Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Tania]

Sie nahm den Dolch entgegen und legte noch einen roten Warnschild etwa einen Meter entfernt um den Raum.
*Nur damit wir gewarnt sind wenn Loki oder Variyar kommen*

Traurig sah sie Siandra an, denn sie wusste nicht ob sie ihre einzige Freundin aufgeben könnte, wenn es nötig wäre. Doch dann nickte sie zaghaft und sagte dann leise.

"Ich verspreche es dir, auch wenn ich hoffe, dass dieser Fall niemals eintreten wird."
Langsam schnitt sie sich das Handgelenk auf, um ihre Worte zu bekräftigen und gab dann den Dolch wieder an Siandra zurück.

[Siandra]

Feierlich nahm Siandra den Dolch wieder in ihre Hand und sagte traurig lächelnd: "Ich hoffe auch, dass dies nie geschehen wird."

Ebenso langsam wie Tania schnitt sie sich in ihr Handgelenk und verzog genau wie die andere Hexe dabei keine Miene. Dann liess sie den Dolch verschwinden. Reinigen würde sie ihn später.

Anschliessend streckte Siandra Tania ihre blutende Hand entgegen und führte die ihrer Freundin an ihren Mund. Dabei sah sie ihr fest und entschlossen in die Augen.

Dann kostete sie von ihrem Blut. Wildes Feuer strömte durch Siandra. Sie schmeckte die eisige Kälte von Glacia. Wurde erfüllt von einer unglaublichen Stärke. Fühlte den unbändigen Lebenswillen von Tania, ihren Freiheitswillen, ihren Mut.

Gleichzeitig erfuhr sie auch eine Schwäche, als Tania von ihrem Blut trank und Siandra ihr einen Teil ihres Wesens vermittelte. Beinahe wäre sie in die Knie gegangen. Doch sie hielt stand und verlor sich in dem wunderschönen, unendlichen Blau von Tania's Augen

[Tania]

Sie nahm die Hand von Siandra und reichte ihr dabei die ihrige. Dann sah sie ihr direkt in die Augen und stellte einen Moment fest wie dunkel diese doch waren.
Unendliche Dunkelheit, schoss es ihr durch den Kopf.

Langsam senkten sich ihr Lippen auf die offene Wunde, sie fing an das Blut zu kosten und wurde überwältigt von der Kraft ihres Lebens. Sie schmekte die Hitze der Wüste, die sich soviel anders anfühlte als alles was sie kannte.
Plötzlich strömten so viele Dinge gleichzeitig auf sie ein...Leidenschaft, Kraft, Liebe, Mut, Wärme aber auch Angst und Wut. Sie erstarrte, aber konnte doch nicht aufhören von der Reinheit die ihr zu teil wurde zu trinken.

Sehr lang konnte sie sich nicht von diesen fremden und doch so vertrauten Gefühlen lösen, soviel von sich erkannte in Siandra wieder, dass es fast schon erschreckend war. Sie verschlang Zug um Zug von ihr bis sie sah wie ihre Gegenüber kurz schwankte, da konnte sie aufhören, denn sie hatte plötzlich Angst ihre Freundin zu verletzen. Sie leckte noch einmal über die Wunde, küsste das Handgelenk und ließ dann von ihr ab.
*Danke*

[Siandra]

Beinahe gleichzeitig wie Tania kam auch Siandra wieder zu Bewusstsein und löste sich mit mit einem sanften Lecken der Wunde. Sie betrachtete glücklich ihre Freundin. Tania sah wunderschön aus, so wild, natürlich und ungezähmt. Auf ihren fein geschwungenen Lippen befand sich noch ein kleiner Bluttropfen.

*Ich danke dir*, sandte sie mit dem Innersten ihres Wesens zurück.

Einer spontanen Eingebung folgend, beugte sie sich vor und küsste ihre Freundin auf den Mund. Der Kuss hatte nichts sexuelles an sich, dennoch war er voller Leidenschaft und inniger Liebe und Freundschaft.

Schliesslich trat sie zurück und sah Tania etwas verlegen an. Sie hob ihr Handgelenk und deutete auf die rote Wunde. "Sieh nur, was wir angerichtet haben", meinte sie vom Thema ablenkend und schief grinsend. Siandra wandte sich zu Spülbecken, um sich das Blut abzuwaschen und rief anschliessend ihren Dolch herbei, um ihn mit einem Tuch zu reinigen.

[Tania]

Tania war etwas überrascht über den Kuss, dennoch gab sie sich ihm hin und fühlte die Lippen, die gerade noch ihr Blut gekostet hatten. Als sich Siandra sich von von ihr löste spürte sie noch immer die Hitze ihres Mundes. Zaghaft berührte sie ihren eigenen und war glücklich über die kurze Berührung ihrer Lippen.
Der Kuss kam so spontan von Siandra, dass sie nicht einen Moment glaubte er hätte einen sexuellen Hintergrund, doch die Liebe und Dankbarkeit, die in ihn eigeflossen waren spürte sie deutlich.

Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie Siandras verlegene Miene sah, also sandte sie ihr drei kurze Worte zu, damit diese nicht glaubte einen Fehler gemacht zu haben.
*Ich habe verstanden*

Dann trat sie auch ans Waschbecken um sich das Blut abzuwaschen. Als sie die Wunde gereinigt hatte sah man nur noch einen verräterischen roten Streifen auf ihrem Handgelenk.
"Ich befürchte Loki und Variyar werden sofort erkennen was wir hier getrieben haben, zwar könnte ich es durch einen roten Sichtschutz verstecken, aber die beiden werden es trotzdem sehen."
Grübelnd blickte sie auf ihren Arm und überlegte was sie tun könnten, damit dieser Bund ihr Geheimnis blieb.

[Siandra]

Tania hatte Recht. Die beiden Kriegerprinzen würden sofort herausbekommen, was geschehen war. Siandra dachte angestrengt nach, wie das zu verhindern war. Die Wunde einfach mit einem Assescoire zu überdecken würde wohl nicht viel bringen.

Resigniert schüttelte sie den Kopf. "Ich wüsste nicht wie wir das verhindern könnten, es sei denn..." Ihr Blick war an einem kleinen Fenster hängen geblieben. Siandra grinste ihre Freundin verschwörerisch an. "Es sei denn, wir kehren erst gar nicht zu ihnen zurück. Klamotten und Waffen hätten wir ja jetzt. Die haben sie uns ja schliesslich gerade erst heute Nachmittag gekauft. Und Geld werden wir schon irgendwie auftreiben."

[Tania]

Tania folgte Siandras Blick und fing auch an zu grinsen. Das Fenster war zwar ziemlich klein, aber die Beiden waren schlank und würden da sicher durchpassen.
"Ja, lass uns von hier verschwinden. Und das mit dem Geld ist auch erstmal kein Problem, ich habe noch einiges von dem übrig was mir Variyar zum Einkaufen gegeben hat."
Sie ging auf das Fenster zu und öffnete es, dann blickte sie hinaus und bildete mit Hilfe der Kunst eine rotschimmernde Treppe, denn es war etwas zu hoch um einfach nur raussteigen zu können.

"Nach dir."
Sie beobachtete wie Siandra die Treppe hinauf stieg und dann durchs Fenster schlüpfte. Dannach stieg sie selbst aus dem Fenster, ließ die Treppe verschwinden und schloss das Fenster, in dem sie einfach durch die Wand griff.
"Damit sie erst einmal noch ein bisschen herumrätseln wo wir hin sind! Und jetzt lass uns abhauen!"