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Suche nach dem verlorenen Paar





Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Andiël » So 23. Okt 2022, 19:17

Andiël war froh zu hören, dass Kosta ihn immer noch als Freund schätzte. Und jetzt würde er ihn hoffentlich nie wieder vergessen. Trotzdem wollte der Prinz es nicht wieder riskieren, denn er war auch gerne mit Eneas befreundet und er wollte nicht wieder zwischen die beiden kommen. Nicht wo Andiël der größte Verfechter des Liebespärchen war und ständig versucht hatte die beiden zusammenzubringen.
"Es ist schön, dass wir noch Freunde sind. Vielleicht vermeiden wir es unsere Sexgeschichten in Taelos' Beisein auszutauschen", fügte der Prinz augenzwinkernd hinzu. Er wollte nicht unbedingt Eneas neue Eifersucht austesten. Nein, vielen Dank.
Kosta berührte ihn von sich aus am Knie und bemerkte, dass er auch froh wäre ihn hier zu haben und Taelos wäre es ebenso. Da wäre es egal, ob sie eine Vergangenheit hätten.
"Du kannst dir nicht vorstellen wie erleichtert ich bin hier zu sein. Es fühlt sich noch wie ein Traum an." Das tat es. Es kam ihm nicht real vor. Das Grauen von Dunrobin Castle kam ihm so viel wirklicher vor.

Sie sprachen noch eine Weile darüber wie genau Kosta seine Erinnerungen zurückbekommen hatte und Kosta vermutete, dass Lady Tolarim ihm etwas gutes hatte tun wollen. Andiël blickte ihn perplex an.
"Ich bin überrascht, dass sie je jemanden etwas gutes wollen würde." Weiter wollte er darüber nicht fragen. Selbst wenn es irgendwie gut gemeint gewesen, war es bestimmt nicht angenehm gewesen. Das war es nie, wenn eine Schwarze Witwe in den eigenen Geist eindrang. Vor allem so eine mächtige wie Sorra Tolarim.
Trotzdem war Andiël dankbar, dass Kosta wieder von ihnen wusste. Es waren wieder gemeinsame Erinnerungen, die Kosta auch gefielen. So sehr, dass es ihm unziemlich und verwirrend vorkam, dass sie gemeinsam auf einem Bett saßen. Dabei hatte Andiël angenommen, dass Kosta nun rechtschaffen erschöpft durch Eneas wurde. Sicherlich könnten sie jetzt erst recht nicht die Finger voneinander lassen.
Doch zu seiner großen Überraschung, gestand Kosta, dass sie noch keinen Sex miteinander hätten.
"Und ich dachte, ihr würdet zu nichts anderes mehr kommen", entfuhr ihm.
Kosta meinte, dass Eneas und er wüssten, dass sie zusammen gut darin waren, doch das würde nur ihre eigentlichen Probleme verdrängen. Kosta würde sich selbst nicht damit trauen und ob er je wieder aufhören könnte.
"Wenn... ach, ich weiss auch nicht. Ich... ich hatte genügend Sex für zehn Leben. Ich will lieber mit Taelos zusammen kommen", sagte der schöne Krieger.
"Für zehn Kurzlebige vielleicht. Als Langlebiger bist du nicht annähernd fertig", scherzte Andiël, "Ich hoffe, ihr könnt eure Probleme lösen. Es wäre schade, wenn ihr enthaltsam leben müsstest. Und Taelos macht da mit? Hm, er ist geduldiger als ich. Er muss förmlich bersten."
Kosta wollte sich lieber darauf konzentrieren, sie sicher nach Mineva zu bringen. Dabei informierte er Andiël darüber, dass Eneas und Kosta nur Passagiere wären. Eneas sei kein Kapitän mehr. Leto wäre stattdessen mit Damien zusammen.
"Gütige Nacht, es ist wirklich viel passiert. So schade es ist zwischen Dido und Taelos, Aerion war schon immer an ihr interessiert. Ich habe ein Auge für heimliche Liebe."
Andiël tippte sich wissend an das untere Augenlid. Dann musste er leicht lachen, als Kosta ihn auf Ciryon ansprach.
"Er nascht eher bei mir. Er wollte lernen seine Schüchternheit abzulegen, aber wer hätte ahnen können, dass er seine Schüchternheit flugs abgelegt hat um Dominanz und Wildheit überzustreifen. Ich fürchte, ich habe mich mit ihm übernommen, aber wir konnten ihn schlecht dort lassen. Nicht nach... ach, nicht so wichtig." Ciryon sollte in Hayll die Chance auf ein neues Leben haben. Da musste niemand wissen was mit Lady Jysana passiert war.
"Eine Vierer-Kajüte ist nicht notwendig. Ich muss gestehen, ich habe mir über all das noch keine Gedanken gemacht. Unser Leben in Mineva und was als nächstes kommt... normalerweise hätte Kalli längst einen Plan.." Andiël strich sich über seine Hose. Eine seiner wenigen unverbrauchten, die er im Juwelengepäck gehabt hatte.
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von Anzeige » So 23. Okt 2022, 19:17

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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Kosta » So 23. Okt 2022, 19:20

Kosta brachte nur ein trauriges, müdes Lächeln auf Andiëls Scherz zustande, dass er vielleicht genügend Sex für zehn Kurzlebige hätte, dass er als Langlebiger jedoch noch lange nicht fertig sei. Der Prinz wusste nicht, was bei ihm so alles passiert war. Musste er auch nicht. Allerdings schaffte Kosta es nicht, seinen Schmerz darüber so zu verbergen, dass er richtig auf Andiëls Scherz hätte eingehen können, damit man nicht merkte, dass da etwas im Argen war. Dazu war Kosta schlichtweg zu erschöpft. Ausserdem machte es ihm Angst und erfüllte ihn mit Abscheu, wenn er daran dachte, wieviel Erregung er aus alledem hatte ziehen können.
"Er müsste nicht warten", wandte Kosta nur leise und auch ein wenig schmollend ein. Die Vorstellung dass Eneas ausgehungert über ihn herfiel, war sehr erregend. Es liess ihn sofort erschaudern. Kosta würde nur zu gerne von Eneas ans Bett geleint und hemmungslos durchgevögelt werden. Wieder und immer wieder, bis er gar nicht mehr wusste, dass es auch noch anderes auf der Welt gab, als erregt im Bett zu liegen und willig die Beine zu spreizen. Kosta spürte, wie sein Blut augenblicklich schneller durch seine Adern pumpte und sich sein Blick leicht vor Lust verschleierte. Rasch rief er sich in Erinnerung, dass Eneas das jedoch gar nicht wollte. Dass sein Freund viel eher gleich wieder besorgt fragen würde, ob alles in Ordnung wäre, weil er sich selber nicht vorstellen konnte, dass man sich auf so lange Zeit hin, dermassen fallen lassen konnte.

Da auf dem Schiff so einiges passiert war und Andiël ein leidenschaftlicher Kuppler war, informierte Kosta ihn Sicherheitshalber, wie die Konstellationen an Bord zurzeit waren, damit der Prinz nicht unabsichtlich in ein Fettnäpfchen trat. Dass Leto und Damien nun zusammen waren, überraschte ihn auch nicht. Schliesslich hatte er ein Auge für heimliche Liebe, weshalb er mitbekommen hatte, dass Damien schon immer an Leto interessiert gewesen war. Kosta nickte.
"Ja, er war schon damals auf der Akademie sehr von ihr angetan", nickte Kosta zustimmend. Für ihn war das auch nicht überraschend gekommen. Das war es wohl nur für Leto und Eneas gewesen. Kosta hingegen fand es viel überraschender, dass der scheue Jüngling, der Kalliope und Andiël begleitete, im Bett ganz schön dominant und wild sein sollte.
"Ciryon?" fragte er leicht skeptisch nach, ehe er ehrlich staunen musste. "Du? Du hast dich übernommen?" Dabei naschte Andiël gerne, viel und auch auf vielfältige Weise. Damit er einmal zugab, dass er sich übernommen hätte, dazu brauchte es schon so einiges. Ciryon musste wirklich sehr energiegeladen sein.
"Es war auf jeden Fall gut, dass ihr ihn mitgenommen habt", versicherte er Andiël. Niemand sollte in Dunrobin Castle zurück gelassen werden. Egal was passiert war. Das war ein schrecklicher Ort. Es war ganz bestimmt kein Ort, wo ein schüchterner, freundlicher, junger Mann bleiben sollte. Kosta nahm ihn und das Kind gerne bei sich in der Kajüte auf. Jeder der Flüchtlinge hatte es verdient, zur Ruhe zu kommen.

"Weder du noch Kalliope braucht einen Plan zu haben Andiël", beteuerte er seinem Freund lieb und streichelte ihm tröstend über den Rücken. "In Mineva könnt ihr einfach einmal sein und in den Tag leben. Es braucht Zeit, bis man begreift, dass es der Albtraum ist, der vorbei ist und dass man nicht einen wunderschönen Traum in einer grausamen Realität hat. Es braucht Zeit und Geduld." Sanft drückte er Andiël an sich.
"Nachdem sie mich aus Dalmadans Feste geholt haben, war ich noch tagelang kaum ansprechbar", gab er zu. "Ich lag einfach nur in der Krankenstation und starrte die Wand an. Ich konnte nicht wirklich begreifen, dass ich wirklich auf dem Schiff war und nicht mehr jederzeit auf der Hut sein musste, damit ich nicht entarnt wurde. Dauernd hatte ich das Gefühl, Ranard würde gleich zur Tür herein stürmen und mich für mein fehlerhaftes Verhalten bestrafen." Kosta erschauderte. "Ich hatte so eine Angst davor und gleichzeitig..." Kosta stockte beschämt. "... und gleichzeitig habe ich es mir herbei gesehnt. Einfach damit die Angst vorbei ist. Und nachher, nachdem Sorra Tolarim mich in die Finger bekommen hat, war ich erst recht nicht mehr zu gebrauchen. Doch zum Glück ist Taelos unglaublich stur. Dank dem und dass er rund um die Uhr auf mich aufpasst, war ich schon wieder in der Lage nach euch zu suchen. Und stell dir nur vor, wieviele Ivores es in Mineva gibt. Euch beiden wird es Ruckzuck wieder gut gehen. Warts nur ab." Neckisch zwinkerte er Andiël zu. Sie beide wussten, dass es länger gehen würde. Aber es half, wenn man positiv eingestellt an die Sache heran ging.
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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Andiël » So 23. Okt 2022, 19:21

Andiël bemerkte wie Kosta auf den Scherz mit dem unzureichenden Sex nur matt lächelte und er von einer gewissen Traurigkeit umgeben war. Der Prinz hatte sich nicht vorstellen können, dass der nimmersatte Krieger einmal genug von Sex haben könnte, aber vielleicht war in Dhemlan zu viel passiert..
Andiël überlegte kurz, ob er nachfragen sollte, doch der kurze Moment verstrich und Kosta beschwerte sich bereits, dass Eneas nicht warten müsste. Der Dhemlaner legte den Kopf leicht schief. Es überraschte ihn wieder weniger, dass Kosta widersprüchliche Signale an seinen Liebsten sandte.
"Was ist dir lieber? Dass er deine Worte und dich respektiert oder sich nimmt, was er denkt, was ihm zusteht?" Eneas würde damit nicht brechen. Der brave Pirat...
Es würde an Kosta liegen ihm ein eindeutiges Signal zu geben. Oder hatte der Krieger unbewusst eine Prüfung konstruiert, nur darauf wartend, dass Eneas sie überwand? Andiël wusste nicht, ob er sich da einmischen sollte. Von Kostas Erzählungen hatte er mitbekommen, dass er Timaris' Einmischung sehr übel nahm, doch den Frust darüber eher an Eneas ausließ. Eneas dagegen würde vermutlich keinerlei Probleme haben den wahren Intriganten auszumachen. Und ihm zwischen die Beine zu treten. Nein, Andiël sollte sich besser heraushalten.

Zum Glück drehte sich das Gespräch bald über andere Liebschaften und Affären. Zunächst über Leto und Damien, dann über Ciryon und ihn selbst. Kosta wirkte überrascht, dass Andiël sich mit dem Jüngling übernommen hätte.
"Wer hätte ahnen können, dass er so ein schneller Schüler ist?" Andiël schmunzelte. Er wusste nicht wie es mit seinem Gehilfen weitergehen würde. Jetzt musste er sich zunächst um Kalliope kümmern. Wenn sie keine Pläne machen konnte, musste er irgendwie derjenige mit einem Plan sein. Wie auch immer das gehen sollte. Kosta beruhigte ihn, dass sie in Mineva keinen Plan bräuchten und in den Tag leben könnten. Es würde dauern bis man begriff, dass der Albtraum vorbei ist.
"Du sprichst aus Erfahrung", erriet er. Kosta vertraute ihm an wie es nach seiner Rettung gewesen wäre. Er wäre nicht ansprechbar gewesen und hätte nicht begriffen, dass er auf dem Schiff sein würde. Er hätte ständig Angst davor gehabt, dass man ihn enttarnte. Gleichzeitig hätte er es sich auch herbeigesehnt, damit die Angst aufhörte.
"Ich wollte nicht, dass die neuen Erinnerungen dich so durcheinander bringen", entschuldigte sich Andiël, als Kosta erzählte, dass er nach der Begegnung mit Sorra nicht mehr zu gebrauchen gewesen wäre. Eneas hätte rund um die Uhr um ihn aufgepasst und deswegen würde es ihm besser gehen.
"Es ist gut, dass du ihn hast", bestätigte Andiël lächelnd. Er bezweifelte, dass es ihm in Mineva sofort besser gehen würde, doch er wäre froh dort anzukommen.
"Aber was ist mit dem Soldaten mit dem seltsamen Namen geworden? Hast du ihn nochmal wiedergesehen?", fragte der Prinz.
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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Kosta » So 23. Okt 2022, 19:22

"Das eine muss das andere nicht zwingendermassen ausschliessen", stellte Kosta klar und schob schmollend die Unterlippe etwas vor, ehe er nachdenklich drauf bis. "Zumindest bei mir nicht", schränkte er ein. Er wusste inzwischen, dass er diesbezüglich anders, als die meisten Menschen waren. "Ich will, dass Taelos glücklich ist und Taelos ist nur glücklich, wenn er meine Worte und mich respektieren kann. Das ist ihm so wichtig, dass er nicht glauben kann, dass ich es nur geniessen würde, wenn er sich nimmt, was er denkt, dass es ihm zusteht. Respektive, er denkt, dass ihm nichts zusteht. Also nimmt er sich auch nichts. Er kann mir nicht glauben, dass ich einfach nur ihm gehören will. Es ist ihm unangenehm mich voll und ganz für sich zu beanspruchen. Also muss ich einen eigenen Willen haben, muss ihm Schranken und Grenzen aufzeigen, an die er sich halten kann. Weil er sonst dauernd Angst hat, sich zuviel heraus zu nehmen."
Kosta seufzte frustriert, ehe er Andiël erst etwas erschrocken und dann verlegen anschaute. Er hatte gar nicht so viel auf die Frage des Prinzen antworten wollen. Andiël hatte eigenen Kummer, den er bewältigen musste. Andererseits war er gerne ein Kuppler und hatte zielsicher nach den Dornen in ihrer Beziehung gebohrt. Da war der Frust einfach nur so aus Kosta herausgesprudelt. Er konnte nur hoffen, dass er Andiël damit nicht überforderte und ihm im Gegenteil etwas zur Ablenkung bot.

Lieb versuchte er den Prinzen zu trösten und ihm zu versichern, dass er keine Angst haben musste vor der Zukunft. Dass er einfach in Ruhe alles hinter sich lassen konnte in Mineva. Behutsam erzählte er ihm von sich selber, zeigte ihm, dass er sich schon wieder auf grosse Abenteuerfahrt begeben konnte. Wenn ihm das gelang, dann würde das Andiël bestimmt auch gelingen. Wobei Kosta sicherheitshalber nicht zu genau beschrieb, wie elend es ihm tatsächlich gegangen war.
"Es waren nicht die neuen Erinnerungen, die mich so fertig gemacht haben, Andiël", beteuerte er seinem Freund innig. "Vielmehr die alte Erinnerung daran, wie sehr ihr Taelos damals verletzt habe. Das hat mich damals schon beinahe meinen Verstand gekostet und so geschwächt wie ich war, als Sorra Tolarim mich dieses Mal aufgriff, war es nicht viel besser. Und ja, dank Eneas, ist es jetzt schon viel besser. ich bin glücklich, ihn zu haben." Allerdings würde er ohne Eneas niemals diese Last aus dem schattigen Dhemlan führ Jahrtausende mit sich herum tragen müssen. Für Timaris womöglich einige Jahre, bis sie ihn gehen liess. Doch Eneas wünschte sich, dass sie gemeinsam alt wurden. Eigentlich ein schöner Gedanke. Auch wenn es hiess, dass Kosta sich früher oder später dem stellen musste, was er getan hatte.

Ganz unvermutet fragte Andiël ihn plötzlich, was denn mit dem Soldaten mit dem seltsamen Namen geworden wäre. Ob er ihn noch einmal wieder gesehen hätte. Erschrocken zuckte Kosta zusammen und wurde kreidebleich. Die plötzliche Frage nach Zucker überrollte ihn und liess ihn eiskalt frösteln. Er konnte Andiël unmöglich sagen, was mit Zucker geschehen war. Sein Freund hatte schon selbst genügend zu bewältigen.
"Zucker?" fragte er schwach und etwas dumm nach. Es war ein Schinden der Zeit, um sich zu sammeln. Langsam nahm er auch den Arm von Andiëls Rücken und stützte sich mit den Ellbogen auf den Knien ab, um verbergen zu können, sollten seine Hände zittern. Er fühlte sich auf jeden Fall sehr zittrig an.
"Hmmm, ja, ich habe ihn wieder getroffen", gab er langsam zu. "Er war gar nicht glücklich darüber, dass ich ihm nachgestiegen bin. Er meinte, ich hätte auf meiner Insel mit dem weissen Sandstrand bleiben sollen. Das hätte ihm viel besser gefallen, als dass ich nun hier wäre." Kosta schloss die Augen, als er spürte, wie sie zu brennen begannen. "Ich... ich habe ihm auch kein Glück gebracht. Gar nicht Andiël. Ich habe alles nur noch schlimmer gebracht. Sein... seinetwegen habe ich dir in Dhemlan deine Hosen und Unterhosen geplündert", gab er zu, dass auch Zucker in Dunrobin Castle gewesen war.
"Und zum Schluss... trotz allem.... da ist er trotzdem wieder nach Raej gezogen", schniefte Kosta traurig. "Er hätte das nicht tun müssen. Er ist trotzdem gegangen, um seinen Freunden zu helfen, ein Ritual zu verhindern, das Sion vorhatte. Irdenwo mitten im Dschungel von Raej. Wahr... wahrscheinlich ist er schon längst tot. Und... und niemand weiss es." Verzeifelt biss Kosta sich auf die Unterlippe. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass einige Tränen unter seinen geschlossenen Lidern hervor quollen.
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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Andiël » So 23. Okt 2022, 19:22

Es ging nicht ohne noch etwas über Eneas zu sprechen und Kosta schmollte darüber, dass Eneas nicht sah, dass Kosta es genießen würde, wenn sein Freund sich nahm was er von ihm wollte. Eneas wäre nur glücklich, wenn er Kosta respektieren könne und er könne nicht glauben, dass Kosta ihm ganz gehören wolle. Frustriert erzählte der Krieger weiter, dass er nur wegen Eneas Schranken und Grenzen aufstellen würde. Damit Eneas keine Angst haben müsse sich zu viel herauszunehmen.
Nach der frustrierten Beschwerde, seufzte Kosta ehe er etwas verlegen zusammensank. Andiël zögerte kurz, dann konnte er doch nicht anders als sich etwas einzumischen.
"Du hast eben noch gesagt, dass ihr vorher an euren Problemen arbeiten wollt bevor ihr Sex habt. Du kannst ihm nicht übel nehmen, dass er sich daran hält und mit dir zusammenarbeiten will. Wir wissen beide, dass Eneas bei Beziehungen erstaunlich brav sein kann. Es dauert lange bis er da mehr wagt." Er kannte genug Erzählungen von Timaris und auch von Eneas selbst darüber.
"Aber ich glaube schon, dass er dich später ganz fest für sich beanspruchen wird und dich nicht mehr loslassen wird." Andiël lächelte Kosta aufmunternd an. Vielleicht nicht auf die Art, die Kosta sich in seinen Fantasien erhoffte, aber vielleicht auf die Art, die er im Grunde brauchte. Liebend und behütend, sorgsam und sanft und doch unerbittlich fest und Sicherheit bietend.
"Lasst euch beiden Zeit damit dort anzukommen wo ihr hinwollt." Wobei sie hoffentlich zwischendurch Sex hatten. Andiël hörte ja bereits jetzt den sexuellen Frust Kostas heraus und Eneas ging es vermutlich nicht besser. Mal wieder typisch, dass die beiden nicht damit aufhören konnten sich zu quälen.
Sie sprachen noch ein wenig über die Rückkehr von Kostas Erinnerungen und dass Kosta sich erneut der Tatsache stellen musste, dass er Eneas mit der Liebschaft sehr verletzt hatte. Es wäre sehr schwierig für ihn, doch dank Eneas würde es ihm bereits besser gehen. Das war gut, dachte Andiël, wobei er fand, dass Kosta sich nicht so viele Vorwürfe machen sollte. Er hatte Eneas damals schließlich nicht absichtlich verletzt. Sie hatten beide nicht gewusst was für Gefühle Eneas für Kosta gehabt hatte. Der Prinz glaubte, dass Kosta immer noch nicht begriffen hatte, dass Eneas bereits damals heftig in ihn verliebt gewesen war.
Vielleicht war es besser so und so schwieg Andiël dazu lieber.

Um von der traurigen Angelegenheit abzulenken, erkundigte sich der Dhemlaner nach dem Soldaten in den Kosta verliebt gewesen war, doch leider machte es das Gespräch nur trauriger. Der schöne Krieger erblasste und zuckte sichtbar bei der Frage zusammen. Andiël bereute seine Frage schnell. Kosta nahm seinen Arm fort und beugte sich leicht zitternd nach vorne. Es war kaum sichtbar, doch bei der Erwähnung dieses Zuckers hatte Kosta sich nicht schnell genug im Griff.
Leise antwortete er, dass Zucker nicht glücklich darüber gewesen wäre, dass Kosta ihm nachgefolgt wäre.
"Ich... ich habe ihm auch kein Glück gebracht. Gar nicht Andiël. Ich habe alles nur noch schlimmer gemacht", vertraute der Krieger ihm mit brechender Stimme an. Zunächst begriff Andiël nicht was Kosta damit meinte ehe er erklärte, dass Andiëls Kleidung in Dunrobin Castle für Zucker gewesen wäre. Also war der Soldat als Gefangener geendet. Weil er Kosta geholfen hatte? Dieser musste ihn nach Dalmadans Feste gebracht haben.
"Du hast ihn von Dunrobin Castle ins dunkle Dhemlan gebracht? Er ist mit dir gerettet worden?", fragte er nach. Das klang eigentlich positiv, doch dann fuhr Kosta schniefend fort, dass der Soldat danach erneut nach Raej gereist wäre, um mit seinen Freunden ein Ritual Sions zu verhindern.
"Ein Ritual?" Andiël horchte auf. Doch Kosta beschäftigte etwas anderes. Er wusste nicht was danach aus Zucker geworden war und offensichtlich verband ihn immer noch viel mit dem Soldaten. Er schniefte und obwohl er den Kopf gebeugt hatte, sah Andiël da Tränen glitzern. Behutsam legte er einen Arm um Kosta, streichelte ihm sanft über den Rücken.
"Kalli hat ein Ritual erwähnt. Sion hat irgendetwas geplant und das Ritual war im Schloss im vollen Gange. Wir konnten kaum atmen. Es hat an unseren Juwelen gezehrt. Ein schwarzer Mahlstrom, der immer schlimmer wurde. Es.. ich glaube, es sah aus wie ein riesiger Drache aus Rauch, der immer größer wurde", erzählte Andiël was er mitbekommen hatte, "Aber er ist auf einmal zusammengebrochen und der Zug an unseren Juwelen hat aufgehört. Sion ist dabei untergegangen. Ich weiß nicht, ob dass dein Freund in Raej war, aber vielleicht hat er geschafft was er machen wollte."
Andiël sagte trotzdem nichts davon, dass Zucker eventuell hatte entkommen können. Er hatte erlebt wie schrecklich die Nähe zu Sion während des Rituals gewesen war und selbst in Amdarh war es lebensgefährlich gewesen. Die Kraft musste unglaublich gewesen sein.
"Sion konnte sein Ritual nicht vollenden. Vielleicht hat Zucker alle anderen gerettet." Und vielleicht würde es der einzige stille Trost sein, den Kosta je darüber bekommen würde. Andiël schluckte. "Er scheint sich auch so bedingungslos aufzuopfern für andere wie du."
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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Kosta » So 23. Okt 2022, 19:23

Nein, er nahm es Eneas nicht übel, dass er sich an die aufgestellten Regeln hielt und mit ihm an ihren Problemen zusammen arbeiten wollte. Allerdings glaubte er auch, dass es weniger Probleme gäbe, wenn Eneas dazu stehen würde, wie sehr er ihn für sich selbst haben wollte. Wenn er er sich eingestehen würde, dass er Kosta ganz und gar für sich vereinnahmen wollte. Es war verzwickt. Andiël riet ihm, ihnen beiden Zeit zu lassen. Später würde Eneas ihn schon noch ganz fest für sich beanspruchen und nicht mehr loslassen. Kosta nickte mit einem wehmütigen Lächeln. Ja, das hoffte er auch. Vorallem aber hoffte er, dass Eneas die Geduld blieb, ihnen beiden die Zeit zu lassen. Es kam Kosta zumindest so vor, als wäre Eneas derjenige, der dazu drängte, schnell vorwärts zu machen. Kosta war es gewesen, der abgebremst hatte und gemeint hatte, sie sollten sich erst einmal richtig kennen lernen. Zusammen ausgehen, Verabredungen erleben, nicht davon ausgehen, dass man den anderen schon kannte. Gerade weil sie schon so lange beieinander waren.

Irgendwie hatten Andiël und er viel zu schnell die leichten und schönen Themen besprochen, so dass nur noch die schwierigen, wie Eneas und Kostas Beziehung, oder die traurigen, wie das Zurückkommen in die Realität, übrig blieben. Andiël hoffte wohl auf wieder ein einfacheres, vielleicht auch schlüpfrigeres Thema sprechen zu können, indem er ihn auf Zucker ansprach. Sein Freund konnte ja nicht wissen, dass dies ein besonders trauriges Thema war. Eines, über das sich Kosta schon sehr lange ausschwieg. Er hatte nie vor Eneas davon sprechen wollen, um seinen Liebsten nicht zu verletzen. Entsprechend wurde er nun auch vollkommen überrollt von Andiëls Frage nach Zucker. Seine lang unterdrückten Gefühle kamen mit einer Macht an die Oberfläche, die ihn überwältigten und sich nicht verbergen liessen.
Kosta schaffte es nur gerade knapp, nicht in Tränen auszubrechen. Zumindest so lange nicht, bis Andiël ihm nun seinerseits einen Arm um die Schulter legte und ihm tröstend den Rücken streichelte. Das war so lieb, dass ihm die Tränen einfach nur so über die Wangen liefen. Stumm und voller Traurer über das traurige Schicksal des eigentlich fast fremden Prinzen, der ihm erstaunlich schnell und fest ans Herzen gewachsen war. Schwach nickte er dazu, dass Zucker mit ihm sozusagen gerettet worden war. Allerdings war es auch Kosta gewesen, der ihn erst in diese Lage gebracht hatte. Nur, dass Zucker trotzdem nochmals nach Raej gewollt hatte, dafür konnte Kosta nichts. Wieder nickte er unglücklich dazu, dass es um ein Ritual gegangen war.
Etwas worüber Andiël bescheid wusste. Respektive Kalliope. Sion hätte ein Ritual geplant und es wäre im Schloss im vollen Gange gewesen. Entsetzt hörte er zu, wie seine Freunde kaum hätten atmen können und es an ihren Juwelen gezehrt hätte. Es wäre ein schwarzer Mahlstrom gewesen, der immer schlimmer geworden war. Es hätte ausgesehen wie ein riesiger Drache aus Rauch, der immer grösser geworden war. Tröstend drückte Kosta Andiels Knie. Das musste furchtbar zu erleben gewesen sein. Zum Glück war der Drache, in sich zusammen gebrochen und der Zug an ihren Juwelen hätte aufgehört. Sion wäre dabei untergegangen.

"Ja, das sage ich mir auch immer wieder", schniefte Kosta mit einem wehmütigen Lächeln. Zucker hatte es bestimmt geschafft, das unheilvolle Ritual zu verhindern und damit hatte er sie alle gerettet. Er war nicht einfach sinnlos gestorben, bei dem Versuch durch den Dschungel von Raej zu Prinz Rashar zu gelangen. Er hatte sein Ziel erreicht. Nur... wenn die Auswirkungen des Rituals in Amdarh so schlimm gewesen waren, dann waren sie das sicher auch in Raej so gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Zucker tot war, war sehr gross. Es war nicht sicher.
"Pass bloss auf, was du sagst", musste Kosta traurig lachen, als Andiël beeindruckt meinte, dass Zucker so wie Kosta wäre und sich auch so bedingungslos aufopferte für andere. "Wäre er hier, würde er dir für diese Worte gehörig den Kopf waschen. Dass er das überhaupt nicht freiwillig macht. Nur jemand muss es ja machen. Ausserdem würde er das nicht für andere tun, nur für sich und schon gar nicht bedingungslos. Für so eine Heldentat, will er dann schon eine ordentliche Belohnung. Allerdings nicht von einem Adeligen wie dir. Sonst könntest du noch auf den Gedanken kommen, dass er dir noch etwas schuldig wäre. Oh, er würde schimpfen und grummeln und dann trotz allem losziehen, um uns alle zu retten." Kosta musste wieder etwas heftiger schluchzen. Trost suchend kuschelte er sich etwas dichter an Andiël. Es war so lange her, seit er einmal mit jemandem über Zucker hatte sprechen können. Dabei hätte er es so dringend gebraucht.
"Denn weisst du Andiël, du hast recht", versicherte er wehmütig. "Zucker ist hilfbereit und lieb und fürsorglich. Auch wenn er es abstreitet. Er hat alles riskiert, um einem ihm vollkommen fremden Jungen zu helfen. Und auch mir, wollte er immer wieder versteckt helfen, obwohl er mich gar nicht kannte. Er ist ein echt toller Mensch und dazu ist er ganz alleine geworden. Ohne, dass ihm jemand beigebracht hätte, was gut und was schlecht ist. Er hatte ein echt schlimmes Leben und es hörte nicht auf, schlimmer zu werden. Trotzdem genoss er die schönen Momente mit einer intensiven Leidenschaft, die einfach nur bewundernswert ist. Ich... oh, ich wünschte nur, er wäre nicht nach Raej gegangen. Dass es ein glücklicheres Ende für ihn gegeben hätte. Einfach, dass er sein Leben so hätte geniessen dürfen, wie er es verdient hat."
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Re: Suche nach dem verlorenen Paar

Beitragvon Andiël » So 23. Okt 2022, 19:27

So leicht ließ sich Kosta nicht trösten, aber vermutlich war das auch nicht möglich. Andiël konnte nur hoffen, dass Kosta irgendwann Gewissheit über den Soldaten mit dem seltsamen Namen bekommen würde, doch manchmal bekam man nichtmal das. Wenigstens konnte Andiël weitere Informationen über das Ritual beisteuern und wer weiß, vielleicht hatte Zucker tatsächlich etwas damit zu tun und sie alle gerettet. In den letzten Monden hatte Andiël so viel seltsames erlebt und durchgemacht, dass es nicht der verrückteste Gedanke war. Es war nicht überraschend, dass Kosta andere aufopfernde Helden kannte. Doch der Krieger wehrte es leicht lachend ab. Zucker würde diese Worte über sich nicht gelten lassen. Er würde sagen, dass er es nicht freiwillig machte, sondern weil es jemand machen müsste. Er würde es auch nicht für andere, sondern nur für sich tun. Und für eine ordentliche Belohnung. Aber nicht von Adeligen, denn denen wollte er nichts schulden.
Kosta zählte das alles so detailliert und überzeugt auf, dass Andiël nun doch überrascht war. Darüber wie gut Kosta diesen Mann kannte. Der Krieger schluchzte und schmiegte sich dann näher an Andiël. Liebevoll drückte er Kosta.
"Man kann hören, dass du ihn magst. Diesen grummligen, schimpfenden, aufopferungsvollen Helden", bemerkte Andiël. Außerdem merkte man, dass Kosta immer noch Gefühle für Zucker hatte. Schon allein daran wie sehr der Krieger über ihn schwärmte und wie hilfsbereit und lieb der Soldat sei. In den Augen Kostas war Zucker ein sehr besonderer Mensch und so wie er ihn beschrieb, klang er sehr eindrucksvoll.
"Der Krieg ist nicht lange vorbei und von allem was ich mitbekommen habe, ist es in Raej sehr chaotisch zugegangen." Er hatte die Berichte darüber in schöne für Dhemlan gefällige Worte verpacken müssen. Nichts von der Wahrheit, dass Sion dieses Land geradewegs in einen Bürgerkrieg gerissen hatte. "Es kann dauern bis man weiß was aus den einzelnen Soldaten geworden ist. Gib die Hoffnung nicht auf. Du und Eneas habt die Hoffnung für Kalliope und mich auch nicht aufgegeben."
Andiël versuchte aufmunternd zu klingen, doch er wusste wie gefährlich es war. Wenn der Soldat wirklich tot war, würde es nach langem, kräftigen Hoffen nur umso schlimmer werden.
Kosta gab leise zu, dass er Zucker sehr lieb hätte. Für eine Weile klang seine Stimme noch brüchig und von Trauer erfüllt ehe er sich die Tränen abwischte und sich straffte. Er meinte, dass es nicht recht wäre um einen anderen Mann zu weinen, wo Eneas sich um ihn bemühte.
"Ich weiß nicht, ob das eine etwas mit dem anderen zu tun hat", wandte Andiël ein. "Du kannst dir trotzdem Sorgen machen und weinen. Ich wäre auch betroffen, wenn einer ehemaligen Liebhaberin etwas schreckliches zustoßen würde." Das änderte allerdings nichts an seiner Liebe für Kalliope.

Wie als hätten seine Gedanken an sie, sie herbeigerufen, stand Kalliope plötzlich in der schmalen abgerundeten Türöffnung.
"Ich bin müde...", sagte sie leise. Andiël zog seine Hand von Kosta fort, der sich auch rasch von der Koje erhob.
"Natürlich. Du kannst dich etwas hinlegen", bot der Prinz an und die schmale Priesterin schob sich an Kosta vorbei zu Andiël. Kalli setzte sich zu ihm, zog die Beine an.
"Taelos hat nach dir gefragt", sagte Kalliope noch bevor Kosta schon aus der Kajüte wollte. Es wunderte Andiël nicht.
*Danke für das Gespräch*, sandte er dem Krieger. Es hatte gut getan mit ihm zu reden und so viele Neuigkeiten zu erfahren. Schöne und traurige. Hoffentlich war es nur das erste Gespräch von vielen, die sie endlich wieder miteinander haben konnten. Mit allein Erinnerungen. Schönen wie traurigen.
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