Re: Der Anfang vom Ende
von NSC » Sa 11. Mär 2023, 13:53
Aslavar
Der Hauptmann der Wache stand in seinem Arbeitszimmer, das wie zuvor sehr ungebraucht und leer aussah. Eine einfache Illusion, die für intensivere Geister schnell durchschaubar war. Niemand, wirklich niemand am Hofe hätte sich hier ohne seine Zustimmung gütlich getan und sein Eigentum manipuliert. Die zuvor verhangenen grünen Kraftsäcke verschwanden und liessen die seine punzierte Lederrüstung der Familie Sa Chade erscheinen. Aslavar zuckte zusammen als er sie dieses Mal besah, sie war nach all den Jahrtausenden immer noch so schön und einwandfrei wie bei Ihrer Erschaffung. In sich speicherte sie die Erfahrung von vier Generationen der Sa Chade' vom Vater auf den Sohn übertragen und weitergegeben.
Das altneue Leder hatte die Stabilität von Marmor und passte sich durch die Kraft einer mächtigen Schwarzen Witwe perfekt an den einzelnen Körpers eines Sohnes Sa Chade' an, was er mit einem kurzen Befehl an die Rüstung auch tat. Nahtlos fügte sie sich an seinen trainierten Körper an, die beiden Juwelen liess er frei schweben, für sie war je eine geschützte Öffnung über der Brust angesetzt. Eine für die Verteidigung und eine für den Angriff. Langsam schwebten die Juwelen in die Öffnung, verschwanden darin und versiegelten die Rüstung sofort. Er atmete tief durch, sein Leben für seine Königin!,dann schnappte er sich die erschienen beiden Netze und liess sie neben sich verschwinden. In seiner Hand fuhr das Scimiltarr und ohne einen Blick zurück rannte er durch die Gänge zurück. Denn nun fühlte er Schmerz, Blut und zwei mächtige nahe Juwelen, die NICHT in die Feste gehörten. Zu allem Übel hinzu legte sich eine Art Schleier über die die Ringverbindung zu Kiaran. Verdammt! was geschieht hier nur !*Franco, was zur Hölle ist bei Euch los?! Das Burgtor !*
Er erhielt einen direkten Pfeil von Cuthvar, der ihm den brutalen Verlust zweier Männer mitteilte. Ohne genaues zu erfahren seien zwei von drei Männer in einem Blutregen zur Hölle gefahren.
Für den Hauptmann war das die Kriegserklärung, wie er es noch nicht erlebt hatte. Der Krieg war eine brutale Sache, doch er folgte gewissen Regeln. Diese Auslöschung würde leider nur der Auftakt sein.... für einen blutigen Tag... das Blut in seinen Adern rauschte und die Knöcheln auf dem Scimiltarr tratten weiss hervor.
Mit einem Satz schwang er sich in die noch ruhige Luft und flog zu den Zinnen über dem Haupttor.
"Männer, Was da auf uns zukommt ist ein unbekannter Eindringling! Ein Feind der Familie Valerio" er schaute zu Cuthvar und dann zu seiner Manns- und Fraureichen Truppe, "Wir sind die Front! Die Person die auf dem Weg aufs Haupttor ist, muss auf alle Fälle gestoppt werden! Cuthvar wird die linke Flanke anführen, ich werde die Rechte befehligen!" er musste nicht erwähnen dass ziemlich sicher nicht mal ein Drittel von Ihnen den nächsten Tag erleben würde, wenn das Grauen vor Ihnen stärker als die Königin war. Sie waren allesamt stolze Eyrier, ausgebildet für den Kampf und Tod!
"Allgemein gilt der Befehl, KEIN Rückzug! Von dem Moment an, an dem das dunkle Übel erkennbar ist werden wir alles dransetzten nicht das Haupttor zu schützen, sondern das Übel keine Möglichkeit geben in die Feste einzudringen! Verstanden !"
*Gütige Mutter Dunkelheit, Cuthvar! Wir sitzen echt in der Scheisse.*
*Hauptmann, Danke!* kam die blosse Antwort zurück und beide mussten ab der abstrusen Situation lachen. Das hier war für sie beide die letzte Feuertaufe und sie genossen diese grosse Herausforderung auf Eyrische Art und Weise. Die Dunkelheit war stetig um sie herum anwesend.
"Auf, Truppe!", bellte Aslavar