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Sturm auf das Fort





Re: Sturm auf das Fort

Beitragvon Malateste » Fr 26. Jan 2024, 12:39

Ein Lächeln huschte über Malatestes Gesicht als Zucker Larees Bitte erwähnte seinen Rücken zu decken. Wäre das Schwarztraum nicht gewesen hätte er wesentlich mehr Mühe gehabt sich nicht aufs Pferd zu schwingen und im gestreckten Galopp nach Loraka zurückzureiten. Der Kriegerprinz realisierte aber auch wie fragil der Zusammenhalt in der sechsten war. Würde Rashar fallen wär es dahin mit der Einheit und Männer wie Rittersporn würden ihrer Natur freien Lauf lassen. Vielleicht konnte er sich in Zukunft diesen Umstand zu nutze machen. Er würde Rashar ungern meucheln, hegte er doch irgendwie Sympathie für den gefallenen Eyrier, wenn er damit jedoch zum richtigen Zeitpunkt eine Revolte im Fort vom Zaum brechen könnte...
Zucker erklärte derweil wieso Gualterios kleiner Trupp hier noch immer zusammen und keiner desertiert war. Es kratzte an seinem Gewissen die Analyse des Exil-Haylliers zu hören. Seine Soldaten verliessen sich auf Malateste und wussten dabei nicht das sie einem infiltrierten Spion folgte der sie für seine Zwecke benutzte und auch fallen lassen würde. Früher hätte ihn dieser Umstand keine Sekunde gekratzt, jetzt würde es ihm schwerer fallen. Natürlich würde er für Timaris und Hayll weiterhin ohne zu zögern tun was getan werden muss, aber er wusste das er versuchen würde Wegen zu finden seinen Trupp möglichst heil aus allem herauszuhalten. Sofern überhaupt einer von ihnen das Kommende überstand.
Vielleicht hatten die Nähe und der Schnaps Zucker gesprächig gemacht, vielleicht war es auch kein Geheimnis, jedefalls erzählte er Malateste wie Karsail die Flügel verloren hatte. Ein Brudermörder soll er also sein. Der Kriegerprinz konnte sich das kaum vorstellen, er hatte Rashar anders eingeschätzt. Aber vielleicht haben die Salzminen ihn tatsächlich zu einem andern Menschen werden lassen. Er dachte an die Jahre im Kerker. Ja, solche Ausnahmesituationen konnten jemanden tatsächlich brechen oder verändern.
Nun schaltete sich Regensang in die Diskussion ein. Die Heilerin hatte offenbar den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen und setzte sich mit Verve für Rashar ein. Es war nicht das erste Mal das Malateste das Gefühl hatte das sie für Karsail in Flammen stand. Der Verlust seiner Flügel schien sie am Meisten zu schmerzen. Für einen Eyrier musste der Verlust der Flügel fast so schlimm sein wie der Verlust der Juwelen.
«Wir alle haben eine Vergangenheit», beschwichtigte er die kleine Heilerin. «Am Ende zählt nur wer wir jetzt sind. Aber es ist spät und der Feind ist nah. Ich ziehe mich zurück.» Er erhob sich und reichte Zucker den halbleeren Flachmann. «Behalt ihn.» Malateste drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.
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