Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Tania]

"Naja es gibt wohl in jedem Volk sehr uneinsichtige Menschen." Sie grinste ihn an, sie zählte sich selbst auch des öfteren dazu, es gab wenige auf die sie hörte. "Wir sind furchtlos aber nicht dumm, wir rennen nicht absichtlich sehenden Auges in die Gefahr, doch sie holt uns irgendwie immer mal wieder ein, aber Dank dir haben wir nun noch jemanden der uns helfen kann. Du gehörst durch deine Bindung zu Siandra zur Familie und die beschützt sich gegenseitig." Sie lächelte ihn an, während er zur Bar ging und ihnen neue Cocktails mixte.

"Siandra und ich helfen uns gegenseitig. Ich habe meine Juwelen, meine Kraft um sie zu beschützen. Und sie akzeptiert mich im Gegenzug so wie ich bin. Sie ist meine Familie, sie ist der Mensch auf der Welt der mir am meisten bedeutet. Sie hat mir das Vertrauen zu den Menschen wieder gegeben, bevor ich sie kennen gelernt habe war mein Leben nicht von Lachen erfüllt, ohne sie war alles schwerer." Kurz nahmen ihren Augen einen leicht melancholichen Zug an, doch sie dachte dann wieder an all das was sie nun hatte und lächelte Kayne an.

[Kayne]

Er lächelte freundlich und warm zurück und war mehr als positiv überrascht, dass Tania es so gut aufnahm, dass er mit ihnen reisen würde und dass sie ihn jetzt zur Familie zählte.
"Danke... das bedeutet mir sehr viel, Tania", gab er zu. Sie offenbarte ihm noch ein wenig mehr über sich und ihre Beziehung zu Siandra. "Ich bin sehr froh, dass sie dich zur Freundin hat. Und auch wenn ihr zwei recht verschieden seid, glaube ich, ergänzt ihr euch ziemlich gut. Kein Wunder, dass ihr bisher den Schwierigkeiten trotzdem immer wieder knapp entronnen seid. Und naja... vielleicht kann ich ab sofort auch meinen Teil dazu beitragen."

Mit zwei neuen Cocktails kam er zu ihr zurück und reichte ihr ihr Glas zurück. Kayne stieß mit ihr an.
"Siandra bringt mich auch zum Lachen", stimmte er zu und lächelte verträumt, "Sie ist wirklich etwas besonderes. Und sooo süß", schwärmte er. "Hat sie dir davon erzählt wie sie es aufgenommen hat, dass ich ihr einen Strauß Blumen geschenkt habe? Ich nehme mir fest vor, beim nächsten Mal informiere ich mich genauer über die Gebräuche in Pruul." Kayne grinste leicht. Erst dann fiel ihm auf wie er bereits wieder begonnen hatte über Siandra zu schwärmen.
"Okay, nur zu meiner Verteidigung, du hast sie zuerst erwähnt. Oh, da fällt mir etwas ein. Ich hab ein Geschenk für sie, aber ich weiß noch nicht wann ich es ihr geben soll." Kayne ließ ein Bild in einem weißen Rahmen erscheinen. Er hatte es selbst gemalt und es zeigte die Stelle beim Fluss mit den Kirschblüten auf dem See. In der Mitte war das Ruderboot zu sehen und das Liebespaar, das sich küsste.
"Ich weiß, es ist super kitschig, aber so ist es wirklich passiert." Außerdem hatte er eigentlich nichts gegen Romantik vor allem wenn es ihn an einen so schönen Kuss erinnerte. "Meinst du, es gefällt ihr?"

[Tania]

"Ich würde mich ja selbst als schlechten Einfluss ansehen, aber wenn du froh bist, dass wir befreundet sind", gab Tania grinsend auf sein Kommentar hin zurück. Dann nahm sie das Glas entgegen und stieß mit ihm an. Kayne begann, noch bevor sie anfangen konnte zu trinken, von Siandra zu schwärmen und sie musste es sich verkneifen darüber milde zu lächeln. Das war so verflucht kitschig...
"Ja sie hat mir davon erzählt, das ist wirklich dumm gelaufen", meinte sie grinsend, auch das hatten die beiden ohne Schwierigkeiten überstanden und Tania fand es noch immer lustig.

Dann fing er an von einem Geschenk für Siandra zu erzählen und Tania war sofort Feuer und Flamme... bis sie es sah. Sie schluckte schwer, DAS war eindeutig viel zu viel Romantik für ihren Geschmack. Ihr Blick flog über das Bild. Daran war wirklich alles romantisch, dass es passiert war, das Bild und auch noch dass Kayne es selbst gemalt hatte.
"Es ist toll." Ihr Blick und ihre Stimme sagte zwar, dass er damit bloß nicht näher kommen sollte sonst würde sie schreiend wegrennen, doch das war ja nur ihr Geschmack. "Siandra wird es auf jeden Fall gefallen, aber bitte packs wieder ein", meinte Tania lächelnd und versuchte den Blick abzuwenden, doch das war wie ein Verkehrsunfall: man konnte einfach nicht wegsehen. "Ich will dich nicht beleidigen aber das ist viel zu viel Romantik für meinen Geschmack."

[Kayne]

Dass sie so auf das Bild reagierte, irritierte ihn im ersten Moment ziemlich ehe er beschloss es mit Humor zu nehmen.
"Okay..." Kayne überlegte kurz. "Ich werde es wieder wegnehmen, aber auch nur weil ich befürchte, dass du dich gleich drauf übergibst." Er grinste sie an und ließ das Bild wieder verschwinden. "Und in Zukunft werde ich kleine Alarmschildchen aufstellen, sollte ich irgendwas Romantisches tun oder sagen. Dann kannst du dir die Augen zuhalten bis es vorbei ist."
Kayne zwinkerte ihr zu. Er wollte sie nicht damit aufziehen, nur irgendwie die Situation etwas entkrampfen.

"Nein, im Ernst, ich werd mich zurückhalten", versprach er und trank seinen Cocktail weiter. "Und die Kleider sind im Übrigen ganz und gar nicht kitschig. Sie sind ziemlich heiß geworden, so wir ihr beiden es wolltet. Ich hoffe also, es gefällt dir auch." Er lächelte sie versöhnlich an. Im Stillen fragte er sich warum sie nur solche Angst vor Romantik hatte, aber es stand ihm nicht zu danach zu fragen. Und ja, die Kleider waren verführerisch und scharf geworden. Er fragte sich wie er es nur unbeschadet überstehen sollte, Siandra bei der letzten Anprobe darin zu sehen. Aber er hatte sich ja bereits mit Safframate im Körper beherrschen können, das würde ihm eben eine weitere Beherrschungsprobe abverlangen. Kayne mußte leicht schmunzeln.

[Tania]

Sie warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und zog die Nase kraus bei seinem Vorschlag von nun an Warnschilder aufzustellen. "Gute Idee, dann platze ich wenigstens nicht in Szenen hinein, die ich gar nicht sehen will", gab sie mit einem zwinkern zurück, wobei sie nicht Sex meinte, sondern das ganze romantische Geplänkel.

"Oh ja die Kleider." Sie lächelte ihn an. "Nach den bisherigen Anproben sahen sie schon toll aus und wenn sie jetzt fertig sind brauchen wir nur noch eine Gelegenheit um sie entsprechend vorzuführen. Ein Ball oder sowas wäre sicherlich schlecht und einfach nur für einen Besuch in einem Club ist auch nicht so das wahre..." Sie dachte kurz darüber nach. "Hast du nen Vorschlag wo sie hinpassen würden?", fragte sie schließlich bei Kayne nach und lächelte ihn an, jetzt wo der romantische Kram wieder verschwunden war konnte sie auch wieder lockerer sein.

[Kayne]

"Das hoff ich doch", gab Kayne amüsiert zurück, als Tania meinte, sie wolle nicht in Szenen platzen, die sie nicht sehen wolle. Er fragte sich wie das Reisen zu dritt... nein sogar zu viert werden würde. Es war schon so lange her, wo er mit jemanden zusammengelebt hatte, sah man mal von Meistern ab, die ihn ausbildeten.
Dann kam das Gespräch wieder auf die Kleider zu sprechen und Tania wurde zum Glück wieder ein wenig gelöster. Sie überlegte, wo sie die Kleider anziehen könnte und Kayne nahm einen weiteren Schluck von seinem Cocktail.

"Naja, es ist dann dein Kleid. Du kannst es anziehen wo du möchtest. Aber ein Ball wäre sicher sehr schön. Nur vielleicht außerhalb von Klein-Terreille, ich möchte Lady Ibelia eigentlich nicht wieder über den Weg laufen." Seine Hand schloss sich kurz fester um sein Glas. "Es sei denn, um ihr die Meinung zu sagen. Was leider erst geht, wenn ich nicht mehr zu Hendriks Schneiderei gehöre. Eure Kleider sind übrigens gleichzeitig mein Gesellenstück." Er lächelte.
"Also auf einen Ball könnt ihr sicher damit gehen... oder vielleicht auch ins Theater oder in die Oper. Oder einfach, wenn dich irgendein Mann zum Essen ausführt." Kayne blickte zu ihr und zwinkerte leicht. "Solange ich der einzige Mann bin, der Siandra ausführen darf. Aber du bist doch ungebunden oder? Jedenfalls hat mir Siandra nichts anderes gesagt..."
Er hoffte, er würde damit nichts falsches sagen. Die Kleider waren ja auch eigentlich dazu gedacht, Männer zu verführen..

[Tania]

"Verständlich, dass du diese dreckige Schlampe nicht wieder sehen willst", gab Tania verächtlich zurück als das Gespräch auf die Frau zu sprechen kam die sich unverholen an Kayne heran gemacht hatte und so für verletzte Gefühle bei Siandra gesorgt hatte. Doch dann lächelte sie wieder, schließlich begann sie sogar zu grinsen. "Müssen wir dich dann Meister Kayne nennen?", fragte sie ihn vergnügt grinsend, was natürlich nur ein Scherz war, schon allein weil Kayne dann so...alt wirken würde.

"Dunkelheit nein, ich habe keinen festen Freund", entfuhr es Tania ein Stück zu schnell als er bei ihr nachfragte ob sie denn vergeben wäre, doch auch jetzt lächelte sie wieder danach. "Ich denk mal ein Ball oder ähnliches wäre der richtige Anlass, ins Theater oder die Oper bin ich noch nie gegangen aber soweit ich weiß sitzt man da die größte Zeit im Dunkeln und kann das Kleid ja dann gar nicht zeigen. Das wäre wirklich schade drum, du hast dir doch soviel Mühe gegeben." Sie trank noch was von dem Cocktail und lehnte sich dann ein Stück vor.
"Was hat dir Siandra eigentlich noch so alles erzählt?", fragte sie bei ihm nach und lächelte ein wenig.

[Kayne]

Er war zunächst ein wenig überrascht, dass Tania Lady Ibelia so ungeniert beschimpfte, mußte dann aber auch grinsen. Besonders als sie von seinem eigentlichen Titel zu sprechen begann.
"Oh, bitte nicht. Ich hab schon zu viele Lehren abgeschlossen, so langsam verliere ich den Überblick. Und außerdem käm ich mir so alt vor." Er seufzte gespielt. Tania dagegen schien schon beinahe erschrocken, dass er nach ihrem möglichen Freund fragte, doch wenn er ehrlich war, so hatte er sie auch nicht als die Frau eingeschätzt, die sich fest band. Anderseits... auch bei Siandra wußte er ja bereits, dass sie noch nie eine Beziehung gehabt hatte, was ihn doch leicht nervös machte.

"Sag mal, ihr zwei... geht ihr oft auf Bälle? Dann muss ich mich vielleicht doch dazu überwinden, mich mit der Adelsgesellschaft anzufreunden... obwohl ich ihr Verhalten meistens eigentlich gar nicht mag. Weswegen seid ihr dort? Das gute Essen, die Tänze, die Atmosphäre oder für die Kontakte?" Was anderes kam ihm gerade überhaupt nicht in den Sinn. "Und ich hab schon so lang nicht mehr getanzt... außer bei Volksfesten und dergleichen, aber es entspricht sicher nicht dem Standard...", gab er bescheiden zu. Tania wollte wissen, was Siandra ihm noch erzählt hatte und Kayne mußte überlegen.

"Naja, dass sie verheiratet war... über ihre Familie bei ihrem Stamm, also ihren Zieheltern.. und wie sie Sklavin wurde. Es war sicher nicht die ganze Geschichte, aber bereits genug Details, dass es mich wütend gemacht hat wie man mit ihr umgegangen ist." Für einen Moment verdunkelte sich sein Blick, dann lächelte er aber wieder, als zu Tania sah. "Über dich hat sie auch erzählt, wie ihr euch kennengelernt habt. Und dass du ihr hilfst... und dass sie tatsächlich keinen Schnee kennt."
Kayne schüttelte gespielt tadelnd den Kopf darüber. "Du hast sie noch gar nicht in unser Heimatland mitgenommen, Tania. Es würde mich freuen, wenn wir einmal nach Glacia könnten... auch wenn ich oft an vielen verschiedenen Orten bin, zieht es mich ab und zu wieder nach Glacia." Er stellte seinen Cocktail kurz beiseite. "Weswegen es schön wäre, wenn wir einmal dorthin könnten... also wenn es euch zwein recht wäre. Irgendwann mal..." Kayne wollte ja nicht gleich sofort Forderungen stellen und so wichtig war es ja auch noch nicht. Er blickte aus dem Fenster hinaus und fragte sich, wann Siandra wohl wiederkäme.

[Tania]

Sie grinste ihn als als sie seine Bitte hörte ihn bloß nicht Meister zu nennen und vor allem seine Begründung dazu brachte sie zum schmunzeln. Immerhin war er schon ganz schön alt, auch wenn das für einen Langlebigen vielleicht nicht so viel war, doch für jemand Kurzlebigen war sein Alter echt heftig.

"Nein, wir gehen nicht so oft auf Bälle und bestimmt auch nicht wegen der tollen Atmosphäre, Siandra und ich haben dort anderen Spaß und der hat nichts mit gepflegter Konversation zu tun." Sie grinste, doch dann zog sie die Stirn kraus. "De Spaß hat auch nichts mit Sex zu tun", setzte sie noch schnell dazu, schließlich war ihr eigentliches Ziel auf solchen Bällen immer die Beute, die sie dort machten.
"Wenn wir richtig Tanzen wollen und Spaß haben gehen wir auch auf Volksfeste, dort fühlen wir uns bei weiten wohler, aber die Beute ist meist nicht so gut, die Menschen haben halt zu wenig Geld." Sie wollte das nicht unbedingt genauer ausführen, da sie nicht wusste wie Kayne dazu stand wie Siandra und Tania an Geld kamen.
Schließlich erzählte ihr Kayne was Siandra ihm über ihr Leben erzählt hatte und Tania nickte dazu. "Sie wird dir irgendwann die ganze Geschichte erzählen", meinte sie schlicht und wusste, dass es ihm nicht gefallen würde. Es war eine grausame Geschichte und Tania war mehr als nur wütend geworden als Siandra sie ihr erzählte.

Der Prinz erwähnte auch noch, dass Siandra ein wenig über Tania erzählt hätte, das wusste die Hexe natürlich. Als Kayne sie dann tadelte wusste sie ganz sicher wie viel Siandra ihm erzählt hatte, nämlich wirklich rein gar nichts. "Kayne, ich habe sie noch nie mit nach Glacia genommen, weil ich nicht nach Glacia reisen...kann", sie sagte nicht dürfen, Tania mochte Kayne ganz gern und das war ein Punkt, der sein ganzes Denken über sie verändern dürfte, man erfuhr ja nicht alle Tage, dass man seine Probleme mit einer Mörderin besprach.
"Wenn Siandra den Schnee sehen möchte, dann soll sie mit dir dorthin gehen. Ich werde nicht mitkommen." Wenn er nachfragen sollte warum, würde sie ihm vermutlich so ziemlich alles erzählen, doch wenn er nicht fragte ließ sie die Sache einfach weiterhin ruhen.

[Kayne]

Tania begann ihm zu erzählen, was sie auf Bällen suchten und Kayne dachte wirklich schon an Sex, als die Glacierin noch deswegen eine Verneinung hinterher schob, vielleicht um ihn zu beruhigen. Erst als sie dann von den Volksfesten und dem Geld sprach, dämmerte ihm so allmählich etwas. Seine Augen wurden groß und er blickte Tania entgeistert an. Hatte er richtig gehört? Stahlen sie etwa? Waren sie Diebe?
"Ich glaube, ich hätte Probleme etwas von Menschen zu nehmen, die selbst nicht viel haben...", gab er leise zu. Abgesehen davon, dass er bisher nur ein einziges Mal was gestohlen hatte und danach so furchtbare Gewissensbisse gehabt hatte, dass er eine Menge Chaos und Arbeit auf sich genommen hatte, um das Ganze wieder rückgängig zu machen. Kayne ließ sich ins Sofa zurücksinken. So allmählich kam er sich wirklich immer mehr wie der brave Junge vor und er fragte sich, ob er das in dieser "Reisegruppe" nicht wirklich war. Käme er damit zurecht, dass Siandra und Tania stahlen? Wenn es von reichen Adeligen war, die ohnehin zu viel hatten... wäre es da so schlimm?

"Ich fürchte meine Mutter hat mich viel zu gut erzogen", gab er seufzend zu und sah dann hinüber zu Tania. Etwas an ihren letzten Worten hatte ihn sehr stutzig gemacht. "Was bedeutet das, du kannst nicht nach Glacia? Ist etwas dort vorgefallen?", fragte er ahnungslos. Kayne fände es schrecklich, wenn er nicht mehr nach Glacia dürfte.

[Tania]

Tania hatte sich schon fast gedacht, dass er so etwas sagen würde und nickte leicht. "Wir nehmen es nur von denen, die es entbehren können." Kayne musste selbst entscheiden ob er damit leben konnte oder weiter ein netter Junge sein wollte. Sein Leben, seine Entscheidung.

Dann fragte er nach warum sie nicht nach Glacia zurück konnte und Tania lehnte sich auf ihrem Platz zurück, überschlug die Beine.
"Es bedeutet, dass ich nicht zurück darf, weil mehr als nur etwas vorgefallen ist. Ich wurde aus Glacia verbannt und mich erwartet der Tod wenn ich zurückkehre. Das bedeutet es." Tania klang ein wenig distanziert als sie das sagte und fuhr sich nun mit einer Hand durch die Haare.
"Wenn du die ganze Geschichte hören willst dann sag es, doch das wird dir nicht gefallen. Es ist kein Märchen, es ist eine Geschichte ohne glückliches Ende und am Ende kann es passieren, dass du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Ich habe viel in meinem Leben getan worauf die meisten nicht stolz wären, doch ich bereue nichts." Tania sah ihm in die Augen und meinte jedes ihrer Worte ernst. Kayne würde danach vielleicht ihre Nähe nicht mehr ertragen, aber Siandra würde Tania niemals verlassen und deshalb würde er Siandra verlieren wenn er sich von Tania distanzierte.

[Kayne]

Wenn sie wirklich nur von den Reichen stahlen, könnte Kayne wohl damit leben, dachte er, obwohl er immer noch ein wenig an dieser neuen Information zu schlucken hatte. Er hatte nicht damit gerechnet und wußte nicht wohin ihn seine Liebe zu Siandra noch bringen würde.
Tanias Stimme wurde kühl und distanziert, anscheinend hatte Kayne einen ziemlich wichtigen Punkt in ihrem Leben mit jenen zunächst harmlosen Fragen über Glacia angeschnitten. Was hatte sie so schlimmes getan, dass sie aus Glacia verbannt worden war und die Todesstrafe sie erwarten würde? Seine Gedanken überschlugen sich. Und Tania wollte ihm auch noch die Wahl lassen, ob er das hören wollte oder nicht. Besonders ihr letzter Satz, dass sie nichts bereue, machte ihm irgendwie zu schaffen. Wenn es so schreckliche Taten waren und sie nichts bereute...

Kayne schwieg lange und dachte darüber nach.
"Ich denke, es wäre wohl einfacher mit dir befreundet zu sein, wenn ich das alles nicht wüßte....", fing er an und blickte ernst zu ihr, "Doch dann wäre es keine richtige Freundschaft und... ich würde schon gerne mit dir befreundet sein, Tania. Erzähl mir, was du getan hast, bitte. Ich geh das Risiko ein. Außerdem bin ich stärker im Nehmen als ich aussehe.."
Jedenfalls hoffte er das.

[Tania]

Sie ließ ihn darüber nachdenken was er hören wollte und was nicht, schließlich traf er eine Entscheidung. Erst klang es so als wollte er es nicht hören, doch dann meinte Kayne er wollte mit ihr befreundet sein.

"Gut dann hör zu, unterbrich mich nicht." Tania strich sich noch einmal die Haare aus dem Gesicht, dann fing sie an zu erzählen. "Meine Mutter ist eine Hure oder war es, keine Ahnung was sie jetzt macht. Auf jeden Fall hat sie an meinem 12. Geburtstag, kurz nachdem ich meine Geburtszeremonie hatte, beschlossen, dass ich von da an auf meinen eigenen Beinen zu stehen hätte. Sie sorgte dafür, dass ich sicher durch die Jungfrauennacht komme und hat mich dann verlassen. Ich lebte dann auf der Straße. Du kannst dir vorstellen, dass ich ein begehrtes Objekt war. Ich weiß, dass ich hübsch bin, das ist eine Tatsache." Das sagte sie ohne Stolz, ganz neutral.
"Jedenfalls zog meine Jugend und mein Aussehen viele Männer an, erst versuchte ich mich zu wehren und zu verhindern genommen zu werden, doch ich war nicht stark genug. Schließlich habe ich angefangen selbst auf die Männer zu zugehen und mich ihnen anzubieten. So wurde ich zur Hure. Es lief mehr schlecht als recht, meist habe ich nie mehr als ein paar Kupferstücke für meine Arbeit erhalten, doch ich wurde besser. Um meinen 16. Geburtstag herum nahm sich ein Mann mehr als bezahlen wollte, er vergewaltigte mich als ich mich wehrte. Das war der Tag an dem ich zur Mörderin wurde und mir meine Bezahlung selbst holte." Sie machte eine Pause und schluckte schwer.

"Plötzlich hatte ich mehr Geld als jemals zuvor in meinem Leben und ich habe das Geld für eine Ausbildung mit allen Waffen genutzt. Dadurch verbesserte ich meine Fähigkeiten als Mörderin mehr und mehr. Ich arbeitete weiterhin als Hure und da sich mein Ruf mit der Zeit verbreitet hatte mir zu holen was mir zustand ging es mir besser. Ich habe viele Menschen getötet, hauptsächlich Männer, die sich mehr holen wollten als ihnen zustand und die welche nicht bezahlen wollten." Sie zuckte abfällig mit den Schultern, sie bereute es wirklich nicht, hatte es niemals bereut.
"Irgendwann wurde auch die Justiz auf mich aufmerksam und sie nahmen mich fest. Nach einer kurzen Verhandlung traf man schließlich die Entscheidung mich zu verbannen und das ich eine Sklavin werden sollte. So kam ich nach Raej und da lernte ich auch Siandra kennen. Ich habe mein altes Leben hinter mir gelassen, ich bin nun keine Hure mehr, doch die Hure und Mörderin stecken noch in mir, sie sind ein Teil von mir." Tania hatte die ganze Geschichte distanziert und kalt erzählt, ganz so als würde sie über jemand anderen sprechen, sie hatte sich damit abgefunden, dass ihr Leben so beschissen verlaufen war und damit abgeschlossen. Auch wenn es sie geprägt hatte.

[Kayne]

So wie sie es ihm aufgetragen hatte, hörte Kayne einfach nur zu und unterbrach sie kein einziges Mal. Zuerst erzählte sie von ihrer Kindheit und wie sie aufgewachsen war. Es machte ihn wütend zu hören, dass man sie bereits mit zwölf Jahren dazu gezwungen hatte, ihre Jungfrauennacht zu durchleben. Wie konnte ihre Mutter sie nur so auf die Straße setzen? Sie diesem Leben aussetzen?
Und ja, Kayne konnte sich durchaus vorstellen, dass Tania unter den Männern schon damals begehrt gewesen war. Er war zwar in Siandra verliebt, aber er hatte ja trotzdem Augen im Kopf, um festzustellen, dass Tania sehr schön war. Die Geschichte bekam immer hässlichere Züge, als sie von ihrer Arbeit als Hure berichtete und Kayne war sich jetzt wirklich nicht mehr sicher, ob er das hatte hören wollen. Und dann sagte sie ihm, dass sie den Mann ermordert hatte, der sie vergewaltigt hatte.

Kayne hätte ihr jetzt liebend gern gesagt, dass er dafür vollstes Verständnis hatte und sie dafür bestimmt keine Reue empfinden müßte, doch er hatte ihr ja versprochen, sie nicht zu unterbrechen. Tanias Ton war weiterhin kalt und distanziert. Man konnte ihr anmerken, dass sie nicht bereute, auch die anderen Männer getötet zu haben. Das Leben schien sehr hart zu ihr gewesen zu sein. Der Rest der Geschichte waren nur die Konsequenzen für ihr Leben zu das man sie gebracht hatte. Also war Tania auch eine Sklavin... weil sie gemordet hatte.
Kayne wußte nicht was er darauf sagen sollte. Ob sie überhaupt irgendeine Reaktion von ihm erwartete.
"Ich... ich hab auch bereits getötet", gestand er dann. Etwas worüber er sonst nie sprach. "Ich hätte wegschauen können, ich hätte mich raushalten können, als fünf Krieger meinten, sie müßten einen Landen Bauernhof brandschatzen und die Frauen schänden. Stattdessen hab ich eingegriffen und die Männer getötet." Er senkte den Kopf. "Ich dachte immer, ich sollte es bereuen.. ich hätte sie ja nur kampfunfähig machen können... aber es hätte nicht gereicht." Kayne sah wieder hinüber zu Tania. "Ich denke, ich kann dir noch weiter in die Augen sehen... ich könnte dich nicht deswegen verurteilen was du getan hast." Wenn sie Männer getötet hatte, die ihr böses gewollt hatten... er hätte eher definitiv ein Problem damit gehabt, hätte sie wehrlose Leute willkürlich getötet.
"Besteht denn diese Verbannung immer noch?", fragte er nach, "Siandra hat mir gesagt, dass ihr... Besitzer", er brachte das Wort kaum heraus, "sie freigelassen hat. Was ist es bei dir gewesen? Bist du immer noch Sklavin? Kann man nicht irgendetwas dagegen unternehmen? Ich fände die Verbannung sehr schlimm... und immer auf der Flucht zu sein..." Außerdem sollte er ja wissen, ob Tania noch verfolgt wurde oder nicht, damit er sich drauf vorbereiten konnte.

[Tania]

"Du bist kein Mörder sondern ein Held", sagte Tania warm lächelnd, er hatte nicht getötet um sich selbst zu bereichen sondern um Menschen zu retten und das machte ihn zu einem Helden, doch sie verstand auch was es hieß das erste Mal zu töten, man glaubt man müsste Reue empfinden, doch man tut es einfach nicht. Wenn man seine Blutunschuld verliert kann es einen völlig aus der Bahn werfen, doch am Ende wird man als neuer Mensch wieder geboren.

"Ich danke dir dafür, dass du mir noch in die Augen sehen kannst, es bedeutet mir viel", gab sie weiterhin völlig ehrlich zu, auch wenn sie wusste, dass es etwas in ihrem Leben gab wofür er ihr wohl niemals wieder in die Augen sehen konnte... Ayden... nein denk nicht an ihn, nicht jetzt.
"Ja, die Verbannung besteht noch und ich bin auch noch immer offiziell eine Sklavin. Meine Strafe lautet lebenslänglich und ich habe es nur der grenzenlosen Dummheit von zwei Männern zu verdanken wieder frei zu sein." Sie lächelte und schüttelte dabei den Kopf.
"Loki und Variyar. Loki hatte Siandra gekauft und sie noch am gleichen Tag freigelassen. Variyar ist mein Besitzer, doch er war der Meinung mir meine Juwelen wieder zu geben weil ich ihnen damit mehr nutzen würde. Sie forderten dafür von mir ihnen zu helfen Loki an die Macht zu bringen, ich stimmte zu. Noch am selben Tag sind Siandra und ich geflüchtet." Sie lachte samten auf und schüttelte wieder den Kopf. "Nachdem ich mein Opfer dargebracht habe, hat Variyar nochmals versucht meine Hilfe einzufordern, diesmal mit Hilfe dieses schrecklichen Halsbandes." Die Erinnerung an diese Schmerzen waren noch immer in ihrem Geiste. "Schlussendlich habe sie meine Hilfe bekommen, doch darüber möchte ich jetzt nicht reden, es ist viel passiert in dieser Nacht." Ein trauriger Zug umspielte kurz ihre Augen, doch dann war er wieder verschwunden.

"Bisher weiß ich nichts davon ob irgendjemand nach mir sucht, ich lebe mein Leben und gehe dem Gesetz aus dem Weg." Sie zuckte kurz mit den Schultern und blickte wieder zu Kayne, er verstand vielleicht nicht alles von ihrem Leben, doch Schluss endlich war nur wichtig wer sie jetzt war und nicht wer sie einst gewesen war.

[Kayne]

Dass sie ihn als Helden bezeichnete, machte ihn irgendwie verlegen. Er empfand es nicht gerade als besonders heldenhaft jemanden zu töten. Aber Tania wußte sicher auch, dass das Töten von jemanden niemals glorreich war, sondern stets schmutzig und blutig. Er hatte sich danach beschmutzt und beschämt gefühlt. Beschämt weil er froh gewesen war, als diese fünf Bestien endlich tot vor ihm lagen. Natürlich war es auch ein Kampf auf Leben und Tod gewesen, er hatte sie angegriffen, sie sich verteidigt und so hatte eins zum anderen geführt...
Er lächelte warm zurück, als Tania sagte, es bedeute ihr sehr viel, dass er ihr noch in die Augen sehen konnte. Kayne war es auch wichtig, dass sie sich gut verstanden und mit der Zeit wirklich so etwas wie Freunde wurden. Nicht nur um Siandras Willen.

Kayne mußte leise lachen, als Tania dann von der grenzenlosen Dummheit der zwei Männer berichtete. Wenn ihr Besitzer ihr wirklich ihr schwarzes Juwel zurückgegeben hatte, war das in der Tat mehr als dumm gewesen. Sie erzählte ihm weitere Details, die Kayne noch nicht kannte. Erst bei dem Moment, wo Variyar ihr Halsband aktiviert hatte, hielt sie inne und wollte nicht weiterreden.
"Du hast mir bereits sehr viel von dir erzählt. Ich danke dir, dass du mir so vertraust...", antwortete er und würde auch nicht mehr weiter drängen, dass sie erzählte. Erst einmal mußte er ja die vorherige Geschichte verdauen.
"Du gehst dem Gesetz aus dem Weg? Dann müsst ihr zwei ja wirklich sehr gute Diebe sein. Ich dachte eher, ihr kommt mit dem Gesetz andauern in Konflikt." Er zwinkerte ihr zu.
"Aber wegen Glacia... ich hab dort entfernte Verwandtschaft, sie besitzen ein Wirtshaus in einem abgeschiedenen Dorf. Alles sehr liebe Menschen... ich bin mir sicher, dort würde dich niemand verfolgen oder verraten... nur falls du mal wirklich Sehnsucht nach einem Stück deiner Heimat bekommst", fügte er leise hinzu. Es war nur ein Angebot, mehr nicht. "Lass uns irgendwann mal darüber reden... ich denke, bald können wir nach Raej aufbrechen, um Cliuenar abzuholen. Wo habt ihr ihn überhaupt untergebracht? Ich hoffe, der Mann verhungert nicht." Kayne schmunzelte kurz.

[Siandra]

Sie hatte eigentlich etwas in der Stadt für Tania finden wollen. Irgend eine einfache, kleine Aufmerksamkeit. Doch sie hatte einfach nichts gefunden, was ihr gefallen hatte. Natürlich hatte das ihrer Laune nicht gerade sonderlich gut getan.
Und dann war sie auch noch bei der Schneiderei von Kayne vorbeigekommen und hatte spontan entschlossen, ihn zu besuchen und etwas mit ihm zu reden. Doch das hatte auch nicht geklappt, weil er nicht dort gewesen war. So war ihre Stimmung tatsächlich in den Keller gesunken.

Missmutig und erschöpft schleppte sie sich ins Hotel zurück und die ganzen Treppen hoch zu ihrer Suite. Da blinzelte sie auf einmal verblüfft. Sie konnte spüren, dass jemand bei Tania war, ein Mann. Ihre Laune erreichte den Tiefpunkt. Das hiess, sie konnte an der Baar unten warten, bis der Besuch wieder weg war.
Doch dann nahm sie die Signatur von Kayne war. Er war also hier und sie musste nicht warten. Freudestrahlend stürzte sie ins Zimmer und meinte fröhlich: "Hallo meine Lieben, da bin ich wieder." Frech sah sie in die Runde.
"Und? Habt ihr mich vermisst?" Aber dann stutzte sie und sah Tania und Kayne etwas unsicher an. Die Atmosphäre hier wirkte sehr ernst und drückend.

[Tania]

"Mit dem Gesetz kommen wir eigentlich eher weniger in Konflikt, ein bisschen Glück muss man ja haben", gab sie grinsend zurück und entspannte sich weiter. Mit Kayne zu sprechen fiel ihr wirklich leicht, weil er sie zu nichts drängte und versuchte sie wirklich zu verstehen. Dann machte er ihr ein Angebot wie sie doch einmal ihre Heimat wieder sehen konnte, ein Leuchten stand in ihren Augen, sie dachte gern an Glacia auch wenn ihr da soviel schlechtes widerfahren war.
Der Prinz fragte schließlich nach Clui und Tania wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als die Tür aufging und Siandra erschien. Kurz war Tania überrascht, doch dann lächelte sie erfreut.

"Natürlich haben wir dich vermisst, doch wir haben uns die Wartezeit ein wenig mit alten Geschichten versüßt." Sie grinste ihre Freundin an und warf ihr eine Kusshand zu.

[Kayne]

"Ich hoffe, ihr verlasst euch nicht nur auf euer Glück", gab Kayne schmunzelnd zurück und wollte noch etwas sagen, als er ihm eine sehr bekannte Signatur spürte, die ihm an sich schon ein leichtes Kribbeln verpasste. Da öffnete sich bereits die Türe und Kayne blickte sofort dorthin und erwiderte das Strahlen seiner Freundin.
"Und wie", gab er ehrlich zu, als sie fragte, ob man sie vermisst hatte. Kayne erhob sich rasch und kam auf sie zu. "Hattest du einen schönen Tag?", fragte er sie lächelnd und schloss sie dann in die Arme, um sie liebevoll und äußerst zärtlich zu küssen.

"Ich wollte dich sehen, aber du warst nicht hier und so haben Tania und ich ein wenig geredet", erklärte er, als er sich wieder von ihr gelöst hatte. "Und Cocktails getrunken. Möchtest du auch einen?", fragte Kayne. "Oder möchtest du irgendetwas anderes?" Wenn sie die ganze Zeit durch die Stadt gelaufen war, war sie vielleicht müde. Er dachte daran wie schön es wäre, ihr eine Fußmassage zu geben oder sie einfach nur in seinen Armen zu halten.
All seine eigenen Sorgen und die Geschichte mit seinem Vater schob er in den Hintergrund und für den Moment fühlte er sich einfach nur glücklich, weil Siandra hier war. In seinem Bauch kribbelten hunderte von Schmetterlingen.
"Eure Kleider sind übrigens fertig." Er lächelte sie verträumt an. "Wenn du magst, kannst du morgen zur letzten Anprobe vorbei kommen... Tania natürlich auch." Kayne sah kurz zu Tania hinüber. "Und vielleicht könnten wir danach gemeinsam etwas essen gehen...", bot er an.

[Siandra]

Etwas verblüfft starrte sie Kayne an, als er sich erhob und sie liebevoll umarmte und sie zärtlich küsste. Sie war so überrascht, dass sie es gar nicht wirklich erwidern konnte. Dabei war dies wahrscheinlich etwas ganz normales bei einem Pärchen. Doch Siandra war sich das einfach nicht gewohnt. Schliesslich war Kayne ihr erster wirklicher Freund. Auch war sie bis jetzt immer vor den Berührungen von Männern zurück geschreckt. So war sie jetzt einfach nur froh, dass sie diesmal nur ganz wenig zusammengezuckt war. Hoffentlich hatte es Kayne nicht bemerkt, damit er es nicht falsch interpretieren konnte. Sie musste wahrscheinlich sowieso einmal mit ihm über ihre Vergangenheit reden, sonst gäbe es einfach zu viele Gruben, in die sie stolpern könnten.

Was sie möchte? Etwas zum hinsetzen, etwas zum hinunterstürzen und vielleicht nochmals so einen zärtlichen Kuss von ihm. Ihre Gedanken liessen sie rot werden und sie setzte sich hastig auf das Sofa. "Eine Limonade wäre ganz lieb", murmelte sie verlegen. Alkohol wäre jetzt bestimmt nicht gut. Dann sah sie Tania etwas verunsichert an. "Alte Geschichten", fragte sie misstrauisch. Was mochte Tania wohl alles so erzählt haben. Andererseits wirkte Kayne recht ruhig. Entweder war er wirklich stark, oder Tania war nicht all zu sehr ins Detail gegangen.

Dann erst realisierte sie, was Kayne sonst noch gesagt hatte. Erfreut hob sie den Kopf und sah ihn strahlend an. "Wir können die Kleider anprobieren? Jetzt? Oh, ich freue mich ja so darauf. Und nacher etwas gemeinsam was essen gehen? Das hört sich wundervoll an."