Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Kayne]

Sein Blick an ihren kirschsaftverklebten Fingern. Am liebsten hätte er sie abgeleckt, aber vielleicht würde er damit schon zu weit gehen. Er merkte, dass sie auch jetzt ein wenig nervös war. Womöglich hatte er zu viel vorgeschlagen und sie wollte eigentlich schon wieder zurück, obwohl sie sagte, dass sie lieber hier blieb. Siandra zuckte zusammen, als er ihren Arm streichelte und Kayne zog seine Finger langsam wieder zurück. Dachte sie, er wolle warten bis zum Sonnenuntergang, um sie zu verführen und dann mit ihr zu schlafen?
Kayne lächelte sie verständnisvoll an. "Schon gut, ich werd einfach meine Hände bei mir behalten. Tut mir leid." Er blickte sie leicht von unten an und küsste kurz und sacht ihre Wange.

"Weißt du, wir müssen nicht hier bleiben... immerhin sind wir schon fast den ganzen Tag hier. Wenn du willst, kann ich dich nach Hause bringen. Dann kannst du in Ruhe über alles nachdenken und mit Tania reden... hm?" Kayne lächelte sie aufmunternd an. Er wollte sie nicht bedrängen, hatte aber das Gefühl, dass er es irgendwie tat, wo er doch eigentlich wollte, dass sie sich wohl fühlte.
"Es war ein wunderschöner Tag... ich hoffe, wir machen das sehr bald wieder... oh, schau mal." Er deutete nach oben, wo die untergehende Sonne gerade in diesem Moment die Wolken von unten beleuchtete und den Himmel mit einem feurigen Rot zu überziehen begann. Kaynes Augen glänzten, als er das Spiel beobachtete.

[Siandra]

Sie benahm sich ja so dumm. Wieso konnte sie ihre Angst nicht einfach in den Griff bekommen. Tausende von anderen Frauen schafften das ja auch. Ja, aber die hatten nicht die selbe Geschichte hinter sich. Tränen glänzten in ihren Augen, doch glücklicherweise beobachtete Kayne gerade den Sonnenuntergang.

Sanft, aber bestimmt, nahm sie schweigend seine beiden Hände, gab auf jede Hanfläche einen zarten Kuss. Anschliessend lehnte sie sich mit ihrem Rücken an seinen Brustkorb und legte seine Arme um sich. Wenn sie es selber machen konnte, war es wunderschön und vielleicht war sie ja dann doch irgend wann soweit, dass sie es zulassen konnte, wenn er so etwas von sich aus tat.

"Wir werden den Sonnenuntergang geniessen und danach im Sternenmeer zurück fahren", bestimmte sie sanft. "Danach kann ich in Ruhe über alles nachdenken und mit Tania besprechen. Und in der Zeit darauf werden wir ganz bestimmt noch viele solche wunderschöne Tage miteinander verbringen." Dann schwieg auch sie und beobachtete gebannt das prächtige Farbenspiel am Himmel.

[Kayne]

Zuerst war Kayne ein wenig überrascht, als sie seine Hände nahm, aber die Küsse riefen einen angenehmen Schauer hervor, der über seinen Rücken lief. Anscheinend wollte sie doch seine Nähe, es nur selbst bestimmen wie das geschah. Kayne hatte dagegen absolut nichts einzuwenden, genoss es sogar, dass sie sich an ihn lehnte und er seine Arme um sie legen durfte.
"Auf diese vielen Tage freue ich mich schon...", sagte er leise und betrachtete dann gemeinsam mit Siandra das Abendrot, wobei er sich das ein oder andere Mal wirklich darauf konzentrieren mußte, weil ihn diese Nähe zu Siandra dann doch immer wieder beschäftigte. Ihr Haar duftete so gut und ihr Körper war so warm... trotzdem hielt er sie einfach nur behutsam und beschützend fest und schwieg.

Lange sahen sie so dem Sonnenuntergang zu und allmählich berührten die gleißenden Strahlen auch die Wiese, verlieh den Blumen und Bäumen eine Feuerkorona. Auf ein neues wirkte es so, als seien sie geradezu in einer Märchenwelt gelandet.
"Am liebsten würde ich ewig so hier mit dir sitzen... aber wir sollten aufbrechen bevor es ganz dunkel wird." Er lächelte, löste sich sacht von ihr und half Siandra dann aufzustehen. Kayne packte ihre Sachen wieder zusammen und bot ihr dann seine freie Hand an.
"Die ersten Glühwürmchen begleiten uns auch schon." Schwach waren hie und da die ersten Lichtpunkte zu entdecken. "Am Fluss ist es noch schöner. Ich glaube davon werde ich ein Bild malen.. mit uns beiden im Boot." Das Bild würde er ganz gewiss nicht vergessen.

[Siandra]

Irgendwie bekam sie vom Sonnenuntergang nicht alles mit. Denn sie wurde abgelenkt von Kaynes Nähe. sie spürte, wie sein Brustkorb sich bei jedem Atemzug hob und senkte, spürte sein Herz schlagen und vorallem spürte sie die angenehme Wärme seines Körpers. So schreckte sie schon beinahe hoch, als er meinte, sie müssten nun gehen.

Sie liess sich von ihm helfen auf zu stehen und wartete verträumt, bis er alles zusammen gepackt hatte. Dann ergriff sie seine dargebotene Hand und ging mit ihm gemächlich runter zum Fluss. "Es sit wirklich wie in einem Märchen hier."

Siandra lachte fröhlich, als die hübschen Glühwürmchen aufstoben und um sie herum schwirrten. Fragend sah sie ihn an. "Kayne, würdest du mir.."das Bild schenken? "das Bild zeigen, wenn es fertig ist? Und wie werden wir beide darauf zu sehen sein in dem Boot? Doch nicht etwa so?" Sie tanzte vor ihn hin, stellte sich auf die Zehen spitzen und gab ihn einen langen und sinnlichen Kuss.

Plötzlich löste sie sich wieder von ihm und rannte leise lachend auf das Ufer zu, wo das Boot noch immer vertäut lag. Zwischendurch machte sie einige fröhlich Tanzschritte. sie fühlte sich auf einmal wieder so unbeschwehrt und frei. Ihre Gefühle machten zur Zeit wirklich eine Berg- und Talfahrt durch. Beim Boot angelangt blieb sie stehen und wartete auf Kayne, damit er ihr in den Kahn helfen konnte. Sie würde wohl nie wieder ohne seine Hilfe in ein Boot einsteigen, wenn er in der Nähe war, oder aussteigen.

[Kayne]

Er schlenkerte leicht mit ihrer Hand, als sie wieder hinunter zum Fluss gingen. Das ist zum Glück nicht nur ein Märchen, es ist die Wirklichkeit... er fragte sich wie er dieses tolle Mädchen nur verdient hatte. Er genoss ihr Lachen und ihre Begeisterung, als sie die Glühwürmchen auch entdeckte.
"Natürlich zeige ich dir das Bild." Ich werds dir sogar schenken... aber das sollte eine Überraschung werden. Hoffentlich gefiel es ihr dann auch. Siandra entwand sich kurz seinem Griff, aber nur um mit einigen Tanzschritten vor ihm zu stehen und ihn so sinnlich wie noch nie zu küssen.
"Du bringst mich noch um den Verstand..", keuchte er, als sie übermütig davontanzte und dann zum Ufer rannte. Sie war wirklich so voller Leben und Feuer... Kayne ging absichtlich ein bißchen langsamer, damit er ihr zuschauen konnte wie sie sich bewegte. Dunkelheit, er liebte jede ihrer Bewegungen.

Beim Fluss angekommen, stieg er als erstes ins Boot und half dann anschließend Siandra, wobei er sie im Boot kurz an sich zog und innig küsste. Danach setzte sich Kayne auf seinen Platz und begann das Boot auf den Fluss hinaus zu rudern, wo er innehielt, damit das Platschen der Ruder die Glühwürmchen nicht verschreckte. In einer Vielzahl tanzten sie jetzt über das glatte Wasser, versteckten sich zwischen dem Schilf und den Zweigen. Matt trieben die letzten Blüten dahin. Hier hatten sie sich zum ersten Mal geküsst...
Kayne schwieg und ließ sie beide diesen magischen Moment miteinander erleben.
Wenn ich das zeichne... niemand wird mir glauben, dass ich das tatsächlich erlebt habe. Irgendwann wird uns auch die Wirklichkeit einholen, doch er hoffte, dass es nicht allzu bald geschehen würde.

[Siandra]

Kayne und sie hatten sich vor dem Hotel verabschiedet, sich allerdings sehr schwer damit getan. Unsichere Blicke, noch ein Küsschen, nochmals eine Umarmung und als sie sich schon fasst getrennt hatten, nochmals einen langen sinnlichen Kuss, bevor Siandra schliesslich in das Hotel floh.

Irgendwie schaffte sie es auch noch ins Zimmer hoch zu gehen, doch erinnern konnte sie sich nicht. "Ich bin wieder da", rief sie glücklich, nachdem sie eingetreten war und liess sich völlig erschöpft auf der Couch nieder. Und sie grinste über das ganze Gesicht. Es liess sich einfach nicht abstellen, sie musste einfach strahlen.

[Tania]

Tania war zwar nicht den ganzen Tag zu Hause geblieben, doch den großteil des Nachmittags hatte sie es sich auf der Couch bequem gemacht, um auf Siandra zu warten.
Dort lag sie nun mit einem Buch auf dem Schoss als Siandra ins Zimmer kam und bis über beide Ohren strahlte.

"Ich würde mal behaupten der Tag hat dir sehr gut gefallen." Tania setzte sich in Schneidersitz hin und sah ihre Freundin neugierig an. "Erzähl! Wie war es?"

[Siandra]

Sofort wurde sie knallrot. "Ja, mir hat es sogar sehr gefallen", murmelte sie verlegen, konnte aber immer noch nicht aufhören zu strahlen. Und sie liess sich auch nicht lange bitten, von dem Tag zu erzählen. Denn schliesslich drängte alles in ihr, ihr Glück mit Tania zu teilen.

"Er hat mich hier ja abgeholt", begann sie zu reden. "Und im ersten Moment hätte ich ihm am liebsten die Türe vor der Nase zugeschlagen, denn er hat mir einen Strauss Blumen geschenkt. Ich fühlte mich da irgendwie wie vor den Kopf geschlagen. Aber dann habe ich mich daran erinnert, dass ich nicht zu Hause bin und hier andere Sitten herschen."
Da war sie ganz stolz darauf, dass sie sich nicht von ihrer Angst hatte beherrschen lassen.
"Ich habe sie dann doch angenommen und wir sind mit dem Boot aus der Stadt gerudert. Eigentlich hat er gerudert und das sah irgendwie ganz schön faszinierend aus. Er hatte auch Sterne dabei, mit denen ich ihn dann gefüttert habe. Und dann sind wir in eine Märchenwellt eingetaucht. Um uns herum waren so viele Blumen. Es war ein ganz ruhiger Ecken des Flusses, mit Seerosen darin und heruntergefallenen kleinen, weissen Blumen. Aber dann hat er gefragt, wieso ich am Morgen so erschrocken war. Oh, war mir das peinlich, aber ich habe es ihm dann doch erzählt. Dann hat er eine kleine Blüte aus dem Wasser genommen und sie mir hingestreckt und gefragt, ob er mit dieser kleinen Blüte sagen könne, dass er mich gerne küssen würde?" Siandra hielt inne. Sie musste etwas Luft holen.

[Tania]

Gut, dass Tania wusste was für Sitten es in Pruul gab und somit den Ausführungen von Siandra folgen konnte, sonst wäre sie jetzt ganz schön aufgeschmissen gewesen und sie war stolz auf ihre Freundin, dass sie es geschafft hatte ihre Angst zu besiegen.
Ein paar Sachen verstand sie zwar nicht so ganz, zum Beispiel das mit den Sternen, doch dann fiel ihr ein das Siandra diese ja schon mal erwähnt hatte, nach kurzem überlegen machte alles Sinn was sie gesagt hatte. Auch das mit dem faszinierenden Aussehen von Kayne beim Rudern.

"Und was hast du dazu gesagt?" Tania blickte Siandra gespannt an, sie hoffte zwar, dass Siandra ja gesagt hatte, doch sicher war sie sich nicht.

[Siandra]

Wenn sie nicht schon rot gewesen wäre, wäre sie es spätestens jetzt geworden, als sie an den wunderschönen unschuldigen Kuss dachte. "Ich habe die Blume angenommen", meinte sie strahlend. "Ich habe... ich habe ihm sogar ebenfalls eine geschenkt. Und er hat sie auch angenommen."

Siandra hielt kurz verträumt inne, bevor die Worte weiter aus ihr heraus sprudelten. "Nachdem ich ihn geküsst habe, haben wir abgemacht, uns bei unseren Vornamen an zu sprechen. Danach haben wir angelegt und sind etwas spazieren gegangen. Bis er eine Decke ausgebreitet und viele leckere Sachen hervor geholt hatte. Und er wollte mehr von mir erfahren und wo wir uns beide kennen gelernt haben. Ich habe ihm gesagt, dass es auf dem Sklavenmarkt war und dass ich eine Sklavin gewesen bin und auch ganz vage wieso. Das hat ihm irgendwie gar nicht gefallen." Eilig beugte sie sich vor und fasste Tania beruhigend bei einer Hand. "Doch ich habe nichts von dir verraten. Er weiss nicht, dass du ebenfalls eine gewesen bist."

[Tania]

Sie hatte Siandra lächelnd zugehört, die ganze Geschichte war wirklich niedlich. Doch kurzzeitig war sie erschrocken als ihre Freundin ihr erzählte sie habe erzählt wie sie sich kennengelernt hatten. Scheinbar hatte Siandra aber die Sorge in Tanias Gesicht gesehen, denn sie beruhigte sie gleich darauf.

"Ich kann mir vorstellen, dass ihm das nicht sonderlich gut gefallen hat. Aber hat es ihm nicht gefallen, dass du eine Sklavin warst oder wie du dazu geworden bist?", hakte Tania nach und drückte Siandras Hand.

[Siandra]

"Ja, es hat ihm wirklich nicht gefallen", antwortete Siandra zögernd. Sie dachte nach und versuchte sich die Einzelheiten des Gesprächs in Erinnerung zu rufen. "Ich glaube das was ihm nicht gefallen hat, ist, dass mir jemand weh getan hat. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich Melik und Tirket verstümmelt habe, also meinen Ehemann und seinen Bruder. Genaueres wollt ich ihm nicht sagen. So weit bin ich nicht. Kayne meinte, sie hätten es wirklich verdient."

Dann fing Siandra an zu strahlen. "Und danach hat er gemeint, dass ich ganz wunderbar sei und dass er nicht anders über mich denken würde, nur weil ich eine Sklavin gewesen sei. Weisst du, er wurde sogar richtig wütend bei dem Gedanken, dass man mir weh getan hat. Er ist irgendwie total lieb."

[Tania]

Sie hatte nichts anderes gehofft, Tania hatte Kayne so eingeschätzt, dass es ihn wütend machen würde wenn er erführe, das Siandra wehgetan wurde.

"Ich freue mich so für dich!" meinte sie strahlend und zog dann Siandra in ihre Arme, umarmte sie stürmisch.
"Weißt du, ich habe für dich gehofft, dass ihr euch näher kommt wenn ihr diesen Ausflug macht." Sie drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Stirn.

[Siandra]

Fröhlich lachend erwiderte Siandra Tanias stürmische Umarmung. "Danke Tania. Es ist so schön, so eine wunderbare Freundin wie dich zu haben." Sie schloss bei dem Kuss glücklich die Augen und drückte sie noch einmal ganz fest an sich, bevor sie sich wieder etwas löste.

"Ja, wir sind uns wirklich etwas näher gekommen auf dem Ausflug", sagte sie zögerlich und blickte Tania halb tadelnd, halb belustigt an, weil sie sie verkuppelt hatte. "Um ehrlich zu sein, wir sind uns sogar sehr nahe gekommen. Tania, wenn wir weiter ziehen, will er mit uns kommen."

[Tania]

Sie schaute ihrer Freundin in die Augen und grinste sie dann an.

"Er will mit uns kommen? Da hast ihm aber hoffentlich gewarnt, dass wir eigentlich ständig in irgendwelche Schwierigkeiten rasseln?" Sie grinste noch immer, dagegen dass er mitkam hatte sie nun wirklich nicht, auch wenn er vermutlich ein wenig ihr Leben durcheinander bringen würde. Aber jemanden dabei zu haben der keine Probleme mit dem Gesetz hatte konnte von Vorteil sein.