Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[NSC]

Atarcis

Atarcis war etwas verwundert, als sie sich nach seiner Versorgung etwas hastig wieder entfernte. Er stand auf, dehnte sich ausgiebig und sah sich kurz um. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht wirklich, in welcher Richtung das nächste Gasthaus lag.

"Ihr habt recht, wir sollten uns auf den Weg machen. Wie sieht es bei euch aus? Ist es zu gefährlich für euch, sich unter Menschen zu begeben?"

Mit einer Kopfbewegung deutete er den beiden Ex-Sklavinnen, dass sie wieder sein Pferd benutzen könnten und nahm dabei die Zügel in die Hand.

[Tania]

Sie überlegte wirklich ob zu gefährlich werden konnte in einem Gasthof zu übernachten, doch ganz sicher war sie sich deswegen nicht und wenn sie ganz ehrlich war hatte sie auch keine Lust jetzt noch nach einem zu suchen.

"Nun vermutlich wäre die Gefahr nicht allzu groß, doch ich habe keine Ahnung wo das nächste Gasthaus liegt. Aber du weißt das sicher also dann mal los."

Sie stieg wieder auf das Pferd auf und wartete, dass Siandra auch aufsteigen würde.

[Siandra]

Elegant schwang sich Siandra hinter Tania wieder aufs Pferd und schlang ihre Arme um die Taille ihrer Freundin.

"Mir ist es egal, wo wir schlafen werden, in einem Bett oder auf dem Waldboden", sagte sie leichthin und zuckte mit den Schultern. "Sowohl Wald, als auch Gasthaus bergen ihre eigenen Gefahren."

[NSC]

Atarcis

Etwas verdutzt kratzte sich Atarcis am Hinterkopf. Also wollten sie nun in ein Gasthaus oder nicht?

Schulterzuckend machte er sich auf den Weg. Sie würden sich schon melden, wenn irgendetwas nicht passen sollte.

Er folgte ein gutes Stück dem Waldrand, bis er an einen schmalen Pfad kam, der in der Ferne etwas breiter wurde. Früher oder später wird uns dieser Weg an eine Unterkunft bringen, dachte er, obwohl er sich dabei nicht sehr sicher war...

[Tania]

Tania war sich langsam nicht mehr sicher, ob der eingeschlagene Weg wirklich zu einem Gasthaus führen würde, denn sie waren schon eine ganze Weile unterwegs und bis auf das der Weg breiter geworden war hatte sich nichts an der Umgebung geändert.

"Atarcis vielleicht sollten wir hier irgendwo ein Nachtlager aufschlagen, denn es scheint so als würde es noch eine ganze Weile dauern bis wir das nächste Gasthaus erreichen." Sie deutete auf eine kleine Lichtung die sie von ihrer Position gut einsehen konnte. "Dort wäre doch eine ideale Gelgenheit."

Ohne eine Antwort abzuwarten hüpfte sie vom Pferd und ging zu der Lichtung um sie sich anzusehen.

[NSC]

Atarcis

Atarcis betrachtete die Lichtung, auf die Tania deutete und runzelte die Stirn. Wenn er schon im freien übernachten musste, dann tat er es nicht sehr gerne mitten auf einer Lichtung, wo sie für jeden dahergelaufenen Räuber wie auf einer Tischplatte serviert wurden.
Trotzdem folgte er der enflohenen Sklavin ohne Widerspruch. Er band sein Pferd an einem dicken Ast fest, was dieses mit einem unzufriedenen schnauben quittierte und kramte iin den Satteltaschen herum. Aus der einen holte er ein großes Stück Brot und Käse, aus der anderen eine Decke, die er wortlos der jüngeren seiner beiden Begleiterinnen reichte.

Dann klaubte er aus der nahen Umgebung einiges an Unterholz auf und begann damit, am Rand der Lichtung ein Feuer zu entfachen. Es dauerte eine Weile, da er - wie immer - nicht gewillt war, seine Magie zu gebrauchen.
Die Nacht war nun vollends hereingebrochen und brachte eine schleichende Kälte mit sich, die bis unter die Kleider drang. Fröstelnd ließ sich Atarcis am Feuer nieder und begann karge Mahlzeit zu teilen.

[Siandra]

Überrascht blieb sie auf dem Pferd sitzen, als Tania einfach so davon sprang. Doch der Kriegerprinz folgte ihr und Siandra stieg schliesslich auch vom Pferd und bekam gleich darauf eine Decke in die Hand gedrückt. "Danke", murmmelte sie verblüfft.

Da Atarcis das Lager auf zu bauen begann, kraulte sie sein Ross noch eine Weile auf der Stirn und beaobachtete ihn nachdenklich. Er machte das richtig gut, stellte sie mit wissendem Blick fest.

Als er sich niederliess und seine wenigen Vorräte mit ihnen zu teilen begann, wickelte sie sich in die Decke, denn es wurde inzwischen kühl, und setzte sich ebenfalls ans Feuer. Schelmisch zwinkerte sie Tania zu. Dieser Mann schien tatsächlich zu denken, sie würden so ohne etwas zu haben im Land herumreisen. Nun, sie hatten sich bei jeder Gelegenheit gut eingedeckt und konnten zu diesem Mahl auch noch was beisteuern.

Siandra rief noch etwas Schinken und ein paar Früchte herbei, von dem sich alle bedienen konnten. Unauffällig liess sie ihre eigene warme Decke neben Atarcis erscheinen, da er ihr ja schon die seinige gegeben hatte. "Na dann lasst es uns schmecken", meinte sie dann fröhlich und begann sich mit grossem Heisshunger über das Essen her zu machen.

[NSC]

Atarcis

Atarcis war insgeheim recht froh, dass sowohl Siandra als auch Tania für ihre Verpflegung gesorgt hatten. Mit seinem Proviant wären sie allenfalls noch morgen ausgekommen und er hatte keine große Lust, auf die Jagd zu gehen.
Dankbar nickte er Siandra zu und zog sich die Decke über die Schultern. Er schloss die Augen, aber keinesfalls um zu schlafen. Das brennende Holz gab knackende Geräusche von sich, was ihn etwas nervös machte, denn so würde es schwieriger sein, eventuelle Gestalten auszumachen, falls welche vorhatten, sich anzuschleichen.

Atarcis seufzte leise auf. Er hatte immer noch keine Idee, was er nun tun sollte. Viel Handlungsspielraum ließen die Beiden ja auch nicht zu. Freikaufen konnte man Sklaven, die entflohen waren, vorausgesetzt, ihr ehemaliger Besitzer stimmte zu. Doch sie hatten ihre Herren, bzw. Freier umgebracht und somit war das mit etwas Schmiergeld nicht einfach erledigt. So etwas schrie förmlich nach einem Galgen.
Sollte man ihm auf die Schliche kommen, würde er vermutlich das selbe Schicksal teilen.
Atarcis rieb unbewusst seine Hand am Hals. Erst die Berührung seiner Hand riss ihn aus den unangenehmen Gedanken und er schüttelte kurz den Kopf. Um sich abzulenken griff er nach einem Apfel und biss herzhaft hinein.
"Ich nehme mal an, ihr feilt schon an einem Plan, wie ihr aus dem...Schlamassel wieder herauskommen wollt?", fragte er mit etwas Ironie in seiner Stimme.

[Tania]

Tania spürte sein Unbehagen bezüglich der Lichtung, also legte sie gleich mehrere Schilde um das Lager, damit sie auch wirklich nicht entdeckt werden konnten. Nachdem sie sich zu den Beiden gesetzt hatte überlegte sie kurz ob sie auch nichts vergessen hatte. Sicht- Hör- und Mentaler Schild... nein ich habe nichts vergessen. Alles aus Schwarz, niemand würde sie entdecken können, außer Loki, aber wenn der wirklich hier auftauchen sollte hätten sie vermutlich eh ein Problem.

"Nicht wirklich." Sie zuckte mit den Schultern, was sollte sie auch sonst sagen, schließlich gab es keine legale Lösung für ihr "Problem".

"Wir machen einfach so weiter, bis her lief es ja ganz gut. Gold haben wir momentan noch mehr als genug und auch sonst gibt es an unsere Situation nicht viel auszusetzen."

[NSC]

Atarcis

Atarcis hob kurz die Schultern und seufzte auf. Kein Plan also...das kann ja noch was werden

Er rieb sich kurz die Schläfen, doch ihm wollte einfach nichts vernünftiges einfallen. Also blickte er Tania nochmals etwas verzweifelt an, dann legte er sich auf die Seite und versuchte zu schlafen...und zu vergessen, wenn auch nur für wenige Stunden.

Frierend zog er die Decke über die Schultern.

[Siandra]

Überrascht sah sie den Kreigerprinzen an, als er sich einfach hinlegte um zu schlafen. So einfach ohne Worte. Zusammen mit Tania räumte sie die Reste des Essens Weg. Blieb danach aber noch eine Weile schweigend am Feuer sitzend.

*Was sollen wir mit ihm machen?" fragte sie ihre Freundin schliesslich. *Er scheint ein Mann zu sein, der die Ehre und das Protokol noch zu schätzen weiss. Solchen Männern sind wir in lertzter Zeit wenig begegnet und...*

Siandra sprach nicht weiter. Ihr spuckten schon seit einiger Zeit seltsame und unheilmiche Gedanken im Kopf herum, für die es eigentlich noch viel zu früh war. Doch ihre Situation trieb sie dazu. Aber es auszusprechen wagte sie noch nicht. Noch nicht einmal über einen mentalen Kommunikationsfaden zu ihrer Freundin.

[Tania]

Stirnrunzelnd betrachtete sie ihn. Komischer Kerl, dreht sich einfach um und schläft. Dann wanderte ihr Blick wieder zu Sindra. Irgendwie schien sie besorgt zu sein, dass konnte sie aus deren Worten heraus hören, doch was war bloß los?
Langsam stand sie auf und setzte sich dann neben Siandra ans Feuer, während sie einen Arm um sie legte murmelte sie leise:

"Was ist bloß los, meine Süße?"
Sie hielt sie im Arm und hoffte, dass ihr Siandra verraten würde was sie bedrückte damit sie ihr helfen konnte.

[Siandra]

Dankbar lehnte sie sich an Tania, genoss die freundschaftliche Wärme ihrer Freundin. Lange traute sie sich nicht zu antworten und noch länger versuchte sie ihre Antwort zu formulieren.

*Ich bin in Gefahr*, versuchte sie es schliesslich stockend. *Du schützt mich, aber du kannst auch nicht immer bei mir sein... Eigentlich sollte ich noch damit warten... Doch wir sind so viel unterwegs... Wir bleiben selten lange am gleichen Ort... Zu kurz um Leute gut kennen zu lernen... Ihn kennen wir auch nicht, aber er scheint wirklich ein guter Mann zu sein... Vielleicht bietet sich eine solche Gelegenheit nicht noch einmal für mich...* Weiter kam sie nicht. Stumme Tränen rannen ihr übers Gesicht.

[Tania]

Sanft wiegte sie Siandra hin und her, versuchte ihr Schutz und Wärme zu geben während diese begann zu weinen. Sie verstand ihre Ängste, auch wenn Siandra sich eigentlich etwas unklar ausdrückte, doch was ihr auf der Seele brannte war mehr als nur eindeutig.

*Schh mein Schatz, weine nicht, es wird sich alles zum guten wenden.* Sie war sich selbst nicht sicher, ob dass wirklich so war, doch sie ließ keine Zweifel in ihrer Nachricht aufkommen.
*Ich verstehe deine Angst, doch du kennst ihn doch kaum und solltest es nicht überstürzen.* Ihr fielen keine weiteren Worte ein, die ihr helfen konnte, ihre eigene Jungfrauennacht musste sie schließlich nicht selbst arrangieren, sondern wurde einfach eingefädelt. Das war das einzige das sie für Siandra tun konnte: es einfädeln, mit ihm sprechen ob er bereit war es zu tun.
*Wenn du möchtest kann ich mit ihm sprechen.*

[Siandra]

Die Zuversicht in Tania's Gefühlen beruhigte sie ungemein, auch wenn sie beide wussten, dass man so etwas nicht im Voraus wissen konnte. Ihre Tränen versiegten genau so rasch, wie sie gekommen waren und sie atmete ein paar mal tief durch.

*Ich will es nicht überstürzen, doch eigentlich denke ich schon lange darüber nach, dass ich das hinter mich bringen will. Das tue ich schon seit Raej, seit dem Sklavenmarkt.* Sie machte eine kurze Pause.

*Ich weiss, ich kenne ihn kaum, doch er verhält sich so wie die ehrenhaften Männer aus meinem Stamm. Es waren stolze und gute Männer, denen man vertrauen konnte. So ein Verhalten kann man nicht so leicht vortäuschen. Ausserdem wann werden wir schon je Zeit haben, jemanden richtig gut kennen zu lernen? Zudem trägt er opal. Er ist stark genug, um mich aufzufangen.*

Siandra überlegete eine Weile, schüttelte schliesslich den Kopf und seufzte. *Nein, das muss ich wohl schon selber machen. Sonst traue ich mich erst recht nicht das andere zu tun. Aber könntest du vielleicht einen Spaziergang machen oder dich schlafen legen?* Sie war nun eindeutig verlegen.

*Aber natürlich trotzdem aufpassen, dass er keine Dummheiten macht*, fügte sie dann noch hastig zu. *Aber das ist vielleicht sowieso überflüssig und er rennt jetzt dann gleich schreiend davon.* Sie grinste ihre Freundin schräg an bei dieser Vorstellung. *Hast du für mich vielleicht noch einen guten Ratschlag, auf den ich dabei achten sollte?*

[NSC]

Atarcis

Mit einem Mal schreckte Atarcis hoch. Seine Hand lag bereits am Schwertknauf, doch dann wurde ihm bewusst, dass er nur schlecht geträumt hatte. Ein schaler Geschmack lag noch in seinem Mund und seine Hände zitterten leicht. Er wusste nicht mehr, was er geträumt hatte, doch es war nicht sehr angenehm gewesen. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und wartete, bis sich sein Pulsschlag wieder beruhigt hatte.
Die zwei Frauen saßen auf der anderen Seite des Feuers, welches immer noch loderte und unterhielten sich leise. Atarcis griff nach seinem Wasserschlauch und nahm ein paar Schluck. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass es bei der Unterhaltung um ihn ging. Trotzdem - oder gerade deshalb - wollte er nicht stören und ging ein paar Schritte bis an den Rand der Lichtung und blickte in den Wald. Bis auf wenige Schatten und flackernde Lichtspiele des Feuerscheins konnte er nicht viel erkennen. Er dachte nach, über seine Kindheit in Glacia, seine Reisen in der Jugend, seiner Rückkehr und dem strengen Winter - und über seine jetzige Situation.

Verdammt, du bist doch schon oft in scheinbar auswegslose Situationen geraten, scholt er sich in Gedanken. Jedesmal hab ich irgendeine Lösung gefunden. Warum will mir diesmal bloß nichts einfallen?
Nun, er würde wohl oder übel abwarten müssen und einfach spontan auf die jeweilige Lage reagieren müssen.
Atarcis wollte sich eben gerade wieder zurück zum Feuer begeben, als er ein Geräusch vernahm, welches aus dem Wald zu kommen schien. Er verharrte in der Bewegung und lauschte. Wieder vermeinte er ein leises knacken zu vernehmen, so als würde jemand versuchen, möglichst leise durch den Wald zu schleichen. Angestrengt blickte der Kriegerprinz in den Wald, konnte aber nichts ungewöhnliches erkennen. Wahrscheinlich nur ein Tier
Schulterzuckend wandte er sich entgültig herum und ging zurück zu Tania und Siandra.

[Tania]

Tania hörte Siandra aufmerksam zu und bemerkte nur im Augenwinkel, dass Atarcis aufgestanden war und zum Waldrand spazierte.
Vermutlich will er nur mal die Büsche wässern, dachte sie mit einem Schulterzucken und sah dann wieder Siandra an.
*Ich werde einen Spaziergang machen, denn irgendwie wäre es schon reichlich komisch wenn ich daneben liegen würde, nicht für mich, ich habe damit keine Probleme.* Sie sandte bei diesen Worten ein verhaltenes Grinsen mit. *Aber euch beide könnte es... einengen.* Sie drückte Siandra noch einmal fest an sich und stand dann auf.
Mist, jetzt brauch ich auch noch eine gute Begründung für ihn. Dann drehte sie sich noch mal kurz zu Siandra.
*Viel Glück und ich bin in der Nähe falls du mich brauchst. Und ich habe auch noch einen Rat für dich: entspann dich.*

Sie schlenderte zu Atarcis, der ihr gerade wieder entgegenkam und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
"Lord ich werde..." Verflucht, sonst fällt mir doch auch immer was gutes ein. "Einen kleinen Spaziergang machen", meinte sie mit einem überschwenglichen Lächeln und ließ ihn dann einfach stehen; es handelte sich dabei zwar nicht um ihr schlechteste Lüge, aber gut war sie sicher nicht.
Dann verschwand sie zwischen den Büschen am Waldrand und machte sogar wirklich einen kleinen Spaziergang, wobei sie aber in Nähe der Feuerstelle blieb, damit sie hören konnte wenn irgendwas schief ging.

[NSC]

Atarcis

Überrascht blieb Atarcis stehen. Seit wann wurde er mit "Lord" angesprochen? Auch der "Spaziergang" einfach so mitten in der Nacht kam ihm äußerst ungewöhnlich vor. Etwas kritisch blickte er Tania nach, bis er sie im dunklen Wald nicht mehr erkennen konnte, dann hob er kurz die Schultern und setzte sich ans Feuer.

Er blickte zu Siandra. "Ihr begleitet Tania gar nicht?", fragte er, halb lächelnd, halb verwundert. Die Beiden waren doch sonst immer so unzertrennlich gewesen. "Habt ihr euch vorhin...gestritten?"

[Siandra]

Siandra starrte den Kriegerprinzen erschrocken an, als dieser so plötzlich aufwachte. Das war viel zu früh. Aus irgend einem Grund schien er reichlich nervös, oder zumindest unruhig zu sein. Das konnte ja so nicht gutgehen.

Doch da drückte Tania sie auch schon kurz an sich und stand auf um einen 'Spaziergang' zu machen. Und sie meinte noch, entspann dich. Die war ja gut. Siandra war zur Zeit alles ander als entspannt. Das ging ihr irgendwie alles viel zu schnell. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass Atarcis ruhig weiterschlafen würde und sie fast die ganze Nacht Zeit hätte, um sich Mut zu machen. Und nun sass sie mit ihm ganz alleine an einem Feuer mitten im Wald.

"Ähm... nein... wir haben uns nicht gestritten?" antwortete Siandra leise und stockend. "Sie macht wirklich einen Spaziergang...", aber aus einem ganz besonderen Grund. Sie will uns nicht stören und einengen. Dies sagte sie aber nicht laut, würde es ihn wohl nur zu sehr verschrecken und sie erst recht. Ihr Herz pochte schon so wild und laut genug.

Doch dann riss sie sich zusammen, atmete tief durch und sah ihm fest und unverwandt in die Augen. "Prinz Haegen Ihr habt uns Eure Hilfe angeboten", sagte sie mit erstaunlich ruhiger und sicherer Stimme. "Die möchte ich nun gerne in anspruch nehmen, wenn Euer Angebot noch steht."

[NSC]

Atarcis

Der Kriegerprinz blickte Siandra erstaunt an.

"Ihr wollt meine Hilfe in Anspruch nehmen?", fragte er mit einem ungläubigen Unterton. Bisher hatten sie seine Hilfe eher abgewiesen als auch nur ansatzweise in Anspruch genommen, woher also diese plötzliche Wendung? Atarcis konnte sich keinen Reim darauf machen, doch trotzdem meinte er:
"Es ist mir eine Ehre, wenn ich euch, Mylady, helfen darf!"