Begriffe der Juwelenkunst
- ABGRUND
Damit ist der innere Abgrund im Geiste eines jeden Blutmenschen gemeint. Man kann es sich wie verschiedene Ebenen oder Schichten vorstellen. Jede Ebene stellt ein Juwelennetz dar, beginnend mit Weiß, endend mit Schwarz. Man kann soweit in den Abgrund hinabsteigen wie man eigene Juwelenstärke besitzt. Bei der Zeremonie der Aufstiegsjuwelen steigt man also quasi tiefer in die eigene Dunkelheit hinab. - AUSBRENNEN
Wenn man über genügend Juwelenstärke verfügt, kann man den Geist eines anderen ausbrennen. Dies geschieht meist unmittelbar nachdem die Person gestorben ist. Bevor sie entweder zum Dämonentoten wird oder in die Dunkelheit geht, ist es möglich den Geist zu vernichten. Blutleute greifen auf diese entgültige Methode zurück, um zu verhindern, dass aus ihren Feinden Dämonentote werden, die sich an ihnen doch noch rächen oder Anderen Informationen über die schreckliche Tat weitergeben können. - HEXENFEUER
Hexenfeuer ist ein mit Hilfe der Kunst (Ausdruck dafür, wenn mann seine Juwelenkraft einsetzt) erzeugtes Feuer, was gar nicht so leicht zu erlernen ist. Wenn man es dann jedoch beherrscht, verbrennt Hexenfeuer nur das, was der Erzeuger will, dass es verbrennt. Auch kann es nicht mit Wasser gelöscht werden, sonden nur mit dunklerer Juwelenkraft, als die, aus welcher das Hexenfeuer gespeist wird. - HEXENLICHT
Man kann eine kleine Lichtkugel herbeirufen, die von innen heraus schimmert und leuchtet. Sie spendet Licht wie eine Kerze, kann aber natürlich entsprechend der eigenen Juwelenstärke in Größe und Intensität erhöht werden. Die Kugel schwebt in der Luft, z.B. über der Handfläche, die Position lässt sich verändern, jedoch entfernt sich das Hexenlicht nicht unbegrenzt weit von demjenigen, der es erschaffen hat. - HEXENSTURM
Das ist eine Art der Entladung von Juwelenkraft. Eine richtige Definition gibt es nicht gerade, aber zumindest kann ein Hexensturm willentlich erschaffen werden. Je nach Juwelenstärke hat er unterschiedliche Ausmaße und Kraft.
In den Büchern erschafft eine Priesterin mit roten Juwel solch einen Hexensturm. Er schneidet ein ganzes Dorf von der Außenwelt ab. Die Leute haben keine Möglichkeit zu den Winden zu gelangen und es ist ihnen auch nicht möglich Speerfäden zu versenden. Zudem 'kämpft' der Sturm die ganze Zeit gegen die Schilde und Barrieren die Blutleute an und sie sind somit gezwungen ihre Juwelen langsam aber sicher zu leeren. Doch es ist auch ganz schön aufwendig solch einen Sturm zu entfachen und das kann man nicht einfach mal so nebenbei machen. - ILLUSIONEN
Nur Schwarze Witwen können Netze weben, die das Aussehen verändern können. Diese Illusionen können Augenfarbe, Haarfabe verändern oder je nach Kompliziertheitsgrad des Netzes noch größere Änderungen bewirken. Solche Netze können natürlich auch für andere angefertigt werden und sich nicht nur auf einen Mensch, sondern auch auf Objekte etc. beziehen. Dabei gilt je aufwendiger und größer die Illusion sein soll, desto schwieriger ist das Netz. Illusionen können von anderen Schwarzen Witwen oft bemerkt werden. Gerade von jenen, die ein dunkleres Juwel besitzen. - INNERE BARRIEREN
Die Inneren Barrieren existieren bei jedem Blutmensch im Geist. Es ist wie ein Schutzwall gegen Zugriffe von außen und steht in direkter Verbindung zu den eigenen Juwelen. Jemand mit dunklen Juwelen wird Barrieren haben, die nicht so leicht zu durchdringen sind. Allerdings können äußere Umstände, wie zum Beispiel Drogen, Folter, extreme Gefühlszustände oder Ablenkung auch eine entscheidende Rolle spielen und die Barrieren, bzw. die Konzentration jene mental zu festigen, schwächen. - JUWELENGEPÄCK
Man kann ihn sich wie einen unsichtbaren Schrank vorstellen indem man Dinge verstauen kann. Jeder Blutmensch besitzt so ein Juwelengepäck. Für andere ist es nicht sichtbar und auch nicht zugänglich. Die Größe dieses Fachs ist abhängig von den eigenen Juwelen. Je dunkler die Juwelen, desto größer ist das Volumen des Juwelengepäcks. Man muss die Gegenstände nicht zwingend in der Hand halten, um sie verschwinden lassen zu wollen. Es ist deutlich erschwert Dinge verschwinden zu lassen, wenn jemand anderer sie berührt oder sich dagegen sträubt. Zum Beispiel die Kleidung, die eine andere Person am Leib trägt. Dabei können sich Träger dunklerer Juwelen oft über die Gegenwehr hellerer Juwelen hinwegsetzen.
Man kann seine eigenen aber auch die Juwelen anderer in seinem Juwelengepäck verstauen. Geht man in die Dunkelheit ein, verschwindet damit auch das Juwelengepäck. Die Gegenstände darin sind für andere verloren, weswegen man sehr vorsichtig sein sollte, was man im Juwelengepäck verstaut bzw. was man anderen Juwelenträgern hergibt. - MACHTBALL, -BLITZ, -PFEIL
Wie man es auch immer nennt, so kann man seine Juwelen anzapfen und einen Machtball aus dieser Energie formen, meist schimmert diese konzentrierte Kraft in der Farbe des jeweiligen Juwels. Schleudert man dies nun auf seinen Gegner, kann es großen Schaden anrichten. - PHANTOMOBJEKTE
Auch dies ist eine Art die Juwelenkraft zu verwenden, die man sorgsam erlernen muss. Geübte Blutleute können aus ihrer Juwelenkraft Phantomhände, -münder oder andere Sachen nachbilden. Entweder sind diese Phantomgegenstände unsichtbar oder sie schillern in der Farbe des Juwels, und sind mehr einfarbige Umrisse des jeweiligen Gegenstandes. Andere mit dunkleren Juwelen können auch Phantomhände sehen, die eigentlich unsichtbar bleiben sollten.
Mit genügend Erfahrung kann man mit Phantomgegenständen genausoviel darstellen wie mit den Objekten, die man imitieren will. Eine Phantomhand kann einem viele Arbeitsgriffe erleichtertn - oder den Partner in Liebesdingen zu neuen Ekstasen bringen. - SIGNATUR
Jeder verströmt und hinterlässt eine Signatur. Etwas wie ein geistiger Geruch oder Markierung. Signaturen können sich je nach Gefühlslage ändern, haben jedoch immer einen unverwechselbaren Grundton, der Rückschlüsse auf die Person erlaubt. Als deutlichstes Merkmal wäre da die Kaste, der man angehört. Je besser man die Person kennt, desto eher kann man feinere Nuancen in der Signatur wahrnehmen (Gemütslage etc.) So kann sich die Signatur eines Menschen zum Beispiel in einem Haus festsetzen, da er dort längere Zeit verbracht hat. Will man vermeiden, dass andere erspüren können, wo man sich befindet oder vor kurzem gewesen ist, so kann man seine eigene Signatur verschleiern. So ein Zauber kostet aber auch Kraft und kann oftmals von jemand Stärkerem entdeckt werden (vorausgesetzt man sucht gezielt danach). Es ist möglich sich Signaturen von anderen, die sich zum Beispiel nach intensiverem Umgang bei einem festgesetzt haben, durch eine Dusche oder Bad abzuwaschen. Will man ganz sicher gehen, so können Priesterinnen Objekte, Personen, Gebäude oder gar Juwelen von anderen Signaturen reinigen und befreien. - VERFÜHRUNGSFÄDEN
Dies kann jeder der Blutmenschen wirken, wobei es einige Übung braucht und man dies beigebracht bekommen haben muss. Mithilfe der Juwelenkraft weckt man das Begehren und die Lust in der anderen Person. Man erscheint dieser plötzlich in einem viel attraktiverem Licht. Dies kann hin bis zu brennendem Verlangen gehen, je nach Kunstfertigkeit desjenigen, der die Verführungsfäden gesponnen hat.
Es ist schwerer mit helleren Juwelen jemanden mit dunklen Juwelen mittels Verführungsfäden zu verführen, denn dieser kann die von der Person ausgehenden Fäden sehen und sich auch dagegen wehren. Ebenso ist es schwierig jemanden damit zu verführen, der einen hasst und gerade im Begriff war anzugreifen oder ähnliches.
Verführungsfäden sind eine eher subtile Methode, die nicht so schnell bemerkt werden. Und wenn - dann ist es meistens schon zu spät. - WEBEN UND SINGEN
Diese Begriffe bezeichnen zumeist die Tätigkeit zweier bestimmten Blutskasten. Schwarze Witwen weben ihre Zauber und Netze. Dazu werden tatsächlich bestimmte Faden aus Spinnenseide benutzt und das Netz auf einen Rahmen gespannt. Unterschiedliche Fadenarten können unterschiedliche Wirkungen haben und die Art eines Netzes mitbestimmen. Heilerinnen singen ihre heilenden Zauber und Netze. Das Singen ist nicht zwingend nötig, unterstützt und erleichtert aber vielen Heilerinnen die Arbeit. Es ist schlicht Teil des heilenden Rituals.
