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Vatersorgen





Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Do 8. Dez 2022, 21:13

Sie musste sehr an sich halten, um die Hand des Kriegerprinzen nicht grob fort zu schlagen, als er sich zu Aaron und ihr kniete und dem Prinzen sanft über die Stirn strich. Doch dieses mal entsprang ihr Impuls nicht der Eifersucht, sondern dem instinktiven Drang einer Königin ihre Leute zu beschützen und Aaron brauchte gerade sehr viel Schutz.

Doch der Moment verging und sie erwiderte Guealterios Blick. Weit entfernt bemerkte sie die Zärtlichkeit darin und war überrascht. Aber da nickte er auch schon, erhob sich und ging, um die Heilerin zu holen.

Sofort widmete sie sich wieder Aaron. Rief im Abgrund drängend und sehnsüchtig nach ihm. Dass irgendwann zwei Bedienstete kamen und ihn sanft auf eine Bahre hoben, um ihn in sein Bett zu tragen, bekam sie gar nicht wirklich mit. Doch schlussendlich sass sie bei ihm auf dem Bett und kämpfte weiter darum, dass er zu ihr zurück kam.
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von Anzeige » Do 8. Dez 2022, 21:13

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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Do 8. Dez 2022, 21:15

Kaum hatte Aaron sie geküsst traf ihn ein Blitz von Energie. Er wurde direkt und ohne irgendeinen Schutz getroffen, es war als würde sie versuchen seinen Geist direkt auszubrennen und innerhalb von wenigen Sekunden hörte der Prinz seinen Kelch gefährlich klirren und dann begann er auch schon zu fallen. Es war nicht weit bis zu seinem Schwarzgrauennetz und er hatte seine Juwelen nicht. So stürzte er ungebremst auf sein inneres Netz und augenblicklich umgab ihn Schwärze. Konnte man in seinem Inneren ohnmächtig werden? Ganz sicher war das nicht, doch Aaron befand sich in einem Zustand in dem er nicht mehr sagen konnte ob er noch fiel oder ob sein Netz ihn gehalten hatte.

Lange Zeit war da nichts mehr, alles war Schwarz und er fühlte sich seltsam leer und schwerelos. Doch nein da war etwas. Ein Zupfen und ziehen. Es fühlte sich merkwürdig an, ganz so als wollte etwas, dass er endlich die Augen öffnete. Und das tat er dann auch, nur langsam und er musste sie auch immer wieder schließen, weil ihm das Licht so unglaublich hell vorkam. Doch Aaron war noch nicht wieder in der realen Welt erwacht, das bemerkte er als er um sich herum dem Netz gewahr wurde. Sein Schwarzgraues, es hatte ihn gehalten. Wenn auch nicht ganz... er bemerkte leichte Risse im Gewebe und strich behutsam über sie um sie wieder zu glätten. Doch dieses Zupfen an seinem Geist war immer noch da und er konnte einfach nicht sagen woher es kam.
Komm zu mir zurück... leise und gedämpft, wie durch eine Wolke drangen die Worte zu ihm und er erkannte die warme Stimme dahinter. Timaris. Doch wieso sollte er zurück kommen? Und warum war er überhaupt hier unten? Verwirrung umhüllte seinen Geist und er blickte durch einen der Risse und entdeckte tiefer nur Schwärze. Macht und Verheißungsvolle Schwärze... er müsste nur den Riss vergrößern und er könnte sich dieser Macht nähern...
Komm zu mir zurück... sein Blick ging nach oben und er konnte die helleren Netze über sich schimmern sehen. Würde sie wohl trauern wenn er einfach weiter ging und damit sein Körper für immer verließ? Oh sie würde die Hülle behalten können, doch er wäre frei und konnte sich auf ewig an der Schwarzen Macht laben... war es das was er wollte? Diese Art von Freiheit oder war es auch eine Art von Gefangenschaft?
Er könnte dann nicht wieder zurück... nicht wieder ihre weiche Haut spüren, den Geruch ihres Haares wahrnehmen... sie nie wieder lächeln sehen...

Aaron merkte nicht wie er wieder aufstieg und sein Inneres Netz hinter sich ließ. Er dachte nur darüber nach was er nicht mehr würde haben können wenn er sich der Dunkelheit ergab und als er dann Grau erreicht hatte gab es plötzlich keinen Weg mehr zurück. Oh doch mit Gewalt würde er es schaffen aber einfach wieder hinab fallen war nicht möglich. Das Schwarzgraue Juwel war völlig erschöpft und leuchtete nur noch matt. Der Druck auf seinen Kelch wuchs wieder und das obwohl er ja weiter aufgestiegen war. Und deshalb hielt er auch nicht inne sondern machte sich nun endgültig daran den Abgrund zu verlassen. Erst auf Aquamarin war der Druck wieder ganz weg und dann tauchte er mit einmal wieder in seinen Körper ein und schnappte nach Luft als er erwachte. Sein Blick legte sich auf Timaris und blickte ihr in die goldenen Augen. "Ich hab dich gehört..." flüsterte er unhörbar und schloss dann wieder die Augen. Er war so müde und wollte schlafen.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Do 8. Dez 2022, 21:15

Es dauerte so unendlich lange. Viel zu lange, doch Timaris wich nicht von seiner Seite und rief unablässig nach ihm, egal wie sehr es ihr eigenes Juwel erschöpfte, so lange im Abgrund zu verweilen. Aber schliesslich tauchte er langsam und zögerlich auf, folgte ihrem Ruf. Behutsam half sie ihm wieder empor zu steigen.

Und dann öffnete er endlich seine Augen und flüstere etwas. Seinen Lippenbewegungen zu entnehmen, hiess es wohl so etwas wie, dass er sie gehört hätte.
Unbewusst rannen ihr Tränen der Erleichterung über ihre Wangen und sie strahlte ihn erschöpft an. Dann schlang sie stürmisch, wie wenn ein Damm gebrochen wäre ihre Arme, um seinen Hals und schmiegte sich Nähebedürftig an ihn.
"Ich bin so froh, dass du zu mir zurück gekommen bist", murmelte sie dabei unentwegt glücklich. "Ich bin so froh. Es ist schön."

Sachte streichelte sie ihn über die Stirn und die Wange, liess sein schwarzgraues Juwel verschwinden und legte sich neben ihm auf das Bett, ganz eng an ihn gekuschelt. "Was machst du auch für verrückte Sachen? Aber ruh dich erst einmal aus mein Lieber. Schlafe und erhole dich."
Auch sie würde noch so etwas liegen bleiben. Nur kurz um wieder zu Atem zu kommen. Nacher würde sie sich glaich um die Heilerin und Laree kümmern. Doch jetzt wollte sie einfach bei Aaron bleiben. Nur kurz.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Do 8. Dez 2022, 21:16

Er spürte wie sie ihn umarmte und hastig und zärtlich zuflüsterte sie sei so glücklich. Aaron war so müde, er wollte auch irgendwas sagen und die Augen wieder öffnen, doch der Schlaf zerrte an ihm und seine Atemzüge wurden immer tiefer und dann gab er dann Kampf auf und begab sich ganz in Morpheus Arme.
Zwischendurch erwachte er immer wieder aus verwirrenden Träumen und spürte nur den warmen Körper neben sich.

Aaron bekam irgendwann während seines Schlafes Fieber und fing an sinnlose Sachen von sich zu geben. Das meiste war völlig aus dem Zusammenhang gerissen und entstammte den Träumen, die er gerade hatte. Nur manchmal kam er weit genug an die Oberfläche und flüsterte etwas schon fast sinnvolles. Meist ging es aber dann darum, dass ihm zu warm sei oder er weiter schlafen wollte, dann war er auch schon wieder weg.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Fr 9. Dez 2022, 07:22

Irgendwie schien sie selber eingedöst zu sein. Allerdings war es nicht sonderlich erholsam, da Aaron sehr unruhig schlief. Zwar drehte er sich nicht hin und her, doch immer wieder zuckte er zusammen und atmete heftig.

Besorgt setzte sie sich auf, bemerkte seinen roten Kopf und legte deswegen ihre Hand auf seine Stirn. Sie war glühend heiss. Dabei murmelte er undeudliches Zeug, von wegen, dass er weiter schlafen wollte und dass ihm zu heiss sei. Was war passiert? Er war doch schon zu ihr zurück gekommen, hatte deutlich mit ihr gesprochen. Sie hatte es zwar nicht hören können, trotzdem war es klar gewesen. Oder hatte sie sich das etwa nur eingebildet? War Aarons Geist zerbrochen?

Nach ihrem drängenden Ruf erschien auch schon eine der Heilerinnen. Laera und Varisa kümmerten sich ja gerade um Laree und hörten zu, was die Heilerin aus der Stadt zu sagen hatte.
Schnell erfasste die Heilerin die Situation von Aaron und beruhigte Timaris, dass er nur etwas Ruhe brauchte. Sicherheitshalber gab sie der Königin aber noch ein fiebersenkendes Mittel, das sie dem Prinzen geben sollte. Anschliessend verschwand sie wieder, das sie spürte, dass Timaris alleine mit ihrem Liebling sein wollte.

Behutsam flösste Timaris Aaron das Getränk Schluck für Schluck ein. "Drink das mein Lieber", drängte sie ihn besorgt. "Dann wird es dir besser gehen. Dann hast du auch nicht mehr so heiss und kannst in Ruhe weiter schlafen."
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Fr 9. Dez 2022, 09:28

Nachdem Timaris ihm das Mittel gegeben hatte wurde der Schlaf von Aaron auch ruhiger und das Fieber ging als bald auch herunter. Nun schmiegte er sich einfach nur noch an die Königin und gab sich seinen, nun wieder schönen Träumen hin.

Nach einigen Stunden erwachte er dann wieder und fühlte sich nicht gerade lebendig und zum Bäume ausreißen aber zumindest so, dass er das Gefühl hatte nicht gleich weiter schlafen zu müssen. Timaris war immer noch bei ihm und sie sah ebenfalls sehr erschöpft aus. Langsam kamen dann auch die ganzen Erinnerungen hoch was in den letzten Stunden passiert war und er begann glücklich zu lächeln als er sich wieder erinnerte wie sie vor glücklich sie gewesen war als er wieder erwacht war. Er würde diese Erinnerung fest in seinem Herzen verschließen und sie sich bewahren. Es gab nicht sehr viele Erinnerungen dieser Art, doch alle die Aaron besaß waren ihm sehr wichtig.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Fr 9. Dez 2022, 20:47

Nachdem er er das Mittel schön brav geschluckt hatte, schmiegte er sich unglaublich süss an sie und schlief weiter. Doch nun war sein Schlaf ruhig und Timaris wusste, das dies ein Heilungsschlaf war. Es würde ihm bald wieder besser gehen, nachdem er sich von seiner Erschöpfung erholt hatte. Denoch löste sie sich nicht von ihm, bleib die ganze Zeit bei ihm.

Allerdings unterhielt sie sich zwischenzeitlich über einen mentalen Faden mit der Heilerin, die Gualterio aus der Stadt hoch gebracht hatte und die nun in ihrem Salon stand. So erfuhr sie von dem schrecklichen Ausmass von Larees Verletzungen. Nur der schlafende Aaron in ihren Armen verhinderte, dass sie erneut wütend wurde.

Die Heilerin war schon lange wieder unten in der Stadt, als Aaron schliesslich erwachte und er sah einfach nur schön aus, wie er seine Augen öffnete und sie glücklich lächelte. Freude und Sorge spiegelten sich in ihre Gesicht wieder. Er war bei endlich wieder wach und bei Bewusstsein. Doch wie intakt war sein Geist geblieben?

"Du bist also wieder bei mir", meinte sie schliesslich leise und streichelte ihm sanft die Haare aus dem Gesicht. Es klang so, als würde sie es eher Fragen, als feststellen.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Fr 9. Dez 2022, 20:47

Als sie feststellte, dass er wieder bei ihr war das aber eher wie eine Frage klang war Aaron ein klein wenig verwirrt. Wonach fragte sie denn? In seinem Geist suchte er nach der Antwort auf diese Frage und dann ging ihm auf, dass sie ja ihre graue Macht abbekommen hatte als er sie im Abgrund aufgesucht hatte. Und durch den Stoß war er mehr als unsanft auf seinem Schwarzgrauen Netz gelandet. Sie fragte also danach ob es dabei zerstört worden war. Interessant. Ihn würde auch noch interessieren was sie denn tun würde wenn er es so aussehen ließ als ob es nicht mehr intakt war.
Dummerweise ging ihm auf, dass sie ihn dann vermutlich umbringen würde. Und irgendwie wollte ihm diese Vorstellung nicht ganz gefallen.

"Ja ich bin bei euch und das gänzlich" gab er ihr schließlich zu verstehen, dass sie ihn nicht zerbrochen hatte. So schwach war er schließlich auch nicht. "Hat es wenigstens etwas genützt? Oder ist der Hexensturm dennoch ausgebrochen?" fragte er im Anschluss, es würde ihm nämlich nicht gefallen wenn sein Opfer umsonst gewesen wäre.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Fr 9. Dez 2022, 20:53

Zärtlich streichelte sie ihm weiter durch die Haare, genoss es ihn in ihren Armen zu alten. Sie liess ihm die Zeit die er brauchte, um ihre Frage zu realisieren und zu beantworten. Selbst wenn er noch vollkommen intakt war, würde etwas dauern, bis er wieder ganz zu Sinnen kam.

"Das ist schön", meinte sie leise und küsste ihn sanft auf die Stirn. Ihrer Stimme war anzuhören wie sie sich aufrichtig darüber freute und wie erleichtert sie war.
"Der Hexensturm ist nicht ausgebrochen", beruhigte sie ihn gleich darauf, gewährte die Antworten auf seine Fragen ohne sich lange bitten zu lassen. "Es hat sehr viel genützt und du hast mir sehr geholfen." Erneut küsste sie ihn sanft, diesmal auf die Wange und kuschelte sich eng an ihn. "Du bist ein grosses Risiko eingegangen." Wieder eine Frage nicht wirklich gestellt.t gewesen wäre.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Fr 9. Dez 2022, 20:55

Er fühlte Erleichterung als sie ihm sagte der Hexensturm sei nicht ausgebrochen. Nicht nur weil dem Schloss und den Leuten hier deshalb nichts geschehen ist, sondern auch weil sein Opfer nicht umsonst gewesen war. So konnte er es auch genießen, dass sie sich an ihn kuschelte und... was tat er hier eigentlich? Was hatte er den ganzen Tag über getan? Verflucht warum hatte er sie eigentlich gerettet? Um der Menschen Willen, die im Schloss leben! Das war die Sache durch die er sich zumindest was diesen Punkt anging beruhigen konnte.
Doch das hier war falsch, diese ganze Situation mit ihr. Sie sollte sich nicht glücklich an ihn schmiegen und er sollte es schon gar nicht genießen, schließlich hatte sie seinen einzigen Freund kaltblütig umgebracht und auch sonst war sie Timaris Tolarim, die grausame und schöne Königin von Hayll, für die alle nur Spielzeuge in ihrem kleinen Theater war.

Aaron wusste ganz genau, dass das hier alles falsch war und so schob er sie ein kleines Stück von sich weg und ging auch innerlich auf Distanz. "Ich bin ein zu großes Risiko eingegangen. Nur für die Leute in diesem Schloss war das einfach zu viel. Tja es dauert eben eine Weile bis man einem Sklaven seine Dummheit ausgetrieben hat" er sah sie bei diesen Worten nicht an, sie würde in seinem Blick durchaus erkennen können, dass das nicht ganz seiner Meinung entsprach und auch nicht die volle Wahrheit war. Aber verdammt nochmal, er wollte sich nicht mit ihr aussöhnen, nicht mit dieser Mörderin. Bei Mia war er ja damals auch dabei gewesen und langsam sollte er doch mal begreifen, dass sie nicht gut war sondern durch und durch böse...
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Timaris » Fr 9. Dez 2022, 20:58

Sie genoss es und lächelte sanft, als sie spürte wie er ihre Nähe genoss. Aber es dauerte nicht lange, da schien er wirklich zu realisieren, wer sie war und wer er war. In genau dem Moment schob er sie beiseite und zog sich auch innerlich vor ihr zurück. Doch aus seinen worten wurde sie nicht ganz schlau. Hatte er sie damit beleidigen wollen? Wahrscheinlich. Er hasste sie ja dafür, dass sie Minan getötet hatte.

Schnell wie eine Raubkatze war sie rittlings über ihm, packte seine Handgelenke und drückte sie neben seinem Kopf in die Kissen. So geschwächt wie er noch von ihrer Attacke sein musste, brauchte sie dafür nicht einmal die Hilfe der Kunst. Kurz war ein gefährliches Flackern in ihren Augen zu sehen. So als ob sie jetzt dann einfach über ihn herfallen würde. Und zwar nicht einmal deswegen, weil es ihr gefiel, sondern einfach nur um ihn zu quälen, demütigen und zu benutzen, nur damit es ihm schlecht ging, wegen seiner Worte.

"Da hast du Recht", meinte sie dann schliesslich kalt. "Für die Personen im Schloss war das Risiko dass du eingegangen bist viel zu hoch. Einmal davon abgesehen, dass ich ihnen sowieso nichts getan hätte." Nun, damit war sie sich nicht hundertprozentig sicher, aber sie war schon davon überzeugt, dass sie ihnen keinen zu grossen Schaden angerichtet hätte. Die einzige Person, die er wirklich gerettet hatte, war sie selbst gewesen, doch das konnte kaum glauben. Nicht nachdem sie ihn seines Freundes beraubt hatte.
"Aber deswegen mag ich dich ja so, mein Süsser", schnurrte sie. "So viele Dumheiten, die ich austreiben kann." Sie beugte sich vor, küsste ihn grausam und leidenschaftlich. "Es war ein zu grosses Risiko und trotzdem bist du es eingegangen, du dummer, dummer Junge." Dabei war sie so nah daran gewesen, sich bei ihm zu bedanken. Das konnte er nun sowas von vergessen.

Sie biss ihm nocheinmal rasch in die Lippen und erhob sich anschliessend geschmeidig. "Da du jetzt wieder einigermassen auf dem Damm bist, kann ich dich ja für ein paar Minuten alleine lassen. Aber komm nicht auf den Gedanken jetzt gleich noch weitere Dummheiten zu machen. Du bleibst gefälligst hier und ruhst dich aus. Inzwischenzeit erkundige ich mir, wie es Laree geht." Damit ging sie zur Türe, um das Zimmer zu verlassen. Sein Verhalten hatte sie schon irgendwie verwirrt, aber irgendwie hatte es sie auch amüsiert.
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Re: Vatersorgen

Beitragvon Aaron » Fr 9. Dez 2022, 20:59

Nach seinen Worten vergingen ein paar Augenblicke in denen Timaris scheinbar nachdachte und dann hatte sie zumindest verstanden, dass die nette Zeit wieder vorbei war. Sie glitt dann auch ziemlich schnell über den Prinzen und drückte seine Arme auf die Kissen, hielt ihn so. Unter normalen Umständen hätte sie das wohl nicht so einfach bewerkstelligen können, doch jetzt gerade war Aaron so geschwächt, dass er nicht vermochte sich zu wehren.
Innerlich bereitete er sich auf alles vor was jetzt kommen mochte, doch sie tat zunächst nichts weiter als ihn festzuhalten und wieder zu sprechen. Und was sie sagte ließ Aaron nur verwundert eine Augenbraue heben. Sie hätte also den Leuten nichts getan und ihrem ehemaligen Hauptmann der Wache auch nicht? Hatte sie nicht noch ihre Hand um seinen Hals legen wollen als Aaron dazwischen gegangen war? Das hatte die Königin bestimmt verdrängt.

Und dann fing sie wieder an sich über ihn lustig zu machen, das ging ihm wirklich auf die Nerven. Sie schnurrte beinahe während sie das tat und beinahe hätte Aaron etwas dazu gesagt, ihr Dinge an den Kopf geworfen, die einfach gesagt werden mussten. Nämlich das sie es war die hier dumm war und das sie endlich aufhören sollte mit diesen Spielchen, dass wenn sie ihn wirklich haben wollte sie mit diesem Mist aufhören sollte. Dass er sich ihr niemals ganz hingeben würde wenn sie so weiter machte, eher gedachte er zu sterben. Doch Aaron sagte nichts von alle dem weil sie sich nach vorn beugte und küsste. Der Kuss gefiel ihm auch nicht und so sperrte er sich einfach dagegen, sollte sie doch auf ihm rumrutschen und versuchen ihn leidenschaftlich zu küssen, er würde da nicht mitmachen.

Als Timaris dann endlich fertig war konnte sie es natürlich nicht lassen ihn nochmal zu beißen, aber wenigstens rutschte sie dann von ihm runter. Das erleichterte Aufatmen sparte sich Aaron für den Moment noch auf, das würde er machen wenn sie verschwunden war.
Die Königin teilte ihm nun mit, dass sie ihn nun einige Minuten allein lassen konnte und erwartete, dass er keine Dummheiten machte solang sie weg war. Am liebsten würde ich das Schloss anzünden, aber verschwinde nur, dann kann ich das in Ruhe vorbereiten, dachte er sarkastisch bei ihren Worten. Als ob er gerade Interesse daran hätte irgendetwas zu machen außer sich weiter auszuruhen.
Doch bevor Timaris ganz ging meinte sie noch sie würde nachschauen wie es Laree ging und das ließ Aaron aufhorchen. Was war denn mit der Hexe? Fragend sah er Timaris nach, doch er stellte die Frage nicht, von ihr hatte er doch ohnehin nichts erfahren und ihre Eifersucht würde wieder grundlos entflammen. Außerdem war die Königin schon aus dem Zimmer hinaus und so konnte der Prinz sich etwas entspannen, wenn auch nicht gänzlich, er würde doch zu gern wissen was mit Laree los war.
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