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Spielen mit Cliuenar





Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 21:41

Tania war einen Schritt zurück getreten als Siandra anfing ihn mit ihren Fäusten zu bearbeiten, schließlich wollte sie nicht aus Versehen auch eine verpasst kriegen. Doch Clui beendete die Sache schneller als sie vermutet hätte und küsste Siandra. Küsste sie... Kurz blitzte in Tania unglaubliche Wut auf, doch sie kämpfte dieses Gefühl nieder und blickte ihn genauso kühl an als er an ihr vorbei kam.

Dann blickte sie ihre Freundin an die zitternd dastand und nur etwas flüsterte. "Das kannst du tun, doch erst will ich ihm seine überhebliche Art austreiben" meinte Tania genauso leise und trat dann zu ihr hin, legte ihr einen Arm um die Schulter. "Es wird sicher sehr interessant werden" sie drückte sie an sich und ließ sie nach einem Augenblick wieder los. "Dann wollen wir doch mal" meinte Tania und machte sich auf den Weg in Richtung des angrenzenden Zimmer.

Tania lehnte sich an den Türrahmen und blickte ihn an, etwas kaltes berechnendes lag in ihrem Blick. "Weißt du" sie strich sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht. "Was gerade dort drin passiert wird nie wieder vorkommen, du wirst es nicht wieder wagen Siandra zu nah zu kommen, denn sonst wirst du lernen was es heißt wenn wir wütend auf dich sind. Und glaube mir diese Wut willst du nicht auf dir spüren, denn ganz im Gegensatz zu dir tragen wir unsere Juwelen und es wäre ein leichtes für mich deinen Geist aus zu brennen, noch bevor du wieder zu einer Antwort ansetzen kannst." Tania löste sich nun von der Tür und lächelte ihn an als hätte sie ihm gerade nicht angedroht ihn zu töten.
"Ich glaube wir müssen uns noch eine Strafe für ihn ausdenken, schließlich hat er mehrfach unsere Befehle missachtet." Tania stand nun wieder dichter vor Cliu, doch ihre Worte waren an Siandra gerichtet, die irgendwo hinter ihr war.
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von Anzeige » Do 16. Mär 2023, 21:41

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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 21:41

Cliuenar

Er hatte sich an den Tisch gelehnt, wartete darauf, dass die beiden ihm nachkamen, denn viel mehr blieb ihnen letzendlich auch nicht übrig. Er wusste, dass das einiges zur Folge haben würde. Er war nicht darauf gewappnet, wenn sie ihm jetzt die Gedärme aufreißen würde und ihm bei der Verdauuug zusehen wollte, dann hatte er dem nichts entgegenzusetzen, außer vielleicht, dass die große Narbe nicht besonders schön aussehen würde. Aber mehr hatte er erst mal nicht, irgendwie spielte sein Körper gerade nicht besonders gut mit und ihm überkam ein eisiges Glühen.
Er rappelte sich rasch auf, als die beiden Frauen eintraten und lauschte der langen Rede der starken Hexe. Äußerlich blieb er freundlich, verführerisch. Sie sollte nicht wissen, wie schlecht es gerade um ihn stand, zumindest solange er den Grund nicht erfahren hatte.

Als sie ihm seinen Tod androhte, überrraschte ihn seine eigene Furchtlosigkeit. Aber vielleicht war es aich verständlich. Er hatte in den letzten Tagen mehr verloren, als seine Freiheit und seine Liebe. Er hatte nicht mehr viel, und all das bedeutete ihm nichts. Es gab nichts, was ihn wirklich hierhielt, wenn ... wenn die starke Hexe ihn töten wollte. Ihm war nicht klar, was das bedeutete.
Cliuenar sagte nur: "Dann habt ihr euer Geld umsonst ausgegeben, tut was euch beliebt. Schließlich bin ich ja euer Eigentum!", den letzten Satz warf er ihnen giftig hinterher, dann drehte er sich weg.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Siandra » Do 16. Mär 2023, 22:02

Die Umarmung ihrer Freundin tat richtig gut, half ihr, sich wieder ein wenig zu beruhigen. Langsam trat sie hinter ihr aus dem Badezimmer und vernahm mit einem zufriedenen Glitzern in den Augen die drohenden Worte von Tania.

Seine Erwiderung überraschte sie allerdings ein wenig. "Nein, haben wir nicht", antwortete Siandra verblüfft. "Denn genau dafür habe ich dich auch kaufen wollen. Damit ich dich ganz langsam und qualvoll umbringen kann. Gerade so nach dem was mir in den Sinn kommt. Ich dachte, das sei klar und du wüsstest das."

Dann wandte sie sich an Tania, trat nah an sie heran und lehnte sich zärtlich an sie. "Ja das sollten wir wirklich tun", antwortete sie verträumt. "Lass uns eine hübsche Strafe für ihn ausdenken." Auf einem mentalen Faden sandte sie ihr aber: *Wenn du ihn aber noch etwas länger haben willst, wirst du mir jetzt sagen müssen, was ich tun darf und was nicht, denn zur Zeit bin ich viel zu aufgebracht, um mich wirklich unter Kontrolle zu haben.*
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 22:02

Er wandte sich ab, vielleicht war es ja um seine Überheblichkeit gar nicht so bestellt wie sie geglaubt hatte, nun das würde sich später zeigen. Siandras Erwiderung war gut und so musste sie nichts dazu sagen, sondern konnte ihm weiterhin freundlich anlächeln.

*Ja ich will ihn noch etwas behalten, aber das braucht er nicht zu wissen und was du tun sollst mein Schatz ist ganz einfach: Ich will sein Blut sehen, du darfst dich also ruhig eine Weile an ihm austoben, ich werde schon dafür sorgen das er noch nicht stirbt.* meinte sie liebevoll zu Siandra.

"Strafe? Warte lass mich überlegen." Sie blickte Cliu weiter an und lächelte dann. "Wisst ihr, da das Essen gleich kommen wird würde ich sagen wir verschieben das noch einen Moment, denn ich habe Hunger."
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 22:03

Cliuenar

Er setzte sich hin und wartete. Was sollte er auch machen. Sein Blick war ungerührt.
Also würde er sterben. Nein, es war ihm nicht klar gewesen, denn er hatte gedacht, dass die meisten Hexen eine andere Verwendung für ihn haben könnten.
Aber was sollte es? Ein heftiges Zittern ergriff ihn, dann wurde seine Miene hart und er hasste sich plötzlich selbst für diese Furcht und nicht vorhandenen Selbstbeherrschung.
Mit erhobenenen Kopf sah er die beiden an.
"Also gut ...", meinte er. Seine Augen waren von einer seltsamen Schicht überzogen, als wäre er schon tot. Er sah die starke Hexe voller Hass an. Ihre Schönheit hätte ihn nicht blenden sollen.

Er lehnte sich zurück und sah sie einfach nur an, alles, was man im ansehen konnte, war die Abneigung, die Furcht ließ er auch durchscheinen, er war ohnehin bald nicht mehr in der Lage zu fühlen.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Siandra » Do 16. Mär 2023, 22:13

Alles was sie Tania dafür senden konnte, war ein schlichtes aber von Herzen kommendes: *Danke!* Aber dass der Eyrier, der vorher immer so kalt, gelassen und arrogant gewesen war, auf einmal Gefühle, Angst zeigte, irritierte sie schon sehr. Wie es sollte, befriedigte es sie zwar, doch es machte sie auch wütend, dass er auf einmal irgendwie so hilflos wirkte. Am liebsten hätte sie sich die Vase vom Tisch gegriffen und nach ihm geschmissen.

Doch da klopfte es auch schon höflich und leise an und auf ihr Herein, brachten zwei Bedienstete, die verschiedenen Salate, ein Brathähnchen, Früchte, Wein, Wasser und das Geschirr hinein. Sobald sie wieder gegangen waren, legte sie auf einen Teller ein Hähnchenschenkel und füllte ihn mit Salat und schnitt noch ein dickes Stück von dem frischen Brot ab. Dies reichte sie dem Eyrier und befahl im grob: "Hier, iss."
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 22:23

Der Hasserfüllte Blick von Cliuenar überraschte Tania nicht wirklich und sie tat ihn mit einem freundlichen Lächeln ab. Da kam auch schon das Essen und die Bedienstete stellte die lecker duftenden Speisen hinter Cliu auf den Tisch, den sie dadurch ein wenig zur Seite schieben musste. Siandra gab ihm etwas zu Essen.

Tania nahm sich selbst auch etwas von allen Dingen und ließ sich damit auf dem Bett nieder. Sie begann ihren Salat zu genießen und schaute dabei Cliu fragend an. "Sag mal... Warum zitterst du eigentlich? Ist dir kalt?" fragte sie unschuldig, natürlich war ihr klar, dass er Angst haben musste, doch sie wollte von ihm eine Ausrede dafür hören, mal sehen wie kreativ er war.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 22:24

Cliuenar

Er sah das Essen an, was ihm gereicht wurde. Er sah es an ... die Hühnchenkeule ... den Salat .... das Brot ... das von dieser mickrigen Hexe berührt wurden war. Der Teller, der von ihr berührt worden war. Er atmete die Luft, in der der Geruch der beiden Frauen hing, die ihn töten wollten ... qualvoll und langsam ... sehr langsam ... und warum? Weil er sich gewehrt hatte ... weil er sich gegen diese höllische Gesellschaft erhoben hatte und einige kleine Schlampen hatte sterben lassen. Unter ihm waren sie nicht langsam gestorben. Er hatte diese Welt schnell von ihnen befreit, hatte nicht lange gewartet, sondern sie einfach gehen lassen. Er wusste, dass es nicht die richtige Lösung gewesen war. Aber für seine Lage gab es weder eine richtige noch eine falsche Lösung, also musste er eine andere Gleichung aufstellen.
Cliuenar wartete, bis sich die beidn Hexen gesetzt hatten und anfingen, ihn so zu verspotten. Er wartete geduldig, ließ sein eisig kaltes Blut voller Hass immer weiter von seinem Herz pumpen, obwohl es sich zahlreiche Möglichkeiten gab, dem jetzt ein schnelles Ende zu bereiten. Steig ... geduldig ... Das Blut, das über seine Haut rann ... das Blut, dass verdient hatte, verloren zu werden.
Er nahm den Teller in die eine Hand und stand auf, begann dann auf die Hexen zuzugehen und starrte di stärkere voller Leidenschaft an. Es war nicht nur Wut und Hass, was sich in seinen Blick verbarg, aber davon war mehr als genug vertreten, als dass man sich um andere Dinge große Sorgen machen müsste. Er sah sie an und merkte jetzt zum ersten Mal, wie kalt es war, wie sehr er zitterte, merkte den eisigen Schweiß, der zwischen seinen Flügeln geronnen war, merkte, wie sich die Erinnerung in seinen Geist zwang und ihn zerriss.

Es war wie bei ihr ... er würde ihr alles geben ... sie wollte ihn nur als ein Spielzeug, was man von sich warf ... wenn man es nicht mehr brauchte ... sie nutzte ihn für ihre Zwecke ... sie tötete ihn für ihre Launen ... er hatte immer mitgespielt ... sie waren die Herrscherinnen ... sie waren diejenigen, denen man diente ... er hatte alles getan ... es würde auch alles wiederholen, wenn er es wieder tat. Würde er? Ein animalischen Fauchen klang leise aus seiner Kehle, als die bittere Kälte ihn zu zerstechen drohte, er es aber nicht merkte.
Er warf der Starken das Essen entgegen und wandte sich dann mit einem Sprung an die schwächere. Er hatte keine Waffen ... nur seinen Körper, der sich in wenigen Augenblicken gegen sich selbst richten würde, aber noch hatte er Zeit. Unkontrolliert hackte er auf die Hexe ein.
"Ich zittere ... weil ich mich fürchte ...", keuchte er. "Ich fürchte mich, vor dieser erbärmlichen Gesellschaft ... davor, was für Rechte sie hinrlosen Leuten überlässt, nur, weil es einfach ist. Ich fürchte mich davor, den selben Fehler zu begehen ... keine Zeit für Verständnis zu finden ... Ich fürchte mich vor euch ... für euch ... schließlich seid ihr diejenigen, die hier weiterleben müssen!"
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Siandra » Do 16. Mär 2023, 22:27

Er wollte anscheinend nicht essen. Doch das kümmerte sie nicht sonderlich. Später konnten sie ihn noch immer zum Essen zwingen. Aber erst wollte sie selber noch etwas Nahrung zu sich nehmen, so lange sie noch warm war, denn irgendwie war es in dem Zimmer auf einmal so kalt.

Da stand der Eyrier auf einmal auf und bewarf Tania mit dem leckeren Essen. Verblüfft starrte Siandra ihn an. Da war er auch schon über ihr und attackierte sie aufs heftigste. Erschrocken und vor Schmerz schrie sie auf. Den Schutzschild von vorhin hatte sie zum Essen fallen lassen und der Sklave griff sie so schnell und überraschend an, dass sie keine Zeit fand, ihn erneut auf zu bauen.

So spürte sie die Schläge schmerzlich an ihren Unterarmen, mit denen sie seine Attacken reflexartig als geübte Kriegerin abwehrte. Erst nach vier, fünf Hieben gelange es ihr, ihr Knie ihm zwischen die Beine zu rammen, auf zu stehen und auf sicheren Abstand zu ihm zu gehen. Dort baute sie sofort einen Schutzschild auf und erwartete konzentriert seinen nächsten Angriff, falls der noch folgen würde.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 22:29

Tania hatte bemerkt wie es merklich kühler in dem Zimmer wurde und zu Cliuenar aufgeblickt als er aufstand, zu ihnen kam. Den Blick den er ihr zuwarf erwiderte sie, genoss die Leidenschaft die darin loderte, es war ihr nicht gleich, dass darin Hass und Wut lag, doch was darunter lag... es war nur ein Funke von etwas anderen, doch dieser Funke war mehr als interessant. Dann bewarf er sie plötzlich mit seinem Essen, überrascht riss Tania die Arme noch oben um ihr Gesicht zu schützen, der Angriff erfolgte zu schnell als das sie einen Schild hätte aufbauen können.

Clui stürzte sich auf Siandra, es dauerte einen Moment zu lang bis die Hexe realisiert hatte was der Prinz tat, aber Siandra schaffte es glücklicherweise auch ganz gut allein ihn von sich zu lösen, hätte sie das nicht getan hätte Tania vermutlich den Ring eingesetzt um ihn dazu zu zwingen es zu lassen. So tat sie es nicht. Tania setzte ihr rotes Juwel ein, legte unsichtbare Fesseln um Clius Arme und Beine, zog ihn nach oben und fesselte ihn dann an die Wand, die Fesseln waren mit der Wand so verbunden als würden sie direkt daraus kommen.

Langsam, geschmeidig erhob sie sich dann vom Bett, fegte mit einer Handbewegung eine Stück Salat von ihrer Schulter und trat dann zu Cliu. Nebenbei sandte sie Siandra eine fürsorgliche Nachricht. *Hat er dir sehr weh getan?* die eigentliche Frage dahinter war jedoch: wie viel muss ich tun um wieder einen Ausgleich zu erzielen? Jetzt stand sie direkt vor dem Sklaven.
"Du fürchtest dich also" meinte sie leise. "Welchen Fehler willst du nicht wiederholen? Was für Verständnis willst du finden?" Tania fasste ihn nicht an, fügte ihm keine körperlichen Schmerzen zu für das was er getan hatte, sondern fragte ihn nur leise, es schien sogar schon fast so als sei sie verletzt über das was er getan hatte; vielleicht war dem auch wirklich so.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 22:29

Cliuenar

Er spürte es kaum, als die Hexe ihn trat. Nur sein Körper zuckte einen Moment zurück und war von tanzenden Flammen erfüllt, einen Moment, in dem er sich kaum bewegen konnte, der ausreichte, dass diese Hexe ihm entkommen konnte. Und noch immer waren es nur die Schmerzen, die von ihrem Knie stammten und nicht die Schmerzen des Ringes, die ihn durchfluteten. Er hatte keine Zeit, noch einen Herzschlag den Schmerz zu fühlen, Fesseln legten sich um seine Gelenke, er wehrte sich auf das äußerste, auch wenn er wusste, dass es zwecklos war. Er konnte es nicht mehr ertragen, willenlos zu zusehen, wie andere ihn benutzten. Er wollte nicht mehr darauf hören müssen, was man von ihm erwartete, er wollte nicht mehr warten, bis sie ihm sagten, was sie wollten.
Bebend vor Wut stieß er mit dem Körper gegen die Wand. Er würde sich nicht mehr kooperativ zeigen, jetzt nicht. Er wollte nur noch gegen das ankämpfen, was ihn festhielt. Das war alles ... sein Leben ...

Die Hexe kam auf ihn zu, eine von beiden, egal welche. Es war alles so verdammt egal. Er knurrte, als sie direkt vor ihm innehielt. Sie roch nach Hühnchen und in ihrem Haar klebte auch noch ein Salatblatt, aber das war alles. Er wand sich an der Wand, auch wenn sie nicht weniger nachgiebig war als er. Sie war das einzige, woran er sich im Moment orientieren konnte. Die ganze Welt drehte sich und sie stürzte eine. Er fand sich sicher an eine Wand gekettet in sich selbst wieder, aber das half ihm nicht. Seine Gedanken spielten verrückt, er wusste nicht mehr, was er wollte, wusste nicht was er tun sollte, als sie so fast teilnahmslos vor ihm stand.
Er hörte ihre Fragen, heftige Gefühle brodelte in ihm auf, er wollte sie ihr alle entgegenschreien, wusste nicht, wie er sich ausdrücken sollte. Man konnte so etwas nicht erzählen, man konnte es nur fühlen.
Tief in ihm wuchsen diese schrecklichen Gefühle immer weiter heran und wenn er sie nicht bald benennen konnte, würde er vergessen müssen, dass er kein Tier mehr war, dass er reden konnte.

Er schloss kurz die Augen, wollte sich beruhigen, wurde stattdessen in den Mahlstrom seiner Emotionen geworfen und fand keinen Weg mehr hinaus.

Da war sie ... so schön ... so begehrenswert ... diese Liebe in ihm ... die ihn auffrass, ihn vergessen ließ und doch jeden Moment anders prägte ... und der Verlust ... der Verrat, als er sein Blut kochen spürte ... als er den wilden Hunger fühlte, der nicht ihm gehörte ... der nicht echt war, dem man nicht widerstehen konnte ... zu stark, so fesselnd ... nicht verständlich, wenn man nicht darunter litt ... Dann das Entsetzen und die Genugtuung ... das viele Blut, das immer noch warm war ... auf seinem glühenden Körper ... ihre leblosen Augen ... so schön, so begehrenswert, so verhasst ... Was hatte sie für ihn gewollt? Seinen Tod ...?! Warum? WARUM?
Jetzt ... diese Frau ... sie war schön ... sie war frei ... wild ... sie hasste ihn, weil er war, wie er war ... bitter ... Gefesselt, aber nicht gefangen ... noch nicht ... er würde sterben ... dann war er gefangen, dem konnte er nicht mehr entkommen ... unzufrieden, sein Leben war nicht zufriedenstellend ... Nicht ... nie ... Würde es sich doch wiederholen? Konnte er weiter töten? Egal, wie stark sie war? Konnte er? Egal, was er fühlte?

** ... Es war ein einziger Schlag in Richtung ihres Geistes, ein Schlag voll dieser Gefühle, die ihn verschlangen und vergessen ...
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Siandra » Do 16. Mär 2023, 22:30

Doch ein zweiter Angriff von ihm kam nicht, denn Tania packte ihn mit ihrer Juwelenkraft und fesselte ihn grob an die Wand. Nun da die Gefahr vorbei war, liess auch die Anspannung nach und ihre Beine begannen zu zittern. Desahlb setzte sie sich einfach mal auf den Boden.

Verwirrt sah sie den Eyrier an. Weshalb hatte er das jetzt gerade getan? Sie war nicht gemein zu ihm gewesen, sondern ihm sogar noch etwas zu essen gegeben. Sie sah wie er bebte vor Wut. Dieses Gefühl strahtle er so sehr aus, dass sie glaubte es anfassen zu können.

*Ja hat er*, sandte sie Tania aufgebracht zurück. *Meine Arme fühlen sich an, als hätte ich sie gegen eine Wand geschlagen. Und er hätte mir noch mehr weh getan, wenn er es gekonnt hätte.* Zornig blitzte sie den Gefesselten an.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 22:57

Der Schlag gegen ihren Geist traf sie unvorbereitet, Tania wich einen Schritt zurück als sie plötzlich seine Gefühle fühlte, seinen Schmerz, seine Wut, seine Angst, so viele Emotionen in einem Augenblick gesannt. Sie wusste nicht wie sie reagieren sollte, spürte sie doch Siandras Zorn, der den Raum erfüllte. Ein leichtes Zittern erfüllte sie, die Situation würde eskalieren wenn sie die Beiden aufeinander losließ. Natürlich wollte ihre Freundin Rache für den Schmerz den bei ihr ausgelöst hatte, doch Tania hatte einen Einblick auf das Innere von Cliu erhalten, konnte seinen Schmerz fühlen, der ebenso brannte wie der von Siandra, nein stärker. Er war gefährlich für sie beide, dessen war sich Tania sicher, doch sie konnte ihn nicht bestrafen für das was er getan hatte, konnte es einfach nicht.

*I-ich kann nicht* sandte sie Siandra, verzweifelt, von den Gefühlen mitgenommen, neben sich stehend. Si sah auf ihre Freundin, der Blick von Tania wirkte gehetzt, dann trat sie weiter zurück, hinter sich spürte sie das Bett, sie setzte sich darauf und starrte nun wieder Cliu an. *Warum hast du mir das geschickt* fragte sie ihn, sie konnte nicht sagen was zu tun sei, sie verstand ihn das war das größte Problem für sie, sie verstand seinen Zorn, die Wut und alles... es erschreckte sie und zog sie gleichzeitig an.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 22:57

Cliuenar

Er achtete nicht mehr auf die beiden Hexe, alles, was er fühlte, war diese grenzenlose Enttäuschung über sein Leben. Was hatte er schon getan? Er hatte ein paar Schlampen glücklich gemacht und sie hinterher teuer dafür bezahlen lassen. Nicht mehr, nicht weniger. Es waren zu viele Verbrechen, die er nicht hätte tun sollen. Es war zu wenig Rache, die er dann denen genommen hatte, die sie verdienten. Zu wenig ehrliche Gefühle, zu viel Schauspielerei.
Verbitterung verglühte alles in ihm, es brannte und er spürte den eisigen Ruß in seinem Hals kratzen. Sich schüttelnd wehrte er sich gegen die Kraft, die ihn an der Wand hielt. Seine Handgelenke fühlten sich grauenhaft überdehnt an, als er sich wieder mit seinem ganzen Gewicht von der Wand werfen wollte.

Ihre Frage kam nur schwach bei ihm an, er war halb ertrunken in dem heftigen Strudel seiner Gefühle, der ihn zu ersticken drohte. Das musste sicher jeder in dieser Herberge spüren, er konnte es einfach nicht mehr alles in sich behalten. Es war zu stark, zu viel, zu intensiv.
Was sollte er ihr antworten? Es gab keinen direkten Grund ... er wollte kein Mitleid, vielleicht Verständnis, aber keinen Trost. Er hatte Scheiße gemacht, viel Mist in einer kurzen Zeit, das war ihm klar und dieses Wissen war mindestens genauso bitter, wie die Klarheit, dass niemanden das Warum interessierte.
Und doch ... er wollte es mit jemanden teilen, wollte irgendjemanden wieder Vertrauen entgegen bringen, wollte wieder einen Punkt finden, an dem er sich orientieren konnte, auch wenn sein Leben am Ende dieses Tages vorbei sein konnte.
*Die Herrin hat das Recht zu wissen, was in ihrem Sklaven vorgeht, nicht wahr? Er ist ihr Eigentum?*

Er war schlagartig still, alles in ihm war zu einer brodelnden Ruhe gekommen, die er mühsam bekämpfen konnte, nie besiegen, aber doch zurückhalten. Dasselbe Spiel wirbelte in seinen Augen, die groß wie die eines Rehs auf die starke Hexe gerichtet waren. Ein einzelner Herzschlag und er senkte ruhig seinen Kopf. Erst in die eine, dann in die andere Richtung, zu jeder Hexe. Zur selben Zeit sandte er jeder von ihnen auf einem Speerfaden: *Verzeiht meinen Ungehorsam, Herrin*
Sein Herz schlug unregelmäßig und er suchte selstam verletzt nach alles Schutz, den er kriegen konnte. Er wusste nicht, wie lange der Zustand anhalten würde, ewig war er nicht ...
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Tania » Do 16. Mär 2023, 22:58

Tania erhob sich wieder blickte Cliu an, es war vielleicht ein Fehler gewesn ihn zu kaufen er erinnerte sie zu sehr an sie selbst und auch an Siandra.

*Ja sie hat das Recht dazu, doch ich kenne keinen der es freiwillig mitteilen würde* meinte sie während sie wieder näher auf den gefesselten Sklaven zu trat. Dann legte sie ihm eine Hand unter das Kinn und brachte ihn so dazu sie wieder anzusehen.

"Ungehorsam fordert eine Strafe, das ist dir sicherlich klar?" stellte sie bedauernd fest, wenn er nicht so verflucht stur wäre würde er ihnen allen das Leben leichter machen. "Ich weiß noch nicht was wir mit dir machen sollen, doch eines sollte die klar sein du wirst dafür noch die Konsequenzen zu tragen haben" Mutter der Dunkelheit sind diese Augen schön... Tania konnte ihren Blick nicht von diesem Augen lösen, dann lehnte sie sich langsam vor und küsste Cliu, sie wusste nicht warum sie es getan hatte. Aber es fühlte sich gut an, die Lippen waren so weich und...
Plötzlich löste sich Tania wieder von ihm und trat einen Schritt zurück, blickte Cliu noch einen Augenblick an und drehte sich dann zu Siandra. *Tut mir leid, ich weiß auch nicht was da gerade in mich gefahren ist* sie zwang sich zu einem Lächeln.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon Siandra » Do 16. Mär 2023, 23:04

Sie sprang sofort auf, als Tania aus einem ihr unerfindlichen Grund zurück taumelte. Doch es war klar, dass es irgend etwas mit dem Sklaven zu tun haben musste. Da erreichte sie auch schon der verzweifelte Faden ihrer Freundin und sie sah den gehetzten Blick. Was war nur los? Siandra trat zu ihr heran und umarmte sie tröstend. *Schon gut*, sandte sie beruhigend. *Das kann ich auch alleine.*

Aber da empfing sie den Speerfaden des Eyriers, der auf einmal sehr ruhig an der Wand hing. Sie zuckte zusammen wie unter einem unerwarteten Schlag und erstarrte. Seine Worte trafen sie tief. Führten ihr vor Augen, was sie gerade im Begriff zu tun war. Nämlich das, was sie selber am meisten verabscheute und fürchtete.

Zitternd blieb sie stehen und liess es zu, dass Tania sich aus ihrer Umarmung löste und irgend etwas zu dem Sklaven sagte. Unbewusst liefen ihr Tränen über die Wangen. Aber da küsste ihre Freundin auf einmal den Eyrier und drehte sich anschliessend zu ihr um und entschudligte sich bei ihr zerknirscht. Da rückte die Welt auf einmal wieder an ihren richtigen Platz. Siandra konnte die schrecklichen Gedanken von vorhin verdrängen und wieder ihren Hass auf Männer, insbesondere Eyrier spüren.

Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern. *Wieso? Dafür ist er doch da. Fühlte er sich wenigstens gut an?* fragte sie neugierig und nicht im Geringsten böse auf ihre Freundin.

Cliu aber fauchte sie zornig an: "Du hast mir gar nichts zu befehlen, Sklave!" Mit einigen raschen Schritten stand sie vor ihm und sie wirkte so, als ob sie ihn gleich wieder verprügeln würde, auch wenn sie keine Hand erhoben hatte. Doch etwas hielt sie zurück. Vielleicht, dass er wehrlos an der Wand hing, vielleicht, dass er auf einmal so eine Verletzlichkeit ausstrahlte. Sie wusste es nicht. So drehte sie sich nur abrupt um und setzte sich an den Tisch. *Wir sollten erst einmal etwas essen*, sandte sie ihrer Freundin mürrisch. *Das lässt uns klarer denken und wir können uns dabei überlegen, wie wir ihn bestrafen werden.* In scheinbar aller Seelenruhe, machte sie sich hungrig über das Essen her und seuftze nach den ersten Bissen zufrieden.
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Re: Spielen mit Cliuenar

Beitragvon NSC » Do 16. Mär 2023, 23:09

Cliuenar

Seine braunen Augen waren glasig, fast durchscheinend und offenbarten tiefe Dunkelheit hinter dem zerbrechenden Spiegel. Er wollte den Kopf senken und die Lider schließen, um diese kalten Geheimnisse zu verbergen. Da berührte ihn diese weibliche Hand am Kinn und ihre süßen Lippen, gehasst und verzehrt, berührten seine. Er wagte nicht, zu atmen, sich zu bewegen oder irgendwie zu reagieren, wollte sie keinesfalls an die Linien erinnern, die sie beide voneinandere trennten.
Als sie den Kopf hob und sich eilig von ihm abwandte, war alles so leer und unausgefüllt. Die Erregung verschwand so schnell, wie sie aufgeflackert war, aber er konnte sich immer noch nicht rühren und wären die Fesseln verschwunden, dann wäre er auf den Boden geglitten, knieend und nach der entschwindenden Erinnerung suchend. Sie verschwanden noch schneller, als die andere Hexe sich drohend zu ihm wandte, aber er konnte nicht mehr machen, als seine trostlosen Augen auf sie zu richten und zu warten, bis der letzte Hauch des Kusses von seinen Lippen geatmet war.

Anscheindend hatten sie beschlossen, zu essen, bevor sie ihn bestraften. Wussten sie, wie schlimm das für ihn war? Er hatte eben etwas erkannt, dass sehr viel schlimmer als das Wissen war, dass er mehrere Hexen getötet hatte. Er hasste Sex. Aber er wollte diese eine Frau lieben, heftiger, zärtlicher, intensiver als alles, was er bis jetzt kannte. Und doch stand sie in diesem Raum, ihr Geruch, ihre Ausstrahlung, er wollte alles in sich aufsaugen und wusste doch, dass er damit Aggression und keine Zuneigung sammeln würde.
*Lass mich gehen*, schickte er einen schwachen Speerfaden zu ihr. Er konnte keines seiner schwankenden Gefühle darin einschließen, nicht einmal den Schmerz, der blieb. *Ich ertrage es nicht ...* Seine geistige Konzentration brach ab und er hustete den Rest gequält hervor: " ... im selben Zimmer zu sein."
Er sah sie nicht an. Sein Kopf hing erschöpft auf seiner Brust, seine Muskeln waren entspannt und er hatte die Augen halb geschlossen auf den Boden gerichtet.
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