Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Tania]

Völlig perplex hielt sie inne und starrte Siandra an. Sie schluckte schwer und bemerkte das ihre Wut zwar noch da war aber fast verraucht war.
"Wie du hast ihn geschlagen? Ins Gesicht? Warum? Was hat er gemacht?"

Sie merkte wie ihre Wut wiederkehrte versuchte sich aber zu beruhigen, denn wenn sie Siandra anschreien würde, würde sie sicher keine Antworten erhalten.
Sie lehnte sich an die Wand und schloss für einen Moment die Augen. Dann sah sie wieder direkt in Siandras Augen.
"Nun?"

[Siandra]

"Ja, ich habe ihn geschlagen", wiederholte Siandra etwas lauter. "Ja, direkt ins Gesicht und zwar recht heftig. Meine Hand hat danach richtig gebrannt", fügte sie murmmelnd hinzu.

"Ich weiss nicht, wieso ich das getan habe." Sie blickte Tania hilflos an. "Es war eher so eine Art Reflex. Er hatte mir gerade, wenn auch etwas mürrisch, das Halsband abgenommen und ich wollte mich eigentlich bei ihm bedanken. Statt dessen habe ich ihm eine verpasst. Ich war selber ganz überrascht."

[Tania]

Als sie ihren hilflosen Blick sah musste sie sich ein grinsen unterdrücken. Ihre Wut war vergessen und sie glitt langsam auf Sandra zu.
"Naja so eine Art Dank hatte er sicher noch nicht erhalten."

Dann konnte sie sich ein Grinsen doch nicht mehr verkneifen. "Hast du ihm wenigstens auch wehgetan, oder nur dir selbst?"

[Siandra]

"Nein, so eine Art Dank hat er bestimmt noch nie gekriegt." Auch Siandra musste nun grinsen.

"Na dass hoffe ich doch, dass es ihm auch wehgetan hat", meinte sie keck und stemmte dabei ihre Hände in die Hüfte.

"Allerdings hat er nichts dergleichen getan", fügte sie schliesslich nachdenklich hinzu. "Er hat nur gemeint, dass er wohl nicht so reagiert hätte, hat sich umgedreht und ist einfach eingeschlafen."

[Tania]

"Nun ja er ist ein Mann. Und würde daher niemals zugeben wenn ihn eine Frau verletzt hat. Aber das er dann einfach eingeschlafen ist?"
Nachdenklich schüttelte sie den Kopf, ging dann noch einmal im Bad auf und ab und blickte immer noch nachdenklich zu Siandra.

"Das versteh ich nicht. Das ist mir noch nie passiert. Ein Mann der einschläft während eine Frau anwesend ist, dass ist nicht normal, außer...
"Außer er mag dich wirklich und will dich erst einmal näher kennen lernen." Sie lächelte Siandra an und ging wieder zu ihr.

[Siandra]

"Meinst du wirklich?" fragte sie schüchtern und blickte Tania unsicher an.

"Oder er war einfach unglaublich müde." Das erschien Siandra schon um einiges logischer.

"Wieso sollte er mich auch mögen? Sonderlich freundlich war ich ja nicht zu ihm, sondern entweder frech oder zurückhaltend."

[Tania]

Sie grinste ihre Freundin an und erinnerte sich an die Momente auf dem Sklavenmarkt bei denen Siandra äußerst frech zu den Männern war auch wenn sie eigentlich damit rechen musste, dass man ihr etwas antat.
"Oh ich kenne ihn zwar noch nicht sonderlich gut, aber ich glaube er ist wie viele andere Männer. Sie wollen Frauen erobern und nicht einfach, dass sie sich ihnen in die Arme werfen. Und frech sein ist eine seeehhhrr gute Möglichkeit einem Mann zu zeigen, dass man erobert werden möchte. Auch wenn ich mal nicht glaube, dass das dein eigentliches Ziel ist, aber durch deine kratzbürstige Art hast du sicher sein Interesse geweckt."

Sie lächelte sie wieder an und setzte dann noch hinzu:
"Aber du solltest es nicht übertreiben, denn sonst wirft er dich vielleicht hinaus und dann kannst du dir sicher sein, dass er wütend auf dich ist."

[Siandra]

"Oh nein", meinte Siandra entsetzt. "Ich will weder das eine noch das andere."

"In Zukunft werde ich nur noch ganz freundlich und höflich zu ihm sein." Sie runzelte nachdenklich die Stirn. "Irgendwie schaffe ich das bestimmt. Ich muss einfach."

"Aber das ist doch verrückt", fügte sie verwirrt hinzu und sah ihre Freundin kopfschüttelnd an. "Wieso sollten Männer mehr Interesse an frechen Frauen haben und wieso wollen sie die erobern? Die sind echt kompliziert."

[Tania]

"Nun mach was du denkst. Mir kann es ja eigentlich auch egel sein." frech grinste sie Siandra an und musste sich doch immer wieder über sie wundern. Sie war so unschuldig und dennoch war sie auf einem Sklavenmarkt gelandet.

"Männern sind nicht kompliziert. Eigentlich ist es ganz einfach mit ihnen, man muss immer nur Sachen machen, die sie nicht erwarten und schon hat man sie um den Finger gewickelt."
Sie schnippte mit de Fingern um ihren Ausspruch zu verstärken.

[Siandra]

Siandra machte Tania's Geste nach und schnippte ebenfalls mit den Fingern. Dann blickte sie ihre Freundin fragend an. So einfach sollte das sein? Doch Tania grinste sie nur frech an.

"Ach", meinte sie ärgerlich und strich energisch ihr Kleid glatt. Ein vollkommen, sinnloses Unterfangen, da sie gleich darauf hecktisch hin und her zu gehen begann.

"Ich will sie nicht um den Finger wickeln. Die sollen mich einfach nur in Ruhe lassen."

[Tania]

"Ach das dürfte auch kein Problem sein. Mach einfach so weiter und mach keine Angebote dies bezüglich, dann werden sie dich schon in Ruhe lassen. Und wenn nicht... dann tritt du sie an die Stelle die ihnen unheimlich weh tut und dann rennst du weg."

Sie lächelte sie an und legte dann ihren Arm um ihre Schultern.
"Mach dir bitte keine Sorgen, nach dem was du mir erzählt hast legt es Loki nicht darauf an dich ins Bett zu zerren und Variyar hat keinen Anspruch auf dich."

[Siandra]

Siandra grinste frech. Ja, treten und wegrennen, das konnte sie. Schliesslich war sie äusserst flink.

Die herzliche Geste von Tania tat ihr aber trotzdem unglaublich gut und sie legte ihren Kopf auf sie Schulter ihrer Freundin.

"Kein Mann hat Anspruch auf mich", knurrte sie. Es war jedoch nicht gegen Tania gerichtet, sondern der Gedanke, dass jemand anders darüber denken konnte, machte sie wütend. "Weder Variyar, noch Loki, noch sonst einer."

Siandra drückte Tania einen Kuss auf die Wange. *Danke für deine Aufmunterung, dein Mut machen und deine Unterstützung. Das bedeutet mir unheimlich viel.*

[Tania]

Die Einstellung ist sehr gut, so bekommt sie so schnell kein Mann ins Bett.
Überrascht über den Kuss senkte sie die Augen, denn es war ein einfacher Kuss auf die Wange, ohne Hintergedanken, nur freundschaftlich, etwas ihr schon lange keiner gegeben hatte.

"Ich freue mich, dass ich dir helfen konnte." sagte sie dann leise und hielt sie einfach nur im Arm. Ein paar Tränen traten ihr in die Augen, doch sie blinzelte sie sofort weg.
Dann drehte sie den Kopf weg und meinte leise lachend:

"Oh man jetzt werde ich hier noch sentimental, dabei hast du mir eigentlich nur bewisen, dass du mich gern hast."

[Siandra]

"Oh ja, ich habe dich sogar ganz fest gern", rief Siandra freudestrahlend und warf sich glücklich um Tania's Hals und umarmte sie innig.

"Du darfst doch sentimental werden. Ausser mir sieht dich hier ja niemand und ich weiss schon längst, dass du nicht nur eine harte Seite hast."

[Tania]

Tania erwiderte die Umarmung und strahlte zurück.

"Aber wehe du erzählst das den beiden Herren! Die sollen ruhig weiterdenken das mir eigentlich alles egal ist, schließlich würde das doch meinen Ruf versauen! Ich und heulen, dass hab ich echt schon ewig nicht mehr gemacht und eigentlich hatte ich auch nicht vor wieder damit anzufngen."
Sie überlegte ob sie noch irgendwas sagen sollte ließ es dann aber und umarmte stattdessen Siandra noch einmal ganz fest.
*Ich hab dich auch sehr gern.*

[Siandra]

Siandra trat zurück und blickte Tania erstaunt an. "Was soll ich ihnen denn erzählen? Du bist doch knallhart und dir ist alles stinkegal und auch wir kennen uns nur flüchtig." In ihren Augen glitzerte es jedoch verräterisch.

"Verschliesse dich nicht vollständig vor dem Weinen", fuhr Siandra ernst fort. "Das kann unglaublich reinigend und heilsam sein. Irgendwann wirst du bestimmt wieder einmal weinen und ich werde dich dann im Arm halten."

"Doch ich gebe dir Recht", meinte Siandra freundlich. "Hier ist weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit dafür, in Tränen aus zu brechen."

[Tania]

Sie grinst ihr zu und nickte dann kurz.

"Na wenn du meinst, dass so unglaublich reinigend ist werde ich irgendwann sicher einmal auf dein Angebot zurück kommen und mich bei dir ausheulen."
Sie stubste ihr gegen die Nase und lachte dann befreit.

"Es tut gut zu wissen dass jemand für einen da ist, auch wenn ich trotzdem nicht mehr den Drang habe zu heulen! Sollten wir den beiden da draußen wirklich noch weiter vorspielen, dass wir uns kaum kennen?"

[Siandra]

Siandra zog ihre Nase kraus, als Tania sie anstubste, lachte dann aber ebenfalls. "Schön, dass dir nicht mehr zum Heulen zu mute ist." Sanft strich sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

"Nein, ich glaube das bringt nichts", seufzte sie. "Dann müssten wir auch dauernd darauf aufpassen, was wir sagen."

Nach einigem Schweigen meinte sie noch: "Ich hoffe nur, dass sie unsere Freundschaft nicht irgendwie gegen uns verwenden."

[Tania]

Grübelnd zog sie die Augenbrauen zusammen.
"Naja wir müssen es ihnen ja nicht unbedingt unter die Nase binden, wenn sie es mitbekommen kann es uns egal sein und wenn sie es nicht sehen, dann freuen wir uns einfach!"
Sie lehnte sich wieder gegen die Wand und blickte dann zur Tür.

"Das hoff ich auch mal. Das hoffe ich wirklich, zwar weiß ich nicht wie sie das machen könnten..."

Plötzlich sprang sie auf Siandra zu.
"Ich habe eine Idee! Wir schwören uns durch ein Blutband ewige Freundschaft unnd dann können wir einander immer vertrauen, und wir glauben es einfach nicht wenn man uns irgendwas erzählen will um uns auseinander zu bringen! Was hälst du davon?"

[Siandra]

Sofort rief Siandra einen der Dolche herbei, die sie heute Nachmittag erstanden hatte und hielt ihn ihrer Freundin mit dem Knauf in ihre Richtung entgegen. "Ich traue dir auch so Tania und werde für immer deine Freundin sein", sagte sie ernst und blickte ihr dabei fest in die Augen. "Es wäre allerdings schön, noch enger ein Teil von dir dadurch zu werden", fügte sie sanft lächelnd hinzu.

Gleichzeitig schirmte sie den Raum mit ihrer Kunst ab. *Das braucht niemand mit zu bekommen.*

"Wie sie das machen könnten? Nun von mir werden sie ja kaum etwas wollen. Dazu ist mein Juwel zu hell. Doch es könnte gut sein, dass sie wollen, dass du ihnen bei etwas hilfst, obwohl du nicht willst. Dann werden sie wohl versuchen, dich mit dem Ring dazu zu zwingen. Doch ich weiss, wie stark du bist und wieviel du aushälst. Viel mehr, als die Beiden jemals erahnen würden. Was, wenn sie merken, dass diese Art von Bestrafung bei dir nicht fruchtet? Was, wenn sie beginnen mich zu quälen, um dich zu zwingen, das zu tun was sie wollen?"

Siandra atmete tief durch und sagte bestimmt: "Ich werde diesen Schwur nur leisten, wenn du mir versprichst, dass du nie etwas tun wirst, was du nicht willst, nur weil du um meine Sicherheit und mein Wohlergehen besorgt bist."