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Leine, Lack und Leder





Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 11:04

"Aber es könnte jederzeit jemand aus seiner Wohnung kommen", wandte Kosta besorgt ein, als Eneas nur locker abwinkte, dass gerade niemand den Ring würde sehen können. Für Kosta klang das so, als wäre Eneas schlicht zu angeheitert, um seine Ängste noch wahrzunehmen. Kosta wollte jedoch nicht, dass er sich im Nachhinein schämte und es bereute. Es war noch nicht so tief in der Nacht, dass nicht noch jemand vielleicht ausgehen wollte oder zurück kam und sie einholte. Eneas hingegen versicherte ihm locker, dass er die letzten zwei Stockwerke auch mit offenem Hemd würde bewältigen können.

Unsicher streichelte Kosta über Eneas Hände und nestelte an dessen Hemdkragen. Er freute sich natürlich darüber, dass Eneas nicht mehr so viele Hemmungen wegen des Ringes hatte. Andererseits war er sich gar nicht sicher, wieviel davon nur am Alkohol lag. Ausserdem war da noch die Sache mit dem Training. Er sollte trainieren, fühlte sich allerdings alles andere als bereit dazu. Er war so verantwortungslos. Was, wenn jemand Eneas wirklich körperlich angriff? Was, wenn jemand gesehen hatte, wie sie Lucius geholfen hatten und deswegen wütend auf sie wurde? Normalerweise wäre das kein Problem, doch jetzt war Kosta schon eine Last, wenn es nur darum ging Treppen zu steigen. In einem Kampf wäre er Eneas Verderben, weil dieser nicht ohne ihn fliehen würde.

Schuldbewusst und gehorsam hob er seinen Kopf wieder an, als Eneas ihm in die Augen sehen wollte. Voller Sorge erwiderte er den leicht verklärten Blick seines traumtänzerischen Freundes. Geniesserisch und doch gequält gab er sich dem zärtlichen Streicheln hin. Voller Vertrauen glaubte sein Freund, dass Kosta ihn ständig beschützen würde. Selbst dann, wenn Eneas es noch nicht einmal merkte. Doch das wäre nicht allein seine Verantwortung.
"Das spielt doch keine Rolle, sollte dir etwas passieren", schmollte Kosta hilflos. Wenn Eneas etwas geschah, weil Kosta zu schwach gewesen war, ihn zu verteidigen, würde er sich natürlich Vorwürfe machen. Egal ob es nun Kostas Schuld und Verantwortung gewesen war oder nicht. Eneas hatte schon recht, er konnte auf sich achtgeben. Meistens zumindest und er war sehr gut im Umgang mit seinen Juwelen. Doch normalerweise war Kosta auch nicht so ein Klotz am Bein. Trotz seiner Sorgen musste er leise lachen, als Eneas scherzte, dass niemand mehr Lust zum Kämpfen hätte, wenn er erstmal die sieben Stockwerke erklommen hätte.

"Können wir nicht", widersprach er leise und schüttelte sachte seinen Kopf. Wieder hielt er beschämt seinen Blick gesenkt. "Ich kann nicht", stiess er beschämt aus. "Ich... ich bin noch nicht so weit, um zu trainieren." Sein Atem ging hektischer. Diesmal nicht von der Anstrengung des Treppensteigens. "Es... es... macht mir Angst. Ich kann nicht. Aber wenn es nicht geht, dann bleibe ich so schwach und wir können nicht immer oben im Zimmer bleiben. Selbst da ist es nicht sicher. Jemand war so wütend auf Lucius, weil er Dhemlaner ist und Lucius hat mich auch für einen gehalten. Was, wenn jemand wütend auf dich wird, weil du mit mir zusammen bist und mich magst, obwohl ich wie ein Dhemlaner aussehe. Ich kann dich dann nicht beschützen. Wir sollten wo hingehen, wo es Leute hat, die dich beschützen können. Ich..." Zitternd hielt er sich an Eneas Hemd fest. Dieser Albtraum verfolgte ihn schon so lange, dass Eneas etwas passieren könnte. Dass ihm das angetan wurde, was Kosta im Kerker von Dalmadans Feste erlebt hatte. Erst seit Eneas ihm versprochen hatte, dass er das Gift schlucken würde, wenn es zu schlimm wurde, hatte er wieder ruhiger schlafen können. Doch dieses Versprechen war im Moment vergessen. Zumal Kosta ja ohnehin nicht wollte, dass Eneas etwas schlimmes zustiess. Egal, ob dieser noch einen letzten Ausweg hatte.
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von Anzeige » Sa 15. Okt 2022, 11:04

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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 12:01

Als Eneas nochmals anbot, dass sie gemeinsam trainieren könnten, schüttelte Kosta leicht den Kopf und meinte kaum hörbar, dass sie das nicht könnten. Wieder senkte er seinen Blick und gestand dann, dass er es nicht könne. Er wäre noch nicht soweit zu trainieren.
Was sollte das heißen? Verwirrt blickte Eneas zu seinem Freund, als dieser erklärte, dass es ihm Angst mache und er deshalb nicht könne.
"Was genau macht dir dabei Angst?", fragte er. Kosta hatte ihm davon erzählt, was Sorra mit ihm gemacht hatte und dass sie seinen Körper quasi zu dem Moment zurückgesetzt hatte, wo sie ihm damals die Erinnerungen an Andiël genommen hatte. Nun waren die Erinnerungen wieder da und Kostas Körper wieder fast so wie früher. Sie hatten beide darüber gerätselt wieso Sorra dies gemacht hatte, doch wer konnte die alte Schwarze Witwe schon genau verstehen? Seit diesem Moment trug Kosta aber nur noch hochgeschlossene Kleidung und wollte nicht das kleinste bißchen Haut zeigen. Er hatte gemeint, die Kleidung wäre Schutz und eine Barriere. Aber Eneas war sich allmählich nicht mehr sicher, ob die Barriere ihm galt oder Kosta selbst. Er schien seinen Körper nicht mehr zu mögen. Eneas wusste nicht, ob das nur mit Sorras Heilung zu tun hatte oder ob es nicht schon in Dhemlan begonnen hatte, wo Kostas Körper für allerlei Grausamkeiten hatte herhalten müssen. Nun war sein Körper wieder makellos und nichts erinnerte an diese Erlebnisse - oder an andere Zeiten, denn auch die Tätowierung war fort. Sein Äußeres passte für ihn vermutlich nicht zu dem wie er sich innerlich fühlte.
Kosta sorgte sich, dass das Zimmer nicht sicher genug wäre, wenn er so schwach bleiben würde. Es hätte jemand sehen können wie sie Lucius geholfen hätten und womöglich würden noch andere Kosta für einen Dhemlaner halten. Jemand könne wütend auf Eneas werden, weil sie ihn zusammen mit Kosta sahen.
"Hey... mach dir nicht so viele Sorgen. Wir passen gegenseitig auf uns auf", beteuerte Eneas und streichelte sanft über Kostas Hände, als dieser sich bei ihm festhielt. Wieder hatte Kosta panische Angst, dass Eneas etwas zustieß. Dabei hatten sie als Piraten öfters gefährlich gelebt. Gewiss hatte Kosta sich da auch um ihn gesorgt, doch es hatte ihn nie so gelähmt wie seit dem Krieg. Jetzt wollte er sogar irgendwo hinziehen, wo es Leute gäbe, die Eneas beschützen könnten.

Der Krieger ließ einen sichtbaren roten Kokon um sie beide entstehen, der jegliche Eindringlinge abgeblockt hätte. "Schau, ich hab doch meine Juwelenkraft. Du musst keine Angst haben", versuchte Eneas seinen Liebsten zu beruhigen.
"Und du bist nicht schwach. Du bist nur... etwas außer Form." Sorra hatte bei ihrer Zurückverwandlung nicht an Muskelmasse und Ausdauer gedacht. Eneas legte beschützerisch einen Arm um seinen Freund.
"Es ist schon eine längere Zeit her seitdem Sorra dich geheilt hat... Kosta, irgendwann musst du dich wieder mit deinem eigenen Körper versöhnen. Magst du ihn nicht?" Allerdings hatte Kosta auch Sorge gehabt, dass Eneas der Körper nicht gefiel. "Und mir wird er bestimmt gefallen. Ich werde deinen Körper immer mögen." Auch wenn er damals in der Kajüte beim Anblick von Kostas Piercings blöd reagiert hatte. Doch er hatte erklärt, dass es für ihn nie leicht war Verletzungen an Kostas Körper zu sehen. Und diese Piercings waren so viele und so eingreifend gewesen...
Auch beim Anblick der vernarbten Tätowierung war Eneas durchgedreht.
Dabei sollte es Kostas Kontrolle unterliegen, ob er etwas deswegen unternehmen wollte oder nicht. Im Nachhinein tat es Eneas leid, dass er einfach entschieden hatte. In Zukunft würde er besser reagieren, sagte er sich.
"Oder hast du Angst wie ich reagiere, wenn ich etwas Haut sehe?", fragte Eneas. "Ich verspreche, ich werde mich zurückhalten. Ich werde es nicht ausnutzen und nicht als Einladung sehen. Ich trag einen Keuschheitsgürtel wenns hilft", scherzte er.
Zuletzt geändert von Eneas am Sa 15. Okt 2022, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 12:10

Er schien Eneas mit seiner Angst angesteckt zu haben. So sehr, dass Eneas sogar einen sichtbaren, roten Schutzschild um sie Beide erschuff. Es war beruhigend zu wissen, dass Eneas das konnte, obwohl er angeheitert war. Ausserdem fühlte es sich an, als ob Eneas ihn umarmen würde. Das war ohnehin immer beruhigend und wunderschön. Und dann legte Eneas auch noch beschützend seinen Arm um ihn. Da konnte Kosta kaum anders, als sich scheu etwas an Eneas zu kuscheln. Trotzdem musste er seinen Kopf schütteln. Er war nicht nur ausser Form. Er war wirklich schwach. Körperlich und geistig.

Eneas sah das jedoch ganz anders. Er fand, dass Kosta sich nicht so viele Sorgen machen sollte. Sie würden gegenseitig auf sich aufpassen. Normalerweise war das schon so. Aber diesmal würde es sehr einseitig sein. Kosta musste nur trainieren, damit es wieder anders war. Doch Kosta konnte nicht. Er war noch nicht bereit. Eneas hingegen fand, dass es nun inzwischen schon eine ganze Weile her sei, seitdem Sorra ihn geheilt hätte. Irgendwann müsste er sich mit seinem Körper versöhnen. Erschrocken zuckte Kosta zusammen. Er war nicht bereit dazu. Er wollte nicht. Hecktisch schüttelte er seinen Kopf. Nein, er mochte seinen Körper nicht.

Dass Eneas seinen Körper mochte, daran zweifelte er nicht. Deswegen hatte er sich ja auch immer so verhüllt und vor seinem Freund bedeckt gehalten. Er wollte nicht sehen, wie er Eneas gefiel. Nicht jetzt. Nicht so. Nur irgendwann musste er. So konnte es nicht weiter gehen. Noch ein bisschen vielleicht, aber nicht für immer. Aber wenn sie wenigstens warten könnten, bis Kosta wusste, was für eine Reaktion er sich von Eneas erhoffte. Als er mit Ranards Piercings überladen nackt vor ihm gelegen hatte, hatte er gewollt, dass Eneas ihn von Ranard raubte. Ihn für sich beanspruchte und damit erlöste. Jetzt, wo sein Körper jugendlich schön war, da war es ein leichtes für Eneas, dass er ihn haben wollte. Jetzt wo er nicht mehr beschmutzt durch einen anderen Mann war. Dabei würde das nie wirklich weggehen. Eneas sollte ihn jetzt nicht mehr begehren als in dieser Nacht auf dem Schiff. Andererseits, hässlich sollte er ihn schon auch nicht finden.

"Ja", nuschelte er überfordert. Ja, er hatte Angst davor, wie Eneas reagierte, wenn er ihn nackt sah. Er hatte auch Angst davor, wie er selber reagierte. Seit dem Morgen, nachdem Sorra ihn entführt gehabt hatte, hatte Kosta sich nie wieder nackt im Spiegel gesehen und damals hatte sein Körper so schön und so falsch zugleich ausgesehen.
"Keuschheitsgürtel?" fragte er etwas verwirrt. Ja, stimmt, er hatte Angst, dass Eneas dann erst recht mit ihm Sex haben wollte, wenn er sich ihm nackt zeigte. "Einen zum Abschliessen?" fragte er neugierig nach und tat so, als hätte er nicht begriffen, dass Eneas nur einen Scherz gemacht hatte. "Und ich bekomme dann den Schlüssel dafür?" Die Vorstellung war heiss, Eneas so kontrollieren und in Besitz nehmen zu dürfen. Gleichzeitig ersehnte er es sich ja auch von seinem Freund, dass dieser ihn sich einfach nahm. Ihn forderte und benutzte und es als sein Recht ansah, alles mit ihm machen zu dürfen, was er nur wollte.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 12:11

Kosta schüttelte aufgewühlt den Kopf und zuckte zusammen, als Eneas ihm sagte, dass er sich mit seinem Körper versöhnen musste. Offensichtlich war Kosta längst nicht soweit. Egal wieviel Zeit vergangen war. Kein Wunder, wo er sich voll und ganz auf ihre Beziehung konzentriert hatte und nur kaum über Dhemlan hatte sprechen wollen. Kosta wollte sich noch nicht damit auseinandersetzen egal wie oft Eneas ihm sagte, dass er es nicht komplett wegsperren konnte. Solche Gefühle warteten nicht brav bis man mit anderen Dingen abgeschlossen hatte.
Eneas versuchte seinen Freund zu beruhigen und zu beschützen. Er musste sich keine Sorgen um ihn machen. Eneas bewies es indem er einen roten Schild um sie beide erschuf. Rot war zwar nicht das dunkelste Juwel, aber es war dunkel genug für die meisten Fälle. Eigentlich wusste Kosta das auch. Warum war er so panisch, dass ihm etwas zustieß? Eneas würde nicht in den Kerker von Dalmadans Feste geraten.
"Mir passiert nichts, aber vielleicht würdest du dich besser fühlen, wenn du wieder trainierst. Es muss nicht mit mir zusammen sein", bot Eneas an. "Ein einfaches Joggen über den Strand.. das wäre doch schon ein Start." Etwas simples, das Kosta auch in hochgeschlossener Kleidung tun könnte, obwohl er viel schwitzen würde.
Eneas wusste nicht wieso Kosta keine Haut mehr zeigen wollte. Womöglich hatte es auch mehrere Gründe und einer davon war vielleicht auch wie Eneas auf den "neuen" Körper reagieren würde. Eneas wusste, dass er es dieses Mal nicht vermasseln durfte. Er wünschte, er hätte damals anders reagiert, doch er hatte sich erschrocken und er machte eben auch Fehler. Leider gab es manchmal keine zweiten Chancen.
Sein Liebster hatte sich leicht an ihn gekuschelt und gab leise zu, dass er Angst hätte wie Eneas reagiere.

"Ich werde dich nicht bedrängen, aber ich werde dich bestimmt weiterhin mögen", sagte Eneas sanft. Um Kosta zu beruhigen, scherzte er, dass er auch einen Keuschheitsgürtel tragen könne.
Kosta schien es jedoch nicht als Scherz zu verstehen und wollte wissen, ob der zum Abschließen sei und ob er den Schlüssel dafür bekommen würde.
"Ähhh... ja, natürlich. Ähm, wenns hilft." Er grinste leicht verlegen und strich sich durchs Haar. Eigentlich hatte er das nicht ernst gemeint, doch im Grunde würde er für Kosta alles tun. "Wenn es dich beruhigt... ich will dich nicht dazu zwingen, dass du weniger Kleidung trägst. Wenn du dich so wohl fühlst, dann ist es okay." Eneas blickte Kosta tief und ernst an.
"Aber es hängt damit zusammen, dass du auch nicht trainieren kannst oder? Und es klingt so, als würde dir das selbst nicht gefallen..."
Er drückte seinen Liebsten sanft.
"Wir finden eine Lösung. Lass uns erstmal nach oben gehen. Ich helf dir, wenn du willst", bot er an.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 12:25

Er schien seinem Freund einen riesen Schrecken eingejagt zu haben, indem er seinen eigenen Scherz so ernst verpackt hatte. Eneas fiel aus allen Wolken, dass er tatsächlich einen Keuschheitsgürtel tragen sollte. Er wurde ganz nervös und strich sich durchs Haar. Aber dann riss er sich tapfer zusammen und stand tatsächlich zu seinem ursprünglich nicht ernst gemeinten Angebot. Er würde den Keuschheitsgürtel tragen, wenn es ihn beruhigte. Kosta konnte das nicht bestätigen. Eher im Gegenteil. Die Vorstellung bewirkte alles andere, als dass er ruhiger wurde. Insbesondere, wo Eneas so dicht vor ihm stand.

Eher Eneas ernster, tiefer Blick und seine rücksichtsvollen Worte, dass er ihn nicht zwingen wollte, dass er weniger Kleidung trüge. Dabei hatte sein Freund schon recht. Er würde sich weniger Sorgen um ihn machen, wenn er trainierter war. Nur fühlte er sich absolut nicht bereit dazu. Eneas schien das zu verstehen und befürchtete, dass Kosta sich selber nicht gefiel. Damit hatte er wohl recht. Zumindest teilweise. Andererseits hatte Kosta sich nie mehr richtig angesehen seit dem schockierendem Blick in den Spiegel. Es war wie damals in Dhemlan. Er hatte es so lange wie möglich vermieden, sich alle Piercings anzusehen, bis es dann nicht mehr anders gegangen war. Bis er sich ihnen hatte stellen und sie hatte lieben müssen. Jetzt wo sie fort waren, war der Schock anders herum.

Fast schon brav liess er sich von Eneas umarmen und weiter die Treppe hochziehen. Liebevoll versprach sein Freund ihm, dass er ihm helfen würde, eine Lösung zu finden. Sie sollten nur erst nach oben gehen. Kosta nickte zögerlich. Er war sich noch nicht einmal sicher, ob er eine Lösung finden wollte. Er wollte gar nicht erst über dieses Problem nachdenken. Erst recht nicht, wo Eneas ihm so eine schöne Gelegenheit geboten hatte, sich abzulenken.
"Weisst du, wenn du so einen verschliessbaren Keuschheitgürtel tragen würdest und ich den Schlüssel dazu hätte", meinte er gedehnt und mit einem lausbubenhaften Lächeln. "Dann würde ich mich deswegen nicht wohl fühlen. Viel eher würde ich mich erregt fühlen." Verspielt kam er näher zu Eneas, einen halben Schritt hinter ihm versetzt. "Sehr erregt", raunte er ihm ins Ohr und diesmal ging sein Atem nicht wegen der paar Stufen flach, die sie gerade erklommen hatten.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 12:30

Kosta sagte nichts mehr auf Eneas' Worte. Weder darauf, dass er doch mit einem leichten Training beginnen könne oder darauf, ob das nicht Trainieren Können und die hochgeschlossene Kleidung zusammenhingen. Eneas vermutete, dass es so war, doch Kosta erklärte es nicht genauer. Er wollte vermutlich nicht darüber reden. Eneas verstand, dass es schwierig war, aber ewig konnte Kosta nicht davor weglaufen und es würde vermutlich nicht warten bis sie richtig zusammen waren. Besonders, wo Kosta sich schwach fühlte und Angst hatte ihn nicht richtig beschützen zu können.
Aber sie würden all das nicht hier im Treppenhaus klären. Dessen war Eneas sich trotz der Drinks bewusst.
Sie waren lange genug stehen geblieben, um zu verschnaufen. Sanft wollte Eneas seinen Freund nach oben geleiten, der sich zum Glück nicht dagegen sperrte und ihm die Treppe hinauf folgte. Kosta nickte nur kurz, als Eneas aufmunternd sagte, dass sie eine Lösung finden würden. Er wusste nicht wie diese aussehen würde, aber gemeinsam würden sie es schaffen. Davon war der Krieger überzeugt. Kostas zögerliches Nicken wirkte weniger entschlossen. Bevor sein Liebster noch in die entgegen gesetzte Richtung flüchtete, ließ Eneas das Thema lieber fürs erste fallen.
Sie waren noch nicht weit gekommen, als Kosta dafür ein anderes Thema wieder aufgriff. Grinsend bemerkte er, dass er sich nicht wohl fühlen würde, wenn Eneas einen verschließbaren Keuschheitsgürtel tragen würde.
"Oh, es war nur-", wollte Eneas schon abwehren, dass es ein blöder Scherz gewesen war, als sein Freund hinzufügte, dass er sich dadurch sehr erregt fühlen würde. Er war hinter ihm die Stufen hinauf gekommen, stand nur eine Stufe hinter ihm, ganz dicht. Eneas' Herz machte einen Satz und die raue Stimme hinter ihm ließ ihn erschaudern. Es war zum verrückt werden. Er fühlte es sofort prickeln und in seinen Lenden ziehen. Wenn Kosta ihn jetzt nach vorne auf die Stufen drücken würde... Eneas glaubte nicht, dass er sich groß wehren würde.

"Ich.. ähh.. ich wollte dich nur etwas aufmuntern", erklärte Eneas. Das hatte anscheinend gut geklappt. Es klang auch wie eine reizvolle Idee sich von Kosta einen Keuschheitsgürtel umlegen zu lassen. Für einen Rollenspiel, doch Eneas befürchtete, dass Kosta gleich viel mehr wollte. Er wollte keine Rollenspiele. Er wollte es "echt" haben. Eneas wusste nicht ob er das konnte.
Er wagte aber auch nicht sich umzudrehen. Kostas Blick hätte er nichts abschlagen können.
"Vielleicht dann lieber keinen Keuschheitsgürtel... wir wollten uns doch beherrschen", erinnerte er Kosta mit rauer Stimme. Er war es, der keinen Sex wollte. Eigentlich. Es hinderte ihn aber nicht daran ihn immer wieder anzuheizen und scharf zu machen. Im Restaurant hatte es Eneas kaum ausgehalten. Sein Liebster konnte ihn spielend leicht verführen.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 13:10

Geniesserisch beobachtete Kosta, wie Eneas auf einmal viel angespannter ging. Wachsam, die Aufmerksamkeit nach hinten gerichtet. Auf ihn. Doch nicht furchtsam, sondern genau so erregt, wie Kosta es war. Der Krieger konnte es regelrecht spüren, dass Eneas bereit für ihn war. Dazu kannte er ihn gut genug. Es heizte Kosta selber nur noch mehr an und das vorherige Prickeln verwandelte sich in einen sehnsüchtigen Zug aus seiner Lendengegend.
"Oh, ja, du hast mich definitiv aufgemuntert", bestätigte er Eneas mit rauer Stimme. Wobei es vielmehr danach klang, als würde er Eneas bestätigen, dass sich sein Speer bei dieser Vorstellung hart und prall aufgerichtet hätte. Ganz soweit war es zwar noch nicht, doch Kosta zeigte Eneas gerne, wie heftig und leidenschaftlich er ihn begehrte, nun wo er es endlich zeigen durfte. Besonders wo Eneas so lange dummerweise gedacht hatte, dass er ihm zuwenig wäre.

Jetzt glaubte er ihm dafür um so intensiver. Weswegen er doch etwas nervös den Keuschheitsgürtel abwenden wollte. Mit der Begründung, dass sie sich doch beherrschen wollten. Seine Stimme war dabei jedoch genau so rau wie die von Kosta. Seine Lust war unüberhörbar. Kosta lachte leise.
"Du klingst aber ganz danach, als wolltest du aus einem anderem Grund keinen Keuschheitsgürtel", bemerkte er samten. "Wo ein Keuschheitsgürtel doch gerade dafür da ist, dass nichts passiert, auch wenn man sich nicht beherrschen kann." Sachte legte er Eneas seinen Zeigefinger in den Nacken und fuhr von da aus langsam mit sanftem Druck die Wirbelsäule nach unten. "Damit auch dann nichts passieren kann, wenn ich dir sage, dass du dich ausziehen und dich nackt und mit gespreizten Beinen bäuchlings aufs Bett legen sollst." Mit einem entsprechenden Keuschheitsgürtel würde Kosta nicht viel mehr tun können, als den Befehl zu geben. Sex würde es keinen geben. Andererseits, wenn Kosta dann den Schlüssel zu dem Schloss hatte, wäre Eneas auch nicht viel sicherer vor ihm, als er es jetzt war. Da hatte sein Freund ganz recht.

Glücklicherweise hatten sie die beiden letzten Stockwerke nun doch bald geschafft. Das Sexgeflüster hatte von der Anstrengung abgelenkt. Kosta war dabei stets leicht hinter Eneas geblieben und so stand er vor der Tür nun auch hinter Eneas. Nun umarmte er ihn sinnlich von hinten, liess seine Hände über dessen Taille gleiten. Schien es schlussendlich dann aber doch nur deswegen zu tun, weil er zu der Türklinke und dem Schloss langen wollte, weil er den Schlüssel dabei hatte. Mit einem abrupten Ruck drehte er den Schlüssel um. Als wäre es das Schloss, um Eneas Keuschheit zu sichern. Oder viel eher um eben jenes zu öffnen. Sein Atem ging dabei schwer in Eneas Nacken. Sachte stiess er die Tür auf.
"Los!" befahl er hungrig. "Rein mit dir!" Rein in die dunkle, nur vom Mondlicht beschienene Wohnung, wo er ihm vollends ausgeliefert sein würde.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 17:05

Sein Freund stand so dicht hinter ihm, dass sie sich beinahe berührten. Beinahe...
Die Nähe allein bereitete Eneas bereits sehnsüchtiges Prickeln. Er konnte einfach nicht anders. Dazu noch Kostas raue Stimme und er fühlte wie seine Beine wie von selbst nachgeben wollten. Sein Freund raunte, dass er definitiv aufgemuntert sei, doch es klang irgendwie anrüchig und verdorben in Eneas' Ohren. Wie schaffte Kosta das nur? Eneas sollte besser die Treppe weiter nach oben gehen, doch er konnte nicht. Wenigstens vermochte er Kosta daran zu erinnern, dass sie sich beherrschen wollten.
Hinter ihm ertönte nur ein leises Lachen. Wollte Kosta es wieder ignorieren? So wie die Nacht in der Hütte, wo Kosta ebenfalls nichts von Eneas' Erinnerungen hatte wissen wollen und über ihn hergefallen war. Eneas hatte nicht widerstehen können und war nur zu willig gewesen, doch danach hatten sie wieder viel Streit gehabt. Wollte er das unbedingt erneut aufs Spiel setzen? Eigentlich war Kosta nicht bereit. Eneas sollte mehr Verantwortung zeigen. Oder war er nun doch bereit? Woher sollte Eneas das wissen?
Kosta sah nichts von seinem inneren Zwiespält und neckte ihn damit, dass er aus anderem Grund keinen Keuschheitsgürtel wolle. Denn damit würde nichts passieren selbst wenn man sich nicht beherrschen könne und den Befehl bekäme sich nackt und mit gespreizten Beinen aufs Bett zu legen. Eneas entfloh ein leises Wimmern. Die Vorstellung war zu scharf. Kosta hatte recht, da würde er sich nicht zusammenreißen können.
Sein Freund strich ihm von hinten über den Nacken und gemächlich weiter hinunter. Eneas erschauderte sofort, hielt inne. Jetzt konnte er erst recht nicht mehr entfliehen.
"Klingt eher so, als dürfte ich einfach dir nicht meinen Schlüssel geben", keuchte er rau. Kosta konnte man mit diesem Schlüssel garantiert nicht trauen.

Erst als Kosta seinen Finger zurückzog, schaffte es Eneas wieder die Treppe hinaufzugehen. Fast etwas übereilt wie als wolle er dem Krieger, der ihn von hinten so bedrängte, entfliehen. Wollte Kosta ihn bloß anheizen und reizen oder wollte er mehr? Eneas sollte sich lieber nicht darauf einlassen. Er musste es irgendwie schaffen standhaft zu bleiben. Nur wie, wenn der einzige Sex im letzten halben Jahr das Mal in der Hütte gewesen war?
Er stolperte mehr über die Stufen, keuchend vor Lust und Anstrengung. Kosta blieb ihm dicht auf den Fersen. Endlich waren sie oben bei der Wohnungstüre angekommen. Eneas konnte nirgendwo hin, Kosta blockierte gleich den Rückweg indem er ihn von hinten verführerisch umarmte und ihn dabei über die Taille streichelte. Der Hayllier keuchte leise, fühlte wie es immer stärker in seiner Hose spannte. Mit einer Hand stützte er sich an der Türe ab, ließ sich willig befummeln. Oh, es war so scharf. Nein, sie sollten lieber nicht. Kosta war doch eigentlich nicht soweit.
Kostas Hand glitt von seiner Taille und an ihm vorbei, um den Wohnungsschlüssel ins Schloss zu stecken. Mit einem Klacken drehte sich der Schlüssel um. Eneas biss sich auf die Lippen, unterdrückte ein Stöhnen. Im Nacken war der warme Atem Kostas.
Sein Freund stieß die Türe so abrupt auf, dass Eneas leicht nach vorne stolperte. Er hätte die drängende Aufforderung kam gebraucht. Dafür ließ sie ihn endgültig hart werden. Seine Männlichkeit drückte sich groß gegen den Hosenstoff.
"Was.. was hast du vor?", fragte Eneas. "Du wolltest doch nicht..."
Vielleicht sollte es nur ein Anheizen werden.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 17:11

Eneas war leider wieder einmal viel zu schlau und erkannte zielgerichtet, dass er Kosta seinen Schlüssel nicht geben dürfte. Damit hatte er absolut recht. Die Versuchung wäre viel zu gross, es auszunutzen. Es war ja schon erregend genug, Eneas Lust mit ein paar wenigen Worten und etwas sinnlicher Nähe anzufachen. Einen Schlüssel mit der Macht über Eneas in die Hand gedrückt zu bekommen, wäre wohl ähnlich verherend, wie als Eneas ihm freiwillig seinen Kontrollring übergestreift hatte. Allerdings machte es Eneas Keuchen, Wimmern und unterdrücktes Stöhnen auch nicht besser, dass Kosta ruhiger wurde. Dabei hatte er Eneas nur davon ablenken wollen, ihn dazu zu bringen, genauer über seinen Körper nachzudenken. Dummerweise hatte das viel zu gut geklappt.

Es wurde ihm besonders bewusst, nachdem Eneas in die Wohnung gestolpert war und ihn atemlos fragte, was er vor hätte, wobei er so willig klang. So sehnsüchtig danach, dass Kosta genau das tat, was er nicht gewollt hätte. Es klang schon fast wie ein Betteln danach und liess Kostas Männlichkeit hungrig zucken. Nur schwach erinnerte ihn sein Gewissen ihn daran, dass er wirklich keinen Sex mit Eneas haben wollte. Kosta fegte es mit der Ausrede beiseite, dass er nur noch etwas mit Eneas spielen wollte. das war ja noch kein Sex. Nicht wirklich. Ausserdem waren sie beide noch komplett angezogen. Gut, Eneas hatte sein Hemd offen, aber viel hatte Kosta davon noch nicht gesehen.
Er widmete sich jetzt auch erst einmal bedächtig der Tür und drückte sie wieder zurück ins Schloss. Nicht, weil er sicherheitshalber nicht schauen wollte, wie Eneas im Mondlicht mit offenem Hemd aussah, sondern vielmehr weil er genau wusste, wie prickelnd nervös es Eneas machen musste, wenn er hörte, dass die Tür bestimmt zurück in Schloss gedrückt wurde und danach das deutliche Klacken des Schlüssels zu vernehmen war, welches ihm deutlich machte, dass er nun hier eingesperrt und damit hoffnungslos Kostas Gnade ausgeliefert war. Zumindes Kostas Männlichkeit war davon nun entgültig prall und hart geworden und sie pochte fordernd in der glücklicherweise weiten Hose. Langsam drehte er sich wieder zu seinem Freund herum, musterte ihn diesmal genau und verschlang ihn förmlich mit Blicken.

"Was wollte ich nicht?" fragte er in scheinbarer Unschuld, während er sich Eneas raubtierhaft langsam näherte. "Dir zeigen, dass ich auch ohne Schlüssel deines Keuschheitsgürtels der Herr deiner Lust bin?" Verrucht grinste er ihn wissend an. "Dir zeigen, wie stundenlange Spiele auf über die Matratze funktionieren? Dich mit jeder Faser deines Seins zu dominieren, bis du um Gnade winselst? Bis du bereit bist alles zu tun, damit ich dir endlich, endlich Erlösung gewähre?" Inzwischen stand Kosta wieder so dicht vor Eneas, dass er dessen Nähe förmlich auf der eigenen Haut spüren konnte. "Hmmm, soweit ich mich erinnere, habe ich dir gesagt, dass ich genau das tun will", raunte er ihm dunkel ins Ohr. "Nicht, dass ich das nicht tun will." Im krassen Gegensatz zu seinen dominanten Worten, drückte er Eneas jetzt jedoch nur ein sanftes Küsschen auf die Wange.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 17:13

Kosta wollte sicherlich nur mit ihm spielen und ihn anheizen, aber schlussendlich würde nichts passieren, versuchte Eneas sich vergeblich zu beruhigen. So wie im Restaurant. Und genau wie im Restaurant war er trotz allem steinhart und geil. Es war egal was ihm seine Vernunft sagte. Eneas sehnte sich so sehr nach seinem Liebsten. Außerdem musste er dauernd an den wilden Sex in der Hütte denken. Einmalig und ein Fehler wie Kosta betont hatte. Aber würde es wieder vorkommen? War Kosta bereit?
Er hörte wie laut der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Eneas erschauderte. Es hatte lange gedauert bis das Geräusch keine unguten Gefühle und Panik hervorgerufen hatte, doch mit seinem Freund war er gerne eingeschlossen. Ihm vertraute er und die jetzige Aufregung war nur wohlig gut. Aber was hatte Kosta vor? Eneas wusste nicht was er sich erhoffen konnte oder sollte. Sollte er ihn bremsen? Oh, er war so scharf und der Restalkohol tat sein übriges dazu, dass die Sorgen nicht lange blieben.
Das und Kostas Anblick, als dieser sich zu ihm umdrehte. Eneas starrte ihn sehnsüchtig und lusterfüllt an, konnte genau erkennen, dass der andere Krieger ebenfalls sehr hart war. Eneas hätte ihm zu gerne die Hose geöffnet und ihn verwöhnt. Dass wollte er schon seitdem Kosta im Restaurant so herrisch dagesessen war. Es sah soo... verlockend aus.
Trotzdem versuchte er Kosta daran zu erinnern, dass er noch keinen Sex wollte. Sein Freund wollte davon nichts wissen und kam gemächlich näher. Er schien die Worte ganz anders zu verstanden zu haben und meinte, ob er Eneas nicht zeigen könne, dass er auch ohne Schlüssel Herr seiner Lust sei. Dabei grinste er überlegen. Eneas biss sich auf die Lippen.
"Das bist du", gab er unumwunden zu. Das war Kosta schon immer gewesen. Eneas konnte nicht anders als sich nach ihm zu verzehren. "Aber-", setzte er nochmal an ehe sein Freund ihn mit neuen sündigen Vorstellungen ablenkte.
Ob er ihm nicht zeigen könne wie stundenlange Spiele auf der Matratze funktionierten oder wie er ihn dominieren könne bis er um Gnade winseln würde. Solange bis Eneas alles tun würde, um Erlösung zu bekommen. Eneas' Männlichkeit zog lustvoll bei den Worten. Sein Schaft schwoll so schnell an, es ließ ihn schwindeln.

Zu gerne wollte er stundenlange Spiele gezeigt bekommen. Aber würde es bei bloßen Spielen bleiben? Kosta war bei jedem Wort näher und näher gekommen ehe er dicht vor ihm stand und ihn beinahe berührte. Sein Liebster raunte ihm zu, dass er all diese Dinge tun wolle. Eneas nickte gleich. Die Vorstellung klang sehr gut. Er wollte es auch, ganz bestimmt.
"Bist du dann... mmhh.. bereit?", fragte er, nachdem Kosta ihm einen leichten Wangenkuss gegeben hatte.
"Bereit mit dir zu spielen? Jederzeit", war Kostas Antwort. Er zögerte nicht mal, beugte sich danach vor und küsste Eneas heiß auf den Mund. Der Schriftsteller keuchte und erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich. Er vergaß sofort wieder was er hatte eigentlich fragen wollen und wozu er protestieren sollte.
Als sie sich kurz voneinander lösten, flüsterte Kosta, dass es aber nicht heißen würde, dass sie miteinander schlafen würden.
"Oh... oh ja, okay", pflichtete Eneas gleich bei. "Sag, wenn es zu viel wird..." Er war froh, dass Kosta sich noch daran erinnerte zu was er bereit war und was nicht. Anscheinend war er aber bereit mit Eneas zu spielen. Was immer das heißen würde. Vermutlich am Ende eine eiskalte Dusche für ihn.
Eneas konnte trotzdem nicht Nein sagen. Es wäre nichts verkehrt daran sich anzuheizen und ein heißes Vorspiel zu haben. Vielleicht konnten sie sich darüber annähern und Kosta wäre irgendwann wieder bereit für mehr.
"Und was hast du dir für ein Spiel überlegt?", fragte Eneas.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 17:14

"Bereit mit dir zu Spielen?" fragte Kosta samten. "Jederzeit!" Oh ja, auf jeden Fall. Immer. Auch jetzt. Behutsam nahm er Eneas Gesicht in seine Hände, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Dabei spürte er, wie Eneas förmlich dahin schmolz und bereit jetzt soweit war, sich ihm so hinzugeben, wie Kosta es wollte. Dieses Vertrauen, das sein Freund ihm schenkte, war so wundervoll. Es fühlte sich so unglaublich befreiend an und obwohl Kosta es genoss, Eneas zu dominieren, wollte er ihn gleichzeitig auch einfach nur beschützend in den Arm nehmen und ihn geniessen lassen.

"Aber spielen heisst nicht, dass wir auch miteinander schlafen werden", flüsterte er Eneas deswegen atemlos nach dem innigen Kuss zu. Sachte streichelte er ihm über den Hals hinunter zur Brust, von wo aus er ihn umarmte und ihn eng an sich zog. Scheinbar etwas verwirrt stammelte Eneas seine Zustimmung und bat ihn zu sagen, wenn es zuviel werden würde. Dabei war es doch an Eneas, ihm zu sagen, wenn er die Spiele nicht weiter ertrug. Wenn es ihm zuviel wurde, dass Kosta ihn immer wieder über Stunden dominierte, ihm aber keine Erlösung gewährte. Schliesslich war Eneas derjenige von ihnen Beiden, der Angst vor dieser Art von Hingabe hatte. Stattdessen fragte Eneas ihn fast schon neugierig, was für ein Spiel er sich denn überlegt hätte.

"Überlegt?" fragte Kosta etwas verblüfft, lachte dann aber leise, während er Eneas noch immer eng im Arm hielt. "Ich überlege mir doch kein Spiel Eneas. Ich reagiere auf die Situation, nehme was sich mir bietet und achte darauf, was dir gefällt und wonach du dich sehnst. So etwas plant man nicht. Das lebt man einfach." Sachte küsste er Eneas auf die Schläfe, knabberte neckisch an seinem Ohr. "Ausserdem wäre es ja nicht reizvoll, wenn du wüsstest, wie das Drehbuch verläuft. Überlegen tu ich mir viel eher, wie ich das mit dem Motiv für mein neues Surfbrett beibringen soll. Wie ich dich dazu überreden kann, dem nackten Kerl darauf zuzustimmen. Das überlege ich mir. Wenn ich mit dir spiele geschieht das mehr aus Instinkt heraus."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 17:22

Als Eneas fragte, was Kosta sich für Spiele überlegt hätte, lachte der angesprochene Krieger und wehrte ab, dass er sich keine Spiele überlegen würde. Er würde bloß spontan reagieren und das nehmen was sich ihm anbot. Er würde aber darauf achten, was Eneas gefiel, doch das könne man nicht planen sondern nur leben.
Nun kam Eneas sich doch etwas blöd vor, dass er überhaupt gefragt hatte. "Ich dachte... weil du in letzter Zeit so viel geplant hast...", erklärte er sich kleinlaut wie er auf die dumme Idee gekommen war. Wer konnte da schon sagen, was Kosta noch so mit ihm vorhatte. Er wollte schließlich auch, dass Eneas mit in spezielle Clubs kam, aber wenn dies nur der Anfang ihm einiges zu zeigen? Kosta küsste ihn auf die Schläfe und begann ihm am Ohr zu knabbern. Eneas seufzte leise wohlig und lehnte sich an seinen Liebsten.
Kosta fuhr fort, dass es nicht reizvoll wäre, wenn Eneas schon vorab wüsste was passieren würde. Der Krieger nickte einsichtig.
"Ich lass es auf mich zukommen", versprach er. Normalerweise lebte Eneas auch gerne in den Tag hinein und ließ sich von den Gegebenheiten treiben. Trotzdem hatte es einige Gewöhnung bedurft, dass Kosta jetzt derjenige war, der ihr Leben voraus plante und damit quasi bestimmte. Besonders in Hinblick auf den Sex und was Kosta da von ihm wollte, machte es Eneas etwas mulmig zumute. Er wusste nicht, ob er es erfüllen konnte. Sie beide hatten nicht die gleichen Geschmäcker und Bedürfnisse. Da es Kosta aber so wichtig war, wollte Eneas es wenigstens versuchen.

"Überlegen tu ich mir viel eher, wie ich das mit dem Motiv für mein neues Surfbrett beibringen soll", brachte ihn Kosta plötzlich auf andere Gedanken. Er wollte Eneas dazu überreden, dem nackten Kerl darauf zuzustimmen. Das wären Dinge, die er sich überlegte, doch die Spiele mit Eneas wären mehr instinktgesteuert. Fürs erste konnte Eneas aber nicht mehr an die Spiele denken, wo Kosta nun wieder das Surfbrett erwähnte.
"Es ist deine Sache wie du dein neues Surfbrett gestalten willst", bemerkte Eneas und versuchte dabei nicht allzu grummlig zu klingen.
"Mir wärs lieber, wenn du da keinen nackten Kerl drauf hast, aber wenn du unbedingt willst... meine Zustimmung brauchst du nicht." Er wollte und konnte Kosta nichts verbieten. Eneas konnte nur seine Meinung dazu sagen. Wenn sie dann richtig zusammen wären, würden sie hoffentlich alle größeren Anschaffungen gemeinsam besprechen, doch ein Surfbrett fiel da nicht drunter. Sie hatten durch Piraterie genug zurückgelegt, dann noch Kosta persönlich durch seine Chirurgendienste und Eneas vom Verkauf seiner Bücher.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 17:29

"Es tut mir Leid", entschuldigte er sich sanft bei seinem Freund, als dieser ganz kleinlaut wurde, weil Kosta ihn sozusagen ausgelacht hatte. "Ich habe vergessen, wie wenig du tatsächlich über diese Art von Spielereien weisst." Tröstend streichelte er ihm über den Rücken. Eneas hatte so erregt mitgespielt. Sogar in der Öffentlichkeit. Da war es ein leichtes gewesen, dass Kosta schlichtweg vergessen hatte, dass Eneas noch sehr unerfahren darin war. Neckisch liebkoste er ihn, um es wieder gut zu machen und erklärte ihm, dass er über Kostas Pläne erstmal gar nichts wissen zu brauchte, weil es so viel reizvoller wäre. Tapfer versprach Eneas ihm, dass er es auf sich zukommen lassen würde. Dabei seufzte er schon wieder wohlig, als Kosta zärtlich an seinem Ohr knabberte. Der Krieger genoss es, wie Eneas sich in seinen Armen wieder entspannte.

"Da hast du schon recht", schmunzelte er zustimmend, als Eneas mehr oder weniger verholen grummelig meinte, dass es Kostas Sache wäre, wie er sein neues Surfbrett gestalten wollte. Dabei war es ihm ganz deutlich anzuhören, dass er keine Freude an Kostas Motivwahl hatte. Auch wenn er es zu verbergen versuchte. Stattdessen versuchte er ruhig und gelassen zu erklären, dass er es lieber hätte, wenn Kosta keinen nackten Kerl auf seinem Surfbrett hätte, doch wenn Kosta unbedingt wolle, seine Zustimmung bräuchte er nicht dazu. Ganz offensichtlich war er noch immer nicht dahinter gekommen, was für ein Motiv Kosta sich wünschte und schien jetzt schon eifersüchtig auf den anderen, fremden Mann zu sein. Kosta genoss es, so gewollt und beansprucht zu werden.

"Hmmm, doch, deine Zustimmung brauche ich schon", widersprach er und konnte diesmal ein fröhliches Kichern nicht untderdrücken. Rasch küsste er Eneas Ohrläppchen, saugte leicht daran, um sich für seine Frechheit zu entschuldigen. "Es wäre schon nicht recht, wenn ich dich fesselte und dich dann vor Lucius nackt auszöge, damit er dich auf meinem neuen Surfbrett verewigt. Viel lieber hätte ich ein Bild von dir, wie du dich sinnlich unter mir räkelst und mir verführerische Blicke zuwirfst, so dass ich jedes Mal schon hart werde, allein weil ich mein Surfbrett anschaue. Mir schwebt viel eher so ein Bild vor."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 17:43

Kosta entschuldigte sich für seine Reaktion und erklärte, dass er vergessen hätte wie wenig Eneas über diese Art von Spielereien wüsste. Der Krieger rümpfte etwas verschnupft die Nase.
"Ich hatte einige dominante Gefährtinnen", wollte er nicht als komplett unerfahren dastehen. Er wusste Bescheid über Rollenspiele, Fesseleien und den ein oder anderen Schlag. Nicht viel, aber er war bestimmt kein unbeschriebenes Blatt. Kosta wusste selbst wie dominant Timaris im Bett gewesen war und nicht selten war er bei den Rollenspielen dabei gewesen. Vermutlich war es längst nicht so heftig wie Kosta es mittlerweile kannte, doch Eneas war sich nicht sicher, ob er mehr davon verkraftete oder wollte.
Sein Freund streichelte ihm über den Rücken und knabberte ihm sanft am Ohr ehe er dann das Thema wechselte und plötzlich über das Surfbrett sprach. Eneas wusste nicht wie genau er reagieren sollte. Eben hatten sie noch heiß miteinander geschäkert und nun redeten sie über einen nackten Kerl auf Kostas neuem Brett. So diplomatisch wie möglich versuchte Eneas abzuwehren, dass er darüber nicht zu entscheiden hatte, während er sich gleichzeitig nicht anzumerken versuchte, dass er sehr gerne darüber entschieden hätte, denn er wollte eigentlich nichtmal einen fremden Kerl auf einem Surfbrett. Dabei war das absurd. Er sollte nicht so eifersüchtig sein. Es ließ sich jedoch nur schwer beiseite schieben, während er so unsicher war, ob er Kosta genügte. Sein Freund wollte und konnte ihm nicht treu sein. Seine Worte. Vielleicht war das Surfbrett nur der Anfang.

Da lachte sein Freund erneut und meinte, dass er Eneas' Zustimmung durchaus benötigte. Eneas blickte ihn verwirrt an. Was sollte das heißen? Kosta küsste sein Ohrläppchen, begann daran zu saugen. Eneas erschauderte, versuchte sich danach aber etwas zu lösen. Es brachte ihn vollends durcheinander, wenn Kosta ihn so ablenkte während sie über etwas wichtiges redeten.
Kosta fuhr plaudernd fort, dass es nicht recht wäre wenn er Eneas einfach fesselte und nackt vor Lucius auszöge. Erst da wurde Eneas schlagartig bewusst, was für ein nackter Kerl auf das Surfbrett sollte. Er selbst!
Eneas kam sich gleich nochmal so blöd vor, dass er da nicht schon früher draufgekommen war.
"Ich?!", fragte er trotzdem ungläubig und halb entsetzt. Kosta erklärte, dass er ein sinnliches Bild wollte wo er jedes Mal hart würde wenn er das Surfbrett anschauen würde. "W-was?" Er sollte nackt posieren? Und auf einem Surfbrett zu sehen sein? Für alle Welt?
Eneas schüttelte instinktiv den Kopf. "Das.. ähm, ist schmeichelhaft, aber ganz bestimmt nicht", wehrte er hastig ab. "Ich schaff es grad mal händchenhaltend mit dir durch die Stadt zu gehen und jetzt willst du mich nackt auf deinem Surfbrett herumtragen? Nein nein." Weder wollte Eneas für Lucius posieren noch dass irgendjemand anderer ihn so sah.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 17:55

"Wen sollte ich denn sonst auf meinem Surfbrett haben wollen?" musste Kosta herzlich lachen, als Eneas endlich, endlich begriff. Dabei löste er sich leider etwas aus seiner Umarmung und blickte ihn ungläubig und entsetzt gleichermassen an. Er schien aus allen Wolken zu fallen und sah dabei so unglaublich süss aus. Kosta betrachtete ihn mit einem verklärten Lächeln. Das konnte noch nicht einmal das hektische Kopfschütteln und die überraschte Nachfrage wegwischen. Angezogen wie die Motte vom Licht, trat Kosta wieder etwas näher an Eneas heran, umarmte ihn und küsste ihn kurzerhand sehnsüchtig. Es war nicht so, dass er der Ablehnung nicht zuhören wollte. Vielmehr sehnte er sich einfach nur nach dem Kopf.

"Oh, das klingt so heiss", stöhnte er. "Dich nackt auf meinem Surfbrett herumtragen." Es klang zwar unsinnig, so aus dem Zusammenhang gerissen, doch gleichzeitig auch sehr erregend. "Aber hmmm..." Er nagte an seiner Unterlippe und schüttelte leicht den Kopf. "Nein, ich will dich nicht nackt auf meinem Surfbrett herumtragen. Ich will dich nackt auf meinem Surfbrett haben, damit ich dich ungeniert anstarren kann." Verschmitzt zwinkerte er Eneas zu, bevor er etwas überrascht selber wieder ernst wurde. "Ich könnte wohl ohnehin keinen Schritt tun, wenn ich wirklich so ein Bild von dir auf mein Surfbrett bekomme, wie ich es mir gerade vorstelle." Geschweige denn, dass er damit surfen könnte. Kosta merkte gerade, dass er ohnehin nie daran gedacht hatte, das Surfbrett zu benutzen. Er wollte es vielmehr anschauen.
"Ich werde das Brett wohl besser in meinem Schlafzimmer zur Dekoration aufhängen", beruhigte er Eneas. "Oh, oder im Wohnzimmer über den Kamin", konnte er es dann aber doch nicht sein lassen, ihn zu necken. "Da macht es sich bestimmt auch wunderbar." Breit grinste er seinen Freund an, ehe ihm etwas in den Sinn kam und er nur noch breiter grinste. "Oh, wir werden ganz viel Sex vor diesem Kamin haben", schnurrte er wie eine satte, zufriedene Katze.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 17:59

Musste er ausgerechnet noch mehr lachen? Eneas kam das alles schon peinlich genug vor. Kosta bemerkte amüsiert, wen er denn sonst auf seinem Surfbrett haben solle. Das wusste Eneas auch nicht. Irgendeinen hübschen Kerl eben. Eneas hatte nicht geglaubt, dass Kosta an jemanden bestimmten gedacht hatte. Jetzt ergaben Lucius' seltsame Versicherungen, dass er selbst nicht auf Männer stünde und sehr taktvoll sei, auch viel mehr Sinn. Das war an ihn gerichtet gewesen! Oh, wie hatte er das nicht sehen können?
Während Eneas noch mit dem Schock kämpfte, nutzte Kosta die Gelegenheit wieder näher zu kommen und ihn lange auf den Mund zu küssen. Überrumpelt ließ es Eneas geschehen, konnte dann doch nicht anders als es zu erwidern.
"Mmhhh... nein, damit kriegst du mich nicht rum", wehrte er sich dann und drückte Kosta ein wenig von sich fort. Dabei war es wunderbar, dass sein Freund sich endlich wieder von sich aus näherte. Dass er nicht mehr zurückschreckte oder gar floh. Dass es ihm wieder gefiel und er es wollte. Es war so schön.
Aber Eneas wollte trotzdem nicht nackt auf einem Surfbrett erscheinen! Kosta fand die Vorstellung eher heiß und stöhnte auf.
"Nein nein, schlag dir aus dem Kopf", lehnte Eneas wieder entsetzt ab. Sein Freund sollte ihn nicht nackt durch halb Beldon Mor paradieren. Das wäre fast so, als würde Eneas selbst nackt durch die Straßen wandeln.

Zu seiner Erleichterung lenkte Kosta dann ein und meinte, er wolle das Surfbrett nicht herumtragen.
"Ich will dich nackt auf meinem Surfbrett haben, damit ich dich ungeniert anstarren kann." Er zwinkerte verschmitzt und gut gelaunt.
"Du kannst mich jederzeit anstarren. Dazu brauchst du kein Surfbrett", wandte Eneas ein. Sein Freund sah zum Glück ein, dass solch ein Surfbrett viel zu auffällig wäre und er damit ohnehin keinen Schritt tun könnte. Eneas nickte zustimmend und war froh, dass Kosta Einsicht mit ihm hatte. Dann konnten sie diese irrsinnige Idee schnell fallen lassen.
Doch Kosta hatte bereits eine andere Lösung. Er wolle das Brett in seinem Schlafzimmer als Dekoration aufhängen.
"Was?!", fragte Eneas. "Ich bin doch keine Deko." Und was für ein Schlafzimmer überhaupt? Hier hatten sie nur ein Zimmer, das konnte Kosta nicht meinen. Sein Liebster fügte grinsend hinzu, dass es über den Kamin im Wohnzimmer besser hinpassen würde. Was für Wohnzimmer?
Kosta grinste noch breiter und bemerkte zufrieden, dass sie ganz viel Sex vor diesem Kamin haben würden.
"Haben wir?", fragte Eneas neugierig. Oh, er hätte nichts gegen ganz viel Sex. Wann konnten sie zu diesem Wohnzimmer? Und brauchte es dazu wirklich ein Surfbrett?
"Und.. das würde dich scharf machen?", vergewisserte er sich. "So etwas hängt bestimmt nicht im Wohnzimmer", lehnte er trotzdem ab. Im Schlafzimmer dagegen... wenn ein Bild von ihm über dem Bett hängen würde, würde Kosta sicherlich keine anderen Kerle dorthin mitnehmen. Nein, was dachte er da?
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:04

"Oh doch, du bist sehr dekorativ", widersprach Kosta im Brustton tiefster Überzeugung. Eneas war wunderschön. Jeder Raum sah gleich viel besser aus, wenn er ihn betrat. "Nur leider viel zu oft komplett angezogen. Besser ich hab dich nackt auf einem Surfbrett verewigt, damit ich einen kurzen, oder auch langen Blick darauf werfen kann, wenn mir danach ist", liess er sich kein Stückchen von dem Plan abbringen, Eneas nackt auf ein Surfbrett gezeichnet zu bekommen. Natürlich würde er Eneas niemals dazu zwingen oder ihn auch nur ansatzweise dazu erpressen wollen. Vielmehr machte es inzwischen einfach Spass, seinen Freund zu necken und etwas zu provozieren. Und natürlich, sich in erotischen Fantasien zu ergehen. Diese Spiele, so keuch sie auch bleiben mussten, gingen auch an Kosta nicht spurlos vorbei.

"Ganz bestimmt", beteuerte er Eneas, dass sie vor dem Kamin ihres zukünftigen, gemeinsamen Wohnzimmers viel Sex haben würden. Erst recht, wenn dort besagtes Surfbrett hängen würde. Was Kosta jedoch nur im Scherz gesagt hatte. Ansonsten müsste es ein sehr, sehr privates Wohnzimmer sein. Ihre Freunde, die sie besuchen kämen, bekämten sonst allesamt einen Schock. Zumindest was ihre Piratenfreunde anbelangte. Und bei Kostas Freunden wäre das Risiko wohl zu gross, dass sie Eneas für eine Spielerei verführen wollten, wenn sie ein Bild von ihm nackt sahen. Es war wirklich besser, das Surfbrett hinge nicht über dem Kamin. Trotzdem schob er schmollend seine Unterlippe, als Eneas resolut bestimmte, dass das Surfbrett bestimmt nicht in ihrem Wohnzimmer hängen würde. Auch wenn er mehr als bereit war, sich in diesem Punkt zu fügen. Hauptsache es gab überhaupt so ein Surfbrett.

"Du machst mich immer scharf Eneas", beteuerte er rau und versuchte sich erneut seinem Freund zu nähern, der vohin zwar seinen Kuss genossen hatte, sich dadurch aber nicht hatte bestechen lassen wollen. Diesmal versuchte Kosta es, indem er Eneas Hals mit zärtlichen Küssen bedeckte. "Egal, ob du angezogen bist oder nicht. Ob du nun aufreizend vor mir posierst, oder einfach nur das Geschirr spülst. Ich bin immer scharf auf dich. Ich will dich immer." Und jetzt gerade besonders fest. In seiner Hose pochte es wieder heiss und er kam nicht umhin, zärtlich an Eneas Hals zu knabbern. "Das geht dir doch genau so. Ich wette mit dir, würde ein Surfbrett mit meinem nackten Bildnis über dem Kamin hängen, würdest du mich auch ganz oft davor vögeln wollen." Das war doch nur normal.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:11

Kosta schmeichelte ihm, dass Eneas sehr dekorativ wäre, aber leider wäre er zu oft komplett angezogen. Das musste er grad sagen, dachte Eneas, aber er wusste natürlich warum das momentan bei seinem Freund so war. Hatten sie nicht darüber reden wollen? Wie hatte es Kosta bloß geschafft ihn davon wieder abzulenken? Ach ja, Sex... oder wenigstens die Möglichkeit davon. Eneas war sofort darauf angesprungen.
Jetzt würde er sich davon aber bestimmt nicht mehr ablenken lassen. Kosta bekräftigte eifrig wie viel Sex sie vor dem Kamin haben würden und dass er das Surfbrett bräuchte, um ungehemmt einen langen Blick auf Eneas' Nacktheit zu werfen, wenn ihm danach wäre. Eneas schaffte es wenigstens abzuwehren, dass solch ein Surfbrett im Wohnzimmer hängen würde, wo jeder Besucher es gleich sehen würde. Nicht auszudenken wenn seine Eltern oder Freunde das sehen würden. Das wollte Eneas noch weniger als wenn es ein vorbeilaufender Fremder auf dem Strand sah. Eneas hatte keine Hemmungen nackt zu sein, aber das sollte nicht verewigt werden und dann auch noch sinnlich. Was stellte Kosta sich darunter überhaupt vor?
Kosta meinte, dass Eneas ihn immer scharf machen würde. Verführerisch kam er erneut näher und begann Eneas' Hals mit dutzenden von Küssen zu versehen. Der Krieger keuchte leise. Das fühlte sich so gut an...
Nein, nicht ablenken lassen.

Sein Freund machte ihm neue Komplimente und dass es egal wäre, ob Eneas aufreizend posieren oder Geschirr spülen würde. Kosta wäre stets scharf auf ihn und würde ihn wollen. Sein Liebster drängte sich an ihn, ließ ihn spüren wie sehr er ihn auch gerade jetzt wollte. Eneas stöhnte leise verhohlen. Am liebsten hätte er sich an der harten Männlichkeit gerieben, doch wahrscheinlich wollte Kosta ihn nur wieder reizen.
"Ich wette mit dir, würde ein Surfbrett mit meinem nackten Bildnis über dem Kamin hängen, würdest du mich auch ganz oft davor vögeln wollen", raunte Kosta ihm zu und knabberte an seinem Hals.
"Mmhh... ja, ich bin doch auch immer scharf auf dich", gab Eneas zu. Er wollte aber nicht sagen, dass er ein Bild von seinem nackten Freund begehrte. Er wollte Kosta keinesfalls unter Druck setzen. Eneas würde ein normales Bild schon reichen. Vielleicht ließ sich Kosta dazu auch überreden.
"Ich.. mmhhh... gebe dir gerne ein Bild von mir, aber muss ich darauf nackt sein?" Kosta wollte anscheinend nicht nur ein Erinnerungsstück, sondern etwas was ihn scharf machte. Damit er Eneas noch öfter vögeln wollte.
Dagegen hatte der Krieger absolut nichts einzuwenden. Er wäre froh, wenn in der Hinsicht überhaupt mal wieder etwas passieren würde.
"Was stellst du dir überhaupt vor?", fragte er.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:14

Erneut musste Kosta leise lachen, als Eneas zurückhaltend meinte, dass er auch immer scharf auf ihn sei. Ja, das merkte er gerade deutlich, so nah wie sein Freund ihm stand. Oder auch wie er sich den ganzen Abend schon von ihm verführen liess. Trotzdem war es so eine Untertreibung. Kosta wusste genau wie herrisch und begehrlich Eneas sein konnte, wenn er so richtig Lust auf ihn hatte und sich ausnahmsweise einmal keine moralischen Gedanken deswegen machte. Kosta liebte diese Momente heiss und innig. Wenn Eneas ihn sich einfach nahm und er ihm voll und ganz gehörte. Ohne Sicherheitswort und nichts. So wie damals, als sein Freund aus Versehen zu viel Safframatte genommen hatte. Nur konnte er seinen Freund nicht für immer absichtlich unter Drogen setzen, damit dieser seine Hemmungen ihnbezüglich verlor. Er musste einen anderen Weg finden.

"Nein, du musst nicht nackt darauf sein", beruhigte er ihn trotzdem ganz entgegen seiner eigenen Sehnsüchte. Sanft nahm er ihn in den Arm und gab sich auch Mühe, Eneas nicht mit weiteren Küssen zu etwas zu verführen, was er selber eigentlich gar nicht wollte. "Aber es wäre heiss", versuchte er Eneas zu erklären, warum er gerade ein Surfbrett mit einem Nacktbild von Eneas wollte und nicht einfach ein normales Bild oder ein normales Surfbrett. "Es wäre frech. Rebellisch. Etwas, was sonst niemand hat." Gut mit Ausnahme von Lucius Kunden, aber das waren wohl kaum so viele, als dass man sie zu der Regel zählen konnte. "Und es ist ein bisschen verrückt." Das gefiel ihm auch. Er kannte verschiedene Gesellschaften und was da der Norm entsprach. Sei es nun beim Hochadel, beim niedrigen Adel, bei der Dienerschaft oder bei den Piraten. Überall gab es gewisse Normen und Stilrichtungen, die dazu gehörten. Kosta hatte sich dabei immer angepasst. Aber er hatte nie das Gefühl gehabt, dass es seins wäre. So wie er selber nicht so recht wusste, wer oder was er war. Er merkte gerade nur, dass ein bisschen verrückt sehr gut passte.

"Ich habe mir ehrlich gesagt nichts genaues vorgestellt", antwortete er Eneas entsprechend nachdenklich. Gerade war Kosta selber etwas verwirrt über die vielen, fremden Gedanken, die alle auf ihn einstürmten. Er hatte Eneas nur etwas anheizen und necken wollen und nun dachte er auf einmal über sein gemeinsames Wohnzimmer und sein gemeinsames Schlafzimmer mit Eneas nach. Das angeblich blutrote Haus, das sie zusammen errichten wollten.
"Wie... hmmm, wie würdest du dich denn mir auf einem sinnlichen Bild präsentieren wollen?" fragte er neugierig nach. "Einem Bild, das ausser dir und mir nie jemand zu gesicht bekommt? Hier und jetzt? Nur wir zwei?"
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:16

Sein Freund räumte dann ein, dass Eneas auf dem Surfbrett nicht nackt sein müsse. Kosta legte seine Arme um ihn. Eneas überlegte, ob er bereit wäre für so ein komisches Surfbrett zu posieren, wenn er nicht nackt war und es sonst auch kaum einer zu Gesicht bekäme. Aber vor Lucius zu posieren? Wahrscheinlich immer noch aufreizend und sinnlich? Es behagte Eneas gar nicht. Kosta ließ dann auch bald durchscheinen, dass ihm ein nacktes Bild viel lieber wäre. Es wäre heiß.
Ja, das hatte Kosta ihm nun schon vielfach schmackhaft gemacht, doch Eneas wusste nicht ob er sich dabei wohl fühlen würde. Nackt zu sein war eine Sache, damit hatte Eneas nicht so viele Probleme, aber sich erotisch zu präsentieren so dass es jeder sehen konnte? Davor hatte er größere Hemmungen.
Kosta erwähnte da einen anderen Grund. Solch ein Surfbrett wäre frech und rebellisch. Es wäre etwas was sonst niemand hätte.
"Das würde ich doch stark hoffen", entfuhr Eneas. Er wollte bestimmt keine Replika von einem Surfbrett wo er in einer erotischen Stellung zu sehen war.
"Und es ist ein bisschen verrückt", bemerkte sein Freund. Gefiel ihm das an dem Surfbrett? Dass es aus dem Rahmen fiel?
"Rebellisch? Verrückt? Und das von dir?", fragte Eneas in verwundertem aber nicht unwilligen Tonfall. Als eigener Rebell gefiel ihm dies natürlich besonders. Aber Kosta hatte er früher immer bereden und beknien müssen, auf die Regeln zu pfeifen. Es war Eneas, der den braven, gewisshaften Kosta so oft in Schwierigkeiten gebracht hatte indem er ihn zu irgendetwas angestiftet hatte. Allerdings war das früher gewesen und Kosta hatte mittlerweile von sich aus einige große Entscheidungen getroffen, die man gut und gern als rebellisch oder verrückt einstufen konnte.

Kosta gab zu, dass er sich kein genaueres Motiv vorgestellt hätte. Stattdessen fragte er, wie Eneas sich denn sinnlich präsentieren würde. Bei einem Bild, das nur sie zwei je zu Gesicht bekommen würden. Jetzt und hier.
Sollte Eneas jetzt etwas zeigen und sich präsentieren? Es erfüllte ihn mit nervöser Vorfreude. Natürlich wollte er seinem Liebsten gefallen und dass dieser scharf auf ihn wurde.
"Oh, ich weiß nicht... mir würde da sicherlich etwas einfallen", überlegte er langsam. Er fasste nach Kostas Hand. "Komm mit zum Bett und ich zeigs dir..." Er grinste leicht. Eneas zog ihn sachte hinüber zum Bett.
"Weißt du, ich habe irgendwie das Gefühl, ich sollte deine Verrücktheit unterstützen", bemerkte er. "Aber sich nackt zeichnen zu lassen oder sich gleich erotisch zu präsentieren ist ein großer Unterschied..." Eneas wusste nicht ob er das vor Lucius konnte. Ob er überhaupt riskieren wollte, dass solch ein Motiv von ihm kursierte. Selbst wenn es nur im Schlafzimmer war.
"Es dürfte keinesfalls ins Wohnzimmer. Oder das Haus nur verlassen", merkte Eneas an und streifte seine Schuhe ab, um sich aufs Bett zu setzen.
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