Re: Zerstörter Brunnen
von Ayden » Mi 22. Mär 2023, 12:51
Endlich ging das Gespräch mehr in die Richtung, die Ayden beabsichtigte. Aber er fand es sogar gut, dass die Frauen aus Glacia ein wenig schwieriger zu umgarnen waren. Immerhin hatte er trotz allem Respekt vor diesem Land aus dem ein Teil seiner Familie stammte, selbst wenn er diese nie kennen gelernt hatte. Wie auch? Es war ein kurzlebiges Volk, sein Großvater war bereits seit Hunderten von Jahren tot.
"Dafür sind ja wir Männer da, um euch auf eure Schönheit hinzuweisen, wenn gerade kein Spiegel in der Nähe ist", meinte er leicht scherzhaft, als Julia erwähnte, sie würde selbst kaum Gelegenheit haben sich anzusehen.
Bei ihren nächsten Worten mußte er sich allerdings ein Grinsen verkneifen. Morgens nach dem Aufstehen... dann sind deine Augen längst geschmolzen. Wie Schnee in der Sonne... eine hübsche Vorstellung.
"Nun vielleicht wirken sie dann nicht wie Eis, aber sicher mindestens wie ein kühler Bergbach." Er lächelte sie an. Einerseits hatte seine Worte amüsiert und fröhlich geklungen, waren aber doch auch als Kompliment gedacht.
Ayden widmete sich wieder seinem Essen, obwohl sein Blick immer mal wieder zu Julia wanderte und er sie ansah. "Aber Draega ist eine große Stadt. Bis ich euch alles gezeigt habe, vergeht vielleicht genügend Zeit, dass ich euch auch noch am Morgen sehe. Wißt ihr, es gibt hier in der Nähe einen schönen Brunnen auf dem die Statuen eines Mannes und einer Frauen stehen, eng umschlungen in einer Umarmung. Das Wasser des Brunnes wird aus den Tränen der beiden gespeist, es ist wirklich ein schönes Kunstwerk. Ich werde ihn euch nachher zeigen."