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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:16

"Doch, doch, eine Heilerin muss her", widersprach Hagen Jona resolut. "Deine Lunge rasselt beim Atmen und dein Husten klingt gar nicht gut. Sowas kann sehr gefährlich sein. Eine Heilerin soll dich auf jeden Fall untersuchen." So genau kannte sich Hagen ja auch nicht mit Krankheiten aus. Doch so gehört hatte er schon das eine oder andere. Wahrscheinlich sogar im Unterricht, wo er nicht so genau aufgepasst hatte. Zumindest klang das für ihn nach einer Lungenentzündung oder nach sonst etwas schrecklichem, woran man sterben konnte. Da wollte er besser kein Risiko eingehen.

Nachdem die Heilerin gegangen war, schlug er die Bettdecke zurück und begann Jona ganz vorsichtig auszuziehen. Da es jedesmal ziemlich beschwehrlich gewesen war, ihm frische Kleidung anzulegen und das möglichst ohne dass es Jona weh getan hatte, hatte Hagen ihm schliesslich jeweils nur noch einfach die Tunika gewechselt. So lag der Junge nun schliesslich nackt vor ihm. Ein Anblick, den ihm sonst sicherlich gut gefallen hätte. Doch heute lächelte er nur aufmunternd und begann die stark, aber wohlriechende Salbe auf Jonas Brustkorb einzucremen. Dabei ging er ganz sanft, aber um so gründlicher vor, liess keine Rippe aus und verteilte die Salbe auch auf Hals, Schlüsselbeinen und sogar bis hinunter zum Bauch, obwohl sie da wohl nicht mehr so nutzte.
So kam es auch, dass er ab und an auch die Brustknospen des Bauernjungen berührte und streichelte. Dennoch brachte Hagen dessen Keuchen nicht damit in Verbindung, sondern erinnerte sich an den schrecklichen Husten und vermutete, dass ihm das Atmen schwer fiel.

"Was? Oh, warum hast du das nicht vorher gesagt?" fragte er etwas bedröppelt, als Jona auf einmal stammelte, dass er ganz dringend müsse. "Warte, warte, nicht so schnell. Eines nach dem Anderen. So warte doch, Jonatan. Ich helfe dir." Der junge Krieger hatte sich schon selbst aufrichten wollen, wobei er natürlich gleich wieder heftig hatte husten müssen.
Behutsam zog Hagen ihn in eine aufrechte Position, half ihm, seine Beine über den Bettrand zu schwingen. "So, und jetzt wartest du schön. Ich werde meinen Morgenmantel holen, damit du dir was anziehen kannst. Das Klo ist nämlich draussen im Gang und alle Gäste müssen sich das teilen. Kannst du dir das vorstellen? Also schön sitzen bleiben."
Nachdem er sich sicher war, dass Jona nicht gleich umkippte, wenn er ihn losliess, eilte er zu seinem kleineren Schrankkoffer, den er mal herbeigerufen hatte, als Jona geschlafen hatte. Merkwürdigerweise waren darin erstaunlich viele Handtücher gewesen. Hagen hatte sich gewundert, sie dann aber als Schlafunterlage für Jona genommen. Die Wirtin hatte gemeint, das wäre leichter, als die ganzen Laken zu wechseln. Nun holte er seinen Morgenroch daraus und eilte wieder zu Jona, um ihm hinein zu helfen.
"Was meinst du? Schaffst du es, aufzustehen?" wollte er fürsorlich wissen, entschied sich aber gleich darauf dagegen. "Nein, warte, besser ich trage dich." Damit hob er ihn kurzerhand auf den Arm. "Und nacher trag ich dich wieder zurück ins Bett. Dann kannst du dich da auf den Bauch legen, damit ich dir noch den Rücken einschmieren kann. Und du bist sicher, dass du keinen Hunger oder Durst mehr hast? Wenn sich das ändert, dann sag es einfach. Verstanden?"

Fr 28. Okt 2022, 20:16

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:19

Der junge Krieger wollte so schnell wie möglich verhindern, dass sich noch mehr bei ihm regte. Die Berührungen des Adeligen, mal sanft mal kräftig, hatten wieder innere Unruhe bei Jona ausgelöst. Es war sehr prickelnd gewesen. War etwas mit Jonatan nicht in Ordnung? Dass er so fühlte bei einem anderen Mann. Es verwirrte ihn.
Sein Herr ließ ihn so schnell nicht aufstehen, wollte ihm helfen und ihn festhalten. Jona konnte nur noch husten, hatte auch nicht die Kraft sich alleine aufzurichten, so dass der Lord ihn wieder berühren musste. Schließlich saß der Bauernjunge, doch dabei wurde ihm gleich flau im Bauch und sein Kopf dröhnte schmerzhaft. Jona hielt sich am Bettpfosten fest. Da brauchte er die Worte des Adeligen, dass er warten solle, gar nicht. Jonatan musste erst einmal ausruhen. Dennoch versuchte er dezent seine Lendengegend mit einem Teil des Bettuches zu verdecken.
Währenddessen wunderte sich Lord Hagen noch darüber, dass das Klo draußen von allen Gästen benutzt wurde. Jonatan kannte das nicht anders. Es war ihm egal. Hauptsache, er hatte kurz einen Moment für sich. Außerdem musste er wirklich. Jona hustete wieder, hielt sich den immer noch leicht fiebrigen Kopf.

Es dauerte nicht lange und der reiche Glacier kam mit einem Morgenmantel zurück. Jonatan hatte sich fast soweit von den Berührungen erholt, da fing der Adelige wieder damit an und zog ihm den Mantel an. Der schüchterne Krieger hielt still, sein Herz klopfte. Aufstehen?
Er schaute hoch zu dem Mann, der sich über ihn beugte. Mit dem Dreitagebart sah er noch verwegener und sogar ein bißchen furchteinflößend aus. Nein, Jonas Knie fühlten sich gerade viel zu weich an um aufzustehen. Der blonde, schöne Glacier entschied dann von selbst ihn zu tragen.
"Danke, Herr...", sagte Jona leise und heiser, als er auf den Armen des Mannes lag. Er wollte ihm auch noch den Rücken eincremen? Wieso kümmerte sich der Lord so viel um ihn, schenkte ihm so viel Aufmerksamkeit?
"L-lord Hagen? Danke... dass ihr.. mich nicht zurückgelassen habt", bedankte Jonatan sich scheu, nachdem sie das Zimmer verlassen hatten. Sie waren gerade auf dem Weg zum Klo, als ein anderer Gast aus einem der Zimmer kam. Er musterte sie beide mit einem seltsamen Blick, der jedoch nicht unbedingt freundlich wirkte, doch sagen tat er auch nichts und ging eilig die Treppe nach unten.
Der Adelige trug ihn bald in das kleine, rustikale Bad und stellte Jonatan ab, der prompt beinahe vor dem Mann auf die Knie gefallen wäre. Einfach weil er kaum noch Kraft in den Beinen hatte. Sie taten weh und waren bleischwer. Sein Herr fing ihn auf, Jona fiel regelrecht gegen die breite Brust.
"D-danke", stotterte er wieder. Es dauerte eine Weile bis er wieder halbwegs aus eigener Kraft stehen konnte. Trotzdem musste er sich festhalten. Bedeutete das, der Adelige würde mit ihm im Bad bleiben? Jona errötete.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:22

"Gern geschehen, mein Schneehäschen", flüsterte Hagen rau zurück und presste den Bauernjungen für einen Moment lang fest an sich. "Ich bin so froh, dass du wieder aufgewacht bist." Aber er hielt ihn auch sehr vorsichtig, da er Angst hatte, er könnte ihn zerbrechen. Er wirkte so federleicht und klein in seinen Armen. Gut, nicht gerade unbedingt federleicht, doch schon leichter, als ein gesunder Mann sein sollte. Und der Grössenunterschied zwischen ihnen beiden unterstrich das Gefühl wohl noch, dass Jona klein war.
So oder so, der Husten klang ganz furchtbar und es war sicherlich nicht verkehrt, besonders vorsichtig mit Jona umzugehen. So öffnete er die Zimmertüre auch mit Hilfe der Kunst und manövrierte den Jungen behutsam aus der Türe, ohne dass er sich dabei irgenwo anschlug. Der Gang war dann zum Glück wieder breit genug, dass er Jona ganz normal tragen konnte. Auch wenn Hagen kurz warten musste, weil vor ihnen jemand sein Zimmer verliess und sie finster anschaute. Hagen starrte finster zurück. Der Kerl sollte sich bloss nicht lustig über Jona machen und ihnen aus dem Weg gehen. Was er dann auch schliesslich ohne ein Wort tat und nach unten ging.

"Wenn du nicht bei mir bist, nützt du mir als Kammerdiener herzlich wenig", brummte Hagen, der gar nicht so recht wusste, wie er mit Jonas schimmernden Blick und seinem scheuen Dank umgehen sollte. Natürlich war er nicht so grausam und liesse ihn einfach hier zurück zum Sterben. Sowas tat doch niemand. Irgendwie war der Gedanke verletzend. "Aber du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Jonatan", warf er dem Jüngling nun doch vor, um nicht genauer darüber nachzudenken, was dieser von ihm dachte. "Einfach so beinahe zu sterben. Wenn die Heilerin gekommen ist und sie dich gut versorgt hast. Dann schuldest du mir was. Dann schuldest du mir dein Leben, Jonatan." Genau. Von wegen, dass er ihn einfach todkrank zurück gelassen hätte.

Das Bad war ziemlich rustikal, wenn nicht gar armselig für Hagens Verhältnisse. Doch wenigstens hatte es ein Waschbecken und ein richtiges Klo und nicht einfach nur ein Plumpsklo oder etwas in der Richtung. Vorsichtig stellte er Jona ab, musste ihn aber gleich darauf wieder auffangen, da einfach seine Beine unter ihm nachgaben.
"Oh, aufpassen!" Fürsorglich hielt er Jona fest und half ihm sich wieder an das Gewicht auf seinen Beinen zu gewöhnen. Der Morgenrock war inzwischen schon ziemlich verrutscht und entblösste Jonas blasse, schlanke Schulter. Wäre der Ort ein anderer gewesen, hätte Hagen sich nicht zurück halten können, ihn da sanft zu küssen.
"Komm, ich helfe dir noch bis zum Sitz", schlug er ihm vor, da er bezweifelte, dass Jona diesen Meter alleine gehen konnte. "Dann gehe ich raus und warte gleich vor der Türe. Du brauchst nur zu rufen, wenn du Hilfe brauchst. In Ordnung?"

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:23

Der Adelige erklärte seine Hilfe ganz einfach damit, dass er ja auch in Zukunft Jonatan als Kammerdiener wolle. Jona verstand immer noch nicht wieso. Jeder andere wäre besser geeignet als er. Solch ein Glück hatte er noch nie erlebt. Es schien wie ein seltsamer Traum. Alles hatte sich im Leben des Jünglings geändert seitdem er den Lord getroffen hatte. Der ältere Mann scholt ihn ein bißchen, dass Jona ihm mit seiner Krankheit so erschreckt hatte.
"Das tut mir leid, Herr. Ich hab wirklich versucht mitzuhalten", verteidigte er sich ganz leise. Bestimmt hatte er seinen Herrn nicht erschrecken wollen. Sterben? Der junge Krieger sah den Mann ein bißchen verwirrt aber auch ängstlich an. "Sterben? Wirklich? Das... bin ich so krank? Werd ich sterben?", fragte er furchtsam, hustete wieder. War es so schlimm? Jona hatte davon nicht viel mitbekommen. Auch jetzt noch war sein Kopf so schwer und dumpf.
Lord Hagen beruhigte ihn, dass die Heilerin ihn schon wieder gesund machen würde, doch dafür würde Jona dem Adeligen sein Leben schulden. Der naive Landjunge starrte den Mann wieder mit großen Augen an. Er verstand nicht viel von der Welt, doch er wusste auch wie bedeutsam es war, wenn einer eine Lebensschuld hatte.
"I-ihr habt mir das Leben gerettet, Herr.. ich.. das vergess ich nie. Bestimmt nicht", versprach Jona. Er wollte dem Mann immer dienen. "Ich will euch... ein guter Kammerdiener sein..." Wieder Husten.

Zu schwach um im ersten Moment alleine zu stehen, fiel er in die Arme des älteren Kriegers. Jonas Puls steigerte sich sofort. Der Adelige schien die Aufregung des Jungen nicht mitzubekommen, half ihm zum Klo, so dass Jona sich setzen konnte.
"Danke..", krächzte er ehe der Mann ging und draußen wartete. Jonatan amtete keuchend ein. Er wollte nicht sterben. Hoffentlich musste er nicht wieder im Schneesturm so viel laufen. Gerade fühlte er sich dem überhaupt nicht gewachsen. Weder der Reise noch Lord Hagen, der so ganz anders war als alle Männer, die Jona sonst so kannte.
Nachdem Jona fertig war, erhob er sich mühsam, wankte zum Waschbecken, hielt sich dort fest und versuchte sich zu waschen. Der Morgenmantel war aufgegangen, fiel ihm nun nach hinten bis Jonatan wieder nackt dort stand. Vergeblich versuchte er sich zu bücken, doch es ging nicht und so rief er nach dem Adeligen. Errötend hielt sich der junge Krieger am Waschbecken fest, wartete bis der Mann ihn wieder zurück zum Schlafzimmer brachte.
Erschöpft landete Jonatan später wieder im Bett, müde schloss er die Augen und war schnell eingeschlafen. Ein paar Mal noch wachte er auf, bekam Suppe, Tee und Honig. Einmal wurde das Fieber wieder stärker und der Mann legte ihm kalte Umschläge um die Beine, hielt ihm die Hand. Jetzt bekam Jona doch Angst, besonders nach einem weiteren Hustenanfall. Es tat so richtig weh und die Heilerin war immer noch nicht da.
"Ich will nihich.. s-sterben, Herr", wimmerte er verzweifelt.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:24

"Nein, nein, du wirst nicht sterben", beruhigte er seinen Patienten etwas bedröppelt, streichelte ihm sacht durchs Haar, nachdem er eine Hand frei hatte. Er hatte nicht damit gerechnet, Jona so zu erschrecken. "Das Fieber ist wieder gesunken und du bist aufgewacht. Du wirst nicht sterben. Aber du scheinst eine Lungenentzündung zu haben, Jonatan, und das ist eine sehr gefährlicher Krankheit." Eine die Hagen ziemlich erschreckte, so sehr, wie sie Jona beutelte, weswegen er dumme Sprüche von sich gab. Woraufhin der Bauernjunge ihn mit seinen wasserblauen, klaren Augen gross ansah und ihm versprach, ihm ein guter kammerdiener zu werden.
"Gut, gut", stammelte Hagen etwas überrumpelt. Eigentlich wollte er Jona doch gar nicht als Kammerdiener haben. Er wollte nur dessen Augen so schön strahlen sehen. Er wollte ihn berühren und seine Saphire zum Glühen bringen. Doch er hatte nciht mit solch einer Hingabe gerechnet. Rasch brachte er Jona zum Klo und liess ihn dann alleine. Im Gang lehnte er sich erschöpft an die Wand. Doch die Augen wollte er nicht schliessen, weil er dann sofort wieder Jona sah, der schwach im Bett lag und beinahe an seinem Husten erstickte.

Eine sorgenvolle Ewigkeit später wurde er dann endlich von Jona wieder gerufen. Hastig betrat Hagen das Bad und stockte. Der Junge stand vollkommen nackt vor dem Waschbecken, stützte sich daran ab. Der Morgenmantel lag im Halbkreis um seine Füsse herum und seine Wangen färbten sich hübsch rot. Er war ein wunderschöner Anblick und Hagen musste sich beherrschen, jetzt nicht einfach über ihn herzufallen, nicht fest seinen Seiten entlang zu streicheln und sich innig von hinten an ihn zu schmiegen. Dabei sollte er daran doch nicht denken. Jona war sehr krank. Da sollte es ihm nicht in seiner Hose spannen.
Der Adlige wusste nicht, wie lange er so da gestanden und Jona angeschaut hatte. Doch irgendwann kam wieder Leben in ihn und er hastete zu seinem Schützling. Rasch hob er das Kleidungsstück auf, wickelte Jona behelfsmässig darin ein und trug ihn rasch wieder zurück ins Zimmer. Wie versprochen cremte er ihm auch den Rücken mit der Salbe gegen Atembeschwerden ein. Jona bekam davon jedoch nichts mehr mit, denn er war beinahe sofort wieder eingeschlafen.

Der kleine Ausflug ins Bad schien viel zu viel für den jungen Krieger gewesen zu sein. Sein Fieber stieg wieder und er schlief sehr unruhig. Nervös blieb Hagen bei ihm und gab ihm alles was er brauchte. Suppe, Tee, Honig und irgendwann machte er ihm nochmals kalte Wickel, obwohl er sich gar nicht so sicher war, dass Jona das brauchte. Die Wirtin hatte damit angefangen, als Jonas Stirn so geglüht hatte. So dachte er sich, dass es jetzt auch nicht schlecht wäre, sie zu machen. Wenn doch nur endlich die Heilerin da wäre.

Jona schien das auch so zu sehen. Er war wieder aufgewacht und Hagen hatte ihm gerade etwas Tee gegeben. Viel hatte der Junge jedoch nicht trinken können. Rasch hatte Hagen die Tasse beiseite gestellt und ihn in die Arme genommen, um ihn zu stützen, als Jona nach seinem Hustenanfall unvermittelt und ganz verzweifelt meinte, dass er nicht sterben wolle. Hagen traf es ins Herz.
"Oh, nein, mein Schneehäschen, du wirst nicht sterben", beteuerte er ihm innig und zog ihn sanft in seine Arme. "Das wird schon wieder. Das Fieber ist nicht mehr so hoch wie auch schon und bald ist die Heilerin da, die sich dann um den Rest kümmert." Zärtlich strich er ihm das Haar aus der Stirn und küsste diese dann sanft. "Du wirst nicht sterben. Ich bin doch hier und passe auf dich auf, Jonatan. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas geschieht. Versuche nur ruhig zu atmen und dich zu entspannen." Massierend streichelte er ihm über die Brust. "Magst du noch etwas von der duftenden Salbe haben? Hat die nicht gut getan?"

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:25

Lord Hagen nahm ihn schützend in den Arm, hielt ihn fest, als Jonatan sich noch durch seinen schlimmen Husten kämpfte. Nun war der Bauernjunge, der sowieso nicht viel vom Warum und Wie von Krankheiten verstand, auch sehr besorgt geworden, fürchtete, jetzt wäre es doch bald aus mit ihm. Er wollte nicht jetzt schon sterben. Er war noch gar nicht so alt. Inständig hoffte er, der Adelige könne ihm helfen. Sein Herr versicherte ihm auch gleich, er würde überleben, das Fieber wäre nicht mehr so hoch und die Heilerin käme gleich.
Jona hatte trotzdem Angst. Tapfer versuchte er es nicht ganz zu zeigen, atmete röchelnd und versuchte sich wieder zu beruhigen. Der ältere Glacier streichelte ihm über die heiße Stirn, beugte sich vor und drückte Jonatan dort einen Kuss auf. Vorsichtig kuschelte der Jüngling sich an den größeren Mann, der ihm gut zuredete. Er würde nicht zulassen, dass Jona etwas zustieße, er sollte sich entspannen.
Der Adelige begann ihn zu streicheln.

"J-ja, die.. Salbe war schön", antwortete Jona, wobei er das Eincremen beim Rücken kaum noch mitbekommen hatte. Er war einfach eingeschlafen, da hatte ihn die Nacktheit auch nicht mehr gekümmert. Jonatan hatte gerade nicht viel Kraft zu Sprechen, so gehorchte er einfach den Anweisungen des Lords, legte sich wieder auf den Rücken. Der Mann hatte schnell das Cremetöpfchen parat, begann die Brust in kreisenden, sanften Bewegungen damit einzureiben. Jona blieb still liegen, sein Kopf dröhnte, war ganz heiß. Er versuchte tief einzuatmen, um die Salbe zu riechen. Mit glänzenden Augen schaute er hoch zu Lord Hagen, der ihn nach einer Weile umdrehte und ihm den Rücken eincremte. Jona genoss die Berührungen, sie fühlten sich so schön an, ganz liebevoll und beschützend.
"Danke.. Herr", hauchte er, beruhigte sich wieder etwas. "Darf ich.. noch was.. Honig?", bat er irgendwann. Der Mann hielt ihm den Löffel hin, Jona öffnete den Mund, lutschte den Honig vom Löffel und wartete bis der Mann den Löffel wieder wegzog. Von selbst tat der Jüngling dies nicht. Danach ließ er den Kopf wieder sacken.
Es dauerte noch etwas, als die Wirtin und eine fremde Frau plötzlich im Zimmer standen. Jona musste doch eingeschlafen sein, denn er konnte sich nicht erinnern wie die beiden herein gekommen waren. Der Adelige gab der Frau gerade Geld, dann kam sie näher, setzte sich ans Bett.
Jonatan blickte sie unsicher an. Noch nie hatte eine Heilerin ihn untersucht. Er glaubte an ihre Wunderkräfte, hoffte, dass sie ihn heilen konnte, gleichzeitig hatte er Angst vor der Heilung, was auch sein Blick aussagte. Der Landjunge wusste mal wieder nicht was hier vor sich ging.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:27

Er hatte Jona nun wirklich keine Angst einjagen wollen. Hagen hatte nur ein kleines Lob gewollt oder vielleicht eines dieser süssen, unschuldigen Lächeln, die der Junge so drauf hatte. Stattdessen musste der kleine nun vor Angst wimmern und trostsuchend an ihn kuscheln, weil er befürchtete, dass er nun bald sterben müsse. Hagen tröstete ihn innig und versprach ihm, dass ihm nichts geschehen würde, solange er bei ihm wäre.
Dabei konnte der Adlige das gar nicht versprechen. Schliesslich war er keine Heilerin. Ausserdem war er schuld, an dieser ganzen Misere. Aber er würde alles in seiner Macht stehende tun, damit Jona jetzt nicht starb. Sicherlich war es auch nicht schlecht, wenn dieser keine Angst hatte und ruhig atmen konnte. Dann würde es ihm nicht mehr so sehr in der Kehle und in der Brust wehtun.

Also versuchte er den Jungen etwas von seiner Angst abzulenken und bot ihm an, ihm nochmals seine Brust einzureiben. Jona gab darauf eine lustige Antwort. Dass die Salbe schön wäre. Die war doch einfach nur so durchsichtig weiss. Nun gut, jedenfalls liess Jona sich nun artig auf den Rücken legen und er fing endlich an, sich zu entspannen. Vorsichtig und sehr gewissenhaft cremte Hagen daraufhin Jonas Brust ein. Achtete ganz genau darauf, dass er sehr sanft war, auch ja jede Stelle eincremte und dass er gar nichts machte, was auch nur ein bisschen erotisch hätte wirken können. Jona sollte sich schliesslich entspannen können.
Ganz im Gegensatz zu Hagen, der immer angespannter wurde. Erst weil er ja nichts falsch machen wollte und dann, weil Jona selbstverständlich noch etwas Honig bekommen hatte, nachdem er darum gebeten hatte, und dann sehr intensiv an diesem Löffel lutschte. Das war ja kaum zum aushalten. Ach, er war furchtbar. Er sollte nicht an so Sachen denken, während es Jona so schlecht ging. Er war ja sogar zu schwach, sich den Löffel wieder aus dem Mund zu nehmen und ihn zurück auf den Nachttisch zu legen. Fürsorglich nahm Hagen ihn ihm ab und deckte ihn vorsichtig zu, nachdem er ihn zuende eingecremt hatte. Jona war schon wieder so erschöpft, dass er eindöste.

So bekam er gar nicht mit, wie die Wirtin endlich mit der Heilerin eintrat. Freudestrahlend trat er auf die beiden Frauen zu und umarmte sie erleichtert, ohne auf deren finsteren Blicke zu achten. Die waren ihm egal. Die Wirtin hatte ihn anfangs auch sehr finster angesehen, doch mit den Tagen, in denen sie sich gemeinsam um Jona gekümmert hatten, waren die dunklen Blicken weniger geworden.
Die Heilerin, die sich als Lady Eileen vorstellte, löste sich misstrauisch von ihm und wollte erst einmal etwas von der Bezahlung sehen, da sie so weit hatte reisen müssen. Hagen nickte arglos und drückte ihr das verlangte Geld in die Hand. "Bitte heilt ihn vollständig, Lady", bat er sie innig und schenkte ihr seinen treuherzigsten Hundeblick. "Ihr sollt von mir aus gerne noch einmal soviel bekommen, wenn es Lord Hjalte nacher nur wieder gut geht." Damit schob er die Frau regelrecht zu dem Patienten hin.

"Jonatan, die Heilerin ist endlich da", strahlte er den Jungen an, der wieder aufgewacht war und sie mit grossen, aber auch leicht ängstlichen Augen anstarrte. "Jetzt wird alles wieder gut. Du wirst sehen." Sofort war er bei seinem Schützling und nahm tröstend dessen Hand in die seine, streichelte ihm das Haar aus der Stirn. "Du musst keine Angst haben. Lady Eileen ist extra den weiten Weg hier her gekommen, um dafür zu sorgen, dass du wieder gesund wirst. Dann musst du bald auch nicht mehr so schlimm husten."

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:29

Der Adelige dagegen war überhaupt nicht ängstlich, nein, er strahlte und versicherte ihm, dass nun alles wieder gut werden würde. Er griff ihn bei der Hand. Jonatan wurde sofort wieder nervös. Er wusste auch nicht wieso, doch die Nähe und vor allem die Berührungen seines Herrn lösten etwas in ihm aus und ließen seinen Körper verrückt spielen. Lag das auch daran, dass er krank war? Schon vorher? Irgendwas musste doch nicht mit ihm stimmen. Jonatan blickte Lord Hagen fragend an, der ihm über die Stirn streichelte und die Angst des Bauernjungen erriet. Doch Lady Eileen würde dafür sorgen, dass er wieder gesund würde. Der Husten wäre dann bald vorbei.
"U-und.. das andere?", krächzte Jonatan.
Die Heilerin hatte sich auch aufs Bett gesetzt und griff Jonatans andere Hand. "Das andere auch, Junge", sagte sie. "Lass mich dich untersuchen." Sie schlug die Bettdecke fort. Jona wollte das noch verhindern, zog die Decke rasch so, dass sie zumindest seine Lenden bedeckte und wurde knallrot.
Lady Eileen schmunzelte. "Das ist nichts was ich noch nie gesehen habe. Aber wieso hast du denn nichts an?" Das wusste Jonatan auch nicht und er war nun viel zu verschüchtert, um zu antworten. Die Frau ließ nun ihre Hände über Jonas Brust gleiten, beugte sich vor und horchte. Wieder sollte Jona ein- und ausatmen. Die Heilerin fühlte auch seinen Hals, seine Stirn, die Ohren. Jona blieb starr liegen, wagte kaum sich zu regen.

"Ja, er hat eine Lungenentzündung. Wie ist denn das passiert?", fragte sie. Ihr Blick ging zu dem Adeligen. "Ihr habt ihn gefunden, Lord?"
Jetzt trat auch die Wirtin heran. "Nein, das ist sein Kammerdiener", erklärte sie. Der Blick der Heilerin wurde skeptisch. Jonatan wollte ihr das gerne sagen, doch er traute sich nicht die drei zu unterbrechen, während sie diskutierten.
"Ich werde dich jetzt mit der Kunst untersuchen", informierte die Heilerin ihn. Jonatans Aufregung stieg, er drückte die Hand seines Herrn fester, denn er hatte keine Ahnung was nun kommen würde. Erschrocken zuckte er beim ersten seltsamen Kribbeln und Wärme in seinem Körper zusammen.
"Die Heilung wird ihn kurieren, aber er wird die nächsten Tage noch sehr anfällig sein für eine Rückkehr der Entzündung", sagte Lady Eileen zu Lord Hagen. "Bettruhe und viel Wärme und Flüssigkeit ist da empfehlenswert. Ich fange jetzt an."
Und dann wurde aus dem leichten Kribbeln plötzlich ein drückender Schmerz in Jonas Brust. Erschrocken schrie er auf, wollte zurück rücken. Die Heilerin nahm ihre Hand fort, sah ihn verwundert an. "Keine Angst, es tut nur am Anfang weh. Danach wird es besser. Wurdest du noch nie von einer Heilerin geheilt?"
Jona schüttelte den Kopf. Er hatte sich regelrecht an den Arm des Adeligen geklammert.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:30

Natürlich sollte auch alles andere geheilt werden und nicht nur der Husten. Was dachte sich der Junge denn nur? Wahrscheinlich war er wieder nur so bescheiden und dachte sich, nur etwas von seiner Krankheit werden würde. Dabei war das doch Unsinn. Die Heilerin sollte ihn gesünder machen, als er zuvor gewesen war. Er würde schon sehen. Bald würde ihm das nur noch wie ein schlechter Albtraum vorkommen.

"Es ist gar nicht so leicht, wen schlafendes anzuziehen", verteidigte Hagen sich, als die Heilerin wissen wollte, warum der Jüngling denn nackt sei. "Ich bin noch nicht wieder dazu gekommen. Wir waren vorhin im Bad und Jonatan war danach so erschöpft, dass ich ihn erst einmal schlafen lassen wollte." Ganz zu schweigen davon, dass er selbst seit einer scheinbaren Ewigkeit nicht mehr in Ruhe geschlafen hatte und entsprechend fürchterlich aussah.

"Ja, ganz Recht", nickte Hagen lächelnd, als die Wirtin erklärte, dass der Bauernjunge sein Kammerdiener sei. "Ich habe Jonatan ganz frisch eingestellt und sobald wir nach Hause gekommen sind, soll er eine gute Ausbildung erhalten." Darauf freute sich Hagen und er kümmerte sich nicht um die finsteren Blicke der Heilerin. Sie sollte sich lieber um ihren Patienten kümmern. Erst als sie wissen wollte, wie es zu der Erkrankung gekommen wäre, wurde er dann doch etwas verlegen.
"Er hat mir nicht gesagt, dass er kein Pferd besitzt", gab er zu. "Anstatt mir zu senden, ist er mir einfach hinterher gerannt. Den ganzen weiten Weg lang und dann hat der Schneesturm angefangen und er ist hingefallen." Ganz wollte er die Schuld dann doch nicht auf sich nehmen. Jonatan hätte ihm wirklich bescheid sagen können.

Doch Hagen war ihm nicht böse deswegen. War es nie gewesen und jetzt wurde er sowieso von Jona abgelenkt, weil sein Schützling gerade ziemliche Angst vor der Heilerin und ihren Fähigkeiten zu haben schien, denn er umklammerte seine Hand ziemlich fest. Beruhigend streichelte er ihm über den Handrücken. Jona brauchte sich wirklich keine Sorgen zu machen. Es würde alles wieder gut werden und bald vorbei sein. Dann durfte er einige Tage lang hier ruhig und entspannt liegen, so ganz ohne Schmerzen, um sich zu erholen. Das würde ihm sicherlich gefallen.

Aber dann schrie Jonatan schmerzerfüllt auf, robbte leicht zurück und hängte sich förmlich an seinen Arm. Hagen hielt ihn instinktiv fest und zweifelte nicht daran, dass er ihn nun doch vor der Heilerin beschützen musste. Im zweiten Moment kam das eher überraschend, doch jetzt gerade glaubte er, dass die Eileen seinem süssen Schneehäschen wehgetan hätte. Bis dann die Aufklärung kam.
"Seht Ihr", rief er dann überrascht. "Mann geht von dem normalsten aus und fällt dann aus allen Wolken, weil bei ihm das ganz und gar nicht normal ist. Darauf muss man auch erst einmal kommen." Noch nie von einer Heilerin behandelt worden. Das war kaum zu glauben.

"Jonatan, du brauchst keine Angst zu haben", tröstete er sein Schneehäschen. "Lady Eileen kämpft gegen deine Krankheit und vertreibt sie aus deinem Körper. Das mag jetzt weh tun, aber dafür geht es dir nacher um so besser. Weisst du was? Ich setzte mich hinter dich und dann kannst du dich an mir anlehnen und dich festhalten, wenn es zu dolle schmerzt. Dann ist es gleich nicht mehr so schlimm. Du wirst schon sehen." Vorsichtig schob er sich hinter Jona und hielt ihn behutsam fest.
"Was meinst du? Ist es so besser? Darf Lady Eileen weiter machen?"

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:32

"Er hat es euch nicht gesagt, dass er kein Pferd besitzt? Ihr meint, ihr habt das nicht selbst mit eigenen Augen sehen können? Habt ihr unterschiedliche Wege benutzt?", fragte die Heilerin verwundert und auch ein bißchen scharf. "Nie zurückgesehen? Nie einmal überprüft wie es eurem Kammerdiener geht?"
"Eileen...", warnte die Wirtin mit gepresster Stimme. "Der Schneesturm hat sie überrascht und der Junge mit seinen schwachen Juwelen. So etwas passiert.."
Jonatan dagegen verstand nichtmal warum die zwei Frauen gegenüber dem Adeligen so misstrauisch waren oder ihm etwas vorwerfen wollen. Lord Hagen hatte ihm das Leben gerettet. Das hatte er gestern selbst gesagt. Hätte ihn der Glacier nicht auf sein Pferd genommen und so schnell das Gasthaus gefunden.. bestimmt wäre Jonatan erfroren. Und jetzt hatte sein Herr auch noch eine Heilerin geholt. Vor dieser hatte Jona aber ebenfalls Angst, denn er war noch nie mit Juwelenkunst geheilt worden. Sobald es anfing weh zu tun, befürchtete der naive Jüngling das schlimmste. Erschrocken klammerte er sich an Lord Hagen.

Sein Herr hielt ihn gleich fest und die Heilerin fragte, ob Jona noch nie von einer Heilerin geheilt worden war. Als der Bauernjunge den Kopf schüttelte, war auch der blonde Adelige erschrocken, meinte, sowas noch nie erlebt zu haben wäre nicht normal. Das könnte ja niemand wissen.
"Er kommt aus keiner Bedienstetenfamilie oder?", vermutete Lady Eileen. "Woher kommst du, Junge? Dein.. Herr hat recht. Es wird gleich alles besser werden."
Woher? Jona wusste kaum wie er das sagen sollte. "Vom.. Hof meiner.. F-familie... da ist keine Heilerin...", versuchte er zu erklären. Lord Hagen wollte ihn beruhigen und sich hinter ihn setzen, um ihn festzuhalten. Jonatan erstarrte aufgeregt. Ohh... der Adelige war so nah und Jona hatte überhaupt nichts an.
"Ja... ähm.. besser...", wisperte er nervös. Es war überhaupt nicht besser. Nun war Jona doppelt aufgeregt wegen zwei sehr unbekannten Sachen. Die Heilung und die seltsame Anziehungskraft zu einem anderen Mann. Die Heilerin setzte die Heilung fort. Es tat wieder weh. Tapfer versuchte Jonatan durchzuhalten, biss sich auf die Lippen, musste aber wieder wimmern und presste sich fester an den Mann, begann sich leicht zu winden.
"Gleich vorbei", beruhigte Lady Eileen.
Und wirklich, der Druck in der Brust ließ nach, der Hals tat irgendwann auch nicht mehr so weh. Jonatan entspannte sich nur mäßig, er spürte die großen Hände seines Herrn auf den Armen und wie sie ihn festhielten.
"Dein Herz rast ja", bemerkte die Heilerin. "Keine Angst, es ist fast geschafft." Doch Jonas pochendes Herz hatte andere Gründe. Er glaubte, er hätte noch immer Fieber. Vielleicht würde die Heilerin auch dieses seltsame Befinden heilen, das der Junge so oft in der Nähe seines neuen Herrn befiel.
Aber es schien nicht der Fall zu sein, denn als Lady Eileen erschöpft die Hände wegnahm, war Jonatan weiterhin aufgeregt. Wieso gefiel ihm der Griff seines Herrn so sehr? Er atmete tief durch. "Es tut nicht mehr weh", stellte er erfreut und mit nun kräftigerer Stimme fest. So etwas hatte er noch nie erlebt. Bloß sein Kopf fühlte sich noch ein bißchen dumpf an, außerdem wurde er plötzlich sehr müde. Und hungrig. Irgendwie alles zugleich. "Danke, Lady Eileen. Bleib.. bleib ich jetzt gesund? Habt ihr alles geheilt?"
Sie nickte. "Ja, aber in Zukunft musst du besser auf dich achtgeben. Krank werden kannst du immer wieder. Sei im Schnee gut und warm gekleidet", riet sie ihm. Die Wirtin brachte der Heilerin einen Krug mit gesüßter Milch zum Trinken.
"Komm, Eileen, ich habe unten ein Essen für dich vorbereiten lassen."
Die Glacierin erhob sich vom Bett. "Lord, ihr benötigt auch dringend Erholung und Schlaf. Für lange Zeit machen das eure Juwelen auch nicht mit. Ihr solltet mehr essen und schlafen", riet sie ihm.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:34

Zum Glück machte sich Lady Eileen endlich daran, Jona zu heilen. Sie hatte vorhin schliesslich einen genügen hohen Geldbetrag verlangt für die ganzen Umstände und so. Hagen bezahlte sie sicherlich nicht dafür, ihm Vorwürfe zu machen. Zumal er wirklich nicht so viel dafür konnte. Ja, er hätte sich auch mal umsehen können. Doch er war es sich nicht gewohnt, sich nach seinen Dienstboten umzusehen und Jona hätte ihm wirklich senden können. Die Heilerin ging ja auch einfach davon aus, dass der junge Krieger schon einmal von einer Heilerin behandelt worden war. Dem war aber nicht so und so erschreckte sie den Jungen sehr. Hagen könnte ihr jetzt genau so Vorwürfe machen.

Lieber wollte er sich jedoch um sein Schneehäschen kümmern, welches sich nun tapfer der Heilung stellte. Es musste ihm dennoch sehr weh tun, denn Jona wimmerte schliesslich doch wieder auf und wand sich in seinen Armen. Hagen gab ihm Trost so gut es ging, flüsterte ihm ermutigende Worte zu und hielt ihn mit sanfter Gewalt fest. Und dann war es geschafft und Jona entspannte sich in seinen Armen. Zumindest ein bisschen. Hagen konnte sich gerade noch so knapp beherrschen, ihm nicht stolz ein Küsschen auf den Scheitel zu drücken, weil er das so gut gemacht hatte.

"Ich habe es dir doch gesagt", lächelte er freundlich und streichelte Jona über die Arme. "Und deine Stimme klingt auch schon viel besser. Jetzt musst du dich nur noch ausruhen und dann ist alles wieder gut." Das sagte auch die Heilerin und riet Jona, sich warm anzuziehen, wenn er in den Schnee ging. Es war ja nicht so, dass Hagen ihm das nicht gesagt hätte. Bevor er noch dazu etwas sagen konnte, kam er selbst an die Reihe. Er sollte dringend essen und schlafen, sonst wäre das für seine Juwelen nicht gut. Ertappt blickte er die Heilerin an und fuhr sich unsteht durchs Haar.
"Ja, sobald Zeit dazu ist", wehrte er verschlossen ab. Erst wollte er sicher gehen, dass es Jona auch gut ging. "Kommt Ihr später noch einmal vorbei, um zu kontrollieren, ob auch wirklich alles gut sei." Die Heilerin stimmte dem zu und die Wirtin versprach, ihnen auch etwas zu essen hochzuschicken.
"Danke Ladies", meinte Hagen nun doch recht erschöpft, wo er sah, dass Jona wirklich über den Berg war. "Ähm, gibt es in diesem Gasthaus eigentlich auch eine Dusche oder nur diese Bottiche?"
"Im Erdgeschoss haben wir eine Dusche, Lord", erklärte die Wirtin, während sie die Heilerin nach draussen begleitete. "Ich werde sie für Euch vorbereiten lassen."
"Danke."

Dann waren sie wieder alleine in dem Raum. Erleichtert, dass Jona wieder ganz gesund war, zog Hagen ihn noch einmal in eine innige Umarmung und küsste ihn nun doch auf den Scheitel, bevor er ihn behutsam wieder zurück in die Kissen legte und sich selber neben den Jungen setzte, so dass er ihm ins Gesicht sehen, ihn anlächeln konnte. "Wie geht es dir?" wollte er noch einmal von ihm wissen. Zärtlich liess er seine Finger über Jonas Wange gleiten und konnte kaum glauben, dass ihm der Jugendliche beinahe weggestorben wäre.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:34

Jonatan wagte ein bißchen zu lächeln, als sein Herr ihm versicherte, dass er sich nur noch ausruhen müsste und dann wäre alles wieder gut. Ob er sich wirklich bloß ausruhen durfte? Das kam Jona alles so unwahrscheinlich und merkwürdig vor. Krankheit war auf dem Hof keine Ausrede gewesen und in Linaka erst recht nicht. Er hatte auch mit Schnupfen arbeiten müssen. Und jetzt kümmerte sich sein eigener Arbeitgeber so rührend um ihn. Obwohl Jona immer noch nicht die Arbeit selbst verstand - oder seinen Herrn, der ihn so oft berührte und 'sein Schneehäschen' nannte.
Der blonde Jüngling war zu erschöpft von der Heilung, um lange darüber nachzudenken. Lady Eileen redete mit Lord Hagen und sagte ihm, dass auch er sich erholen sollte. Er müsse dringend essen und schlafen. Vorsichtig blickte Jona ihn an. Sein Herr sah wirklich erschöpft aus, die Haare verstrubbelt und unrasiert mit Schatten unter den Augen. War das etwa, weil Jona nicht als Kammerdiener hatte arbeiten können?
"Herr, es tut mir leid für den Ausfall...", entschuldigte er sich leise, doch wieder wollte der Adelige nichts davon wissen und unterhielt sich noch kurz mit den zwei Frauen, wollte gleich duschen gehen. Jona wandt sich leicht. Er musste an das Erlebnis in der Dusche denken, die Bilder hatten ihn bis in seine Fieberträume verfolgt. Das bekam er einfach nicht los. Es war ja auch noch nicht lange her. Und der Adelige hatte nie mehr darüber gesprochen.

Nachdem die Frauen gegangen waren, näherte sich ihm der ältere Krieger sofort wieder, umarmte ihn fester und küsste ihn auf den Scheitel. Ehe Jonatan irgendetwas machen konnte, löste sich Lord Hagen von ihm, setzte sich neben ihn und lächelte ihn an. Dieses Lächeln, zusammen mit den rauen Bartstoppeln, ließ den Bauernjungen versonnen auf die Lippe beißen. Mit glänzenden blauen Augen sah er hoch zu dem anderen Glacier.
"G-gut..", stammelte er schüchtern. "Danke, dass ihr auf mich aufgepasst habt all die Zeit..." Jonatan erschauderte, als die Finger des Adeligen über seine Wangen strichen. Vorsichtig hob er seine eigene Hand, tastete nach der freien anderen Hand seines Herrn, um sie zu berühren. "Soll ich euch helfen mit der Dusche? Es tut mir leid, dass ich das nicht konnte..."

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:35

"Da bin ich froh", lächelte Hagen innig, als Jona scheu zugab, dass es ihm gut gehen würde. War der Schrecken wegen der Heilerin doch nicht so schlimm gewesen.
"Ja, da bin wohl ich dein Kammerdiener gewesen, anstatt du meiner", lachte Hagen freundlich, nachdem Jona sich mit glänzenden Augen für seine Hilfe bedankt hatte. Das gefiel dem Adligen. "Du schuldest mir nun eine ganze Menge an Lohn, junger Mann", mahnte er streng, bevor er frech über seinen Scherz grinste. Natürlich meinte er es nicht so und war einfach nur froh, dass es Jona wieder gut ging und er sich wieder mit ihm unterhalten hatte. Nachdem er sich ausgeschlafen hatte, würde er vielleicht wirklich realisieren, wie knapp es gewesen war, doch jetzt freute er sich einfach nur für den Jüngling.

"Hmmm, das wäre schön", schnurrte er rauchig. Jona und er unter der Dusche riefen ihm schöne Erinnerungen wach, so dass es prompt in seiner Lendengegend zu kribbeln anfing. Dass der Junge nach seiner Hand tastete, tat sein übriges dazu. "Aber dazu solltest erst wieder ganz gesund und stark werden. Nicht dass du mir unterwegs noch zusammenklappst und ich dich in dein Bett tragen muss. So verlockend der Gedanke auch ist." Verwegen grinste er seinen Kammediener an und streichelte ihm sanft mit dem Daumen über seine Finger. Während er ihm tief in die Augen blickte, hob er dessen Hand an und führte sie zu seinem Mund, um sie zärtlich zu küssen. Und natürlich seine Zunge kurz ganz oben zwischen die Finger gleiten zu lassen.
"Es muss dir nicht leid tun. Wir können ja bald wieder. Bis dahin werde ich es schon noch aushalten können." Mit einem frechen Glitzern küsste er eine von Jonas Fingerspitzen, bevor er den Finger in seinen Mund schob und neckisch daran saugte. "Und du? Kannscht du esch auschhalten?" Wobei Hagen es ihm sicher nicht leicht machte, indem er ihm so innig an seinem Finger saugte.
Zuletzt geändert von Hagen am Fr 28. Okt 2022, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:36

Der Adelige lachte bloß vergnügt, dass er anscheinend momentan mehr der Kammerdiener von Jona wäre als umgekehrt. Ohje, der junge Krieger wusste gar nicht warum das so witzig war. Er wunderte sich immer noch wieso sein Herr so gar nicht wütend auf ihn war deswegen. Allerdings merkte er an, dass Jona ihm nun viel Lohn schuldete. Der blonde Reiche grinste ihn wölfisch an. Jonatan rückte gleich ein wenig tiefer in die Kissen. Allein unter dem Blick fühlte er sich klein und unwürdig.
"Und mein Leben schulde ich euch", sagte Jona ergeben. "Das werd ich nie vergessen. Ich werd euch alles zurückzahlen." Er stockte kurz. "Auch... wenn ich nicht weiß wie..." Wie sollte er das jemals bezahlen? Nichtmal seinem Herr bei der Dusche konnte er helfen. Trotzdem bot Jonatan es dem Adeligen an. Dem reichen Krieger schien das Angebot auch zu gefallen, doch Jona sollte zuerst gesund werden. Sonst würde er in der Dusche noch zusammenbrechen und müsste ins Bett getragen werden.
"So verlockend der Gedanke auch ist", fügte der Lord grinsend hinzu. Wie meinte er das denn? Wieso sollte es verlockend sein Jona ins Bett tragen zu müssen? Dabei wollte der Bauernjunge doch nicht, dass sein Herr noch mehr Arbeit mit ihm hatte. Zu weiteren Gedanken kam der schlanke Jüngling nicht, denn der intensive Blick des Adeligen ließ ihn alles andere vergessen. Diese tiefblauen Augen... Jona konnte den Blick nicht abwenden.

Der andere Mann nahm Jonas Hand, führte sie langsam zu seinem Mund und begann die Fingerspitzen zu küssen. Jonatan konnte noch gerade so ein Aufkeuchen verhindern. Wieso machte Lord Hagen das? Jona verstand das alles nicht, vor allem nicht wieso sich dies so aufregend anfühlte.
Sein Herr bemerkte, dass er es aushalten würde bis Jona wieder gesund wäre. Ob es Jona auch aushalten würde bis sie wieder könnten. Verständnislos sah Jonatan zu dem reichen Adeligen ehe der Mann an seinen Fingern saugte. Jona keuchte überrascht, wurde unter der Decke unruhig. "Was.. aushalten?", fragte der junge Krieger. "Was können wir? Wieso.. ohhh..." Er keuchte wieder. Wie machte der Adelige das bloß? Jonas Puls beschleunigte sich.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:37

"Genau", schmunzelte Hagen dazu, dass Jona meinte, er würde ihm auch sein Leben schulden, meinte es eher im Scherz, erleichtert, dass Jona es wirklich wieder besser zu gehen schien. Sein Blick war wieder klar und strahlend schön. "Das will ich auch hoffen", mahnte angeblich streng, dass Jona es nicht vergessen sollte, ihn zu bezahlen. Auch wenn der arme Junge nicht wisse wie. "Ach, mir würden zwei grosse, klare, reine Saphire als Bezahlung vollauf genügen", winkte Hagen schmunzelnd ab und konnte es nun doch nicht sein lassen, den jungen Krieger sanft zu berühren.

Fasziniert beobachtete er, wie Jonas Augen gross wurden und er aufkeuchte, als er Hagen seine Fingerspitzen küsste und als er dann auch noch daran saugte, wurde das Keuchen immer inniger und ursprünglicher.
"Wieder gemeinsam unter die Dusche gehen", beantwortete er Jonas Fragen beide gleichzeitig, nach dem er noch einmal besonders intensiv an dessem Finger gesaugt hatte. "Das war schön." Neckisch knabberte er an seinem Handgelenk. "Es hat mir sehr gefallen." Verführerisch küsste er sich Jonas Unterarm entlang, schön auf der empfindlichen Innenseite. "Dir auch?"

In dem Moment ertönte ein leiser Gong. Hagen blickte auf. Auf dem Tisch erschienen zwei grosse Suppenteller voller dampfendem Eintopf. Er war zwar sehr lecker, aber langsam hatte Hagen die Nase langsam voll von dieser Art von Gerichten. Ein richtiges Steak wäre wieder einmal etwas.
"Hmmm, das Essen ist da", erwähnte er zwischen den zarten Küssen, die immer weiter den Arm hoch wanderten. "Aber gerade hätte ich lieber etwas süsse, das ich vernaschen will." Nämlich sein Schneehäschen.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:38

Gemeinsam unter die Dusche? Jonatan errötete praktisch augenblicklich. Jetzt, wo er nicht mehr so fiebrig war, hatte das forsche Verhalten des Adeligen noch mehr Wirkung auf den unerfahrenen Jüngling. Der Adelige sprach zum ersten Mal offen von dem Erlebnis in der Dusche. Wobei.. er saugte dabei an Jonas Finger, so dass der Bauernjunge sich kaum auf die eigentlichen Worte konzentrieren konnte. Nervös und aufgeschreckt starrte er seinen Herrn an, der die gemeinsame Dusche sehr genossen hatte. Während er das sagte, begann er Jonas Arm zu küssen. Sanfte und dennoch sehr aufregende Küsse.
"W..as? Ich... ja... auch.... hat mir auch... also...", stammelte Jonatan vollkommen überrumpelt. Doch, es war unglaublich... ach, er wusste kaum ein Wort dafür. Ja, es war schön in der Dusche gewesen - und so verwirrend. Jona hatte keine Ahnung was das gewesen war, was der Mann von ihm wollte und wieso Jona so darauf reagierte. Sollte er jetzt fragen was sie in der Dusche gemacht hatten? Und das wollte sein Herr wohl wieder machen. Es musste zu den Aufgaben eines Kammerdieners gehören, so etwas ganz spezielles nur für Adelige.
"Ja.. auch...", endete Jona sein nervöses Gestammel. Ach, er sollte endlich den Mut aufbringen und fragen. "Herr,

Sie wurden allerdings unterbrochen, als man einen leisen Gong hörte und dann zwei tiefe Teller auf dem Tisch in der Nähe erschienen. Es roch lecker nach Eintopf. Aber das lenkte Lord Hagen nicht lange genug ab, er küsste sich weiter Jonas Arm hinauf, der dies mit klopfenden Herzen beobachtete. "Was.. vernaschen.. was denn?", fragte Jonatan naiv. "Also was richtiges zu essen... Pudding oder..." Ach, er wusste nie was er sagen sollte, wenn der Adelige ihm so nahe kam. Jona spürte seine heißen Wangen, er atmete hörbar und alle Gedanken schienen ein einziges Chaos zu sein.
Sein Herr blickte ihn dann auch so an, als wüsste er nicht, was Jonatan eigentlich sagen wollte. Meiste Zeit wusste der Bauernjunge das in diesen Situationen auch nicht. Der Adelige hatte sich über Jonas Arm gebeugt, küsste nun die nackte Schulter. Leise keuchte der junge Krieger auf. "Euer Kammerdiener zu sein ist schön...", seufzte Jonatan.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:39

Jonatan gab sich wieder sehr schüchtern und niedlich. Hagen hatte nichts dagegen. Er mochte es, wenn der Junge sich leicht zierte und er ihm mit seinen Küssen den Verstand so rauben konnte, dass er keinen zusammenhängenden Satz mehr herausbrachte. Hauptsache, ihm hatte es unter der Dusche auch gefallen. Etwas was Hagen eigentlich gar nicht nachfragen musste, da man es Jona deutlich hatte ansehen können und auch dessen süsse Seufzer waren eine Sprache für sich. Damals unter der Dusche genau wie jetzt, wo sein Atem unter den sanften Zuwendung zusehends rauer und hörbarer wurde.

"Oder süsse Schneehäschens", beendete Hagen Jonatans Satz mit rauer, bebender Stimme, als dieser so niedlich wissen wollte, was er denn süsses zu vernaschen gedachte. "Ich habe da nämlich ein besonders süsses in meinem Bett. Es wäre doch zu schade, es einfach so verkommen zu lassen."
Erst war er etwas verblüfft über die Frage gewesen und hatte sich gedacht, dass Jona ja nicht derart unwissend sein konnte. Aber dann hatte er sich überlegt, dass dies auch nur zu dem scheuen Spiel gehörte und Jona einfach nur hören wollte, dass er ihn begehrte.

Und wie Hagen das tat. Inzwischen hatte er sich hoch bis zur Schulter geküsst und knabberte nun sinnlich an Jonas Hals. Er hatte ihn ja vorgewarnt, dass er sein Schneehäschen vernaschen wolle. Dadurch, dass er sich so weit vorbeugen musste, brauchte es nur noch eine kleine Bewegung seiner Beine, dass er neben ihm lag und sich an ihn kuscheln konnte. Wie von selbst geriet dabei eine seiner Hände in Jonas Nacken und die andere auf seine Hüfte, wo er ihn mit den Fingerspitzen zärtlich streichelte.
Oh und unter der Bettdecke war Jona ganz nackt. Allmählich wurde Hagen richtig hungrig auf ihn und fand, dass er auch ganz rasch einen Weg unter die dicke Daunendecke finden sollte. Entsprechend küsste er sich auch vom Hals das Brustbein hinunter und dann hinüber zu einer Brustknospe, an der er auch etwas knabbern und saugen wollte.
"Und noch viel schöner ist die Freizeit, die du als mein Kammerdiener hast", raunte Hagen heiser zwischen den Küssen und begriff nicht, dass Jona meinte, dass dies zu seinen Kammerdienerdiensten gehörte. "Die Freizeit und was wir darin alles so gemeinsam machen können. Auch wenn du jetzt ja eher krankgeschrieben bist."

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:41

Wieso fand denn der Lord immer, dass Jona ein süßes Schneehäschen wäre? Es war doch ein sehr seltsamer Kosename für einen Mann. Dass ihn mal ein anderer süß fand, damit kam der Bauernjunge immer noch nicht klar. Es machte ihn verlegen, verstärkte die Hitze in den Wangen, aber seltsamerweise auch das Kribbeln und Ziehen im Körper. Jona war sich einfach nicht sicher, ob er etwas wegen dem Kosenamen sagen sollte oder nicht.
Dann war der Moment sowieso vorbei. Jonatan hatte kein einziges Wort hervor gebracht, nur leises Keuchen, als der Mann weiter seine Schulter küsste und dann langsam bis zum Hals kam. Der Jüngling spannte sich aufgeregt an. So hatte es auch in der Dusche angefangen. Mit den heißen Küssen auf den Hals. Dabei fühlte er immer noch eine Mattigkeit und leichte Erschöpfung von der Heilung. Jonatan bewegte sich nicht, er neigte nur ein bißchen den Kopf zur Seite, so dass sein Herr ihn besser am Hals küssen konnte. Nun wo die Haut so gespannt war, ließ ihn jedes Knabbern erschaudern.
Sein Herr schob sich während des Küssens weiter aufs Bett, lag dann neben ihm und streckte die Hände nach Jonas Körper aus. Dem blonden jungen Krieger wurde sofort wieder bewusst, dass er nichts unter der Decke trug. Das bloß dieses Stück Stoff zwischen ihnen war. Ob ihn der Mann wieder anfassen würde? Wollte die Heilerin nicht nachher noch einmal wiederkommen?

Lord Hagens Hand war unter die Decke gewandert, fand Jonas Hüfte, streichelte ihn. Erschrocken zuckte Jonatan kurz zusammen. Er war nun müde und total aufgekratzt zugleich vor Erwartung was als nächstes passierte. Wurde er wieder krank? Sein Hals war trocken, das Herz raste und das sinnliche Ziehen unten verstärkte sich. Der Adelige schob oben die Bettdecke was runter, begann Jona noch woanders zu küssen. Weiter runter über die Brust. Kleine, feuchte Küsse, die sich ganz komisch auf der Haut anfühlten. Und dann war der Mund des älteren Kriegers plötzlich an Jonas Brustknospen, jedenfalls an einer, und er küsste sie und zog auch irgendwie daran mit den Lippen. Jonatan keuchte heftiger, Blut schoss in seine Männlichkeit, machte sie schnell hart.
Wieso hatte er nie von dieser Arbeit als Kammerdiener gehört? Wieso die finsteren Blicke der Leute, wenn sie das hörten? Wo es doch so schön war. Keuchend brachte er das auch heraus und der Adelige versprach, dass die Freizeit mit ihm noch schöner wäre. Was sie da erst alles so machen könnten. Jona blickte ihn teils neugierig teils verlegen an. Er traute sich jetzt nicht mehr zu reden und wusste gar nicht wie sein Herr das konnte, wo er gerade über ihn gebeugt war und ihn auf der Brust küsste. Aber irgendwie musste Jona doch reagieren. So nickte er bloß, keuchte und atmete hörbar, während sein eregierter Stab gegen die weiche Daunendecke gedrückt wurde und allein das schon reizte. Was meinte Lord Hagen überhaupt mit Freizeit? Krankgeschrieben? Jonatan verstand das alles nicht. Der Adelige hatte vorhin gemeint, Jona würde ihm viel Lohn schulden weil er so krank gewesen war. Wenn Jona sonst nichts machen konnte, so konnte er doch jetzt diesen Kammerdienst hier leisten. Bloß wie? Unruhig versuchte er still zu halten, aber dieses Saugen an seiner Brustknospe, das war zu viel, irgendwie musste der Bauernjunge sich dabei leicht winden, um die intensiven Lustströme aushalten zu können.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:44

Jona schien es ebenfalls zu gefallen, was Hagen da so mit ihm machte. Wandte er doch auf verführerische Weise seinen Kopf zu Seite, so dass Hagen besonders gut an seinen Hals kam, um sinnlich an ihm zu knabbern. Zudem gab Jonatan süsse, leise Laute von sich, wohlige Seufzer der Glücks, die Hagen fast um den Verstand brachten. Und als der Junge dann auch noch begann, sich halb unter ihm zu winden begann, begann Hagen zu spüren, wie sich seine Männlichkeit zu regen begann.

Ohne genau zu wissen wie, war Hagen zu Jona unter die Decke geschlüpft. Grösstenteils war sie auch beiseite geschoben worden, weil Hagen doch auch die Brust des jungen Kriegers verwöhnen wollte. Jonatan war so schön nackt. Seine Haut fühlte sich wieder wunderbar weich und sanft an und nicht mehr so fiebrig heiss. Verführerisch streichelte er über die Hüfte hinunter zur Lende. Oh, Jona war ja ziemlich bereit für ihn. Doch noch wollte er dessen Stab nicht massieren. Lieber streichelte er über den Oberschenkel und an dessen Innenseite wieder hoch, so dass er Jonas Beine auch leicht spreizen konnte.

Als es unvermutet an der Türe klopfte. Irritiert blickte Hagen auf. "Lord?" rief der Stalljung vom Gang aus. "Katja schickt mich. Eure Dusche ist bereit."
"Oh, ja, danke Ereon", antwortete Hagen mit möglichst ruhiger unverdächtiger Stimme. "Einen Moment, ich komme gleich." Damit wandte er sich wieder an Jona und gab ihm einen letzten Kuss auf die Brust. "Wir machen später weiter", lächelte er ihm charmant zu und erhob sich aus dem Bett. "Hier hast du frische Kleidung, die du dir anziehen kanns, wenn du magst." Auf dem Stuhl neben dem Bett erschien eine Tunika und Pants von Hagen. "Fang ruhig schon einmal mit dem Essen an. Ich werde bald wieder zurück sein. Aber überfordere dich nicht. Du musst erst wieder zu Kräften kommen."
Zuletzt geändert von Hagen am Fr 28. Okt 2022, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Fr 28. Okt 2022, 20:44

Neben den Küssen streichelte sein Herr ihn weiter, die Hand wanderte nach unten zu den Beinen. Sofort wurde Jona aufgeregter. Er dachte daran wie der Adelige ihn dort berührt hatte, wie er ihn massiert und gestreichelt hatte bis Jonatan nichts weiter als einen verwegenen Blick gebraucht hatte um zu kommen. Es war wahnsinnig gewesen. So hatte er noch nie gefühlt. Natürlich war der Junge vom Land gleich wieder angespannt, freute und fürchtete sich zugleich vor diesem überwältigendem Erlebnis nach dem er vollkommen gefügig für den älteren Glacier geworden war.
Die Finger strichen über Jonas Schenkel, erst oben entlang, dann an der Innenseite, wo es so schön prickelte und der Jüngling auch ohne viel Zutun des Adeligen seine schlanken Beine etwas spreizte, um es besser genießen zu können. Unter der Decke konnte Jona nicht sehen was der Mann machte, was nicht ganz so ausgestellt und peinlich wie in der Dusche gewesen war und trotzdem... nicht sehen zu können was Lord Hagen dort mit ihm anstellte, war ebenso... schön. Ach, Jona hatte immer noch keine guten Worte um das alles zu beschreiben.

Er war ganz gefangen in der Nähe zu seinem Herr, dass ihn das Klopfen so dermaßen herausriss, dass er heftig zusammenzuckte, die Beine schloss und beinahe auch aus dem Bett geflohen wäre. Jonatan bekam Herzrasen, während sein Herr unglaublich gelassen und ruhig blieb. Es schien ihn nicht zu stören, vielleicht würde es ihm auch nichts ausmachen, wenn sie jemand sah. Vielleicht wurden Adelige öfter dabei gesehen, obwohl Jona noch nie etwas davon gehört hatte. Bei ihm selbst konnte er das Gefühl, das sie etwas Verbotenes machten, irgendwie nicht vertreiben.
Man hörte eine männliche Stimme, die Lord Hagen sagte, die Dusche wäre bereit. Jonatan sah den blonden Adeligen bloß mit großen schreckhaften Augen an, als der ihn nochmal auf die Brust küsste und sagte, sie würden später weitermachen. Später?
"Ja...", krächzte er, "S-oll ich nich... mit... also..."
Nein, Jonatan sollte ja zu Kräften kommen. Er könne sich etwas anziehen und sollte auch schon mit dem Essen anfangen. "Gut.. ja.. mach ich, Herr.. also..." Jona schlug den Blick nieder. Der Mann draußen hätte ihn genausogut erwischen können, so peinlich war Jonatan das nun alles wieder. Was hatte er den Adeligen beinahe machen lassen? Irgendwie war die Unterbrechung auch ein bißchen ärgerlich gewesen.
Jona blieb fast gänzlich unter der Decke versteckt, sah seinem Herrn nach. Danach überlegte er lange, ob er wirklich was anziehen sollte, wenn doch Lord Hagen nachher "weitermachen" wollte.
Aber Hunger hatte Jonatan schon. Er erhob sich und zog wenigstens die Unterhose an. Sie war aus einem komischen Material und Jona zu groß, doch er wollte nicht nackt sein, wenn nun doch wer anderer reinkam. Lady Eileen zum Beispiel. Vorsichtig begann Jona zu essen. Sein Arm zitterte geschwächt. Obwohl die Brust und all das nicht mehr weh tat, war da trotzdem diese große Erschöpfung. Jonatan hatte erst ein paar Löffel geschafft, als sein Herr wiederkam. Schüchtern blickte der Bauernjunge zu ihm auf.
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