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Wer ist Prinz Erenos?





Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Fr 31. Jan 2020, 21:46

Zucker nannte ihn den schlimmsten, entlaufenen Sklaven, den er kannte und Kosta musste lachen. Der Prinz hatte ihn wirklich nicht verstehen können. Mit Fabiene würde es ihm wohl ähnlich gehen, schmunzelte Kosta in Gedanken. Frei von der Leber weg erzählte Zucker ungeniert weiter, wie sie sich kennen gelernt hätten, bis sies getrieben hätten. Prompt verschluckte Eneas sich an seinem Eistee und mussste husten. Erschrocken zuckte Kosta zusammen und blickte Zucker kurz irritiert und tadelnd an. Dass er Eneas auch immer so ärgern musste. Das war nicht nett. Dabei tat Eneas so viel für ihn.

"Ich bin immer brav mit meinen Patienten", beteuerte Kosta eifrig, damit Eneas sicher sein konnte, dass er nichts mehr mit Zucker angefangen hatte. "Und streng. Fragt nur Alvaro." Selbst damals als schüchterner Junge hatte er dem dunklen, unheimlichen Krieger klar gemacht, dass er sich schonen musste, wenn er gesund werden wollte.
"Bei Yadriël ist es besonders wichtig, dass er sich nicht zu sehr bewegt, bis seine Beine aus dem Gips sind", mahnte er Gaiane. "Dazu waren sie zu schwer verletzt. Auch wenn das bedeutet, dass er nun eine Durststrecke überstehen muss." Das liess Gaiane augenblicklich mitfühlend werden und sie wollte wissen, wie lange Zucker das noch ertragen musste. Die Antwort kam von Zucker wie aus der Kanone geschossen. Er schien inzwischen die Minuten bis dahin zu zählen. Aufmunternd meinte Alvaro, dass zehn Tage schnell vergehen würden und sie tranken auf Zuckers Genesung.

"Wir haben sogar drei auf einen Schlag versenkt", prahlte Kosta nach bester Piratenmanier, als Alvaro zugab, dass er sich nur Sorgen gemacht hätte, dass sie auf dhemlanische Kriegsschiffe stossen könnten. "Eins davon hat Laree ganz alleine versenkt, indem sie einen brennenden Armbrustbolzen auf ein Pulverfass geschossen hat. Das war spektakulär." Alvaro vergewisserte sich, dass sie in Sicherheit war und nachdem Eneas es ihm bestätigt hatte, erzählte er von seinen Neuigkeiten. Von seiner Arbeit und seinem Liebesleben. Auch Cyrrus und Gaiane erzählten etwas, wie es ihnen ergangen war und ehe sie sich versahen, war das Abendessen bereit gewesen, um es zu geniessen. Gemütlich nahmen sie um den Tisch herum platz und Eneas und Kosta verteilten das Essen, sowie weitere Getränke.

"Jetzt gerade nicht, nein", antwortete Kosta Alvaro, als sie am Essen waren. "Im letzten Jahr war viel los. Wir waren gerade noch auf einer Rettungsmission von einigen jungen Hexen, als der Krieg begann und wir Laree aus Loraka rausholen mussten. Daraufhin folgte eine Rettungsmission nach der anderen. Es war ein bisschen viel. Deswegen haben Eneas und ich beschlossen, eine Pause zu machen, um etwas zur Ruhe zu kommen. Ausserdem können wir uns so um Yadriël kümmern. Es wird seine Zeit dauern, bis er wieder gehen kann. Auch wenn der Gips bald weg kommt." Spannende Piratengeschichten hatten sie trotzdem zu erzählen. Natürlich schön verharmlost für minever Verhältnisse. Schliesslich sollte man hier nicht erfahren, dass sie zu einer berühmt-berüchtigten Piratencrew gehörten. So verging das Abendessen im Nu und Kosta hatte zufriedene Gäste mit vollen Bäuchen an seinem Tisch. Glücklich lächelte er sie an.
"Wie wäre es, wenn ihr euch die Beine etwas im Garten vertretet?" schlug er lieb vor. "Er ist recht hübsch und Eneas hat auch schon einiges darin gemacht, seit wir hier sind. Er kann euch herum führen und erzählen, was er geplant hat. Ich mache derweil schnell die Küche und bereite alles für den Dessert vor. Ich hoffe, ihr habt noch etwas Hunger. Mag jemand einen Tee oder Kaffee zum Kuchen haben?"
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von Anzeige » Fr 31. Jan 2020, 21:46

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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » Sa 1. Feb 2020, 11:42

Der Nachteil mit einer Hafenaffäre war, dass man sehr viel aus dem Leben des anderen verpasste. Bei Kosta war in letzter Zeit eindeutig viel geschehen und Alvaro war nicht mehr die Person, der er alles mitteilte. Das war schon in Ordnung so. Alvaro hatte auch sein eigenes Leben. Wenn sie sich mal wieder sahen, hatten sie meist sofort Sex und es fielen nicht viele Worte. Alvaro hatte den Eindruck bekommen, dass Kosta es so bevorzugte und froh war einen Ort zu haben, wo er sich nicht erklären musste.
Da Alvaro aber nun eingeladen worden war, wurde er neugierig was Kosta so erlebt hatte. Der fremde ähnlich aussehende Prinz, den Kosta bei einer haarsträubenden Rettungsaktion Larees getroffen hatte, war fast das Interessanteste. Dass Kosta sich als Gefangener in die dhemlanischen Armee begeben hatte klang entsetzlich gefährlich, doch Eneas und er spielten es herunter, erzählten von einer abenteuerlichen Flucht aus Loraka und wie Laree mit einem guten Armbrustschuß ein ganzes dhemlanisches Schiff versankt hatte. Gute Geschichten, wobei Alvaro vermutete, dass ihnen nur die harmlosen Teile erzählt wurden. Dabei waren die bereits aufregend genug. Alvaro war erleichtert, dass Kosta nun munter vor ihm saß und Laree es auch gut zu gehen schien.
Und trotzdem war all das nicht das interessanteste des Besuchs. Das war Eneas eindeutiger Befehl an Kosta sich zu ihm zu setzen. Der devote Krieger gehorchte sofort und wirkte auch erfreut über die Anweisung. Alvaro beobachtete es nachdenklich, wollte es aber nicht gleich ansprechen. Vielleicht täuschte er sich auch. Eneas war ihm gegenüber oft abneigend aufgetreten und womöglich hatte er immer noch das Bedürfnis Kosta vor Alvaro schützen zu müssen. Leider verstanden nicht viele Alvaros Lebensstil und das davon keine Gefahr drohte. Aber in den Augen mancher war er wohl der Unhold, der Kosta verdorben und zu Orgien entführt hatte.

Dann erzählte Alvaro von seinem eigenen Leben, wobei es nicht annähernd so spannend war. Er war ehrlich froh darum. Er mochte Spannung in seinem Sexleben, aber außerhalb davon konnte er auf Gefahren und lebensbedrohliche Situationen verzichten. Kontrollierte Risiken und ein leichtes abenteuerliches Prickeln wie beim Klettern waren genug für Alvaro.
Als sie beim Essen zusammensaßen, fragte er Kosta wie es ihnen sonst ergangen war und ob sie nicht mehr zu See fuhren. Normalerweise bewohnte man dann kein Haus und Yadriël war gerade so angeschlagen, dass er sicher nicht auf einem Schiff zurecht kommen würde. Kosta hatte vorhin betont, dass der Prinz sich nicht zu sehr bewegen dürfe.
Kosta erzählte, dass sie viele Rettungsmissionen hinter sich hätten. Laree zu retten war bereits die zweite gewesen und danach hatten sie anscheinend nicht damit aufgehört. Alvaro fragte sich, wen sie alles gerettet hatten. Vermutlich hatte es mit dem Krieg zu tun und das war immer ein schwieriges Thema. Sein Ex-Gefährte fuhr fort, dass Eneas und er beschlossen hätten eine Pause zu machen, um sich auszuruhen und sich um Yadriël kümmern zu können.
"Und der Rest der Mannschaft? Machen die auch eine Pause?", fragte Cyrrus.
"Sie werden ein paar Tage in Mineva vor Anker liegen, aber nicht so lange wie wir", wehrte Eneas ab und löffelte den Eintopf, "Leto kümmert sich um das Schiff."
"Deine Gefährtin, richtig? Ich glaube, ich habe sie einmal gesehen", sagte Alvaro. Bei irgendeiner kurzen Begegnung, es war schon so lange her. Alvaro erinnerte sich an eine befehlsgewohnte, starke Frau. Sobald er es ausgesprochen hatte, merkte er aber die leichte Unruhe und Befangenheit am Tisch.
"Ex-Gefährtin", betonte Eneas da. Alvaro blickte ihn fragend an, aber der andere Krieger widmete sich wieder dem Essen und wechselte dann das Thema. Anscheinend war die Trennung noch frisch. Kosta erzählte noch von ein paar Abenteuern auf See und wie sie Yadriël aus Raej abgeholt hatten.
Nach dem Essen schlug er vor, dass sie sich im Garten die Beine vertreten könnten. Eneas könnte ihnen zeigen, was er bereits gemacht hätte und was er noch vorhabe. Kosta wollte in der Küche das Dessert vorbereiten und Tee und Kaffee aufsetzen. Er lächelte fröhlich und schien glücklich damit, alle bewirten zu können. Alvaro lächelte zurück. Kosta war auch außerhalb des Bettes immer sehr zufrieden damit gewesen sich um Bedürfnisse andere zu kümmern und sie zu bedienen.
"Brauchst du keine Hilfe?", fragte Eneas.
"Lass den Kleinen doch in der Küche herumwirbeln", schaltete Yadriël sich ein. "Bring mich lieber in den Garten."
Eneas gab sich geschlagen und sie sagten Kosta noch was sie trinken wollten ehe sie nach draußen gingen. Alvaro hätte sich gerne alleine mit Kosta unterhalten. Vielleicht gab es eine Möglichkeit sich eher von der Gartentour wegzustehlen.

Gemeinsam betraten sie den Garten, der noch etwas verwildert aussah.
"Kosta hat damit übertrieben, dass ich hier schon viel gemacht habe", begann Eneas. "Aber ich habe ein paar Pläne, um es für die wärmeren Tage herzurichten."
"Das klingt, als würdet ihr länger bleiben", erkannte Gaiana.
Der Krieger zuckte mit den Schultern. "Wir haben das Haus auf unbegrenzte Zeit. Mal sehen. Es gibt einiges zu bedenken. Ich überlasse die Pläne in letzter Zeit Kosta."
Alvaro sah ihn fragend an. Was sollte das heißen?
Eneas führte sie noch etwas herum, sprach davon einen breiteren Weg für den Rollstuhl durch den Garten anzulegen und was sie alles bei der Veranda vorhatten. Alvaro sah das als Gelegenheit kurz nach drinnen zu gehen, um das Bad aufzusuchen. Doch als er darin fertig war, zog es ihn in die Küche und nicht in den Garten zurück.
"Na, fleißig damit beschäftigt uns zu bedienen?", fragte Alvaro mit leicht zweideutigem Tonfall und lehnte sich an die Theke. "Du wirkst sehr glücklich mit deiner neuen Lebenssituation, warum bist du dann durcheinander?" Die Antwort auf seine erste Frage im Flur wie es Kosta ging hatte er nicht vergessen.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 12:34

"Nein, nein, das schaffe ich schon", wehrte er lächelnd Eneas Hilfsangebot ab. Er wollte seinen Freund nicht auch noch damit beauftragen, nachdem er ohnehin nicht so glücklich über ihre Gäste war. Ausserdem wollte er seinen Liebsten gerne verwöhnen.
"Zudem seht ihr alle so aus, als hätttet ihr einen kleinen Verdauungsspaziergang und etwas frische Luft nötig", meinte er fürsorglich. Im Garten konnte Eneas von etwas erzählen, worin er sich sicher fühlte und würde ihre Gäste so vielleicht auch besser kennen und vielleicht sogar mögen lernen. Zucker stimmte ihm zu, dass er nach draussen wollte und fand, Eneas solle den Kleinen in der Küche herumwirbeln lassen. Kosta bedachte ihn mit einem zärtlichen Lächeln. Es war schön, wie Zucker ihn immer vertraut Kleiner nannte. Das gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Freundschaft. Dabei hatte er Zucker schreckliches angetan. So gab ihm der Prinz jedoch jedes Mal das Gefühl, dass er ihm verziehen hätte. Wenn Kosta sich schon nicht selber verzeiehn konnte. Das würde er nie.

Der junge Krieger, er war es sich schon längst gewöhnt, der Jüngste in einer Runde zu sein, war auch froh, dass er einen Moment für sich hatte. So konnte er sich sammeln, um ihre Gäste frisch auch den zweiten Teil des Abends bewirten zu können. Geschickt sammelte er das Geschirr zusammen, reinigte den Tisch etwas und begann mit dem Abwasch, nachdem er das Wasser für den Tee und den Kaffee aufgesetzt hatte. Er war gerade dabei, die letzten Teller zu spülen, als Alvaro zu ihm in die Küche trat. Unwillkürlich sah er sich auch nach Eneas um, doch den spürte er noch draussen im Garten. Das war nicht gut. Eneas würde sicher unruhig und eifersüchtig werden, wenn er merkte, dass Alvaro alleine bei ihm war. Dabei war es dazu zu früh. Jetzt hatte Eneas nichts von Alvaro zu fürchten. Nicht solange er und Kosta ihre Beziehung noch nicht ausgearbeitet hatten. Kosta wollte seinen Freund zwar nicht in Sicherheit wiegen, damit er nicht alles selbstverständlich nahm, doch er wollte ihn auch nicht provozieren.

Als Alvaro sich jedoch an die Theke lehnte und mit seinem unvergleichlichen, leicht zweideutigem Tonfall fragte, ob er fleissig damit beschäftigt wäre, sie zu bedienen, überrollte Kosta ein tiefes Erschaudern, das ihn in seiner Heftigkeit selbst überraschte. Es fühlte sich an, als wäre er nach einer langen Durststrecke mit Wasser übergossen worden. Dabei hatte er nicht gedacht, dass er so bedürftig war. Schon gar nicht, wo er Eneas jetzt hatte. Trotzdem klopfte sein Herz und seine Wangen begannen beinahe augenblicklich zu glühen. Instinktiv nickte er artig, ehe er sich selbst bändigen konnte und damit aufhörte. Leicht überfordert nagte er an seiner Unterlippe. Das war alles gar nicht gut. Was es um so prickelnder machte.

"Meine neue Lebenssituation ist alles andere als gefestigt", gab er nervös zu, als Alvaro wissen wollte, warum er durcheinander wäre. "Es kann jederzeit wieder auseinander fallen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ein falscher Atemzug dazu ausreicht." Es war so schwierig, Eneas zu erklären, was er gerne mochte, ohne seinen Liebsten zu überfordern oder gar unglücklich zu machen. Kosta sagte sich, dass er auf diese Dominanz im Alltagsleben für Eneas verzichten konnte. Doch jetzt stand Alvaro hier bei ihm in der Küche und er fühlte sich wieder wie der nervöse und aufgeregte Jugendliche, der von dem anderen Krieger in eine sinnliche Welt voller Dominanz und Unterwerfung eingeführt wurde. Nicht selten gerade in der Küche. Kosta erinnerte sich nur zu gut an Alvaros Küchentisch. Daran, wie sich die Schellen an seinen Oberschenkel angefühlt hatten. Oder die scharfe Gerte auf seinem Hintern. Die Erlösung nicht mehr denken zu müssen und einfach nur existieren zu können. Er hatte es sehr genossen. Genoss es noch immer und niemand hatte ihm das Denken so sehr wegnehmen können wie Ranard.

"Weil du bei mir in der Küche bist", hauchte er ungewollt mit belegter Stimme, warum er durcheinander wäre. Wobei das nicht die ganze Wahrheit war. Alvaro war nur die Ursache für sein jetztiges Gefühlschaos. Nicht für das, welches ihn die ganze Zeit über schon begleitet hatte. Zitternd stellte er den letzten, gespühlten Teller beiseite. Normalerweise hätte er sie nun auch abgetrocknet. Nur traute er das seinen gerade sehr schwachen, kribbligen Fingern nicht zu. Das war doch verrückt, dass er allein wegen der Anwesenheit von Alvaro plötzlich so aufgeregt und sehnsüchtig war.
"Weil... weil ich zu tief eingetaucht bin und nicht mehr zurück finde", platzte es schliesslich aufgewühlt aus ihm heraus. Eine Aussage, die wohl weder Eneas noch Zucker verstehen würden. Alvaro jedoch schon und er konnte nur jetzt mit ihm sprechen. Kosta wagte es nicht, alleine zu seinem Ex-Gefährten zu gehen. Das war viel zu gefährlich, wie er jetzt merkte. Deswegen überrumpelte er den Krieger, indem er ihm so plötzlich und unvorbereitet sein Herz ausschüttete.
"Meint Körper brennt", erzählte er ganz offen, aber auch etwas verzweifelt, wie es um ihn stand. "Alles in mir schreit, mich augenblicklich fallen zu lassen. Es überrollt mich vollkommen." Und wenn Alvaro ihn jetzt bedrängte, würde er sich kaum wehren können. Kosta wusste nicht, woher diese Intensität kam. Er schämte sich nur, dass er Eneas so untreu war.
"Trotzdem wage ich es nicht, mich meinem angehenden Gefährten hinzugeben", klagte er atemlos. "Aus lauter Angst, ich würde mich vollends verlieren und er sich angewidert von mir abwenden."
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » Sa 1. Feb 2020, 13:30

Alvaros Lippen umspielten ein leichtes Lächeln, als er merkte wie Kosta prompt errötete. Der Krieger nickte und kümmerte sich weiter um die Reste des Abwasches. Nach einer Weile gestand er, dass ihn seine neue Lebenssituation beschäftigte, da sie noch sehr brüchig wäre und sofort wieder auseinanderfallen könnte. Alvaro wusste nicht genau was Kosta damit meinte. Dass sie doch nicht länger hier wohnen würden? Dass einer der anderen beiden wieder ging? Es war schwer zu durchschauen.
Dann platzte Kosta leise damit heraus, dass er durcheinander wäre, weil Alvaro bei ihm in der Küche stände.
"Mache ich dich immer noch nervös?", fragte der Krieger und kam ein Stück näher. Er fühlte sich leicht geschmeichelt, dass er das nach all den Jahren weiterhin schaffte. Vielleicht konnte er Kosta auf einen Besuch bei sich einladen und er könnte diese Nervosität noch verstärken. Alvaro wusste wie sehr Kosta das gefiel. Doch sein ehemaliger Gefährte schien ganz andere Sorgen zu haben. Er hatte den letzten Teller abgestellt und erzählte aufgewühlt, dass er zu tief eingetaucht wäre und nicht mehr zurückfand. Sein Körper würde brennen und er wollte sich nur noch fallen lassen können. Es würde ihn überrollen.
Alvaro fragte sich wo und bei wem Kosta sich unterworfen hatte. Es schien ihm sehr gefallen zu haben, doch es beschäftigte ihn auch.
"Willst du denn überhaupt zurückfinden? Manche genießen einfach so zu leben und das ist in Ordnung", sagte Alvaro vorsichtig. Er erinnerte sich gut daran wie sehr Kosta in der Unterwerfung aufgehen konnte sobald der Widerstand einmal geplatzt war.
Dann hauchte Kosta, dass er es nicht wagen würde sich seinem angehenden Gefährten hinzugeben. Er hätte Angst sich ganz zu verlieren und dass sein Gefährte sich angewidert von ihm abwenden könne.
"Gefährte?", fragte Alvaro überrascht. "Yadriël? Oder..." Er stockte weil es ihm doch ungeheuerlich vorkam. Gleichzeitig machte es so viel Sinn. "Eneas?" Konnte das sein?
Kosta blickte ebenso überrascht auf, senkte den Blick kurz darauf wieder und nagte niedlich nervös an seiner Unterlippe ehe er ganz leise zugab, dass es sich um Eneas handelte.
Es erschien Alvaro unglaublich, aber es wäre nicht das erste Mal dass beste Freunde zusammen fanden und sich verliebten. Es erklärte auch die Abneigung mit dem Eneas ihm begegnete. Allerdings gab es diese Abneigung bereits seit Alvaro damals mit Kosta zusammengekommen war...
Kosta war nicht dabei gewesen, aber Alvaro erinnerte sich an eine Drohung, die Eneas ihm gegenüber ausgestoßen hatte. Wenn er Kosta weh tun würde, würde Eneas Alvaro persönlich büßen lassen. Etwas in der Art und noch einige weniger gewählte Worte. So viel Leidenschaft und Zorn hatte in diesen Worten mitgeschwungen.

"Du hast Angst, er heißt deinen Lebensstil nicht gut?", fragte Alvaro. "Du weißt nicht, ob er dir bieten kann was du brauchst?"
Der Krieger kam näher. Er wusste genau was Kosta brauchte, doch auch dort gab es Abstufungen und die Worte vorhin ließen Alvaro nachdenklich werden.
"Hast du Angst, dass du nur noch Lustgewinn bekommen kannst, wenn es absolut hart und erniedrigend ist?" Denn das bedeutete es meist, wenn man sich in dieser Welt verlor und nicht mehr zurückfand. Dass normaler Sex keinen Reiz mehr ausübte und man immer mehr und mehr brauchte.
"Hast du es denn schonmal mit ihm ausprobiert?", fragte Alvaro leiser, als er näher bei Kosta stand. Er hatte bei Eneas durchaus Tendenzen dazu erkannt, dass er herrisch auftreten konnte. Vielleicht war es Kosta zu wenig.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 14:30

"Natürlich", beteuert Kosta inbrünstig, dass Alvaro ihn noch immer nervös machte. Dass der gutaussehende Krieger bei der Frage auch noch ein Stück näher kam, machte das ganze nicht besser. Kosta wusste genau, wie aufregend der Sex mit Alvaro war, wie sicher er bei ihm war und alles in ihm sehnte sich danach. Allerdings war es Alvaro auch immer sehr wichtig, dass seine Gespielen wieder zurück in die Realität fanden. Vielleicht war es also auch eine Warnung an ihn, als es aus Kosta herausbrach, was ihn beschäftigte.

Sanft und mitfühlend fragte Alvaro ihn lieb, ob er denn überhaupt zurück finden wolle. Manche würden es geniessen, einfach so zu leben und das wäre in Ordnung. Ertappt presste Kosta die Lippen aufeinander und blickte auf seine Hände, die auf der Anrichte ruhten. Scheu schüttelte er ganz sacht und kurz seinen Kopf. Nein, er wollte nicht zurück finden, wenn er ehrlich war. Er hatte sich verlieren und sterben wollen. Nur... bei Eneas, da... da wollte er gerne für ihn da sein. Er würde sich bei ihm auch gerne verlieren und für ihn leben. Nur wollte Eneas das nicht. Also wollte Kosta doch irgendwie zurück finden, um so zu werden, wie Eneas glücklich mit ihm werden konnte.

Deshalb konnte er sich nicht bei Eneas fallen lassen. Er würde es nicht verstehen. Leise schüttete er Alvaro sein Herz aus. Den Krieger überraschte dabei vorallem, dass Kosta ein Gefährte hatte. Oder vielmehr, dass es entweder Yadriël oder Eneas sein konnte. Nun war es an Kosta überrascht aufzuschauen. So verwunderlich war das doch nicht, dass es einer der Beiden war. Vielmehr war es für ihn offensichtlich, dass es Eneas war. Es überraschte ihn eher, dass Alvaro deswegen so überrascht war. Kosta hoffte nur, Alvaro glaubte nicht, er hätte ihn während ihrer Beziehung angelogen, was seine Zuneigung zu ihm betraf. Kosta hatte zwar noch nie jemanden so geliebt, wie Eneas. Doch das hiess nicht, dass er nicht auch andere lieben konnte. Verlegen senkte er seinen Blick, nagte nervös an seiner Unterlippe ehe er leise den Namen seines Liebsten hauchte.
"Eneas."

Hilfsbereit fragte er, ob Kosta Angst hätte, dass Eneas seinen Lebensstil nicht gutheisse. Oder ob er nicht wisse, ob Eneas ihm das bieten könne, was er brauchte. Erschrocken blickte Kosta bei den Worten mit grossen Augen zu Alvaro auf und schüttelte seinen Kopf. Nein, darüber hatte er nie nachgedacht. Vielmehr, dass er selber Eneas nicht das bieten konnte, was er sich von Kosta wünschte. Sagen konnte er das jedoch nicht mehr. Denn genau in dem Moment kam Alvaro noch etwas näher. Kosta spürte dessen Signatur dicht bei sich, roch seinen vertrauten Duft, spürte seine Körperwärme. Es überrollte ihn. Sein Blick flackerte leicht und er musste sich mit einem leisen Keuchen an der Anrichte festhalten. Das war verrückt. Doch alles woran er denken konnte, war Alvaros Wohnung, die Spielzeuge darin und wie sie sich gemeinsam stundenlang darin vergnügt hatten.

"Nein", stiess er erregt aus und schüttelte seinen Kopf, als Alvaro vermutete, dass er nur noch Lustgewinn bekäme, wenn es absolut hart und erniedrigend wäre. "Nein, so ist es nicht." Allein sein flach ausgestossener Atem bewiess, dass es nicht so intensiv sein musste. Leise wollte Alvaro von ihm wissen, ob er es denn schon einmal mit Eneas ausprobiert hätte. Dabei stand er dicht bei ihm, wohl damit ihnen niemand zufällig zuhörte. Bei Kosta bewirkte es jedoch nur, dass er kaum mehr klar denken konnte. Unwillkürlich fragte er sich, ob er so heftig reagierte, weil er schon länger nicht mehr Sex gehabt hatte. Es kam ihm so vor, als wäre sein Verstand im Kerker von Dalmadans Kerker meistens klarer gewesen als jetzt, wo Alvaro einfach nur dicht bei ihm stand.

"Nein... ich... er... er hat Angst, dass es mir zuviel wird", versuchte Kosta Alvaros verschiedene Vermutungen klar zu stellen. "Und auch, dass es ihm zuviel wird. Er... er mag es nicht so intensiv. Nicht so allumfassend und ich... ich kann nicht genug davon bekommen. Es ist anders, als du denkst. Umgekehrt. Es muss nicht hart und erniedrigend sein. Es... oh gütige Dunkelheit, es reicht vollauf, dass du einfach nur hier stehst und ich weiss, zu was du fähig bist. Ein flüchtiger Gedanke, ein leises Lächeln, das ist bereits genug, dass ich nicht mehr klar denken kann. Alles an mir sehnt sich danach, mich hinzugeben und nach mehr zu betteln. Ich ich brenne danach in Lust und Schmerz aufzugehen. Nicht mehr zu denken. Einfach nur zu existieren. Und hinter all dem schwebt und drängt die Erinnerung an Ranard und wie allumfassend und tief er mich für sich beansprucht hat. Ich bin froh, dass ich nicht mehr bei ihm bin. Trotzdem will ich mehr davon. Bis es mich nicht mehr gibt."
Aufgewühlt blickte er atemlos mit grossen Augen zu Alvaro hoch. Die sinnlichen Lippen einladend leicht zu einem Kuss geöffnet und noch leicht feucht glänzend. Alles an ihm strahlte aus, dass er einfach nur genommen werden wollte. Sein Körper bebte leicht vor Anspannung. Kosta merkte noch nicht einmal, was er für eine Ausstrahlung hatte. Er kämpfte nur damit, sich darüber klarzuwerden, ob er wollte, dass Alvaro die Situation ausnutzte oder nicht.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » Sa 1. Feb 2020, 17:10

Zweimal schüttelte Kosta den Kopf. Kaum wahrnehmbar auf die Frage, ob er zurückfinden wollte und sehr erschrocken bei der Frage, ob Eneas ihm bieten könne was er brauchte. Letzteres schien Kosta überhaupt nicht in Frage zu stellen. Oder Ansprüche darauf zu erheben. Der schlanke Krieger keuchte und hielt sich der Anrichte fest, nachdem Alvaro näher gekommen war. Er hatte nur die Nähe für dieses sehr persönliche Gespräch gesucht, doch er erkannte Kostas Signale sofort und die Willigkeit, die er ausstrahlte. Alvaro hatte gelernt auf diese Signale zu achten - und sie schamlos auszunutzen. Wären sie bei ihm zuhause gewesen, hätte er Kosta vielleicht gegen die Anrichte gedrängt und ihn weiter scharf gemacht.
Doch die anderen waren nicht weit entfernt und zudem hatte Kosta ernsthafte Sorgen. Es kam Alvaro so vor, als ob sein Ex-Gefährte diese bisher mit niemanden hatte teilen können und nun sprudelten sie plötzlich alle heraus. Kurz vor dem Dessert und ehe alle anderen wieder hineinkamen. Alvaro wusste nicht, wie er auf die Schnelle helfen könnte. Je mehr Kosta erzählte desto stärker klang es nach einem Gespräch für das sie eigentlich viel Zeit und Ruhe bedurft hätten.
Kosta keuchte erregt, dass es nicht so wäre und er nicht nur noch Lust bei den extremsten Arten des Sexes fand. Seine Reaktionen würden dafür sprechen, doch Alvaro kannte diese aufgekratzte Aufgeregtheit auch von Sexsüchtigen kurz bevor sie zum Zuge kamen. Die sehnsüchtige Erwartung, dass es gleich losginge. Alvaro wusste aber nicht was bei seinem Freund der Fall war. Dieser berichtete, dass Eneas Angst hätte Kosta würde es zu viel.
„Wann wird es die jemals zu viel?“, bemerkte Alvaro. Er hatte den anderen Krieger stets als unersättlich erlebt. Kosta klagte, dass es vielmehr Eneas zu viel werden könnte. Er möge es nicht so intensiv. Nicht allumfassend so wie Kosta darauf stand und es sich gerade jetzt sehr deutlich ersehnte. Er beteuerte, dass es nicht hart und erniedrigend sein müsse. Es würde schon reichen wie Alvaro bei ihm stünde.
„Weil du weißt was ich dir bieten kann“, stimmte Alvaro zu. Kosta wusste sehr gut darüber Bescheid und die Vorfreude darauf schien ihn ganz im Griff zu haben. Er würde sich danach sehnen sich hinzugeben und danach betteln zu können.

Es klang auch für Alvaro verlockend. Er musste sich beherrschen nicht zu Kosta zu treten, ihn zu packen und verlangend zu küssen. Es war ihm dabei nicht so wichtig, dass Kosta nur irgendjemanden wollte, der ihm das geben konnte. Wenn nicht Alvaro, dann jemand anderer. Der Krieger klang regelrecht ausgehungert. Dann verriet er aber, dass er mit dem Sex nicht mehr denken wolle. Er wolle nicht mehr existieren. Dabei müsse er an Ranard denken, der ihn so allumfassend für sich beansprucht hatte.
„Ranard?“, fragte Alvaro. Ein neuer Liebhaber? Er schien Kosta ordentlich durcheinander gebracht zu haben. War er es gewesen, der Kosta hinabgezogen hatte, so dass er jetzt nicht mehr zurückfand? Der Krieger betonte aber, dass er froh sei nicht mehr bei ihm zu sein. Trotzdem wolle er mehr davon, so viel bis es ihn nicht mehr gebe.
Kosta sah ihn keuchend an, die schmale Brust hob und senkte sich. Zum ersten Mal seit dem Wiedersehen fiel Alvaro auf, dass Kosta schmächtiger geworden war. Er sah fast wieder so aus wie damals als sie Gefährten gewesen waren. Zerbrechlich, jung und weiterhin unbestreitbar sinnlich. Die Anziehungskraft war immens. Man wollte ihn nur packen und den zarten Körper zum Schreien bringen.
Es kostete Alvaro mehr Willenskraft als er zugeben wollte, um etwas auf Abstand zu gehen.
„Weißt du, es gibt Menschen, die ganz viel Sex haben. So intensiv und häufig wie möglich. Das ist nichts verwerfliches, das weißt du“, begann er vorsichtig. Es hatte etwas gebraucht bis Kosta begriffen hatte, dass man sich nicht schämen musste wenn man Sex wollte.
„Aber manchmal kann man aus den Augen verlieren warum man das möchte. Ob man es macht, um Spaß zu haben und sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen... oder weil die Welt außerhalb davon gerade zu schwierig ist. Weil es da Probleme gibt vor denen man wegrennen will. Dann wird es zu einer Flucht.“ So wie manche Alkohol oder Drogen dazu verwendeten. Suchte Kosta eine Flucht? Kosta hatte ihm nicht viele Hinweise gegeben, aber genug Andeutungen, dass es da ein schweres Problem gab. Er wollte Sex, um nicht mehr nachzudenken oder gar zu existieren. Normalerweise sollte Sex einem die Möglichkeit geben sich ganz intensiv zu spüren.
„Kosta, ich will dir nicht zu nahe treten und ich weiß nicht, was in letzter Zeit passiert ist.“ In einem kurzen Gespräch würde sich das nicht auflösen. Alvaro bezweifelte auch, ob er helfen konnte, wenn es so schlimm war wie er befürchtete.
„Kann es sein, dass es da etwas gibt weswegen du nicht mehr nachdenken und existieren willst? Hat dich dieser Ranard so fühlen lassen?“, fragte er behutsam. Er streckte den Arm aus, um Kosta sachte an dem seinen zu berühren.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 18:10

"Nie", gab Kosta offen zu. Ihm wurde es nie zuviel. Noch nicht einmal im Kerker von Dalmadans Feste. Und genau das war das Problem. Eneas würde das nicht begreifen können. Er würde behaupten, Kosta würde sich nur einreden, dass es ihm nicht zuviel geworden war, um mit der schrecklichen Situation klar zu kommen. Vielleicht hatte er damit auch recht. Aber vielleicht auch nicht. Was dann? Kosta kannte sich so gar nicht mehr. Unwillkürlich fragte er sich, ob er sich überhaupt je gekannt hatte. Er hatte es angenommen. Alvaro hatte ihm dabei sehr geholfen. Doch vielleicht war er auch nur so geworden, wie Alvaro ihn hatte haben wollen. Dieser Gedanke war verwirrend.

Alvaro stimmte auch gleich zu, dass es Kosta so schwer fiel, sich zu beherrschen, weil er nicht nur wusste, zu was Alvaro fähig war, sondern auch, was Alvaro ihm bieten könne. Er sagte es ziemlich harmlos. Dennoch musste Kosta sich auf die Lippen beissen, um nicht erregt zu stöhnen. Er verstand nicht, was mit ihm los war. Er hatte doch jetzt Eneas. Er war in Sicherheit. Sie alle waren das. Womöglich lag es jedoch genau daran. Dass er sich nicht mehr zusammen reissen musste. Dass niemand mehr in Lebensgefahr schwebte, den er liebte.

"Er war der Kerkermeister", erklärte Kosta abwesend, wer Ranard gewesen war. Wobei er nicht so sehr darauf achtete, was er sagte. Gerade kämpfte er mehr mit Alvaros Nähe und seiner überbordenden Begierde. Er sehnte sich danach, dass Alvaro ihn fesselte, ihn wüst bestieg und ihn sich rücksichtslos zu eigen gemacht hatte. So wie Ranard es getan hatte. Kosta konnte die Piercings, obwohl sie schon lange weg waren, förmlich in seinem Körper glühen spüren. Doch Alvaro zog sich etwas zurück. Nicht viel, doch es reichte, dass Kosta ein gequältes Wimmern entfloh. Er konnte ihn doch nicht einfach so zurück lassen. Alvaro genoss es doch, ihn zu unterwerfen. Er wollte ihn. Das wusste er genau. Überrumpelt fragte er sich, woher diese Gedanken gekommen waren. Kosta glaubte nicht, das so je schon einmal gedacht oder gespürt zu haben.

Liebevoll versuchte sein Freund ihn zu trösten. Dass es normal wäre, wenn ganz viel Sex haben wollte. So häufig und intensiv wie möglich. Es gäbe Menschen, die das wollten und es wäre nichts verwerfliches daran. Kosta nickt unglücklich. Ja, das wusste er. Jetzt. Nur war es nun noch einmal anders, als damals, wo er noch ein unerfahrener Jugendlicher gewesen war. Behutsam versuchte Alvaro ihm begreiflich zu machen, dass es allerdings auch eine Fluch sein könnte. Besonders, wenn man aus den Augen verlor, warum man das wollte. Kosta lächelte wehmütig. Das wusste er genau. Er wusste, dass Ranard ihm eine Fluchtmöglichkeit geboten hatte. Er wusste, dass er vergessen und büssen wollte dafür, was er Zucker und Minan angetan hatte. Er wollte deswegen auch zu einer Priesterin gehen und sich dem stellen, was er getan hatte. Nur wusste er nicht, ob er es je würde überwinden könne und er hatte Eneas versprochen, ihn nie mehr zu verlassen. Kosta fürchtete sehr, dass sein Versuch zu heilen, durchaus dazu führen konnte, dass er gänzlich zerbrach und er sein Versprechen Eneas gegenüber brach.

"Es gibt sogar eine ganze Menge, weswegen ich nicht mehr nachdenken und existieren will", beichtete er Alvaro mit unüberhörbarem Selbsthass in der Stimme. Diesmal konnte er nicht verhindern, dass sein Körper sichtbar unter der sachten Berührung an seinem Arm erbebte. Weswegen er sich nur noch mehr hasste. Wie konnte er Eneas nur so hintergehen? Wie konnte er willig und scharf sein, wenn sie über so etwas ernstes sprachen.
"Ja, Ranard hat mich alles vergessen lassen und... und ich habe gehofft, unter ihm zu sterben", gestand er, was er Eneas gegenüber nicht zugeben konnte, ohne seinen Liebsten zutiefst zu erschrecken und verstören. Eneas hatte schon genügend damit zu kämpfen, dass er der einzige Grund war, weswegen Kosta noch Leben wollte.
"Aber jetzt bin ich hier und er ist tot", stiess er überfordet aus. "Ich will nicht mehr an ihn denken. Ich will mich nicht nach ihm sehnen und danach, wie er mich sich zueigen gemacht hat. Eneas liebt mich und ich will mit ihm zusammen glücklich werden." Kosta atmete heftig. "Nur... nur ich bin so kaputt. Ich weiss nicht, ob ich wieder so gesund werden kann, wie Eneas es verdient. Etwas anderes jedoch wird Eneas nicht verkraften." Und das könnte Kosta nicht ertragen.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » Sa 1. Feb 2020, 19:00

Der Kerkermeister? Kosta erklärte den kurzen Kommentar nicht, als Alvaro nach Ranard gefragt hatte. Was hatte das zu bedeuten? War Ranard wirklich ein Kerkermeister oder hatte Kosta ihn nur so genannt, weil der Mann sich bei ihm so aufgeführt hatte? Es deutete auf sehr brutalen, unterdrückenden Sex hin. Kosta vertrug zwar viel und er wollte auch immer mehr, aber das bedeutete nicht automatisch, dass alles gut für ihn war. Er war auch ein sehr sensibler einfühlsamer Mann.
Gerade beschäftigte Kosta eindeutig sehr viel und er hatte mit etwas Großem zu kämpfen. Alvaro spürte bald, dass sein Ex-Gefährtin unbedingt Sex wollte, um Vergessen zu finden. Egal bei wem. Aber was genau wollte er vergessen?
Der Krieger wimmerte fast gequält, als Alvaro sich zurückzog. Es war schwierig, wo er den Drang bei Kosta deutlich spürte. Aber Alvaro wollte nicht mit jemanden Sex haben, der dies nutzte, um etwas anderes zu überdecken und zu verdrängen. Dabei wollte er nicht Komplize sein und er wäre ein noch schlechterer Freund. Zudem war Eneas nicht weit weg und die Drohung hatte Alvaro nicht vergessen. Wenn Eneas auch nur annähernd so besitzergreifend war wie Alvaro vermutete, konnte es gefährlich sein sich jetzt noch Kosta zu nähern. Zwar glaubte sein Freund, dass Eneas es nicht so intensiv wollte, aber Alvaro erkannte andere dominante Persönlichkeiten. Eneas war vielleicht ein Sonderfall, doch irgendwo musste eine dominante Ader in ihm pochen.
In der kurzen Zeit, die ihnen blieb, versuchte Alvaro zu Kosta durchzudringen und ihm aufzuzeigen, dass sein jetziges Verhältnis zu Sex nicht ganz gesund war. Kosta war damals schon einmal an diesem Punkt gewesen, wenn auch aus anderen Gründen. Er schien immer mal wieder in seinem Leben mit seinem Verständnis über Sex kämpfen zu müssen. Alvaro fragte sich woher das kam. Sein Freund brachte bebend und abschätzig hervor, dass es eine Menge gäbe weswegen er nicht mehr existieren wolle.
Nicht mehr existieren. Es war eine Umschreibung dafür sterben zu wollen. Alvaro begann sich große Sorgen um seinen ehemaligen Gefährten zu machen. Gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass es ihm über den Kopf zu wachsen drohte. Sie hatten normalerweise nur noch losen Kontakt. Er wusste nicht was genau in Kostas Leben los war und was ihm widerfahren war. Redete er mit Eneas nicht darüber?
"Es gibt andere Möglichkeiten das zu verarbeiten als sich in Sex zu flüchten", wandte Alvaro ein.

Als er Kosta tröstend am Arm berühte, erschauderte dieser. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, wenn Kosta gerade so scharf war, dass er zwischen den verschiedenen Berührungen nicht mehr unterscheiden konnte.
Dann sprach er aus, dass er unter Ranard hatte sterben wollen. Dieser hätte ihn alles vergessen lassen. Überwältigt wusste Alvaro nicht was er dazu sagen sollte. Was war da passiert? Versuchte Kosta zu diesem Moment mit Ranard zurückzukehren? Den Sex mit ihm nachzustellen wo er beinahe gestorben war? Es klang verquer und traurig und verzweifelt. Kosta redete sich weiter von der Seele, dass Ranard tot wäre und stattdessen Kosta überlebt hatte. Er wolle sich nicht mehr nach Ranard sehnen und wie dieser ihn sich genommen hatte. Er wollte mit Eneas glücklich werden.
"Das wirst du bestimmt", sagte Alvaro.
Aufgewühlt klagte Kosta, dass er so kaputt wäre, dass er nicht wüsste, ob er gesund werden könne. Nicht so wie Eneas es verdiene. Verdiene? Wollte Kosta nicht für sich selbst gesund werden? Es klang mehr so, als stelle er Eneas' Bedürfnisse über seine eigenen. Als lebe er nur für Eneas' Glück. Alvaro war diese Aufopferung nicht neu.
"Das ist alles sehr... überwältigend", gab Alvaro zu, "Ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht wie." Sie hatten sich gerade nach langer Zeit wiedergesehen. "Aber ich kann dir versprechen, dass ich deine Lage nicht ausnutzen werde. Ich habe gerne Sex mit dir, aber nicht, damit du etwas verdrängen kannst was eindeutig etwas sehr... traumatisches war. Dieser Ranard klingt nicht so als wäre er gut mit dir umgegangen. Kannst du nicht mit Eneas darüber reden?" Vielleicht hatte Kosta Hemmungen bei Eneas, weil er Angst hatte diesen zu vergraulen. Aber was konnte Alvaro bieten?
Er wusste nicht ob er überhaupt fragen sollte warum Ranard tot war. Es war ein großer Unterschied zwischen dominanten Liebhabern und sadistischen Schweinen, die es aus Lust an der Macht taten. Kosta schien an den falschen geraten zu sein. Es musste viel passieren, dass man es für wahrscheinlich und gar akzeptabel hielt, dass der Partner im Bett einen dabei töten könnte.
"Wir können öfter reden, wenn du möchtest. Du weißt, ich rede gerne über Sex." Alvaro zwinkerte. Sachte versuchte er nochmal eine Berührung und wollte Kosta tröstend über den Rücken streicheln.

"Nimm deine Finger weg von ihm!", unterbrach sie eine erboste, schneidende Stimme. Plötzlich war Eneas bei ihnen, stieß Alvaro energisch zurück."Das hätte ich mir gleich denken können, dass du ihn verführst und durcheinander bringst sobald ich nicht im Raum bin! Ich habe Neuigkeiten für dich, ich liebe ihn und ich möchte sein Gefährte werden!" Er stieß es von sich wie eine Kampfansage. Beschützend und zugleich besitzergreifend legte Eneas einen Arm um Kosta. Im Hintergrund saß Yadriël in seinem Rollstuhl, den Eneas anscheinend beim breiten Durchgang in die Küche stehen gelassen hatte, um sofort zu ihnen zu stürmen.
Alvaro wehrte sich nicht und machte ein paar Schritte zurück. Er war nicht auf Konfrontation aus. Leider begriff Eneas überhaupt nicht was los war und er hatte auch ein sehr wichtiges Gespräch unterbrochen. Kosta öffnete sich nicht so schnell. Es könnte Tage oder gar Wochen brauchen bis er wieder den Mut dazu fasste.
"Du verstehst das falsch. Wir haben uns unterhalten", erklärte Alvaro ruhig, denn Eneas schäumte immer noch und blickte ihn zornig an. Ja, da war sie wieder. Diese gefährliche Leidenschaft.
"Über was? Wann ihr euch das nächste Mal seht?!", fuhr Eneas ihn an. "Ich werde dir das nicht mehr so einfach machen!"
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 19:48

"Nein, er ist nicht gut mit mir umgegangen", stiess Kosta ein kurzes, zynisches Lachen aus, ehe seine Miene wieder weicher wurde. "Ich glaube jedoch nicht, dass er es böswillig getan hat." Aus Ranards Sicht war er gut zu ihm gewesen. "Er hat mir auch geholfen, eine sehr schwere Zeit zu überstehen. Es ist jedoch schwierig mit Eneas darüber zu sprechen. Er ist nicht bereit dafür und nicht selten blockt er ab oder lenkt ab, wenn ich es versuche." Wobei Kosta nicht glaubte, dass Eneas es absichtlich, geschweige denn bewusst tat. Ein Schutzmechanismus, weil er nicht hören wollte, dass seinem Gefährten so schlimme Dinge angetan worden waren. Gleichzeitig war Kosta viel zu ängstlich, Eneas etwas anzuvertrauen, was ihm wehtun könnte.

"Du musst mir auch nicht helfen, Alvaro", beruhigte er den dunklen Krieger lieb, der auch seinen Schrecken zu bekommen haben schien, obwohl er noch viel eher mit dem vertraut war, was Kosta quälte, als Eneas. "Aber ich danke dir für dein Angebot. Auch wenn ich grad nicht weiss, ob ich dankbar oder frustriert sein soll, dass du meine Lage nicht ausnutzen willst." Vermutlich beides zugleich. "Sonst hast du mir doch immer versprochen, meine Wehrlosigkeit auszunutzen." Schmollend schob er seine Unterlippe vor, kicherte dann aber verschmitzt, als Alvaro ihm anbot, öfters gemeinsam zu reden, da er schliesslich gerne über Sex sprach. Ja, das tat er gerne. Und Kosta auch.

"Dann solltest du dich mit Yadriël unterhalten", schlug Kosta schmunzelnd vor, nur um gleich darauf erregt die Augen zu verdrehen und sich erneut auf die Lippen zu beissen, als Alvaro ihm über den Rücken streichelte. Etwas, was Eneas prompt mitbekommen musste. Verflixt. Kosta hatte gar nicht mehr auf seine Signatur geachtet. Jetzt stand er plötzlich bei ihnen, stiess Alvaro energisch zurück und befahl ihm erbost, seine Finger von Kosta zu lassen. Kosta zuckte erschrocken, schuldbewusst und erregt gleichmassen zusammen. Wohlig seufzte er auf, als Eneas beschützerisch und besitzergreifend zugleich den Arm um ihn legte. Das war das Beste überhaupt. Seine Erregung pochte zwar nur noch heftiger durch seine Adern, aber gleichzeitig konnte er auch ruhiger werden. Es war seltsam. Es brannte nicht mehr so schmerzhaft.

"Wir haben uns darüber unterhalten, dass wir versuchen zusammen zu kommen, Eneas", sprach er sanft auf ihn ein. Schmusig schmiegte er sich an Eneas, legte einen Arm um seine Taille, während er mit der anderen über seinen Brustkorb streichelte. Vertraut legte er den Kopf aus Eneas Schultern. Auch wenn er mit Eneas nicht über alles sprechen konnte, war das hier Trost genug.
"Darüber, dass es nicht immer leicht ist, unterschiedliche Wünsche zu vereinen, wir uns aber lieben", fuhr er zärtlich fort. Sie hatten zwar nicht nur darüber gesprochen, aber hauptsächlich war es in der einen oder anderen Form darum geganen. "Keine Angst, Eneas, Alvaro wird das respektieren." Immerhin hatte er ihm gerade eben angedroht, seine Situation nicht auszunutzen.
"Alvaro? Darf ich dich darum bitten, Yadriël zurück ins Wohnzimmer zu fahren? Eneas und ich kommen gleich mit Kaffee, Tee, Kuchen und Pralinen nach." Sein Liebster brauchte aber vielleicht noch eine Minute, um sich zu beruhigen, ehe er sich wieder zu den anderen gesellen konnte. Eine Minute, um sich zu vergewissern, dass Kosta ihm nicht weggenommen worden war. Und Alvaro war wohl auch froh, etwas Abstand zwischen sich und dem zornigen Eneas bringen zu können. Trotzdem zögerte der Krieger kurz und fragte ihn, ob er sich sicher wäre. Dicht an Eneas geschmiegt nickte Kosta sacht mit einem süssen Lächeln.

"Wenn wir zwei jetzt schon weiter wären, würde ich jetzt gegen dein herrisches Auftreten rebellieren", raunte er Eneas ins Ohr, nachdem sie alleine in der Küche zurück geblieben waren. "Ich würde dich herausforden und aufbegehren, bis du mich vollkommen unterworfen hast. Und dann würde ich sehnsüchtig nach mehr betteln und wir würden nicht vor einer Woche auch nur daran denken, aus dem Bett zu kommen." Und das egal, ob noch jemand anderer im Haus war oder nicht. Doch das sagte er Eneas lieber nicht. Er wollte ihn scharf machen und ihn nicht erschrecken.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Sa 1. Feb 2020, 20:41

Er war noch dabei den anderen von den Plänen für den Garten zu erzählen, als er bemerkte, dass Alvaro nicht mehr dabei war. Er hatte sich einfach wieder reingeschlichten. Zunächst wollte Eneas noch die Möglichkeit einräumen, dass der andere Krieger das Bad aufsuchte, aber als Alvaro immer noch nicht zurück war, wurde Eneas sehr unruhig. Dieser Möchtegerndespot würde sich bestimmt wieder Kosta annähern und versuchten ihn für sich zu gewinnen. Kosta ging es zwar gerade besser und er ging ganz darin auf sich um Yadriël zu kümmern, aber das bedeutete nicht, dass sein Liebster sich vollständig erholt hatte. Er war weiterhin labil und längst nicht zur Ruhe gekommen. Jemand wie Alvaro könnte ihn ganz schnell zurückwerfen, verstören und auf die falsche Bahn bringen. Eneas traute Alvaro nicht, dass er das absolut beste für Kosta im Sinn hatte.
Und wenn er ehrlich war, so wusste er nicht, ob er Kosta mit Alvaro trauen konnte. Sein Freund hatte ihm gesagt, dass er nicht auf andere Partner verzichten wollte und er hatte auch nicht wirklich laut bekräftigt, dass er Alvaro zurückweisen würde. Technisch gesehen, waren Kosta und Eneas nicht zusammen...
All das machte Eneas sehr nervös. Er erinnerte sich daran wie er Kosta bei Yadriël im Bett gefunden hatte. Er wollte diese Momente nicht mehr erleben.
"Wir sollten zurück nach drinnen gehen. Dessert ist bestimmt vorbereitet", sagte er und schob Yadriël energisch zurück nach drinnen.
"Wir müssen uns bestimmt nicht beeilen", wandte Cyrrus noch ein und Gaiane grinste so verheißungsvoll. Cyruss streichelte ihr an den Seiten entlang und die beiden tauschten wissende Blicke aus, als ob sie genau wüssten was Alvaro und Kosta jetzt trieben. Eneas hatte keinerlei Nerv dafür und ließ die beiden auf der Veranda zurück, um Yadriël rasch in Richtung Küche zu schieben. Kaum waren sie dort angekommen, sah er bereits wie Alvaro seine grabschenden Hände an Kosta hatte.
Eneas sah sofort rot, ließ den Rollstuhl stehen wo er war und stürmte auf Alvaro zu, um ihn von Kosta fortzureißen. Eneas konnte nichtmal im Kopf einen klaren Gedanken formulieren, er handelte automatisch, angetrieben von purem Instinkt. Eifersucht, Zorn, Angst, Unsicherheit. Er verfluchte sich, dass er Alvaro nicht gleich klargemacht hatte, dass er bei Kosta nichts mehr verloren hatte. Beim Essen hatte es kurz eine Gelegenheit gegeben, doch Eneas war zu nervös gewesen und hatte es nicht aussprechen können.

Jetzt hatte er keine Zweifel mehr, sagte deutlich, dass er Kosta liebte und an ihm interessiert war. Nachdem er Alvaro auf Abstand gebracht hatte, widerstand er den Drang den überheblichen Kerl gegen die nächste Wand zu donnern. Es war dann doch wichtiger Kosta in den Arm zu nehmen und ihn bei sich zu halten. Sein Freund wirkte aufgewühlt und durcheinander. Genau das, was Eneas befürchtet hatte.
Wütend fuhr er Alvaro an, der behauptete, sie hätten sich nur unterhalten. Eneas kaufte es ihm nicht ab. Aufgebracht machte er klar, dass er nicht mehr leise leidend danebenstehen würde. Es war befreiend endlich dafür zu stehen und offen für Kosta kämpfen zu können. Besonders bei Alvaro, wo er es besonders schwer gehabt hatte. Es war Kostas erster Gefährte gewesen und Eneas' erster heftiger Liebeskummer, den er für sich hatte behalten müssen. Ein schreckliches Geheimnis, das nicht sein durfte.
Nie mehr!
Es tat so gut wie Kosta sich jetzt scheinbar für ihn entschied und sich an ihn schmiegte. Sein warmer Körper brannte heiß in Eneas' Armen. Er wollte ihn ganz fest an sich drücken und nie wieder von sich lassen. Kosta legte einen Arm um ihn, streichelte ihm über die Brust. Es löste irritierende zwiespältige Gefühle aus, denn eigentlich war Eneas noch wütend und aufgebracht. Seine Kraft wollte irgendwohin. Er hatte sich darauf vorbereitet sich mit Alvaro anzulegen und ihn rauszuschmeißen.
Jetzt beteuerte Kosta, dass sie sich darüber unterhalten hätten, dass sie zusammenkommen wollten und dass es wegen ihren unterschiedlichen Wünschen nicht leicht sei. Verwirrt blickte Eneas ihn an. Kosta hatte Alvaro von sich aus gesagt, dass Eneas Interesse an ihm hatte? Gleichzeitig nagte es an Eneas, dass Kosta mit anderen über ihre Beziehungsprobleme sprach anstatt dass sie es untereinander taten. Eneas hätte gerne weiter über ihre Beziehung gesprochen und daran gearbeitet, doch Kosta hatte es immer wieder verschoben. Yadriëls Heilung war jetzt wichtiger. Dass Kosta nun ausgerechnet mit seinem ehemaligen Gefährtin darüber redete, war seltsam.
Sein Liebster beruhigte ihn, dass Alvaro es respektieren würde. Eneas funkelte den Kerl misstrauisch an.
"Ich wünsche euch, dass ihr zusammenfindet und dass es Kosta besser geht", sagte dieser. Besser? Glaubte der nicht, dass Eneas Kosta glücklich machen konnte? Kosta bat Alvaro dann, dass er Yadriël ins Wohnzimmer brachte und dort wartete.
"Bist du sicher?", fragte Alvaro. Eneas spannte die Oberarme an. Was mischte sich der überhaupt ein? Dann verließ Alvaro endlich die Küche und nahm Yadriël mit. So schnell alles passiert war, so war es auch wieder zuende. Was hatte er getan? Wenn die beiden wirklich nur geredet hatte, hatte Eneas sich viel zu eifersüchtig aufgeführt. Er wollte seinem Liebsten keine Hilfe verweigern, egal aus welcher Quelle.
Eneas machte den Mund auf, um sich bei Kosta zu entschuldigen, dass er nicht so ausfällig hatte werden wollen, als dieser ihm zuraunte, dass er gegen Eneas' herrisches Auftreten rebellieren würden, wären sie weiter. Rebellieren? Herrisch? Eneas erschauderte hauptsächlich wegen Kostas leiser geraunten Stimme. Dessen Körper so nah an seinem machte ihn verrückt, pumpte Blut heftig durch seinen Körper.
Kosta flüsterte weiter, dass er so lange aufbegehren würde bis Eneas ihn vollkommen unterworfen hätte. Er würde nach mehr betteln und sie würden mindestens eine Woche im Bett zubringen. Eneas keuchte rau. War das eine von Kostas Vorstellungen? Dass Eneas ihn dominierte? Er hatte nicht herrisch sein und für Kosta bestimmen wollen. Aber sein Körper dachte anders und der letzte Sex war viel zu lange her. Entsprechend schnell rauschte das Blut in seine Lenden und Kostas Worte klangen sehr verlockend.
"Ich würde dir schon zeigen, dass kein anderer dich anfassen soll", entfuhr ihm inbrünstig. "Wenn wir weiter wären..." Eneas packte Kostas Hand, die an seiner Taille geruht hatte, und schob sie kraftvoll nach unten, genau auf die pralle, wachsende Beule in seiner Hose. Gerade hatte er so viel Druck und war so aufgebracht, dass er Kosta am liebsten die Treppe nach oben geschliffen hätte.
Wenn sie schon weiter wären. Was sollte das heißen? Was fehlte dazu?
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 21:29

"Ja, bitte", flehte Kosta wimmernd, als Eneas ihm inbrünstig klarmachte, dass er ihm schon zeigen würde, dass kein anderer ihn anfassen solle. Er wollte so gerne, dass Eneas es ihm zeigte. Er wollte doch schon immer ihm gehören. Mit einer kraftvollen, kurzen Bewegung schob Eneas Kostas Hand zu seiner prallen, wachsenden Beule in seiner Hose. Erschaudernd klammerte Kosta sich an seinem Liebsten, weil ihm die Beine den Dienst zu versagen drohten. Es war so heiss, wie Eneas ihn herrisch begehrte. So ehrlich und so erfüllend. Zumal Eneas so klang, als würde er nicht glauben, dass sie noch weiter kommen müssten. Dass sie schon weit genug wären und er endlich dazu stehen konnte, dass er Kosta ganz alleine für sich behalten wollte.

Bebend presste Kosta sich fest an Eneas, das Gesicht in dessen Halskuhle geborgen, liess er seinen Liebsten seine eigene Erregung spüren. Die Hand hielt er brav an dessen pralles Gemächt gedrückt. Er war schwer versucht, ergeben auf die Knie zu sinken und Eneas tief in seinen Mund aufzunehmen. Schnell und heftig, damit es gar nicht auffiel, was sie getan hatten, ehe sie Kaffee und Kuchen servierten. Wobei, bei ihren Gästen wusste wohl jeder, was sie in der Küche so trieben. Apropos.
"Wir haben Gäste, Eneas", flüsterte er seinem Gefährten erregt zu. Eneas wollte bestimmt nicht, dass ihre Gäste wussten, wonach ihnen der Sinn stand. Zu seiner Überraschung erschrack Eneas jedoch nicht, sondern wollte nur fahrig wissen, wie schnell sie sie losweren könnten. In Gedanken hatte er sie wohl schon längst verabschiedet, denn er drängte ihn begierig gegen die Anrichte, um ihn stürmisch zu küssen. Willig stöhnend gab Kosta sich dem Kuss hin.
*Augenblicklich, wenn ich sie darum bitte*, antwortete Kosta benebelt vor Lust über einen Speerfaden. Lustlaute würden sie eher weniger abhalten. Höchstens würden sie einfach abwarten. Viel wahrscheinlicher war, dass sie sich derweil selber im Wohnzimmer vergnügen würden. Ganz zu Freude von Zucker. Dem das allerdings gar nicht gut tun würde.
"Ah, aber wir müssen auf Zucker aufpassen", keuchte er zwischen den Küssen. "Er darf nicht... Es könnte alles zunichte machen, wenn er sich auf die anderen einlässt und sich zu sehr bewegt."
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Sa 1. Feb 2020, 22:02

Kosta stöhnte leise eine Zustimmung und er wehrte sich auch nicht, als Eneas seine Hand zwischen die Beine führte. Er hatte gar nicht darüber nachgedacht was er sich da anmaßte. Besonders nicht wo Kosta seinen Kopf mit lauter verruchten Vorstellungen füllte und sein ehemaliger Gefährte nur ein Zimmer weiter war. Das weckte in Eneas irgendwie eine dunkle Lust und reizte ihn diese Vorstellungen wirklich werden zu lassen. Das war das was Kosta sich zu wünschen schien. Es sollte nicht stimmen, worüber er sich bei Alvaro beschwerte. Dass ihre Wünsche nicht vereinbar waren. Kosta presste sich an ihn und Eneas spürte wie sein Freund selbst bereits stark erregt war. Der rau ausgestoßene Atem strich über Eneas' Hals.
Sein Speer pochte hart in seiner Hose. Es war so lange her... er wollte sich bloß noch in Kosta versenken und ihn spüren lassen wie heftig er ihn begehrte. Mehr als alles andere auf der Welt. Kosta riss ihn leise flüsternd wieder aus seinem Verlangen. Sie hätten Gäste.
Stimmt, diese lästigen Gäste, die Eneas überhaupt nicht gewollt hatte.
"Wie schnell können wir die loswerden?", fragte Eneas erregt. Er drängte seinen Liebsten gegen die nächste Küchenanrichte, begann ihn stürmisch mit Küssen zu bedrängen. Kosta stöhnte auf, sperrte sich nicht gegen den leidenschaftlichen Kuss. Ihre Zungen spielten verlangend miteinander. Eneas' Hand wanderte an Kostas Seite entlang. Dass sein Liebster seine eigene Hand weiterhin gegen Eneas' Speer gepresst hielt, machte ihn schier verrückt.
Kosta sandte lustvoll, dass alle gehen würden wenn er sie darum bat. Es kam Eneas gerade wie ein sehr guter Gedanke vor. Sie waren so lange nicht mehr alleine gewesen und Kosta fühlte sich so gut an. Eneas hatte diese körperliche Nähe sehr vermisst.

Aber dann erinnerte Kosta ihn daran, dass sie nicht nur Gäste hatten, sondern auch einen Mitbewohner. Sie müssten auf Zucker aufpassen. Er dürfe sich nicht bewegen, es würde alles zunichte machen. Eneas verharrte keuchend, dicht vor Kosta stehend.
Verflixter, verdammter Zucker! Das durfte doch nicht wahr sein.
Mühsam beherrscht bändigte er sich und zog sich etwas zurück. "Ja... natürlich. Gehen wir zurück zu den anderen..."
Schweren Herzens löste er sich von Kosta und versuchte seine Kleidung wieder geradezurücken. "Wenn ich mich beruhigen soll, musst du die Hand da wegnehmen", machte er seinen Liebsten aufmerksam und blickte auf die Hand runter, die da immer noch verlockend an seiner Männlichkeit ruhte. Eneas seufzte leise, als Kosta die Hand fortnahm.
"Du kannst auch mit mir über uns reden... und was nicht stimmt", sagte er nach einer Weile.
Kosta senkte ertappt den Blick ehe er scheu nickte und zu sprechen begann: "Aber bei dir habe ich mehr zu verlieren, wenn ich etwas auf die falsche Weise sage. Deswegen brauche ich mehr Zeit dazu. Doch Alvaro weiss nicht mehr, als du weisst. Dass wir noch nicht wissen, wie wir unsere unterschiedlichen Wünsche miteinander vereinbaren können."
"Ich weiß nicht, ob unsere Wünsche wirklich so unterschiedlich sind", wandte Eneas ein. Er konnte verstehen, dass Kosta Angst hatte mit ihm darüber zu reden. Sie hatten schon oft über ihre Beziehung gestritten und nicht selten sehr heftig. Es hatte viel Arbeit gebraucht bis sie gelernt hatten sich besser zu verständigen.
"Ich möchte mit dir zusammen sein und ich möchte, dass du glücklich dabei bist. Das ist mir das wichtigste und all die.. Details werden wir lösen können. Bestimmt." Solange sie nur zusammen waren. Er wartete bis Kosta ihn wieder ansah. "Wenn es wegen dem Sex ist..." Eneas zögerte. Es war seltsam darüber zu reden. "Ich kann schon das machen was du dir gerade vorgestellt hast. Es hat mich auch angeheizt." Dunkelheit, er war deswegen immer noch hart. Wenn Kosta jemanden wollte, der ihn dominierte wie Alvaro, würde Eneas mitmachen. Wobei er bezweifelte, dass er das immer konnte oder auch nur annähernd so extrem. Aber Kostas Vorstellung hatte vorhin sehr scharf geklungen.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Sa 1. Feb 2020, 22:44

Zucker war kein Kind mehr. Vielleicht würde er auch verantwortungsvoll bleiben. Kosta war sehr versucht es darauf ankommen zu lassen. Durch das Gespräch mit Alvaro war er schon verzweifelt erregt geworden. Dass Eneas ihn nun so sehr begehrte, fegte den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung beiseite. Einzig, dass er wusste, dass Eneas seine Sexualtität nicht so gerne zur Schau stellte, hielt ihn davon ab, Eneas nun nicht gleich eifrig zu bedienen. Und leider war Eneas nun auch viel zu verantwortungsbewusst, als dass er es riskierte, dass Zucker sich selber gefährdete.
So musste es Kosta ertragen, dass Eneas sich von ihm löste und ihn bebend und unbefriedigt zurück liess. Er machte ihn sogar darauf aufmerksam, dass Kosta seine Hand zurück nehmen sollte, wenn er sich beruhigen sollte. Zögernd blickte Kosta hinunter und auf die stattliche Beule in Eneas Hose. Er war sehr versucht, sie da zu lassen oder gar noch etwas darüber zu streicheln, damit Eneas ihn dafür bestafen konnte. Später oder auch jetzt. Allerdings kannte Eneas diese Spielart noch nicht so gut. Also nahm Kosta zittrig und ebenfalls verantwortungsbewusst seine Hand wieder zurück, was Eneas leise seufzen und Kosta gedankenverloren an seiner Unterlippe knabbern liess.

Zumindest so lange, bis Eneas meinte, dass er auch mit ihm über sie beide reden könne und was nicht stimme. Ertappt blickte Kosta nach unten und nicht scheu. Das stimmte schon. Nur war das mit Eneas nicht so leicht. Er verstand einiges nicht so, wie Alvaro es tat. Er hatte gewisse Erfahrungen nicht und war schnell verletzt oder überfordert. Kosta wollte ihm nicht wehtun oder ihm Sorgen bereiten. Ranard würde ihn zutiefst erschrecken.
"Aber bei dir habe ich mehr zu verlieren, wenn ich etwas auf die falsche Weise sage", wand er besorgt ein. "Deswegen brauche ich mehr Zeit dazu. Doch Alvaro weiss nicht mehr, als du weiss. Dass wir noch nicht wissen, wie wir unsere unterschiedlichen Wünsche miteinander vereinbaren können", versicherte er Eneas, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlte.
Er schien zum Glück auch nicht verletzt deswegen zu sein. Stattdessen gab er zu bedenken, dass ihre Wünsche vielleicht gar nicht so unterschiedlich wären. Kosta nickte nachdenklich. Das wirkte gerade wirklich so. Zumal Eneas wirklich deutlich hatte sagen können, dass er Kosta für sich haben wollte. Ohne Gewissensbisse. Zögernd fragte, ob es wegen dem Sex wäre, dass sie noch nicht soweit wären. Er könne das schon machen, was Kosta sich gerade vorgestellt hätte. Es hätte auch ihn angeheizt. Kosta keuchte leise und klammerte sich an der Anrichte fest.
"Kannst du es auch ohne schlechtes Gewissen tun?" fragte er sehnsüchtig und mit sich kämpfend nach. Er wollte dem so gerne nachgeben. "Ohne Angst zu haben, mich einzuschränken, wenn du mich bändigst, obwohl ich mich wehre und darum bettle, dass du mich gehen lässt?" Selbst ohne Gäste war das schwierig für Eneas.
"Aber es ist nicht nur wegen dem Sex", musste Kosta zugeben. Tapfer versuchte er sich zusammen zu reissen und seine Kleidung nun ebenfalls zu ordnen. "Auch ich muss an mir arbeiten und mich festigen, ehe ich mich darauf einlassen kann." Er streckte sich, ehe er Eneas süss zulächelte. "Wie wäre es, wenn wir jetzt den Kuchen und die Pralinen servieren? Darum ging es doch heute Abend eigentlich."
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Sa 1. Feb 2020, 23:27

Kosta keuchte als Erwiderung leise und fragte ihn dann, ob Eneas es auch ohne schlechtes Gewissen tun könne. Ob er keine Angst hätte ihn einzuschränken, wenn er ihn bändigte, obwohl Kosta sich wehrte und darum bettelte in Ruhe gelassen zu werden. Eneas war etwas überrascht, dass Kosta ausgerechnet das tun wollte. Es klang fast wie ein extremes Rollenspiel über eine... Vergewaltigung. Würde seinen Freund das tatsächlich gefallen? Eneas wusste nicht, ob er das wollte. Geschweige denn konnte. Er wusste nicht, ob das eine gute Idee war nach allem was sie durchgemacht hatten. Besonders in letzter Zeit.
Vielleicht hatte Eneas seinen Liebsten aber auch falsch verstanden.
"Ich weiß nicht... ob wir gleich so extrem anfangen sollten...", räumte Eneas zögerlich ein, "Besonders nach so einer langen Pause..." Er glaubte nicht, dass es gut war, wenn er grob zu Kosta war, wenn dieser ihm gerade sehr fragil vorkam. Eneas hätte viel zu viel Angst seinen Geliebten tatsächlich weh zu tun. Eneas wusste nicht was Kosta dann doch an falsches erinnern und ihn unerwartet belasten würde. Das wusste Kosta vielleicht selbst nichtmal. Dieser gab dann auch zu, dass er an sich arbeiten müsse und sich festigen müsse bevor er sich darauf einlassen könne. Sein Freund lächelte ihn lieb an.
"Irgendwann würde ich dir gerne geben was dir gefällt. Oder es zumindest ausprobieren in irgendeiner Form, aber vorher helfe ich dir, damit du kein schlechtes Gewissen hast und es uneingeschränkt genießen kannst." Eneas lächelte zurück und drückte Kostas Hand. Denn Eneas erinnerte sich sehr gut daran, dass Kosta nach ihrem letzten Sex ein wahnsinnig schlechtes Gewissen gehabt hatte und es ihn sehr mitgenommen hatte.
Sein Freund versuchte das Thema zu wechseln und schlug vor, dass sie den Kuchen und die Pralinen servierten. Darum würde es heute abend eigentlich gehen.
"Ich glaube, es geht darum, dass wir in Mineva ankommen. Dazu gehört auch deine alten Freunde treffen", pflichtete Eneas bei. Er versuchte nicht mehr erregt zu sein, aber sein Körper verlangte es weiter heftig nach Sex. Seufzend erschuf Eneas einen kühlenden Zauber auf seine Männlichkeit, um sie abschwellen zu lassen. Kein angenehmes Gefühl, doch weniger wollte er sich vor Kostas Freunden blamieren. Er hatte es wahrscheinlich schon mit seinem Ausbruch.
"Vielleicht... könnten wir noch einmal etwas ähnliches machen wie in Beldon Mor", versuchte Eneas es ein letztes Mal, als sie den Kuchen und die Pralinen aus der Kühlung herausholten. Ein Kasten den Eneas mit einem ähnlichen Kühlzauber und ein paar Eisplatten frisch hielt. "Unsere Körper erkunden, streicheln und uns halten." So wie er Kosta hatte genau anschauen dürfen. Sie waren zwar mittlerweile so weit, dass sie aneinandergekuschelt einschliefen, aber das war es dann auch. Eneas hoffte, dass ihnen intensiveres Erkunden und Nähe helfen könnte. Selbst wenn es nicht der heftige Sex war den sich ihre Körper ersehnten. Hauptsächlich wollte Eneas seinem Freund ganz nahe sein und das ging auch auf sanfte Weise.

"Kümmern wir uns um unsere Gäste", stimmte er endlich zu. "Yadriël muss schon viel zu lange den Alleinunterhalter spielen."
Er nahm Kosta zwei der Schalen mit den Pralinen ab, straffte sich und ging nach kurzem Durchatmen zurück ins Wohnzimmer. Cyrrus und Alvaro saßen beide leicht breitbeinig und entspannt in den Sesseln, während Gaiane fast etwas zu dicht bei Yadriël saß und sich mit ihm unterhielt. Täuschte Eneas sich oder war der Ausschnitt ihres Oberteils noch etwas tiefer gerutscht? Ah, nein, er sollte nicht dorthin starren!
"Es.. ähm gibt Dessert. Pralinen und Kuchen", sagte er.
"Wir haben uns schon gefragt wie schnell ihr wieder zurück seid", entgegnete Yadriël. Eneas blickte ihn mahnend an. Die Sprüche konnte er sich sparen. Hinter Eneas kam Kosta mit dem Kuchen ins Wohnzimmer. Quasi als Friedensangebot hielt Eneas Alvaro eine der Schalen mit Pralinen entgegen. Er müsste sich wohl oder übel mit dem Mann arrangieren. Solange er die Finger von Kosta ließ.
"Krokant, Kaffee und mit Rumfrüchten gefüllt", erklärte er die drei Sorten.
"Die Kaffeepralinen hab ich gemacht", fügte Yadriël hinzu. Das stimmte nichtmal halb, aber er klang dabei so stolz, dass Eneas ihn nicht korrigierte. "Rück mal rüber damit", forderte er. Eneas verteilte Pralinen, ging dann nochmal in die Küche zurück und holte das Tablett mit dem Tee und Kaffee.
Kosta hatte inzwischen den Kuchen im Wohnzimmer angeschnitten. Jeder schien lieber in gemütlicher Runde sitzen bleiben zu wollen als zum Esstisch überzuwechseln. Eneas setzte sich zu seinem Freund aufs Sofa.
"Yadriël, du schuldest uns noch eine Geschichte über deine Flucht im Dschungel", erinnerte Alvaro und brach das Schweigen, was kurz aufgekommen war.
"Echt? Is nich so spannend", wehrte der Dhemlaner ab, "Aber dieser Raejer Dschungel sag ich euch... widerlich. Die Brühe rennt dir nur so runter, Mücken haben dich wo gestochen wo du nichmal gedacht hast, dass man da Mückenstiche bekommen kann und alles klebt an dir. Dreck, Kleidung, Blutegel, Blätter. Mein Körper war nie so widerlich wie in Raej. Ständig hats geregnet. Meine Füße sahen nich mehr wie Füße aus. Der Boden war nur Schlamm. Richtig dunkle, matschige-"
Eneas blickte auf seinen Teller mit dunklem Schokoladenkuchen. "Danke, Yadriël. Genau das hab ich gebraucht, damit dieser Kuchen noch appetitlicher aussieht."
Der Prinz musste lachen ehe er kurz darauf das Gesicht verzog. Das schien ihn noch Schmerzen zu bereiten.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 2. Feb 2020, 00:14

Kosta glaubte, dass es eigentlich darum ging, dass Zucker Gaiane in den Ausschnitt starren konnte. So zumindest hatte die ganze Einladung überhaupt erst begonnen und da Zucker zur Zeit ohnehin nicht mehr machen konnte, hatte Kosta es nicht über sich gebracht, ihm das abzuschlagen. Dass es so aufwühlend werden würde, hatte er nicht geahnt. Die Begegnung mit Alvaro hatte ihn vollkommen überrumpelt und dass Eneas nun auch so offen über ihr Sexualleben sprach, machte alles nur um so verwirrender. Auch wenn sie sich dabei vorsichtig annäherten. Wirklich auf die gleichen Gedanken kamen sie nicht. Denn während Eneas meinte, sie sollten ihre Körper erkunden, sich streicheln und sich gegenseitig halten, dachte Kosta im ersten Moment viel eher an den Club, den sie gemeinsam in Beldon Mor besucht hatten. Diese Erkenntnis war dann doch eher ernüchternd. Zumal Kosta wusste, dass liebevoller Sex zwischen ihnen wunderbar funktionierte. Auch etwas Dominanz. Aber nicht nach dem Sex. Respektive, bei Eneas hörte der Sex irgendwann auf, während für Kosta das ganze Leben durchaus erotisch mit verschiedenen Abstufungen sein konnte.

"Oh, ich bin mir sicher, dass Zucker Gaiane nur zu gerne unterhält", riss sich Kosta zusammen und straffte sich. Eneas hatte recht. Sie sollten ihre Gäste nicht warten lassen. Zumal nicht, wenn sie nicht in eine prekäre Situation stolpern wollten, wie sich zeigte. Alvaro und Cyrrus hatten es sich schon gemütlich in den Sesseln gemacht. Kosta kannte deren Posen nur zu gut. Wie es schien hatten sie sich bereits darauf eingestellt dabei zuzuschauen, was Zucker mit Gaiane so anstellen mochte. Die Hexe sass nämlich verdächtig nah bei Zucker und ihr Oberteil sass auch nicht mehr so adrett wie auch schon. Nervös fragte sich Kosta, ob Eneas mitbekam, was sich hier angebahnt hatte. Er würde das sicher nicht goutieren.

Sie konnten die Pralinen, den Kuchen und die gewünschten Getränke jedoch ohne Probleme verteilen. Bald schon sassen sie gemütlich um den Sofatisch herum und probierten die verschiedenen Pralinen und den Kuchen. Stolz erzählte Zucker, dass er die Kaffeepralinen gemacht hätte. Kosta freute sich für ihn. Dass er dieses Erfolgserlebnis haben konnte. Er hoffte sehr, dass Zucker diesen Abend genoss. Etwas, was die meisten Leute als normales Leben bezeichnen würde. Der Prinz hatte es sich wirklich verdient. Heimlich beobachtete er ihn, weil er wissen wollte, wie ihm die Pralinen und auch der Schokoladenkuchen schmeckten. Immerhin hatte alles angefangen, weil Zucker sich beklagt hatte, dass es in diesem Haus zu wenig Schokolade gäbe.
Selber schob Kosta sich eine Rumpraline in den Mund. Dabei genoss er es, wie die kühle Schokolade in seinem Mund brach und seine Zähne sich in die weiche Ananas gruben. Scharfer Rum verteilte sich in seinem Gaumen. Das war so lecker. Inzwischen konnte er glücklicherweise auch einige Rumfrüchte vertragen, ehe es gefährlich für ihn wurde. Denn heute durfte er auf keinen Fall betrunken werden. Es war schon so gefährlich genug. Er war glücklich genug, einfach bei Eneas auf dem Sofa sitzen zu können und Zuckers ungewollt komischer Beschreibung von Raej zu lausen. Er musste leise kichern. Auch wenn er wohl als einziger Anwesender wenigstens in etwa bestätigen konnte, dass der Dschungel von Raej so schrecklich war, wie Zucker ihn beschrieb.
"Also ich kann dir sagen, dass der Kuchen bei weitem besser duftet, als der Schlamm in Raej", versicherte Kosta grinsend, nach einem besorgten Blick zu Zucker, ob ihm das Lachen nicht doch zu sehr geschadet hatte. Gespielt schnupperte er an dem Kuchen. "Ja, riecht definitiv besser."
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » So 2. Feb 2020, 11:27

Yadriël hatte nicht erwartet, dass dieser Besuch gleich so viel Drama generieren konnte. Er hätte es bei Eneas' ersten Ausbruch direkt nach der Einladung erwarten können, aber als sie dann im Garten waren und der Pirat feststellte, dass Alvaro zurück nach drinnen gegangen war, begann er zu brodeln. Yadriël konnte sich bereits denken, dass Alvaro ein Gespräch alleine mit seinem Ex suchte und wieso auch nicht? Die beiden hatten sich bestimmt viel zu sagen.
Eneas war weniger verständnisvoll und schob Yadriël prompt wieder nach drinnen. Dabei hätte er gerne noch versucht mit Gaiane zu flirten. Aber mit dem Rollstuhl konnte man ihn ja anscheinend herumschieben wie man wollte. Beim Eingang zur Küche wurde Yadriël gleich wieder vergessen und er konnte auch nicht selbstständig weg. Egal, das sich ihm bietende Drama war interessant genug. Eneas fuhr Alvaro an und zog ihn von Kosta weg. Was die beiden miteinander gemacht hatten, ließ sich von Yadriëls Position schlecht festellen.
Laute Worte wurden gewechselt und der Kapitän tobte noch ein bißchen eifersüchtig herum ehe Kosta ihn beruhigte. So unglücklich schien der Kleine auch nicht über diese Reviermarkierung zu sein, denn er schmiegte sich schmusig an Eneas, der einen Arm fest um ihn gelegt hatte. Wahrscheinlich besser als wenn er Alvaro einen Arschtritt nach draußen verpasst hätte.
Kostas Ex zog sich diplomatisch zurück und schob Yadriël dann ins Wohnzimmer.
"Wohin?", fragte er.
"Dort drüben ist okay." Yadriël deutete auf einen Platz neben einem der zwei Sofas. Alvaro selbst setzte sich in einen der Sessel. Gaiane und Cyrrus waren nicht wieder hereingekommen, vielleicht vergnügten sie sich draußen. Die beiden schienen nicht lange die Finger voneinander lassen können.
"Kosta und Eneas sind ziemlich ineinander verschossen", klärte er Alvaro auf. "Aber was sie genau miteinander haben, blick ich nich durch." Yadriël kam es sehr kompliziert vor.
"Ich wollte mich nicht dazwischen drängen", erwiderte der Krieger. Er sah nochmal Richtung Küche, aber dort war es still geworden. Yadriël würde es den zwei gönnen wenn sie schnell übereinander herfielen, um diesen Druck abzubauen. "Ich weiß nicht, ob Eneas der richtige für ihn ist."
Yadriël zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber ich weiß, dass der Kerl sich die letzten Monde um Kosta gekümmert hat, als es dem Kleinen richtig dreckig ging. Und ich wette, dass ich hier nur wohne, weil Kosta ihn dazu überredet hat." Er wusste nicht wieso er den Piratenkapitän verteidigte, aber er sah ja mittlerweile wie die zwei miteinander umgingen.
Da kamen Gaiane und Cyrrus zurück, fragten wo die anderen beiden waren.
"An eurer Stelle würd ich nich in die Küche gehen", empfahl Yadriël. Das Pärchen grinste verstehend.

"Also ihr verkauft Schmuddelkram", brachte er das Thema auf etwas Interessanteres zurück.
"Wenn du es so ausdrücken willst", erwiderte Alvaro schmunzelnd. "Es ist ausgefallene Reizwäsche, Sexspielzeuge in allen möglichen Formen und Arten, Peitschen, Fesseln, alles was man sich für ein ausgefülltes Sexleben nur wünschen kann. Das Geschäft läuft gut."
"Es heißt LL. Komm gerne mal vorbei", lud Gaiane ihn ein.
"Ich brauchs ja eigentlich nich so kompliziert. Ich würd auch über dich herfallen, wenn du den ausgeleiersten ausgewaschensten Schlüpfer tragen würdest." Yadriël wusste, er hätte etwas charmanteres sagen können. Er beherrschte sinnliches Verführen und er wusste wie man jemanden ins Bett bekam. Aber bei der Dunkelheit, es war so befreiend, dass er sich nicht mehr so verhalten musste. Er hatte einfach keinen Bock mehr sinnlich zu sein. Der Gips und der Rollstuhl halfen zum Glück enorm.
Gaiane musste lachen und schüttelte hastig den Kopf. "So etwas gibt es nicht in meiner Kommode", behauptete sie.
"Sie trägt nur ausgefallenste Spitzenwäsche", bestätigte Cyrrus.
"Echt? Gerade jetzt für Kaffee und Kuchen?", hakte Yadriël nach. Gaiane tauschte kurz einen amüsierten schalkhaften Blick mit Cyrrus aus, der schließlich nickte. Daraufhin stand die blondierte Hayllierin auf und kam zu Yadriël hinüber, setzte sich zu ihm und zog dann tatsächlich vorne etwas ihr Oberteil hinunter, um einen Blick auf ihre vollen Brüste zu gewähren. Sie steckten in sündig roter Spitze. Der filigran gearbeitete Stoff zog sich wie ein feines Netz über ihre gebräunten großen Brüste.
Der Prinz leckte sich über die Lippen und musste sich beherrschen seine Finger bei sich zu behalten.
"Wahnsinn", entfuhr ihm. "Es ist verdammt lang her, dass ich sowas schönes gesehen hab." Es zeigte auch seine Wirkung. Sein Schwanz regte sich ohnehin sehr schnell. Das war ihm all die Jahre geblieben.
Gaiane lächelte geschmeichelt. Als sie Schritte hörte, rückte sie ihr Oberteil rasch gerade und zog sich wieder zurück. Ein Jammer.
Eneas war viel zu schnell zurück und Yadriël wusste automatisch, dass es in der Küche keinen Sex gegeben hatte. Auch ein Jammer. Dafür wurden endlich Pralinen verteilt und der Prinz kam nicht umhin alle besonders auf die Kaffeepralinen hinzuweisen. Genüßlich aß er eine davon. Der Kleine brachte den Schokoladenkuchen ins Wohnzimmer. Yadriël sah mit gemischten Gefühlen zu dem Backwerk. Er wusste nicht, ob er den Kuchen kosten wollte.
Alvaro erinnerte ihn daran, dass er die Geschichte über die Flucht im Dschungel erzählen sollte. Yadriël wollte das ebenfalls vermeiden, denn die Wahrheit war keine spannende Abenteuergeschichte. Er wusste auch nicht wieviel er über die Tore im Wald sagen konnte. Vermutlich waren sie nicht mehr da. Da fiel ihm ein, dass er wenigstens den Piraten etwas davon sagen musste, da er ihr Unterwassertor verwendet hatte, um das Ritual zu stoppen. Wer weiß was die ganze Machtsuppe im Ozean angerichtet hatte.
Später mal. Jetzt schwadronierte er lieber über die Schrecken des Dschungels und brachte Eneas dazu Appetit auf den Schokoladenkuchen zu verlieren. Wenn auch nur kurzzeitig. Kosta kicherte leise und versicherte, dass der Kuchen besser rieche als der Raejer Schlamm.
"Das hoffe ich doch stark", pflichtete Eneas bei und nahm nun doch einen ersten Bissen. "Mmmhh, köstlich."
Kosta schenkte nochmal Getränke nach und begann Teller mit Kuchenstücken zu verteilen. Er hielt auch einen davon Yadriël entgegen und lächelte dabei wieder so goldig.
"Na, gib her", brummte der Prinz und nahm den Teller an. Doch fürs erste hielt er ihn einfach nur in der Hand, während weiter erzählt wurde. Über den Zwischenfall in der Küche redete niemand mehr. Bestimmt wars besser so. Alle lobten den Kuchen. Vorsichtig nahm Yadriël einen kleinen Bissen. Er konnte nicht widerstehen.
Der saftige schokoladige Kuchen war tatsächlich sagenhaft gut. Für einen Augenblick fühlte der Prinz sich zurück in die kleine Sitzecke in Lady Morenos Anwesen katapultiert. Die karmesinrote Wand, der kleine Tisch, das Fenster raus zu den Safframattefeldern. Und vor allem Phoebe. Phoebe mit dem Kleinen auf dem Schoß und einer Gabel mit selbstgebackenen Schokoladenkuchen, die sie ihm hinhielt. Für diesen Moment vermisste er sie heftigst und er hatte sie schon ewig nicht mehr vermisst. Er hätte nicht sagen können, ob Kostas Kuchen genauso schmeckte wie der seiner Mutter, aber es löste die gleichen Gefühle aus.
Yadriël bekam die Gespräche um ihn herum nicht mehr mit und kämpfte damit sich zusammenzureißen. Scheiße, Phoebe, ich kann das nicht ohne dich. Dem Kleinen sagen wer er ist. Du solltest hier sein und nicht ich.
Er würde es vermasseln.

Als er wieder aufblickte, schien sich die Gesellschaft aufzulösen. Die anderen hatten ihren Kuchen gegessen und den Kaffee ausgetrunken. Cyrrus und Gaiane verabschiedeten sich freundlich, um zu ihrer Wohnung zu gehen. Alvaro brachte mit Kosta etwas von dem benutzten Geschirr aus dem Wohnzimmer. Eneas blickte den beiden kritisch hinterher ehe er sich an Yadriël wandte.
"Du wirkst müde. Alles in Ordnung?", fragte er.
"Und du wirkst immer noch unbefriedigt", konterte der Prinz. "Willst du Kosta nicht wieder nachlaufen?"
Eneas seufzte und rieb sich die Stirn. "Ich muss ihm vertrauen. Und unser Sexleben muss dich nicht so beschäftigen."
Yadriël zuckte mit den Schultern. "Hab ja selbst keins. Hey..." Er grinste verschwörerisch. "Hab Gaianes Brüste gesehen." Er pfiff leise bewundernd, doch der Pirat verdrehte nur die Augen.
"Oh, Dunkelheit, das musste ich nicht wissen." Eneas bemerkte den kaum angerührten Kuchen. "Hat er dir nicht geschmeckt?"
"Doch. Hab den Rest nich geschafft."
Eneas stellte den Teller beiseite. "Es ist noch genug da. Wir können Schokoladenkuchen zum Frühstück haben", schlug er vor.
Yadriël stöhnte leise. "Das ist die beste Idee, die ich seit langem gehört hab." Er zögerte. "Wirds dir was ausmachen mich ins Bad zu bringen?"
Eneas schien nicht sehr erfreut über die Aussicht, sah nochmal Richtung Küche und hoffte wohl, dass Kosta es für ihn übernehmen würde. Schließlich nickte er doch und schob Yadriël zum Bad.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 2. Feb 2020, 12:10

Merkwürdigerweise schien Zucker gar nicht glücklich darüber zu sein, dass er auch ein Stück Kuchen bekam. Dabei hatte er doch Schokolade gewollt. Doch dann hatte er keinen Kuchen backen wollen und nun schien er keinen essen zu wollen. Ob er so sehr befürchtete, beim Backen alles vermasselt zu haben? Er musste doch mitbekommen haben, dass Kosta alles kontrolliert hatte, damit nichts schief ging. Womöglich hatte er sich mit seinen Erzählungen über den Raejer Schlamm doch etwas übernommen und ekelte sich nun wie Eneas leicht davor, von dem Kuchen zu probieren. Schliesslich überwand er sich und bekam daraufhin ganz glasige Augen. Kosta lächelte glücklich. Es wirkte ganz so, als würde Zucker der Kuchen doch schmecken.

Auch den anderen schmeckte der Kuchen und die Pralinen. Lob wurde ausgesprochen und die Süssigkeiten gemütlich mit Kaffee oder Tee genossen. Kosta erzählte etwas davon, wie sie die Pralinen gemacht hatten, doch allmählich wurde die Runde ruhiger. Zucker schien nach dem einen Bissen Kuchen erschöpft vom Abend zu sein und Gaiane und Cyrrus hatten noch ihre eigenen Pläne. Kosta konnte sich gut vorstellen, dass sie sich den ganzen Abend über angeheizt hatten und nun ihre Erlösung haben wollten. So verabschiedeten sie sich dann auch freundlich von allen, nachdem die Kuchenteller leer und der Kaffee ausgetrunken war.

Kosta erhob sich rasch, nahm etwas von dem benutzten Geschirr mit in die Küche, ging dann aber zu der Garderobe, um Gaiane und Cyrrus ihre Jacken zu geben und sie höflich nach draussen zu begleiten. Alvaro war inzwischen mit dem Rest des Geschirrs ebenfalls in die Küche gekommen und stellte es in der Spüle ab.
"Vielen Dank", lächelte Kosta süss. "Ich mach den Abwasch gleich. Möchtest du noch ein Glas Wein haben?" Etwas anderes an Alkohol konnte er zur Zeit nicht anbieten. Ausser Rum natürlich.
"Schön, dass ihr heute alle vorbei gekommen seid", bedankte er sich freundlich. "Zucker, also Yadriël hat es bestimmt auch sehr gefallen. Auch wenn er ursprünglich eigentlich nur Gaiane hat einladen wollen", schmunzelte Kosta. Da hatte er dem Prinzen doch klar machen müssen, dass er Gaiane nur mit Erlaubnis von Cyrrus haben konnte.
"Da kommt mir in den Sinn", erinnerte er sich daran, was man bei Zucker wissen musste. "Kannst du die anderen Beiden bitte noch vorwarnen. Yadriël kennt zwar durchaus verschiedene Spielarten des Sex, doch eure Spielregeln, beziehungsweise dass es solche Art von Spielen gibt, das kennt er nicht. Wenn er also bei dir vorbei schaut, kannst du dann bitte etwas auf ihn aufpassen und ihm beibringen, was er wissen muss? Ich glaube, diesbezüglich ist er genau so unbedarft wie ich damals."
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » So 2. Feb 2020, 13:08

Alvaro stellte das benutzte Kuchengeschirr in der Spüle ab. Cyrrus und Gaiane hatten sich zwar schon verabschiedet, doch sie würden zu sich nach Hause gehen und hatten daher ohnehin einen anderen Weg. Alvaro hatte das Gefühl er sollte noch kurz bleiben. Das Gespräch mit Kosta war vorhin abrupt geendet und er hoffte, dass er nochmal daran anknüpfen könnte. Oder wenigstens ein neues Treffen für ein weiteres Gespräch festlegen. Es blieb fraglich, ob Kosta sich darauf einließ. Wenn er sich einmal wieder verschlossen hatte, war es schwer an ihn heranzukommen.
Trotz des Ausbruchs von Eneas war das Kuchen und Pralinen Essen halbwegs harmonisch verlaufen und sie hatten sich noch eine Weile normal unterhalten können. Der Krieger hatte den Zwischenfall nicht mehr angesprochen und so beließ es Alvaro dabei. Er konnte die Eifersucht verstehen. Jemanden wie Kosta wollte man nicht so schnell hergeben. Von Yadriël hatte er erfahren, dass Eneas sich in letzter Zeit viel um Kosta gekümmert hatte, als es ihm nicht so gut gegangen war. Aber wusste Eneas, dass es Kosta weiterhin nicht gut ging? Die Erwähnung von diesem Ranard ließ Alvaro nachdenklich werden. Er hatte ein ungutes Gefühl bei diesem "Kerkermeister".
Allerdings war dies kein Thema für Kaffee und Kuchen gewesen.
Kosta kam ebenfalls in die Küche, bedankte sich für die Hilfe und bot ihm ein weiteres Glas Wein an.
"Gerne", stimmte Alvaro zu und lächelte leicht zurück. Zu dem Wein und dem Vorbeikommen. "Es ist sehr schön dich wiederzusehen."
Wieder waren sie alleine in der Küche. Eneas' Signatur spürte Alvaro im Wohnzimmer. Er befürchtete, dass der Krieger wieder hereinpreschen und sie unterbrechen würde. Dieses Mal wollte Alvaro sich nicht überrumpeln lassen.

Kosta sprach wieder von Yadriël, den er wieder Zucker nannte, und meinte, dass es ihm sicher gut gefallen hätte. Eigentlich hätte er nur Gaiane einladen wollen. Alvaro grinste.
"Sie scheint ihm zu gefallen", bestätigte er.
Kosta bat ihn da Gaiane und Cyrrus vorzuwarnen. Yadriël würde zwar verschiedene Arten von Sex kennen, doch die Spiele von Alvaro und den anderen würde er nicht kennen. Kosta vermutete, dass der Prinz darin so unerfahren wäre wie er es selbst einmal gewesen war. Dann bat er ihn auf Yadriël aufzupassen und ihm alles nötige beizubringen.
"Das werde ich, falls es dazu kommt", versprach Alvaro. "Aber ich glaube nicht daran. Er hat gesagt, er braucht es nicht kompliziert. Ich weiß nicht, ob er die gleichen Vorlieben hat wie wir." Der Prinz war ihm einfacher gestrickt vorgekommen. Wie jemand, der auch mit einer Schankmaid auf seinem Schoß vollends zufrieden wäre.
"Anderseits hat er es mit unflätigen Sprüchen geschafft, dass Gaiane ihm ihre Reizwäsche gezeigt hat", gab Alvaro zu.
Er lehnte sich an die Theke und sah zu wie Kosta ihm ein Glas Rotwein einschenkte.
"Ich hoffe, Eneas hat sich wieder beruhigt...", brachte der Krieger dann vorsichtig die Sprache auf den Ausbruch in der Küche. "Und ich hoffe, er kann dir helfen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er dir das geben kann, was dich wirklich zufrieden macht. Dafür kenne ich ihn nicht gut genug. Aber..." Er schwenkte das Rotweinglas leicht hin und her. "Man kann sich Gebieter auch anerziehen." Er lächelte verschwörerisch. "Ich habe auch nicht von Anfang an gewusst wie ich aufmüpfige notgeile Jünglinge am besten bestrafen und quälen kann..." Alvaro nahm ein Schluck des Weines.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 2. Feb 2020, 15:08

"Danke", lächelte Kosta herzlich. "Ich meine nur, dass sollte Yadriël in einem eurer Betten landen und sei es nur für ganz einfachen, unverbindlichen Sex, geht nicht davon aus, dass er die selben Regeln kennt, wie ihr es tut." Alvaro hatte schon recht. Zucker nahm es, wie es kam. Allerdings wurde der Prinz durchaus von Fesseln angetörnt, wenn er einmal darin hing. Prompt meinte Alvaro, dass Zucker es vorhin schlicht mit seinen unflätigen Sprüchen geschafft hätte, dass Gaiane ihm ihre Reizwäsche gezeigt hätte. Kosta musste lachen. Das glaubte er Alvaro sofort.
"Ja, das kann er gut", schmunzelte er liebevoll. Er freute sich, dass Zucker jetzt ausprobieren konnte, sich selbst zu sein. "Er wickelt dich um den Finger ehe du dich versiehst und dann tut er so, als könne er gar nichts dafür und als hätte er gar nichts getan. Pass bloss auf." Jetzt war Zucker vielleicht mehr an Gaianes kurviger Figur interessiert, doch Kosta wusst von Raej, dass Zucker durchaus auch auf dominante Charaktere stand. Von Prinz Malateste war er jedenfalls überaus angetan gewesen.

Kosta verzog unglücklich sein Gesicht, als Alvaro seine Hoffnung aussprach, dass Eneas sich wieder beruhigt hätte. Bestimmt hatte er das. Doch dass Alvaro und er jetzt wieder gemeinsam in der Küche waren, würde ihm ganz sicher nicht gefallen. Vorsichtig reichte er Alvaro sein Glas Rotwein und achtete dabei ganz genau darauf, dass er dem Krieger diesmal nicht zu nahe kam. Das von vorhin sass ihm noch tief in den Knochen. Es war recht erschreckend gewesen. Und dass Alvaro ihm nun verschwörerisch zulächelte und ihm neckisch erklärte, dass man sich seinen Gebieter anerziehen könne machte die Situation auch nicht unprekärer. Besonders als Alvaro dann auch noch zugab, dass er auch nicht von Anfang an gewusst hätte, wie er aufmüpfige, notgeile Jünglinge am Besten bestrafen und quälen könne.

"Wenn Eneas es nicht kann, dann kann es keiner", stellte er sanft aber unumstösslich klar. Eneas war der einzige für ihn, der wirklich zählte. Kosta konnte andere lieben. Aber Eneas war die Liebe seines Lebens und das schon immer.
"Es ist heiss dominiert zu werden", gab er mit einem scheuen Lächeln zu. "Ich geniesse es und sehne mich danach. Aber ich glaube nicht, dass ich das wirklich brauche, um glücklich zu werden. Ich hatte auch schon Beziehungen, in denen ich derjenige war, der dominiert hat. Das gefällt mir ebenfalls. Doch auch das braucht es nicht wirklich. Es ist mehr... hmmm, du hast vorhin gesagt, dass du hoffst, dass Eneas sich wieder beruhigt hat", holte Kosta etwas weiter aus in dem Versuch, Alvaro die Situation zu erklären.
"Das hat Eneas sicherlich während des Desserts", glaubte er wehmütig lächelnd. "Aber dass wir Beide nun wieder alleine in der Küche sind, raubt ihm bestimmt wieder jede Ruhe. Er wird sich wohl ans Sofa festkrallen, um nicht hier hereingestürmt zu kommen und dich in hohem Bogen rauszuwerfen. Es wird ihn ganz wütend und unsicher machen. Trotzdem wird er versuchen sich zu beherrschen. Denn für ihn ist der freie Wille das wichtigste Gut überhaupt. Sowohl für sich, als auch für andere. Er will auf keinen Fall etwas tun, was mich einschränkt. Er möchte, dass ich ich selbst bei ihm sein kann und für mich einstehe. Allerdings bin ich jemand, der sich gern auf sein Gegenüber einstellt und ihn umsorgt. Doch wenn ich das tue, dann glaubt Eneas, dass ich mich vernachlässige. Also versuche ich etwas für mich zu wünschen, womit ich mich erst recht seinen Wünschen anpasse, was er gar nicht will." Kosta seufzte frustriert.
"Aber vielleicht wird es besser, wenn ich ihm diese Welt etwas zeigen kann", hoffte Kosta sehnsüchtig. "Vielleicht kann er dann begreifen, dass er mich nicht einschränkt, wenn er mich einschränkt. Es ist so verzwickt. So schwierig. Es war schon schwer genug, ihm glaubhaft zu machen, dass ich ihn liebe und dass ich mich für ihn entschieden habe. Schon immer. Nicht weil Timaris es mir befohlen hat." Erschrocken klappte er den Mund zu. Das war jetzt doch etwas sehr detailiert gewesen.
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Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Alvaro » So 2. Feb 2020, 16:29

Kosta warnte ihn noch, dass Yadriël einen ganz schnell um den Finger wickeln könne und man bei ihm aufpassen müsse. Alvaro nickte. Der Prinz kam ihm mehr vor als ein simpler Soldat, doch vielleicht würde er ihn tatsächlich öfter in Mineva sehen und dann besser kennenlernen. Behutsam lenkte der Krieger das Gespräch danach zurück auf Eneas und Kostas Problemen. Dieser betonte, dass wenn Eneas ihm nicht helfen könne, es niemand könne. Kosta schien viel Vertrauen in seinen angehenden Gefährten zu legen. Alvaro war sich dagegen nicht sicher, ob Eneas der richtige für Kosta war, doch solange sein Ex-Gefährte sich sicher war, wollte Alvaro ihn gerne unterstützen.
Sein Freund gestand, dass er sich danach sehnen würde dominiert zu werden, doch er glaube nicht, dass er es zum Glücklich sein brauche. Er hätte auch bereits Beziehungen gehabt in denen er selbst der dominierende Part gewesen war.
Alvaro nickte. Davon hatte Kosta ihm später mal erzählt und es hatte Alvaro zunächst überrascht, aber am Ende gefielen seinem Ex-Gefährten so viele Spielarten von Sex, dass es ihn nicht mehr wunderte. Doch persönlich fand er kein Gefallen daran dominiert zu werden. Es machte ihn einfach nicht scharf, obwohl er es natürlich ausprobiert hatte. Doch das Dominieren übte einen viel stärkeren Reiz auf ihn aus. Kosta meinte, dass er keines davon brauche.
"Das kann ich mir kaum vorstellen", musste Alvaro schmunzelnd gestehen. Er wusste wie sehr Kosta Sex genoss und darin ganz aufgehen konnte. Besonders wenn es zu einem heißen Rollenspiel aus Dominanz und Unterwerfung wurde.
Nach Worten suchend versuchte Kosta es zu erklären.

Eneas würde gerade jetzt bestimmt unruhig sein, weil Kosta mit Alvaro alleine in der Küche war. Der Krieger würde sich beherrschen, um nicht wieder in die Küche zu stürmen und Alvaro herauszuwerfen. Aber Eneas würde sich zusammenreißen, da ihm freier Wille am wichtigsten wäre. Für sich und für alle anderen. Er würde nichts tun wollen, was Kosta in irgendeiner Form einschränke. Er wolle, dass Kosta für sich einstehe und er selbst sei.
"Allerdings bin ich jemand, der sich gern auf sein Gegenüber einstellt und ihn umsorgt", seufzte Kosta und befürchtete, dass wenn er danach handelte, Eneas glaube, Kosta würde sich selbst vernachlässigen. Damit steckte Kosta in der Zwickmühle, denn wenn er sich Eneas' Wunsch beugte, war es erst recht nicht richtig.
"Du meinst, wenn du tust was er möchte, machst du genau das was er nicht wollte", fasste Alvaro zusammen. Wobei er nicht glaubte, dass es so aussichtslos war wie Kosta befürchtete. Ja, er war immer jemand gewesen, der sich um andere kümmerte, doch er war darin auch sehr entschlossen und wusste genau wen und wie er andere umsorgen wollte. Es war trotzdem ein gewisses Selbstbewusstsein, selbst wenn es nicht das war was Eneas sich vorstellte.
Kosta erklärte, dass er Eneas diese Welt der Unterwerfung zeigen wolle, damit er begriff, dass er Kosta damit nicht einschränkte. Es wäre aber sehr schwierig und hätte bereits viel gebraucht, um Eneas klar zu machen, dass Kosta ihn liebe und sich für ihn entschieden hatte. Nicht weil Timaris es ihm befohlen hätte.
Kosta hörte abrupt auf zu reden wie als hätte er gemerkt, dass er viel zu viel gesagt hätte. Alvaro wurde einmal mehr bewusst, dass Kosta jemanden zum Reden suchte.
"Ich glaube, das werdet ihr nur lösen können indem ihr weiter darüber redet. Du hast recht, dass er sehr unsicher klingt. Du warst früher sein Kammerdiener und der Sklave seiner Gefährtin. Vielleicht hat er Angst dir mehr zuzumuten als du verträgst. Dass er wieder über dein Leben bestimmt und es formt so wie einst. Ich hatte früher auch Angst meinen Liebhabern unabsichtlich weh zu tun und zu weit zu gehen. Dass ich nicht erkenne wann ich mir zu viel herausnehme. Dann versucht man sich Rückversicherungen zu schaffen. Sicherheitswörter. Oder dass man dem anderen sagt, er soll für sich einstehen...", wiederholte er Kostas Worte von vorhin.
Alvaro trank noch einen Schluck. "Es ist sicher eine gute Idee ihm zu zeigen was dir gefällt. Vielleicht braucht ihr beide Zeit bis sich euer gemeinsames Leben festigt und ihr wisst wie das Zusammenleben aussehen kann. Solange ihr euch beide glücklich macht, kann es aussehen wie immer ihr möchtet." Er lächelte ehe er nach kurzem Zögern Kosta auch ins Gewissen reden musste.
"Es wäre aber nicht fair, wenn Eneas der einzige ist, der auf dein Wohlergehen achtet." Von dem wenigen was Kosta ihm erzählt hatte, konnte Alvaro die Angst verstehen Kosta zu verlieren. Sein Freund hatte ernsthaft davon gesprochen, dass er nicht mehr existieren wollte. "Lass ihn damit nicht alleine. Vielleicht solltest du ihm erzählen was du mir gesagt hast. Über Ranard..."
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