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Spion in Loraka





Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 14:09

Als Antwort presste Gualterio nur seine Lippen zusammen, sagte nichts. Eigentlich war es Laree schon Antwort genug. Er schien es genauso sehr vor ihr verbergen zu wollen wie sie so einige Dinge vor ihm verheimlicht hatte. Der Kriegerprinz packte ihre Hand, zog sie recht fest fort um dann seinen Hemdsärmel wieder herunterzukrempeln. Laree nagte an ihrer Unterlippe, senkte den Kopf und presste ihre Hand an sich. Es war nicht fair von ihm. Sie hatte so viel Kraft und Überwindung gebraucht sich ihm hier zu öffnen, ihm ihre Geschichte zu erzählen und sich anzuvertrauen und er gab nichts davon zurück!
Dann sah Laree aber wie Gualterio auf der Tafel zu schreiben begann, Dulcies Namen auslöschte. Dulcie... Laree war so verzweifelt gewesen und die Gedanken an das Kind hatte alles dominiert so dass sie sich gar nicht gefragt hatte ob es ein Zufall gewesen war oder geplant... war das wirklich Dulcies Werk oder gar Aydens? Nein, das wollte sie nicht glauben, das hätte er ihr niemals angetan und sicher hatte er sie nicht in Raej gewollt. Aber er hatte es auch vor ihr verschwiegen...
Bei Gualterios Worten auf der Schreibtafel, sie wäre eine bessere Spionin als er, schnaubte Laree nur. Tolle Spionin war sie, die sich halsüberkopf hierher aufmachte und von einem Schlamassel ins nächste geriet.
Schließlich erklärte der Kriegerprinz sich aber weiter warum er das Schwarztraum nahm, er hätte keine Wahl gehabt, hätte Sion direkt gegenüber gestanden. Laree blickte ihn entsetzt an.
"Wirklich? Sion war hier?", fragte sie. Sie hätte gar nicht gewußt, was sie im Angesicht von Sion hätte tun sollen. Dass er nicht menschlich war, überraschte sie nun auch nicht mehr. Gualterio schrieb weiter, seine Miene war grimmig und düster flackerte das Licht über sein narbiges Gesicht. Laree nahm ihm die Tafel ab, wo er Ayden vorwarf, dass er von diesem Regiment mit Kriegerprinzen gewußt haben müßte.
Leise erzählte Malateste, dass er beinahe vom Schwarztraum losgekommen wäre. Vorsichtig drückte Laree seine Hand. "Du wirst es auch wieder schaffen... und wenn ich dir dabei irgendwie helfen kann..." Sie lächelte ihn schwach an, wischte die Worte auf der Tafel fort und schrieb neue hin.
Ich weiß es nicht. Er hat es mir nicht gesagt. Vielleicht weil er mir nicht getraut hat, dass ich es vor dir verheimlichen kann. Und damit hätte Ayden sogar recht gehabt. Doch andere Dinge über die Mission hatte Laree geschafft für sich zu behalten. Ayden hätte es als Verrat angesehen und es ihr unter Strafe verboten. Anderseits.. nun war sie hier, weggelaufen. Schlimmer konnte ihr Verrat doch kaum noch werden. Laree seufzte, beschrieb die Tafel neu.
Aber er hat dir vieles nicht gesagt. Ich weiß nicht ob ich es dir sagen kann. Ich durfte dir nichts sagen.

Sie wußte nichtmal ob sie es ihm jetzt sagen konnte. War es nicht sein Recht zu wissen? Er hatte so viel hier riskiert. "Meinst du, es war wirklich kein Versehen, dass ich hier bin?", fragte sie leise, ließ die Tafel erst einmal sinken. "Es fühlt sich an wie ein Versehen... ich hätte nie hierher kommen sollen." Die Hexe seufzte erneut. "Ich bin kein Soldat wie du.... ich weiß nicht was ich getan hätte wenn das alles nicht passiert wäre." Laree tastete vorsichtig nach seiner Hand, streichelte abwesend über seine Finger.
"Es ist nur leichter damit umzugehen, wenn ich sage, ich hätte sowieso abgetrieben." Ernst blickte sie ihn aus ihren großen Rehaugen an. "Also lass mir das." Er würde ihr bestimmt nichts einreden, sie hatte keine Bindung zu diesem toten Kind. Ein paar Fieberträume, das war alles. Die Hexe schaffte momentan einfach nicht auch damit noch umzugehen.
"Du wolltest noch etwas mit mir besprechen? Oder war das nur ein Vorwand um die Zeit zu nutzen bis deine Gefreiten wieder aus der Stadt kommen?", fragte Laree nach, ihre Finger glitten von seiner Hand und strichen stattdessen über seinen Oberschenkel. Sie hatte überlegt ihm von Boverts "Besuch" zu erzählen, wie er sie hatte einschüchtern wollen, doch Laree wollte nicht, dass Gualterio sich noch mehr Sorgen machte.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 14:11

Ein Nicken war die Antwort auf Larees Frage ob Sion hiergewesen war. „Ja, er war hier…“, Malatestes Stimme war leise und er stirte ins Leere. „Man hat ihn kommen spüren, schon lange vor seiner Ankunft. Es war als ob ein alles verzehrender Wind über dich hinwegfegt, voller Versprechen und Verlockungen. Es war…“ Der Kriegerprinz brach ab und fokussierte wieder die Hexe vor sich. Sion gehörte nicht in diese Welt, seine Macht musste gebrochen werden. Er kämpfte für Hayll, Timaris, Laree. Er würde stark im Geiste bleiben.
Zumindest solange die Droge sein Gehirn nicht in Matsch verwandelte.
„Vielleicht werde ich Deine Hilfe brauchen.“ Dies war sogar ziemlich sicher. Je länger er die Droge nahm, desto heftiger würde der Entzug werden. „Ich hoffe du weisst worauf du dich da einlässt?“ Gualterio wirkte zerknirscht. Er hasste es abhängig von etwas oder jemandem zu sein. Die Hexe seufzte auf und begann wieder auf die Tafel zu kritzeln. Malateste las die Worte.
Das Ayden ihm nicht alles gesagt hatte, hatte er vermutet. Er hätte es nicht anders getan wenn er an der Stelle des Hofmeisters gewesen wäre, trotzdem wallte der altbekannte Grimm gegen den arroganten Höfling wieder in ihm auf. Die Hexe fragte ob er wirklich glaubte, dass es kein Versehen gewesen war das sie hier gelandet war. Gualterio strich sich mit beiden Händen das blondierte Haar aus dem Gesicht und fixierte die Hexe ehe er antwortete.
„Ich weiss es nicht, da ist etwas das mich stört, aber ich kann es nicht greifen. Der Tod der Heilerin ist zu zufällig.“
Irgendetwas sagte ihm, dass es kein Versehen gewesen war. Aber er glaubte auch nicht das Ayden sie geschickt hatte. Laree wusste zu viel und er war sich nicht sicher, ob sie einem Verhör würde standhalten können. Aber wer würde sonst einen Vorteil aus ihrem Verschwinden ziehen können?
Die goldäugige Hexe äusserte ihre Zweifel an der Sache und strich dabei sanft über seine Finger. Erneut kam die Sprache auf das verlorene Kind und sie bat ihn ihr den Glauben zu lassen, dass sie sowieso abgetrieben hätte. Mit grossen Goldaugen blickte sie Malateste an. Das Laternenlicht reflektierte in den ungleichen Augen des Kriegerprinzen und sein kantiges Gesicht zeigte nicht was in ihm vorging. Verbarg sich dahinter Schmerz, Enttäuschung, Gleichgültigkeit? Dieser Mann war weit davon entfernt als der ideale Vater bezeichnet zu werden.
„Wie du meinst.“ Die Antwort war knapp, aber seine Hand schloss sich um ihre und drückte sie. Damit war das Thema vorerst vom Tisch, oder Laree brachte es nicht übers Herz weiter darüber zu sprechen. Was es auch für Gründe haben mochte, sie wechselte das Thema.
"Du wolltest noch etwas mit mir besprechen? Oder war das nur ein Vorwand um die Zeit zu nutzen bis deine Gefreiten wieder aus der Stadt kommen?", fragte Laree nach. Ihre Finger glitten von seiner Hand und strichen über die Oberschenkel. Der Kriegerprinz sog hörbar die Luft ein und schloss kurz die Augen. Verlangen wallte auf. Er konnte so gut vergessen in ihren Armen, aber er durfte jetzt der Versuchung nicht nachgeben.
„Du hast mich durchblickt.“ Der grossgebaute Hayllier lächelte. „Man hat so wenig Zeit in einem Militärlager, vor allem je höher der Rang ist. Dabei geb ich doch einer bestimmten Rekrutin nur zu gerne Einzelunterricht.“
Während Gualterio mit Laree schäkerte schnappte er sich die Tafel und wischte sie sauber ehe er sie erneut beschrieb und Laree mit ernstem Gesicht hinhielt.
Eine Untersuchungsgruppe aus Raej wird bald hier eintreffen um einige Vorfälle im Lager zu untersuchen. Ihr Anführer heisst Revan Asar, und ja, er ist mit Ayden verwandt. Wenn jemand deine Tätowierung entdeckt hat und Ra davon erfährt sind wir geliefert. Und ich muss demnächst ausrücken. Ideen?
In Malatestes Gesicht zeigte sich hilfloser Zorn und Sorge um die Hexe.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 14:11

Gualterio gab zu, dass er vielleicht ihre Hilfe beim Entzug brauchen würde. Er wirkte niedergeschlagen und zerknirscht und Laree konnte sich vorstellen warum. Der Kriegerprinz war stark, unabhängig und wußte was er wollte, sicher wollte er nicht eine Droge brauchen, die seinen Körper und seinen Geist veränderte ohne dass er darauf Einfluß nehmen konnte. Sie machten ihn zu einem Werkzeug, es war schäbig und machte Laree wütend nur daran zu denken. Eine tiefe, bohrende Wut, die sich jedoch nur darin äußerste, dass sie ihre Hände zu kleinen, hilflosen Fäusten ballte.
"Ich helfe dir bestimmt...", versicherte die Hexe, lächelte den großgewachsenen Mann mit den breiten Schultern vor sich schwach an. "Auch wenn ich nicht weiß worauf ich mich einlasse. Das weiß ich doch nie." Womöglich war es besser so, dann konnte sie keine Angst haben. Sie wußte nur nicht was sie gegen eine Droge ausrichten konnte, die Gualterio bei Entzug durchdrehen ließ und aggressiv machte. Vielleicht würde es ihm schon helfen wenn sie für ihn da war und ihn dann irgendwie ablenkte... wenn sie erstmal hier rauskamen.
Nach all den schmerzhaften Themen, der Verzweiflung und der Trauer, versuchte Laree das Gespräch lieber auf was angenehmeres zu lenken. Sie wollte doch auch in seinen Armen liegen, selbst wenn es schwach war und sie sich dem nicht hingeben sollte. Was wenn er ihr trotzdem noch weh tat? Egal ob er sie liebte oder nicht... das machte alles fast noch schlimmer, er sollte sie nicht lieben. Sie war nicht gut für ihn. Ob er ähnliches dachte? Bestimmt dachte er doch nur an Sex... aber den konnte er sicher woanders unkomplizierter haben. Malateste atmete hörbar ein, lächelte sie dann an und meinte, sie hätte ihn durchschaut. Man hätte so wenig Zeit in einem Militärlager, da würde er einer Rekrutin zu gerne Einzelunterricht geben.
Laree grinste kurz, rückte näher zu ihm und ihre zarten Finger wanderten hoch über seine Brust. "In was willst du mich denn unterrichten?", fragte sie mit leicht sinnlichem Unterton in der Stimme. Es wäre so viel einfacher ihn zu verführen und mit ihm zu schlafen als sich all diese Gedanken über sie beide zu machen. Dann wäre es nur bedeutungsloser Sex...

Aber Malateste antwortete nicht gleich, sondern schrieb etwas neues auf der Tafel und hielt sie ihr dann mit ernster Miene hin. Noch während Laree las, sah sie aus den Augenwinkeln wie sein Gesicht sich in Zorn verzerrte, die Hexe hatte ihre Hand wieder fortgezogen. Zu sehr beschäftigten sie nun auch die Worte auf der Tafel, die sie leider nicht ignorieren konnte. Eine Untersuchungsgruppe? Revan Asar? Erschrocken blickte sie auf, das Laternenlicht flackerte rot und golden über ihr hübsches Gesicht, das jetzt ebensolche Verzweiflung zeigte.
Wenn jemand ihre Tätowierung diesem Ra zeigte, würde er die richtigen Schlüsse ziehen und sie umbringen. Nachdem er sie gefoltert hatte. Ideen? Nein, sie hatte keine Ideen, nur den unbändigen Wunsch wieder zurück in Hayll zu sein oder sich hinter Malateste zu verstecken. Aber er würde ausrücken... Bovert hatte ihr doch nicht nur Angst machen wollen. Was sollte sie denn alleine nur tun? Hilflosigkeit drohte sie zu überwältigen.
"Ich... ich weiß nicht... oh, ich bring dich nur in Gefahr, ich bin an allem schuld..." Sie lehnte sich zurück auf das schmale Feldbett, zog das unverletzte Bein an und hätte sich gerne noch kleiner zusammengerollt. Fieberhaft und verzweifelt suchte sie nach Möglichkeiten, damit sie Gualterio und sich nicht verriet, doch im Grunde wußte sie schon was zu tun wäre. Eine Träne rann ihr über die Wange, Laree presste die Lippen entschlossen zusammen, wischte die Träne trotzig fort. Sie nahm die Tafel, wischte die Worte aus und schrieb erneut, auch wenn sie es kaum über sich brachte. Sie wollte nicht, sie hatte Angst und vor allem... wenn sie das tat, dann würde sie wirklich nicht mehr dazu gehören. Ayden würde sie niemals zurücknehmen, sie war eine Verräterin, er tötete Verräterinnen. Sie konnte nie mehr zurück. Sich höchstens flehend vor Timaris' Füße werfen und hoffen, dass sie ihr die niederste Arbeit ermöglichte, die sie irgendwo in ihrem Reich entbehren konnte. Was hatte sie denn sonst noch zu bieten?
Trotzdem hielt Laree dann zitternd die Tafel zu Gualterio. Du weißt genausogut wie ich was wir tun müssen. Du mußt es mir rausbrennen. Es ist Spezialtinte, anders geht es nicht.
Sie schaffte es nichtmal Malateste dabei anzusehen, starrte in die ferne Dunkelheit beim Zeltende wo keine Laterne war. Niemals hätte sie hierher kommen sollen, sie wollte nach Hause, sie wollte hier weg. Laree kämpfte gegen weitere Tränen an, das fehlte noch, dass sie gleich zweimal hintereinander vor dem Kriegerprinzen in Tränen ausbrach. Sie war viel zu weinerlich geworden, er konnte ihr auch nicht helfen, sie durfte sich nicht auf ihn verlassen.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 14:13

Erschrecken und Verzweiflung breitete sich auf Larees Gesicht aus als sie Malatestes niedergeschriebene Worte las. Eben noch hatte sie ihn mit sinnlicher Stimme gefragt in was er sie unterrichten wolle. Zu gerne hätte er dem nachgegeben was sie für einen potenziellen Lauscher vor dem Zelt inszenierten. Die bittere Realität spielte sich jedoch auf der Schiefertafel ab und sein Gesicht strafte seine Worte von vorhin Lüge.
Die Hexe begann sich auf dem Feldbett klein zu machen als ob sie sich in ein Loch verkriechen wollte. Sie wirkte nicht als ob sie grad einen klaren Kopf behielt oder konstruktive Vorschläge zur Hand hatte. Was war er doch für ein Narr, hatte er tatsächlich erwartet das sie in dieser Situation taktische Entscheidungen traf?
„Hör auf damit!“ Der Kriegerprinz brauste auf. „Es ist nicht deine Schuld und es nützt nichts darüber zu lamentieren. Es ist wie es ist und wir werden uns dem stellen. Klar?“
Eine Träne kullerte über Larees Gesicht und Gualterio bereute seinen Ausbruch beinahe. Aber Laree durfte jetzt nicht schwach werden, er brauchte ihre Stärke, auch wenn ihre Hilflosigkeit seine Beschützerinstinkte weckte und er sie hilflos mochte. Aber nicht in diesem Moment wo es um Leben und Tod ging.
Die Hexe wischte mit einer trotzigen Bewegung die Träne fort, genauso wie sie die Tafel erneut sauberwischte und dann darüber kritzelte. Malateste nickte beinahe stolz. Es schien als ob sie sich wieder fasste. Leicht zitternd hielt sie ihm die Tafel entgegen. Er sollte die Tätowierung rausbrennen, Ayden hatte Spezialtinte verwendet. Larees Blick glitt in die Dunkelheit des Zeltes, weg von Malateste.
Was sie geschrieben hatte stimmte. Die Tätowierung musste weg, und wenn eine Heilerin sie nicht entfernen konnte weil das Schwein Asar seine Püppchen mit Spezialtinte wie Vieh markierte, dann war Ausbrennen die einzige Möglichkeit. War es nicht das was er sich schon immer gewünscht hatte? Das diese Tätowierung verschwand die ihn jedes Mal zu verhöhnen schien wenn er Laree von hinten nahm? Die Hexe blickte noch immer zur Seite. Malateste war sich sicher, dass ihre Verzweiflung nicht vor Angst vor dem Schmerz kam, sondern davor die Tätowierung zu verlieren. Ihm wurde schmerzhaft bewusst, dass sie Asar weiterhin verfallen war, vermutlich nie von ihm wegkommen würde.
Malateste stand auf und stützte sich an der Zeltstange ab. In seiner rechten Hand erschien die Goldmünze die Allessandro ihm gegeben hatte. Golden reflektierte sie als er sie in Gedanken versunken über seine Finger wandern liess hoch und runter und wieder hoch. Was wäre wenn jemand hier schon auf Distanz ihre Tätowierung gesehen hatte? Und plötzlich war sie weg? Würde das nicht auch Verdacht erregen? Gab es noch andere Optionen? Gualterio schnippte die Münze kreiselnd in die Höhe und fing sie geschickt aus der Luft ehe er sie verschwinden liess. Er schnappte sich die Tafel und beschrieb sie erneut.
„Laree.“ Er wartete bis die Hexe sich ihm zuwandte ehe er ihr die Tafel reichte.
Option: Nicht ausbrennen, darüber tätowieren. Später könnte die normale Tinte problemlos entfernt werden.
...und er würde die Tätowierung wieder sehen. Wieso schlug er das Laree vor?
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 14:14

Selbst wenn Gualterios plötzlicher Ausbrauch, sie solle aufhören mit dem herumjammern, Laree zusammenzucken ließ und es schmerzte, fing sie sich doch relativ schnell wieder, kämpfte weitere Tränen hinunter und versuchte die Verzweiflung und den Schmerz zu verbergen. Trotzig wischte sie sich die Tränen fort, setzte sich wieder auf. Er hatte recht, sie war nur weinerlich und ihm zu nichts nütze. Aber es fiel ihr so schwer die richtige Antwort auf die Tafel zu schreiben, sie wollte Ayden nicht verlieren und erst recht nicht ihre Heimat. Laree sehnte sich nach jemanden, der sie beschützte und wenn sie bei Ayden gewesen war, hatte er das auch immer getan. Zwar auf seine eigene, besitzergreifende Weise, doch die Hexe hatte sich irgendwann daran gewöhnt. Und nun mußte sie das alles aufgeben, dann wäre nicht mehr zu leugnen, dass sie eine Verräterin war und ihn verlassen hatte. Laree hatte Angst vor diesem großen Schritt, riss sich jedoch zusammen und zeigte Gualterio schließlich ihre Antwort auf der Tafel.
Laree wandte den Blick ab, atmete tief durch und strich sich durch die wilden, schwarzen Haare. Das Bedürfnis, dass Gualterio sie in den Arm nahm, beschützte und tröstete war erst einmal wieder weit weg. Es war besser so, das machte nur schwach und er ließ sie nicht klar denken. Bald würde er sowieso ausrücken, dann wäre sie erneut auf sich selbst gestellt.
Aus den Augenwinkeln nahm die Hexe wahr wie der Kriegerprinz mit einer goldenen Münze spielte, sie über seine Fingerknöchel tanzen ließ ehe er sie hochschnippte. Wollte er ihr Schicksal etwa mit einem Münzwurf besiegeln? Doch die Münze verschwand wieder und stattdessen hörte man das Scharren der Kreide auf der Tafel. Laree blickte erst so recht auf als Malateste sie wieder ansprach. Ihr Blick in weite Ferne schwand, nur schwach flackerte die Leere in ihr auf, die im Laufe der Jahrzehnte viele Männer in sie getrieben hatten. Schweigend nahm sie die Tafel entgegen, wußte nicht was sie hätte erwarten sollen und war dann doch etwas überrascht als Gualterio vorschlug, dass man über Aydens Namen drüber tätowieren könnte und später die normale Tinte wieder entfernen. So einen Vorschlag hätte sie von ihm am allerwenigsten erwartet. Hätte er sich nicht gefreut wenn der Name seines Konkurrenten von ihrer Haut gebrannt worden wäre?
Aber Laree war die Option mit einer neuen Tätowierung viel lieber, entsprechend nickte sie auch rasch, ihr Körper entspannte sich wieder leicht.
"Das klingt besser..." Doch was für eine Tätowierung und wer soll das machen? Meinst du einer aus der Sechsten kann das? Laree konnte es zwar auch ein wenig, doch sich selbst zu tätowieren wäre ja ein Ding der Unmöglichkeit. Vielleicht würden sie auch in der Stadt jemanden finden, Loraka hatte sich zu einer richtigen Hafenstadt gemausert, es gab bestimmt irgendwo einen, der sich auf diese Kunst verstand. Je früher es erledigt wurde umso besser.
"Musst du wirklich bald ausrücken? Wann denn?", konnte Laree ihre Besorgnis nicht länger unterdrücken und sah ihn aus ihren Rehaugen an, versuchte ihre Sehnsucht zu verstecken. Malateste hatte doch öfters Außeneinsätze, was war an dem so besonders? Sie wollte bloß hören, dass es nichts schlimmes war, Routine. Außerdem war er ein Kriegerprinz mit grauen Juwelen, so schnell konnte ihm nichts etwas anhaben. Selbst wenn er ein Kriegerprinz auf Drogen war. "Wann kommst du wieder?" Noch immer erwähnte Laree nicht Boverts Drohungen, das hätte Gualterio nur aufgeregt und er konnte ohnehin nichts dagegen unternehmen. Der Schnitter war schon verschwunden was bisher wahrscheinlich nur keiner in Frage gestellt hatte, weil die Assassinen alleine arbeiteten und nicht zur Armee gehörte. Aber ein Offizier? Und mit diesem Revan... ob alle Asars so sadistisch waren? Sie würde schon mit ihm klar kommen. Auf ihre Weise. Selbst wenn sie dafür wieder ihren Körper hergeben mußte...
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 14:16

Der Vorschlag des Kriegerprinzen schien bei Laree auf fruchtbaren Boden zu fallen. Als sie seine Worte las nickte sie schnell und ihr Körper entspannte sich etwas. Eine dunkle Seite in Malateste hatte gehofft, dass sie sagen würde über die Tätowierung zu stechen funktioniere nicht, und sie dann durch Ausbrennen diese verfluchte Tätowierung endgültig loswürde.
Gualterio schob diesen dunklen Wunsch zur Seite, lächelte stattdessen schief und zuckte mit den Schultern. „Das ist eine Hafenstadt, Matrosen lieben gestochene Bilder auf ihrer Haut. Es dürfte ein leichtes sein mehrere Künstler zu finden.“ Schwerer dürfte es sein einen vertrauensvollen zu finden. *Bei der Sechsten nachzufragen ist eine gute Idee. Vielleicht können sie jemanden empfehlen.*
Die Hexe betrachtete ihn aus ihren goldenen Rehaugen, fragte wann er ausrücken und wie lange es dauern würde. Die Besorgnis in ihrer Stimme war unüberhörbar.
Malateste kam einen Schritt näher.
„In drei Tagen geht’s los. Wie lange es dauert weiss ich nicht.“ Der Kriegerprinz hob geschwind Laree vom Bett hoch, drückte sie an sich, hielt sie in seinen Armen. Die Füsse der Hexe berührten knapp den Boden, ihr verletztes Bein wurde nicht belastet. Sie hing sozusagen in seinen Armen die sich um ihre Hüften gelegt hatten und sie eng an ihn drückte. Malateste beugte sich hinunter, blies eine Haarsträhne von ihrem linken Ohr weg und flüsterte dann hinein. „Ich werde niemals ohne dich nach Hause gehen, das schwöre ich.“
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:06

Gualterio lächelte schief und sprach ihre Gedanken aus, dass sie sich in einer Hafenstadt befänden, dort würden sie sicher jemanden finden, der ihr eine Tätowierung verpasste. Auch stimmte er ihr zu, dass sie einen aus der Sechsten fragen könnten. Laree nickte, fasste wieder ein wenig neuen Mut. "Ich weiß gar nicht was für ein Motiv ich nehmen soll...", überlegte sie laut, "Nur bloß nicht wieder einen Namen. Ich wüßte auch gar nicht wen ich da nehmen sollte." Oder ob er seinen gern über ihrem Hintern gelesen hätte? Dann ging Laree erst auf wie ihre Worte geklungen haben mochten. "Also nicht dass ich viel Auswahl an Namen hätte... eigentlich schon, aber keine, die mir viel bedeutet hätten." Ach, wem machte sie was vor, sie war keine ehrbare Frau, hatte nie die Gelegenheit bekommen eine zu sein und die Kutsche war nun wirklich schon lange abgefahren und weit hinterm Horizont verschwunden. Egal, sie würde sich für Gualterio nicht mehr verstellen, das hatte er selbst mal gefordert und dann sollte er langsam mal begreifen, dass sie nicht gut für ihn war.
Aber egal wie sehr Laree sich bemühte den Gedanken zu verdrängen, er bedeute ihr etwas, ihre Sorge ließ sich dann nicht mehr bändigen, obwohl die Hexe sich verzweifelt bemühte es wenigstens in ihren goldenen Augen nicht erkennen zu lassen. Es gelang ihr nicht. Ihr Herz schlug schneller bei dem Gedanken, dass der Kriegerprinz in drei Tagen ausrücken mußte und seine Rückkehr ungewiss war. Plötzlich zog Gualterio sie geschmeidig an sich, Laree keuchte überrascht auf, ihr Körper wußte dagegen sehr genau was er wollte, schmiegte sich gleich an den von Malateste. Er würde spüren können wie rasch ihr Herz Blut durch ihre Adern pumpte. Ihr Blick irrte umher, zart legte sie ihre Hände flach auf seine Brust als er sich vorbeugte und in ihr Ohr flüsterte. Er würde niemals ohne sie nach Hause gehen.
Laree seufzte auf, halb erleichtert, halb gequält. "Nein... nein, sag so etwas nicht", bat sie leise, schmiegte ihr Gesicht an seine Wange. Leicht tasteten ihre Fingerspitzen über seine falsche Narbe, die sich doch so unglaublich echt anfühlte. "Denn... denn das würde heißen, dass es gefährlich ist wohin du aufbrichst... sonst würdest du nicht schwören. Du sollst so etwas nicht sagen... ich will keine Angst um dich haben." Man hatte nur Angst um die Menschen, die einem etwas bedeuteten. Laree presste sich dichter an ihn, ihre Finger berührten seine Lippen ehe sie ihn küsste, lang und intensiv während ihr Körper wie leblos in seinen Armen hing und der starke Kriegerprinz sie küsste.
"Du schwörst? Selbst wenn alles in Schutt und Asche liegt, kommst du und holst mich?", fragte sie hörbar atmend, sah ihm in die Augen und schob ihr gesundes Bein langsam an dem seinen geschmeidig und sinnlich hoch.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:08

Typisch Frau. Welches Kleid soll ich anziehen, passen diese Schuhe dazu? Oder in diesem Fall: welches Motiv soll ich nehmen um eine Tätowierung zu überdecken die mein Leben gefährdet? Larees Sinnieren darüber mit welchem Bild oder Namen sie die Ayden-Tätowierung überdecken soll, war so surreal das Malateste kurz auflachte. Doch dann hob er fragend eine Augenbraue als Laree drauflos plapperte sie wüsste nicht was für einen Namen und das sie zwar schon eine Menge an Auswahl hätte, aber keiner der ihr was bedeuten würde.
Es gab also neben Ayden keinen Namen der ihr was bedeutete? Malateste schnaubte pikiert und zog Laree an sich bevor sie sich verbal noch weiter hineinritt. Er wusste, dass sie schon einer Heerschar von Männern zur Verfügung gestanden war, freiwillig und unfreiwillig. Aber das war ihm egal, das war bevor sie ihn kennen gelernt hatte, jetzt war es anders. Oder?
Willig schmiegte Laree ihren Körper an ihn und streichelte ihn sanft, der Kriegerprinz atmete tief ein. Würde er sie jemals für sich allein haben können? Vermutlich nicht. Und sein Temperament und sein Besitzanspruch würden deswegen noch für einige Pobleme sorgen. Er konnte doch nicht jeden töten der sie berührte? Und da war noch immer Ayden…

Nicht schon wieder dieselbe Leier! Darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen, erst einmal mussten sie hier heil heraus kommen. Er würde Laree nach Hause bringen, lebendig und gesund. Dies flüsterte er der Hexe auch ins Ohr. Sie seufzte auf, schmiegte ihr Gesicht an seines, streichelte mit ihren Fingerspitzen über die Narbe.
Eine seiner Hände wanderte über den schwarzen Stoff der Uniform und erspürten die verführerischen Rundungen darunter. „Wir beide wissen das es gefährlich ist, ich werde dir nichts vormachen. Aber mein Leben war bisher ein einziges langes Sonderkommando und ich bin noch immer hier.“ Er hob seinen Kopf um ihr in die goldenen sorgenvollen Augen blicken zu können. Der Kriegerprinz lächelte. „Du hast tatsächlich Angst um mich? Das gefällt mir.“
Laree antwortete nicht, drückte sich aber noch enger an ihn was mehr Antwort als Worte war, und ihre Lippen fanden sich zu einem langen Kuss.
"Du schwörst? Selbst wenn alles in Schutt und Asche liegt, kommst du und holst mich?", fragte sie hörbar atmend nach dem Kuss, sah ihm in die Augen und schob ihr gesundes Bein langsam an dem seinen geschmeidig und sinnlich hoch. Seine Hand glitt hinunter, streichelte der Aussenseite ihres Oberschenkels entland der sich so reizvoll an seinem Bein rieb, bis hoch zu ihrem Hintern.
„Ich schwöre es“, antwortete Malateste mit sonorer Stimme. „Wir werden aus dem Schutt und der Asche aufsteigen.“ Seine kräftige Hand krallte sich in ihren Hintern und er lächelte. „Wäre das nicht ein Motiv für eine Tätowierung, das Sinnbild für das was du erlebt hast? Ein Phönix der aus der Asche aufsteigt? Mir würde das gefallen. Du bist wie ein Phönix für mich. Immer wieder steigst du aus der Asche empor, schöner und stärker als zuvor.“
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:09

"Nein, warum sollte ich Angst um dich haben?", erwiderte Laree trotzig, doch sie lächelte zaghaft und es war nun nicht mehr zu verbergen, dass sie sich um ihn sorgte. Ihre zarten Finger strichen über seine dhemlanische Uniform, eine ähnliche wie sie trug nur mit mehr Streifen auf den Rangklappen, aber mehr noch interessierte Laree der warme Körper darunter. In der Dunkelheit schlug sie ihre Augenlider mit den dichten Wimpern auf, blickte ihn an als er schwor, dass er sie auch aus Schutt und Asche retten würde. Ein beruhigendes Gefühl durchströmte sie, ein Gefühl, das sie eigentlich nicht mehr missen wollte. Wieder streichelte die zierliche Hexe ihn, erkundete das fremde und gleichzeitig doch so vertraute Gesicht wie um sich alles einzuprägen.
Laree erzitterte leicht schon nur weil Gualterio ühren Oberschenkel hoch zu ihrem Hintern strich, seine Hand hinein krallte. Der Kriegerprinz schlug ihr vor, sie sollte als Motiv einen Phönix nehmen, das würde sich mit dem spiegeln was sie erlebt hätte. "Im letzten Feuer haben dreiundzwanzig Männer gebrannt...", sagte sie leise, "Glaub mir, ich hätte mir sehr gewünscht, ich wäre nicht wieder aufgestiegen..." Der Kummer und die kurz aufblitzende Härte verschwanden wieder aus ihren goldenen Augen. "Aber ich schätze ich bin zu zäh als dass mich das Feuer für lange haben will..." Sie hatte mehr als einmal an der Klippe zur Dunkelheit gestanden, doch es immer wieder überlebt. Laree schlang die Arme um seinen Nacken, küsste ihn lange und verheißungsvoll. Dieses Mal öffnete sie leicht ihren Mund für seine Zunge, empfing sie heiß, liebkoste sie mit zunehmender Leidenschaft.

"Eigentlich wollte ich ein kurzes, schwarzes Kleid anziehen, heiße Unterwäsche und mehr Schminke", gestand Laree ihm mit einem flüchtigen Grinsen. "Aber ich glaube, dann wären wir nie so weit gekommen oder?" Ein weiterer Kuss folgte, sie presste sich dichter an ihn. "Nur die heiße Unterwäsche habe ich trotzdem anbehalten..." Laree ließ ihre Hand über seine breite Brust hinabwandern über seinen Bauch und dann seine Oberschenkel. "Wenn du bald ausrückst... dann... sollten wir es vielleicht nochmal tun, wer weiß wann du wieder die Gelegenheit dazu hast." Laree lächelte ihn verschmitzt an. Es war schwer genug gewesen diese ernsten und schmerzhaften Gespräche zu führen. Sie sehnte sich aber weiterhin nach ihm, nach seinen Berührungen. Nach kurzem Vergessen und flüchtigem Glück in seinen Armen. Ihre Finger strichen geschickt über seine Lendengegend, wo sie seine Männlichkeit erspüren konnte.
"Wenn du dich hinlegst, dann verwöhne ich dich gerne..." Die Hexe leckte sich sinnlich über die Lippen. Das machte sie gerne bei ihm. Am liebsten wäre sie vor ihm gleich auf die Knie gesunken, doch mit ihrem Bein ging das nicht. Außerdem wäre es besser als wenn sie wieder so unvorsichtig waren und trotz fehlender Verhütung miteinander schliefen. Was immer für einen kümmerlichen Rest Glück sie sich bewahrt hatte, das wollte sie doch nicht für etwas Sex riskieren oder? Aber die Sehnsucht und das Bedürfnis nach ihm waren so stark geworden.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:10

Es war lediglich eine Andeutung von dem was Laree wiederfahren war, doch ihr Gesicht sprach Bände. 23 Männer hatten gebrannt und es gab eine Zeit als sie sich gewünscht hatte nicht lebendig davongekommen zu sein. Der Kriegerprinz versteifte sich, zog die Hexe näher an sich. „Sie haben bekommen was sie verdient haben“, knurrte er. „Diese Männer haben das Blut mit Füssen getreten. Wären sie noch am Leben würde ich dafür sorgen, dass sie einen Feuertod herbeisehnen.“ Kalte Wut blitzte in Malatestes ungleichen Augen auf. Er war nicht da gewesen um es zu verhindern und beinahe wäre Laree daran zerbrochen und auf dem Pfad des Schnitters getreten. Zumindest waren die Schweine tot. Und trotz allem was diese Männer ihr angetan hatten, machte ihr der Tod dieses Abschaums zu schaffen.
Er suchte ihre Nähe, rieb seine Wange an ihrer. „Ja, du bist zu zäh, die Dunkelheit will dich noch nicht und dafür danke ich ihr.“
Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und erneut fanden sich ihre Lippen zu einem Kuss, öffneten sich und der Kuss wurde zunehmend leidenschaftlicher und anschliessend raunte ihm Laree zu wie sie ursprünglich zu ihm hatte ins Zelt kommen wollen. Langsam begannen ihre Hände über seinen Körper zu wandern und bei der Erwähnung ihrer Unterwäsche fühlte der Kriegerprinz heisses Feuer in seine Lenden schiessen. „Nein, bei der Aufmachung wäre es vermutlich nicht zu einem Gespräch gekommen.“ Er lächelte erregt. „Aber du siehst sogar in Uniform verboten heiss aus.“
Als ihre Hand über seinen Oberschenkel glitt meinte die Hexe sie sollten es vielleicht noch einmal tun. Seine Augen sprachen Bände. Einmal? Er hatte gerade Lust sie bis in alle Ewigkeiten hinein zu vögeln. Die flinken Finger der Hexe strichen zärtlich über seine Lendengegend. Die Wirkung der Droge liess langsam nach und zudem war es Laree, die Frau die er aufs Äusserste begehrte. Längst war sein Glied angeschwollen und drückte sich unter der Hose fordernd der flüchtigen Berührung ihrer Finger entgegen. Als die glutäugige Hexe sich mit der Zungenspitze über ihren kleinen herzförmigen Mund leckte und ihm damit indirekt mitteilte, dass sie ihn mit eben diesem verwöhnen wollte, war es um Malateste geschehen.
Der Kriegerprinz keuchte auf, packte Laree am Hals und drückte sie gegen die Zeltstange während er mit der anderen Hand seine Uniformjacke aufknöpfte und sie dabei mit vor Lust lodernden Augen verzehrte.
„Ach, die Rekrutin will mit scharfen Waffen üben?“ Er grinste, liess die Hexe los und setzte sich auf das Feldbett. „Zieh deine Uniform aus, aber lass die Unterwäsche an. Und dann zeig mir was du kannst…“
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:11

"Ich finde, für deine Verhältnisse hast du erstaunlich lange durchgehalten", entgegnete Laree neckisch und ein bißchen frech als Malateste zugab, dass es nicht zu einem Gespräch gekommen wäre, hätte sie ein knappes Kleid getragen. Doch dann machte er ihr auch noch ein Kompliment, dass sie selbst in Uniform verboten heiß aussähe, blickte sie verlangend an. Die Hexe lächelte geschmeichelt, auch froh, dass sie trotz ihres gemeinsamen Schmerzes noch so - oder wieder so - miteinander umgehen konnten. Außerdem war sie wesentlich besser darin ihn zu verführen und zu verwöhnen als komplizierte, aufreibende Gespräche zu führen und sich ihren Gefühlen zu stellen. Wenn sich ihre Körper berührten war alles so viel einfacher... und schöner... dann mußte sie nicht darüber nachdenken ob er sie liebte oder wozu das bloß führen würde, dann konnte sie genießen und sich seiner Härte hingeben.
Ein Gedanke, der Laree immer besser gefiel. Gualterio verschlang sie bereits mit Blicken und so wie er aussah, schien er nicht nur einmal zu wollen. Hoffentlich blieben seine Soldaten noch ganz lange in der Stadt. Sie war so hungrig nach ihm... ihre Fingerspitzen ertasteten seinen prallen, großen Speer in der Hose, strichen verlockend darüber jedoch noch nicht zu stark. Laree wußte, dass es nicht mehr viel brauchte um Gualterio zu reizen. Sie leckte sich sinnlich über die Lippen, gab ihm so zu verstehen mit was genau sie ihn verwöhnen wollte.
Die Hexe atmete hörbar ein, ihre Augen weiteten sich als der Kriegerprinz sie hart gegen die Zeltstange drückte, seine Hand hatte sich an ihre Kehle gelegt und mit der anderen öffnete er seine Uniformjacke, offenbarte ein wenig von seiner gestählten Brust. Laree keuchte, fühlte wie sie feucht zwischen den Beinen wurde und auch ihre Uniform obenrum sich viel zu sehr anspannte. "Ja, ich muss doch noch viel lernen, Korporal... ihr zeigt mir doch alles oder?" Sie nagte an ihrer Unterlippe und blickte ihn kurz unschuldig und kokett an. Gualterio hatte inzwischen von ihr abgelassen, obwohl sie sich sehr seine Nähe und seine Berührungen ersehnte. Stattdessen setzte er sich aufs Feldbett, forderte sie auf ihre Uniform auszuziehen und ihm dann zu zeigen was sie könne.

Larees mädchenhaftes Lächeln wurde eine Spur verruchter, gleichzeitig wo sie ihre Arme über ihren Kopf streckte und sich ihre Hände um die Zeltstange schlangen, so dass sich ihr ganzer Körper durchstreckte und schön präsentierter. Es war zwar nicht so gut wie eine Stange zum Strippen, aber genug um den Soldaten vor ihr heiß zu machen. Ihre Finger strichen über das Metall, implizierte, dass sie auf diese Weise auch etwas ganz anderes reiben könnte, zum Beispiel ein Stab, der ebenso hart war. Langsam sank Laree ein bißchen hinab, schob sich wieder rauf und ließ eine Hand wieder sinken, streichelte damit über ihre Brüste und keuchte auf ehe ihre Fingerspitzen den Gürtel an der Hose fanden, ihn öffneten, gleich danach die Knöpfe geschickt. Während sie ihre Hose vorne aufschob, ihre schwarze halb durchsichtige Spitzenunterwäsche offenbarte, streichelte sie mit der anderen Hand an ihrer Wange vorbei, den Hals hinab und in sündigen Bewegungen über ihren Oberkörper. Die Knöpfe der Uniformjacke lösten sich wie von selbst, auch die darunter liegende dünne Bluse. Mit halb geöffneten Hemd und noch mit der Hose an, die vorne geöffnet war, stellte Laree einen Fuß aufs Feldbett, löste die Schnallen an ihren Stiefeln. Die Hose rutschte dabei wie von selbst über ihren Hintern, entblößte ihre schlanken, gebräunten Beine und auch den Spitzentanga, der hinten ein Dreieck aus gestickten Blüten besaß. Fast nachlässig und wie als würde sie es gar nicht für Malateste machen, zog Laree so ihre Stiefel und die Hose aus, ließ den Kriegerprinz aber ungeniert zusehen. Die Hexe wischte sich wieder die Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren, zurück, öffnete nun weiter die Uniformsjacke, streifte sie nach hinten ab und präsentierte dabei ihre Brüste. Mithilfe der Kunst sprangen auch die letzten Knöpfe an der Bluse auf, zeigten ihren schwarzen Büstenhalter, der schön ihre Brüste zusammenschob und hervorhob.
Nun nur noch in Unterwäsche blickte Laree wieder zu Gualterio, kroch auf das Feldbett. Wegen ihrem Bein, das sich noch erholen mußte, vermied sie es sich lange hinzuknien, lag eher zwischen den Beinen des Kriegerprinzen. Mit unterwürfigem Augenaufschlag sah die Rekrutin so zu ihrem Korporal hoch, streichelte über seine Beine und öffnete dann artig seine Hose.
Sie hatte keine Angst erwischt zu werden, der Nervenkitzel war eher erregend und sie schämte sich auch nicht gesehen zu werden wie sie den Kriegerprinz mit dem Mund bediente. Betörend rieb Laree über die harte Männlichkeit vor sich, holte sie dann ganz raus und er reckte sich gleich fordernd auf. Sie war schon so erregt und willig, dass sie ohne viel weiteres Spiel ihre süßen Lippen um den Stab stülpte und ihn gleich tief in den Mund nahm, daran saugte. Ihre Zunge strich leidenschaftlich um seine Spitze, darunter entlang, ehe sie ihren Kopf weiter bewegte, ihn immer wieder tief in ihren Rachen gleiten ließ.
Erst als sie schon Gualterios tiefen Atem hörte und wie sehr es ihm gefiel, hörte die Hexe auf und drehte sich auf den Rücken. So dass Gualterio ihr gut zusehen konnte, nahm sie zwei ihrer Finger in ihren Mund, saugte daran und führte sie dann zwischen ihre Schenkel, schob sie zwischen das Höschen um sich selbst zu berühren, keuchte dabei verboten sündig auf. Das hatte Gualterio nicht erlaubt, doch Laree vermutete, dass es ihm trotzdem gefiel sich an dem Anblick aufzugeilen. Und wenn nicht, konnte er sie immer noch zurück zu ihrem Einzelunterricht bringen... der Gedanke erregte sie und sie stöhnte auf, während sie sich selbst fingerte.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:12

Mit glänzenden Augen lehnte sich Malateste auf dem Feldbett zurück. „Ich kann dir einiges zeigen, Rekrutin, ich hoffe du bist auch lernwillig.“ Der Blick des Kriegerprinzen glitt eindeutig über die Rundungen der Hexe und er bemerkte wie aufreizend eng ihre Uniform obenrum sass.
Die Hexe bemerkte wohl welche Wirkung sie auf Gualterio hatte und begann sich an der Zeltstange zu räkeln und zu winden. Er erinnerte sich an den Abend in Hayll, als er Laree auf der Bühne hatte tanzen sehen. Damals hatte sie eine ganze Meute Männer in den Bann geschlagen, aber hier und jetzt tat sie es nur für ihn alleine. Langsam öffnete sie ihre Uniformhose und die Jacke, rieb an der Zeltstange in eindeutiger Gestik und offenbarte erste kurze Blicke auf halbtransparente Unterwäsche. Der Kriegerprinz genoss den Anblick, zwang sich zur Ruhe um ihr nicht die Kleider vom Leib zu reissen und sich zu nehmen was er begehrte. Stattdessen behielt er seine Hände bei sich und lächelte lediglich versonnen. Die Hexe stellte eines ihrer schlanken Beine auf ein Feldbett, öffnete lasziv ihre Stiefel und dabei rutschte ihre halb geöffnete Hose herunter. Malateste keuchte beim Anblick ihres gebräunten Hinterns in dem aufreizenden Spitzentanga auf. Es war unglaublich erotisch der Hexe zuzusehen wie sie sich langsam auszog und ihn dabei gar nicht beachtete, er fühlte sich wie ein Voyeur und es erregte ihn ungemein.
Erst als sie sich artig bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatte blickte sie ihn wieder an. Er sog das Bild in sich auf. Das Licht der Laternen tanzte über Larees Körper in der verruchten Unterwäsche. Die katzenäugige Hexe glitt aufs Bett, kroch zwischen seinen Beinen hoch und streichelte seine Oberschenkel. Sein Speer drückte fordernd gegen die Enge seiner Hose bei dem unterwürfigen Augenaufschlag den sie ihm dabei zuwarf. Er konnte es kaum erwarten, aber endlich öffnete sie seine Hose, holte seine pochende Männlichkeit heraus, rieb sie ein paar Mal sanft in ihrer Hand ehe sie ihn ohne zu zögern in ihren Mund nahm. Mit einem tiefen Stöhnen und geschlossenen Augen gab sich der Kriegerprinz dem Moment hin, konzentrierte sich ganz auf das Gefühl ihrer zarten Lippen um seinen Schaft ehe er die Augen wieder öffnete um ihr dabei zuzusehen wie sie es ihm mit dem Mund besorgte. Es grenzte für ihn an ein kleines Wunder wie es der zierlichen Hexe gelang seine grosse harte Männlichkeit so tief in ihrem Mund aufzunehmen. Sein Atem wurde schwerer und beschleunigte sich, er kannte kaum eine Frau die es so perfekt beherrschte einem Mann oral Lust zu bescheren wie Laree. Doch als Malatestes Stöhnen lauter wurde und er ihr seinen Unterleib entgegen reckte, stoppte Laree plötzlich. Gualterio knurrte leise enttäuscht auf, wurde dann aber sogleich vom weiteren Geschehen gefesselt. Die Hexe legte sich vor ihm auf den Rücken, leckte an ihren Fingern und schob ihre angefeuchteten Finger dann mit einem aufreizenden Stöhnen in ihr Höschen. Wie hypnotisiert starrte Malateste auf die Bewegungen unter dem Höschen als sich Laree eindeutig zu fingern begann.
„Rekrutin Venka. Du scheinst eines vergessen zu haben: In der Armee befolgt man Befehle, und man hört nicht auf wenn es einem passt.“ Der Kriegerprinz lächelte malefiziös. „Dies hier habe ich dir nicht befohlen.“ Seine Fingernägel glitten an der Innenseite ihres Oberschenkels hoch und es war klar wovon er sprach, noch bevor seine Finger ihr Höschen zur Seite zogen. „Wehe du hörst jetzt damit auf.“ Malateste sog tief den Atem ein als er nun beobachtete was das Höschen vorhin verborgen hatte. Larees Finger rieben ihre Spalte die feucht glänzte, glitten hinein und hinaus. Der Hayllier nahm ihr gesundes Bein hoch, lutschte an ihren Zehen und legte ihren Fuss dann auf seine Schulter und küsste sich am Bein entlang langsam hoch zu ihrem Zentrum der Lust, bis er bäuchlings zwischen ihren Schenkeln lag.

„Mach weiter“, befahl er ihr und beobachtete nun aus nächster Nähe wie sich die Hexe selber streichelte. Der Anblick raubte ihm fast den Verstand und schraubte seine Geilheit in ungeahnte Höhen. Mit beiden Händen griff er nun unter ihren Hintern, hob ihr Becken hoch und knetete ihre knackigen Gesässbacken und spielte mit dem kleinen Dreieck ihres Höschens. „Bist du immer so nass Rekrutin Venka? Oder liegt es an mir?“ Malateste hob den Kopf und blickte Laree lüstern an ehe er sich zwischen ihre Beine kniete und ihr mit einem knappen Ruck den Büstenhalter herunterzog und ihre perfekt geformten Brüste offenbarte. Seine Finger packten hart die Knospen der Hexe und er zog gnadenlos daran. Laree keuchte schmerz-, oder auch lusterfüllt auf und hielt kurz dabei inne sich selbst zu fingern. Malateste liess ihre linke Brust los und schlug diese dann kräftig mit der linken flachen Hand. Ein erregendes Klatschen folgte dem Schlag.
„Hab ich dir erlaubt aufzuhören?“ Er beugte sich vor und küsste Laree voller Leidenschaft bis er sich heftig atmend von ihr löste. „Ich werde nun dafür sorgen, dass du gewissenhaft beide Aufgaben ausführst, die vorherige und die jetzige.“ Der Kriegerprinz legte sich auf den Rücken und zwang Laree sich umgekehrt auf ihn zu legen, so dass ihre Blume direkt vor seinem Gesicht lag und sich ihr Kopf auf der Höhe seines Speers befand. „Du wirst jetzt mein Schwert polieren wie vorhin und dabei aber auch deiner Aufgabe nachgehen die du ungefragt auf dich genommen hast.“ Malateste packte die Hand der Hexe und zog sie zu ihrer Spalte. Artig begann sie sich wieder selbst zu streicheln und auch ihre Lippen schlossen sich erneut um seinen Speer.
Der Kriegerprinz stöhnte voll tiefer Lust auf. Er konnte nun aus nächster Nähe beobachten wie sich Laree vor seinen Augen fingerte, sah ihren Hintern und ihren Tanga und spürte derweil wie sie ihn mit ihrem Mund verwöhnte. Es war traumhaft! Seine Hände gingen auf Wanderschaft, streichelte die seidige Haut ihres Hinterns um dann Larees feuchte Spalte aufzuspreizen und sich daran zu ergötzen wie sie sich zwischen seinen Händen fingerte.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:13

Laree ignorierte das Aufknurren Malatestes, nachdem sie von ihm abgelassen hatte, eher animierte es sie dazu ihm zum Trotz sich noch mehr zu Streicheln und ihn damit zu reizen. Außerdem hatte die Lust sie nun auch erobert und sie sehnte sich nach Erlösung, Vergessen und dem süßen, prickelnden Gefühl zwischen ihren Schenkeln. Es war ihr egal, dass der Kriegerprinz sie dabei beobachtete. Im Gegenteil, Laree mochte es wenn er ihr zusah. Sein gieriger, dunkler Blick selbst erregte sie, weckte in ihr Sehnsucht nach seinen Berührungen. Zunächst tadelte er sie aber, dass man in der Armee gehorchte. Er hätte ihr das nicht befohlen was sie da gerade machte. Die Hexe bog aufstöhnend ihren Oberkörper graziös durch, schob dabei ihr Becken vor und fingerte sich ungeniert weiter. Aus ihren goldenen Augen sah sie ihn rebellisch und herausfordernd an, gespannt wie er reagieren würde. Laree schnappte schwer atmend nach Luft, spürte seine Fingernägel mit festem Druck ihre Schenkel hochwandern. Doch statt dass er sie zwang aufzuhören sich Befriedigung zu verschaffen, befahl er ihr das Gegenteil. Gualterio schob bloß ihr Höschen beiseite um ihr noch besser zusehen zu können.
Ihre zwei Finger führte die Hexe immer wieder tief in ihre nasse Spalte, spielte auch mit ihrer Perle und wand sich genüßlich stöhnend und keuchend vor Lust. Inzwischen hatte Malateste ihr Bein angehoben, saugte an ihren Zehen, küsste sich weiter das Bein hinab, nachdem er es sich auf die Schulter gelegt hatte. Je näher er kam, desto rascher ging Larees Atem und ihre Aufregung stieg. Sie war so gerne in seiner Nähe... spürte seine Berührungen, seine Blicke, seine Stimme... rau und fordernd in einem Herzschlag, sanft und betörend im nächsten.
Gualterio hatte sich zwischen ihre Beine gelegt, konnte nun genau beobachten wie ihre feucht glänzenden Finger sinnlich in ihrem Schlitz spielten und Laree den Bedürfnissen ihrer eigenen Lust schamlos folgte. Aber der Kriegerprinz hatte nichts dagegen, befahl ihr weiterzumachen und griff sogar unter ihren Hintern um ihn anzuheben und einen besseren Blick auf das Geschehen zu haben. Laree keuchte wild. Wenn sie nun jemand in dieser Position erwischte... ihr Bein lag locker über seinen Rücken, ihre Zehen verkrampften sich.
"Es liegt an deinen Blicken...", brachte sie offen hervor, erwiderte seinen lüsternen Blick, der sich in ihre Haut brannte, viel tiefer als es jede Tätowierung vermocht hätte. "An deinem Geruch... an deinen Händen... ahhh..." Sie keuchte überrascht auf als er ihren Büstenhalter grob herunterriss und so ihre Brüste entblößte, damit aber nicht aufhörte sondern gleich an ihren Knospen zog. Der Schmerz zog scharf durch ihren Körper, aber da war auch Lust dabei. Als sie kurz inne gehalten hatte sich zu fingern, verpasste Malateste ihrer Brust einen kräftigen Schlag und die Hexe mußte sich auf die Lippen beißen um einen Aufschrei zu verhindern.
Gleich wurde ihr Mund auch mit einem heißen Kuss verschlossen, den Laree gleich hingebungsvoll erwiderte. Sich mit den Ellbogen hinten auf dem Feldbett abstützend, blickte sie zu Gualterio. Ihr Brustkorb hob und senkte sich wild, und die von dem Kriegerprinz heruntergezogene Wäsche offenbarte nun mittlerweile alles, obwohl sie noch nicht gänzlich nackt war. Gualterio fand dafür nun eine perfekte Lösung wie Laree sich weiter fingern und ihn trotzdem bedienen könnte, brachte sie dazu sich umgekehrt über ihn zu schieben. So hatte sie seinen aufgerichteten, prallen Speer gleich vor sich. Die Hexe hätte ihn am liebsten sofort weiter verwöhnt, doch sie hielt sich noch zurück. Bestimmend zog Malateste ihre Hand wieder zwischen ihre Schenkel und nach seinen Anweisungen sein Schwert zu polieren, senkte Laree brav den Kopf. Sie wollte es ja gar nicht anders. Mit der Zunge fuhr sie um seine Kolbenspitze, lutschte gekonnt daran und ließ ihn dann langsam in ihren feuchten Mund gleiten. Währenddessen schob sie auch ihre Finger wieder in sich, wissend, dass Gualterio alles nur zu genau sehen würde. Er begann auch ihren Hintern zu streicheln, stöhnte dunkel auf und bei seinen lustvollen Lauten lief ein heißes Kribbeln über ihren Körper. Laree machte weiter damit es ihm mit dem Mund zu besorgen, nahm ihn richtig tief rein, presste ihre Lippen zusammen und schnalzte perfekt mit der Zunge um den großen Stab in ihrem Mund zu stimulieren. Auch wenn es ihr immer schwerer fiel, denn ein Zittern durchlief mehr und mehr ihren Körper, sie stöhnte unterdrückt. Als Gualterio ihre Spalte mit den Fingern aufzog, zögerte Laree deshalb auch nicht lange und schob sich gleich noch einen Finger rein. Sie war so geil und gerade brauchte sie unbedingt mehr. Ihr Verlangen bekam auch der Kriegerprinz zu spüren, leidenschaftlich und heiß lutschte sie an seinem Schwanz, keuchte auf. Ihr Körper verkrampfte sich und nur die große Männlichkeit in ihrem Mund verhinderte, dass sie laut aufstöhnte als ihre Lust sie umfing und heftig in einem Höhepunkt endete. Laree lag zuckend auf Gualterio, ihre freie Hand krallte sich fest in seinen Oberschenkel.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:14

Stöhnende spannte der Kriegerprinz seinen gestählten Körper an, als Laree direkt vor seinen Augen einen weiteren Finger in sich schob. Er hatte beinahe vergessen wie sehr er es liebte zu beobachten und zuzuschauen. Aber so war Laree eben, sie holte all seine verborgenen Sehnsüchte an die Oberfläche, nur um sie dann zu erfüllen. Die Hexe liess Träume wahr werden.
Der Anblick und der Geruch ihres Geschlechts direkt vor seinem Gesicht und die Geräusche ihrer Finger in ihrer nassen Spalte liessen Malateste vor Lust zittern. Mit einem Zeigefinger strich er zwischen ihren fleissigen Fingern über ihre feuchte Blume. Sein Atem beschleunigte sich, genauso wie sich Larees Finger und ihr Kopf immer schneller bewegten. Sein angefeuchteter Zeigefinger strich an Larees Damm hoch und der Kriegerprinz zog das Tangadreieck noch mehr zur Seite. Seine von ihrem Saft feuchter Finger bohrte sich in die Enge ihres Anus.
„Rekrutin, du wirst dieses Zelt nicht verlassen bevor ich nicht jedes deiner Löcher erobert habe.“ Gualterios Stimme war heiser vor Lust. Die Hexe hatte den Mund gerade zu voll, aber sie antwortete auf ihre Art, das Saugen an seinem Speer wurde noch leidenschaftlicher und er spürte wie sich ihr Körper anspannte. Malateste bog seinen Köper wie einen Bogen durch, fingerte ihren Anus und seine andere Hand krallte sich in Larees Gesässbacken. Er spürte wie ihr Körper unter einem Höhepunkt zu zittern begann und ihr Geschlecht vor seinen Augen zuckte. Diesem Anblick und den Empfindungen all seiner weiteren Sinne konnte er nicht länger widerstehen und auch sein Höhepunkt brandete über ihn hinweg. Heftig stiessen Malatestes Lenden hoch und zeitgleich ergoss er einen mächtigen Schwall seines Samens in den süssen Mund der Hexe.
Als der Orgasmus abgeflacht war entspannte sich der Kriegerprinz. Noch einmal sog er den Anblick ihres feucht glänzenden Geschlechts in sich auf, ehe er sanft die Hexe von sich rollte und sich zu ihr umdrehte. Laree hatte beinahe alles geschluckt, doch einige Spritzer seines Safts glänzten noch an einem Mundwinkel und ihrem Kinn. Lächelnd wischte er es mit einem Finger weg und hielt ihn ihr zum ablecken hin.
„Ich bin weit über tausend Jahre alt, aber so einer Frau wie dir bin ich noch nie begegnet. Du scheinst meinen Körper und meine Wünsche besser zu kennen als ich selbst es tue.“
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:15

Laree lag noch zitternd auf dem Kriegerprinz, saugte an seinem harten Speer und verwöhnte ihn erregt weiter, während Gualterio sie nun auch gestreichelt hatte und dazu übergegangen war den feuchten Finger in ihren Hintern zu schieben. Etwas was sie nur weiter anmachte, erzittern ließ vor Lust. In ihrer Ekstase konnte sie alles vergessen, wo sie waren, was geschehen war, einfach alles. Dann gab es nur noch Gualterio, sein heiseres Stöhnen, sein starker heißer Körper. Es dauerte nicht lange und nach ihrem Höhepunkt kam auch der Kriegerprinz, seine Männlichkeit zuckte in ihrem Mund, stieß tiefer in ihren Rachen vor. Laree keuchte überrascht auf und schon spürte sie den heißen Saft in ihren Mund, ihr Herz schlug schneller. Artig schluckte sie alles, öffnete aber auch leicht ihren Mund, so dass etwas von dem Samen über ihre Lippen rann. Sie wußte, dass Malateste diesen Anblick mochte. Hingebungsvoll leckte sie noch seinen Speer sauber, zitterte noch leicht und genoss das Glühen der Lust in sich, ehe sie sich von Gualterio von ihm runterschieben ließ.
Sie setzte sich auf das wacklige Feldbett, atmete hörbar und strich sich ihre Haarsträhnen wieder aus dem Gesicht zurück. Gualterio hatte sich inzwischen zu ihr umgewandt, Laree lächelte ihn leicht erschöpft an als er sich vorbeugte und den Sanft von ihren Mundwinkeln und dem Kinn wischte. Den Blick immer noch auf ihn gerichtet, saugte die Hexe an den dargebotenen Fingern, leckte alles ab.
"Ich bin weit über tausend Jahre alt, aber so einer Frau wie dir bin ich noch nie begegnet. Du scheinst meinen Körper und meine Wünsche besser zu kennen als ich selbst es tue", sagte Gualterio da. Laree blickte rasch nach unten, nagte an ihrer Unterlippe. Es lag ihr auf der Zunge zu sagen, dass Ayden ihr beigebracht hatte auf jeden Wunsch eines Mannes einzugehen und ihn zu erfüllen, doch dann schwieg sie doch, ließ Gualterio lieber im Glauben, er wäre der einzige Mann bei dem sie das schaffte und tat. Laree rief ein Tuch herbei um sich selbst zu säubern.
"Ach, vielleicht wollte ich bloß meine eigenen geheimen Fantasien erfüllen", erwiderte sie keck, blickte ihn wieder an. Laree rief ihre Feldflasche herbei, trank einen tiefen Schluck und rutschte dann vorsichtig näher zu Gualterio um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben. "Ich... sollte gehen. Deine Leute kommen sicher bald wieder", setzte sie an und zog ihre Unterwäsche wieder richtig an. Nein, nicht hier bleiben und diesen seltsamen Sehnsüchten und Gefühlen nachgeben. Dieser Schwäche in seinen Armen liegen zu wollen. Daraus würde eh nichts werden, nicht hier und erst Recht nicht in Hayll wenn sie es jemals wieder dorthin zurückschafften.
"Sehen wir uns denn noch bevor... du aufbrechen musst in drei Tagen?", konnte Laree aber dann doch nichts anders als zu fragen. "Ich meine... die nächsten Nächte...", fügte sie leiser hinzu, strich kurz über seinen Oberschenkel dort wo sie ihn gekratzt hatte. Sie sollte wirklich gehen. Er hatte sie für kurze Zeit vergessen lassen, nicht mehr. Laree streichelte sachte über seine Brust. "Ich werd mit Zucker reden wegen... der Tätowierung." Die Hexe beugte sich halb übers Bett um ihr Hemd vom Boden aufzufischen und dann wieder überzustreifen, langsam die Knöpfe zu schließen. Ihre Finger zitterten noch leicht, man konnte ihr ansehen, dass sie gerade gegen ihren Drang zu flüchten ankämpfte und sich zwang es langsam zu machen. Aber Laree konnte sich nicht helfen, die Erinnerungen, die Ängste vor Männern, die sie verletzten, waren immer noch da und Gualterio... je stärker sie in seinen Armen liegen wollte desto stärker würde er ihr auch weh tun können.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:17

Laree wich beim Kompliment seinem Blick aus und biss sich in die Unterlippe. Eine verräterische Geste die Malateste schon oft an ihr beobachtet hatte, wenn sie sich ertappt fühlte, oder etwas vor ihm verbarg. Erst einige Momente später konnte sie Gualterio wieder in die Augen blicken und überspielte ihre wahren Gedanken mit einem kecken Spruch. Malateste betrachtete sie ernst mit seinen ungleichen Augen und wartete ab. Die Hexe trank aus einer Feldflasche die sie erscheinen liess und beugte sich dann vor um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen den der Kriegerprinz automatisch erwiderte.
Die Enttäuschung war in sein Gesicht geschrieben als Laree anschliessend eröffnete das sie gehen sollte und dann ihre Unterwäsche zurecht rückte. Überraschend kam dies jedoch nicht, in letzter Zeit flüchtete sie mehr oder weniger jedes Mal nach dem Akt.
„Sehen wir uns denn noch bevor... du aufbrechen musst in drei Tagen?", fragte Laree leise. "Ich meine... die nächsten Nächte...“ Sie strich kurz über seinen Oberschenkel, dort wo ihre Nägel ihn vorhin gekratzt hatten. Traurig über sein Unvermögen zu ihr vorzudringen antwortete der Kriegerprinz und betrachtete die Kratzer. Eine flüchtige Erinnerung an die schönen Momente.
„Natürlich sehen wir uns. ...Wenn du mich denn sehen willst.“
Er legte seine Hand auf ihre, doch Laree wechselte das Thema, sprach die Tätowierung an und entzog ihm ihre Hand. Das Zittern ihrer Hände war nicht zu übersehen als die zierliche Hexe begann die Knöpfe ihrer Bluse zu schliessen. Der Kriegerprinz hatte das Gefühl Laree müsse sich beherrschen nicht aus dem Zelt zu rennen. Er nahm ebenfalls das Tuch zur Hand und reinigte sein erschlaffendes Glied ehe er die Uniformhose hochzog und wieder zuknöpfte.
„Laree, du brauchst nicht zu gehen. Du weißt, dass ich das Zelt mit Grau abschirmen kann so das uns niemand überraschen wird. Aber das ist sowieso nicht der wahre Grund, oder? Du flüchtest vor dir und vor mir.“ Er atmete tief ein. „Ich dränge dich zu nichts. Nimm dir die Zeit die du brauchst."
Er strich sie die blondierten Haare zur Seite.
"Aber eine Frage habe ich noch, kennst du diese Frau?“ Der Kriegerprinz konzentrierte sich und sandte Laree das Bild der Frau die ihn in Hayll verfolgte. „Sie hat mich am Tag vor meiner Abreise verfolgt und war der Grund, dass ich die Nacht im Kerker verbracht habe. Sie scheint eine Bedienstete zu sein. Die Frau und den Mann schien das nicht weiter zu stören, aber mich schon.“ Es war klar, dass mit ‚der Frau und dem Mann’ Timaris und Ayden gemeint waren. Er hatte das Nachspionieren und die schmähliche Nacht im Kerker weder vergessen noch verziehen, er wollte wissen wer da so neugierig war und in wessen Auftrag die Spionin gehandelt hatte. Wenn jemand wusste wer diese Frau war, dann Laree.
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:19

Gualterio blickte ebenfalls zu seinen Kratzern am Oberschenkel ehe er ihr etwas leiser antwortete, dass sie sich natürlich sehen würden. Wenn sie wollte. Ach, hatte sie denn eine Wahl? Wen sollte sie sonst sehen? Er war ihre einzige Verbindung zu Hayll, ihr Weg nach draußen. Laree wußte nicht ob sie es alleine schaffen würde, sie war schwach und in ihrer Schwäche sehnte sie sich nach ihm. Es war nur diese Situation, der Krieg... da konnte es ihr doch niemand verdenken, dass sie sich nach einem Anker, einen Beschützer sehnte? Gleichzeitig hatte sie Angst, sie käme ihm zu nah, wäre unvorsichtig und er würde das gleich ausnutzen. Es war nicht gut sich zu sehr auf einander einzulassen, sich zu viel zu erhoffen...
So entzog Laree ihm ihre Hand gleich als der Kriegerprinz die seine darauflegte. Sie informierte ihn darüber, dass sie mit Zucker wegen der Tätowierung reden würde, zog nun eilig ihr Hemd an und erhob sich vom Feldbett, während Malateste sich ebenfalls wieder richtig anzog. Er versuchte sie trotz allem zurückzuhalten, meinte, sie müsse nicht gehen, er könnte das Zelt abschirmen und niemand würde sie dann überraschen. Doch das war leider nicht alles was er sagte, Gualterio warf ihr vor, dass der wahre Grund für ihr Gehen eine Flucht vor ihnen beiden wäre und was sie hätten. Er würde sie nicht drängen und sie solle sich ruhig alle Zeit nehmen, die sie brauchte.
Die Hexe zog sich hastig die Hose wieder an, schloss die Knöpfe an der Seite und auch den Gürtel wieder. Zu gerne hätte sie Malateste angeschrieen. Er kannte sie doch überhaupt nicht. Wie konnte er so etwas bloß sagen? Aber vielleicht war sie nur so wütend weil er Recht hatte... so bemühte sie sich fürs erste nichts zu sagen, ihr Fluchtdrang wurde bloß stärker. Der Kriegerprinz hielt sie ein weiteres Mal zurück, sandte ihr dann plötzlich ein Bild von einer Frau und erzählte, dass ihn diese am Tag der Abreise verfolgt hätte und er deswegen die Nacht im Kerker verbracht hätte. Laree wußte sehr genau was sie in dieser Nacht gemacht hätte und in welchem Bett das gewesen war...
Trotzdem hielt sie seinem Blick stand. "Ich kann mir schon denken warum es sie nicht gestört hat...", murmelte sie, streifte ihre Uniformsjacke über und schloss auch dort die Knöpfe wieder. Laree nahm nochmal die Tafel zur Hand, schrieb einen Namen darauf. 'Balantra' "Sieht so als hättest du eine Verehrerin dort...", bemerkte sie leicht sarkastisch. Natürlich konnte Laree nicht ganz sicher wissen, dass es auf Kalysta Balantras Geheiß geschehen war, doch die Frau, die Gualterio verfolgt hatte, kannte sie als Melissa, eine Zofe von der jungen Königin, die jene mit aus dem Elternhaus gebracht hatte...
So wie Melissa hatte Laree auch einmal angefangen. Timaris hatte sie als Zofe vom Elternhaus nach Draega gebracht und sie hatte auf ein Wort von Timaris auch solche Dienste erledigt. "Ich kenne sie nur flüchtig..", sagte sie trotzdem, "Ich weiß nur für wen sie arbeitet." Lady Balantra hätte vielleicht nicht unbedingt ihre eigene Zofe nehmen sollen.
Laree trat dichter an Gualterio heran, ordnete sich noch einmal die Frisur. Ihr Blick huschte über sein fremdes Gesicht, sie wollte ihn berühren, küssen, tat es dann aber doch nicht. Dafür stellte sie sich auf die Zehenspitzen um ihm leise etwas zuflüstern zu können. "Ich werd jetzt gehen.... und mein Name ist Venka, Jason...", sagte sie ihm leise, atmete verstohlen seinen Geruch ein, ihre Haarspitzen kitzelten seine Wange. "Das ist der Grund warum ich gehen sollte. Du wirst unvorsichtig..." Denn vorhin hatte er sie offen mit ihrem richtigen Namen angesprochen und selbst wenn sie alleine waren, durften sie nie nachlässig werden. "Und für ein bißchen Sex ist es das nicht wert." Dass es mehr als Sex war, davon wollte sie gerade nichts wissen.
Die Hexe zog sich wieder von ihm zurück, ging noch leicht humpelnd zur Zeltplane wo es nach draußen ging. "Gute Nacht." Sie konnte trotzdem nicht anders als ihn noch einmal rasch anzusehen ehe sie das Zelt verließ. Vom Meer her kam stärkerer Wind, die Fahnen knatterten heftig im Wind, es roch nach baldigem Regen und Gewitter. Einige der Soldaten kamen aus der Stadt wieder zurück, Blicke folgten ihr, auch einige Pfiffe oder anzügliche Bemerkungen. Laree ignorierte es einfach, beeilte sich zurück ins Gutshaus zu kommen.

Sie wollte sich eigentlich ins Bett legen, nachdem sie ihre Stiefel ausgezogen hatte und ins Bad zum Zähne putzen wollte, doch jemand anderer blockierte den kleinen Raum. Soweit Laree es spürte war es Lady Winters. Zunächst wartete die Hexe geduldig, aber als die Heilerin immer noch nicht aus dem Bad kam, konnte Laree ihrer Neugier nicht widerstehen, presste das Ohr an die Türe. Es klang fast so wie erstickte Laute...
"Lady Winters?" Laree klopfte leicht. "Ist alles in Ordnung?"
Zunächst kam keine Antwort, doch dann öffnete die Dhemlanerin die Türe. Auch jetzt sah sie tadellos aus, wäre es da nicht um ihre geröteten Augen. "Nenn mich Maeve", erwiderte sie.
"Wegen Tiger?", fragte die Hexe leise, nachdem sie genickt hatte. Nun nickte auch Maeve, ging in die Küche und setzte ihnen einen Tee auf. Laree wollte zwar keinen, doch die Heilerin schien Gesellschaft bitter nötig zu haben.
"Er ist heute nicht vorbei gekommen... stattdessen ist er in die Stadt gegangen, ich habe es gesehen", erklärte Maeve, klapperte mit dem Geschirr etwas fester als nötig gewesen wäre. Ihr gesundes Bein auf den Stuhl an ihren Körper ziehend, beobachtete Laree die andere Frau bei ihrem Tun, die keine Hilfe zu wollen schien. Etwas was Laree mehr als verstehen und respektieren konnte.
"Manchmal müssen Männer alleine sein und über alles nachdenken ehe sie die richtige Entscheidung treffen", bemerkte Laree. Für Tiger würde sie bestimmt keine Ausreden suchen... nun, vielleicht ein bißchen. Der Kriegerprinz hatte ihnen schließlich auch das Leben gerettet.
"Nein, wir haben uns gestritten. Er will nichts mit dem Kind zu tun haben." Maeve hielt kurz inne, die Schränke vor sich noch geöffnet und schwieg eine Weile ehe sie ihre Fassung zurückgewonnen hatte. Unwillkürlich mußte Laree an die Aussagen von Gualterio denken. Natürlich konnte er jetzt große Töne spucken, dass er sich hätte vorstellen können Vater zu sein. Jetzt wo das Kind sowieso tot war und er nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden konnte...
"Männer können auch Angst haben...", erwiderte Laree leise. Trotzdem konnte sie Maeves innere Verzweiflung verstehen. Irgendwann konnte sie die Schwangerschaft nicht mehr verbergen, bald würde Lorcann zurückkommen wie Laree gehört hatte und wenn das Kind wirklich von Tiger war, würde das mit Lorcann bestimmt nicht gut enden. Was machte ein ausgewiesener Sadist mit seiner Gefährtin, die die Frucht einer Untreue in sich trug? So gesehen sollte Laree selbst froh sein, dass sie sich diese Fragen nicht hatte stellen müssen... warum fühlte es sich dann nicht wie Erleichterung an sondern nur wie Trauer und Schmerz?
Die beiden Frauen tranken ihren Tee, Laree versuchte der Dhemlanerin Mut zuzusprechen und dass sie sich am besten so schnell wie möglich von Alexis trennte, sich woanders hin versetzen ließ wo es ruhiger war. Tolle Ratschläge... warum konnte sie die nicht selbst befolgen?

Am anderen Tag regnete es. Laree wurde von Maeve untersucht was den Fortschritt ihrer Heilung betraf, durfte ihr Bein vorsichtig beugen und strecken um die Muskeln wieder zu trainieren. Trotzdem hieß es heute eigentlich noch Aufenthalt in der Krankenstation. Die Rekrutin stahl sich nach dem Frühstück mit der Ausrede hinaus, dass sie zu den anderen Rekruten ihrer Einheit wollte. Genau, die, die sie für Schnitters Nachfolgerin hielten...
Stattdessen suchte Laree nach Zucker, ging über den schlammigen Platz vor dem Gutshaus. Kaum einer von der Sechsten war da, nur einer, der ihr erklärte, dass die Kompanie draußen in der Nähe des Waldes trainierte. Die Hayllierin vermied es zu den zwei Mannschaftszelten von Gualterios Trupp zu blicken, strebte stattdessen zu dem Seitentor, was zu dem gerodeten Wald führte. Den schwarzen Mantel eng um sich geschlossen, marschierte sie los.
Allerdings kam sie nicht weit. "Rekrutin, wohin denkst du, bist du unterwegs?", ertönte eine Stimme neben ihr. Bovert war gerade vom Wehrgang hinunter gekommen, das Wasser tropfte von seinem öligen Mantel und der Offizersmütze. Laree salutierte, während sie sich innerlich verfluchte nicht nach oben geschaut zu haben. Als sie nicht gleich was sagte, stocherte der Feldwebel gleich weiter. "Ich hab dich was gefragt, Rekrutin. Willst du dich deinem Vorgesetzten verweigern?"
"Nein, Feldwebel... ich bin hierhin unterwegs." Sie kramte geistesgegenwert den Zettel von Maeve hervor, den sie schon seit einigen Tagen hatte und dass sie eigentlich zu einer Priesterin sollte um mit der über das "Erlebte" zu sprechen. Bovert sah auch gleich abschätzig darauf, die großen Regentropfen durchtränkten das Papier.
"Bewältigung von Kriegsgeschehen? Du hast doch noch gar nichts erlebt, Kleine." Er kam näher zu ihr. "Ich geb dir was über dass du reden kannst...", raunte er ihr leise zu, schob das Papier zwischen ihre Uniformsjacke in den Ausschnitt. "Schon bald... ewig kannst du dich nicht in der Krankenstation erholen. Aber wenn es dir da so gefällt, Venka... na, dann sorge ich eben dafür, dass du bald wieder hübsch lange dort hinkommst."
Laree schluckte. Sie versuchte sich nicht einschüchtern zu lassen, doch das war schwer wenn der Dhemlaner sie mit seinen kleinen, finsteren Augen regelrecht auszog und auch noch allen Grund hatte sie zu hassen. Sie hätte ihn töten sollen als sie die Gelegenheit dazu gehabt hatte...
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Malateste » So 5. Nov 2023, 19:26

Nachdem Laree ihre Uniformjacke geschlossen hatte nahm sie ein letztes Mal die Tafel zur Hand. Sie schrieb lediglich einen Namen darauf – Balantra – und fügte an das er wohl eine Verehrerin hatte. Der Kriegerprinz schlug seine rechte Faust in die linke Handfläche.
„Dieses intrigante kleine Miststück!“ Er hatte Kalysta Balantra lediglich einmal länger getroffen, bei der Sklaveneinkaufstour von Timaris nach Raej. Sein Eindruck hatte sich nun bestätigt, Kalysta war eine typische Hayllierin, hochnäsig, intrigant und voller Standesdünkel. Sie hatte ihn damals nicht mehr beachtet als einen Dienstboten, zu was ihn Timaris ja genau genommen auch gemacht hatte. Wieso legte Balantra also plötzlich soviel Interesse an den Tag für einen „Dienstboten“? Nun wurde ihm auch klar weshalb Timaris ihn im Dunkeln gelassen hatte, Kalysta war der Zögling und Protegé der Königin. Er konnte deswegen nicht viel mehr tun als auf der Hut zu sein. Nun war er wenigstens gewarnt.
Laree fügte an, Melissa nur flüchtig zu kennen und für wen sie arbeitete. Gualterio nickte leicht. „Danke, das reicht mir völlig, genau das wollte ich wissen.“ Die goldäugige Hexe trat näher zu ihm, richtete ihre Frisur und stellte sich auf die Zehenspitzen. Tief atmete der Kriegerprinz ihren Geruch ein und glaubte sie wolle ihn küssen, stattdessen raunte sie ihm ins Ohr das sie jetzt gehen würde und ihr Name Venka sei. Sie warf ihm vor er würde unvorsichtig und das wäre es nicht wert für ein bisschen Sex. Die Frau die ihm regelrecht den Kopf verdrehte ging zum Zelteingang, drehte sich noch einmal um und wünschte ihm eine gute Nacht.
Malateste fluchte unterdrückt. Er hatte sie tatsächlich vorhin Laree genannt und es nicht gemerkt! Sie hatte mit allem Recht. Er verlor wegen ihr die Kontrolle, sie gefährdete die Mission, sie machte ihm nur Ärger und sie sollte nicht hier sein. Und dann warf sie ihm vor sie würde jetzt gehen weil er wegen Sex unvorsichtig werden würde. Sie nutzte diesen kleinen Fehler von ihm um ihre wahren Gründe zu verbergen – das sie ihn nicht an sich heranliess. Malateste verspürte den unbändigen Drang etwas oder jemanden zu zerstören und laut zu brüllen, stattdessen stand er lediglich hoch aufgerichtet im Zelt.
„Ein bisschen Sex, das ist es also?“ Seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. „Ja, für ein bisschen Sex ist es das wirklich nicht wert. Für mehr ja, aber nicht dafür. Ich werde mir das merken, ein weiser Ratschlag. Gute Nacht.“ Er drehte ihr den Rücken zu und öffnete seine Offizierskiste ohne etwas bestimmtes zu suchen, einfach damit er Laree nicht ansehen musste. Er spürte, dass sie das Zelt verliess, ein kurzer Windstoss fegte herein, und er hörte draussen zotige Sprüche. Aber er folgte ihr nicht nach draussen, sondern knallte den Deckel des Kiste zu und setzte sich darauf. Malatestes Hand ballte und öffnete sich mehrmals zur Faust. Er hatte das Verlangen Schwarztraum zu spritzen, doch er zwang es nieder. Stattdessen holte er seinen Basilarden und den Schleifstein hervor und begann die Klinge zu schärfen.

Die ersten die nach einiger Zeit zurückkehrten waren Arif Jakeem und Isobel, sie unterhielten sich leise und scherzten, verstummten aber sofort als sie das Zelt betraten. Der Korporal sass auf seinem Feldbett und leise glitt der Schleifstein über die Klinge seines Schwertes zu anderthalb Hand. Neben ihm verteilt lag ein kleines Waffenarsenal, von einem Falchion bis hin zu einer Sammlung von Wurfmessern. Jede Waffen fein säuberlich aufgereiht, poliert und geschliffen. Der Blick des Kriegerprinzen fiel auf die beiden Soldaten, und die ungleichen Augen schienen im Halbdunkel des Zeltes zu glimmen wie die Augen eines Raubtieres. Er sagte kein Wort. Arif und Isobel verzogen sich still und leise in ihre Betten, beide wussten wann es besser war zu schweigen.

Draussen war es noch dunkel, die Dämmerung noch nicht angebrochen. Der Kriegerprinz stand am hinteren Ende des Zeltes und blickte auf Messantia und Gwyn die ihre Feldbetten zusammengeschoben hatten und eng umschlungen friedlich schliefen. Er hasste sie in diesem Moment für das was sie hatten – eine einfache, unkomplizierte Beziehung. Sein Körper verlangte immer heftiger nach Schwarztraum, aber er gab dem Verlangen nicht nach, er war kein Sklave einer Droge.
„Auf ihr faulen Säcke!“ Bei Malatestes unsanftem Weckruf schreckten die Gefreiten aus ihrem Schlaf, rieben sich die müden Augen und versuchten ihre Sinne zusammenzubekommen. „In fünf Minuten draussen, Standardbewaffnung und Trinkflasche.“
Der lediglich mit schwarzer Uniformhose, schwarzen Stiefeln und gegürtetem Schwert bekleidete Kriegerprinz verschwand nach draussen um die Gefreiten im zweiten Zelt zu wecken.
Fünf Minuten später sammelten sich die leise murrenden Soldaten. Es regnete und es war kühl, doch der Korporal stand halbnackt vor ihnen während das Wasser über seinen muskelbepackten Oberkörper lief.
„Ich habe von Bovert gestern neue Befehle erhalten. Ich habe drei Tage Zeit um euch darauf vorzubereiten und ich werde diese verdammt noch mal nutzen.“ Malateste deutete auf die Umrisse eines Hügels der sich hinter dem Übungsgelände und einem schmalen Waldstreifen gegen den nächtlichen Himmel abzeichnete.
„Currahee. Wir rennen jetzt dort hoch und keiner fällt zurück. Denn wenn einer zurück fällt ist er verloren. Los jetzt!“ Der Korporal trieb die Soldaten an, scheuchte sie durch den Schlamm und das Tor hinaus. Das Tempo das er vorlegte war hart und der Regen prasselte erbarmungslos auf die Gruppe nieder. Als sie das Übungsgelände erreichten begann es Tag zu werden. Sie durchquerten den Waldstreifen und bald begann die Steigung auf den Hügel an dem sich ein ungepflasterter Weg hochschlängelte. Kalantes Atur strauchelte und wurde langsamer, er keuchte und fiel immer mehr zurück. Cedric Penda und Airas Estelo blickten über die Schulter und rannten zurück zu Atur.
„Ich kann nicht mehr“, keuchte der Shaladorer.
„Du schaffst es!“, rief ihm Estelo zu.
„Ohne dich gehen wir nicht weiter“, fügte Cedric an.
„Was machst du?“, keuchte Atur als Cedric an seinem Gürtel rumnestelte.
„Dich vernaschen.“ Beim entgeisterten Anblick des Shaladorers lachte Penda auf. „Ich nehm dir deine Waffe und das Gepäck ab, dann wird es leichter für dich.“ Kalantes nickte dankbar und die drei schlossen zur Hauptgruppe auf. Malatteste liess sich zurückfallen, er hatte die Szene beobachtet und war zufrieden. Die Gruppe hielt zusammen.
„Na Atur, du glaubst du kannst nicht mehr und das du deine Grenze erreicht hast?“ Der Kriegerprinz wurde lauter. „Ihr glaubt gar nicht wie weit man seine Grenzen verschieben kann. Nur in Ausnahmesituationen geht man darüber hinaus, und genau daran wächst man und wird stärker. Weiter geht’s!“ Der Korporal beschleunigte und setzte sich wieder an die Spitze. Auf der Hügelkuppe angekommen liess der Kriegerprinz den Trupp zu Atem kommen. Er errichtete mit seiner Juwelenkraft über ihnen eine unsichtbare Kuppel an welcher der Regen abbrallte.
„Ich werde euch jetzt Theorie zum Thema Belagerung näher bringen, und ich rate euch aufmerksam zu sein. Danach werden wir runter zum Übungsplatz laufen und den Parcours absolvieren.“ Ein kollektives Stöhnen folgte dieser Ankündigung.
Brion versuchte das Übel abzuwenden. „Aber wird der Übungsplatz nicht durch die Sechste belegt sein bis wir kommen?“ Malateste lächelte zwar, wirkte aber trotzdem agressiv und gefährlich. Er versuchte den stärker werdenden Gedanken an Schwarztraum zu verdrängen. „Ich hoffe doch das sie dort sein werden, denn wir werden mit ihnen üben.“
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Amaya » So 5. Nov 2023, 19:26

Der Kriegerprinz hatte die Arme vor der Brust verschränkt, blickte über den schlammigen Platz und den Männern, die sich im Regen darauf abmühten. Die meisten übten sich momentan im Speerwerfen auf Zielscheiben, während andere ganz oben auf einem Gerüst des Parcours standen und Netze mit Gewichten herunterwarfen. Aber durch den Regen fächerten sie nicht auf wie erwünscht und wurden vom Wasser meist direkt herunter gerissen.
"In drei Tagen regnet es besser nicht", brummte Tiger und spuckte aus.
"Ich sorge dafür, dass die Sonne dort auf uns scheint wo wir sie brauchen", erwiderte Rashar, Wasser tropfte von seinen braunen Haarspitzen und auch an seiner leicht spitzen Nase entlang. Sie beobachteten wieder ihre Leute, Flieder hieb mit einer kleinen Axt eines von Lorcanns aufgebauten Ziele wütend in Stücke, anderer schubsten sich gegenseitig vom Gerüst runter um bessere Plätze zu ergattern.
"Viele werden sterben", wandte Tiger nach einer Weile ein, hob den Kopf leicht und stierte in den Regen, der als graue Wand über den gerodeten Wald strich, jeder Stumpf sah aus wie ein Grab. In einiger Entfernung konnte er Jason Bonderus regelrecht riechen. Tiger grollte leicht, spannte sich ein wenig an.
"Wenn alles läuft wie geplant, werden es weniger sein als der Kommandeurin und den obersten Feldherren lieb wäre", gab Rashar bissig zurück.
"Das auch. Ich mein nur, viele auf der Seite der anderen werden sterben", erklärte der Kriegerprinz, grinste so dass man seine scharfen Eckzähne sah.
"Ja, und welche Seite genau wäre das? Benksaba Soldaten töten... Dorfbewohner töten, die nichtmal was damit zu tun haben..." Rashars Blick verdunkelte sich.
"Pik, streck den Arm besser. Du bist zu lasch!", rief Tiger einem schmalgliedrigen Soldaten zu, der sich im Speerwerfen versuchte. "Es heißt, die oder uns", wandte der halbe Tigerlaner sich wieder an seinen Freund. "Das hast du von Anfang an gewußt. Also komm mir jetzt nicht mit Moral. Und dein Plan wird funktionieren, es ist ein guter Plan. Besser als aufs feindliche Fort zuzurennen und uns einer nach dem anderen abschlachten zu lassen."
Der flügellose Eyrier schwieg daraufhin, dann wanderte sein Blick zum Fort. Eine einzelne Gestalt war in der Ferne auszumachen und kam langsam näher. Venka. Sie trug einen der schwarzen Mäntel der Soldaten, trotzdem erkannte Tiger sie relativ schnell. Die Hexe versuchte den schlammigeren Teilen der Ebene auszuweichen, doch das war so gut wie ein Ding der Unmöglichkeit.
"Dieses Mädchen zieht den Ärger magisch an", brachte Tiger hervor.
"Aber sie kennt Jason. Und vielleicht sogar seinen richtigen Namen", wandt Rashar ein. "Und sie hat Gründe uns helfen zu wollen. Bovert vergewaltigt und tötet sie sobald Jason oder wir sie nicht mehr beschützen können." So hart es klang, er hatte leider Recht. Sie schwiegen nachdenklich bis die Hexe zu ihnen kam.
Tiger lächelte sie an. "Was treibt dich zu uns? Ich dachte, du hast noch ein, zwei Tage auf der Krankenstation."
Die Rekrutin hatte die Hände tief in die Manteltaschen geschoben. "Diesen Tag noch sagt Maeve... ich wollte mit Zucker sprechen", erklärte sie. Gemeinsam sahen sie zu besagten Mann, der zusammen mit anderen auf einem Stück des Parcours rann wo sie an einigen Stellen mit Stöcken jeweils ein X markierten. Als Münze einer der Stellen erwischte, stauchte Flieder ihn gleich zurecht.
"Pass ein bißchen mehr auf! Wenn dir das in der Schlacht passiert, verlierst du nicht nur deinen Fuß. Dann bist du leichte Beute für den Feind und wirst abgestochen! Du hängst doch an deinem Leben oder?", fuhr der pockennarbige Soldat ihn an.
"Mit Zucker? Das wird ihn freuen, dass du Sehnsucht nach ihm hast", bemerkte Tiger, strich sich durch die helle Mähne und nickte dann zu einem Hügel, wo gerade eine Gruppe Soldaten herunterkamen. "Obwohl ich dachte, dass ein gewisser Korporal und du..."
"Maeve hat auch geglaubt, ein gewisser Feldwebel und sie...", konterte Venka, sah ihn ernst an. Tiger fühlte durchaus Schuld bei diesen anklagenden Augen in sich aufsteigen, sah Maeve vor sich, doch er konnte nichts für dieses Kind empfinden. Noch nicht. Erst wenn sicher war, dass es überlebte. Vorher brachte es nichts sich darum zu sorgen. Der Kriegerprinz hielt ihren Blick nur für eine Weile ehe er den Kopf wandte und Zucker herwinkte. Rashar hatte seinen Blick in Richtung Jason und seine Einheit gerichtet, doch noch waren sie nicht hier.
"Venka, du kennst Korporal Bonderus noch von vor der Armee oder? Kein Grund es zu leugnen", bemerkte er. Die Hayllierin nickte bloß. "Woher? Was kannst du uns über ihn sagen?"
"Ich kann dir sagen was für eine Lieblingsstellung er hat. Darüber hinaus... nichts", wehrte Venka ab. Tiger glaubte ihr nicht, denn allein beim Kampf gegen den Schnitter hatte er weit mehr Verbundenheit zwischen Jason und Venka gesehen. Da steckte mehr dahinter. Eine größere Geschichte als bloß ein Bett. Er tauschte einen kurzen Blick mit Rashar aus, der kaum merklich nickte.
"Tiger hat mir von deinem... Problem mit Bovert erzählt", fuhr Rashar fort. "In drei Tagen wird meine Kompanie ausrücken. Meine gesamte Kompanie und ich kann es mir nicht leisten auch nur irgendeinen abzustellen für... dein Problem. Ich brauch jeden Mann." Die Rekrutin presste die Lippen blass aufeinander, nickte verstehend. "Doch ich kann trotzdem dafür sorgen, dass du für einige weitere Tage in der Krankenstation bleibst, dort ist es sicherer. Es gibt genug Mittel um eine Krankheit vorzutäuschen..."
"Vorausgesetzt ich weiß mehr über Jason?", hakte Venka nach. Nein, dumm war das Mädchen nicht. Rashar wandte sich zu ihr, legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Nein, keine Erpressung. An meinen Händen ist schon genug Blut. Ich will nur wissen ob ich ihm trauen kann. Wenn wir schon Seite an Seite kämpfen werden. Ich hab nicht die Zeit ihn kennenzulernen, nicht in nur drei Tagen. Aber du kennst ihn oder?", versuchte der Eyrier es noch einmal. "Es wird unter uns bleiben."
"Und woher willst du wissen ob du mir trauen kannst?", gab Venka zurück, wischte sich den Regen aus dem Gesicht.
"Einer Hayllierin würd ich nichtmal so weit trauen wie ich sie werfen kann. Aber ich traue darauf, dass du uns helfen willst und auch dass wir dir helfen." Rashar lächelte link, erntete aber noch einen empörten Blick von Zucker, der gerade mit durchnässter und schlammverschmierter Uniform zu ihnen kam.
"Wir Hayllier sind ein ehrenwertes Volk, Sir. Wir würden niemals wen betrügen, ders nicht auf die ein oder andere Art verdient hätte", mischte er sich ein, stellte sich neben Venka. Als Rashar fragte, ob ers verdient hätte, lächelte Zucker, die Regentropfen rannen über seine verästelten Brandnarben im Gesicht.
"Was passiert wenn du jemals jemanden begegnest, der dir mehr zahlt als ich?", fragte Rashar. Eine gespannte Pause folgte, Zucker ließ seinen Blick über seine Kameraden schweifen wie als denke er tatsächlich darüber nach.
"Ich würd sagen... dann haben wir einen.. äußerst interessanten Tag vor uns, Kommandeur."

"Ein Königreich für loyale Leute, was?" Tiger grinste, schüttelte sich leicht um einige der Tropfen loszuwerden. "Du hast noch zwei Tage Zeit dir zu überlegen ob dir nicht doch noch etwas über Jason einfällt." Obwohl Tiger glaubte schon zu wissen, dass die Soldatin nicht reden würde. Und er für seinen Teil brauchte ihre Bestätigung auch nicht unbedingt, sein Gefühl sagte ihm, dass der andere Kriegerprinz verlässlich wäre. Sie mußten nur herausfinden warum er die Rebellen unterstützen wollte. Ob er auf eigene Faust handelte oder mehr dahinter steckte.
"Wenn er euch sein Wort gibt, wird er es halten. Aber wenn ihr ihn verratet..." Venka sah zu dem großgewachsenen halbblinden Kriegerprinzen, der langsam näher kam. "Dann gnade euch die Dunkelheit."
Sie hielt ihren Blick noch auf Jason gerichtet ehe sie sich abwandte und zurück in Richtung Fort ging. Zucker wollte ihr eindeutig folgen und nach einem Seufzen von Rashar konnte der Hayllier dies auch, eilte ihr hinterher.
"Komm mir langsam vor wie die glacianische Wohlfahrt. Wenn wir hier nicht ordentlich trainieren, bekommt Frostseel noch ihren Willen und das wars mit der Sechsten.", bemerkte der Kommandeur bitter. Tiger klopfte ihm auf die Schulter.
"Ach, es ist nicht so schlimm. Schau, wir bekommen Verstärkung von der Zweiten." Er deutete auf die Grünschäbel, die mit wenig Begeisterung zum Parcour trotteten. Kurz schwiegen beide Männer ehe sie gelöst zu lachen begannen. "He, Jason, wie weit bist du mit deinen Todesengeln?" Tiger wartete bis der andere Kriegerprinz zu ihnen kam, sog die Luft kritisch ein und knurrte unterdrückt, weil er das unbestimmte Flackern in den Augen des Korporals sah. "Mach ich dich nervös?" Der halbe Tigerlaner strich um ihn herum. "Ich wette, du würdest mir am liebsten eine reinhauen. Von Kriegerprinz zu Kriegerprinz." Tiger brauchte es nichtmal zu spüren, er sah regelrecht wie Jason auf ihn reagierte oder es zumindest zu unterdrücken versuchte. "Ich mag es genausowenig wie du, aber verpass dir deinen Schuß. In drei Tagen brauchen wir jeden klaren Gedanken den wir fassen können", schnappte er leicht bissig.
"Tiger, trainier mit den anderen. Hilf denen, die es noch nicht so gut können", unterbrach Rashar rasch das Geplänkel und schob den halben Tigerlaner in Richtung des Parcour. Es war besser die beiden auseinander zu bringen und etwas Abstand zu verschaffen.
"Jason, deine Leute können für den Anfang lernen mit dem Wurfspeer umzugehen wenn sie es noch nicht können", empfahl der Eyrier. "Und wenn wir deine Einheit wirklich in den Angriff integrieren wollen, muss ich wissen wie verlässlich sie sind. Wer ein guter Kämpfer ist, wer nicht..." Er schwieg kurz, musterte die Soldaten der Zweiten, die allgemein mißtrauisch von den anderen beäugt wurden. Mehrere zotige Sprüche fielen, was denn die Kinder hier zu suchen hätten und ob man sich nicht verlaufen hätte. "Und auch wieviel sie vertragen können. Das wird kein schöner Einsatz werden. Wir reden hier von einem Gemetzel, von die oder wir. Mit allen erdenklichen Mitteln. Wenn dein Trupp zu weich ist..."
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Re: Spion in Loraka

Beitragvon Laree » So 5. Nov 2023, 19:53

Laree wußte immer noch nicht was sie sagen sollte, als der Verbleibende von der Sechsten, ein stämmiger stiernackiger Kerl in ihre Richtung trottete. War das der Mann, der statt Zucker heute auf sie "aufpassen" sollte? Seine Augen wirkten kalt und trocken wie alle aus der Sechsten, Laree realisierte nichtmal, dass sie oft wenn sie in Gedanken versunken war auch diesen Blick besaß.
Bevor der Soldat aber noch näher kam, straffte Bovert sich. "Glaub ja nicht, du kannst dich ewig hinter deinen neuen Freunden verstecken. Du gehörst nicht zur Sechsten, sondern zur Zweiten und sobald du aus der Krankenstation entlassen wirst, gehört dein hübscher Hintern wieder mir...", warnte er sie noch, ging dann mit einem letzten Seitenstoß an ihr vorbei und zu einigem der Zelte. Laree zog den Mantel enger, aber die Kälte kam nicht nur von außen. Inzwischen war der andere Soldat bei ihr, sein Kopf war kahlgeschoren und man sah die Regentropfen darauf herabrinnen. Eines seiner Ohrläppchen war geschlitzt.
"Macht er Probleme?", fragte er.
"Nein... es geht schon... ich bin übrigens Venka", stellte sie sich vor, lächelte den Soldaten an.
"Ich weiß. Mich nennen sie Samtpfote. He, ist es wahr, dass du nen kleines Fesselspiel mit Bovert hattest?", wollte er dann wissen. Laree war noch zu bemüht nicht zu Grinsen bei dem Namen Samtpfote, der so gar nicht zu dem ehemaligen Sträfling passen wollte. Seine großen, schwieligen Hände sahen alles andere als sanft aus.
"Man sollte nicht alles glauben... aber ja, ich hab ihn verärgert", gab sie mit einem Zwinkern zu. Samtpfote lachte rau, legte ihr seine Hand auf die Schulter.
"Du bist in Ordnung, Kleine. Ich geb dir einen aus im Schwarzen Kessel", bot er an. Larees Blick wanderte zu der schweren Hand auf ihrer Schulter, schob sie aber nicht von sich, sondern strich im Gegenteil kurz darüber.
"Nein... ich muss wirklich Zucker finden... ein ander Mal bestimmt", wehrte sie ab, löste sich von dem Glatzköpfigen und verließ nun entgültig das Fort durchs Westtor. Der Weg zum Übungsparcour erinnerte sie daran wie sie des Nachts hier direkt Richtung Wald gerannt war, fort von Malateste und der Schnitter sie gefunden hatte. Sie war wirklich bereit gewesen diesen Weg einzuschlagen... der Gedanke ließ sie nun vor sich selbst erzittern. Aber es war besser geworden, sagte sie sich. Sie brauchte keine Gespräche mit einer Priesterin dafür.

Bei der Sechsten angekommen, konnte Laree zum ersten Mal so richtig sehen wieviele in dieser Sträflingskompanie waren. Es mußten etwas mehr als sechszig sein. Weit weniger als in der Zweiten, das hatte sie schon mitbekommen. Aber für was trainierten die Soldaten hier? Manches von den Übungseinheiten sah sehr seltsam für sie aus, doch sie hatte ja auch nicht viel Ahnung vom Kampf. Tiger und Rashar standen im prasselnden Regen an der Seite, beobachteten die anderen, aber beobachteten auch sie als sie näher kam. Das anschließende Gespräch drehte sich plötzlich relativ rasch nicht mehr darum dass sie Zucker sehen wollte, sondern was sie über Jason Bonderus zu sagen hatte. Rashar wagte sogar anzudeuten, dass er sie für länger auf der Krankenstation halten könne wenn sie ihm in dem Bezug helfen würde. Warum interessierten sich die beiden für Gualterio? Erst da erfuhr Laree so richtig, dass nicht nur Gualterio in drei Tagen ausrücken würde sondern die ganze Sechste Kompanie. Sie versuchte sich ihre Aufregung darüber nicht anmerken zu lassen. Was war das für ein Einsatz, der mehr als siebzig Mann erforderte? Sie hätte bei Gualterio doch genauer nachhaken sollen, er hatte sie bloß damit abgespeist, dass jeder Einsatz gefährlich wäre. Elender Lügner. Anderseits hatte sie ja genausowenig Interesse daran gehabt weiter zu reden. Nein, es lieber mit ihm treiben... das war ja so viel wichtiger als sein und ihr Überleben, dachte sie zynisch.
Während sie noch überlegte was sie bloß Rashar sagen sollte ohne zu viel zu sagen, konnte man in einiger Entfernung schon Malateste mit seinen Leuten sehen. Also waren sie auch hier draußen und am trainieren. Es lag ihr auf der Zunge nachzufragen für was genau, doch dann tat Laree es doch nicht. Es war vermutlich besser nicht zu viel darüber zu wissen. Sie erinnerte sich sehr gut an gestern und wie sie sich die ganze Zeit um Malateste gesorgt hatte weil er von diesem Rebellenüberfall nicht gleich wiedergekommen war. Dort wo er eine Rebellin gefangen genommen hatte... ob die hübsch gewesen war? Gab es hübsche Rebellinnen? Nein, was dachte sie da? Die Hexe versuchte den Unsinn zu vertreiben.
Aber sie sehnte sich nach dem Kriegerprinzen genauso wie ein Teil von ihr so weit wie möglich weg wollte. Flucht. Wieder verspürte sie diese Unruhe in sich, es machte sie nervös, doch Laree schrieb es all den schlimmen Neuigkeiten zu. Was wenn Gualterio etwas passierte...? Doch er hatte versprochen sie um jeden Preis hier rauszuholen, er würde sein Wort halten.
Das war dann auch das was sie Rashar sagte und dass man sich auf Jasons Wort verlassen könne. Das konnte man bei weitem nicht von vielen Männern in diesen Zeiten - oder an diesem Ort - behaupten. Die Hexe sah wieder zu Malateste, der näher kam. Von weitem wirkte er mit seiner neuen Haarfarbe, der Frisur und dem Gesicht immer noch so fremd. Ob er immer noch sauer wegen letzte Nacht war und wie sie gegangen war? Es tat Laree ja auch leid, aber momentan war das alles was sie ihm bieten konnte, mehr schaffte sie einfach nicht. Es war auch so schon schwer genug. Dauernd drängte er sie so und dann besaß er auch noch die Frechheit zu behaupten, er würde sie nicht drängen.

So wandte Laree sich ab bevor Malateste zu ihnen gestoßen war. Wie erhofft folgte Zucker ihr bald, gesellte sich neben sie. So, dass seine "gute" Seite ihr zugewandt war.
"Ich würd ja ein Schutzschild erschaffen, aber wir sollen unsere Juwelen schonen. Anordnung von oben. Um voll bereit für die Schlacht zu sein", erklärte er.
"Der Regen ist mir egal", bemerkte Laree, starrte unbewegt in die Ferne. Die "Schlacht" war ihr auch egal, nein, sie würde nicht fragen. Zucker schien das auch zu merken, denn er wechselte sofort das Thema.
"Du wolltest was von mir? Kann ich mir Hoffnungen machen?", scherzte er leicht, obwohl Laree nicht sicher war ob er scherzte.
"Du hast doch meine Tätowierung gesehen oder?", ging sie auf seine Anspielung einfach nicht ein. Zucker nahm die Frage zum Anlaß ihr kurz ungeniert auf den Hintern zu starren, schließlich nickte er. "Ich muss etwas darüber tätowieren lassen, schnell und bei irgendjemanden, der gut ist und keine Fragen stellt. Weißt du jemanden?"
Zucker mußte nicht lange überlegen. "Ja... ich glaube, ich weiß genau den richtigen dafür. Aber er ist nicht billig. Hast du das nötige Kleingeld?", hakte er nach. Die Hexe nickte, war hauptsächlich froh, dass der Hayllier nicht nachfragte warum sie das machen ließ. Vielleicht wußte er es sowieso schon... wenn sie sich tätowieren ließ, hätte sie damit auch ihren letzten Notgroschen aufgebracht. Geld, das sie für den Notfall in ihrem Juwelengepäck zurückgelegt und gespart hatte. Nun, wenn das hier kein Notfall war wußte sie auch nicht.
"Ich nehme an, du hast neben deinen Piercings auch Tätowierungen oder?", fragte Laree den Soldaten, warf ihm einen Seitenblick zu. Zucker blieb stehen, grinste unnachahmlich und öffnete schon seinen Gürtel. Laree hob rasch die Hand. "Nein, nein, das bedeutet nicht, dass ich es sehen will." Ihr Blick huschte hinüber zum Übungsparcour wo Malateste gerade mit Rashar sprach. Für Larees Geschmack war sie noch gar nicht weit genug weg, sie packte Zucker an der durchnässten Uniformsjacke und zog ihn weiter. "Komm schon, ich will das erledigt haben. Und mach deine Hose zu."
"Ich dachte, ich geb dir nen paar Anregungen", verteidigte Zucker sich auf zweideutige Weise, folgte ihr. Laree sah kritisch zu ihm.
"Jason hat das letzte Nacht schon erledigt", entgegnete sie, bereute ihre harten Worte aber gleich wieder. Zucker hob die Schultern, stapfte schweigend weiter, sagte nichts mehr. So war es an Laree die Stille des Regens wieder zu brechen als sie um das Fort herumgingen und nach Loraka hinein. "Er hat mir vorgeschlagen, ich solle einen Phönix nehmen. Meinst du, das passt?"
Der ehemalige Lustsklave sah sie an, lächelte dann und strich ihr eine nasse Haarsträhne zurück. "Auf jeden Fall. Du könntest die Flammen beim Namen beginnen lassen und den Phönix hoch über den Rücken ziehen lassen."
Laree dachte kurz darüber nach. "Aber nicht den ganzen Rücken... Schade, dass es keine rückenfreien Uniformen gibt", scherzte sie. "Also sag schon, was hast du für eine Tätowierung? Kannst du sie mir nicht beschreiben? Du hast mich neugierig gemacht."
"Es wär einfacher wenn ich dir meinen Oberschenkel zeigen könnte", ließ Zucker nicht locker. "Oder biste zu prüde für den Oberschenkel eines Kerls?"
Laree lachte. "Kommt auf den Kerl an. Und den Oberschenkel."
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