Re: Sklaven für Hayll
von Kosta » So 14. Aug 2022, 20:31
Er hatte es als Scherz gemeint, doch Kosta bereute seine Worte sofort, denn Fabiene senkte beschämt seinen Kopf, als Kosta darauf zu sprechen kam, dass er ja nichts gekostet hätte. Natürlich, wie hatte er das nur übersehen können? So wie der Krieger erzogen worden war, war der eigentliche Abschluss und Höhepunkt seiner Ausbildung, der Verkauf auf dem Sklavenmarkt. Je mehr er dabei einbrachte, desto mehr bestätigte es sein könnnen. All die langen Jahren des Übens und des Lernens. Und jetzt schien alles umsonst gewesen und Fabiene war ohne jeglichen Status als gestohlener Sklave. Mitfühlend wollte Kosta ihn in den Arm nehmen, ihn trösten und ihm versichern, dass alles wieder gut werden würde. Dass sie eine gute Lösung für ihn fänden. Doch er konnte nur etwas schief lächeln, da der Jugendliche sich bei ihm entschuldigte und ihm inbrünstig erklärte, dass er ihm sehr, sehr dankbar sei. Dabei war Kosta doch erst Schuld an seiner Lage. Leider konnte er sich mit seiner Tarnung nicht bei ihm entschuldigen und musste erst einmal weiter den Herrn spielen, der immer Recht hatte. Wenn das hier vorbei war, dann würde er sich ausgiebig um Fabiene kümmern.
"Es gibt verschiedene Märkte überall in Terreille", erklärte er Fabiene, der tatsächlich noch ein paar Fragen hatte. "Es ist nicht immer so gefährlich wie jetzt. Das war ein Zufall. Aber ja, ohne mich würdest du nun wohl in irgend einer Gosse verbluten." Ach, das war gemein und falsch. Nur, Kosta konnte es sich überhaupt nicht leisten, dass der Jugendliche zu rebellieren begann. Er hatte nämlich so gewisse, verborgene Ansätze dazu. Deswegen schärfte er ihm noch einmal ein, dass er ohne ihn wohl tot wäre und er entsprechend dankbar sein sollte. Denn dann würde er auch gehorchen. "Nur ist hier in Garois der grösste und komfortabelste Markt. Es wird mühselig werden, erst zu einem anderen zu reisen, nur um dann herauszufinden, dass es da gar nicht das gibt, was wir suchen. Ich habe auch noch von anderen Orten munkeln gehört, wo man Sklaven kaufen kann. In Spielhöllen, Bordellen oder ähnlichem. Das soll sehr gefährlich sein und meistens geht es da nur um ganz exklusive Ware." Zudem wurden die Sklaven da meist noch viel schlechter behandelt als sonst wo und waren nicht selten krank, weil die Händler teilweise nur halb legal handelten.
"Weil du um Hilfe gerufen hast", antwortete Kosta warmherzig und lächelte Fabiene lieb an, als der wissen wollte, warum er befreit worden war. "Du warst so mutig, über das Podest zu kriechen und um Hilfe zu rufen, anstatt dich wie die anderen zusammen zu kauern und dem zu harren, was das Schicksal brachte. Das hat mir imponiert und als du dich mir angeboten hast, da wollte ich dich haben. So sehr, dass es schon fast weh tat. Ich wollte dich nehmen und ganz, ganz weit weg von hier in Sicherheit bringen, wo du es schön und friedlich hast. Doch mein Onkel sagte, ich solle dich vergessen. Wir müssten weiter und hätten keine Zeit für dich. Also war das einzige, was ich für dich tun konnte, deine Fesseln zu lösen und da ich nicht wusste, ob du unter den anderen Sklaven Freunde hast, die du mitnehmen wolltest, löste ich ihre Fesseln ebenfalls. Ich dachte, du wolltest dein Glück in der Freiheit versuchen. Du hättest auch ohne mich frei sein können. Deswegen war ich auch so überrascht, dich in der Gasse wieder zu finden. Da konnte ich dich unmöglich diesen Schlägern überlassen, wo du mir schon so mutig gefolgt bist. Du..." Es klopfte an der Türe und Kosta zog hastig seine Hand zurück, die irgendwie ihren Weg auf Fabienes Oberschenkel gelandet war, wo sie ihn sacht gestreichelt hatte.
Hastig ging er zu der Türe, um eine etwas zerzauste Heilerin einzulassen. Sie schien heute schon einige Patienten gehabt zu haben. Zielstrebig trat sie ein, stockte dann aber und wollte kehrtum wieder rausgehen. "Ein Dhemlaner?" fragte sie aufgebracht, als Kosta ihr dezent den Weg nach draussen versperrte. "Ich verschwende meine Kräfte nicht an Dhemlaner. Soll das Pack nur bekommen, was es verdient. Heute gibt es genügend andere, die meine Hilfe benötigen."
"Bitte, Lady, überlegt es Euch noch einmal", bat Kosta sie eindringlich, respektvoll und blieb gleichzeitig weiterhin unverschämt in der Türe stehen, damit sie nicht gehen konnte. "Der hier ist kein Soldat, sondern einfach noch ein Kind. Er hat in seinem Leben noch nie wem wehgetan und wird es auch nicht tun. Er wurde dazu erzogen herzuhalten und hat die Welt ausserhalb des Bettes noch kaum gesehen."
"Er ist alt genug, um Soldat zu sein", erwiderte die Heilerin trotzig. "Fast schon erwachsen", musste sie dann aber doch einräumen, als sie Fabiene genauer ansah. "Ein Lustsklave also?" Sie kam langsam näher. "Wehe du fasst mich ungebürlich an, Dhemlaner", herrschte sie den Jugendlichen an.
"Das wird er nicht", versicherte Kosta selbstsicher. "Er wird sich nur denen hingeben, wo ich es ihm erlaube und es ihm befehle. Ansonsten hat er nur mir zur Verfügung zu stehen."
"Ihr steht auf Kinder?" rümpfte die Heilerin ihre Nase. Ah, jetzt war sie auf einmal auf Fabienes Seite.
"Wie Ihr bereits sagtet, Lady", lächelte Kosta aalglatt. "Er wäre alt genug, um Soldat zu sein. Wer alt genug zum töten ist, ist auch alt genug, die Beine zu spreizen." Das war so vulgär und die Heilerin schaute auch entsprechend schockiert und wütend zu gleich. Doch Kosta machte dieses Spiel Spass. Er war so lange anständig gewesen, dass er es nun richtig genoss, hemmungslos zu sein. Wenn auch nur für einen Moment, bevor er sich wieder auf seinen Auftrag konzentrieren musste. Noch, konnte er es aber nicht ganz sein lassen. "Wenn es Euch beruhigt Lady, werde ich ihn für Euch festhalten." Damit trat er hinter den Stuhl, auf dem Fabiene noch immer schlank und unschuldig sass, legte seine Hände schwer auf die schlanken Schultern. Das fühlte sich gut an. Genau wie das langsame, dominante Herabstreichen an den Oberarmen weiter hinunter bis zu den Handgelenken, die er dann packte und nach hinten hinter die Lehne des Stuhles führte. So dünn wie sie waren, konnte Kosta sie mit einer starken Hand festhalten. Mit der anderen glitt er wieder zur Schulter und von da hoch zu dem schlanken Hals des Jugendlichen, den er mit sinnlicher Dominanz festhielt. So dass Fabienes Hals gestreckt wurde und er den Kopf nicht mehr senken konnte. Zudem hatte sich der Zeigefinger ganz frech dicht zu Fabienes Lippen, da wo sie unversehrt waren, gelegt, so dass der Lustsklave heiss daran saugen könnte, wenn Kosta ihn noch etwas weiter hoch, direkt in Fabienes Mund schob. Amüsiert und selber etwas erregt beobachtet er, wie der Jüngling instinktiv seine Beine etwas spreizte. "Bitte sehr, Lady", raunte Kosta samten. "Er ist fixiert und wird Euch nichts tun können. Jetzt heilt ihn."
Die Heilerin hatte das alles mit einer Mischung aus lüsterner Faszination und angewiderter Abscheu betrachtet. Es brauchte einen Moment, doch dann gab sie sich einen Ruck und kam näher. "Lanto zuliebe", brummte sie unwillig. "Und ich weiss auch nicht, wie weit meine Heilkräfte noch reichen."
"Erst den Fuss und die Rippen", nickte Kosta zustimmend. "Das Gesicht nur, wenn Ihr noch Kapazitäten vorhanden habt. Und bitte schaut, ob er noch innere Verletzungen hat."
Eine Antwort bekam er nicht mehr. Die Heilerin war zu Fabienes Füssen gekniet und untersuchte dessen Knöchel behutsam. Täuschte er sich da, oder ging sie besonders zärtlich dabei vor. So wie sie die Fingerspitzen über die Haut gleiten liess. Ach, nein, das bildete er sich nur ein, weil er selber etwas scharf war. Der Verdacht kam ihm jedoch erneut, als sie die Finger über Fabienes Beine nach oben zu seinen Rippen gleiten liess. Eigentlich so, als untersuchte sie seinen ganzen Körper. Aber irgendwie doch anders. Kosta grinste dreckig. Da interessierte sich wohl noch jemand für angeblich zu junge Lustsklaven und es gefiel ihm. Unwillkürlich stellte er sich vor, wie es wäre, wenn die Heilerin Fabienes Beine weiter spreizte, seine Hose öffnete und seine Männlichkeit in ihren hübschen Mund aufnahm, während Kosta ihn derweil so dargeboten gefesselt hielt. Ob Fabiene das auch gefallen würde? Ob der Lustsklave besondere Vorlieben hatte.
Ausser ein paar heikle Berührungen, denen man jedoch nicht wirklich etwas vorwerfen konnte, geschah jedoch nichts. Die Heilerin tat ihre Arbeit und erhob sich schliesslich wieder. Fabiene hatte keine inneren Blutungen oder Verletzungen. Rippen und Knöchel waren geheilt und bräuchten nur noch einen Stützverband. Sein Auge hatte sie zum Abschwellen gebracht und auch die Wunde an seiner Lippe hatte sie geheilt. Trotzdem riet sie davon ab, den Faden vor Morgen zu ziehen. Die Stirnwunde brauchte sowieso noch etwas länger zum Heilen. Dafür hatte sie schlichtweg keine Kraft mehr gehabt. Kosta bedankte sich bei ihr. Sie warf ihnen noch einen letzten, langen Blick zu, hatte es auf einmal nicht mehr ganz so eilig zu gehen. Trotzdem ging sie dann schlussendlich und zog die Türe hinter sich zu. Jetzt sollte er Fabiene wohl loslassen und ihm Stützverbände anlegen. Sollte. Doch es fühlte sich gerade so gut an, den schlanken Jugendlichen so fixiert zu halten. Selbst wenn er in seinem Rücken stand, Fabiene ihn so nicht sehen konnte und die Stuhllehne ziemlich deutlich im Weg war.