Re: Kostas Entführung
von Timaris » Mi 3. Aug 2022, 19:54
Sie hätte beinahe erleichtert aufgeschluchzt, als ihr Blutdreieck endlich ihr Arbeitszimmer verliessen. Nicht weil das Gespräch gut verlaufen wäre, sondern weil sie endlich ihre Ruhe hatte und nicht mehr die Maskerade der Stärke aufrecht erhalten musste. Ihre Brust tat so weh. Er trieb ihr fast die Tränen in die Augen und dazu brauchte es viel bei ihr. Aber jetzt bekam sie kaum noch Luft, alles schien sich zu verkrampfen und sie konnte sich kaum noch bewegen.
Und dann war da noch ihre Sorge, dass das Gespräch mit ihrem Blutdreieck noch viel schlimmer verlaufen war als angenommen. Sie hatte natürlich gewusst, dass die Männer sich ihre Verwundung nur ruhig ansehen und dann zum Alltagsgeschäft übergehen würden. Es tat auch gut zu hören, wie sehr es sie betraff und wie wichtig sie ihnen war. Das kam nicht nur vom Wunsch nach macht. Das waren ehrliche Gefühle gewesen. Doch so rührend dies auch war, mussten sie jetzt vorwärts schauen und jeder das tun, worin er am Besten war. Etwas, was sie einfach nicht begreifen wollten und Timaris somit noch mehr Kraft raubte, anstatt, dass sie sie unterstützten. Erstaunlicherweise war es dann der sonst so sture Aaron gewesen, der einlenkte und sowohl Gualterio, als auch Ayden ziemlich direkt hinauskomplementierte. Misstrauisch blickte Timaris ihm nach und verfluchte sich selbst dafür, dass sie zu schwach war, da genauer nachzuforschen. Doch sie konnte nicht mehr. Sie musste sich dringend etwas hinlegen und ausruhen, wenn sie das Abendessen überstehen wollte. Timaris hatte das Gefühl, dass der Streit mit Ayden sie gleich um Jahrtausende hatte altern lassen.
Nur, wie kam sie zurück in ihre Gemächer? Rhiana und Daipha konnten sie nicht tragen. Gut, mit Hilfe der Kunst vielleicht schon. Doch sie brauchten ihre Juwelen für anderes. Ausserdem wollte Timaris die Beiden nicht beunruhigen, in dem sie ihnen zeigte, wie schwach sie wirklich schon war.
Schliesslich kam ihr die Idee, Kosta unter dem Vorwand zu rufen, dass sie ihn in ihrem Bett haben wollte. Er würde sie liebevoll und sinnlich dahin tragen und wenn sie ihn dort dann fortschickte, würde er sich widerspruchslos fügen. Erleichtert atmete sie auf und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Es tat so gut, auch einmal jemanden um sich zu haben, auf den sie sich grenzenlos verlassen konnte. Na ja, zumindest so lange es nicht um Eneas ging. So interessant und wichtig es auch war, Männer um sich zu haben, die sich auch wagten, ihr zu widersprechen, so erholsam war es doch auch, einen Mann um sich zu haben, der wusste, wann es sinnvoll war zu widersprechen und wann nicht.
Entsprechend überrascht war Timaris dann auch, als Kosta gleich mit Damien, Nathaniel und Liam auftauchte. Kosta hatte doch nicht etwa verlernt zu erkennen, wann er sehr wohl gehorsam sein musste? Dass er Damien womöglich nicht hatte abschütteln können, konnte sie noch verstehen. Doch was hatten ihre anderen beiden Sklaven hier zu suchen? Besonders, wo sie die Zwei schon so lange nicht mehr gesehen und sich kaum mit ihnen befasst hatte. Was wollten sie also hier? Kosta mache schnell neue Freunde, kam die saloppe Antwort von Damien auf ihre stumme Frage, nachdem er seinen Kopf zur Begrüssung geneigt hatte.
"Nein, eigentlich nicht", schmunzelte Timaris auf Damiens Frage, sie hätte sie gerufen. "Eigentlich sandte ich nur nach meinem süssen Spielzeug hier." Sie winkte Kosta, der sich tief vor ihr verneigt hatte, zu sich und ihre Stimme hatte eine samtene, verführerische Klangfarbe angenommen. Das Spiel ging also noch ein Weilchen weiter. Wenigstens trat Kosta gehorsam zu ihr. Seine Wangen waren leicht gerötet und er senkte verlegen die Lider. Timaris fragte sich immer wieder, wie Kosta noch so unschuldig scheu sein konnte, wo er doch gleichzeitig auch so unheimlich versaut sein konnte. Doch sie sprach nie mit ihm darüber, denn sie wollte das nicht verlieren. Das war viel zu reizvoll. Entsprechend liess sie ihre Hand auch gleich über seinen flachen Bauch hinunter zu seiner Männlichkeit gleiten und streichelte diese ungeniert. Mit einem wissenden Lächeln genoss sie es, wie Kosta daraufhin erschauderte und leise aufkeuchte. Dennoch wehrte er sich nicht, obwohl die anderen, die ja vorallem seine Freunde waren, zusehen konnten.
"Es sei denn, du willst mitspielen Damien", bot sie dem Prinzen anrüchig an und genoss es, wie ihr Sklave beschämt auch seinen Kopf abwandte, sich aber nach wie vor von ihr streicheln liess. Natürlich war Damien alles andere als begeistert von dem Angebot und die zwei jugendlichen Sklaven wurden gar nicht erst gefragt. Womöglich hätten sie noch eine Antwort gegeben, die Timaris gar nicht hätte haben wollten.
"Wir alle sind hier, Herrin, weil wir dir unsere Hilfe anbieten wollen", erklärte Kosta leise und mit schwerem Atem. "Unsere Ausbildungen mögen nicht so gross sein, doch wir sind stark und gesund und möchten dich unterstützen. Gibt es nicht etwas, was wir für dich tun können." Och, das war ja so niedlich. Vorallem von Liam und Nathaniel, die wohl wirklich kaum eine Ausbildung erhalten hatten. Kosta war jedoch derjenige, der die Belohnung für das Angebot erhielt. Timaris packte ihn am Kragen und küsste ihn leidenschaftlich.
"Du kannst mir helfen, in mein Bett zu kommen", meinte sie rau. "Jetzt. Nimm den Verbindungsgang." Es war nicht wirklich ein Geheimgang. Doch es war eine ziemlich direkte Verbindung zu ihren privaten Gemächern, wo sie unterwegs niemandem begegnen würden. Gehorsam hob Kosta sie auf seine starken Arme und Timaris war so froh, dass sie den Weg nicht gehen musste.
"Herrin, hast du denn keine Aufgaben für uns?" wandte Kosta dann aber doch noch ein, auch wenn er gehorsam die entsprechende, in der Wandverkleidung eingelassene Türe ansteuerte. "Respektive für die anderen. Dann können sie dir dienlich sein, während ich mich dir ganz ungestört und ausgiebig widmen darf." Timaris seufzte. Armer Kosta. Gar nichts von dem würde er dürfen. Stattdessen musste er..., ach nein, darüber wollte sie gar nicht erst nachdenken. Es musste eine andere Lösung geben, wie sie mit den raejer Rebellen und der Sechsten in Kontakt treten konnten.
"Also gut", liess Timaris sich erweichen. "Dann eben aufs Sofa in meinem privaten Salon, anstatt ins Bett. Wenigstens ist das dann schön in der Nähe." Verführerisch küsste sie Kostas Hals, knabberte leicht daran, damit auch ja kein Verdacht aufkam, dass sie sich wegen etwas anderem als Sex tragen liess.
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