Schwarze Witwe
Eine natürliche Schwarze Witwe wird mit einem Schlangenzahn geboren, welcher sich unter dem Ringfinger der rechten Hand befindet. Dieser kann ausgefahren werden und dann injiziert er Gift. (Dieses wird in einer Giftblase gebildet). Das Gift der Schwarzen Witwe ist für alle Lebewesen tödlich und die Stärke unabhängig von der Juwelenstärke. Ob es jedoch zu einer tödlichen Vergiftung oder nur einer Lähmung kommt, ist abhängig von der Menge des verwendeten Giftes. Natürlich kann eine Schwarze Witwe ein Opfer auch von der Vergiftung heilen. Meist aber nur ihre eigenen Opfer, da es sehr schwer ist die spezifische Zusammensetzung des Giftes einer anderen Schwarzen Witwe herauszufinden.
Eine Schwarze Witwe muss ihren Schlangenzahn regelmäßig melken. Was durch vergiften oder durch Melken geschehen kann. Wenn sie das nicht tut kann es passieren, dass ihr der Giftzahn entfernt werden muss.
Des weiteren verfügt sie über die Fähigkeit den Geist zu heilen und Netze zu weben, um Visionen zu erhalten.
Eine junge Schwarze Witwe wird ungefähr im Alter von 14 Jahren (140 bei langlebigen) feststellen, dass sie eine Schwarze Witwe ist. Andere Schwarze Witwen können die schon vorher bemerken. Natürliche schwarze Witwen zeigen normalerweise keine Anzeichen ihrer Gabe bis zur Pubertät. Anzeichen sind für gewöhnlich prophetische Träume, erhöhte Empathie sowie die Fähigkeit Gift zu produzieren und der Immunität gegen viele Gifte. Schwarze Witwen sind für gewöhnlich weiblich, aber es sind auch ein paar wenige Männer bekannt, die dieser Kaste angehören. Diese haben den Schlangenzahn an der linken Hand.
Es gibt auch Schwarze Witwen, die nicht als solche geboren wurden, sie sind jedoch nicht spielbar.
Melken des Schlangenzahns
Vorbemerkungen:
Das wahrscheinlich offensichtlichste Anzeichen dafür, eine schwarze Witwe zu sein, ist der Schlangenzahn. Dieser ist eine kleine, hohle Klaue die in der Spitze des rechten Ringfingers, unter dem Fingernagel sitzt und bei bedarf ausgefahren werden kann. Durch diesen sogenannten Schlangenzahn wird das tödliche Gift der schwarzen Witwe injiziert. Der Giftsack befindet sich ebenfalls unter dem Fingernagel des Ringfingers. Wird dieser Zahn nicht regelmäßig gemolken so kann er die schwarze Witwe selbst schädigen bis hin zur vollständigen Vergiftung.
Der Körper eine Schwarzen Witwe benötigt Gift!
Wenn allerdings das Gift nicht verbraucht wird, muss der Giftzahn, sprich Schlangenzahn, alle paar Wochen gemolken werden, da sonst das Gift dickflüssig werden oder gar kristallisieren kann.
Anzeichen:
Das deutlichste Anzeichen, dass man den Schlangenzahn melken sollte, ist, wenn der Finger, unter dem sich der Schlangenzahn befindet, sich wärmer anfühlt als die anderen Finger, da das Gift bereits zu gerinnen beginnt.
Sollte er bereits heiß wirken, ist dies ein Anzeichen dafür, dass das Gift bereits zu kristallisieren beginnt und man schnell etwas unternehmen sollte.
Das Melken:
Am besten den Schlangenzahn genau vor der Mondblutung melken, sodass der Körper in diesen Tagen, in denen sich jede Hexe ausruhen sollte, dazu animiert wird, das Gift langsam ohne körperliche Beschwerden wieder aufzufüllen.
Zum Melken eine kleine Schale oder ein kleines Gefäß (Phiole, Gläschen, etc.) verwenden, womit man das Gift auffangen kann, da es noch benötigt wird.
Vier Tropfen des eigenen Giftes in ein warmes Getränk mischen und trinken. Dies dient zum herstellen des harmonischen Giftverhältnisses des Körpers einer Schwarzen Witwe.
Gefahren:
Wenn das Gift bereits eingedickt oder kristallisiert ist, ist es eine schmerzhafte Prozedur, den Zahn zu melken.
Im äußersten Notfall, wenn man den Schlangenzahn nicht mehr melken kann, bedeutet dies die Entfernung des Schlangenzahns, um den Schmerzen ein Ende zu bereiten.
Jede Schwarze Witwe sollte zu dem vorsichtig sein, mit dem Gift, dass sie einnimmt, da das falsche Gift ebenso tödlich sein kann, wie Gift im allgemeinen für Blutleute. Das beste Gift ist immer das eigene Gift. Sollte der Schlangenzahn nicht rechtzeitig gemolken werden, kann dies zur Vergiftung führen, die beim Zahn beginnt und irgendwann auf den ganzen Körper übergreift. Meist hilft da nur noch die Amputation des Armes, um das Leben der Schwarzen Witwe zu retten.
Wird eine junge Schwarze Witwe als solche erkannt, wird sie in die Lehre bei einer anderen Schwarzen Witwe gehen, um dort das Handwerk und das notwendige Wissen zum Überleben zu erlernen.
Eine Ausbildung beinhaltet meistens folgende Grundstufen:
- Grundlagen über das Wesen der Schwarzen Witwe
(Schlangenzahn melken und in Erfahrung bringen wie stark des Gift ist), Kennenlernen von verschiedenen Giften, Webkunde, Traumkunde, Symboldeutung - Betreten des Verzerrten Reiches, Wissen über das Verzerrte Reich
- Weben von einfachen Netzen, Kontrolle der Visionen
- Heilen des Geistes, Betreten des Geistes
- Weben von speziellen Netzen (Visionen, Schutznetze, Illusionsnetze etc.)
Es herrschen viel Aberglaube und Mysterien um die Kaste der Schwarzen Witwe. Jeder besitzt einen großen Respekt vor ihnen, doch es kann vorkommen, dass die Angst die Menschen treibt Schwarze Witwen anzugreifen, wenn sie als Überbringer von Übeln bekannt werden. In der Hoffnung, dass sich damit die Visionen ebenfalls nicht erfüllen.
Zu dem Besitz einer Schwarzen Witwe gehört ein zeremonielles Kleid (oder Robe) aus schwarzer Spinnenseide, ein Stundenglasanhänger, der anzeigt welche Ausbildungsstufe sie besitzt und ein Gefäß zum Melken ihres Schlangenzahnes.
Ist die Schwarze Witwe fertig ausgebildet, tritt sie meist einem Stundenglassabbat bei. Dies ist ein Zirkel von mehreren Schwarzen Witwen, die gemeinsam mächtige Netze weben, ihre Kräfte vereinen und sich unterstützen. Allerdings duldet nicht jede Königin solch ein mächtiges Instrument an ihrem Hof (besonders wenn sie es nicht kontrollieren kann) und es ist bereits vorgekommen, dass Königinnen Stundenglassabbate verboten oder gar zerschlagen haben.