfte des Kräuterbades und half ihm dann behutsam ins heiße Bad. Wohlig seufzte Fabiene, doch schon dabei tat seine Lippe weh. Schweigend lag er dann im Wasser, blickte dem Krieger hinterher, der kurz mit dem Wirt wegen dem Essen sprechen wollte. Fabiene betastete vorsichtig seine Wunden. Das heiße Wasser machte es wirklich etwas erträglicher, doch eine Heilerin wäre ihm lieber gewesen. Er war all dieses Neue nicht gewohnt. Es war so fremd und machte ihm Angst.
Fabiene spürte die Erschöpfung und Müdigkeit immer stärker. Den ganzen Tag hatte er sich präsentiert und war herumgestanden, dann das Chaos, die Prügelei... seine Augenlider gingen immer wieder zu. Was würde aus ihm werden? Während sein Körper allmählich in dem heißen Bad entspannte, fühlte sich Fabiene alles andere als entspannt. Vielleicht würde es besser, wenn er schlief.

Er schreckte auf, als sein Herr zurück kam. Fabiene konnte ihn wegen seiner dicken Lippe kaum richtig anlächeln, was ihn wiederum verlegen machte.
"Mir geht es besser. Danke, Herr", erwiderte er höflich. Dann musste er trotz der Schmerzen doch lächeln, als es hieß, dass eine Heilerin kommen würde. "Danke! Das wäre so schön. Meine Seite und mein Fuß tun wirklich noch sehr weh", sagte der junge Dhemlaner.
Der blonde Mann half ihm aus dem Bad, doch es war rutschig und Fabiene musste sich sehr an den Krieger festhalten. Er war stark und sein Körper fühlte sich gut an. Fabiene hätte sich ihm so gerne hingeben. Mit seinen Verletzungen und Enstellungen traute der Lustsklave sich aber nicht von selbst etwas zu starten.
Tropfend und wacklig stand er vor seinem Herr, der ihn behutsam abzutrocknen begann. Er schien wirklich kein Interesse zu haben. Fabiene ließ sich auch bei der Kleidung helfen. Sie war sehr kratzig und schwer, fand Fabiene, der nur feinste Seidengewänder gewöhnt war. Aber er beschwerte sich nicht, setzte sich vorsichtig hin.
"Was passiert nun mit mir?", fragte er leise, als sie zu essen begannen. "Nehmt ihr mich mit zu eurem Zuhause, Herr? Ist es schön dort?"
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » So 14. Aug 2022, 20:27

Er schien gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein. Fabiene schreckte nämlich auf, als er zurück ins Bad kam. Er musste eingeschlafen sein, obwohl das in einer Wanne gefährlich war. Der Jugendliche war wirklich unglaublich unselbständig. Es war auch faszinierend, wie deutlich man seinem Gesicht ablesen konnte, was er mochte und was nicht. Kosta hatte angenommen, dass ein Sklave mit einer derart langjährigen Ausbildung seine Mimik zu beherrschen wusste. Schon nur um die Besitzerin oder den Besitzer nicht zu erzürnen, indem man eine andere Meinung hatte. Doch Fabiene, er wirkte derart unschuldig und naiv. Es stand so vollkommen im Gegenspruch dazu, dass er ihm im Bett wohl wirklich unermessliche Freuden bereiten konnte, wie er es auf dem Markt versprochen hatte. Das machte Kosta schon neugierig und etwas kribbelig. Es wäre sicherlich reizvoll, diese sündige Unschuld zu erkunden und zu erfahren. Aber das wäre nicht recht, ihn so auszunutzen, wo er doch so hilflos war.

Entsprechend gab sich Kosta Mühe möglichst neutral mit Fabiene umzugehen, als er ihm aus der Wanne half. Behutsam trocknete er ihn ab, schaute jedoch weg, wenn es ging und liess Fabiene sich selbst an den intimen Stellen trocknen. Anschliessend half er ihm in die Kleidung, die Lanto gebracht hatte. Sie bestand aus einfachem Leinen und Wolle und war in gedeckten Grau- und Brauntönen gehalten. Der Wirt hatte sogar daran gedacht, Schuhe mitzubringen. Doch die Halbstiefel, die es eigentlich waren, gab er Fabiene noch nicht. So gut sie dessen Knöchel auch stützen würden, sollte er sie erst anziehen, nachdem die Heilerin ihn untersucht hatte. Damit sich der jugendliche seine Socken jedoch nicht gleich schmutzig machte, hob er ihn kurzerhand hoch und trug ihn auf beiden Armen behutsam in das nächste freie Zimmer. Er wollte mit dem übelzugerichteten Fabiene nicht in dem Schankraum gesehen werden, sollten noch Gäste eintrudeln nach der Aufregung auf dem Sklavenmarkt. Das täte womöglich nur unangenehme Fragen aufwerfen.
Lanto sah das ganz ähnlich, weswegen er nicht auf seinen Speerfaden reklamierte und ihnen das Essen, ein einfacher, aber kräftigenden Eintopf aufs Zimmer brachte. Kosta hatte Fabiene da auf einen Stuhl an einem runden Tisch abgesetzt. Mit einem aufmunternden Lächeln schob er die Suppenteller vor ihn und reichte ihm das Besteck, bevor er sich zu ihm setzte und sich dem zweiten Suppenteller widmete.

"Mit dir passieren?" fragte Kosta etwas verblüfft nach, als Fabien während des Essens plötzlich wieder leise Fragen an ihn hatte. Hatten sie nicht abgemacht, dass Fabiene erstmal bei ihm bleiben würde. "Mein Zuhause?" Welches Zuhause? "Ja, natürlich ist es da sehr schön", lächelte er dann ab gleich darauf freundlich und began von Esrans Leben zu erzählen. "Da gibt es eine riesige Honigbirnenplantage. Magst du Honigbirnen. Ich liebe sie. Besonders ihren süssen Saft, der dir schon beim ersten Bissen über die Finger rinnt und den du danach ablecken kannst." Nein, nein, nicht daran denken. "Aber wir werden nicht gleich dahin zurück fahren. Mein Onkel und ich hatten eigentlich vorgehabt Sklaven für die Plantage zu kaufen. Gesunde kräftige Arbeiter. Zu denen gehörst du zwar nicht, aber du wirst trotzdem erst einmal bei mir bleiben und mich begleiten. Da du nichts gekostet hast, wird mein Onkel hoffentlich nicht zu viel dagegen haben. Besser wir sagen ihm nicht, dass ich schon Geld für dich ausgegeben habe. Für das Essen, die Kleidung, das Bad und die Heilerin." Verschwörerisch zwinkerte er Fabiene zu und hatte gerade viel eher Lust ein verruchter Pirat zu sein, als ein lieber, etwas doofer Landadliger.
"Sobald du gegessen hast und die Heilerin dich untersucht hat, werden wir weiter zu dem Gasthaus gehen, wo mein Onkel und ich wohnen", erzählte er Fabiene weiter. "Ich denke, er wird schon dort sein. Wir wurden vorhin getrennt, als ich dir zu Hilfe kam. Wir müssen besprechen, was wir weiter tun werden, nun da so eine Aufruhr auf dem Markt ist und wir keine Weiteren Sklaven mehr kaufen können. Hoffentlich hat sich das bis morgen wieder gelegt." Fragend blickte er den Lustsklaven an. "Hast du noch weitere Fragen? Ich denke, es ist besser, wenn du sie jetzt stellst, bevor wir zu meinem Onkel gehen."
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » So 14. Aug 2022, 20:29

Der blonde Krieger schien völlig überrascht von den Fragen, erzählte dann aber von einer großen Honigbirnenplantage, die seine Familie besäße. Er schwärmte sofort von den Honigbirnen und Fabiene stimmte gleich zu, dass diese sehr köstlich seien. Die Beschreibung vom süßen Saft den man von den Fingern leckte klang schön und nach noch etwas mehr als bloß Honigbirnen, aber vielleicht bildete sich Fabiene das auch nur ein.
Sein Herr merkte an, dass sie nicht sofort zurück zu seinem Zuhause reisen würden, denn sein Onkel und er wollten Arbeitssklaven für die Plantage kaufen. Für einen kurzen Moment befürchtete Fabiene, das er jetzt auch als Arbeitssklave würde arbeiten müssen. Das war schwere, stundenlange Arbeit und man genoss keinerlei Schutz von den Herren. Arbeitssklaven gab es viele und die waren ersatzbar. Das hatte der junge Dhemlaner von seiner Lehrerin gelernt. Der Mann versicherte gleich, dass Fabiene kein Arbeitssklave würde. Er würde bei ihm bleiben und ihn begleiten. Der Onkel würde auch nichts dagegen haben, hoffte Lord Elajah, da Fabiene nichts gekostet hatte. Die Worte beschämten den jungen Lustsklaven, er senkte den Kopf.
Er hätte bei seinem Verkäufer bleiben sollen. Er hatte seiner alten Besitzerin nichts eingebracht. All die Jahrzehnte Ausbildung und nun war es umsonst gewesen. Jedenfalls für seine Herrin. Fabiene durfte nicht daran denken, dass er nichts wert gewesen war. Er würde sich so gut es ging um den blonden Mann kümmern und bei ihm bleiben.
Solange der Mann ihn ließ, der aufzählte wieviel Fabiene ihm schon gekostet hatte an Unterhalt. Dabei hatte der Mann ihn nichtmal wirklich gewollt, vermutete Fabiene. Sie suchten ja Arbeitssklaven.
"Es tut mir leid, Herr, dass ich euch so viele Umstände bereite. Ich bin euch sehr, sehr dankbar", sagte er inbrünstig. Sobald es ihm besser ging, würde er zeigen wie dankbar.

Lord Elajah informierte ihn über seine Pläne. Nach der Heilerin, würden sie zu dem Gasthaus, wo der Onkel war mit dem er sich besprechen müsste, da der Aufruhr im Sklavenmarkt verhinderte, dass sie weitere Sklaven kauften.
Dann durfte Fabiene ein paar Fragen stellen. In dem Moment wusste er gar nicht was und er wollte auch nicht als zu vorschnell und aufdringlich gelten. Die hohe Kunst der Konversation hatte Fabiene leider nie so richtig gemeistert. Entweder hatte er sich kaum getraut zu reden oder war seinem Gesprächspartner zu lästig geworden. Vielleicht hätte er auf dem Sklavenmarkt wirklich nicht viel Geld eingebracht.
"Kann man Sklaven nur auf dem Markt kaufen?", fragte er und nahm vorsichtig einen Löffel Eintopf. "Das ist das erste Mal, wo ich außerhalb von Dhemlan bin. Es ist sehr chaotisch und gefährlich. Ohne euch, Herr..." Er schwieg wieder, pustete sachte über seinen Löffel. Ohne das Eingreifen von Lord Elajah wäre Fabiene vielleicht noch schlimmer verletzt worden und wer weiß was dann passiert wäre.
"Herr... wieso habt ihr.. als es so ein Aufruhr war.. wieso habt ihr die Fesseln von mir und den anderen Lustsklaven aufgelöst?" Und wo waren die anderen Lustsklaven? War er der einzige, der vom Podest geklettert war? Fabiene hatte es in der Menge und Aufregung nicht mehr sehen können.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » So 14. Aug 2022, 20:31

Er hatte es als Scherz gemeint, doch Kosta bereute seine Worte sofort, denn Fabiene senkte beschämt seinen Kopf, als Kosta darauf zu sprechen kam, dass er ja nichts gekostet hätte. Natürlich, wie hatte er das nur übersehen können? So wie der Krieger erzogen worden war, war der eigentliche Abschluss und Höhepunkt seiner Ausbildung, der Verkauf auf dem Sklavenmarkt. Je mehr er dabei einbrachte, desto mehr bestätigte es sein könnnen. All die langen Jahren des Übens und des Lernens. Und jetzt schien alles umsonst gewesen und Fabiene war ohne jeglichen Status als gestohlener Sklave. Mitfühlend wollte Kosta ihn in den Arm nehmen, ihn trösten und ihm versichern, dass alles wieder gut werden würde. Dass sie eine gute Lösung für ihn fänden. Doch er konnte nur etwas schief lächeln, da der Jugendliche sich bei ihm entschuldigte und ihm inbrünstig erklärte, dass er ihm sehr, sehr dankbar sei. Dabei war Kosta doch erst Schuld an seiner Lage. Leider konnte er sich mit seiner Tarnung nicht bei ihm entschuldigen und musste erst einmal weiter den Herrn spielen, der immer Recht hatte. Wenn das hier vorbei war, dann würde er sich ausgiebig um Fabiene kümmern.

"Es gibt verschiedene Märkte überall in Terreille", erklärte er Fabiene, der tatsächlich noch ein paar Fragen hatte. "Es ist nicht immer so gefährlich wie jetzt. Das war ein Zufall. Aber ja, ohne mich würdest du nun wohl in irgend einer Gosse verbluten." Ach, das war gemein und falsch. Nur, Kosta konnte es sich überhaupt nicht leisten, dass der Jugendliche zu rebellieren begann. Er hatte nämlich so gewisse, verborgene Ansätze dazu. Deswegen schärfte er ihm noch einmal ein, dass er ohne ihn wohl tot wäre und er entsprechend dankbar sein sollte. Denn dann würde er auch gehorchen. "Nur ist hier in Garois der grösste und komfortabelste Markt. Es wird mühselig werden, erst zu einem anderen zu reisen, nur um dann herauszufinden, dass es da gar nicht das gibt, was wir suchen. Ich habe auch noch von anderen Orten munkeln gehört, wo man Sklaven kaufen kann. In Spielhöllen, Bordellen oder ähnlichem. Das soll sehr gefährlich sein und meistens geht es da nur um ganz exklusive Ware." Zudem wurden die Sklaven da meist noch viel schlechter behandelt als sonst wo und waren nicht selten krank, weil die Händler teilweise nur halb legal handelten.

"Weil du um Hilfe gerufen hast", antwortete Kosta warmherzig und lächelte Fabiene lieb an, als der wissen wollte, warum er befreit worden war. "Du warst so mutig, über das Podest zu kriechen und um Hilfe zu rufen, anstatt dich wie die anderen zusammen zu kauern und dem zu harren, was das Schicksal brachte. Das hat mir imponiert und als du dich mir angeboten hast, da wollte ich dich haben. So sehr, dass es schon fast weh tat. Ich wollte dich nehmen und ganz, ganz weit weg von hier in Sicherheit bringen, wo du es schön und friedlich hast. Doch mein Onkel sagte, ich solle dich vergessen. Wir müssten weiter und hätten keine Zeit für dich. Also war das einzige, was ich für dich tun konnte, deine Fesseln zu lösen und da ich nicht wusste, ob du unter den anderen Sklaven Freunde hast, die du mitnehmen wolltest, löste ich ihre Fesseln ebenfalls. Ich dachte, du wolltest dein Glück in der Freiheit versuchen. Du hättest auch ohne mich frei sein können. Deswegen war ich auch so überrascht, dich in der Gasse wieder zu finden. Da konnte ich dich unmöglich diesen Schlägern überlassen, wo du mir schon so mutig gefolgt bist. Du..." Es klopfte an der Türe und Kosta zog hastig seine Hand zurück, die irgendwie ihren Weg auf Fabienes Oberschenkel gelandet war, wo sie ihn sacht gestreichelt hatte.

Hastig ging er zu der Türe, um eine etwas zerzauste Heilerin einzulassen. Sie schien heute schon einige Patienten gehabt zu haben. Zielstrebig trat sie ein, stockte dann aber und wollte kehrtum wieder rausgehen. "Ein Dhemlaner?" fragte sie aufgebracht, als Kosta ihr dezent den Weg nach draussen versperrte. "Ich verschwende meine Kräfte nicht an Dhemlaner. Soll das Pack nur bekommen, was es verdient. Heute gibt es genügend andere, die meine Hilfe benötigen."
"Bitte, Lady, überlegt es Euch noch einmal", bat Kosta sie eindringlich, respektvoll und blieb gleichzeitig weiterhin unverschämt in der Türe stehen, damit sie nicht gehen konnte. "Der hier ist kein Soldat, sondern einfach noch ein Kind. Er hat in seinem Leben noch nie wem wehgetan und wird es auch nicht tun. Er wurde dazu erzogen herzuhalten und hat die Welt ausserhalb des Bettes noch kaum gesehen."
"Er ist alt genug, um Soldat zu sein", erwiderte die Heilerin trotzig. "Fast schon erwachsen", musste sie dann aber doch einräumen, als sie Fabiene genauer ansah. "Ein Lustsklave also?" Sie kam langsam näher. "Wehe du fasst mich ungebürlich an, Dhemlaner", herrschte sie den Jugendlichen an.
"Das wird er nicht", versicherte Kosta selbstsicher. "Er wird sich nur denen hingeben, wo ich es ihm erlaube und es ihm befehle. Ansonsten hat er nur mir zur Verfügung zu stehen."
"Ihr steht auf Kinder?" rümpfte die Heilerin ihre Nase. Ah, jetzt war sie auf einmal auf Fabienes Seite.
"Wie Ihr bereits sagtet, Lady", lächelte Kosta aalglatt. "Er wäre alt genug, um Soldat zu sein. Wer alt genug zum töten ist, ist auch alt genug, die Beine zu spreizen." Das war so vulgär und die Heilerin schaute auch entsprechend schockiert und wütend zu gleich. Doch Kosta machte dieses Spiel Spass. Er war so lange anständig gewesen, dass er es nun richtig genoss, hemmungslos zu sein. Wenn auch nur für einen Moment, bevor er sich wieder auf seinen Auftrag konzentrieren musste. Noch, konnte er es aber nicht ganz sein lassen. "Wenn es Euch beruhigt Lady, werde ich ihn für Euch festhalten." Damit trat er hinter den Stuhl, auf dem Fabiene noch immer schlank und unschuldig sass, legte seine Hände schwer auf die schlanken Schultern. Das fühlte sich gut an. Genau wie das langsame, dominante Herabstreichen an den Oberarmen weiter hinunter bis zu den Handgelenken, die er dann packte und nach hinten hinter die Lehne des Stuhles führte. So dünn wie sie waren, konnte Kosta sie mit einer starken Hand festhalten. Mit der anderen glitt er wieder zur Schulter und von da hoch zu dem schlanken Hals des Jugendlichen, den er mit sinnlicher Dominanz festhielt. So dass Fabienes Hals gestreckt wurde und er den Kopf nicht mehr senken konnte. Zudem hatte sich der Zeigefinger ganz frech dicht zu Fabienes Lippen, da wo sie unversehrt waren, gelegt, so dass der Lustsklave heiss daran saugen könnte, wenn Kosta ihn noch etwas weiter hoch, direkt in Fabienes Mund schob. Amüsiert und selber etwas erregt beobachtet er, wie der Jüngling instinktiv seine Beine etwas spreizte. "Bitte sehr, Lady", raunte Kosta samten. "Er ist fixiert und wird Euch nichts tun können. Jetzt heilt ihn."
Die Heilerin hatte das alles mit einer Mischung aus lüsterner Faszination und angewiderter Abscheu betrachtet. Es brauchte einen Moment, doch dann gab sie sich einen Ruck und kam näher. "Lanto zuliebe", brummte sie unwillig. "Und ich weiss auch nicht, wie weit meine Heilkräfte noch reichen."
"Erst den Fuss und die Rippen", nickte Kosta zustimmend. "Das Gesicht nur, wenn Ihr noch Kapazitäten vorhanden habt. Und bitte schaut, ob er noch innere Verletzungen hat."

Eine Antwort bekam er nicht mehr. Die Heilerin war zu Fabienes Füssen gekniet und untersuchte dessen Knöchel behutsam. Täuschte er sich da, oder ging sie besonders zärtlich dabei vor. So wie sie die Fingerspitzen über die Haut gleiten liess. Ach, nein, das bildete er sich nur ein, weil er selber etwas scharf war. Der Verdacht kam ihm jedoch erneut, als sie die Finger über Fabienes Beine nach oben zu seinen Rippen gleiten liess. Eigentlich so, als untersuchte sie seinen ganzen Körper. Aber irgendwie doch anders. Kosta grinste dreckig. Da interessierte sich wohl noch jemand für angeblich zu junge Lustsklaven und es gefiel ihm. Unwillkürlich stellte er sich vor, wie es wäre, wenn die Heilerin Fabienes Beine weiter spreizte, seine Hose öffnete und seine Männlichkeit in ihren hübschen Mund aufnahm, während Kosta ihn derweil so dargeboten gefesselt hielt. Ob Fabiene das auch gefallen würde? Ob der Lustsklave besondere Vorlieben hatte.

Ausser ein paar heikle Berührungen, denen man jedoch nicht wirklich etwas vorwerfen konnte, geschah jedoch nichts. Die Heilerin tat ihre Arbeit und erhob sich schliesslich wieder. Fabiene hatte keine inneren Blutungen oder Verletzungen. Rippen und Knöchel waren geheilt und bräuchten nur noch einen Stützverband. Sein Auge hatte sie zum Abschwellen gebracht und auch die Wunde an seiner Lippe hatte sie geheilt. Trotzdem riet sie davon ab, den Faden vor Morgen zu ziehen. Die Stirnwunde brauchte sowieso noch etwas länger zum Heilen. Dafür hatte sie schlichtweg keine Kraft mehr gehabt. Kosta bedankte sich bei ihr. Sie warf ihnen noch einen letzten, langen Blick zu, hatte es auf einmal nicht mehr ganz so eilig zu gehen. Trotzdem ging sie dann schlussendlich und zog die Türe hinter sich zu. Jetzt sollte er Fabiene wohl loslassen und ihm Stützverbände anlegen. Sollte. Doch es fühlte sich gerade so gut an, den schlanken Jugendlichen so fixiert zu halten. Selbst wenn er in seinem Rücken stand, Fabiene ihn so nicht sehen konnte und die Stuhllehne ziemlich deutlich im Weg war.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » So 14. Aug 2022, 20:33

Lord Elajah sagte, dass er ihn befreit hätte, weil Fabiene so mutig gewesen wäre um Hilfe zu rufen. Es hätte dem Krieger imponiert und deswegen hätte er in der kurzen Zeit sein möglichstes getan. Er hätte Fabiene haben wollen, aber er hätte keine Gelegenheit gehabt ihn selbst in Sicherheit zu bringen. Fabiene blickte ihn ergeben kann. Die inbrünstigen Worte seines Herrn, dass er ihn wirklich unbedingt hatte besitzen wollen, entfachte in dem jungen Lustsklaven gleich eine Hingabe und Hingezogenheit zu dem blonden Mann. Dass der Mann ihn mittlerweile am Oberschenkel berührte, trug sein übriges dazu bei.
"Ich dachte, du wolltest dein Glück in der Freiheit versuchen. Du hättest auch ohne mich frei sein können", fuhr Lord Elajah fort. Fabiene legte den Kopf leicht schräg.
"Frei?" Er verstand nicht recht. Fabiene hatte nie daran gedacht "sein Glück in der Freiheit" zu versuchen. Er wusste nicht einmal was das bedeutete. Was freie Menschen so taten, wie sie überlebten. Fabiene kam das unmöglich vor. Man brauchte doch einen Beschützer.
Es klopfte und die Hand seines Herrn zog sich wieder zurück. Schade.

Lord Elajah ließ eine leicht abgekämpft aussehende Heilerin hinein, die nur einen Blick auf Fabiene warf, um sofort wütend zu werden und die Behandlung abzulehnen. Fabiene hatte sich bemüht sich aus eigener Kraft zu erheben, um sich vor der Frau zu verneigen. Es war neu für ihn, dass man ihn nicht mochte wegen seiner Rasse. Fabiene hatte auch kaum Kontakt zu kurzlebigen Völkern gehabt.
Sein Herr redete auf die Heilerin ein, dass sie seinen Lustsklaven heilen sollte, er wäre doch noch ein Kind. Fabiene schwieg, obwohl er nicht fand, dass er ein Kind war. Er war ein Mann.
Die Heilerin sah ihn jetzt ausführlicher an, fast schon etwas interessiert. Fabiene lächelte sie vorsichtig an, hielt eine Hand leicht vor seine verletzte Lippe. Sie fuhr ihn an, dass er sie nicht berühren würde. Der junge Dhemlaner wollte ihr schon versichern, dass er still halten würde, als sein Herr sich einmischte. Fabiene würde nur herhalten, wenn er es so befahl.
"Ja, Herr", sagte er ergeben. Zu rebellieren kam ihm nicht in den Sinn. Ob er die Heilerin nun verführen sollte? Sie war immer noch skeptisch.
"Er wäre alt genug, um Soldat zu sein. Wer alt genug zum töten ist, ist auch alt genug, die Beine zu spreizen", überzeugte sie der blonde Mann barsch, trat hinter den Stuhl und legte Fabiene die Hände auf die Schultern. Er begann ihn zu streicheln, packte seinen Hals. Es waren sinnliche, dominante Berührungen, die sofort Lust in Fabiene weckte. Er atmete schwerer. Die Berührungen waren ihm vertraut und es war ihm beigebracht worden darauf zu reagieren, sich darauf einzulassen, sie zu genießen...
Wie könnte er nicht die Nähe zu seinem schönen Herrn genießen? Fabiene wollte nichts sehnlichster als sich ihm hinzugeben. Er schob seine Beine ein wenig auseinander, lehnte sich zurück, Willigkeit signalisierend.
Die Rajerin schien ihn auch mit Blicken auszuziehen. Ob sie ihn auch so berühren würde?
Ja... Fabiene keuchte als ihre Hände zärtlich über seinen Körper glitten. Er wurde erregt, sein ganzer Körper prickelte. Trotz der Schmerzen der Erregung wand sich Fabiene ein wenig auf dem Stuhl, die Schenkel gespreizt.
Leider machte die Heilerin nach der Heilung nicht mehr. Fabiene fühlte den Druck in der Brust verschwinden, auch sein Fußgelenk pochte nicht mehr arg so schmerzhaft.
Der blonde Krieger schickte die Heilerin danach hinaus. Anscheinend wollte er ihn nun doch nicht teilen. Obwohl die Frau gegangen war, hielt ihn Lord Elajah weiterhin fest. Fabiene konnte ihn nicht sehen, nur fühlen. Er schaute über die Schulter, die Lippen leicht geöffnet.
"Danke, Herr... ich fühle mich schon viel besser... ihr seid mein Retter. Wie kann ich euch je zurückzahlen was ihr für mich getan habt?", fragte er samten.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Mo 15. Aug 2022, 06:38

Er wollte den Jugendlichen weiter festhalten, ihn beschützen und ihn irgendwo in Sicherheit bringen, wo er ihn innig umarmen konnte. Der junge Sklave schien dies zu spüren. Zumindest zweiteres, denn Trotz seiner fixierten Position drehte er den Kopf zu ihm um, nachdem die Heilerin gegangen war. Samten bedankte er sich mit grossen Augen bei ihm, hauchte, dass es ihm schon viel besser ginge und dass er sein Retter sei. Wie er ihm das nur je wieder zurückzahlen könne, was er für ihn getan hatte.
Dieser Tonfall war wie ein zartes Streicheln auf Kostas Haut. Die feinen Härchen stellten sich auf und die Lust, den anderen Krieger an sich zu pressen, stieg weiter. Gleichzeitig weckte ihn diese Intensität auch aus seinen Träumen und er riss sich rasch wieder zusammen. Behutsam liess er Fabiene los und streichelte ihm mit dem Daumen zärtlich über die unversehrte Wange.
"Es tut mir Leid", entschuldigte er sich sanft bei ihm. "Ich hätte dir das nicht antun dürfen. Du musst mir gar nichts zurück zahlen. Es ist ein Geschenk. Ich hoffe, du kannst dich irgendwann darüber freuen. Weisst du was? Wenn das hier alles vorbei ist, ziehen wir uns an ein gemütliches Plätzchen zurück und lernen einander in aller Ruhe kennen. Nur wir beide. Was meinst du?" Aufmunternd lächelte er Fabiene an und trat langsam wieder vor ihn hin, um sich vor ihm auf die Knie niederzulassen.

"So, aber jetzt müssen wir uns beeilen, meine Räuberbeute", verschmitzt zwinkerte er dem Sklaven zu. "Mein Onkel ist bestimmt schon so wütend genug auf mich. Wir sollten nicht noch mehr Zeit vertrödeln." Dennoch ging Kosta sehr behutsam vor, als er Fabines frisch geheilten Fuss auf seinen Schoss legte und vorsichtig den Socken anzog, um ihm einen Stützverband anzulegen. Anschliessend schob er den Socken sorgfältig wieder darüber und zog Fabiene die Halbstiefel an und schnürte sie ihm zu. Danach zog er ihm das Hemd aus und legte auch einen Stützverband um seine Rippen an. Vielleicht etwas fester, als es notwendig gewesen wäre, doch der ältere Krieger musste sich vorallem darauf konzentrieren, nicht wieder von dem süssen Mann vor ihm auf dem Stuhl abgelenkt zu werden.

Nachdem Fabiene versorgt und wieder angezogen war, gingen sie dann auch gleich los, um zu dem Gasthaus zu gelangen, wo Kosta mit Ayden wohnte. Der Pirat gab Lanto zum Abschied noch ein wenig Geld und bedankte sich noch einmal für seine Mühen. Danach gingen sie aber zielstrebig los. Fabiene drängte er dabei wohl fast ein wenig zu sehr, denn gegen Schluss hinkte der junge Sklave wieder, auch wenn er nichts sagte.
"Wir haben es gleich geschaft", beteuerte Kosta lieb und tatsächlich mit den nächsten Schritten bogen sie um eine Ecke, von der aus das Wirtshaus zu sehen war. Vorsichtig tastete Kosta nach Aydens Signatur. Der Haushofmeister war schon anwesend. Entsprechend höflich klopfte der Krieger bei ihrem Zimmer an, bevor er sich straffte und eintrat.
Es war jedoch nicht ein wütender Prinz, der ihn stocken und erblassen liess. Der Haushofmeister wirkte vielmehr etwas zerzaust und verwirrt, denn wütend. Was ihn erschreckte war das Mädchen mit den braunen Locken, welches am Tisch sass und eine riesige Portion Eis vertilgte. Es war das Kind aus der Gasse, welches vorhin so geheimnisvolle Andeutungen gemacht hatte. Instinktiv schob er Fabine hinter seinen Rücken, damit das Mädchen ihn nicht sah und IHR nicht sagen konnte, dass er mit ihnen in Verbindung stand. Fragend huschte sein Blick zu Ayden. Was machte das Mädchen hier? Was wollte er von ihr?

"Lady", neigte er höflich den Kopf von ihr. "Onkel", grüsste er auch Prinz Asar. Dann aber packte er Fabiene rasch an seinem Oberarm und bugsierte ihn hastig in sein Zimmer. Möglichst so, dass er dem Mädchen nach wie vor den Blick auf den jungen Krieger versperrte. "Leg dich in mein Bett und ruh dich aus", raunte er Fabiene hastig zu, bevor er ihn in sein Zimmer schubste und rasch die Türe hinter ihm schloss. Jetzt konnte er sich besser auf die anderen Anwesenden im Zimmer konzentrieren.
"Onkel, es tut mir Leid, dass ich so spät komme", entschuldigte er sich vorsichtig. "Ich wusste nicht, dass wir noch Besuch bekommen." Angespannt huschte sein Blich wieder zu dem Mädchen, das ihn angrinste und sich weiter heisshungrig über sein Eis hermachte. War sie freiwillig hier oder hatte Ayden sie entführt? Kosta wusste nicht, was ihm mehr Sorgen bereitete. Und was hatte sie Ayden gesagt?
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Ayden » Mo 15. Aug 2022, 09:37

Es hatte mehrere Gassen und einen besonders schmutzigen Versorgungskanal gebraucht, um das Mädchen zu erwischen. Danach war Ayden die Geduld ausgegangen und er hatte es riskiert seine Juwelenkunst einzusetzen. Es war momentan so viel los in der Stadt, dass niemand dies überhaupt bemerken würde. Das Gossenmädchen war sehr flink und sie kannte sich weit besser in Garois aus. Sie hätte Ayden wohl durch die halbe Stadt jagen können bevor er sie gefangen hätte. Darauf hatte Ayden wirklich keine Lust.
Er hatte aber auch nicht aufgeben wollen, denn ihm war schnell klar geworden, dass das Mädchen Kosta trotz Verkleidung erkannt hatte und sie jemanden in der Stadt darüber informieren wollte.
Einmal das Mädchen erwischt, zappelte und strampelte sie in seinem Griff, biss ihm sogar kräftig in den Unterarm. Ayden knurrte verärgert, tat dem Kind aber nicht weh und trug sie einfach langsam aus dem Kanal, die edle Hose knietief in brackigem Schmutzwasser. Der Prinz war wütend und genervt. Er hasste es wenn es nicht nach seinen Plänen lief und dieser Tag war dramatisch in eine völlig andere Richtung verlaufen. Er war kein dhemlanischer Adeliger mehr, die Sklaven rebellierten zum ungünstigsten Zeitpunkt, der Sklave war verschwunden und er hatte ein fremdes Straßenmädchen in der Kanalisation von Garois gestellt.
*Hör auf zu zappeln, ich tue dir nicht weh*, sandte er dem Mädchen. *Ich will nur mit dir reden.*
Er riskierte nicht sie abzusetzen, denn dann wäre sie vermutlich sofort wieder abgezischt.
*Woher kennst du meinen Begleiter?*, sandte er. Das Mädchen kicherte und behauptete, er wäre ihr Papa, sie hätte nur ihrer Mama bescheid sagen wollen. *Hmmm... weiß du, ich habe eine Spezialfähigkeit. Ich kann sofort erkennen wenn mich jemand anlügt*, sandte Ayden ihr. *Versuchen wir das nochmal.. Also woher kennst du ihn? Hör auf zu treten. Ich gebe dir Geld und zu essen, wenn du ruhig bist.* Ob das Versprechen zog, wusste Ayden nicht, jedenfalls wurde das Kind ruhiger. Verraten wollte das Mädchen nicht mehr viel. Ihre Mama würde böse auf Ayden werden, schimpfte sie. Einige Passanten warfen ihnen Blicke zu, doch von den meisten wurde er ignoriert. Ayden war nicht viel sauberer als das dreckige Mädchen und er war höchstwahrscheinlich nicht der einzige, der jemand entlaufenen wieder eingefangen hatte und zurückbrachte. Er selbst sah mehrere Männer, die zwei Sklavinnen an Ketten durch eine Straße zerrten.

Ayden kam bis zum Gasthaus, ging herum, um den Hintereingang zu nutzen. Vorne wollte er nicht gesehen werden. Er legte einen Sichtschutz um sich und das Mädchen, kam so unbemerkt nach oben in sein Zimmer. Ayden verschloss die Türe, sicherte auch die Fenster und die Badezimmertüre. Dann erst ließ er das Kind los.
"Dort kannst du dich hinsetzen", sagte Ayden und deutete zu einem Stuhl am Tisch. Der Prinz atmete tief durch. "Willst du mir nicht sagen, wer deine Mami ist?"
"Erst ein Eis", verlangte das struppige Straßenkind und setzte sich, die Füße baumelnd. Es grinste schelmisch. Ayden grinste zurück.
"Du hast keinerlei Absicht mir danach zu verraten wer deine Mami ist oder?" Das Mädchen nickte kichernd. Der blonde Prinz seufzte ergeben, sandte einem Diener, sie sollten eine Portion gemischtes Eis und Sahne in seinem Zimmer erscheinen lassen. Außerdem verlangte er, dass man herausfand wie es seinen eigenen Wachen und Sklaven ging.
Ayden strich sich die verschmutzte Kleidung etwas zurecht, goss an einer Kommode zwei Gläser Wasser ein. Damit kam er zum Tisch, schob dem Mädchen eines der Gläser zu ehe er sich selbst setzte.
"Du warst sehr flink. Ohne meine Juwelen hätte ich dich verloren", sagte er beeindruckt. Er nahm einen Schluck Wasser. "Ich bin Victor. Wie heißt du?"
Das Mädchen hatte mit beiden Händen das Glas gegriffen, nahm einen tiefen Schluck, während sie ihn über den Glasrand hinweg beobachtete. Danach erzählte sie ihm, sie hieße Ella. Ayden versuchte etwas Vertrauen zu der kleinen Ella aufzubauen in der Hoffnung, sie würde ihm später vielleicht mehr erzählen. Er erzählte ihr, dass er Esrans Onkel wäre und er sich um ihn sorgte. Ella wollte ihm immer noch nichts verraten. Ayden bekam nur heraus, dass ihre Mama und Kosta sich wohl gern hatten. Oder mal gern gehabt hatten.
Zu dem Zeitpunkt war das Eis da und das Mädchen vollauf beschäftigt die große Portion Eis zu verdrücken. Es klopfte. Ayden spürte die Signatur des Sklaven. Aber es war nicht die einzige.
*Bleib sitzen*, sandte er dem Mädchen, stand auf und war bereit seinen Degen herbeizurufen. Esran trat ein, hinter ihm ein weiterer Krieger, den er sehr bemühte aus dem Blickfeld zu halten. Ein kläglicher Versuch. Esran sah ihn fragend an, aber der Sklave war in wirklich keiner Position um Fragen zu stellen. Ayden beobachtete aus den Augenwinkeln, ob Ella abhauen würde, doch zum Glück war das nicht der Fall. Der Sklave begrüßte sie bloß knapp ehe er seinen Begleiter hastig in sein Zimmer schubste. Trotzdem hatte Ayden den Jungen wieder erkannt.
"Es ist gut, dass du wohlbehalten wieder zurück bist, Esran", sagte der Prinz lächelnd. Er kam näher, um Esran zu umarmen, klopfte ihm auf den Rücken. Mit der anderen Hand griff er äußerst hart in den Oberarm des Sklaven. *Was fällt dir ein einfach abzuhauen?*, sandte er ungnädig auf einem geschützten Speerfaden. *Das ist der Lustsklave in deinem Zimmer oder? Du hast es einfach nicht sein lassen können.* Ayden verstärkte den Griff noch einen Moment ehe er sich wieder löste. Das würde er nachher klären.
"Kennst du das Mädchen?", fragte er Esran. "Sie sagt, du kennst jedenfalls ihre Mutter..." Prüfend blickte er den Sklaven an. Jener hatte ihm verschwiegen welche Verbindungen er in Garois hatte. Dabei hatte Ayden ihn explizit gefragt, ob er ihm alles gesagt hatte, was für den Auftrag möglicherweise wichtig gewesen wäre.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Mo 15. Aug 2022, 17:17

"Ja, es war plötzlich ganz schön viel los auf dem Markt und den Strassen", antwortete Kosta mit einem scheuen Lächeln auf die Begrüssung seines Onkels. Ayden war viel zu nett und zu freundlich. Die Umarmung jagte ihm Angst ein. So war er fast erleichtert, als die Umarmung sich nur als eine Tarnung herausstellte, ihn fest am Arm zu packen und ihn streng zu tadeln. Kosta bekam promt den Drang, sich vor den Prinzen auf die Knie fallen zu lassen und ihn innig um Verzeihung zu bitten. Doch natürlich würde auch er nicht ihre Tarnung vor dem Mädchen fallen lassen. Nur seinem Speerfaden war die Unterwerfung noch anzufühlen.
*Es tut mir Leid*, sandte er geschützt zurück. *Es war meine Schuld, dass er in diese Lage geriet. Ich konnte ihn nicht im Stich lassen. Und ich habe nicht erwartet, Euch nicht mehr in der Strasse vorzufinden. Ich wusste nicht, dass Ihr... weiter geht.* Dass er dem Mädchen, dem Geruch nach und den Spuren an Aydens Hosen, bis in die Kanalisation folgte.

"Es tut mir Leid, ich glaube nicht, dass ich der jungen Dame schon einmal begegnet bin", wehrte Kosta ab, als Ayden ihn nach dem Mädchen ausfragte. Es war sogar die absolute Wahrheit. Kosta konnte sich nicht an das Kind erinnern. "Woher auch? Wie heisst du denn? Ich bin Esran." So als Shaladorer. Fragend blickte er die junge Hexe an, die jedoch nur vergnügt kicherte. "Stimmt nicht. Aber du darst mich trotzdem Ella nennen", erlaubte sie ihm.
"Wer ist denn deine Mutter, junge Lady?" fragte er sanft und neugierig nach. Das war schon etwas anderes. Die konnte er durchaus kennen. Auch wenn er überrascht war, dass es auf einmal um die Mutter von Ella ging. Kosta war davon ausgegangen, dass es sich bei besagter 'Ihr' um die Unterweltskönigin von Garois handelte. Doch vielleicht war er auch nur zu paranoid und es handelte sich bei der Mutter des Mädchens um eine Bandenchefin oder Bordellmutter. Dann wäre womöglich alles gar nicht so schlimm.

Seine zart aufkeimende Hoffnung wurde jedoch brutal zerschmettert, als Ella altklug begann ein Kinderlied zu singen. Ein ziemlich brutales und eines, was nicht wirklich für Kinder geeignet war. Dennoch war es sehr bekannt auf den Strassen und in der Unterschicht von Garois. In dem Lied ging es darum, was einem geschah, wenn man nicht schön artig war. Eine böse Hexe, einem Phantom gleich tauchte dann auf und stellte allerlei schlimme Dinge mit einem an. Aberglaube für die meisten Bürger Garois. Jedoch nicht für die, die mit der Unterwelt Kontakt hatten. Entsprechend bleich wurde Kosta. Fast schon so blass, wie Ayden es war.
"Hüte dich vor..."
"Lady Takona", beendete Kosta den Refrain leise. "Gütige Dunkelheit, du bist Lady Takonas Tochter?" wollte er entsetzt wissen.
"Ja, Papa", strahlte das Mädchen ihn an. "Und der hier hat mich entführt." Zielsicher zeigte sie mit ihrem kleinen Zeigefinger auf Ayden. "Mama wird so wütend werden. Sie wird euch die Bäuche aufschlitzen, die Gedärme rausreissen und euch daran erhängen", informierte sie das Mädchen gut gelaunt. Gruselig, dass solche Worte von einem Kind kamen. Leider konnte Kosta sich nur zu gut vorstellen, dass Takoma das tat. Das hatte Ayden ja super hingekriegt, dass er Ella hierher gebracht hatte. Takomas Leute würden rasch herausfinden, wo das Mädchen war und was alles im Besitz ihrer Entführer war. Wenn es gut lief, würde sie ihnen nur die Sklaven wegnehmen. Allerdings brauchten sie die sehr dringen.

"Moment mal, Papa?" fragte Kosta perplex, als er realisierte, was das Mädchen noch alles gesagt hatte. "Hör mal Ella, ich glaube nicht...", begann er vorsichtig, wurde dann aber von dem frechen, selbstbewussten Mädchen gleich wieder unterbrochen.
"Ja, ich weiss", winkte sie ab. "Mama sagt das nur immer, wenn ich sie nach Papa frage. Wohl weil sie denkt, dass es mir gefallen würde, wenn du es wärst. Aber ich weiss, dass du keine Kinder bekommen kannst?" Ähm was? Er trank zwar Verhütungstränke ja, aber das konnte das Kind erstens nicht wissen und zweiten hiess das nicht, dass er deswegen nie Kinder bekommen konnte.
"Ganz im Gegensatz zu Onkel Victor", kicherte das Mädchen. Überrascht blickte Kosta zwischen den Beiden hin und her, musterte das Ella dann genauer. Ihre Signatur wirkte etwas unstet. Ob sie vielleicht eine Schwarze Witwe werden würde? Andererseits, als Takonas Tochter bekam die junge Hexe wohl auch viel mit.
"Aber wenn ich noch so ein leckeres Eis bekomme, dann werde ich euch nacher zu Mama begleiten und ein gutes Wort für euch einlegen, damit sie auch nicht ausweidet und erhängt", gab sich Ella grosszügig. "Wenn ihr lieb seid, dann wird sie sich sicher wieder von euren hübschen Gesichtern erweichen lassen. Du konntest sie ja schon öfters um den Finger wickeln. Allerdings ist sie seid der Teddybärenbande nicht gut auf dich zu sprechen und ich weiss nicht, ob sie dich in blond und grün mag."
"Die Teddybärenbande? Du weisst davon?"
"Ganz Garois weiss davon", lachte Ella. "Es weiss doch jeder, dass Huren die grössten Plappermäuler überhaupt sind, wenn es nicht um ihre Kunden geht." Ah, hiess das jetzt, sie hätten während der Verfolgungsjagd noch rasch eine Nummer zahlen sollen? Ach, was dachte er da. Er sollte sich lieber in Ruhe mit Ayden unterhalten. Ohne Ella.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Ayden » Mo 15. Aug 2022, 18:09

Der Sklave sandte sofort eine Entschuldigung zurück. Er hätte den Lustsklaven nicht im Stich lassen können. Ayden sah das anders. Sie brauchten keinerlei dhemlanische Lustsklaven. Und er benötigte keinen Sklaven, der einfach aus freien Stücken machte was er wollte. Er stellte den Hayllier zur Rede und ob er Ella kannte. Ayden musterte ihn misstrauisch, ob er auch die Wahrheit sagte, doch es wirkte überzeugend, dass er das Mädchen nicht kannte. Freundlich stellte er sich ihr mit seinem Decknamen vor, was Ella seltsamerweise sofort in Frage stellte. Das machte Ayden ein wenig stutzig. Wahrscheinlich musste sie Kosta schon einmal gesehen haben. Ohne Verkleidung. Und sie würde den Namen des Sklaven kennen.
Als der Krieger nach der Mutter von Ella fragte, begann sie einen abgedrehtes Lied zu singen über irgendeine Hexe, die einen bestrafte, wenn man nicht artig war. Ayden stand nicht der Sinn nach Liedern und er wusste auch nicht wieso der nutzlose Sklave so erbleichte ehe er ehrfürchtig einen Namen ausstieß. Lady Takona.
Ella drohte nun, dass ihre Mutter sie schlimm bestrafen würde, sie an den eigenen Gedärmen erhängen würde. Ayden schmunzelte.
"Netter Versuch, aber ich denke nicht", erwiderte er. "Deine Mutter wird uns schön zufrieden lassen, Ella, wenn sie möchte, dass dir nichts passiert."
Der Sklave war noch beschäftigt zu klären, ob er wirklich der Vater wäre, wobei Ella nun zugab, das wäre nicht so. Sie wüsste, dass er keine Kinder bekommen könnte. Während Kosta noch überrascht war, sagte Ella ihm dann, Ayden könnte dagegen sehr wohl Kinder bekommen, kicherte vergnügt.
Ayden nickte. "Natürlich kann ich Kinder bekommen. Aber das ist kein Thema für ein junges Mädchen, Ella." Er wusste nicht wovon sie sprach, aber Angst schien sie keine zu haben. Eher war sie frech und vorwitzig. Ayden hatte nicht vorgehabt sich lange um Ella zu kümmern. Er hatte nur abhalten wollen, dass diese Lady Takoma informiert wurde. Und er würde zu gerne wissen, was der Sklave ihm alles nicht über seine Aufenthalte in Raej nicht mitgeteilt hatte.
Gerade lachte Ella über eine Teddybärenbande, was auch immer das bedeuten mochte.
*Was hast du mir alles nicht gesagt?*, sandte er dem Sklaven streng. *Du hättest deine vielen Verbindungen in Raej nicht verschweigen dürfen! Wer ist diese Lady Takoma? Die Anführerin einer kriminellen Vereinigung hier?* Ayden dachte kurz darüber nach, während Ella nach einer weiteren Portion Eis quengelte.
"Du verdirbst dir noch den Magen, Ella. Wie wäre es mit einem leckeren belegtem Baguette?", bot Ayden an. Während das Mädchen aß, würde er mit dem Sklaven von Timaris ein ernstes Wort wechseln.
*Erzähl mir von deiner Beziehung zu Ellas Mutter*, forderte er. *Und wäre sie in Position uns die gewünschten Sklaven zu besorgen? Wir können keine Wochen warten bis sich die Unruhen hier wieder legen* Eventuell konnte man die Verbindungen des Sklaven nutzen.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Mo 15. Aug 2022, 18:34

Kosta hatte kaum Zeit, sich Gedanken über Ellas Worte zu machen. Wieviel davon nun stimmen mochte und was erlogen war. Wieviel das Mädchen tatsächlich wusste und was sie nur aus Visionen erahnte, weils sie womöglich tatsächlich eine Schwarze Witwe war. Und ob sie tatsächlich Takonas Tochter war? Oder einfach nur ein Strassenkind, das bei ihr lebte. Eine Weise, die von ihr aufgezogen wurde oder ein gewieftes Mädchen, dessen Eltern in Takonas Bande war. So viele Fragen und Ayden stellte ihm per scharfem Speerfaden gleich noch eine Reihe Fragen mehr. Das erschwerte es noch mehr, klar und scharf zu denken.

*Ich habe Euch nicht verschwiegen, dass ich hier verschiedene Kontakte habe, Prinz*, verteidigte Kosta sich sanft. *Deswegen wurde ich doch überhaupt mitgeschickt.* Das hatte Ayden doch gewusst. Er sagte erst einmal jedoch nichts weiter, da Ayden Ella ein Baguetta andrehen wollte, anstatt ein weiteres Eis, wie das Mädchen es sich wünschte. Diese zog jedoch eine Schnute und verschränkte ihre Arme.
*Lady Takona. Mit N, nicht mit M. Sie ist nicht nur eine*, antwortete er schliesslich, als der Prinz ihn weiter mit Fragen bedrängte. *Sie ist nicht nur die Anführerin einer kriminellen Vereinigung. Sie ist die Königin aller Banden hier in Garois und im Umkreis der Stadt. Sie hält sie im Gleichgewicht und sorgt dafür, dass es keine Kriege zwischen ihnen gibt. Zumindest nichts grösseres, als kleine Scharmützel. Meine Beziehung zu ihr ist... schwierig. Sie schuldet mir ein paar Gefallen und ich ihr. Manchmal war ich ihr auch zu gefallen und stimmte sie so mir gegenüber gewogen.* Deshalb konnte Takona auch behaupten, er wäre Ellas Vater, wenn das alles überhaupt stimmte.
*Sie wäre durchaus in der Lage, uns die gewünschten Sklaven zu beschaffen*, bejahte Kosta die Frage. *Darüber wollte ich vorhin schon mit Euch sprechen.* Als er Ayden in Lantos Gasthaus hatte einladen wollen. *Die Sklaven werden aber wahrscheinlich nicht so ruhig und gelassen sein, wie die Arbeiter auf dem Sklavenmarkt. Denn sie werden bei Takona auf eher illegalem Weg geschmuggelt und verkauft. Besondere Sklaven für besondere Geschmäcker. Doch da zur Zeit eine solche Aufruhr auf dem Markt herrscht, können normale Sklaven eingefangen und gestohlen werden. Die Frage ist jedoch, warum sie uns helfen sollte und uns nicht wie angedroht an unseren eigenen Gedärmen aufhängt. Das wäre ihr nämlich durchaus zuzutrauen.* Kosta lächelte verkniffen. Das würde eine abenteuerliche Nacht werden.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Ayden » Mo 15. Aug 2022, 19:26

*Du hättest mir sagen müssen welche Kontakte genau. Kontakte zur angeblichen Unterweltkönigin von Garois sind relevant!* Der Sklave sollte ihm jetzt nicht mit Spitzfindigkeiten kommen. Überhaupt war der Hayllier sehr frech und selbstständig. Timaris hatte ihn eindeutig so zurechtgeformt und hatte vermutlich gerade ihre helle Freude daran ihm ausgerechnet diesen Rebellen mitgeschickt zu haben. Er erinnerte Ayden an Aaron, wobei dieser Kosta eindeutig intelligenter war.
Der Sklave sandte ihm über diese Lady Takona, wie beeindruckend sie wäre und dass sie alle Banden in Garois kontrollierte. Der Haushofmeister von Hayll interessierte sich nicht wirklich für die Königin der Gossenkinder und Bettler, aber wenn man sie für ihre Zwecke nutzen konnte, umso besser. Der Sklave gab zu, dass er öfter der Liebhaber dieser Takona gewesen wäre.
*Bist du sicher, dass die kleine Ella nicht deine Tochter ist? Sie ist genauso frech und altklug wie du, Sklave*, bemerkte Ayden. Währenddessen beschwerte sich Ella immer noch, dass sie ein weiteres Eis wollte und kein blödes Brot.
"Wie wäre es mit Spaghetti und Fleischsoße? Willst du nicht etwas richtiges essen?", versuchte es Ayden wieder. "Ich denke, das wäre vieeel besser als wenn wir deinen läuseverseuchten Körper mal in ein schönes Schaumbad steckten und diese mehrere Lagen an Dreckschicht wegschrubben." Er grinste und ganz recht wollte das Straßenmädchen kein doofes Bad. Aber immer noch ein Eis.

Derweil fragte er den Sklaven mental weiter über Lady Takona aus und ob sie ihnen vielleicht die Sklaven beschaffen könnte. Sein Begleiter gab dies zu, warnte jedoch, dass illegale Sklaven nicht so gelassen wären wie die normalen Arbeitersklaven auf dem Markt.
*Hauptsache sie sind gesund. Der Rest ist egal. Nachdem sie gebraucht worden sind, werden sie ohnehin entsorgt.* Ob nun Rebellen dabei waren oder nicht, das war für Ayden egal. Die Sklaven würden ihr Blut spenden und, wenn es nach ihm ginge, danach getötet werden. Das Risiko war zu groß, dass einer über seine Blutspende redete. Geschweige dann, dass sie überhaupt überlebten, wenn man ihnen so viel Blut abzapfte.
Kosta sorgte sich noch, ob Takona ihnen überhaupt helfen würde. *Du hast gesagt, du hättest noch einen Gefallen bei ihr gut. Löse ihn ein*, forderte Ayden. Die Bemerkung mit den Gedärmen ignorierte er geflissentlich. Von solchen Schauermärchen ließ er sich nicht einschüchtern. Wäre er zum eigenen Vergnügen hier, hätte er vielleicht diese Takona für sich zu gewinnen, um ein wenig mit ihr zu spielen, doch das konnte er sich nicht leisten. *Wenn nötig, teile mit ihr das Lager solange bis es eine zweite Ella gibt. Es ist mir egal. Du weißt was auf dem Spiel steht.* Er blickte den Sklaven eindringlich an. *Du wirst sie aufsuchen und mit ihr reden. Ich bleibe derweil mit Ella hier.* Es war gut sie als mögliches Druckmittel zu haben. Außerdem wollte Ayden hier bleiben, da es schon genug war, dass Kosta hier in Garois erkannt worden war. Würde seine eigene Tarnung aufgedeckt werden, wären sie in noch mehr Schwierigkeiten. Ayden blickte hinüber zur Zimmertüre des Sklaven.
*Und werd diesen Lustsklaven wieder los, wir brauchen den Ballast nicht.*
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Di 16. Aug 2022, 05:55

*Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob Ella überhaupt Takonas Tochter ist*, gab Kosta verwirrt zu und bemerkte den Tadel des Haushofmeisters noch nicht einmal wirklich. Dazu war er viel zu aufgewühlt. Er hatte nie daran gedacht, dass eines seiner Abenteuer zu Kindern führen könnte. Das geschah nur Ulysses, der trotz der verschiedensten Verhütungstränke immer wieder Kinder zeugte. Aber doch nicht ihm. Er durfte keine Kinder haben. Das wäre eine Schuld, die er nie wieder gutmachen könnte.

Während Ayden überraschend freundlich mit dem Mädchen umging, wies er ihn, eben illegale Sklaven zu besorgen. Hauptsache sie wären gesund. Kosta fragte sich allerdings, wie gesund deren Blut tatsächlich war, wenn sie panische Angst hatten. Zudem bezweifelte er, dass Timaris die Sklaven anschliessend töten würde. So rücksichtslos war sie nicht. Sie würde sie vielleicht auf eine einsame Insel verbannen, wo sie nicht reden konnte, doch sie würde nicht all deren Blut abzapfen und sie dann sterben lassen. Doch Kosta wusste, dass die Königin sich oft auch brutaler und rücksichtsloser geben musste, als sie eigentlich war, um respektiert zu werden. Deshalb schwieg er dazu. Ayden schien zu denen zu gehören, die sie nur als starke Frau akzeptieren konnten. Und das obwohl er ihr Haushofmeister war. Merkwürdig.

Eine zweite Ella? Aufgebracht blickte Kosta seinen Onkel an. Wie konnte er nur darüber scherzen? Das war geschmacklos. Und er war ungehorsam. Wie konnte er sich nur darüber aufregen, während Timaris Leben von ihrer Mission abhing. Demütig senkte er den Kopf. *Ich werde alles in meiner Macht stehende tun*, versprach er ergeben. *Doch ich denke nicht, dass das so funktionieren wird. Ausserdem werde ich das Mädchen ganz sicher nicht alleine in Eurer Obhut zurück lassen.* Er traute dem Prinzen alles mögliche schreckliche zu. Nur weil er jetzt nett zu Ella war, hiess das noch lange nicht, dass er ihr nicht doch die Kehle durchschnitt, wenn es darauf ankam.

"Mama erwartet Euch übrigens eine Stunde nach der Dämmerung", meldete sich das Mädchen prompt wieder zu Wort. "Sie wird Euch im blutigen Dolch abholen lassen. Das ist toll. Ich war noch nie da. Aber es muss super sein da. Kann ich jetzt noch ein Eis haben? Oder spielen wir etwas? Mir ist langweilig." Na wunderbar.

*Bitte, Prinz*, flehte er Ayden an. *Ich weiss, dass Ihr sehr stark seid. Doch sie sind viele und dadurch dass Ihr Ella hier her gebracht habt, habt Ihr sie direkt hier her geführt. Sie könnten uns alles wegnehmen. Auch die Sklaven, die wir bereits gekauft haben. Bitte. Viele helle Juwelen kommen auch gegen ein dunkles an. Wir werden mehr Erfolg haben, wenn wir uns erst einmal fügen. Wenn Ella tatsächlich Takonas Tochter ist, wird sie Euch ihre Entführung nicht vergessen. Ich werde auch den Lustsklaven so schnell wie möglich wieder los. Doch bitte kommt auch mit zu Takona. Es ist sicherer, wenn wir zusammen bleiben. Und wenn wir sie auf unsere Seite ziehen kann, dann kann sie uns womöglich noch mehr beschaffen, als nur Sklaven. Sie besitzt sicher auch Kontakte zur Front und zu den Rebellen.* Das galt zwar mehr für Goldauges Leute im Mausviertel, doch so genau brauchte Ayden das nicht zu wissen. Denn heute Abend würden auch Eneas Leute zugegen sein. Lanto hatte sie sicherlich bereits informiert.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Ayden » Di 16. Aug 2022, 09:07

Der Sklave erhob weitere Einwände, bezweifelte Aydens Plan und dass er gelingen würde. Dann wagte dieser Wurm auch noch zu verlangen, dass Ella mit ihm kam. Er würde sie nicht in Aydens Obhut belassen. Der Prinz war sehr versucht den Sklaven für diese maßlose Unverschämtheit augenblicklich zu töten. Seine Blicke besagten entsprechendes.
*Vergiss deinen Platz nicht!*, peitschte ein Speerfaden durch Kostas Geist. *Du hast hier nichts zu entscheiden.* Wie hatte Timaris dem Mann bloß so viele Freiheiten lassen können? Bisher war er für Ayden bei diesem Auftrag nur eine Bürde. *Ohne dich wäre ich nicht in dieser Situation. Das Mädchen bleibt hier bei mir.*
Eben jenes Mädchen sagte plötzlich, dass ihre Mutter sie in einer Stunde erwarten würde. Wie? Ayden war sorgfältig gewesen das Zimmer abzuschirmen. Hatte Ella ihr noch vorher senden können? Sie schwärmte von einem Gasthaus, wollte noch ein Eis oder etwas spielen. Ihr wäre langweilig. Ayden rief einen bunten Lolli herbei, hielt ihn Ella freundlich vor die Nase.
"Wie wäre es damit?", fragte er. Dann ließ er noch ein Kartenspiel erscheinen und legte es auf den Tisch. "Misch doch schon einmal die Karten. Dann spielen wir.
Derweil begann der Sklave nun doch zu betteln, nur um ihm im gleichen Atemzug vorzuwerfen, dass Ayden die Verbrecher direkt hierher geführt hätte. Sie würden ihnen alles rauben. Ayden stellte sich vor wie er dem Hayllier langsam die Gurgel umdrehte, um ruhig zu bleiben.
*Ich war vorsichtig*, beharrte er. *Außerdem vergisst du, dass wir hier im Gasthaus auch noch meine Wächter haben. Zudem bin ich ein ausgezeichneter Kämpfer. Du musst keine Angst haben. Aber du hast Recht, viele helle Juwelen können auch ein dunkles bezwingen. Weswegen es unsinnig wäre, wenn ich in diese Höhle der Löwin gehen würde. Deine Tarnung ist aufgeflogen, meiner darf dies nicht passieren.* Er wusste nichts von dieser Takona und wollte nicht riskieren sich ihr auszuliefern. Als Haushofmeister von Hayll würde man ihn dann erpressen können oder gar für eine Belohnung Sion ausliefern. Natürlich hatte der Sklave keine Weitsicht für so etwas.
*Du wirst alleine gehen*, sagte Ayden befehlsgewohnt. Er griff nach den Karten, fächerte sie auf und zeigte Ella ein paar Kartenspielertricks. *Nimm meinetwegen den Lustsklaven mit. Vielleicht kannst du ihn eintauschen oder ihr schenken. Vergiss nicht weswegen wir hier sind.* Denn der Sklave hatte gleich davon gesprochen, dass er mehr Informationen über das Fort und die Rebellen erfahren wollte. Ayden interessierte dies weniger. Ein einzelnes Fort war für ihn nicht von Belang. Viel wichtiger wären ihm ausführlichere Informationen über die Beschlüsse, die Sion in Dhemlan getroffen hatte. Wenn er damit hatte Chaos anrichten wollen, so war es ihm gelungen.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Di 16. Aug 2022, 19:17

Wenn Blicke töten könnten, würde Kosta sich jetzt unter Todesqualen vor Prinz Asar auf dem Boden winden. Ein eisiger Schauer rann über den Rücken des Sklaven und ihm kam der Gedanke, dass er in Zukunft sehr würde aufpassen müssen, wann und wo er ein Auge würde zutun müssen. Gleich darauf schien sein Kopf zu explodieren, als Ayden ihn massregelte, dass er vergesse, wo sein Platz wäre. Gerade jetzt wohl am Besten auf den Knien zu den Füssen des Haushofmeisters. Doch vor Ella konnte er das nicht tun. Er durfte noch nicht einmal einen Schmerzeslaut von seinen fest zusammen gepressten Lippen dringen lassen, damit ihre Scharade nicht noch weiter aufflog. Es blieb ihm einzig übrig, Ayden einen um Verzeihung flehenden Blick zuzuwerfen. Kosta wollte ja nicht unverschämt sein. Dennoch würde er das Mädchen nicht in der Obhut des Prinzen zurück lassen. Dazu hatte der Pirat zu viel gehört, was Ayden für ein Mensch war und zu diesen Gerüchten hinzu, hatte der Haushofmeister schlichtweg zuviel Süsskram und Spielzeug in seinem Juwelengepäck.

*Ich habe nicht vergessen, dass uns Eure Wächter begleiten*, antwortete Kosta demütig, aber auch besorgt. Ella erwähnte er erst einmal nicht mehr. Darüber konnten sie sich noch streiten, wenn es dann soweit war. *Genausowenig wie ich vergessen habe, dass sie Euch auf dem Markt verloren haben, nachdem der Tumult ausgebrochen war.* Kosta war es gewesen, der sich zu Ayden zurück gekämpft hatte, um ihm einen Ausweg zu finden. Die Wachen hatten die Sklaven beschützt. Sie würden nicht alle gleichzeitig beschützen können, wenn es hart auf hart kam. Womöglich würden sie sich zwischen Ayden und den Sklaven entscheiden müssen. Was dann? Zur Zeit waren die Sklaven wichtiger als Ayden.

*Ihr seid doch schon in der Höhle des Löwen, Prinz*, versuchte Kosta es noch einmal. *Wenn sie es darauf anlegt, gehört ganz Garois ihr. Wenn meine Tarnung aufgeflogen ist, dann ist es Eure ebenfalls. Ihr wurdet mit mir gesehen und da ist es naheliegend, dass Ihr auch nicht derjenige seid, den ihr vorgebt zu sein, wenn ich es nicht bin. Lady Takona hat zwar einen Hang zur Grausamkeit und zur Willkür, doch sie ist alles andere als dumm. Das heisst jedoch nicht, dass sie wissen, wer Ihr wirklich seid. Wir können noch immer an unseren Identitäten festhalten. Nur seid Ihr dann eben der liebe Onkel mit einem dunklen Geheimnis, mit der Vorliebe nach bestimmten Sklaven, anstatt der liebe Onkel, welcher angeblich Sklaven für eine Honigbirnenplantage sucht. Lasst uns als Kunden zu Ihr gehen, die ihr ihre Tochter zurück bringen, die sie vor den Aufständen auf dem Markt gerettet haben. Schickt mich nicht als Bittsteller und von ihr Abhängiger. Damit bringt Ihr uns in eine schwache Position. Gerade weil ich weiss, weswegen wir hier sind. Wir brauchen die beste Ware und wir sollen wenn möglich auch eine Botschaft an die Front schicken, dass sie den Boten aus Hayll erwarten.* Immerhin wusste Ayden, dass Timaris nun grössere Schritte unternehmen wollte, um Sion schon einmal in Raej zu besiegen.
*Bitte überlegt es Euch noch einmal, Prinz*, flehte er inständig. *Ich habe auch bereits dafür gesorgt, dass wir nicht ganz alleine sind, wenn wir zu Lady Takona gehen.* Nur wollte er von dem Schutz nicht wirklich gebrauch machen und gar noch einen Bandenkrieg auslösen. Ihm wäre es auch viel lieber, wenn Ayden Ella ihm freiwillig übergab und er sie ihm nicht entreissen musste. Und natürlich wollte er auch Fabiene nicht für einen Gefallen eintauschen. So etwas würde er nie tun. Ach was, er machte sich nur etwas vor. So edel war er nicht. Natürlich würde er es tun, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. Er würde Fabiene fallen lassen und verraten. Kosta wurde schlecht und musste gegen das Bedürfnis ankämpfen, in sein Zimmer zu rennen und den armen Lustsklaven ganz fest in seine Arme zu schliessen.

"Magst du nicht mitspielen?" riss Ella ihn aus seinem Bitten und seinen bitteren Gedanken.
"Danke für das Angebot, Lady", lächelte Kosta. "Doch ich habe noch einiges vorzubereiten, bevor es Abend wird. Ich sollte mich wohl auch noch vorzeigbar machen, bevor ich deiner Mutter meine Aufwartung mache. Meinst du nicht auch?" Freundlich zwinkerte er ihr zu, verneigte sich noch einmal zur vorläufigen Verabschiedung. Er würde Ella wohl mit Ayden alleine in einem Raum lassen können, wenn er gleich nebenan war. Prinz Asar schien Ella als Geisel haben zu wollen. Er würde ihr erstmal nichts tun. Erstmal.

Dem Haushofmeister warf er noch einen letzten flehenden Blick zu, bevor er sich ins Bad zurück zog. Dort wusch er sich erst einmal den Staub vom Sklavenmarkt ab. Danach machte er sich für den Abend zurecht. Das bedeutete einerseits, dass er sich rasierte, eincremte, verwegen frisierte und gar ein wenig schminkte. Nur um die Augen etwas zu betonen. Dazu zog er sich schöne, aber bequeme Kleidung an, die gut zu einem Landadligen passten. Er sah nicht schlecht aus, als er in den Spiegel schaute. Je nach dem was Takona forderte, würde das vonnöten sein. Andererseits bedeutete es auch, dass er sich an verschiedensten, gut erreichbaren Körperstellen Halfter umschnallte, wo er Messer verborgen unter der Kleidung tragen konnte. Je nach dem, was der Abend eben so brachte.

Als er in sein Zimmer trat, döste Fabiene friedlich auf Kostas Bett. Der Pirat lächelte sanft. Das musste ein anstrengender Tag für den jungen Sklaven gewesen sein. Möglichst leise, um ihn nicht zu wecken, trat er an den Tisch und setzte mehrere Briefe auf. Einen für Tileo, einen anderen für Eneas und einen für Lanto. Für Eneas gab es sogar zwei Briefe. Doch nur einen würde er abschicken. Den zweiteren wollte er Fabiene geben, der ihn dann Eneas überreichen sollte, wenn er ihn abholen kam.
Nachdem er mit den Briefen fertig war, setzte er sich zu Fabiene ans Bett. Lieb streichelte er ihm über die Stirn und über das Haar. "Aufwachen, meine Räuberbeute", raunte er ihm sanft zu. "Aufwachen, das Abenteuer geht weiter."
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » Di 16. Aug 2022, 19:26

Er hatte gehofft, dass der Adelige ihn nach der Heilung benutzen würde und Fabiene ihn verwöhnen durfte, doch das war nichts passiert. Lord Elajah hatte gemeint, es gäbe nichts zurückzuzahlen. Das konnte Fabiene nicht so ganz glauben. Der Mann hatte schon so viel für ihn gemacht. Sicherlich würde er bald dafür eine Gefälligkeit verlangen. Sein Herr versprach ihm, dass sie sich bald zu einem gemütlichen Ort zurückziehen und sich kennenlernen würden. Das klang wunderbar und Fabiene freute sich sehr darauf. Er hoffte, es ging ihm schnell wieder besser. Die Narben brannten und juckten sehr.
Der Adelige half ihm sich anzuziehen, nachdem er ihm Stützverbände angelegt hatte. Der junge Lustsklave kam sich darin recht gefesselt vor, hatte Angst zu heftig einzuatmen oder seinen verletzten Fuß zu belasten. So humpelte er vorsichtig seinem Herrn hinterher und machten sich auf dem Weg zum nächsten Gasthaus. Fabiene hatte sich nah an Lord Elajah gehalten, der rasch losgegangen war. Der Dhemlaner hatte Mühe mitzuhalten und am Ende des Weges tat sein Fuß auch wieder weh und er fühlte sich außer Atem. Fabiene beklagte sich nicht, betrat mit gesenktem Kopf das Gasthaus. Es sah viel nobler aus und war schon eher eine Umgebung, die Fabiene gewöhnt war. So fühlte er sich gleich ein wenig sicherer.
Bis sie vor dem Zimmer standen, wo der Onkel von Lord Elajah sein sollte. Fabiene hatte genaue Anweisungen bekommen, er sollte nichts sagen und sich unauffällig gehalten, da der Onkel ein strenger Mann war. Der Jüngling bekam jedoch kaum Gelegenheit den Prinzen genauer anzusehen, da sein Herr ihn sofort zu einem weiteren Zimmer brachte und ihn hineinschubste. Er sollte sich ausruhen.

Leicht überrumpelt fand Fabiene sich alleine wieder, sah sich um. Das Zimmer war auch nicht sehr groß, aber schön eingerichtet. Trotzdem blieb Fabiene der Stil der Möbel fremd. Er vermisste Dhemlan und die große Villa in der er gelebt hatte. Es war so ein schöner Ort, so friedlich und voller Genüsse für alle Sinne.
Wieso hatte seine Herrin ihn hierher geschickt und ihn nicht in Dhemlan verkauft? Aber da gab es jetzt keine Sklaven mehr, hatte Fabiene auf den Straßen gehört. Er verstand das alles nicht. Überwältigt und erschöpft vom langen Tag legte er sich auf das Bett. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen.
Geweckt wurde er wieder von dem blonden Adeligen, der ihm zärtlich durchs Haar strich. Fabiene blinzelte noch etwas im Halbschlaf, drehte sich herum auf den Rücken, die schlanken Beine leicht gespreizt. "Herr?"
Er bekam noch mit, dass das Abenteuer weiter gehen würde. Ob sein Herr endlich ein Liebesabenteuer damit meinte? "Was für ein Abenteuer, Herr?", fragte Fabiene leise, blieb liegen wie er war.
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Kosta » Di 16. Aug 2022, 19:30

Kosta musste schmunzeln. Fabiene war sehr niedlich so ihm Halbschlaf. Niedlich und verflixt verführerisch. So wie er sich auf den Rücken drehte, verschlafen blinzelte und anmutig ganz leicht die Beine spreizte. Es war so einladend. So einfach. Und so falsch. Dennoch konnte es Koste nicht sein lassen, noch etwas mit dem Daumen über die unversehrte Wange zu streicheln. Ohne es zu wollen glitt sein Finger dabei immer näher zu Fabienes Mund. Bevor er ihn dann aber berührte, riss Kosta sich doch noch zusammen, streichelte mit der Hand stattdessen über Fabienes Hals hinunter zu seiner Schulter bis über den Arm zur Hand. Daran zog er ihn sanft in eine aufrechte Position.

"Das Abenteuer des Lebens", lächelte Kosta lieb. "Oder genauer gesagt, dich in Sicherheit zu bringen. Du musst mir jetzt gut zuhören. Es hängt sehr viel davon ab. Anscheinend sind wir in grösserer Gefahr, als ich gedacht habe. Deswegen möchte ich, dass du nacher wieder zu Lanto gehst. Das ist der Wirt vom Gasthaus zum blauen Hecht. Er wird dich verstecken und sich um dich kümmern, bis ein..." Freund durfte er nicht mehr sagen. Nicht nachdem, was er Eneas an den Kopf geworfen hatte. Nicht nachdem er ihn mit so viel Schmerz zurück gelassen hatte.
"Bis ein Bekannter vorbei kommt, dem wir trauen können", beendete er also gepresst seinen Satz. "Sein Name ist Goldauge. Ihm gibst du diesen Brief hier. Niemandem sonst, hast du verstanden? Behalte ihn schön in deinem Juwelengepäck, bis Goldauge dich abholen kommt, um dich in Sicherheit zu bringen. Du wirst Lanto gehorchen, aber ich möchte nicht, dass du dich jemandem hingibst. Sei so unauffällig wie möglich, bis du bei Goldauge in Sicherheit bist. Kannst du alleine zu Lanto gehen? findest du den Weg? Oh und wenn dich jemand fragt, dann sag, dass du ein Mischling seist. Vater Hayllier, Mutter Reajerin. Das wird dein Aussehen erklären, ohne dass du dir gleich wieder Prügel einhandelst."
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Re: Sklaven für Hayll

Beitragvon Fabiene » Di 16. Aug 2022, 19:31

Die Hand seines Herrn war zu Fabienes Gesicht gewandert, streichelte ihm über die Wange. Fabiene hielt artig still, wartete nur auf ein Zeichen, ob er sich Lord Elajah weiter nähern sollte, um ihm etwas Entspannung zu bieten. Aber dann löste der blonde Krieger sich wieder von ihm, fasste ihn an der Hand und brachte ihn dazu sich aufzusetzen. Der dhemlanische Lustsklave folgte dem Zug gehörsam, während der Mann vor ihm erklärte, er müsste ihn in Sicherheit bringen. Sie würden in großer Gefahr schweben.
Sein Herr verlangte, dass Fabiene zurück zu dem Gasthaus ging, wo sie vorher gewesen waren und dort sollte sich Fabiene verstecken. Bei diesen Worten wurde der junge Krieger recht schnell eingeschüchtert. Sein Herr gab ihn also doch weg. Er sollte auf jemanden namens Goldauge warten und Fabiene sollte ihm einen Brief geben. Der Jüngling starrte auf den Brief, versuchte sich alle Befehle zu merken, doch innerlich zitterte er jetzt schon vor Angst. Niemand hatte ihm je so viel Verantwortung aufgetragen.
Lord Elajah redete weiter, dass dieser Goldauge ihn mitnehmen und in Sicherheit bringen würde. Fabiene dürfte sich Lanto oder sonst jemanden nicht hingeben. Er sollte unauffällig sein bis Goldauge da war.
"Kannst du alleine zu Lanto gehen? findest du den Weg? Oh und wenn dich jemand fragt, dann sag, dass du ein Mischling seist. Vater Hayllier, Mutter Reajerin. Das wird dein Aussehen erklären, ohne dass du dir gleich wieder Prügel einhandelst", sprach sein Herr rasch auf ihn ein.
"Den Weg?... Nein... ach, bitte, Herr, gebt mich nicht fort", flehte Fabiene stattdessen. "Ihr seid so gut zu mir. Ich möchte gerne bei euch bleiben. Ich bin euer Lustsklave. Ich kann euch Entspannung bieten und euch begleiten", versprach Fabiene hastig. Die Vorstellung noch einmal durch die schmutzigen und mit Verbrechern nur so angefüllten Gassen von Garois zu gehen, erfüllte den Dhemlaner mit nackter Angst.
Er legte seine Hand an den Oberschenkel des Mannes, blickte zu ihm und rückte etwas näher. "Bitte, darf ich nicht bei euch bleiben? Ich möchte in eurer Nähe sein, Herr..."
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