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Tileo





Re: Tileo

Beitragvon Kosta » Do 7. Jul 2022, 20:37

Etwas überrascht blickte er auf, als Zelika sich kichernd bei ihm bedankte und ihn ihren Held nannte. Doch dann grinste er sie an und stellte die Stiefel fein säuberlich neben das Bett. "Immer wieder gerne, werte Lady", erwiderte er amüsiert und blickte noch einen Moment lang zu ihr hoch. Ihre Stiefel hatten aber auch wirklich eng gesessen. Wahrscheinlich würde sie anfangs noch öfters Hilfe brauchen oder viel Kraft. Doch sobald sie etwas eingelaufen waren, würden sie geschmeidiger werden und die Schwarze Witwe würde das Problem nicht mehr haben.

"Vielen Dank", lächelte er erfreut, als sie auf seine Tätowierung zu sprechen kam und meinte, es sei ein sehr schönes Bild. "Ich habe es auch sehr sorgsam ausgesucht." Anmutig erhob er sich und wollte schon ins Bad gehen, als ihn Zelika zurück hielt und ihn fragte, ob sie es ganz sehen dürfe. Etwas verdutzt blickte er sie an. Bisher hatte sie sehr verschlossen und abweisend gewirkt. Doch allmählich taute sie auf und schien ihnen zu vertrauen. Damit kam wohl auch ihr wahres Wesen zum Vorschein. Ihre Neugierde, aber auch Verlegenheit, die sie doch tatsächlich erröten liess. Das kam etwas unvermutet für Kosta. Bisher hatte sie immer so selbstsicher und stark auf ihn gewirkt.

"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du überhaupt das ganze Bild sehen möchtest, Zelika", erwiderte er leise und drehte ihr seinen Rücken zu. Jedoch nicht, um ihr ihre Bitte abzuschlagen. Im Gegenteil. Geschickt öffnete er auch die restlichen Knöpfe seines Hemdes und liess es mit einer lockeren Bewegung von den Schultern gleiten, bis es an den Handgelenken, die neben seinen Hüften ruhten, aufgehalten wurde. Leicht gebräunte Haut kam zum Vorschein. Kostas Haut war für einen Hayllier relativ hell. Aber nicht nur seine Haut, sondern auch seine Tätowierung kam nun zum Vorschein.
Der Körper des schlangenartigen Drachen wand sich grüngrau schillernd seiner Wirbelsäule entlang hinunter bis er unter der edlen, dunkelgrauen Stoffhose verschwand. Die krallenbewehrten Pranken gruben sich auf Schulterhöhe und knapp oberhalb seines Gesässes in sein Fleisch. So als würde das Tier tatsächlich existieren und sich an ihm festhalten. Auf der rechten Seite kam der Schwanz der Bestie wieder zum Vorschein, schmiegte sich eng dem Hüftknochen entlang nach vorne, wo er wieder unter die Hose verschwand und es ein Geheimnis blieb, wo die Schwanzspitze schlussendlich ruhte.

Langsam drehte er sich wieder zu Zelika um, bedachte sie mit einem ruhigen, lächelnden Blick, der zu besagen schien, dass es an ihr lag, wie es nun weitergehen würde. "Verstehst du, was ich meine?" fragte er in sanftem Tonfall. "Ich stehe schon fast nackt vor dir und noch immer kannst du nicht das ganze Bild sehen." Und gerade weil er halb nackt vor ihr stand, achtete er darauf, dem Bett nicht zu nahe zu sein, damit Zelika sich nicht durch ihn bedroht fühlte.
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von Anzeige » Do 7. Jul 2022, 20:37

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Re: Tileo

Beitragvon NSC » Do 7. Jul 2022, 20:39

Zelika

Iason blieb stehen und schaute sie ein wenig verdutzt an. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet das sie fragen würde ob sie das ganze Tattoo sehen konnte. Der Krieger erwiderte das er nicht ganz sicher sei, ob sie wirklich das ganze Bild sehen wollte und drehte sich dann wieder um. Zel dachte im ersten Moment das Thema wäre damit erledigt, doch bemerkte sie das Iason sein Hemd weiter aufknöpfte. Geschickt ließ er es hinuntergleiten und gab somit seinen Rücken frei. Zel betrachtete das Kunstwerk das sich seine Wirbelsäule entlang zog und kurz über seinem Gesäß endete. Der Schwanz des Drachen schlang sich entlang seiner Hüfte und endete irgendwo im verborgenem seiner Hose.
Zel achtete nicht nur auf die Tätowierung sondern auch auf Muskeln die sich auf dem Rücken des Kriegers abzeichneten. Iason war zwar nicht übermäßig muskulös, doch gefiel ihr was sie sah. Ihr Eindruck bestärkte sich noch als der Mann sich umdrehte und sie nun seinen ganzen Oberkörper sehen könnte.
Er bedachte sie mit einem vielsagenden Blick den sie ein wenig unsicher erwiderte. Sanft fragte er ob sie Verstand was er vorhin gemeint hatte. Zel bemerkte das Iason sich vom Bett fern hielt. Irgendwie war sie deswegen gleichermaßen erleichtert, wie auch enttäuscht. Wie sich die ganze Sache jetzt weiter entwickelte lag ganz an ihr. Einerseits nagte die Sehnsucht nach nähe an ihr, andererseits ihr gesunder Menschenverstand und ihr Misstrauen das sie noch immer für Iason, Taelos und Dido hegte.
Schweigsam betrachtete sie den Drachen, besonders den Schwanz des Untiers, der sich irgendwo im Verborgenen aufhielt. Wieder biss sie sich auf die Unterlippe, eine Angewohnheit die sie immer überkam wenn sie sich unsicher war was sie tun sollte.
Schließlich schaute die Rothaarige Iason an und lächelte leicht.
„Ich glaube das reicht fürs erste.“ Sie legte ein leicht spitzbübisches Grinsen auf. „Schlafende Untiere soll man nicht wecken, wie meine Mutter immer zu sagen pflegte“ Zel zwinkerte dem Krieger noch einmal zu.
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Re: Tileo

Beitragvon Kosta » Do 7. Jul 2022, 20:39

Ruhig nahm er es hin, wie Zelika seinen Körper ausgiebig musterte. Nicht nur das Tattoo, sondern auch seinen Körper. Kosta bemerkte das unweigerlich, als er sah, wie sie an die Stelle starrte, wo die Schwanzspitze des Drachens in seiner Hose verschwand. Ihrem Gesicht konnte er ansehen, dass ihr gefiel, was sie sah. Dabei spürte er, wie ihr Blick ihm durchaus gefiel und sich sachte etwas regte.

Doch gleichzeitig wusste er auch schon, wie ihre Antwort lauten würde, noch bevor sie sich auf die Lippen biss. Nickend schob er sich sein Hemd wieder über seine Schulter und erwiderte das Lächeln süss. Er hatte sich schon wieder umgedreht, um ins Bad zu gehen, als Zelika mit einem spitzbübischen Grinsen meinte, schlafende Untiere sollte man nicht wecken, wie ihre Mutter immer gesagt hatte. Kosta blieb noch einmal stehen, blickte über die Schulter zurück und grinste jungenhaft zurück.

"Ich bin doch kein Untier", widersprach er mit geheimnisvollen Lächeln, "Du solltest dich nun aber ausruhen. Ich bin bald fertig mit der Dusche und lasse dich dann hier in Ruhe und gehe wieder zurück zu Taelos." Damit verschwand er nun entgültig im Bad, um sich endlich zu duschen. Nachdem er sich wieder frisch angezogen hatte, schlich er sich leise aus dem Zimmer, um zu Eneas, Leto und Tileo zu gehen.
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Re: Tileo

Beitragvon Eneas » Do 7. Jul 2022, 20:40

Eneas hatte bewußt nicht zu Kosta geschaut als Timaris' Name gefallen war, allein Kostas Blick hätte ihn vermutlich an viel zu viel erinnert. Nein, die Königin war weit weg in Draega und sie hatten hier ganz andere Sorgen. Zum Beispiel zum Notar gehen, um zwei Sklaven zu befreien. Das klang heldenhafter und abenteuerlicher als es eigentlich war. Normalerweise erforderte es nur viel Warten, viel Geduld und viel Geld. Notare wollten schließlich auch bezahlt werden.
Kosta fiel dabei ein, dass er davor noch duschen sollte, so zerzaust und nass sollte er da nicht hingehen. Eneas schmunzelte leicht hintergründig, wobei ihm Leto einen leichten Klaps gab, wahrscheinlich weil sie seine Gedanken mal wieder erraten hatte. Der andere Krieger erhob sich vorsichtig ohne Tileo zu wecken und fragte Zelika in seiner unnachahmlich, höflichen Art ob er ihr Bad benutzen könnte. Zudem machte er den Vorschlag, dass sie die Gelegenheit nutzen sollte um sich auszuruhen. Die Schwarze Witwe sah darin nichts verfängliches und so gingen die beiden.
"Mmhh... eine gemeinsame Dusche ist gar keine schlechte Idee", überlegte Eneas, ließ seine Fingerspitzen zärtlich über den Arm seiner Gefährtin wandern. Die Heilerin schnurrte genüßlich, gab ihm einen innigen Kuss.
"Sogar eine ausgezeichnete Idee...", wisperte sie ihm zu, schob ihn dann jedoch abrupt von sich. "Leider geht das nicht. Wir können Tileo nicht alleine lassen. Was wenn er aufwacht und niemand ist hier?"
Eneas blickte noch etwas zögerlich zu dem Jungen. Verflucht, sie hatte dummerweise recht. "Ich mags gar nicht wenn du so gute Argumente hast. Ich hätte wohl lieber mit Kosta gehen sollen", bemerkte er grinsend und flüchtete ins Bad als Leto ein Kissen nach ihm warf, doch böse nahm sie ihm den Kommentar nicht. Eine ungestörte Dusche hatte ja auch einiges für sich und dieser Komfort war lange her.

Als er wiederkam, trug er eine dunkelbraune Hose aus edlem Stoff und ein schwarzes Unterhemd was er sich gerade noch im Gehen überstreifte. "Du kannst ins Bad", erklärte er Leto, "Ich pass schon auf ihn auf." Der Kapitän lehnte sich an den Türrahmen, zog seine Freundin an sich als sie an ihm vorbei wollte. "Danke für deine Hilfe vorhin..."
"Du hast mich von meinem Entspannungsbad abgehalten... du weißt was das für Strafen nach sich zieht..." Ihre gold lackierten Fingernägel strichen sündig über seine Brust. Erschaudernd sah Eneas Leto noch einmal nach ehe er sich aufs Bett setzte und sich mit dem Handtuch noch etwas die feuchten, dunkel glänzenden Haare trocknete.
"Woaahh...", hörte er da plötzlich Tileo schon fast ehrfürchtig aufkeuchend, er hatte sich aufgesetzt und sah mit großen Augen zu Eneas' Tätowierung am linken Arm.
"Schon wieder wach? Du kannst ruhig noch ein bißchen schlummern", riet Eneas ihm lächelnd, aber daran dachte der Junge natürlich kaum noch. Neugierig fragte er ob die Tätowierung echt wäre. Eneas strich darüber. "Ja, die ist echt." Vom Oberarm bis hinunter zum Handgelenk zogen sich wundersame Bilder von Abenteuern, dazwischen war fast täuschend echtes Dornengeflecht, es gab Namen, Zahlen und alles hatte eine Bedeutung, erzählten Geschichten, schöne wie grausame. "Aber es sind viele Jahre vergangen bis es so viel war und jeder Stich tat furchtbar weh. Hier, siehst du das?" Er deutete auf ein Schiff, das in der Pupille eines Auges war und von Lorbeeren umkränzt. "Das ist die 'E', das schnellste Schiff auf den Meeren." Nun ja, es hatte schon viele 'E' gegeben, manche hatte Eneas so schnell verloren wie er sie bekommen hatte. Es passierte nicht alle Tage, dass einem bei der Jungfernfahrt schon das Schiff um die Ohren flog. "Und das da...", er deutete auf einige Zahlen, "Das ist eine Karte zu einem versunkenen Schatz. Irgendwann hol ich mir den wieder."
Er grinste entschlossen, rief eine Hantel herbei, um etwas zu trainieren, während er wartete, dass die anderen wiederkamen. "Heute war ein ganz schön aufregender Tag was? Da ist es ganz vernünftig erschöpft zu sein... oder auch ein bißchen Angst zu haben. Das muss man sogar, damit man seinen Sinn für Gefahren schärft." Eneas tippte sich gegen die Stirn, hob und senkte seinen anderen Unterarm während er die Hantel bewegte.
Im Bad hörte man immer noch Wasserplätschern, doch dann ging erstmal die Türe auf und Kosta kam zurück. Eneas blickte ihn neugierig an. "Und, schläft Zelika nun?"
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Re: Tileo

Beitragvon Kosta » Do 7. Jul 2022, 20:44

Da sein schöner grauer Anzug recht durchgeschwitzt, verstaubt und zerknittert war, konnte Kosta den nun nicht mehr anziehen, wenn sie gleich zum Notar gehen wollte. Also entschied er sich für eine schlichte, aber elegante Hose aus schwarzem Stoff und ein schönes Hemd aus dunkelblauer Seide. Seine Haare waren noch leicht feucht und hingen ihm noch etwas wirr ins Gesicht. Doch er liess es so, da er wusste, dass es verwegen aussah. Adlige durften verwegen aussehen, wenn sie gleichzeitig so aussahen, als wären sie reich. Nicht dass er wüsste ob er adlig war oder nicht. Wichtig war nur, dass er einen spielte. So liess er auch die obersten beiden Knöpfe offen. Kosta war gerade danach verwegen auszusehen. Nach der Verfolgungsjagd und Zelikas langem Blick, fühlte er sich auch so.

Tileo war inzwischen wieder aufgewacht, als er das Schlafzimmer betrat und beobachtete fasziniert, wie sich die Bilder auf Eneas Arm bewegten, als er mit der Hantel trainierte. Kosta betrachtete nicht die Bilder, was seinen Blick jedoch nicht weniger intensiv sein liess. Bevor er sich von dem attraktiven Anblick seines Kapitäns losriss, warf er ihm ganz kurz einen feurigen Blick zu, lächelte dann aber wie gewohnt sanft und ruhig.
"Ja, sie war ebenfalls rechtschaffen müde und erschöpft", bestätigte er und setzte sich zu Tileo aufs Bett. Allerdings nicht zu nah bei Eneas. "Und du bist schon wieder wach, junger Krieger? Schon fertig geschlafen?" Sanft massierte er dem Kind die Schultern. Gerade hatte es noch so ausgesehen, als wolle er behaupten, dass er hellwach sei, doch dann entschied er sich doch anders und kuschelte sich wieder mit seinem Teddy unter die Decke, gähnte dabei herzhaft. "Na dann schlaf noch ein bisschen Tileo", meinte Kosta leise. "Taleos und ich gehen solange zum Notar und sorgen dafür, dass du kein Sklave mehr bist. Keine Sorge, Dido passt gut auf euch beide auf und wir sind bald wieder da.
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