Re: Sand und Sonne
von Kayne » Mo 11. Mär 2024, 17:20
Beide Frauen waren dafür nachher zum Hotel zurückzugehen, um sich umzuziehen und Kayne sah nichts was dagegen sprach, schließlich hatten sie ja noch Zeit. Siandra versprach Lucius einen Tanz, mußte lachen bei dem Vorschlag des Dhemlaners auch mit Kayne zu tanzen.
"Ja, jetzt lachst du noch, aber er bringt es fertig und macht das wirklich", erwiderte Kayne amüsiert. Aber da Tania gleichfalls zustimmte, Lucius einen Tanz zu schenken, würde Kayne vielleicht verschont werden. Obwohl sie aus Spaß auch schon miteinander getanzt hatten, Kayne fand nichts dabei, sie alberten eben gerne miteinander rum und amüsierten sich.
Siandra rettete die Frage nach der ersten Begegnung zwischen ihr und Tania indem sie die Geschichte ein wenig herunterspielte, dass sie sich auf einem Markt kennengelernt hatten, wobei sie unerwähnt ließ, dass es ein Sklavenmarkt gewesen war. So sehr Kayne es missfiel, Lucius etwas zu verheimlichen, verstand er, dass es erstmal gut so war. Die beiden Frauen kannten seinen Freund ja noch nicht so genau.
Siandra wechselte das Thema, fragte danach wie die beiden Freunde sich kennengelernt hätten und dass sich dahinter sicher eine lustige Geschichte verbarg. Neugierig sahen sie die Männer an, die sich gegenseitig einen Blick zuwarfen.
"Das war als Kayne das erste Mal hier war und in meinem Revier gesurft hat", fing Lucius an und deutete gespielt drohend mit zwei Fingern auf Kayne.
"Hey, ich war mir keiner Schuld bewußt", verteidigte er sich und grinste. "Lucius hat mich zu einem kleinen Wettstreit herausgefordert."
"Was Kayne erstmal abgelehnt hat", setzte Lucius fort, "Was vielleicht auch daran lag, dass er die Gesellschaft einer Dame genoss. Gibs zu, du hattest Angst, dass du verlierst und dich vor ihr blamierst." Für die Worte knuffte Kayne ihn in die Seite.
"Lass Elanariel daraus", beschwerte sich Kayne, er konnte eigentlich darauf verzichten, dass Lucius sich weiter darüber ausließ. "Am Ende jedenfalls haben wir zusammen gesurft, Lucius und ich, und es war unentschieden. Er hat mir ein paar Tricks beigebracht, die ich noch nicht kannte."
"Und ich hab dir verziehen, dass du in meinem Revier gewildert hast und damit mein ich nicht nur das Surfen, sondern auch diese süße kleine Halb Dea al Mon", bemerkte der Dhemlaner und lachte. Kayne bewarf Lucius prompt mit einem Brötchen, der sich duckte.
"Hör auf mich weiter zu blamieren, Lucius, sonst erzähl ich die Geschichte mit dir und der verheirateten Hayllierin", warnte Kayne, blickte dann hinüber zu Siandra. "Nimm es nicht ernst, wir necken uns gerne gegenseitig. Prinzen eben." Er aß weiter, lächelte und hoffte Siandra würde ihm das nicht übel nehmen, Lucius übertrieb oft. "Aber es war ein spaßiger Wettkampf. Es war damals eigentlich nur ein Ausflug nach Chaillot, aber Lucius hat Beldon Mor so sehr gerühmt und mich bequatscht, dass ich später hierher gezogen bin."
"Gibs zu, es war eine schöne Zeit. Wir hatten viel Spaß", steuerte Lucius bei. "Wenn ihr länger hier bleibt, muss ich euch mal die Bucht zeigen, wo Kayne und ich uns das erste Mal getroffen haben, dort gibts sehr hohe Wellen. Ich surfe oft dort." Der Dhemlaner lächelte. "Ach, ich finds toll, dass du wieder hier bist. Ich hoffe, du bleibst länger."
Er hob sein Glas und Kayne stieß mit ihm an, um ihm zu zeigen, dass er ihm seine Kommentare nicht übel nahm. "Aber Lucius... für den Rest des Abends keine Erwähnung mehr von anderen Frauen", schärfte er ein, aß weiter.
"Ach, und was ist mit Männern?", fragte Lucius zurück.
"Du bist unmöglich!", lachte Kayne, sah zu Siandra und Tania. "Glaubt ihm kein Wort."