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Lehrzeit als Kerkerwärter





Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:28

Sie fuhren mehrere Stunden ehe sie zur Festung kamen, die das Tor zwischen den Welten beinhaltete. Ihr Aufenthalt dort war nicht lange, bald konnten sie weiterreisen und das Tor brachte sie hinüber ins schattige Dhemlan. In dem Moment war auch die dunkle Aura fort, die Zucker lange nach Dunrobin Castle weiterhin gespürt hatte, eine nagende Stimme, wie Klauen auf einer Schiefertafel. Er schloss die Augen, schlief für eine Weile trotz der allmählich schmerzhaften Position.
Es war Mittags, als die Kutsche mit einem Ruck aus den Juwelenwinden kam und sie vor einem Gasthof landeten. Zucker wurde endlich hinausgelassen, auch die anderen Gefangenen.
Der Mann aus der Kutsche, ein sogenannter Myrek, beschwerte sich über die Verzögerung und war verärgert über Iason, der sich aber durchsetzen konnte. Vier Wächter passten auf die Soldaten auf, die immer noch in Ketten gelegt waren. Vor dem Gasthof beäugten mehrere Dhemlaner sie misstrauisch, aber auch ängstlich. Iason verschwand im Inneren des Gasthofes und etwas später kamen zwei Bedienstete heraus und verteilten Schalen mit Kartoffelstampf und Speck. Hastig und überängstigt drückte einer der Männer Zucker die dampfende Schale zwischen die gefesselten Hände. Die Eisenkette zwischen den Handgelenken hinderte Zucker nicht daran sich wie ein Wilder über das Essen herzumachen. Es war wie eine Offenbarung. Er glaubte, er hätte noch nie so etwas gutes gegessen.
"Wir müssen weiter", drängte Myrek. "Ein Aufenthalt war nicht eingeplant. Dafür hätten wir mehr Männer mitnehmen müssen."
Dieses Mal ließ er sich nicht von Iason überstimmen. "Königin Earcir erwartet mich. Du hast die Gefangenen genug aufgepäppelt. Sie können im Schloss untersucht werden."
Zucker leckte die Schale aus. Er hätte sich in das Zeug reinlegen können. Leider wurde er wieder in die Kutsche gezerrt, seine Arme erneut oben festgebunden. Es war eine besondere Tortur, als die Kutsche bergauf fuhr und die Straße weniger gut ausgebaut war. Jedes Schlagloch ließ ihn das Gesicht verziehen, er biss die Zähne zusammen.
Erst am Abend kamen sie oben an. Der Soldat streckte sich die Glieder. Dalmadans Feste sah einsam aus. Sie besaß nicht die dunkle Aura Sions, doch die hohen grauen Mauern sprachen von Einsamkeit, Trostlosigkeit und Leid. Die Festung hatte eine fremde, entrückte Schönheit. Würde er hier seine letzten Tage verbringen? Er hörte das Rauschen eines Wasserfalls. Um die obersten, spitzen Zinnen kreiste einige Krähen. Lichter waren in einigen der hohen Torbögen entzündet.
Myrek wünschte Iason sarkastisch eine gute Nacht, nachdem er gemeint hatte, es wäre nicht seine Aufgabe sich um Gefangene zu kümmern. Weswegen war der Kerl überhaupt mitgefahren? Die Wächter führten sie in die Festung und praktisch sofort mehrere gewundene Treppen nach unten. Ah, es ging wohl gleich in den Kerker. Bloß keine Zeit verlieren.
Iason sagte den Aufpassern, dass Zucker wegen seinen Wunden als erstes von der Heilerin untersucht werden müsste und führte ihn dann in ein Untersuchungsraum, wo sie erst einmal alleine waren, während einer wohl die Heilerin holte.
"Trautes Heim, Glück allein", murmelte der Soldat. "Sieht ja richtig sauber hier aus."
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:29

Zucker strafte ihn mit eisigem Schweigen und verweigerte jegliches Gespräch in der Kutsche. Selbst als sie Amdarh und damit auch Dunrobin Castle hinter sich gelassen hatte, wurde es nicht besser. Dabei gab es noch so viel zu sagen. Kosta hatte ihn von den Verhältnissen in Dalmadans Feste vorwarnen wollen. Für was sie da gebraucht wurden und wer ihnen gefährlich und wer ihnen weniger gefährlich sein konnte. Doch mit Myrek in der Kutsche konnte Kosta nicht offen sprechen und Zucker kam ihm kein bisschen entgegen. Also wurde auch Kosta zum Schweigen verdammt.
Besser wurde es erst, nachdem sie in das schattige Dhemlan übergewechselt waren. Hier war das Land noch reiner, frischer und man spürte Sions Klauen nicht mehr im Nacken. Sowohl Myrek, als auch Zucker entspannten sich sichtlich. Kosta ging es ganz ähnlich. Trotzdem versuchte er nicht mehr, mit dem Soldaten zu sprechen. Stattdessen liess er gegen Mittag bei einem grösseren Gasthof anhalten, damit es Essen gab. Myrek war gar nicht glücklich darüber, wollte so schnell wie möglich zurück zu seiner Königin. Ihr Verhältnis war auf der Rückreise längst nicht mehr so entspannt gewesen, wie auf der Hinreise. Der Krieger musste in Amdarh auch so einiges erlebt haben. Doch Kosta setzte sich durch und stellte klar, dass die Gefangenen so gesund und stark wie möglich sein mussten, damit Königin Eacir etwas mit ihnen anfangen konnte.
Nach einer Portion Kartoffelstampf mit Speck, Kosta hatte sich selbst auch nichts anderes gegönnt, mussten sie leider schnell weiter. Der Sklave hätte die Rückkehr gerne noch etwas hinaus gezögert und zumindest für Zucker eine Heilerin organisiert. Doch diesmal blieb Myrek streng und setzte sich durch. Um ihn nicht weiter zu verärgern, gab Kosta klein bei, liess Zucker wieder in die Kutsche fesseln. Dabei war es eine Qual für den Prinzen. Kosta konnte ihm ansehen, wie er litt. Doch er durfte sich nicht anlehnen, wenn die Nähte nicht wieder aufreissen sollten. So musste er wenigstens nicht sein Eigengewicht tragen.

Es war bereits Abend, als sie in der hohen Feste ankamen. Einsamkeit und Leid umhüllte sie da wie ein Mantel. Kosta war froh, als Myrek sich verabschiedete und ihn mit den Gefangenen alleine liess. Er hatte recht. Das war nicht seine Aufgabe, sondern Kostas. Leider kamen die Wachen viel zu früh zu ihnen und wollten eifrig die Gefangenen in die Kerker bringen. Der Anführer meinte zu Kosta, dass es die Königin nicht gerne sah, wenn die Gefangenen in der Öffentlichkeit wären und damit ihre Untertanen belästigten. Soviel zu seiner Idee, Tiger in einem Hundezwinger unterbringen zu lassen, wo er wenigstens den freien Himmel hätte sehen können.
Wenigstens schaffte Kosta es, die Wachen diesmal davon zu überzeugen, dass Zucker zu einer Heilerin musste. Als neuer Gefängniswärter liessen sie ihn auch alleine mit dem gefesselten Prinzen ziehen. So brachte er Zucker zu dem schrecklichen Labor. Nicht dahin wo Minan lag. In einen Untersuchungsraum daneben, wo sie auf die Heilerin warteten. Kosta hatte nach Lady Tursin schicken lassen, hoffend, dass die Heilerin auch bei Zucker so etwas wie Mitleid zeigte. Dieser sprach nun zum ersten Mal von sich aus, schaute sich um und erkannte, wie sauber es hier wäre.
"Ja", nickte Kosta instinktiv. "Es muss möglichst steril sein für die Experimente, die sie hier machen." Das saubere Labor hier unten im Kerker war schon völlig normal für ihn geworden. Auch wenn er er die Taten, die hier verübt wurden, ganz furchtbar wurde. Ihn schauderte es. "Komm", flüsterte er Zucker zu. "Ich zeig dir, weswegen ihr hier seid. Aber sei ausnahmsweise einmal leise, ja?" Damit führte er ihn wieder aus dem Raum heraus in den Gang, der so spät Abends nur noch schwach beleuchtet war. Vorsichtig brachte er Zucker zu der Tür nebenan. Auch sie hatte ein Sichtfenster und wenn man in den kaum erhellten Raum hinein sah, erkannte man einen weiteren Untersuchungsraum. Nur mit dem Unterschied, dass man auf dem Behandlungstisch einen mageren, nackten Jungen gefesselt liegen sah. Verschiedene Schläuche führten in seinen geschundenen Körper und knöcherne Brust hob und senkte sich nur noch schwach. Minan war kaum mehr am leben. Blutig hob sich der offen daliegende Armstumpf ab. Kosta konnte erkennen, dass die Heilerinnen tatsächlich weiter gekommen waren.
"Sie werden euch eure Juwelenkraft entziehen, damit sie genügend Kraft für Minan haben", verriet er Zucker wispernd. "Sie brauchen die Energie, um seinen Arm wieder herzustellen. Deswegen brauchen sie euch gesund und stark. Sie werden auch auch nicht ausbrennen, damit ihr wieder regenerieren könnt." Die anderen Gefangenen hatten nur nicht schnell genug regeneriert. Deswegen hatte es mehr gebraucht. Je dunkler das Juwel war, desto tiefer konnte man zwar schöpfen, doch es brauchte länger, bis man sie wieder aufgeladen hatte.

"Kosta, hab deinen kleinen Arsch ja schon lange nicht mehr hier unten gesehen", grollte hinter ihnen auf einmal die dunkle Stimme des Bullen. Der Sklave erstarrte entsetzt, was jedoch nur Zucker sehen konnte. Rasch zwang er sich zur Ruhe, so dass er sich mit einem Lächeln umdrehen konnte.
"Turgor, mein starker Eroberer", schnurrte er sanft. "Ich wollte nur rasch nach Minan sehen, bevor ich zu dir komme. Es tut mir Leid, dass ich so lange weg war. Königin Eacir hat mich auf einen Botengang geschickt."
"Kannst wohl gar nicht genug kriegen von dem Jungen da drin, was?" griente der Bulle schmutzig und blinzelte auch zu Minan rein. "Kein Wunder, bei dem, was man alles mit ihm anstellen kann. Das bringt richtig Feuer. Aber der hier hat auch einen hübschen Knackarsch", grunzte er zufrieden und begann gierig Zucker zu betatschen. "Ist der ein hübsches Geschenk für mich, wo du schon so lange nicht mehr zu mir kamst?"
Rasch packte Kosta Zucker am Oberarm und zog ihn hinter sich, um ihn schnell wieder in den anderen Untersuchungsraum zu bringen. Targor folgte ihnen zielstrebig und liess seine Hände nicht wirklich von dem Prinzen. Vielleicht dachte er, Kosta wolle es ihm nur gemütlicher im Labor machen, denn im Gang. Immerhin gab es hier diesen Untersuchungstisch. Targor drängte Zucker gierig dagegen.
"Targor nicht", versuchte Kosta es abzuwenden, indem er sich zwischen die Beiden zu schieben versuchte. "Der ist für Lady Ellel gedacht. Sie braucht ihn bei Kräften und seine Nähte müssen umsorgt werden. Die Heilerin wird gleich eintreffen."
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:31

Experimente? Das klang nicht sonderlich angenehm. Iason wollte ihm zeigen weswegen er die Soldaten hierher gebracht hätte. Zucker musste nur leise sein. Der Krieger führte ihn an den Fesseln vorne wieder hinaus auf den Gang und wann weiter zu einer weißen Türe mit Sichtfenster. Dahinter war ein größerer Raum. Er war nur schwach beleuchtet am Abend, so dass Zucker nicht recht ausmachen konnte wie groß der Raum sich hinten noch erstreckte. Er sah weiße Kästen und Vitrinen, metallene Tische und seltsame Apparaturen. All das nahm Zucker jedoch nur am Rande wahr. Zu bestimmend war der breite Metalltisch auf der Mitte. Jemand lag darauf, obwohl es von der Türe aus kaum zu erkennen war, da so viele Schläuche in dem kleinen Körper steckten und Metallschienen Teile des nackten dünnen Leibes fesselten. Es musste ein Junge sein, doch wie alt er war vermochte Zucker nicht zu sagen. Geschweige denn ob er noch lebte.
Auf mehreren Eisenstäben ruhte links ein blutiger Armstumpf des Jungen, vielleicht war er auch mit den Stäben verschraubt, es war schwer zu erkennen. Mehrere dünne Drahtseile hielten den Stumpf von oben in Position. Man hörte leise das Klicken und Brummen einer Maschine. Umgedrehte Glasflaschen hingen an verschiedenen hohen Stangen, tropften diverse Flüssigkeiten durch Schläuche in den Körper.
Zucker konnte den Blick nicht abwenden, während Iason leise erzählte, dass die Gefangenen deswegen hier wären. Sie brauchten die Juwelenkraft für Minan - so hieß wohl der Junge. Sie wollten seinen Arm wiederherstellen, weswegen die Gefangenen gesund sein mussten, damit sie unentwegt Juwelenstärke regenerierten.
"Wer ist er?", fragte Zucker. Dieses Mal hatte er keinen flappsigen Spruch auf Lager. Nicht angesichts des Kindes in dem Raum. Zucker wusste nichts über ihn. Ob er ein Kind einer der Hofdamen hier war, ob er seinen Arm in einem Unfall verloren hatte oder ob er bloß ein weiterer unfreiwilliger Gefangener war an dem man herumexperimentierte. Der Soldat hatte noch nie davon gehört, dass man ganze Gliedmaße regenerieren konnte. Er hatte angenommen dies wäre Stoff für Legenden. Kein Wunder benötigten die Heilerinnen mehr Juwelenkraft als sie selbst besaßen. Zucker hatte wohl keine andere Wahl als an diesem Experiment teilzunehmen. Er fragte sich allerdings schon wie dumm die Leute hier waren, dass sie dutzenden von Gefangenen ihre Juwelen zurückgaben.

Bevor Iason die Frage beantworten konnte, wer der Junge war, hörte man plötzlich eine dunkle Stimme, die dreckig sagte, dass sie den kleinen Arsch von Kosta vermisst hätte. Zucker bemerkte wie Iason neben ihm erstarrte ehe er sich umdrehte und lächelte. Ein großer, bulliger Kerl in weißer Uniform stand vor ihnen und beäugte sie beide aus kleinen, garstigen Augen. Iason begann ihn seltsamerweise sofort zu umgarnen, entschuldigte sich dass er solange fort gewesen war.
Dieser Turgor war ja wohl nicht ernsthaft der Liebhaber Iasons, dachte Zucker bei sich. Nein, das Entsetzen vorhin, wenn es auch nur kurz dagewesen war, sprach eine ganz andere Sprache. Iason hatte anscheinend nicht so viel zu sagen hier wie er eigentlich in Dunrobin Castle getönt hatte. Interessant..
Der tumbe Krieger grinste und bemerkte, Kosta könnte nicht genug von Minan kriegen. Mit dem könnte man ja auch alles anstellen. Zucker versteifte sich. Er kannte diese Worte. Er kannte den Tonfall und wusste sofort, dass er nichts gutes von Turgor zu erwarten hatte. Der musterte ihn sehr schnell, kam näher und legte seine große Hand an Zuckers Seite, streichelte darüber, wollte an Zuckers Hintern. Der Soldat wich zurück gegen die Türe, hob seine Hände drohend. Sie waren zwar gefesselt, aber er hatte genügend Spielraum, um dem Kerl in den Magen zu boxen sollte es nötig sein.
Turgor fragte, ob Zucker ein Geschenk für ihn wäre. "Klar, ich verpass dir ein blutiges Grinsen in deine Fresse", versprach der Prinz, leckte sich über die Lippen. Iason zog ihn rasch mit sich und in den Raum, wo sie vorhin gewesen wäre. So schnell ließ sich der breitschultrige Typ nicht abschütteln, packte Zucker forsch am Hintern.
"Hat dir niemand Manieren beigebracht? So ein heißer Arsch. Da musst du dich gar nicht zieren", lechzte der Mann, packte ihn an den Eisenketten und drängte ihn gegen den Untersuchungstisch. Zucker wollte mit seinem Bein zutreten, doch seine Füße waren zu eng zusammengefesselt, als dass er diesen Turgor getroffen hätte. Dann wanden sich Juwelenbänder des Kriegers um seinen Bauch, hielten ihn an den Tisch gedrängt.
Bevor mehr passieren konnte, schob sich Iason dazwischen und appellierte an den Mann, dass Zucker für eine Lady Ellel wäre. Seine Nähte müssten versorgt werden und die Heilerin käme gleich. Turgor grinste, legte einen großen Arm um Kosta und befingerte nun dessen Hintern. Er schien dies nicht zum ersten Mal zu machen. Kosta konnte unmöglich diesem Schlächter etwas abgewinnen oder? Anderseits hatte Zucker den Hayllier nie wirklich gekannt, also was wusste er schon.
"Du meinst Lady Turin? Der habe ich gesagt, sie soll eine halbe Stunde warten. Ich bin der Krankenpfleger hier und als solcher mache ich die Erstuntersuchung der Juwelenspender." Er grinste feist.
"Echt? Du brauchst ne ganze halbe Stunde?", wunderte sich Zucker. "Hätte dich mehr so auf das Drei-Minuten Ei geschätzt."
Turgor blickte ihn erbost an. "Ich geb dir gleiche meine Eier zu schmecken, wenn du so scharf drauf bist", drohte er. "Zieh ihm die Hose runter, Kosta und leg ihn bäuchlings vorne auf den Untersuchungstisch. Du bist jetzt auch ein Wärter, hört man. Meine Kumpels freuen sich bereits drauf deinen Einstand zu feiern. Aber als richtiger Wärter solltest du deinen erfahreneren Kollegen auch zur Hand gehen. Assistiere mir bei der Erstuntersuchung", forderte er.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:31

Kosta keuchte eher gequält denn lusterfüllt, als Targor seinen starken Arm um ihn legte und grob seinen Hintern zu befingern begann. Trotzdem wehrte er sich nicht dagegen, schmiegte sich sogar an den breit gebauten Krieger, damit dieser von Zucker abliess und sich lieber mit ihm beschäftigen wollte. Sicherheitshalber erwähnte er Lady Ellel und dass eine Heilerin auf dem Weg hier her war. Dummerweise wusste Targor davon und dass es nicht Lady Ellel war, die hier her kommen sollte, sondern Lady Tursin. Zudem wusste er, dass sie erst in einer halben Stunde kommen wollte, da er ihr das gesagt hätte. Kosta erbleichte. Fieberhaft überlegte er sich, ob er ihr oder seinem Gebieter senden sollte. Schlussendlich dünkte es ihn jedoch zu riskant.

Zu allem Überfluss musste Zucker den Bullen auch noch provozieren. Soweit es ging, wurde Kosta noch blasser. Zucker hatte ja keine Ahnung. Drei Minuten mit Turgor waren schon mehr als genug und schwer zu überleben. Das letzte Mal mit ihm, hatte nicht viel länger gedauert und es hatte Kosta innerlich aufgerissen. Sein Gebieter hatte mit ihm geschumpfen, dass er es nicht richtig gesteuert hätte. Hatte ihm Ratschläge gegeben, wie er als gute Hure arbeiten musste, damit er nicht verletzt wurde. Kosta hatte keine Ahnung, wie er Turgor von Zuger abbringen sollte, geschweige denn, halbwegs sanft zu ihm selber zu sein. Ausserdem hatte er wieder keine Gelegenheit gehabt, sich vorzubereiten, bevor er hier her gekommen war.

"Meinen Einstand?" fragte Kosta zittrig. Man hätte es auch keuchend erregt nennen können, aber für Kosta war es einfach nur ängstigend. "Das ist ja lieb. So viel Aufmerksamkeit bin ich doch gar nicht wert." Er wollte sich nicht vorstellen, was dies bedeutete, seinen Einstand feiern. Es klang nach nichts gutem. Besonders nicht, da er sich erst noch bewähren sollte, indem er Turgor zur Hand ginge. Er sollte Zucker die Hose runter lassen und ihn über den Tisch beugen. Er sollte ihm bei der Erstuntersuchung helfen. Kosta blickte zu Zucker, der Turgor wütend anfunkelte. Warum musste der hitzköpfige Krieger auch immer alles schlimmer machen?
Nach einem tiefen Atemzug wich Kostas Angst im Gesicht zu Entschlossenheit. Aber anstatt, dass er Zucker nun packte und ihn Turgor auslieferte, wandte er sich wieder zu ihm um, schmiegte sich sinnlich an ihn und streichelte über die Innenseite seines Oberschenkel, direkt hoch zu seinem gewaltigen Prügel. "Ich geh dir liebend gern zur Hand, mein kräftiger Eroberer", raunte er verführerisch. "Ich habe dich vermisst, seit du mich das letzte Mal hast spüren lassen, was ein echter Mann wirklich kann. Wenn wir eine halbe Stunde Zeit haben, dann lass sie uns nicht mit ihm verschwenden. Er weiss es ohnehin nicht zu schätzen. Wenn du willst, lutsch ich dir gerne deiner Eier." Die er nun ohnehin schon gekonnt massierte.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:32

"Oh, ich hab meinen Kumpels viel von dir erzählt, die freuen sich schon richtig auf ihren neuen Kollegen", sagte Turgor. Es klang nicht unbedingt nach ein paar Männern, die bloß Freundschaft schließen wollten. Anscheinend war Iason in der Hackordnung der Kerkerwärter ganz unten, ging Zucker auf. Geschah dem Mistkerl recht. Er hatte sie alle verkauft für ein bißchen Macht und nun endete es für Iason darin, dass er seinen Arsch herhalten musste für restlichen Wärter. Irgendwo war in dem Ausgang eine poetische Pointe versteckt, vermutete Zucker.
Er glaubte nur nicht, dass er lange Zeit hatte sich daran zu erfreuen so wie Turgor danach gierte jetzt endlich mit der Erstuntersuchung zu beginnen. Was anscheinend ein anderes Wort für Vergewaltigung war. Zucker war es gewohnt. Er hatte keine sonderliche Angst vor dem Mann. Mit einem groben Schläger konnte er umgehen. Die waren meist nur an ihrem eigenen Lustgewinn interessiert und ließen danach von einem ab. Er glaubte also nicht, dass er mit seiner Einschätzung von drei Minuten so sehr daneben lag.

Iason hatte andere Pläne. Statt dass er ihm die Hose hinunterzog, um ihn bereit zu machen, presste er sich an Turgor und begann ihm zu streicheln, griff ihm an den Schritt. Der Wärter grunzte zufrieden und ließ sich die Verführung gefallen. Vermutlich war Iason der einzige, der sich dem wandelnden Kleiderschrank seit langer Zeit freiwillig an den Hals warf.
"Du hast es ja echt nötig, Kleiner", keuchte er gierig, während Iason ihm sagte was für ein toller echter Mann er doch wäre und wie sehr er ihn vermisst hätte. "Kannst es nich erwarten bis ich wieder in deinem kleinen Arsch bin?"
"Muss ich dabei sein?", fragte Zucker, der darauf verzichten konnte dem Treiben zuzusehen. Es war aber wohl besser als selbst in Geschmack von Turgors Eiern zu kommen.
"Du kommst später an die Reihe, Gefangener", drohte ihm der Wärter. "Ich hab genug Saft für euch beide."
"Toll", bemerkte Zucker sarkastisch. Er kam nicht wirklich von dem Untersuchungstisch weg und so blieb ihm nichts anderes übrig als dem Schauspiel beizuwohnen.
Der große Wärter knetete erregt Iasons Hintern, dann legte er ihm die Pranken auf die schmalen Schultern und drückte ihn nach unten auf die Knie. "Ja, verwöhn mich ein bißchen", forderte er gierig. "Zeig dem Gefangenen wie es geht."
Zucker bezweifelte ernsthaft, dass Iason ihm in der Hinsicht noch etwas beibringen konnte, doch er band dem Wärter natürlich nicht auf, dass er einen voll ausgebildeten Lustsklaven im Raum hatte. Ehemaligen Lustsklaven. Der Karriere hatte Zucker nicht viel abgewinnen können. Außerdem wusste er auch, dass Iason selbst ziemlich gut war. Der Krieger hatte ihn genauso verführt, hatte zu Beginn auf Zuckers Mitleid abgezielt und ihn mit seiner freundlichen Masche für sich gewonnen.

Iason war willig genug, öffnete dem anderen Mann die Hose und holte dessen beeindruckenden Prügel hinaus. Er war dick und fleischig, richtete sich fordernd zu seiner ganzen Größe auf. Der Hayllier hatte anscheinend schon Bekanntschaft mit dem Ding schließen dürfen, zögerte nicht und begann seine Zunge einzusetzen.
Zucker hatte keineswegs erwartet, dass sein erstes Erlebnis in Dalmadans Feste war zwei Wärtern beim Sex beizuwohnen. Iason legte sich richtig ins Zeug. Der Soldat fragte sich wieso er das tat. Wieso hatte er Turgor abgelenkt? Wollte er ihn immer noch retten? Die Nummer konnte er sich allmählich sparen. Zucker kaufte ihm das nicht mehr ab.
Der bullige Wärter hatte genug davon, dass Iason bloß seine Zunge kreisen ließ und dabei mit seinen Bällen spielte. "Sperr deinen Mund weiter auf", keuchte er und zwängte sich mit einem Stöhnen hinein. Iasons Lippen stülpten sich über den breiten Schaft. Zucker versuchte eigentlich nicht zuzugucken, aber es gab halt sonst nix spannendes in dem Raum. Er blickte zu einem kleinen Wandregal mit weißen Tüchern. Direkt neben sich hörte er das brünftige Stöhnen des Wärters.
"Ahhh.. warte... zieh dir deine Hose runter", keuchte Turgor. "Du brauchst doch einen richtigen Mann zwischen deinen Schenkeln." Er packte Kosta am Kopf, schob ihn zurück und zerrte den Krieger auf die Beine, drängte ihn forsch gegen den Untersuchungstisch. Nur wenig von der Stelle entfernt, wo man Zucker festgebunden hatte.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:34

"Oh, das ist denn schön", gab sich Kosta naiv und lächelte hilflos. "Ich freue mich auch, euch alle kennen zu lernen." Wer wurde denn nicht schon gerne freundlich bei seiner neuen Arbeit willkommen geheissen. Aber natürlich wusste er, dass ihn etwas ganz anderes erwarten würde und ihm graute davor. Wahrscheinlich könnte er sich selber etwas retten, wenn er Zucker auslieferte und so von sich selbst ablenkte. Doch das wollte er noch weniger. Er hatte zwar Zucker verraten und viele seiner Freunde getötet. Wenn er wenigstens weitere Vergewaltigungen verhindern konnte, dann würde er das tun.

Entsprechend begann er Turgors Aufmerksamkeit auch auf sich zu lenken und ihn zu verführen. Dem Bullen gefiel es und er nahm an, dass Kosta ihn unbedingt wieder in sich haben wollte. Leider konnte Zucker einfach nicht seine Klappe halten und musste sich wieder ins Spiel bringen. Prompt versprach Turgor ihm, dass er nacher an der Reihe sei. Toll, dachte sich auch Kosta.
"Lass den doch", schnaubte Kosta abschätzig und gab Turgor einen sinnlichen Kuss auf den Hals. "Ich würde den ja nicht freiwillig mit der Kneifzange anfassen. Du hast nicht gesehen, wo der war. Wenn du es gesehen hättest, wärst du nicht so begierig auf ihn." Er schauderte, als wäre Zucker von Geschlechtskrankheiten befallen, die schon auf einem übersprangen, wenn man ihn auch nur anfasste.

Turgor war auch erstmal zufrieden mit ihm, knetete bereits erregt seinen Hintern und drückte ihn an den Schultern zu boden. Keuchend sanft Kosta auf die Knie, dachte daran, dass er seinem Gebieter eine gute Hure sein wollte. Überlegte sich, was für ein Zimmer Turgor wohl finanzieren würde, täte er tatsächlich bezahlen. Der Bulle öffnete rasch seine Hose. So aus der Nähe betrachtet war seine Männlichkeit noch einschüchternder, als damals, wo sie sein Innerstes aufgerissen hatte. Dennoch zögerte er nicht, begann gleich neckisch über den dicken Stab zu lecken, massierte mit seinen Fingern kundig dessen Bälle. Lange brauchte es nicht, bis sich Turgor gierig in ihn schob und ihn keuchend aufforderte seinen Mund weiter aufzusperren. Kosta hiess ihn willig willkommen, saugte hingebungsvoll, legte sich richtig ins Zeug, damit der Krieger schon einmal kam und nicht wieder so grob zu ihm war. So wie sein Gebieter es ihm geraten hatte. Es wollte nicht so recht funktionieren. Dafür war es scharf, daran zu denken, wie sein Gebieter ihn schickte, seine brave Hure zu sein, daran zu denken, was er ihm für Ratschläge gegeben hatte. Es half, dass sein Körper langsam entsprechend darauf reagierte.

Leider wollte Turgor wirklich nicht in seinem Mund kommen, zog sich trotz brünftigem Stöhnen zurück. Respektive packte er Kosta an den Haaren, schob ihn zurück und zerrte ihn auf die Beine. Kosta wimmerte schmerzerfüllt, versuchte rasch zu gehorchen. "Ja... nein... warte", keuchte Kosta zappelnd, versuchte sich aus dem harten Griff zu winden. Turgor hatte ihn fest gegen den Untersuchungstisch gedrückt. Gleich neben die Stelle, wo er Zucker noch immer gefangen hielt. Kosta könnte ihn berühren, wenn er es gewagt hätte. "Hier? Oh... oh, warte Turgor. Wir sollten nicht... Sonst müssen wir nacher nur hier aufräumen. Warte... lass... lass mich nacher in deine Kammer kommen. Dann haben wir die ganze Nacht Zeit und müssen uns nicht um die Heilerinnen kümmen, denen es vielleicht doch nicht sauber genug ist."
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:35

Es wurde immer deutlicher, dass Iason ihn davor bewahren wollte, dass Turgor sich auch an ihm vergriff. Der blonde Hayllier malte dem Wärter aus, wo Zucker schon überall gewesen wäre und dass man ihn da nicht mehr anfassen wollte. Dann lenkte er Turgor weiter ab und kümmerte sich um dessen großen Schwanz.
Zucker wusste nicht was er davon halten sollte. Waren es Iasons Schuldgefühle ihm gegenüber oder wollte er Zucker ganz für sich alleine, träumte immer noch von der gemeinsamen Zeit auf einer tropischen Insel? Was immer der Kerl sich einreden musste, um mit sich selbst zu leben. Zucker wollte keinen Teil davon. Iason gefiel sich wohl in der Opferrolle. Wenn der Verräter Schuldgefühle und Gewissensbisse hatte, dann eben weil er in Raej den Mund gehalten hatte. Er hatte Zucker nicht gewarnt. Sein Pech, wenn er in Dhemlan nicht die Belohnung erhalten hatte, die er sich erhofft hatte.
Und wenn Iason sich von dem Typen ficken lassen wollte, war das seine Sache. Zucker hätte es nur vorgezogen nicht dabei sein zu müssen.

Turgor zog den Krieger rasch auf die Beine, wollte sich jetzt noch hinten in Iason reinschieben und drängte ihn, seine Hose auszuziehen. Der Krieger wandt sich in dem harten Griff, wimmerte leicht und versuchte den erregten Wärter umzustimmen. Wenn sie es hier treiben würden, müssten sie nachher aufräumen. Iason wollte stattdessen lieber später in Turgors Kammer kommen, dann hätten sie die ganze Nacht Zeit.
"Jaaa... du kannst nachher in meine Kammer", keuchte Turgor, erfreut über die Idee. "Seit Rakan von diesem Krüppel getötet worden ist, ist dort auch ein Bett frei. Du kannst jede Nacht dort schlafen. Wir machen uns eine schöne Zeit."
Er riss Iason grob zurück, als dieser sich gerade losgemacht hatte. Wieder wurde der Krieger gegen den Tisch gedrängt. Turgor presste ihm einen feuchten Kuss auf, schob seine breite, fleischige Zunge in den Mund, stöhnte gierig. Seine große Hand presste sich gegen Iasons Schritt, rieben brutal darüber.
Zucker versuchte nicht zu sehr hinzusehen und er hatte auch keine Anwandlung Iason zu helfen egal wie heftig dieser mittlerweile bedrängt wurde, obwohl er noch mehrmals zwischen lüsternen Küssen versuchte Turgor dazu zu bewegen es nicht hier zu tun.
"Ach was... wir haben noch Zeit. Zier dich nicht so. Du hast mich doch erst so scharf auf dich gemacht, darfste dich nich wundern, wenn ich jetzt mehr will. Und du kannst danach hier aufräumen", keuchte der Wärter und steckte seine Hand vorne in Iasons Hose. Ein Knopf sprang vorne ab und hastig öffnete Iason den Rest der Hose. Sie hing ihm bald um die Kniekehlen. Zucker konnte genau sehen wie die große haarige Pranke des Wärters in Iasons Unterhose herumwerkte, die Männlichkeit umschloss und gierig befummelte, während er mit nasser Zunge an Iasons Hals saugte. Der Prinz beschloss den Blick abzuwenden. Er wollte nicht hier sein und er hatte keinen Bock sich das anzusehen.

Der Tisch ruckelte, er hörte wie Iason irgendwann umgedreht wurde, das heftige Zerren an der Unterhose.
"Ahh, dein Arsch sieht so heiß aus. Halt doch still, mmhh, lass locker, ich komm ja kaum rein", stöhnte Turgor. Man hörte seine flache Hand auf nackte Haut klatschen. Aus den Augenwinkeln sah Zucker wie der Wärter den kleinen Hintern Iasons grob knetete, seinen fetten Schwanz zwischen den Gesäßhälften rieb und dabei stöhnte. Der Hayllier lag mit dem Oberkörper bäuchlings auf dem Untersuchungstisch, der an der Wand stand. Direkt neben Zucker, den Turgor mit Juwelenbändern daran festgebunden hatte. Er konnte sich nicht entfernen.
"Uhh.. du verkrampfst immer noch, Kleiner. Lass deinen großen Eroberer nur machen", keuchte der massige Wärter. Er drängte sich an Iason. Mit einem schmatzenden Geräusch zwängte er sich in die kleine Öffnung. "Na, gefällt dir das? Lass mich nur tiefer rein. Uhh... jaaa.." Grob stieß er vor bis er sich anscheinend ganz in dem schlanken Krieger vergraben hatte. Dann begann er gleich sein Becken gierig gegen Iasons Hintern zu klatschen, bearbeitete ihn mit groben, unbeherrschten Stößen. So heftig, dass der ganze Untersuchungstisch wackelte und Iason ordentlich durchgeschüttelt wurde.
Zucker hörte wie Iason gepresst stöhnte. Es klang auch schmerzerfüllt und seine Finger krallten sich um den dünnen Stoffbelag auf der hohen Liege. Wieso tust du dir das an, fragte sich der Soldat. Er blickte unbewegt zu dem Krieger, der den Blick aus feuchten Augen erwiderte. Geschieht dir recht, dachte Zucker hart.
Dann wandte er den Kopf, sah stur gerade aus und ließ den Krieger allein, während dieser direkt neben ihm nach den heftig klatschenden Geräuschen zu urteilen immer härter genommen wurde. Turgor stöhnte mittlerweile brünftig.
"Ahh, ich spritz gleich ab. Sag meinen Namen", forderte er keuchend. "So wie beim letzten Mal... uhhhh..."
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:39

"Das... oh, das klingt gut", keuchte er unter den Stellungen, als Turgor ihm anbot, bei ihm einzuziehen. Perfekt. Dann konnte der Bulle sich über ihn schieben, wann immer er wollte. Kosta hoffte sehr, dass der Krieger vergass ihm zu sagen, wo seine Kammer war. Die Chance dazu stand recht gut, denn er war vollauf damit beschäftigt, ihn zu bändigen. Hart wurde Kosta erneut gegen den Tisch gedrückt. Leidenschaftlich küsste Turgor ihn, eroberte ihn mit seiner dicken, fleischigen Zunge. Kosta stöhnte gequält. Gab sich der Leidenschaft jedoch hin, liess sich von der Gier hinwegreissen und begann es zu geniessen, Prinz Asars Püppchen zu sein.

"In... in Ordung", gab er sich geschlagen. "Ich will auch nicht warten. Dachte nur... oooh, warte. Ich mach schon." Rasch öffnete er seine Hose, nachdem der erste Knopf bereits abgesprungen war. Hoffentlich fand er den nacher wieder. Er hätte sich bei Andiël mehr Hosen einpacken sollen. Kaum war der Stoff in seine Kniekehlen gerutscht, da hatte Turgor auch seine mächtige Pranke um seine Männlichkeit geschlossen. Kosta wimmerte schmerzerfüllt. Erschauderte ob der feuchten Zunge an seinem Hals. Das war so furchtbar erniedrigend und so ekelhaft. Trotzdem sprach ihn die hemmungslose Gier des Bullen an und er reagierte wie eine brave Hure auf ihren Freier reagierte. Bestimmt würde es seinem Gebieter auf die eine oder andere Art nutzen, wenn Kosta sich wieder dem Bullen hingab.
Es dauerte nicht lange, da war Turgor das Fummeln nicht mehr genug. Grob drehte er ihn herum, presste ihn Bäuchlings auf den Tisch und zerrte an seiner Unterhose. Kosta zappelte keuchend. "Aaah, bitte nicht. Au", flehte Kosta. "Nicht so schnell. Ich konnte mich nicht vorbereiten. Warte..." Er zappelte, um sich in eine halbwegs angenehme Position zu bringen, wie er den riesigen Prügel besser in sich aufnehmen konnte. Turgor half nach, indem er ihm immer mal wieder hart auf den Hintern schlug. Kosta schrie spitz auf. Besonders, als der Bulle einen Widerstand nach dem anderen brach.
"Jahh", stöhnte er willig. "Ja, das gefällt mir. Oooh.. ich sperr mich nicht. Du bist nur so gross. Aaah. Nicht. Langsam. Oh, ja. Mehr." Brav gab er ihm den notgeilen Kerkeraufseheranwärter, den Turgor in ihm sehen wollte. Gnadenlos stiess er grob immer wieder in ihn, bis er sich ganz in ihn versenkt hatte und ihm die kraftvollen Bewegungen leichter fielen. Kosta wurde hart gegen den Tisch gerammelt, hielt die Beine weit gespreizt, um es irgendwie ertragen zu können. Gequält stöhnte er immer öfters, versuchte es zu unterdrücken, krallte seine Finger in den dünnen Stoffbelag des Untersuchungstisches, um sich irgendwie festzuhalten. Fleisch klatschte immer schneller gegen Fleisch. Turgor verging sich hemmungslos an ihm, stöhnte brünftig. Kosta wurde rücksichtslos vor und zurück geschoben. Irgendwann fiel sein Blick dabei auf Zucker, der die ganze Zeit daneben stand und ihm zusah. Warum? Ergeben erwiderte er den Blick aus feuchten Augen. Er war so froh, dass Zucker noch lebte und nicht für Turgor herhalten musste. Als dieser dann aber den Blick hart abwandte, senkte auch er geschlagen seinen Kopf. Er hatte Zucker so weh getan. Das hatte er niemals gewollt.
"Oooh, Turgor... jaaah, Turgooor", rief er gehorsam, während der Bulle ihn nagelte, um seinen Höhepunkt zu jagen und tief in ihm abzuspritzen. Viel. Kosta spürte, wie es ihm an den Schenkeln wieder herunter lief. Genüsslich stiess der Bulle noch einige Male in ihn. Ganz wund zuckte Kosta zusammen, hoffend, dass er diesmal nicht wieder aufgerissen worden war. Als der kräftige Krieger seinen gewaltigen Speer schliesslich wieder aus ihm zurück zog, fühlte sich Kosta wie eine Marionette, deren Fäden abgeschnitten wurden. Heftig keuchend rutschte er ohne Halt zu Boden, hielt sich da unter Schmerzen gekrümmt seine Bauch, der sich unangenehm verkrampfte.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:40

Iason schrie tatsächlich Turgors Name und klang gar so, als ob es ihm gefallen würde von dem bulligen Wärter bearbeitet zu werden, bettelte nach mehr. Nun, es war Zucker egal von wem sich der Verräter vögeln ließ. Sie sollten bloß bald mal fertig werden. Es war nicht sonderlich angenehm direkt daneben sitzen zu müssen.
Turgor grunzte zufrieden, als Iason seinen Namen stöhnte. Zucker hörte noch mehrere heftige Klatscher, als der Wärter sein Becken schnell gegen den Hayllier rammte ehe das laute Grunzen und Stöhnen den Höhepunkt des Mannes verkündete. Der Tisch wackelte nicht mehr und Iason rutschte haltlos nach unten sobald Turgor sich aus ihm zurückgezogen hatte. Es roch nach Sex in dem kleinen Raum. Der Wärter keuchte wild, sein massiger Brustkorb hob und senkte sich.
"Dich knöpf ich mir nen ander Mal vor", sagte er Zucker und wischte sich die Männlichkeit mit einem Tuch ab, schmiss es neben Iason auf den Boden. Turgor verstaute seinen erschlafften Sporn wieder, schloss sich die Hose. Iason lag immer noch auf dem Boden, hielt sich den Bauch. Der Wärter runzelte die Stirn. Er hatte wohl nicht viel Ahnung von der Stärke seiner Kraft.
"Was ist? War das schon zu viel für dich?" Er grinste feist. "Ich hatte drei Tage nich... da hat sich ordentlich was angestaut. Dir läufts hinten wieder raus. Lass das nich die Heilerin sehen. Ah, warte ich hab was für dich." Der Wärter rief einen künstlichen Stab herbei, der an einer Seite ein besonders dickes Ende hatte. "Hab ich von deinem Arbeitsmaterial für den Jungen zweckentfremdet."
Zucker horchte auf. Arbeitsmaterial? Das war ja wohl ein schlechter Scherz. Er wusste nicht genau was Turgor meinte. Der Wächter bückte sich und hielt Kosta den Stab hin. "Hier, stopf dich damit. Kannste dir ja später wieder rausnehmen, nachdem wir die Gefangenen untergebracht haben."

Iason nahm zitternd den Propfen entgegen. Der Krieger krümmte sich immer noch, spreizte nun mit runtergelassenen Hosen seine Knie, stellte so quasi seinen nackten, besudelten Hintern zur Schau. Zucker hätte nicht gedacht, dass der Hayllier sich so erniedrigte. Hier vor seinem Liebhaber auf dem Boden rumkroch und sich auch nach dem Sex noch etwas reinschieben ließ. Samen floss hinten über die Schenkel. Die Öffnung war geschwollen und noch geweitet von Turgors großem Schwanz, zuckte weiterhin. Es musste Iason ziemlich weh tun und verkrampfen.
Zucker konnte aber auch nicht wegschauen. Genausowenig wie man bei einem Straßenunfall zweier Kutschen hätte wegschauen können.
Turgor bemerkte seine Blicke.
"Na, interessiert dich das?", fragte er hämisch. "Der Prachtarsch ist aber nur für Wärter. Nicht für solche dreckigen Hunde wie dich."
"Danke, verzichte", erwiderte der Prinz. "Ich kann so billigen Flittchen nix abgewinnen."
Turgor trat zu Zucker. "Du hälst besser deine Schnauze und zeigst Respekt vor deinem neuen Kerkerwärter."
Respekt? Iason sah gerade nicht besonders respektgebietend aus und der Verräter hatte in den Augen des Soldaten ohnehin allen Respekt eingebüßt. Er begann bloß nicht zu lachen, weil Turgor so aussah, als würd er ihm dann eine runterhauen. Zum Glück lenkte den Bullen ein Wimmern Iasons ab.
"Du hast ihn dir ja immer noch nicht reingesteckt", erkannte der Wärter. "Soll ich dir helfen?"
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:44

"Du hast mich ziemlich überwältigt", keuchte Kosta schmerzerfüllt und versuchte so hübsch zu umschreiben, wie weh ihm die Vergewaltigung tat. Turgor schien nicht zu begreifen, wieviel Wucht er in seine Stösse gelegt hatte. Kosta fühlte sich ganz wund, ohne Kraft mehr in seinen Beinen. Der bullige Krieger entschuldigte es damit, dass er schon drei Tage nicht mehr hätte können. Da habe sich eben was angestaut. Hilfsbereit stellte er fest, dass es ihm hinten wieder rausliefe. Das sollte er die Heilerin nicht sehen lassen. Kosta nickte schwach. Er würde es gleich aufwischen. Er brauchte nur einen Moment, bis er sich sammeln konnte. Einen Moment, wo er noch so zusammengekrümmt auf dem Boden liegen konnte. Als dann aber das mit Turgors samenbeschmutzem Tusch vor ihm auf den Boden in fiel, war ihm klar, dass er nicht mehr Zeit bekommen würde. Mühsam versuchte er sich aufzurappeln. Er schaffte es bis auf die Knie, die er weit gespreizt hielt, den heftig pulsierenden Hintern nach hinten ausgestreckt, um die Schmerzen wenigstens halbwegs ertragen zu können.
Turgor hatte jedoch andere Pläne und rief einen künstlichen Stab herbei, der auf der einen Seite ein besonders, dickes Ende hätte. Kosta zuckte erschrocken zusammen. Erbleichen liess ihn jedoch die Information, woher der Stab stammte. Von den Sachen, mit denen er Minan hatte quälen müssen. Diesen Stab hatte er damals von Turgor abgelehnt, weil er zu dick war. Jetzt sollte er in an sich selbst verwenden. Es wirkte, wie eine gerechte Strafe. Dennoch, die Erwähnung von Minan, war beinahe zuviel für ihn. Ihm war speiübel und er wollte sich übergeben. Zitternd und betäubt nahm er den Stab an, starrte hilflos darauf.

Im Gegensatz zu Turgor merkte er nicht, wie Zucker ihn anstarrte. Er kämpfte mit seinen Erinnerungen an Minan, versuche die Beherrschung zu behalten. Er musste jetzt endlich zeigen, dass er ein gutes Püppchen war. Dass Prinz Asar nicht umsonst eine Ausnahme gemacht hatte. Sein Gebieter würde wollen, dass er sich mit Turgor anfreundete. Dass er bei ihm in der Kammer schlief und so an seine Schlüssel gelangte. Dass Zucker ihn ein billiges Flittchen nannte, perlte er nur so an ihm ab, während er sich versuchte dazu zu überwinden, den dicken Kunststab in sich zu schieben. Das war doch nichts neues für ihn. Abgefüllt und ausgestopft aufräumen und putzen zu müssen, kannte er. Er sollte sich nicht so zieren.
Erst als Turgor wieder mit Zucker schimpfte und meinte, er solle besser Respekt vor seinem neuen Kerkerwärter zeigen, schaute Kosta irritiert hoch. Der Kerl erniedrigte ihn, untergrub seine Autorität und vögelte ihn hemmungslos vor Zucker und erwartete nun, dass dieser Respekt vor Kosta zeige? Wie sollte denn das gehen? Das war ja fast schon lustig. Anstatt eines Kicherns kam jedoch nur ein gequältes Wimmern über seine Lippen. Es lenkte den Bullen von Zucker ab. Ungeduldig bemerkte er, dass er sich den Stab ja noch immer nicht reingesteckt hätte. Ob er ihm helfen sollte.
„Nein“, schüttelte Kosta fast schon panisch den Kopf, riss sich dann aber augenblicklich zusammen. „Geht schon“, wehrte er ruhiger ab. Das wollte er lieber alleine tun. Wer wusste schon, wie Turgor ihn sonst noch verletzen würde. Rasch, ohne weiter darüber nachzudenken, positionierte er den Stab zwischen seinen Beinen, hielt ihn mit der Kunst fest und pfählte sich gnadenlos darauf. Schnell, mit einem abrupten Ruck und rücksichtslos härter, als die Schwerkraft es hätte tun können. Die Lippen fest aufeinander gepresst, verliess sie kein Ton, während sich sein Körper schmerzerfüllt aufbäumte und zusammenzuckte. Sein Blick brach. Die Freunde in Dunrobin Castle, die ihn hervorgelockt hatten, wurden wieder vergessen. Zurück blieb nur das brave, versaute, notgeile Püppchen.
„Hilfst du mir hoch, Turgor mein starker Eroberer“, fragte er den Bullen mit belegter Stimme, streckte ihm unterwürfig seine Hand entgegen.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:45

Der Hayllier wollte keine Hilfe und zögerte nicht länger. Er setzte den dicken Stab zwischen seine Beine an, begann sich mit einem schnellen Ruck darauf zu pfählen bis er bis zum Anschlag gestopft war. Der Krieger schien nicht zimperlich mit seinem eigenen Körper umzugehen. Iason schrie nicht, bäumte sich jedoch auf und erbebte. Turgor grinste feist, rückte sein Paket in der Hose zurecht.
Der Wärter half seinem Kollegen auf. "Hier, ich zieh dir die Hose hoch", bot er an und zog Iasons Hose rauf. Seine Hand landete hinten nochmal auf dem Hintern, tätschelte ihn leicht. Iason wischte sich derweil noch mit einem Tuch den Samen von seinen Schenkeln. Es schien ihm nichts auszumachen, dass Turgor ihn währenddessen betatschte.
"Wusst ich doch, dass der Stab nicht zu dick ist", höhnte der große Mann, "Beim nächsten Mal tu deinem Eroberer den Gefallen und schieb den in den Jungen. Das würd ich zu gern mal sehen. Wenn das Ding in dich passt, passt er sicher auch in den Kleinen. Wär das nicht geil? Zu wissen der Stab war vorher in dir, getränkt von meinem Saft."
Von welchem Jungen redete Turgor? Doch nicht etwa von Minan? Dem vollkommen abgemagerten und gefesselten Prinzen in diesem komischen Raum? Vergingen die sich etwa an dem? Das wäre jenseits von abscheulich. Zucker konnte sich das nicht so recht vorstellen, denn Iason hatte ihm erzählt, dass die Heilerinnen den Arm des Jungen regenerierten. Da würden sie ihn nicht gleichzeitig vergewaltigen.

"Du wolltest noch aufräumen", erinnerte Turgor den blonden Krieger. Zitternd kam Iason dem nach, wischte die Kante des Tisches ab und kroch am Boden herum, um auch dort noch verräterische Spuren zu beseitigen. Er hob das beschmierte Tuch Turgors und einen Knopf auf.
"Oh, ist der abgegangen?", fragte Turgor, "Mach dir keine Gedanken drum. Du bekommst morgen auch so eine schöne Uniform wie ich." Der Wärter deutete auf seine weiße Uniform. Vorne war die Jacke weit an der linken Seite mit mehreren Knöpfen geschlossen, eine kleine rote Hydra war daneben gestickt. "Normalerweise tragen die Wärter was anderes, aber die Juwelenspender sind ja auch quasi unsere Patienten. Die müssen gut versorgt werden. Und du bist so oft im Labor, da ist es nur passend, wenn du weiß trägst... hab ich selbst organisiert für dich", erzählte er stolz weiter, während er bequem zusah wie Iason aufräumte. Turgor schien nicht einzufallen mitzuhelfen. Er streckte ihm aber die Hand hin, damit der Krieger wieder aufstehen konnte, nachdem er fertig war.
"Hast du es vermisst? Du hast die beste Aufgabe von allen. Ich beneide dich. Komm, gib zu, es ist geil an ihm rumzufummeln. Dem gefällt das ja auch, so oft wie er abspritzt."
Turgor griff nach seinem Liebhaber, schob seine große Hand zwischen dessen Beine und schien gegen den dicken Kunstsstab zu drücken. "Na, der steckt ja richtig tief in dir drin. Fühlt sich gut an, ja? Du warst solange weg. Jetzt wo die neuen Gefangenen da sind, können die Heilerinnen weitermachen. Beim nächsten Mal bist du sicher mit dabei. Dann benutzt du das pralle Ding an dem Jungen, ja? Der will das doch", schien er Iason überreden zu wollen. Zucker bedachte beide mit eisigen Blicken, während er noch überlegte wovon genau die beiden sprachen. Anscheinend ging es um einen Jungen, womöglich dieser Minan, und dem schob Iason Dinge rein. Das war alles was Zucker wissen musste. Oder erlaubte sich Turgor da einen schlechten Scherz?
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » So 11. Sep 2022, 19:50

"Danke, Turgor", hauchte er leicht gequält, als der Mann ihm die Hand reichte und ihm gar noch mit der Hose half. Kosta rief derweil ein Taschentuch herbei und reinigte seine Schenkel, die noch ganz feucht von Turgors Samen waren. Der Krieger massierte derweil seinen Hintern. Kosta liess es über sich ergehen, keuchte ab und zu oder zuckte zusammen, wenn es schmerzte, reagierte ansonsten jedoch nicht sonderlich darauf.
"Du bist gewaltiger, als dieses Stäbchen", lächelte Kosta schmeichelnd. Erstarrte dann aber, als Turgor meinte, er sollte den Stab in Minan schieben. Das wäre doch geil. Kosta erbleichte. Das war alles andere als geil. Das war furchtbar. Das war das schlimmste überhaupt. Ihm wurde schlecht.
"Ich weiss nicht", wandte er sich ab, machte seine Hose zu. "Er ist zu schwach dafür. Und ungeübt. Das verkraftet er nicht." Rasch machte er sich daran, wie Turgor es wollte, aufzuräumen, froh, ihm nicht zu nahe sein zu müssen. Selbst als Püppchen ohne Gewissen wahr Minan ein wundes Thema. Der Bulle sollte das nicht spüren. Nachdem er den Tisch aufgeräumt hatte, liess er sich ungelenk auf den Boden nieder, um ihn zu säubern. Dabei fand er auch seinen Knopf wieder.
Turgor zeigte sich dabei richtig mitfühlend und freundschaftlich. Stolz erzählte er ihm, dass er Kosta auch so eine weisse Uniform organisiert hätte. Wärter würden zwar andere Uniformen tragen, doch die Juwelenspender wären doch fast schon so etwas wie ihre Patienten. Kosta blickte überrascht auf. "Oh, wirklich?" lächelte er erfreut. "Das ist toll. Vielen Dank Turgor." Erneut liess er sich von dem ach so hilfsbereiten Bullen aufhelfen, der ihm gleich wieder zwischen die Beine an den Hintern langte. Vielleicht, wenn er sich genügend mit ihm anfreundete, würde er ihn nicht zu oft an die anderen Wächter ausleihen.

Unvermittelt wollte der Bulle von ihm wissen, ob er es vermisst hätte. Kosta blinzelte verwirrt, keuchte ob der Hand, die genüsslich den Stab in ihm bewegte. Ihm blieb so gar nichts anderes übrig, als sich an den kräftigen Krieger zu krallen und sich an ihm festzuhalten. Dann begriff er, dass Turgor wieder Minan meinte und wand sich in dessen dicken Armen. Er sollte es sein lassen, über Minan zu sprechen und dann auch noch so gemein. Ihm wurde wieder speiübel. Er wollte sich übergeben. Juwelen klirrten schrill. Seine Juwelen. Erneut fummelte Turgor an dem Stab herum, riss somit Kostas Aufmerksamkeit wieder zu ihm.
"Jaaah", keuchte er scheinbar erregt, wand sich. "Oh... aber... aber warum soll Minan das auch spüren? Warum willst du immer andere? Erst der hier." Kosta deutete auf Zucker, der ihn eiskalt und fassungslos zugleich anstarrte. "Und jetzt auch noch Minan. Sie haben doch schon genug von ihm. Ich werd sicher nicht mehr dabei sein. Und du könntest auch eher bei mir sein, als bei ihm." Warum genügte er nicht? Warum wollte Turgor noch andere neben ihm haben? Schmollend und enttäuscht versuchte er sich aus der Umarmung zu befreien. Der Krieger liess ihn trotz seines Gezappels nicht gehen.

"Darf ich fragen, was das hier soll?" fragte eine eisige Stimme von der Türe her, die gar keine Antwort erwartete. "Turgor, danke, dass du den Gefangenen bewacht hast. Der Rest kann Kosta übernehmen. Du darfst dich zurück ziehen. Und nimm die Juwelenfesseln vom Gefangen ab. Ich muss ihn bewegen können." Nicht nur Kosta zuckte unter der befehlsgewohnten Stimme von Lady Tursin zusammen. Auch Turgor schien für den Moment erschrocken und gehorchte einfach, bevor sein kleines Hirn in der Lage war zu reagieren und womöglich rebellische Gedanken zu hegen. Kaum war der Bulle aus dem Raum heraus, stürzte Kosta sich zum Waschbecken und übergab sich würgend. Als könnte er so seine Scham über seine schauderhafte Tat loswerden.
"Hat er dich wieder vergewaltigt?" wollte Lady Tursin ohne Umschweife wissen, trat zu ihm hin und legte die Hand auf seinen unteren Rücken, um ihn mit ihren Kräften zu kontrollieren. "Wa...? Was soll das? Kosta, los, nimm den wieder raus. Ich habe dir doch gesagt, dass du das nicht mehr tun wust. Du bist kein Sklave mehr. Du kannst um Hilfe rufen."
"Es tut mir Leid, Lady Tursin", entschuldigte er sich leise. "Es ist nicht so schlimm. Es geht schon. Das nächste Mal werde ich daran denken. Bestimmt." Lady Tursin schnaubte abschätzig. Kosta lies den Kopf hängen und wusch sich lieber über dem Spülbecken. Lies den Stab da, wo er war.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » So 11. Sep 2022, 19:50

Iason schien nicht wirklich zu wollen was Turgor da vorschlug, meinte, dass der Junge zu ungeübt dafür wäre und es nicht verkraften würde.
"Dann solltest du ihn eben langsam darauf vorbereiten", ließ Turgor nicht locker, "Das ist doch deine Spezialität. Beim letzten Mal hat der Junge auch mehr benötigt."
Der Wärter betatschte den schlanken Krieger, der dann doch erregt aufkeuchte und zustimmte ehe er abwehrte und scheinbar eifersüchtig fragte wieso Turgor denn immer andere wollte und warum Minan denn auch den dicken Stab spüren sollte. Zuckers Augen verengten sich, er blickte den blonden Krieger fassunglos an. Minan. Das war der Junge mit dem blutigen Armstumpf in diesem Labor. Und Iason tat was? Er schob dem armen Jungen tatsächlich irgendwelche Sexspielzeuge rein? War es das, was der Kerl damit gemeint hatte, dass er noch viel schlimmeres getan hatte als die Soldaten aus der 6ten zu verraten? Wie tief konnte der Verräter sinken? Vergriff sich an hilflosen Kindern. Zucker hatte nur noch Abscheu für ihn übrig. Er ballte die Hände zu Fäusten, sah eiskalt zu den zwei sogenannten Wärtern.
Es war Iasons Sache, wenn er sich von irgendeinem bulligen Schläger rammeln ließ, aber wieso quälte er auch noch den Jungen?
"Oh, bist du eifersüchtig?", fragte Turgor, "Musst du nicht sein... ich seh dir nur gern zu wie du mit dem Kleinen spielst. Du musst zugeben, er hat eine gewisse Ausstrahlung... macht einen richtig scharf. Erinnerst du dich ans letzte Mal? Da wo wir gleich im Gang..." Er keuchte gierig, zog Iason dichter an sich, während dieser sich loszumachen versuchte. "Jetzt schmoll nich. Dein Arsch gefällt mir noch am besten. Du bist so schön willig und machst alles mit."
Zucker biss die Zähne zusammen. Wieso musste er sich dieses ekelhafte Gelaber anhören?
"Kinderschänder", stieß er aus. Turgor drehte sich herum.
"Was hast du gesagt?", fragte er. Bevor Zucker patzig antworten konnte, ging die Türe auf und eine Heilerin kam herein.

Mehr als nur unterkühlt fragte sie was hier los wäre und schickte dann Turgor mit befehlsgewohnter, autoritärer Stimme hinaus. Nicht bevor der Wärter bei Zucker noch die Juwelenfesseln löste. Der breitschultrige Kerl wurde auf einmal sehr kleinlaut, nickte nur und verzog sich dann eiligst. Interessant. Anscheinend hatten die Heilerinnen hier trotz allem den höheren Rang inne. Turgor ließ seinen Frust darüber offensichtlich an den Wehrlosen aus. Soweit keine Überraschung.
Kaum war Turgor gegangen, rannte Iason zum Waschbecken und übergab sich heftig darinnen. Nun, Zucker hätte sich gerne dazu gesellt. Er fühlte sich schmutzig schon allein wegen den Sachen und Gesprächen, die er in dem Untersuchungsraum hatte beiwohnen müssen. Er fragte sich wieso Iason sich übergab. Wegen seiner blendenden Wahl in Sachen Liebhaber oder wegen dem was er anscheinend mit Minan machte?
Erstaunlicher war eher, dass die Heilerin darüber Bescheid wusste und fragte, ob Turgor ihn wieder vergewaltigt hätte. Wieder? Sie ging zu Iason und begann ihn anscheinend zu heilen, entdeckte dann wohl den Stab und wollte von Iason, dass er diesen herausnahm. Er wäre kein Sklave mehr und müsste das nicht mehr machen. Sklave? Zucker glaubte nichtmal das. Der Krieger hatte vor ihm vieles behauptet was er alles wäre. Mal war er Soldat gewesen, mal Sklave, mal Flüchtling, mal Chirurg, mal Pirat, mal Spion, mal Liebhaber und am Ende Verräter. Eben das was ihm gerade von Nutzen war.
"Das war eine Vergewaltigung? Ich saß ja nur direkt daneben, aber es klang so, als hätten beide Spaß daran gehabt..", bemerkte Zucker, sah dunkel zu dem Krieger. "Der hier sagte, er könnte seinen kräftigen Eroberer kaum erwarten und hat nach mehr gestöhnt. Mmhh, ja, das waren die Worte. Ich glaube, da haben sich zwei gefunden... sie haben sogar von einer gemeinsamen Kammer gesprochen. Was meinst du... Kosta? War dir nicht eher übel vom Essen?"
So wie Zucker es sah, hatte Iason es verdient weiter von Turgor bearbeitet zu werden. Wenn er den wehrlosen Jungen vergewaltigte, sollte er es ruhig am eigenen Leib spüren.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » Mo 12. Sep 2022, 05:11

Zucker gab sich verblüfft, zweifelte, ob dies tatsächlich eine Vergewaltigung gewesen sei. Kosta hob überrascht seinen Kopf. War es denn nicht offensichtlich gewesen, dass er sich Turgor nur hingegeben hatte, um Zucker vor der Vergewaltigung zu schützen? Und um den Bullen einzulullen und so vielleicht als halbwegs Verbündeten zu gewinnen. Für Zucker hatte es aber allem Anschein nach eher danach ausgesehen, dass Kosta es unbedingt gewollt hätte. Er hätte sogar nach mehr gestöhnt. Kosta und Turgor hätten sich gefunden und sogar von einer gemeinsamen Kammer gesprochen. Verwundert blickte die Heilerin zwischen ihnen her. Kosta senkte ergeben den Kopf.
"Ja, ich habe wohl etwas schlechtes gegessen", unterwarf er sich schliesslich Zuckers Worte. Es hatte einen Moment lang gedauert, bis er begriffen hatte, dass der Prinz ihm wehtun wollte. Für den Verrat, den er an ihm begangen hatte, dafür dass er sich an Minan verging. Für all das sollte er Nacht für Nacht weiter von dem Bullen missbraucht werden. Zucker hatte auch recht damit. Kosta hatte es mehr als verdient. Er war widerwärtig und wenn sein Gebieter ihn nicht noch brauchen würde, hätte er sich längst umgebracht.

"Wie du meinst", befand Lady Tursin knapp und schien nicht gewillt sein, das wenige Mitleid an jemanden zu verschwenden, der es nicht wollte. "Nimm das Ding trotzdem aus dir raus. Das ist ungesund. Ich schau mir derweil die Schnittwunden an." Sie liess von Kosta ab und ging zu Zucker hinüber, um sich seine Verletzungen genauer anzusehen. "Hmmm, das war ein hässliches Messer", erkannte sie. "Gezackt und kundig geführt. Die Wundränder sind ganz zerfranst. Aber die Nähte.... Gütige Dunkelheit!" rief sie auf einmal erstaunt aus. Kosta der gerade dabei gewesen war, seine Hose zu öffnen, um sie wieder hinunter zu lassen, damit er den Stab entfernen konnte, hielt verwundert inne, schaute, was die Heilerin so überrascht hatte. Diese holte sich rasch ein Vergrösserungglas und liess ein helles Hexenlicht erscheinen.
"Meine Güte, wie kann das nur sein?" murmelte sie verwundert. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass diese Nähte von Prinz Altanos gemacht wurden. Ich hätte nie gedacht, das noch einmal zu sehen. Wobei, das kann nicht er gewesen sein. Die Stiche sind noch feiner, noch genauer als seine und doch ist die Technik unglaublich ähnlich. Eine Meisterleistung. Wie kann das nur sein?"
Kosta erbleichte. Er hätte niemals damit gerechnet, dass man ihn anhand seiner Nähte würde identifizieren können. Daran, wie er die Stiche setzte, erkennen konnte, dass er von Prinz Altanos ausgebildet worden war und somit alles andere als ein einfacher Sklave war. Es war gefährlich. "Wer weiss, wer alles da unten gefangen ist", meinte er leise und war froh, dass die Heilerin sich ganz auf die Technik der Nähte begeisterte und nicht in andere Richtungen weiter dachte. "Der Kerker ist riesig. Ausserdem scharen sich viele in Dunrobin Castle. Da war wohl einer recht gut darin.
"Recht gut darin?" Lady Tursin schnaubte, blickte ihn fassungslos an. "Du hast keine Ahnung, was das für den Gefangenen bedeutet oder?" Kosta schüttelte ahnungslos, die Hose noch immer halb geöffnet in den Händen haltend und innerlich vor Angst erstarrt, das Zucker wieder seine loses Mundwerk nicht halten konnte und ihn verriet.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » Mo 12. Sep 2022, 07:04

Es dauerte einen Moment, doch dann senkte Iason den Kopf und stimmte Zucker zu. Er hätte etwas schlechtes gegessen. Ob die Heilerin es glaubte oder nicht, sie schien es zu akzeptieren und fragte nicht mehr weiter nach. In Zukunft würde sie vielleicht beiseite schauen, wenn der Krieger von Turgor bedrängt wurde. Zucker konnte es schlecht einschätzen. Er kannte die Frau nicht. Womöglich hatte der Hayllier gerade seinen einzigen Schutz verloren. Geschah ihm recht.
Trotzdem fühlte sich der Soldat nicht besser. Rache bewirkte das selten bei ihm. Es änderte nichts daran, dass seine Freunde tot waren und Rashars Plan vereitelt. Es änderte sich nichts an Zuckers eigener Situation. Er konnte höchstens nachts in seiner Zelle daran denken, dass es Iason genauso miserabel ging.
Die Heilerin, Lady Tursin hatte der Krieger sie genannt, verlangte von Iason nur, dass er sich den Stab wieder entfernte. Nach der Anweisung ging sie zu Zucker, betrachtete seinen Oberkörper und erkannte ganz recht, dass es ein gezacktes Messer gewesen wäre.
"Ein Abschiedsbrief von meiner letzten Liebhaberin. Eine Heilerin", erklärte Zucker. Plötzlich geriet die Dhemlanerin ganz aus dem Häuschen über die Nähte. Sie rief ein grelles Licht herbei. Zucker blinzelte. Die vielen Tage in der Dunkelheit hatten ihn sehr lichtempfindlich gemacht, praktisch sofort tränten ihm wieder die Augen.
Was hatte die Frau mit seinen Nähten?
Lady Tursin schwärmte geradezu davon. Es wäre eine Meisterleistung, so fein und erst diese Technik. Im Hintergrund wurde Iason blass. Wusste die Heilerin nicht, dass der Hayllier sehr gut darin war Leute zusammenzuflicken? Das hatte er bereits nach der Schlacht bei Fort Maloun getan. Wieso wusste die Frau das nicht? Zucker hatte keine Ahnung wie talentiert der Krieger war, aber es wunderte ihn schon etwas, dass Iason stattdessen Kerkerwärter war, beziehungsweise das Flittchen der Wärter. Wieso tat er sich das freiwillig an?

Der Krieger wich aus und sagte Lady Tursin nicht, dass er für die Nähte verantwortlich war, schob es stattdessen bewusst auf einen Unbekannten in Dunrobin Castle. Seltsam. Etwas stimmte hier nicht. Es nagte an Zucker, doch er konnte nicht recht den Finger darauf legen.
Die Heilerin konnte den Anblick der Stiche immer noch nicht fassen. "Du hast keine Ahnung, was das für den Gefangenen bedeutet oder?", fragte sie. Der blonde Krieger schüttelte den Kopf, hielt sich die offene Hose.
"Was bedeutet das denn für den Gefangenen?", fragte Zucker stattdessen. Lady Tursin schien irritiert, dass er sich zu Wort meldete. Vielleicht war sie es nicht gewohnt, dass ihre Patienten redeten. Trotzdem erklärte sie, dass die Wunden damit viel leichter zu heilen seien und sich die Narben ohne Schmerzen bilden würden. Dadurch dass die Hautschichten so perfekt aneinander gelegt worden seien, würde es nur feine Narben geben.
"Ich werde doch noch eine schöne Leiche abgeben nachdem ich hier irgendwann verrecke? Der Dunkelheit sei dank. Das war meine größte Sorge", bemerkte der Soldat gekünstelt, verbarg so auch ein wenig seine Überraschung. Er hatte nicht erwartet, dass noch viel von seinem Oberkörper oder Gesicht zu retten war. Er schwieg kurz. "Keine Schmerzen klingt gut. Ist mal was andres", schob er hinterher und blickte zu Kosta. Der Kerl sollte bloß nicht denken, dass Zucker ihm dankbar wäre. Der Verräter sollte froh sein, dass Zucker Lady Tursin nichts von den chirurgischen Fähigkeiten des Kriegers sagte. Und sei es nur, damit der Kinderschänder keine Beförderung erhielt und es weiter mit Turgor aushalten musste. Seine eigene Schuld.
Dennoch... seltsam. Man sollte meinen, wenn Iason sie alle verriet für Macht, wieso er sich dann nicht wichtigtuerisch hervortat. Zucker hatte erlebt wie talentiert der Krieger war. In vielen Bereichen. War er lieber hier unten bei den Gefangenen?
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » Mo 12. Sep 2022, 11:35

Zucker verriet ihn glücklicherweise nicht. Zumindest noch nicht. Stattdessen fragte er, was die guten Nähte denn für ihn zu bedeuten hätte. Lady Tursin blickte den Prinzen irritiert an, schien zum ersten Mal sein Gesicht wirklich zu sehen. Dann begann sie bereitwillig zu fachsimpeln, dass diese Art von Nähte für Zucker zu bedeuten hatte. „Die Verletzungen sind so viel leichter zu heilen“, erklärte sie und begann bereits damit, ihre Kuns zu wirken. Zügig, aber ohne die Grundlagen zu vernachlässigen. „Die Hautschichten sich perfekt aneinander gelegt worden, so wie es ursprünglich gewesen ist. Es werden nur feine Narben zurück bleiben und die werden nicht schmerzen oder ziehen und jucken.“
Frech wie es seine Art war, meinte Zucker, dass er doch noch eine schöne Leiche abgeben werde, nachdem er hier irgendwann gestorben sei. Da wäre er schon froh. Während Lady Tursin wieder begeistert nickte, senkte Kosta rasch seinen Kopf, um das Grinsen zu verbergen. Zucker war unmöglich. Aber er war ihm sehr dankbar, dass er ihn nicht verraten hatte. Was die beiden Männer nicht wussten war, dass Lady Ellel ein grosses Faible für Schönheit und Ästhetik hatte. Schöne Menschen bekamen von ihr eher Vergünstigungen, als entstellte oder hässliche.
„Prinz Altanos ist der grösse Chirurg in ganz Terreille“, informierte Lady Tursin weiter. „Selbst als Heilerin war es faszinierend ihm zuzusehen, was und wie er alles so ganz ohne Kunst bewerkstelligen konnte. Vielleicht bist du auf eine Schülerin von ihm getroffen. Dein Glück. Sonst hättest du den Kerker nicht überlebt, geschweige denn den Transport hier her.“
Zucker schien das eher egal zu sein. Er war eher froh, dass es ausnahmsweise einmal keine Schmerzen geben würde. Sein Blick fiel auf Kosta. Dieser schaute dankbar zurück, um dem Prinzen wissen zu lassen, dass er wirklich erleichtert darüber war, dass er nicht verraten hatte, dass er der Schüler von Prinz Altanos war. Danach wandte er sich rasch ab, um sich um den Stab in seinem Innern zu kümmern. Nachdem er die Hose hatte runter rutschen lassen, hielt er sich am Spülbecken fest und griff sich mit der anderen Hand zwischen die Beine, um das dicke Ding aus sich heraus zu ziehen. Es schmerzte höllisch. Sein Hintern war ganz verkrampft, wenn auch nicht mehr aufgerissen, dank Lady Tursin. Er atmete gepresst, keuchte schliesslich erleichtert, als sein Fleisch den Stab mit einem matschenden Geräusch frei gab.
Lady Tursin blickte kurz zu ihm herüber, um zu sehen, was er da so trieb, nickte kurz zufrieden und widmete sich danach wieder aufmerksam ihrem Patienten, um ihn so gut wie möglich zu heilen an diesem Abend. Eine andere Gelegenheit würde sich nicht bieten. Kosta wusch derweil Turgors Samen weg, der sofort wieder aus ihm heraus zu laufen begann. Sein Hintern pulsierte, fühlte sich geweitet und leer an, so ganz ohne ausgefüllt zu werden. Danach zog er seine Hose wieder hoch und reinigte den Stab, liess ihn in seinem Juwelengepäck verschwinden, ahnend, dass er ihn später für Turgor wieder würde in sich reinschieben müssen. Vorher würde er ihn diesmal jedoch hoffentlich mit Gleitcreme vorbereiten können. Da Lady Tursin noch immer damit beschäftigt war, Zucker zusammen zu flicken, rief Kosta Nadel und Faden herbei, diesmal jedoch kein chirurgisches Material, und begann geschickt, den Knopf wieder an seine Hose anzunähen. Als er dabei einmal den eindringlichen, nachdenklichen Blick der Heilerin auf sich spürte, tat er nichts dergleichen, nähte ruhig weiter, stach sie scheinbar doch nicht so geschickt in den Finger, schüttelte gleich die Hand, saugte an seinem Finger. Nein, er hatte Zucker bestimmt nicht zusammen genäht.

Schliesslich waren die Wunden des Prinzen versorgt. Noch immer empfindlich, doch nicht entzündet und auch nicht mehr offen. In zwei Tagen würde man die Nähte ziehen können. „Gib ihm eine der Tuniken und bring ihn zurück zu den anderen“, befahl Lady Tursin und deutete auf einen Schrank, in der sich mehrere, schlichte, weisse Leinentuniken befanden. Kosta, der seine Hose inzwischen wieder hatte schliessen können, kam dem gehorsam nach.
„Wie geht es Minan?“ wagte er doch leise zu fragen, bevor sich die Heilerin zum Gehen abwandte.
„Wir haben weitere Fortschritte gemacht“, gab sie gefasst Auskunft, wusste im Vergleich zu anderen Heilerinnen, dass er von dem Jungen nebenan sprach. „Die letzte Giftdrüse hat sich gebildet und wir sind kurz davor, das Handgelenk nachzubilden. Ab jetzt wird es wirklich schwierig.“ Sie hielt kurz inne und fügt dann hinzu. „Du hast übrigens Recht gehabt. Wann immer sie weniger schnell vorwärts drängen, spricht er besser auf die Heilung an. Leider sind sie meistens zu ehrgeizig und vorschnell, weswegen sie deine Worte vergessen und ihn dann erst einmal wieder davor bewahren müssen, zu kollabieren. Lady Ellel wird froh sein, wenn du wieder da bist und sie unterstützen kannst.“ Kosta nickte kreidebleich.
„Danke für Eure Hilfe, Lady Tursin“, bedankte er sich für Zucker und verneigte sich. Dann liess die Heilerin sie alleine zurück. Kosta ging ungelenk zu Zucker und reichte ihm seine Tunika. Unten im Kerker, wenn er in seine Zelle gebracht wurde, wurden ihm sicher die Fesseln abgenommen. Dann konnte er sie anziehen. „Danke“, sagte er auch zu ihm. Leise, dafür um so inniger.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Yadriël » Mo 12. Sep 2022, 11:39

Die Heilerin schwärmte weiterhin von den Nähten und dass es unbedingt von einem Schüler des großen Prinz Altanos gemacht sein müsste. Zucker hatte keine Ahnung wovon sie redete, er wusste bloß, dass es ein weiteres Rätsel in Sachen Iason aufwarf. Ein Rätsel, das er nicht mehr lösen wollte. Der Hayllier war auf sich allein gestellt.
Lady Tursin fuhr fort, dass Zucker Glück gehabt hätte. Ohne so eine gute Behandlung hätte er den Kerker oder die Fahrt hierher nicht überlebt. "Ja, ich bin so froh, dass ich meine Juwelen zur Verfügung stellen kann, damit ihr weiter einen kleinen Jungen quälen könnt", bemerkte er sarkastisch. Lady Tursin blickte gleich zu Iason. Er war vermutlich nicht wirklich befugt gewesen ihm etwas darüber zu sagen. Der Krieger hatte die Hose runtergelassen und mühte sich den dicken Stab aus sich herauszubekommen.
"Turgor hat geradezu geschwärmt von dem Jungen", fuhr Zucker fort. Warum er lieber Turgor beschuldigte, wusste er nicht, doch der Kerl hatte so gewirkt, als wollte er mehr als nur Spielzeuge in den Jungen stecken. Hauptsache dick und groß.
"Muss ja echt toll sein dem Kind etwas in den Hintern zu schieben. Wozu ihr dafür meine Juwelen braucht, ist mir aber schleierhaft. Wusste nicht, dass Kinderschänden so kräfteraubend ist."
Die Heilerin warf ihm einen ungnädigen Blick zu. "Was? Wollt ihr das nicht hören? Ihr wisst schon, dass eure... Patienten und Gefangene hier Menschen sind, ja? Mit richtigen Gefühlen und so." Eine sehr unbequeme Wahrheit, die Lady Tursin offensichtlich lieber ausblendete. "Ich zum Beispiel. Meint ihr, ich habe mir gewünscht hier zu enden? Was wird aus meinen armen Kindern, während ich hier bin?"
Leider hatte die Heilerin kein Verständnis für seine Lage und wenn, so zeigte sie es nicht. Während des Geredes hatte er kaum mitbekommen, dass die Heilung bereits stattfand. "Hey, das tut ja wirklich nicht weh", stellte er fest. Im Hintergrund hatte Iason endlich den Stab rausbekommen und nähte den Knopf an die Hose, den Turgor in seiner Ungestümtheit abgerissen hatte. Sobald Lady Tursin den Krieger dabei beobachtete, schien er plötzlich mehrere Fehler zu machen. Zucker verstand einfach nicht, was der Hayllier hier abzog und wieso er sein Talent verbarg.

Der Prinz betrachtete sich seine Brust, reckte auch den Kopf, um etwas von seinem Rücken zu sehen. Die Wunden waren nicht mehr so geschwollen und heiß entzündet, sie bluteten auch nicht mehr. Vielleicht konnte er dann endlich wieder im Liegen schlafen.
Lady Tursin wies Iason an, eine Tunika für den Gefangenen herauszusuchen.
"Gib mir ne extra kurze, damit die Wärter, die mich vergewaltigen wollen, auch nicht so viel Arbeit haben", sagte Zucker flappsig und rutschte vom Untersuchungstisch.
Lady Tursin gab ihr Bestes ihn zu ignorieren. "Was? Bei ihm macht ihr euch Sorgen, aber bei mir nicht?"
Iason fragte nach Minan ehe die Frau den Raum verließ. Ihre Antwort brachte Zucker dazu seine patzigen Bemerkungen wenigstens für eine Weile zu unterbrechen. Die letzte Giftdrüse hätte sich gebildet? Was sollte das denn heißen? Kreierten die da irgendeine Super Schwarze Witwe? Aber das war ein Junge gewesen... Zucker hatte noch nie von einer männlichen Schwarzen Witwe gehört. Außer in Geschichten.
Linker Arm... Giftdrüsen... mmhhh, war der Junge eine Schwarze Witwe und sie bildeten ihm deswegen den Arm? Verbesserten ihn vielleicht irgendwie. Zucker wusste es nicht. Es klang alles sehr mysteriös.
Lady Tursin sprach weiter mit Iason über die Fortschritte der Heilung und dass die anderen Heilerinnen zu vorschnell und ehrgeizig wären, nicht darauf hörten, dass Iason eine langsame Heilung empfohlen hätte. Und diese Lady Ellel würde sich freuen, wenn Iason wieder dabei wäre. Sehr seltsam. Zucker konnte sich nicht vorstellen, dass Iason sich an dem Jungen vergriff, während die Heilerinnen im Raum war. Aber was machte der Hayllier dann sonst dort, wenn die Frauen nichtmal wussten wie gut er war? Das ergab keinerlei Sinn.
Zucker gab es auf sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Lady Tursin ging und Iason reichte ihm die Tunika, sagte ihm leise Danke.
"Was für eine Nummer ziehst du hier eigentlich ab?", fragte er. Der Krieger wirkte leicht gequält, blickte ihn an und sagte dann doch nichts darüber und führte ihn aus dem Raum. Mit klirrenden Ketten folgte der Prinz ihm. Die Fußfesseln erlaubten nur kleine Schritte.
Sie gelangten zu einer großen Zelle wo sich die anderen Soldaten und dieser komische Dhemlaner befand, den man auch mitgenommen hatte. Die Zelle war nur mit Gitterstäben vom Gang angedreht, besaß drei lange Bänke und einen verschlossenen Eimer. Der Steinboden war nass ausgefegt. Es schien so etwas wie eine Sammelzelle zu sein. Zwei Öllichter brannten draußen am Gang.
Einauge lag ausgestreckt auf einer Bank, schnarchte laut. Neben ihm hockte Münze. Der schmächtige Späher verdrückte ein belegtes Brot.
"Wehe, ihr habt mir kein Brot übrig gelassen", drohte Zucker, während er in die Zelle geführt wurde. Ein ihm unbekannter Wärter kam aus einem Raum ein paar Schritte weiter weg, er schwang einen Schlüsselbund in der Hand. Er war groß, musste den Kopf bei der Türe einziehen. Er hatte ein Gesicht wie aus Stein gemeißelt und stoppelkurze Haare.
"An die Gitterstäbe, Gefangener. Arme ausstrecken", befahl er schnarrend. Zucker tat wie geheißen und der Mann öffnete ihm vorne die Fesseln, entfernte diese danach und verfuhr auf gleiche Weise mit den Fußfesseln. Danach konnte Zucker sich zu seinen Kameraden gesellen, was er auch sofort tat. Iason war für den Moment vergessen, er war bloß froh Zeit mit seinen Freunden verbringen zu können, zu hören wie es ihnen ergangen war.

"Hey, Schätzchen... hier.." Er pfiff und versuchte seinen Kopf durch das Gitter zu stecken, um der braunhäutigen Schönheit nachzublicken, die gerade mit einigen Dokumenten in der Hand an der Zelle vorbei ging. Bevor Zucker noch im Gitter feststeckte, zog ihn Einauge zurück.
"Hör auf, die auch noch aufmerksam auf uns zu machen", knurrte er.
"Weißt du wie lange es her ist seit ich eine Frau gesehen hab", bemerkte Zucker. Einauge rieb sich die zerkluftete Stirn.
"Wir waren gestern alle bei der Heilerin", erinnerte er Zucker. Der Soldat schürzte abschätzig die Lippen.
"Da war ich anderweitig... abgelenkt", gab er zu. Er hatte nicht unbedingt Wert darauf gelegt wie die zwei Wärter miteinander rumvögelten. Insbesondere Iason. "Außerdem sah die lang nicht so gut aus wie die kesse Hexe dort. Hey, Süße", flötete Zucker und erhaschte noch einen Blick auf die Hexe. Sie hatte große Brüste, leicht breitete Hüften und Beine, dafür schlanke Fußgelenke und einen tollen Arsch. Sie ignorierte ihn komplett. Dann kam die Königin durch den Gang, begleitet von einer weiteren Schwarzen Witwe. Sie wechselte kurz Worte mit der Hexe, kontrollierte die Dokumente.
Schließlich wurde ein Gefangener nach dem anderen aus der Zelle gezerrt und mussten der Königin folgen. Zucker wartete bis er an die Reihe kam. Der Soldat wurde von zwei Wärtern gepackt und vor Zorya auf die Knie gedrückt. Zumindest war keiner der Wärter Iason, den er seit letzten Abend nicht mehr gesehen hatte. Auch besser so.
Die Königin hielt es nicht für nötig sich zu erklären, sie ließ sich von einer ihrer Zofen einen Kasten reichen. Was sie dort herausholte, steigerte nun doch Zuckers Aufregung. Seine Juwelen! Er hatte sie seit Raej nicht mehr gespürt. Er konnte beinahe ihre Kraft spüren. Beinahe...
Zorya hielt eines davon in der Hand, legte ihre andere Hand auf Zuckers Stirn. Er fühlte wie sie in seinen Geist drang. Dieses Mal jedoch nicht, um seine Erinnerungen zu durchsuchen. Das hatte Sion schon zu Genüge getan. Nein, sie griff nach seinem Kelch. Zucker verkrampfte sich, keuchte auf. Er fühlte wie sich ein Netz in ihm bildete, klebrig und seinen Kelch durchdringend. Es fühlte sich widerlich an. Als ob jemand zärtlich seine Augenbälle streicheln würde. Einfach grässlich.
Irgendwann war es vorbei und die Hand der Schwarzen Witwe wieder fort. "Bringt ihn in seine Zelle und legt ihm nachher die Juwelen an."
Juwelen anlegen? Zucker wurde natürlich nicht gefragt und nach draußen geführt. Es ging nicht zurück zu der großen Sammelzelle und stattdessen weiter durch den Komplex unter der Festung bis sie in einen breiten Gang kamen, der auf beiden Seiten vergitterte Zweierzellen hatte. Der soldat wurde in eine Zelle geschoben, wo bereits der unbekannte Dhemlaner wartete. Beziehungsweise seit gestern nicht mehr ganz so unbekannt. Er hieß Adrej Varlyn und hatte ein besonders übles, großes Brandzeichen in Form einer Hydra mitten auf der Brust. Und er hasste Sion. Also konnte Zucker ihn ganz gut leiden, obwohl er es vorgezogen hätte mit einem seiner Kameraden zusammen zu sein.
Die Zelle war tatsächlich die reinste Luxusresidenz im Gegensatz zum Kerker von Dunrobin Castle. Zwei Stockbetten übereinander mit dünnen Stoffmatratzen und Decken. Feucht ausgewischter Steinboden, eine Kupferschüssel angebracht in der Ecke mit einem schlichten Wasserkran. Daneben war ein geschlossener Eimer mit zwei Holzbalken darüber. Ein Traum.
Zucker probierte sofort die Pritsche unten aus und war bald eingeschlafen. Alles andere war ihm gerade egal.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » Mo 12. Sep 2022, 11:41

So gerne würde er Zucker sagen, was für eine Nummer er hier abzog. Warum er ihn verraten hatte, warum er sich an Minan verging und warum er nichts darüber sagen konnte. Leider war das viel zu riskant. Selbst wenn Zucker ihnen danach hätte helfen wollen, was ohnehin schwierig war als Gefangener, war die Möglichkeit, dass er etwas ungewollt verriet viel zu hoch.
"Ihr werdet morgen von Königin Eacir geprüft", informierte er Zucker stattdessen über seine Vermutung, wie es weiter gehen würde. Es war auch eine versteckte Nachricht, dass er Zucker genau deswegen nicht mehr sagen konnte. "Ob ihr tauglich seid, die Heilerinnen mit eurer Juwelenkraft zu unterstützen." Sie sollten es besser sein, sonst gab es nicht wirklich mehr Verwendung für sie. "Ruht euch also besser aus. Ihr solltet auch genügend zu Essen bekommen." Zumindest hatte man Kosta das so gesagt.
Mehr sprachen sie nicht mehr darüber. Kosta brachte Zucker in den Kerker zu den anderen Gefangenen, die gemeinsam in einer Zelle sassen und wohl darauf warteten, ob sie gebraucht werden konnten oder nicht. Ein riesiger Kerl, grösser noch als der Bulle trat ein und nahm ihm Zucker ab. Kosta blieb gerade noch so lange, dass er sich sicher sein konnte, dass Zucker halbwegs sicher bei seinen Kameraden untergebracht war. Es war schön zu sehen, wie sehr er sich freute, sich wieder mit ihnen unterhalten zu können. Dann verabschiedete Kosta sich rasch mit dem Vorwand, dass er Bericht erstatten müsste. Nicht, dass der Fels noch auf die Idee kam, ihm einen Vorgeschmack auf seine Einstandsfeier bieten zu wollen. Oh, hoffentlich kam der Kerl gar nicht dazu. Ihn schauderte.

Es war eigentlich schon spät am Abend, doch Kosta war sich sicher, dass Prinz Asar nichts dagegen hatte, wenn er jetzt noch bei ihm vorsprach. Sein Gebieter würde sicherlich wissen wollen, wie es ihm ging und ob etwas neues passiert war. Höflich klopfte er an und wurde auch gleich eingelassen. Tief verneigte er sich vor seinem Gebieter, auch wenn er sich ihm am liebsten gleich zu Füssen geworfen hätte. Oder doch lieber sich fest in seine Arme schmiegen. Er hatte ihn vermisst und es war in Dunrobin Castle so furchtbar gewesen.
"Gebieter", hauchte er sehnsüchtig. "Die Gefangenen sind sicher und halbwegs gesund angelangt. Hier ist die Liste ihrer Namen und ihrer Juwelen. Einer der Soldaten ist bei einem Verhör getötet worden. Stattdessen habe ich einen Namen auf der Gefangenenliste gewählt, der ein sehr dunkles Juwel hat. Ein dhemlanischer Adliger, der sich Sion nicht unterwerfen hat wollen." Er zögerte, ob er noch mehr sagen sollte. Schliesslich war es eher privat und nicht Prinz Asars Problem. Andererseits wusste sein Gebieter vielleicht gerne bescheid, wo Kosta in Zukunft schlafen würde und dass er in den nächsten Tagen womöglich nicht von Nutzen wäre.
"Turgor freut sich sehr darauf, dass ich auch den Wärtern zugeteilt wurde", fuhr er trotzdem fort. "Er hat mich unter seine Fittiche genommen und mir auch so eine weisse Pflegeruniform organisiert. Womöglich werde ich mich in den Labors auch frei bewegen können." Das war recht gut. "Zudem hat er mir einen Platz in seiner Kammer angeboten." Das war auch nicht schlecht. So konnte Kosta besser an die Schlüssel gelangen. "Nur... hmmm... Gebieter, darf ich diese Nacht noch in meiner alten Kammer schlafen?" bat er scheu, hielt sich die Arme. "Denn... denn wenn Turgor meine Einstandsfeier schon heute feiern will, dann..." Kosta schüttelte sich. "Mein Körper könnte eine ruhige Nacht mit erholsamem Schlaf gut gebrauchen. In Dunrobin Castle war nicht wirklich an Erholung zu denken gewesen."
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Ayden » Mo 12. Sep 2022, 11:45

Ayden hatte Kosta schon länger hier oben erwartet seitdem er dessen Signatur in der Festung gespürt hatte. Der Prinz hatte sogar ein Abendessen bestellt, doch längere Zeit verging und Kosta kam immer noch nicht. So speiste Ayden alleine, was ihm auch ganz recht war. Etwas Zeit wo er sich nicht verstellen musste und in Ruhe nachdenken konnte. Zorya war seit gestern aus irgendeinem Grund gereizt und sie schlief schlecht, wollte aber nicht darüber sprechen. Sie hatte etwas von dummen Albträumen gesagt.
Der Haushofmeister hielt das Essen für Kosta warm, nahm eine schöne heiße Dusche und schlang sich danach in einen seidenen, schwarzen Bademantel. Es hatte hinten am Rücken das Motiv der roten Hydra. Man konnte es mit der Motivwahl auch etwas übertreiben. Nun, der Prinz beschwerte sich nicht. Schwarz stand ihm sehr gut. Er strich sich die noch leicht feuchten, platinblonden Haare aus der Stirn, setzte sich aufs Sofa und legte die Beine hoch.
Einen warmen, gewürzten Wein auf dem niedrigen Mosaiktisch daneben, las der Prinz ein drittes Mal die Zeitung aus Dhemlan. Die Berichte waren besorgniserregend. Sion hatte sich dazu entschlossen Timaris' Vergiftung öffentlich zu machen. Dies konnte eine Reihe von Gründen haben. War Sion ungeduldig geworden? Wollte er Timaris dazu zwingen zu handeln oder Unruhen in Hayll losstoßen? Ayden blickte zu den zwei großen torbogenartigen Fenstern. Regen hatte begonnen dagegen zu klatschen. Er wusste, dass Timaris ihn jetzt brauchen würde, um ihr zu helfen die Adeligen in Hayll gewogen zu stimmen, eine Gegenmeinung zu Dhemlan rausbringen. Dass er ausgerechnet jetzt nicht da war, war nicht gut, würde zusätzliche Fragen aufwerfen. Noch hatten die dhemlanischen Zeitungen nichts davon erwähnt, dass Ayden hier war. Der Prinz zweifelte nicht daran, dass es bald kommen würde. Die Königin von Hayll vergiftet, ihr Haushofmeister übergelaufen, ihr Gefährte ein Sklave... sie würden ihren Rücktritt fordern.

Der Prinz griff nach seinem Gewürzwein, als es im Vorraum klopfte. Ah, endlich.
*Ich bin im Studierzimmer*, sandte Ayden ihm und Kosta kam gleich zu ihm, verneigte sich tief vor ihm. Der Prinz faltete die Zeitung zusammen, legte sie beiseite und sah den Krieger an. Kostas Blick war sehnsüchtig, doch er kam nicht näher und berichtete gleich, was sich zugetragen hatte.
"Gib mir die Liste", forderte Ayden und hielt die Hand auf. Er überflog sie rasch. "Varlyn.. ja, soweit ich weiß, haben sie all ihren Besitz verloren. Das Oberhaupt hat sich umgebracht, heißt es."
Während er die restlichen Namen studierte, erwähnte Kosta Turgor. Der Mann, der ihn so brutal mißbraucht hatte. Anscheinend hatte er ihn heute bereits wiedergetroffen. Turgor hätte ihn unter seine Fittiche genommen und wollte ihm eine Pflegeruniform organisieren. Ebenso einen Schlafplatz direkt im Trakt der unteren Krankenstation. Das waren erst einmal gute Neuigkeiten. Kosta zögerte. Seinem Püppchen gefiel es wohl weniger gut Turgor ausgeliefert zu sein und fragte leise, ob er heute noch in seiner alten Kammer schlafen dürfte. Er hielt sich die Arme, wirkte dabei so verletzlich.
Er sagte zaghaft etwas von einer Einstandsfeier, die Turgor sich überlegt hatte und erbat sich wenigstens eine ruhige Nacht. Der Prinz konnte sich vage vorstellen, dass solch ein Fest nicht wirklich eine erfreuliche Angelegenheit für Kosta sein würde.
Ayden sah ihn eindringlich an. "Komm näher... knie dich hin", forderte er. Kosta gehorchte sofort, fast sehnsüchtig. Ayden streichelte ihm über die Wange, blieb aber weiterhin liegen.
"Hat Turgor dich vorhin gehabt?", fragte er. Kosta bejahte. "Du wirst heute in meinem Bett schlafen. Ich verspreche, du wirst deine Erholung bekommen. Hast du Hunger?" Der Krieger nickte wieder zaghaft. Ayden deutete auf das Tischchen, das vor einem Sessel stand. "Iss. Es sollte noch warm sein. Danach nimmst du eine heiße Dusche und kommst wieder hierher zu mir. In einem deiner süßen Höschen. Sonst nichts." Er lächelte geschwungen, während der schlanke Krieger aufgeregt wurde.
Kosta setzte sich und begann vorsichtig zu essen, während er immer wieder hinüber zu Ayden blickte. Der Prinz nippte an dem Wein und startete eine Musikkugel.
"Du hast gute Arbeit geleistet, Kosta. Eine Pflegeruniform ermöglicht es dir dich dort zu bewegen ohne dass es jemand in Frage stellen wird. Halte Turgor weiter bei Laune bis sich eine Gelegenheit ergibt für die Schlüssel. Ich war derweil nicht untätig. Ich habe einen Kutscher in meine Dienste gebunden." Geld und Versprechungen die Familie gut zu versorgen, halfen noch immer. Der Mann würde die Kutsche steuern, die sie ihr wegbringen würde. "Und Zorya hat fallen lassen, dass das Mittel gut gekühlt ist. Du könntest also recht haben mit deiner Vermutung. Ich habe aus der richtigen Krankenstation eine Kühlbox mitnehmen können. Die Heilerin dort war leicht abzulenken..." Ayden schwenkte das Weinglas sinnierend leicht hin und her. "Aber du musst mir noch einige weitere Dinge besorgen. Ich brauche leere Fläschchen und Spritzen. In jeder Größe und Form, die es in der Krankenstation gibt. Ich nehme an, sie werden einige Standardgrößen haben. In einer dieser Behälter ist das Mittel aufbewahrt. Wenn wir eine Täuschung zurücklassen können, erkaufen wir uns hoffentlich wertvolle Zeit." Und dafür brauchte Ayden jede mögliche Option.
Während der Prinz erzählte, aß Kosta zunehmend hungriger weiter. Als der Krieger gesättigt wirkte, deutete Ayden herrisch zum Badezimmer. "Los, geh und wasch dir den Schmutz von deinem letzten Schänder ab, Püppchen", forderte er.
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Re: Lehrzeit als Kerkerwärter

Beitragvon Kosta » Mo 12. Sep 2022, 11:45

Sein Gebieter antwortete ihm erst einmal nicht. Stattdessen blickte er ihn auf seine ihm eigene eindringliche Art und Weise an, bevor er ihn aufforderte, näher zu kommen und sich hinzuknien. Kosta gehorchte augenblicklich und begeisterter, als es angemessen gewesen wäre. Sehnsüchtig schmiegte er sich an Aydens Hand, die ihm über die Wange streichelte und verging vor Glück. Die letzten Tage lösten sich in Luft auf.
Bis Prinz Asar ihn unverblümt fragte, ob Turgor ihn vorher gehabt hätte. Beschämt senkte er seinen Blick. "Ja, Gebieter", gab demütig zu, fürchtete, dass sein Gebieter ihn nun nicht mehr wollte und sich vor ihm ekelte. Zu seiner Überraschung befahl er ihm stattdessen in seinem Bett zu schlafen und versprach ihm, dass er seine Erholung bekommen würde. Kosta konnte sein Glück kaum fassen, strahlte seinen Gebieter dankbar an. Noch ein letztes Mal bei ihm schlafen zu dürfen, war ein wundervolles Geschenk. Nur, ob er Hunger hatte, wusste er nicht so recht. Wann hatte er überhaupt das letzte Mal gegessen? Er sollte essen. So nickte er zögerlich. Prinz Asar befahl ihm, zu essen. Danach sollte er eine heisse Dusche nehmen und wieder zu ihm kommen. Nur eines seiner süssen Höschens tragend. Oh, das war heiss. Allgemein, wie der Prinz in seinem seidenen, schwarzen Mantel im Sessel sass und ihn so anlächelte. Ihm wurde ganz anders dabei.

Aufgeregt kroch er zu dem Tischchen hinüber und begann vorsichtig zu Essen. Vor kurzem noch hatte er sich übergeben. Wahrscheinlich vertrug sein Magen ohnehin nichts. Doch mit der Zeit merkte er, dass es eigentlich ganz gut schmeckte. Die sanfte Musik liess ihn ruhiger werden und allmählich bekam er sogar richtig Appetit. Sein Gebieter lobte ihn sogar für seine Arbeit. Kosta strahlte ihn an, nickte eifrig dazu, dass er Turgor weiter bei Laune halten solle. Dem Krieger hatte es gefallen, dass Kosta so schön alles mitmachte. Das würde er wohl weiter so halten. Ausserdem gab es so sicherlich weniger Verletzungen.
Während er ass, sprach Prinz Asar weiter, was er inzwischen so alles erreicht hatte. So hatte er einen Kutscher organisieren können. Das war gut. Ausserdem hätte er erfahren, dass das Mittel gut gekühlt sei. Sein Gebieter hatte dafür eine Kühlbox aus der Krankenstation mitnehmen können.
"Kühlboxen...", erinnerte sich Kosta. "Der Bote Myrek, er muss überall im Territorium und auch in Amdarh Kühlboxen abgeben. Das ist ganz neu." Was darin wohl war. Sicher nicht das Gegenmittel.

Kosta merkte sich, was er alles mitgehen lassen sollte. Von jedem etwas. Wenn Turgor das Inventar machte, sollte hoffentlich nicht auffallen, dass etwas fehlte. Dafür war der Krieger nicht intelligent genug. Es erschien Kosta zumindest als den leichteren Teil, diese Sachen zusammen zu sammeln. Vielleicht konnte ja auch einer der Gefangenen einmal in so einen Schrank laufen und viel kaputt machen. Mit den Scherben konnte Kosta auch ganze Behältnisse verschwinden lassen.
Sein Gebieter merkte sofort, als er satt war. Augenblicklich deutete er herrisch zum Badezimmer und forderte ihn auf, sich den Schmutz seines letzten Schänders abzuwaschen. Oh, das klang so gemein. Kosta wimmerte und spürte, wie er augenblicklich so hart war, dass es schon fast schmerzte. Er hatte seinen Gebieter so vermisst. Obwohl er am liebsten gerannt wäre, verneigte er sich noch einmal tief vor Prinz Asar, bevor er ins Bad huschte und sich da gewissenhaft duschte. Aber vorallem auch so schnell, wie es ging. Ah, er hatte es so nötig. Erst, als er bis auf sein blaues, knappes Höschen mit den weissen Spitzen wieder im Studierzimmer stand, die Haare noch feucht und einige Wassertropfen auf seiner hellen Haut, wurde er in seiner Geschwindigkeit doch etwas von seiner Nervosität gebremst. Er war hart, absolut bereit für seinen Gebieter, aber unsicher, ob dieser ihn wirklich wollte. Er stand nicht auf Männer. Scheu kam er näher, die Hände schützend vor seiner Männlichkeit verschränkt haltend, um deren Erregung zu verbergen. Dabei verriet sein flacher Atem, die leicht geöffneten Lippen und die glänzenden Augen eigentlich mehr als genug.
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