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Erfolglose Ablenkung





Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 18:55

Sie grinste zurück als er meinte das würde niemals langweilig werden und legte sich dann halb auf ihn, sodass ihr Busen auf seiner Brust ruhte und ihr Kopf auf seiner Schulter, beinahe seinen Hals berührend. Sie hob wieder ein Stück den Kopf als er sie fragte ob er eine Stunde schlafen dürfte, Tania lächelte dazu. Er hatte ihren mittlerweile auch schläfrigen Blick nicht gesehen. So ehrlich sie gerade auch zueinander waren, sie wollte nicht zugeben erschöpft zu sein und hätte sich sicher noch ewig wachgehalten um die Nacht nicht enden zu lassen.

Jetzt legte sie den Kopf wieder auf seine Schulter und küsste ihn noch einmal ganz sanft am Hals. *Ja, ich kann dich schlafen lassen,* sandte sie ruhig zurück während sie in der tiefen Umarmung mit ihm einfach nur die Augen schloss und sich hingab.
Ihre Gedanken drifteten ab während sie so auf ihm lag, sie wollte eigentlich doch versuchen wach zu bleiben um ihn in einer Stunde zu wecken, doch ihr Körper machte das nicht mit, er forderte nun den Tribut für diesen anstrengenden Tag und Tania schlief dann auch irgendwann einfach ein.
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von Anzeige » Mi 26. Apr 2023, 18:55

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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 18:56

Er wußte nicht wann er eingeschlafen war, obwohl er eigentlich hatte wach bleiben wollen. Als Ayden die Augen wieder aufschlug, war es dunkel um ihn herum und alles still. Im ersten Augenblick hatte er den erschreckenden Gedanken, er hätte das alles nur geträumt, er läge in seinem Bett im Schloss, doch sein Arm ruhte immer noch auf Tania, die ruhig und gleichmäßig atmete, halb an ihn gekuschelt war. Ohne sie in ihrem friedlichen Schlummer zu stören, schob er sie sachte von sich, so dass sie auf dem Rücken zum Liegen kam. Ayden tat es jedoch nur, um sie in Ruhe ansehen zu können, ihren anziehenden Körper einfach mit Blicken zu trinken, ihre heißen Kurven im Geiste entlang zu streichen. Lange Zeit lag er einfach schweigend neben ihr, sich mit einem Ellbogen leicht aufstützend und sie in ihrem Schlaf betrachtend. Sie sah so schön aus und sie besaß diesen perfekten Körper, der den seinen jedesmal wieder aufs Neue wundervoll umfing und in sich aufnahm.

Irgendwann konnte er sich nicht mehr zurückhalten, neigte sich leicht über sie und legte seine Lippen ganz sacht auf die ihren, küsste sie zärtlich. Ayden mußte daran denken, wie sie es beim beziehungsweise im Fluss miteinander getrieben hatten wie die Wilden bis sie ohnmächtig geworden war und er sie danach ebenfalls mit Küssen geweckt hatte.
Tania wachte nicht gleich sofort auf, er küsste sie ein weiteres Mal liebevoll, begann sie in der Dunkelheit behutsam zu streicheln. Als sie dann doch die Augen aufschlug, war das erste was sie sah, er und wie er schweigend ihren Blick tief erwiderte. Drei Atemzüge später zog er sie bereits zu einem leidenschaftlichen Kuss heran. Ja, er war wieder ausgeruht und auch mehr als bereit. Allein als er sie vorhin nur angeschaut hatte, hatte das bereits wieder leise die Lust in ihm geweckt und die Vorstellungen an den Sex beim Fluss hatten seine Härte vollends gemacht.
Dennoch streichelte Ayden sie zunächst nur hingebungsvoll, ließ ihr Zeit wieder aufzuwachen. Ja, sie machte ihn immer wieder scharf und anscheinend reichte allein der Anblick ihres schlafenden Bildes. Er bedeckte ihren Körper überall mit betörenden Küssen, wollte in ihr ebenfalls die Leidenschaft wecken.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:08

Etwas berührte ihre Lippen und es fühlte sich so wunderschön an, dass sie ihren Traum gar nicht loslassen wollte in dem das gerade passierte, doch die Lippen zogen sich wieder zurück. Tania rutschte ein Stück aus ihrem Traum und dann waren die Lippen wieder da die sie so zärtlich küssten, doch da waren mit einmal auch sanfte Berührungen, dabei war sich Tania mittlerweile sicher nicht mehr zu träumen. Also schlug sie die Auen auf und das erste was sie sah waren Aydens smaragdgrüne Augen, die sie tief anblickten. In ihr blitzte die Erkenntnis auf, dass manchmal kein Traumm so schön sein kann wie die Wirklichkeit.
Ayden war dort und hatte sie sanft aus ihren Träumen zurück geholt, nun zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlicher.

Sie war noch ein wenig benommen von dem kurzem Schlaf, doch die Küsse auf ihrem Körper weckten ihre Lebensgeister wieder und schon nach wenigen Minuten, die er damit verbracht hatte sie so zu wecken war sie auch wirklich wieder wach und hungerte nach ihm, Langsam bewegte sich ein Arm nach vorn, bis sie ihn unter ihren Fingerspitzen fühlen konnte und die weiche Haut zu streichel begann. Ihre Beine öffneten sich für ihn, sie dachte daran wie sie ihn an dem ersten Morgen geweckt hatte und den Sex den sie miteinander hatten, es erregte sie daran zu denken wie er sie genommen hatte und un war auch ihre Leidenschaft wieder erweckt worden. Eine Sekunde überlegte sie wie lang sie wohl geschlafen hatte, doch es spielte noch keine Rolle, die Nacht war noch nicht vorbei und nun war sie wieder erregt. Das Innere Feuer der Begierde war wieder erwacht.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:09

Sie war noch nicht ganz wach, doch Ayden überschwemmte sie weiterhin ungehindert mit seinen Berührungen, lockend und verführerisch und erzitterte nur leicht, als Tania den Arm nach ihm ausstreckte, dabei über seine Brust strich. Er glitt zwischen ihre für ihn geöffneten Beine, rieb sich an ihrer hitzigen Feuchtigkeit und ließ sie seine Härte spüren, drang jedoch nicht in sie ein, obwohl er bereits wieder ziemlich geil war. Stattdessen erging er sich einfach in endlosen wilden Küssen mit ihr, sie rollten gemeinsam eng umschlungen über das riesige Bett. Mal war er oben, raubte ihr einen leidenschaftlichen Kuss, dann wieder sie und sie machten sich so gegenseitig noch weiter scharf bis das Feuer der Begierde so heiß und hoch aufloderte, dass Ayden glaubte schon jetzt vor Lust vergehen zu müssen.

Irgendwann war er wieder über ihr, legte ein Bein auf seine Schulter um es verzehrend zu küssen und leicht in ihre Wade zu beißen, dann darüber zu lecken. Schließlich presste er sein Becken enger an ihres, das sich bereits so verlockend dabot. Hart und in einem einzigen Ruck nahm er sie vollständig in Besitz, stöhnte auf, als er sich von ihr tief aufgenommen fühlte. Wild und erregt begann er sie an seinem Speer aufzuspießen, nahm sie hart durch und genoss ihre leichte Wehrlosigkeit, als er auch noch das zweite Bein auf seine Schulter legte und so tiefer in sie rutschte. Ayden kratzte verlangend über ihre Beine, bewegte sich fordernd in ihr. Seine grünen Augen loderten vor Wildheit und Härte, doch immer blieb er an der Grenze zum wirklichen Schmerz, richtete sich nach ihren lustvollen Lauten und was und wie es ihr am besten gefiel. Er dominierte zwar, doch er war ebenso abhängig und süchtig von ihr, brauchte ihren Höhepunkt, ihre Lust. Ayden beugte sich tiefer über sie, drückte so ihre Beine gegen ihren Körper, jedoch nur um sie wild und hungrig zu küssen.
Für einen kurzen Moment ließ er ab von ihr, doch nur um Tania auf die Seite zu drehen, hinter sie zu rutschen und von hinten wieder hart in sie einzudringen. Er keuchte wild, seine Arme umgriffen ihren Körper und er rieb aufreizend ihre Brüste, zwickte sie leicht. Als sie sich zu bewegen begann, stimmte er damit ein bis sie es beide waren, die das Tempo und die Härte ihrer wilden Spirale aus Lust und Geilheit bestimmten.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:09

Sie rollten sich auf dem Bett herum wie junge Hunde, immer wie ein kleines Machtspielchen wer denn nun oben war, doch darum ging es gar nicht. Es ging nicht um Macht, denn der jenige der oben war wollte das nur um den anderen gleich darauf einen leidenschaftlichen Kuss zu geben damit dieser wieder die Kontrolle übernahm. Es war ein Spiel der Lust.
Tania war bei diesem Spiel immer geiler und erregter geworden sie wollte sich in ihn versenken, dass er sich in sie versenkte und sie wieder eins wurden.
Die Vereinigung kam als Ayden wieder oben war und ihr eines Bein nach oben hob, dort ließ er sich noch einen Moment Zeit und küsste und biss sie in ihr Bein, dabei schob Tania im instinktiv ihr Becken entgegen und dann stieß er in sie. Tania stöhnte kehlig auf als er tief in gleitete und sich hart in ihr zu bewegen begann. Dann hob er auch noch ihr zweites Bein an und konnte sie so noch tiefer in Besitz nehmen, was ihr noch mehr lustvolle Geräuche entlockte. Er versenkte sich wild in ihr und erzeugte einen leichten Schmerz, der sich einfach mit in die Lust eingliederte, die sie ohnehin schon völlig überrollt hatte.
Seinen wilden flammenden Blick erwiderte sie mit dem gleichen Feuer der Gier darin, sie verzehrten sich gegenseitig mit den Augen. Ayden passte sich vollständig an ihre lustvollen Geräusche an, wenn ihr Aufstöhnen mehr von Schmerz dominiert war stieß er anders zu und wenn es von blanker Wolllust erzählte nahm er sie weiter so, tief, wild und hart. Zwischendurch lehnte er sich stärker auf sie, glitt dadurch tiefer in sie und küsste sie dann leidenschaftlich, raubte ihr den Atem.

Ayden ließ für einen Moment von ihr ab, drehte sie auf die Seite war dann aber schon wieder in ihr. Er bewegte sich noch nicht, sondern umarmte sie und spielte mit ihren Knospen. Tania begann sich stattdessen zu bewegen bis er erst in ihren Rythmus einstimmte, ihn kurzzeitig selbst bestimmte und am Ende sie sich aufeinander abgestimmt hatten. Er nahm sie hart dabei, genau in dem Maß wie sie es selbst brauchte und auch er, sie steigerten ihre Lust immer weiter und wurden so zu einem lustvoll zuckenden Körper, der sich selbst immer höher schob auf den Weg zur Erlösung. Der ganze Raum war angefüllt von ihren Stöhnen und Keuchen, voller Spannung, die nur darauf wartete sich endlich entladen zu können. Sie waren eine perfekte Einheit wenn sie so miteinander verbunden waren.
Gemeinsam zögerten sie ihren Höhepunkt beim wilden Liebesspiel noch weiter hinaus, doch dann hatten sie den ganzen Berg erklimmt und ließen sich gemeinsam fallen.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:10

Ihre zwei Körper wurden zu einem einzigen lustvoll bebenden Ganzen, das sich miteinander vereinte und zusammen immer höher schwebte. Er wußte nicht mehr zu sagen wo er aufhörte und sie begann, er spürte ihre heiße Haut an seiner, fühlte sich selbst tief in ihr drin. Sie bewegten sich gemeinsam in einem perfekten Rhythmus, der sie beide mit ekstatischer Lust anfüllte und alles andere vergessen ließ. Keuchend und wild stöhnend trieb er seinen harten Sporn in sie, während sie sich so dazu bewegte, dass er jedesmal ruckartig und tief in sie glitt, ihre heißen inneren Orte berührte. Erfüllt von purer Wollust trieben sie es miteinander bis sie ihr gemeinsamer Höhepunkt überkam und sie vom obersten Gipfel hinabstürzten, sich gegenseitig haltend und schwebend...
Aydens glänzenden Augen waren geöffnet, doch das einzige was er sah, war Tania in der sich seine eigene Lust spiegelte, seine Hingabe, sein Verlangen. Zitternd und bebend bewegten sie sich noch gemeinsam weiter, er hielt sie fest umklammernd, küsste aufstöhnend ihren ihm dagebotenen Hals, während er sich nach einigen weiteren wilden Stößen in ihr heiß ergoss.

Auch noch lange danach, hielt Ayden sie in seiner Umarmung umschlossen, spürte ihren heftigen Herzschlag, der genau im Takt mit seinem ging. Eine Tatsache, die ihn jetzt auch nicht mehr überraschte...
Er wollte das Gefühl jener Einheit eigentlich nicht mehr missen. Schwer atmend lagen sie in der Dunkelheit da und er war sich ziemlich sicher, dass sie ähnliche Gedanken hegte. Trotzdem würde es mit den ersten Sonnenstrahlen vorbei sein, sagte er sich. Es mußte einfach. Sie beide... es würde ohnehin nicht funktionieren, das wußten sie doch. Es widersprach jeglicher Vernunft. Trotzdem erschauderte er leicht, wenn er daran dachte, sie in wenigen Stunden schon zu verlassen.
Ayden streichelte sie zärtlich und drehte sie zu sich, so dass sie sich wieder ansehen konnten und sie sich in den Armen lagen.
*Es wäre sicher besser, wenn wir enthaltsam wären...* Innig küsste er sie. *Aber du fühlst dich einfach viel zu gut an...* Er lächelte und seine Hände fuhren weiterhin über ihren noch erhitzten Körper.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:11

Sich mit ihm fallen zu lassen war ein unbeschreibliches Gefühl, die Gefühle über schwemmten Tania einfach und trieben sie in eine völlig neue Welt der puren Hingabe. Sie funktionierte gemeinsam wie eine perfekte Einheit, bewegten sich im selben Rythmus und ihr Atem den sie so oft miteinader teilten war ein Gleiches. Selbst ihre Herzen schlugen noch das gleiche erhitzte Tempo an als sie eng umschlungen aneineder gedrängt in der Dunkelheit lagen. Ayden hielt sie fest und Tania wünschte wieder die Nacht würde niemals enden, doch sie würde es tun, in wenigen Stunden schon. Und im hellen Tageslicht würde was sie nun miteinander teilten, schmelzen wie der Schnee in ihrer Heimat bei den ersten Vorboten des Frühlings.
Tania würde sich so gern für immer an ihm festhalten, von ihm gehalten werden, doch es ging einfach nicht. Sie beide waren für so etwas nicht gemacht. Sie könnten für ein paar wenige Tage vielleicht weiter schaffen diese Illusion aufrecht zu halten und mit jeder Stunde würde es schwieriger werden und am Ende wäre die Magie kaputt. Diese Nacht gehörte ihnen, der Tag gehörte wieder der Welt.

Aydens Speerfaden erreichte sie nachdem er sie herum gedreht hatte und sie nun mit dem Gesicht zu ihm lag. Sie lächelte ihn an als er von Enthaltsamkeit sprach und erwiderte den santen, zärtlichen Kuss voller Hingabe.
*Wir werden uns früh genug schon wieder darin üben können*, sandte sie träge und küsste ihn wieder, sie könnte ihn immer wieder küssen und sich ihm hingeben. Ja schon in wenigen Stunden mussten sie sich vielleicht für immer in Enthaltsamkeit nacheinander üben.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:11

*Und dann müssen wir uns wieder nur noch mit guten oder sehr gutem Sex zufrieden geben statt dem absoluten Wahnsinn, den wir hier haben*, sandte er zurück und seufzte tief. Ayden streichelte sanft über ihren Oberkörper und dann hoch zu ihrem Hals und zärtlich über ihre Wange, als sie sich wieder liebevoll küssten. *Daran werd ich mich wohl erst wieder gewöhnen müssen...* Wie lange würde dies dauern? Die Ablenkung heute hatte ja nicht wirklich funktioniert, doch irgendwann würde es das doch wieder oder? Es mußte einfach so sein... vielleicht nach ein paar Tagen, wenn die Erinnerung an das hier nachgelassen hatte... würde es je nachlassen? Ayden schloss die Augen, streichelte sie jedoch weiter, während die wohlige Entspannung ihn umfangen hatte. Es war eine Art von Friede, weil er einfach nur er selbst sein konnte. Ein Selbst jedenfalls, was er lange Zeit einfach nur unterdrückt und nicht zugelassen hatte.

Trotz seiner geschlossenen Augen, ruhte immer noch ein friedliches Lächeln auf seinen Lippen, während der Schlaf ihn bereits wieder lockte. Sacht küsste er Tanias Hals und ihre Schulter, nahm dann ihre Hand, um jede Fingerspitze mit den Lippen zu liebkosen, sie dabei wieder ansehend. Was tun wir hier nur? Sie hat recht... es ist verrückt. Ayden leckte neckisch um einen ihrer Finger ehe er wieder von ihrer Hand abließ und sie auf seine Brust legte, wo sie sein nun wieder ruhiger schlagendes Herz unter der glatten Haut spüren konnte.
*Ich glaube, das werde ich nie in mein Tagebuch schreiben können*, dachte er und sandte es gleichzeitig Tania. Auch die Seiten, die er bereits geschrieben und wo ihn Mari dabei überrascht hatte, würde er wieder herausreißen. Es wäre besser so, sagte er sich. Wenn er darüber schrieb, würde er es in Worte fassen müssen und das konnte er einfach nicht.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:12

*Ja*, gab sie mit einem Lächeln auf den Lippen zurück als er den nur noch guten oder sehr guten Sex erwähnte, sie musste dabei wieder an ihren Spielgefährten von vorhin denken mit dem es so überhaupt nicht geklapt hatte. Würde sie je wieder richtigen Spaß mit einem Bettgefährten haben? Musste so sein, schließlich würde die Erinnerung an Aydens berührungen nicht ewig halten. Würden sie doch nicht? Irgendwann verblasst jede Erinnerung... Das sagte sie sich jedenfalls als sie auch die Augen schloss und so Aydens Streicheleinheiten noch deutlich spüren konnte und wie gut sie sich anfühlten.

Als er ihre Hand nahm und ihre Finger liebkoste blickte Tania ihn wieder an. Ein Lächeln lag auf ihren Zügen was ihre Augen zu leuchten brachte und das Eis darin war völlig geschmolzen wirkte nun so ruhig wie ein vor sich hinplätschernder Gebirgsfluss, genauso klar und rein. Und so fühlte sie sich jetzt auch gerade, gereinigt von allen schlechten Dingen die ihr bisher geschehen waren. Gerade lebte sie nur für diesen Moment und als Ayden ihre Hand auf seine brust legte und sie sein Herz schlagen fühlte, wusste sie, dass es nur für sie schlug.
*Du führst Tagebuch über deine Eroberungen?* Sie lächelte ihn an und war froh darüber, dass er über sie keinen Eintrag machen wollte, sie würde somit nicht in eine Reihe von Frauen gereiht werden mit denen er Spaß gehabt hatte. Sie wäre nicht eine von vielen. Tania gab ihm einen gefühlvollen Kuss und lächelte ihn weiter an, sie wirkte wieder schläfrig, doch sie konnte auf keinen Fall schlafen, schließlich blieb ihnen nicht mehr viel Zeit.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:12

Ihren Augen schimmerten in der Dunkelheit klar und sahen dennoch genauso schön und anziehend aus wie wenn sie vor Lust brannten. Jetzt brannten sie auch... jedoch von etwas ganz anderem dem Ayden keinen Namen geben wollte. Er erwiderte sacht ihr Lächeln und auch ihren nächsten intensiven langen Kuss.
*Ja, seit meiner allerersten*, sandte er ihr die Wahrheit, *Zuerst nur, um ihre Vorlieben festzuhalten und das was sie mir so gesagt haben... um sie besser verführen zu können. Nichts weiter als flüchtige Notizen, dann begann ich genauer drüber zu reflektieren, aufzuschreiben wie sie waren... nicht nur der Sex. Ich kann nicht anders, ich bin von Frauen fasziniert, selbst wenn ich die meisten nicht gut behandle*, gab er zu. Keinerlei Stolz oder Gehabe lag in seinen Gedanken, es war die nüchterne Wahrheit. Wahrheit, die ihm im Moment bitter schmeckte, weil er oft gar nicht so sein wollte, gefangen in dem Drang, mehr als nur Sadist zu sein, sondern Vergewaltiger, Folterer und Mörder...

*Aber es hilft mir, drüber nachzudenken, was ich getan habe und damit abzuschließen.* Er schwieg kurz. *Und dann mit der nächsten weiterzumachen. Die einzige permanente Frau in meinem Leben ist meine Zwillingsschwester Ayana.* Ayden küsste Tania liebevoll, knabberte leicht an ihrem Hals. *Aber ich hatte nie eine Beziehung... außer mit einer, der ich für eine Nacht total verfallen bin... und du? Nie einem Mann über den Weg gestolpert, dem du bereit warst mehr zu geben als nur deinen Körper?*
Er blickte sie aus mitternachtsgrünen Augen an, trank die ihren. Mit einer Hand streichelte er ihren nackten Rücken langsam hinunter. Warum hatte er überhaupt gefragt? Vielleicht war es ihre Art über das Thema zu reden... so zu tun, als wäre es vor langer Zeit mit jemand anderem passiert.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:13

Empfand sie seine Wahrheit auch als bitter? Nicht wirklich, er hatte schon mal zugegeben gehabt Frauen zum Spaß zu benutzen und ihnen auch weh zu tun wenn sie es nicht wollten und Tania hatte es akzeptiert. jetzt gab er noch ein wenig mehr zu und Tania zog sich nicht verschreckt vor der Wahrheit zurück. Er hatte ihr schon soviele Nuancen von sich gezeigt und jede hatte sie zu nehmen gewusst. Sie würde auch jede neue akzeptieren und in die Erinnerungen an ihn einreihen. Tania genoss gerade einfach nur das er ihr offen die Wahrheit sagte. Dann sprach er kurz von seiner Schwester, die er schon einmal erwähnt hatte, doch Tania war auf diese Frau nicht eifersüchtig, auch sie gehörte zu Aydens Leben, was sie näher kennenlernen wollte es aber schon bald wieder verlassen würde um weiter zu machen mit ihrem eigenen.

Tania lächelte sacht als er von der Frau sprach, der er für eine Nacht verfallen war. *Ja, es gab da mal einen, er hat Dinge in mir geweckt, die ich nicht kannte. Wir haben uns eine Nacht geschenkt in der wir völlig ehrlich zueinander waren und einander verfallen sind.* Ja, solange sie darüber sprachen als wäre es mit jemand anderen gewesen war es leicht darüber zu sprechen, es war lang her mit jemand anderen und nicht mit dem in dessen Armen sie lag. Diese Gefühle waren bei jemand anderen aufgekommen. Diese Gefühle, die sie einfach nicht erklären konnte und nicht bennen wollte.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:14

Er wußte natürlich, dass sie über ihn sprach, doch es reichte, wenn sie zwischen den Zeilen sprachen, das hatten sie schon zuvor gemacht. Sich gegenseitig belogen, um immer noch einen Rückzugsweg zu haben, es sich nicht eingestehen zu müssen. Zu sagen, es wäre nur eine Phase, es würde schon wieder vergehen...
Ayden schmiegte sich dicht an ihren nackten, warmen Körper und küsste ihre Brust innig, dort wo ihr Herz dahinter pochte. In dem Moment hörte er von draußen, die ersten Vögel verhalten zwitschern, aber es war in seinen Ohren kein fröhliches Geräusch. Für ihn klang es wie die dröhnenden Schritte des Endes, das immer näher kam. Wie um dem entgegen zu wirken, hielt er sie nur noch enger umschlungen ehe die Welt sie wieder auseinander reißen konnte, ehe die Sonnenstrahlen wieder alles nahmen.

Oh, Dunkelheit, warum tat es nur so weh? Er wollte das alles nicht. Das war der Grund, warum er sich auf so etwas nie hatte einlassen wollen... am Ende wurde man nur verletzt und offenbarte Schwächen, die man sich selbst nicht eingestehen wollte. Und Ayden hasste es, schwach zu sein.
Er streichelte Tania weiter, bedeckte ihre Haut mit sehnsüchtigen Küssen. Warum verflog die Zeit nur so schnell? Zeit kam ihm in seinen Augen als Langlebiger immer sehr langsam und wie ein stetiger Fluss vor, doch jetzt raste sie geradezu dahin.
*Sollen wir uns noch Frühstück bringen lassen?*, fragte er, was eigentlich nichts weiter als ein Vorwand war, um die Zeit bis zu dem Abschied weiter hinauszudehnen, doch vielleicht war es besser, er brachte sie sofort zum Schmied, damit sie keine weiteren Ausreden finden konnten. Nur diese eine Nacht, es war nur diese eine Nacht.

Mit den Sonnenstrahlen wäre alles wieder vorbei.
Mochte es doch nie vorbei sein... mochte es doch so schnell wie möglich vorbei sein.
Seine innere Zerrissenheit spiegelte sich auch in seinen Augen wieder und Ayden legte sich seufzend auf den Rücken und strich sich durch die Haare. Er wollte seine alte Selbstsicherheit wieder, sein Gefühl der Überlegenheit, eben sich selbst, der mit jeder Situation zurecht kam und auf jede Frage eine Lüge wußte.
Mach, das es aufhört... mach, das es aufhört...
Und trotzdem zog er Tania wieder behutsam zu sich und sah sie schweigend an, strich ihr mit zwei Fingern sacht über die Wange.
*Tut mir leid.. das Vogelgezwitscher macht mich noch wahnsinnig*, sandte er ihr, aber er meinte nicht das Gezwitscher, er meinte die ganze Situation in der sie unrettbar steckten und ohne dass sie dies herausgefordert hätten.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:14

Sie war so schwach. Sie hätte ihn wegschicken sollen als er heute zu ihr kam und sich beiden das ersparen können, jetzt in den letzten kostbaren Minuten der Nacht Höllenqualen zu erleiden. Sie wollte nicht gehen, doch sie würde gehen und schon der Gedanke daran tat unglaublich weh. Die Sehnsucht war zum ersten mal gestillt worden, sie hatte für eine Nacht gefunden was sie suchte, doch sie musste ihn verlassen damit sie beide weiterleben konnten. Selbst mit dem Wissen, dass es das richtige war zu gehen tat es einfach nur weh. Warum fühlte sich das Richtige bloß so falsch an?

Tania war keine Frau, die solche Gefühle hatte, sie war stark, sie trug Schwarz und war kalt wie ihre Heimat. Wild, unbezähmbar und frei, doch nicht bei ihm, sie war schwach in seinen Armen, klammerte sich an den Gefühlen fest, die nicht zu ihr passten und der eisige Mantel, den sie sich auf ihr Herz gelegt hatte um sich zu schützen, war geschmolzen durch ihn. Sie würde gehen, sie wollte gehen, sie musste gehen... und doch wollte sie auf ewig bei ihm bleiben und seine starken Arme genießen.

*Es wird nur immer schlimmer werden* ,sandte sie ihm zurück und ihr Herz blutete dabei als sie ihm in die Augen sah, sich dann zu ihm beugte und ihm einen Kuss voller Sehnsucht gab. Auch ein Frühstück welches die immer schneller verinnenden Minuten hätte ein wenig herauszögern können würde ihnen nicht helfen, die ersten Sonnenstrahlen würden schon in ein paar Minuten den Raum durchfluten und den unaufhörlichen Fluss der Zeit anzeigen. Die Nacht war unwiederbringlich vorbei und nur weil sie sich aneinander klammerten wurde es nicht besser. *Wir sollten noch frühstücken* sandte sie ihm dann doch und klammerte sich damit an den letzten Strohhalm wie eine Ertrinkende.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:15

Ihr Mund schmeckte nach ewiger Sehnsucht, nach bittersüßem Schmerz des Verlustes, den sie beide bald erleiden würden. Ayden hielt sie wieder fest, hörte nicht auf sie wieder zu küssen und zu küssen, während die ersten Sonnenstrahlen wie blanke Schwertklingen in den Raum krochen, bereit das Band, was sich zwischen ihnen geknüpft hatte, wieder grausam zu durchtrennen. Ayden war es gewohnt Kontrolle auszuüben, aber jetzt... jetzt fühlte er sich machtlos gegenüber dem Schicksal, was anscheinend für sie entschied und sie einfach mitriss, entzwei riss.
*Versprich mir, dass das unter uns bleibt... für alle anderen hatten wie nur überaus scharfen Sex, nicht mehr... sag es nichtmal deiner allerbesten Freundin...*, bat er sie. Wenn sie nie darüber sprachen, wenn sie so tun würden, als wäre es nie passiert, vielleicht würden sie dann damit lernen umgehen zu können. Irgendwann...
Wenn sie es nie aussprechen würden, dann war es auch nicht wahr, dann hatten sie es nie gefühlt...

Als es heller wurde und der Morgen anbrach, sandte Ayden einen mentalen Faden zur Rezeption, das sie ein Frühstück wünschten. Bevor es geliefert werden würde, zog er Tania langsam mit sich aus dem Bett und betrachtete ihren nackten Körper unter dem helleren Licht ehe er sie an sich zog und innig küsste.
So viel dazu, dass es bei den Sonnenstrahlen aufhören würde... er war so schwach...
*Gehen wir duschen...* Ayden zog sie mit sich, nicht ohne sie immer mal wieder zu küssen. Ihre nackten Füße traten über die ausgestreuten Rosenblätter, aber sie kamen ihm so vor wie Dornen. Er blickte nicht zum Bett zurück, sonst hätte er sie vermutlich sofort wieder dort hinein gezerrt. Im Bad angekommen, achtete Ayden nicht auf die herzförmige Wanne. Mittlerweile fand er, dass die ganze Dekoration sie hier ständig verhöhnte, ihnen weismachen wollte, diese Gefühle wären romantisch und süß, aber sie warens nicht. Sie waren alleine so tief, das sie die Orte erreichten, wos wirklich weh tat und es keinen Schutz mehr gab. Und das war nicht süß, ganz und gar nicht.
Ayden betrat mit Tania die halbrunde Duschkabine, stellte den Wasserstrahl an und legte die Arme um sie.
*Ich glaub, ich weiß jetzt, warum ich diesen Kitsch noch nie mochte*, stellte er fest und küsste sie dann ausgiebig, strich mit den Fingern über ihre nasse geschmeidige Haut.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:16

Sie versanken wieder in Küsse und Tania schloss dabei die Augen, sodass sie nicht sehen konnte wie die ersten grausamen Sonnenstrahlen in das Zimmer fielen um die Magie zu vertreiben.
*Ich verspreche es dir*, sandte sie nach seiner Bitte zurück und sie schwor es sich auch selbst, sie würde Siandra niemals etwas darüber sagen, damit es nicht wahr werden konnte. Siandra würde ihr dumme Dinge raten, die alles viel schlimmer machen würde und deshalb konnte sie es ihr einfach nicht sagen. Tania würde die Erinnerungen im Herzen tragen aber sie musste sie nicht wieder hervorholen wenn sie niemanden davon erzählte.

Sie lösten sich kurz voeinander, doch auch als sie standen und schon die ersten Strahlen der Sonne den Raum durchfluteten küssten sie sich wieder, sie waren so schwach. Hatte Tania nicht zu der Heilerin am ersten Morgen genau das desagt? Manchmal will ich schwach sein, dass waren ihre Worte. Wenn sie gewusst hätte wie sehr es weh tun würde schwach zu sein hätte sie diese Aussage niemals getroffen.
Ayden schlug vor Duschen zu gehen und Tania folgte ihm langsam wobei sie ihn immer wieder in die Arme zog um ihn zu küssen und dann zog er sie wieder in seine Arme, sie konnten es einfach nicht anders, der Abschied war unwiederbringlich gekommen und nun zögerten sie es nur noch hinaus.

Im Badezimmer sah Tania zum ersten Mal die Herzförmige Badewanne und es versetzte ihr einen Stich. Das war etwas für normale Menschen. Menschen, die so etwas brauchten um ihre Gefühle zu verdeutlichen und ihre Gefühle verdeutlichen wollten. Diese Menschen schenkten sich Rosen und verbrachten ihre Stunden in herzförmigen Wannen. Doch Tania und Ayden waren anders, schon immer gewesen und selbst ihre Gefühle waren anders. Denn kein Liebespaar konnte nach vollziehen was es bedeutete zu wissen, dass der Abschied das beste für sie war. Sie würden versuchen es zu verhindern und versuchen der Welt zu trotzen, aber Ayden und Tania waren nicht dumm und sie wussten, dass sie der Welt nicht trotzen konnten.
In der Dusche stellte Ayden das Wasser an und sie versanken wieder in einen tiefen Kuss. Tania löste sich dann von ihm und blickte ihm tief in die Augen, wollte das Grün seiner Augen für immer in sich einbrennen und doch vergessen können. *Ich will mich mit dir streiten* sandte sie ihm, ja das wollte sie. Sie wollte sie mit ihm streiten um ihnen beiden den Abschied zu erleichtern, doch sie konnte es nicht. Die Gefühle taten auch so schon weh genug und es gab nichts mehr was sie dort an diesem Ort verletzen und zerstören konnte wo die Gefühle sich versteckt hielten. Statt tatsächlich nach einem Streitpunkt zu suchen lehnte sie sich wieder an ihn und küsste ihn innig, es schmeckte immer bitterer nach Abschied.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:16

Sie sahen sich lange an, flogen in die Seele des anderen, wo sie ihren Platz gefunden hatten und den sie doch schon bald wieder verlassen mußten. Für einen Moment hatte Tania sich von ihm gelöst, er sah das Wasser langsam über ihren Körper rinnen. Würde er je dieses Bild vergessen können? Ihren nassen sinnlichen Körper unter der Dusche...
*Ich weiß*, sandte er ihr zurück, *Ich würde dir auch gerne weh tun...* Niemand sonst hätte diesen Wunsch wohl verstanden, aber Tania würde es. Sie zu hassen... es wäre so viel einfacher gewesen. Aber er brachte es nicht über sich und da lag sie bereits wieder in seinen Armen und sie küssten sich sehnsüchtig und ineinander ertrinkend. Ayden vermisste sie bereits jetzt.
Er schäumte ihren Körper ein, streichelte so über ihre Brüste, liebkoste sie überall und auch wenn er sich am liebsten wieder mit ihr vereint hätte, hielt er sich zurück. Würden sie das jetzt noch einmal tun, er glaubte, er würde danach nicht mehr die Kraft finden, sie zu verabschieden. Aber das letzte Mal lag immer noch viel zu frisch in seiner Erinnerung...

Ayden wusch sich die Haare, legte den Kopf dabei in den Nacken und ließ das Wasser über sein Gesicht rinnen, während ihre Hände über seine Brust strichen. Abrupt zog er sie wieder fest an sich, küsste sie voller Leidenschaft, als draußen gedämpft ein Klopfen an der Türe zu hören war. Ayden seufzte, löste sich äußerst widerstrebend von Tania, trocknete sich ab und schlang sich einen langen, schwarzen Morgenmantel um. Eine Farbe, die im scharfen Kontrast zu den hellen Pastellfarben in der Suite stand.
Als er die Türe öffnete, lächelte ihn ein Kellner verschwörerisch an. Er schob den Servierwagen mit dem üppigen Frühstück in den Raum und begann den Esstisch zu decken.
"Und, wie war die Hochzeitsnacht?", fragte er. Viel zu kurz, dachte Ayden, sagte aber nichts. Er blickte den Kellner mit vernichtendem Blick an, der sich daraufhin eiligst verneigte. "Entschuldigung, ich wollte nicht zu nahe treten. Ich hoffe, alles ist zu eurer Zufriedenheit", stammelte der Mann. Ayden hielt ihm schweigend die Türe auf, damit der Kerl endlich verschwand und schlug sie gleich darauf hinter ihm zu. Nein, gar nichts war zu seiner Zufriedenheit.
Ayden ging zu dem Esstisch, stützte seine Hände darauf ab und betrachtete das reichhaltige Frühstück. Es sah wirklich lecker aus, doch Ayden bemerkte im gleichen Moment, dass er nicht den geringsten Appetit hatte. Er zwang sich dazu, einen Schluck von dem frisch gepressten Orangensaft zu nehmen und wandte sich dann langsam um, um Tania dort stehen zu sehen. Sein Blick war von Schmerz durchzogen. Kaum war sie näher gekommen, zog er sie sofort wieder schweigend an sich und küsste sie tief und innig.
*Dort steht unsere Henkersmahlzeit. Hast du Hunger? Ich nicht*, sandte er ihr bitter.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:18

Ja sie verstand, jede andere Frau hätte nicht verstanden warum er ihr weh tun wollte, doch sie verstand es. Es wäre soviel eifacher für Beide wenn sie einander hassen konnten, wenn sie sich einfach von ihm abwenden könnte mit dem Gedanken in sich ihn zu hassen, doch das ging nicht mehr es war zu spät.
Während er sie einseifte reifte in ihr wieder der Wunsch mit ihm eine Einheit zu werden, ein ganzes zu sein. Doch sie musste stark sein, ein Wort von ihr würde genügen und er würde darauf eingehen, genauso wie ein Wort von ihm reichte um sie von ihrer Überzeugung wieder loszulösen. Sie würden wenigstens jetzt stark sein.
Doch sie konnte einfach nicht aufhören über seine Brust zu streicheln während er sich die Haare wusch, konnte sich einfach nicht zurückziehen. Und sie wollten es doch beide auch nicht. Ayden küsste sie wieder leidenschaftlicher in dem Moment als sie es auch hatte tun wollen und die Zweifel über Bord werfen wollte. Doch das Schicksal hielt sie Beide in Form eines Klopfens an der Tür zurück. Sie hielten sich noch einen Moment fest, dann löste sich Ayden von ihr und sie konnte spüren wie widerwillig er es tat. Während er sich abtrocknete und einen Morgenmantel überzog stand Tania noch einen Moment allein unter der Dusche und fühlte sich unglaublich einsam. Würde sie sich jetzt immer so fühlen? So allein? Langsam stellte sie das Wasser ab und verließ dann auch die Dusche. Ein Handtuch genommen, alles wirkte so mechanisch, sie war in Gedanken noch bei Ayden. Wieso tat es nur so weh...

Sie lehnte sich an die Badezimmertür und sah ihn wie er etwas trank, ihr Blick wanderte auf das Essen und schon stellte sie fest, dass bei dem gedanken an Nahrung sich alles in ihr zusammen zog. Sie wollte nicht von dem Leben was die Welt zu bieten hatte, sondern nur noch von ihm. Kein Sauerstoff mehr, nur sein Duft. Kein Essen mehr, sondern nur noch sein Körper. Ihr Blick war genauso schmerzerfüllt wie seiner als er zu ihr Blickte. Die Sehnsucht war unglaublich groß.
Sie ging zu ihm, überbrückte die Meter in unglaublicher geschwindigkeit und doch in Zeitlupe, dann zog er sie auch schon wieder in seine Arme und wieder versanken sie in einen tiefen sehnsuchtsvollen Kuss.
*Nein, ich habe keinen Hunger auf das Essen*, sandte sie zurück und dachte nur an den Hunger den sie spürte wenn sie in seinen Armen lag. Den Hunger nach Zärtlicher Gewalt, gewaltsamer Zärtlichkeit. Nach ihm...
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:21

Der Kuss wurde zusehends sehnsüchtiger und leidenschaftlicher. Noch immer war sie nackt und er drückte sich an sie.
*Lass uns von hier verschwinden. Verschwinden wir und schauen nie mehr zurück*, sandte er ihr dringlich und umspielte ihre Zunge dabei gierig. Seine Hände glitten fahrig und rasch über ihren Körper, er fühlte sich wie betäubt. Jede Berührung war gleichzeitig so wunderschön und doch so schmerzhaft. Ayden drängte sie gegen die nächste Kommode, küsste sinnlich ihren Hals, streichelte sie betörend.
Nein, es darf nicht aufhören... wenn sie einfach immer weitermachten... sie wieder und wieder zu spüren, eins mit ihr zu werden.

*Los, zieh dich an. Ich bring dich noch zum Schmied.* Er sagte das mehr zu sich selbst als zu ihr, wollte sich mit Kräften davon überzeugen, dass es so das beste wäre, aber sein Speerfaden war erfüllt von tiefem Verlangen und sagte etwas ganz anderes aus.
Ayden beugte sich vor, leckte über ihre Brüste, streichelte gleichzeitig ihre Schenkel.
*Halt mich doch auf... halt mich doch auf*, bat er im Geiste, während er nicht anders konnte, als sie wild zu küssen. Seine Hände zitterten ehe er sie dann an sich drückte und einfach nur festhielt und sie nicht mehr streichelte oder küsste. Eine lange Zeit standen sie einfach nur da, sich gegenseitig haltend ehe Ayden sich ein weiteres Mal dazu bringen mußte sich von ihr zu lösen und sich dann anzuziehen. Er wählte eine beige eng sitzende Hose und ein grünes Hemd, was zu seiner Augenfarbe passte. Äußerlich zwar nun wieder ruhig, innerlich jedoch so aufgewühlt wie nie zuvor, lehnte er sich gegen die Türe und wartete, dass Tania sich fertig machte.
Er senkte den Blick um nicht weiter ihren nackten Körper sehen zu müssen bei dem er sich jedesmal wieder vergaß und seine Kontrolle über sich verlor.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Tania » Mi 26. Apr 2023, 20:21

Der Kuss veränderte sich während sie in einander verschlungen war, sie konnte seine Sehnsucht schmecken sein Verlangen danach. Seine Worten sollten es beenden, doch sein Körper und sein selbst sprachen etwas anderes als er sie gegen die Komode presste. Tania erwiderte seine Küsse, konnte nicht anders als sich ihm weiter hingeben. Sie wollte es doch auch, so schmerzhaft in ihrem Inneren.
Seine Bitte erreichte sie und sie sandte auch zurück *Bitte hör auf* sandte sie verzweifelt, doch sie sagte es nur weil sie ihm helfen wollte, aber sie presste sich weiter an ihn und konnte ihn nicht aufhalten, wollte es doch nicht. Voller Verzweiflung küssten sie sich, streichelten sich noch einen Moment bis Ayden sie schließlich nur fest hielt. Und sie hielt sich genauso an ihm fest. Sie hielten einander umklammert um nicht getrennt zu werden. Lange Zeit hielten sie sich einfach nur fest.

Irgendwann fand Ayden die Kraft sich von ihr zu lösen, Tania bewunderte ihn dafür. Während er sich anzog rief sie auch Kleidung aus ihrem Zimmer ein Stockwerk tiefer herbei und ließ dabei gleich alles daraus verschwinden was ihr gehörte. Sie zog sich diesmal alles an, auch Unterwäsche und dann darüber ein grünes Kleid, das ihren Körper nicht wirklich verführerisch umschmeichelte. Sie wollte es ihm nicht noch schwerer machen und nicht wieder die Begierde in seinem Blick sehen.

*Wir können* nein wir müssen, sandte sie ihm schließlich als sie angezogen war. Kein Lächeln lag auf ihren Lippen, zu groß war der Schmerz, sie konnte ihn einfach nicht anlächeln. Sie trat auch nicht näher zu ihm. Eine ganze Weile stand sie nur schweigend am Tisch und blickte ihn an. Erst dann löste sie sich von dem Möbelstück und trat wieder näher zu ihm. Ihr Blick voller Sehnsucht und Schmerz. *Lass und gehen* ihr Faden eine klare Aussage, ihr Körper sprach etwas anderes, während sie wiederwillig zu der Tür trat und sie dann langsam öffnete.
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Re: Erfolglose Ablenkung

Beitragvon Ayden » Mi 26. Apr 2023, 20:22

Als er den Blick wieder hob, war sie angezogen und trug ein meergrünes glattes Kleid. Nicht so verführerisch und scharf wie die Kleidung, die sie sonst immer trug, aber für Ayden hätte sie momentan auch einfach in Sack und Asche gehen können, er begehrte sie immer noch qualvoll schmerzhaft. Es dauerte eine Weile bis sie wieder auf ihm zukam, sie beide wollten sich am liebsten wieder aufeinander stürzen und nie mehr loslassen, aber irgendwie schaffte es Tania dennoch die Türe zu öffnen und Ayden folgte ihr widerstrebend.
Kaum im Flur angekommen, küsste er sie bereits wieder sehnsüchtig, riss sich dann aber regelrecht los von ihr und ergriff stattdessen nur ihre Hand, um mit ihr nach unten zu gehen. An der Rezeption bezahlte er schweigend. Sie hatten nun schon so lange kein einziges Wort mehr miteinander laut gesprochen und so käme es ihm falsch vor, sie jetzt seine Stimme hören zu lassen. Die Bezahlung zögerte den Abschied nur weiter hinaus, danach konnten sie das Hotel verlassen und in den frühen Morgenstunden durch die Straßen spazieren in Richtung des Viertels, wo der Goldschmied war. Ayden streichelte leicht Tanias Hand, die einzige Berührung, die sie sich jetzt noch gönnten.

Dann kam die Straße mit den Juwelieren und Goldschmieden in Sicht und Aydens Schritte verlangsamten sich. Seine Füße wollten nicht noch einen weiteren Schritt tun und er blieb schließlich gänzlich stehen und wandte sich zu Tania um. Er sah ihr wieder in die Augen, verlor sich in ihrem Blau.
*Was das Seidenkleid betrifft... behalt es. Falls du kannst.* Falls die Erinnerung nicht zu schmerzhaft ist, fügte er in Gedanken hinzu.
Ayden neigte sich leicht vor, legte seine Lippen unendlich sacht auf die ihren und so begann ein langer, zärtlicher Kuss, der alles sagte, was sie füreinander empfanden.
*Erinnerst du dich noch an die eine Frau von der ich dir erzählte? Wir haben uns getrennt, weil es das beste für uns war... weil wir für so etwas nicht geschaffen waren. Es war schmerzhafter als alles andere zuvor, aber am Ende bin ich darüber hinweg gekommen, auch wenn ich sie trotzdem nie vergessen habe. Und sie mich auch nicht...*, sandte er ihr, der Gedankenfaden nicht mehr als ein bittersüßer Hauch. Es war ein Bild ihrer Zukunft, was er hier malte. So wie es enden mußte.
Ayden umarmte sie noch einmal, streichelte sacht über ihren Rücken. Zeit zu gehen. Zeit ihr den Rücken zu kehren.
Er blieb stehen wo er war. Wenn es nur nicht so furchtbar weh tun würde...
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