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Leine, Lack und Leder





Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:18

"Was? Nein, ich meinte, dass es wohl nur wenige Menschen gibt, die von ihrem Liebsten ein Aktbild auf dem Surfbrett haben", erkärte er etwas überrumpelt, nachdem er begriffen hatte, warum Eneas so stark darauf beharrte, dass das sonst niemand haben sollte. Während Kosta ganz naiv von er Art des Kunstwerk gesprochen hatte, war Eneas mit seinen Gedanken bei dem Motiv gewesen. Kosta musste schmunzeln. Dabei wäre es sicherlich ein lukratives Geschäft, Aktbilder von Eneas zu verkaufen. Er sagte jedoch nichts dazu. Er hatte Eneas schon nervös genug gemacht.
"Oh, ich war schon immer sehr rebellisch, sobald es um dich ging", beteuerte Kosta innig, aber auch etwas wehmütig. Eneas hatte es lange gar nicht so recht mitbekommen, wie oft Kosta seinetwegen rebelliert hatte. Wieviel ihn das gekostet hatte. Angefangen damit, dass er Timaris auf Eneas Wunsch hin verheimlicht hatte, was Eneas angetan wurde. Wahrscheinlich hatte Eneas noch immer nicht erfassen können, wie tief es ging. Wie lange er schon verrückt nach ihm war. Aber das war nicht so schlimm. Wichtig war nur, dass Eneas ihm nun glaubte, dass er ihm das wichtigste auf der Welt war. Das reichte Kosta vollauf.
"Und verrückt nach dir bin ich sowieso", schnurrte er liebkosend. "Egal ob auf einem Surfbrett oder in Realität." Beides zusammen wäre natürlich besonders heiss. Aber es musste nicht sein. Er hatte sich noch nicht einmal eine genaue Pose vorgestellt, wie Eneas gerade herausfand. Neugierig fragte er nun seinerseits Eneas, was er sich würde vorstellen können, sollte nie jemals jemand das Bild sehen, ausser ihnen Beiden. Am besten sollte er es ihm gleich zeigen. Dann hätte Kosta ein mentales Bild davon, was ihm vollauf reichte. Mehr als nur bereitwillig liess er sich zum Bett ziehen.

"Oh ja, das Gefühl habe ich auch", nickte er rasch und nachdrücklich, als Eneas überlegte, dass er wohl seine Verrücktheit unterstützen sollte. Man hörte dabei allerdings heraus, dass gerade nur Kostas Lust sprach und er es nicht ernst meinte, dass Eneas so unbedingt nackt possieren sollte. Entsprechend nickte Kosta verständnisvoll, als Eneas meinte, dass es ein grosser Unterschied wäre, sich nackt zeichnen oder auch noch erotisch dabei zu possieren. Das konnte Kosta gut verstehen und er wusste, wie nervös einem das machen konnte. Besonders wenn man dabei dann auch noch hart wurde. Das war sehr... peinlich und überaus erregend zugleich.

"Nicht über den Kamin im Wohnzimmer", stimmte er artig und nur noch ein bisschen spitzbübisch zu. Langsam streifte er sich ebenfalls seine Schuhe ab und setzte sich zu Eneas aufs Bett, der ihn bei sich haben wollte, während er sich ihm sinnlich präsentierte. Kosta war ganz angespannt und neugierig deswegen.
"Nicht das Haus verlassen?" konnte er es dann aber doch nicht so ganz lassen, Eneas etwas zu triezen. "Noch nicht einmal, wenn wir ganz alleine an einem einsamen Strand sind? Es wäre dann doch so reizvoll, dich im Wasser zu reiten." Kosta seufzte theatralisch. "Ohne Surfbrett muss ich dann eben einen anderen Weg finden, wie ich das tun kann." Verheissungsvoll blitzte es in seinen Augen auf. Er konnte Eneas im Wasser auch so reiten. Auch ohne Surfbrett und es wäre um so viel prekärer."
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von Anzeige » Sa 15. Okt 2022, 18:18

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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:23

Kosta wehrte ab, dass er nicht gemeint hätte Eneas' Motiv zu vervielfältigen. Er glaubte, dass allgmein wenige Menschen ein Aktbild von ihrem Liebsten auf dem Surfbrett hätten. Eneas musste da grinsend zustimmen. Er konnte sich wahrhaftig nur wenige vorstellen, die so verrückt waren. Es wunderte ihn aber auch, dass gerade Kosta etwas verrücktes und rebellisches machen wollte. Sein Freund korrigierte, dass er schon immer sehr rebellisch gewesen wäre, wenn es um Eneas ging.
"Da hast du sicher recht", räumte der Schriftsteller geschmeichelt ein. Wobei er Kosta damit auch viele Probleme bereitet hatte. Er hatte ihn in einige missliche zwiespältige Situation gebracht. Anderseits hatte sich Eneas gleichermaßen in solchen Situationen wiedergefunden, hin und her gerissen. Mehr als Kosta jemals wissen würde. Es war vielleicht besser, wenn sein Liebster nicht erfuhr wie lange Eneas sich schon heimlich nach ihm verzehrte.
Sein Liebster schnurrte, dass er verrückt nach Eneas wäre, egal ob auf einem Surfbrett oder in Realität. Eneas lächelte ihn glücklich an. Es fühlte sich so gut an, dass Kosta ihn mit all diesen Komplimenten und Liebkosungen überschüttete. Er fühlte sich endlich so richtig gewollt, ohne Heimlichkeit, ohne Zurückhaltung, und es war wunderschön und heiß. Er hatte nicht geglaubt, dass es nochmal so heftig für ihn passieren konnte. Am liebsten hätte Eneas es gerne genauso leidenschaftlich, überschäumend und verliebt erwidert, doch er hielt sich zurück damit Kosta sich nicht unter Druck gesetzt fühlte und das Tempo vorgeben konnte.
Jetzt konnte er Kosta jedenfalls schon hinüber zum Bett ziehen ohne dass dieser deswegen unwohl wurde. Ein gutes Zeichen.

Eneas gab zu, dass er die verrückte Idee eigentlich unterstützen wollte, doch er hatte noch Hemmungen erotisch zu posieren. Er wusste nicht, ob er den Mut dazu hatte so etwas intimes vor einem entfernten Bekannten zu machen. So gut kannte er Lucius nunmal nicht. Vielleicht würde Eneas auch kein gutes Motiv abgeben, wenn er zu nervös und angespannt wäre. Da würde sowieso nichts sinnliches bei herumkommen.
Er musste sich das genauer überlegen. Eneas wusste aber sehr genau was er nicht wollte und das war ein Surfbrett von ihm in prekärer Pose in ihrem zukünftigen Wohnzimmer. Ein gemeinsames Wohnzimmer... es klang so gut. Träumte er immer noch? Kosta stimmte der Forderung brav zu, aber seine goldenen Augen funkelten schelmenhaft.
"Nicht über den Kamin oder sonstwo im Wohnzimmer", präzisierte Eneas, damit sein Freund nicht doch ein Schlupfloch fand. Piraten waren sehr gut darin und Kosta war keine Ausnahme. Der schlanke Krieger zog sich die Schuhe aus und kam zu ihm aufs Bett.
Eneas wusste noch nicht wie er sich präsentieren würde, aber hoffentlich fiel ihm etwas gutes ein.
Kosta beschwerte sich über die strengen Regeln und ob er das Surfbrett nicht mitnehmen könne, wenn sie an einem einsamen Strand wären. Es wäre so reizvoll ihn im Wasser zu reiten. Eneas musste leicht lachen.
"Oh, ich weiß dass du andere Wege kennst", pflichtete er bei. Sehr heiße Wege. "Aber wenn ich mir das überlege... wenn", betonte er, "Dann bleibt es im Schlafzimmer." Da würde es ja niemand außer ihnen beiden zu Gesicht bekommen.
Eneas beugte sich vor und gab Kosta einen sanften Kuss, streichelte ihm über den Arm. "Wie ich mich präsentieren würde?", überlegte er danach. "Hmm, mal sehen... vermutlich müsste die Kleidung fort.." Er öffnete seine Hose vorne. "Das würde natürlich mein heißer Assistent für mich erledigen und mich dabei weiter anheizen", erklärte Eneas. "Gewissenhaft würde er in meine Hose langen und überprüfen, ob ich auch genügend für die Präsentation vorbereitet bin."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:29

Leider nahm Eneas seine Worte viel zu streng unter die Lupe. Das Surfbrett durfte weder über den Kamin im Wohnzimmer sein, noch sonst irgendwoh im Wohnzimmer. Schmollend schob Kosta seine Unterlippe vor, nagte verführerisch daran, hatte sich den Bedingen jedoch schon längst ergeben. Er wollte das Surfbrett ja für sich haben. Nicht für irgendwelche anderen Menschen, die Eneas wunderschönen Körper ebenfalls nackt betrachten sollten. Dass er versuchte, eine Erlaubnis einzuholen, das Surfbrett auch an den Strand mitzunehmen, war mehr einfach deswegen, weil es so Spass machte, mit Eneas auf sinnliche Weise zu scherzen. Er brachte seinen überrumpelten, nervösen Freund sogar zum Lachen. Das hörte sich so wundervoll an. Kosta bekam gleich das Bedürfnis, sich an ihn zu schmiegen.

"Im Schlafzimmer, ja", versprach er atemlos, lächelte dann verliebt und präzisierte: "In unserem Schlafzimmer." Nicht hier. Nicht in dem Häuschen am Meer oder gar in dem grossen Gemeinschaftsgebäude auf Nuranessa. Ich Schlafzimmer befand sich in einem Haus, das sie noch gar nicht gefunden hatten. Kosta wurde ganz aufgeregt. Voller Herzklopfen liess er sich von Eneas küssen und streicheln, gab sich dem sehnsüchtig hin. Benommen nickte er, nachdem Eneas den Kuss viel zu früh beendet hatte. Ja, die Kleidung müsste vermutlich wirklich weg. Aber das war nicht so wichtig. Hauptsache Eneas küsste ihn gleich noch einmal so.
Eneas hatte jedoch andere Pläne und öffnete sich langsam seine Hose vorne. Kosta bekam grosse Augen. Er wusste, wie es dahinter aussehen musste. Hatte er vorhin doch gespürt, wie hart Eneas war. Prompt spürte er seine eigene Männlichkeit hart zucken.
"Dein heisser Assistent?" krächzte er heiser und nervös wie ein unerfahrener Jugendlicher. Anheizen? Bebend presste Kosta seine Lippen aufeinander. Er sollte Eneas anheizen? In seine Hose langen und überprüfen, ob er genügend für die Präsentation vorbereitet sei? Warum? Das war unbestreitbar heiss, aber...
"Oooh", stöhnte Kosta zutiefst erregt, als er begriff. "Du willst so ein Bild?" Soweit hatte er gar nicht gedacht. "Oh... ja... ich... ich helfe dir gut, dich vorzubereiten", beteuerte er mit einem eifrigen Nicken. Sehnsüchtig starrte er auf Eneas offene Hose und wusste gar nicht so recht, ob das auch für heute galt oder erst für dann, wenn Eneas possierte.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:31

"In unserem Schlafzimmer", stimmte Eneas lächelnd zu. Es war einmalig dies von Kosta zu hören. Sie hatten auf Nuranessa bereits über ein mögliches gemeinsames Haus oder Wohnung gesprochen, doch es war noch zu früh dafür gewesen und sie hatten nur darüber gestritten, weil sie solch unterschiedliche Vorstellungen hatten und keiner von ihnen richtig bereit gewesen war. Das waren sie vielleicht immer noch nicht, aber sie näherten sich dem an. Sie redeten nichts konkretes darüber, doch allein der gemeinsame Gedanke daran war schön. Mit dem Surfbrett hätten sie das erste Möbelstück für ihr imaginäres Haus. Die erste konkrete Sache...
Allein deswegen sollte Eneas es tun. Er wollte Kosta zeigen, dass sie beide ihre Persönlichkeiten nicht zurückstecken oder verbiegen mussten um zusammenzuleben. Oder? Es würde irgendwie gemeinsam gehen so dass sie sich beide wohl fühlten. Das Surfbrett wäre ein Zeichen, dass Kosta auf solche verruchten Sachen nicht verzichten musste. Eneas wollte immer noch kein tiefrotes Schlafzimmer, aber ein heißes Surfbrett klang als Beginn gut.
Sie fanden sich auf dem Bett wieder und Eneas überlegte wie er sich jetzt heiß präsentieren konnte. Da es gerade allein für Kostas Augen bestimmt war, fiel es ihm etwas leichter. Trotzdem wollte er Kosta darin einbinden und begann eine sinnliche Vorstellung zu beschreiben wie sein Liebster ihm dabei unterstützen könnte.

Kosta blickte ihn aus großen, goldenen Augen an und schien nicht glauben zu können was er da hörte.
"Oh ja. Als mein Assistent kommt natürlich nicht jeder in Frage. Das muss jemand sein, der genau über die... Bedürfnisse meines Körpers Bescheid weiß. Der weiß was er braucht", erklärte Eneas und spürte wie er sich mit seinen eigenen Worten anheizte. Er war definitiv wieder richtig hart und er sehnte sich danach, dass Kosta tatsächlich in seine Hose griff und ihn berührte.
Sein Freund stöhnte erregt auf und fragte, ob Eneas so ein Bild denn wolle. Was meinte er? Sollte er bei dem Motiv nicht hart sein? Eneas' Gedanken waren automatisch dorthin geglitten.
"Das Motiv soll doch seine Wirkung nicht verfehlen", rechtfertigte Eneas mit rauer Stimme. "Der Besitzer sollte darauf schauen und sofort geil werden..." Er sagte bewusst Besitzer, auch weil Kosta dies bis vor kurzem noch von ihm gewesen war. Eigentlich immer noch so verfallen wie Eneas ihm war. Vielleicht wollte sein Freund ihn dann nochmal in Besitz nehmen...
Eifrig stimmte Kosta zu ihm zu helfen und blickte dabei entsprechend sehnsüchtig zur halb geöffneten Hose. Eneas wartete gespannt, ob Kosta es auch in die Tat umsetzen wollte oder ob es ihm reichte heiße Vorstellungen miteinander auszutauschen. So verlockend es gewesen wäre einfach Kostas Hand zu packen und zu seiner Hose zu führen, so traute Eneas sich das momentan nicht.
"Möchtest du mir denn jetzt assistieren?", fragte Eneas lieber. Sein Freund nicke und beugte sich von sich aus vor, um ihn zu küssen. Erregt erwiderte Eneas den heißen Kuss, ließ sich dabei zärtlich streicheln. Kosta küsste ihn am Hals, zog das Hemd etwas zurück, um ihn auch auf die Schulter zu küssen. Eneas keuchte wonnevoll. Jede Berührung war ein prickelndes Erlebnis. Kundig streifte Kosta ihm das Hemd nach hinten ab, während er ihn weiter küsste und streichelte. Bald ging Eneas' Atem schwer und lustgetragen. Sein praller Speer zuckte und pochte. Obwohl er sich die Hose geöffnet hatte, war er immer noch viel zu eingeengt.
Kosta war ein wundervoller Assistent, wenn auch übereifriger als es Eneas vermutet hätte. Sie sollten nicht zu weit gehen.
"Ohh.. ich dachte ein Assistent ist zurückhaltender", keuchte er.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:35

Diesmal war es Eneas, der ihn gnadenlos mit Worten verführte. Er lockte ihn damit, dass nur jemand besonderes sein Assistent sein könnte. Jemand, der ganz genau über die Bedrüfnisse seines Körpers Bescheid wusste und darüber, was er brauchte. Wohl nicht nur das, dachte sich Kosta. Der Assistent sollte sich dann sicherlich auch um die Bedürfnis kümmern. Erst einmal war Kosta jedoch überrascht, dass Eneas daran dachte, nicht nur nackt sondern auch hart zu possieren. Sein Freund hatte dafür eine ganz simple Erklärung. Das Bild solle schliesslich nicht seine Wirkung verfehlen und seinen Besitzer sofort geil werden lassen, wenn er es erblickte. Hart biss Kosta sich auf die Lippen, um nicht ergeben zu wimmern. Gerade fühlte sich der sogenannte Besitzer sehr besessen und angeleint. Erregt krallte er seine Finger in die Bettdecke und er war sehr froh, dass er schon sass. Eneas' Worte liessen ihm die Knie weich werden.

Kosta nickte wie von selbst, als Eneas ihn fragte, ob er ihm jetzt assistieren wolle. Jetzt und immer wieder. Ohne weiter darüber nachzudenken, beugte er sich vor und küsste Eneas leidenschaftlich. Sanft legte er ihm dabei eine Hand auf die Hüfte und umarmte ihn mit der anderen, um sich näher an Eneas heran ziehen zu können. Lustvoll genoss er es, wie Eneas auf seinen Kuss reagierte und sich ihm nun seinerseits auch hingab. Zärtlich streichelte er ihm über die nackte Haut. Von der Seite aus aufwärts über die Brust hoch zur Schulter. Sachte küsste er Eneas Hals, danach seine Schulter. Stück für Stück streifte er ihm das Hemd hinunter bis zu den Handgelenken, während Er Eneas Oberkörper mit zärtlichen Küssen bedeckte.

"Dein Assistent soll sich doch um die Bedürfnisse deines Körpers kümmern", erwiderte Kosta rau und liess seine Hände zielstrebig hinunter zu dem geöffneten Hosenbund gleiten. "Und dein Körper ersehnt sich nicht weniger, als ich ihm biete." Eher im Gegenteil. Kosta konnte schon an der Hose spüren, wie Eneas Männlichkeit fordernd in dem einengenden Stoff zuckte. Besonders dann, als er sich zu Eneas Brust hinunter küsste und seine Zunge neckisch über die Knospen gleiten liess, um fordernd mit ihnen zu spielen. Wie erhofft liess Eneas sich dabei erregt aufs Bett zurück sinken. So war es viel leichter, ihm die Hose auszuziehen. Erst die Hose, dann die Socken und zu guter Letzt auch dessen enge, weiche Pants. Dabei streichelte und küsste er ihn ununterbrochen verführerisch. Allerings ohne Eneas Männlichkeit dabei tatsächlich zu berühren. Sie war auch so schon hart genug.
"Also... wie wolltest du dich mir präsentieren?" fragte er atemlos, als er Eneas schliesslich nackt vor sich im Bett im Mondschein liegen hatte.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:37

Kosta ließ sich von Eneas Einwänden nicht aufhalten und machte ungehindert weiter indem er seine Brust mit zahlreichen Küssen bedeckte. Der Krieger stöhnte leise, während Kosta ihn daran erinnerte, dass sich sein Assistent um alle Bedürfnisse des Körpers kümmern sollte. Sein Körper würde sich nicht weniger ersehnen als Kosta ihm bieten würde. Dabei glitten seine Hände ohne zu Zögern zur halb geöffneten Hose, streichelten dabei aufreizend über den Oberkörper. Eneas erschauderte. Er ersehnte sich gerade sehr viel und Kosta erfüllte mehr als das. Eneas war froh über jede Nähe und Berührung durch seinen Schwarm. Es war so scharf endlich wieder so intensiv von ihm berührt zu werden. Trotzdem wollte er nicht, dass Kosta mehr tat als zu was er eigentlich bereit war. Es war jedoch schwer dies zu erkennen. Besonders wo Eneas Mühe hatte überhaupt bei klaren Verstand zu bleiben.
Nein, er hatte irgendwie zugestimmt nackt und aufreizend für ein Surfbrett zu posieren. Er konnte gar nicht mehr klaren Verstandes sein.
"Ohhh... das macht er sehr gut", stöhnte Eneas und sank zurück, als Kosta ihm verführerisch über die Brust küsste und leckte. Seine Zunge umspielten die Knospen, was Eneas wehrlos wimmern ließ. Er landete mit dem Rücken auf den Bett und ließ sich willig weiter ausziehen. Kosta zögerte nirgendwo und zog ihm die Hose nach unten, entfernte auch die Socken und war dann viel zu schnell bei den Pants angelangt wo man die große Beule bestens erkennen konnte. Wieder glitten Kostas Hände an den Bund, zogen den Stoff langsam nach unten. Eneas spannte sich an, stöhnte erregt. Sehnsüchtig erwiderte er jeden Kuss.
Er hätte sich auch Berührungen an seiner Männlichkeit ersehnt, doch das einzige was ihn da streichelte war der hinunter gleitende Stoff. Selbst das ließ ihn erschaudern. Sein großer Speer richtete sich befreit auf. Kosta zog sich wieder etwas zurück nachdem er ihn vollständig entkleidet hatte und fragte wie Eneas sich ihm präsentieren wolle.

Präsentieren? Ach ja... oh, er sollte irgendetwas machen. Außer daran zu denken es wild mit Kosta zu treiben.
"Da gäbe es verschiedene Möglichkeiten..", überlegte Eneas. Er blieb auf dem Rücken liegen, streckte sich aber. "Ich könnte die Arme nach oben legen... so als würde ich gemütlich am Strand liegen und gerade aufwachen..." Es sollte sicherlich ein Strandmotiv werden. Eneas streckte die Arme über seinen Kopf, leicht angewinkelt und in lockerer Position. Er lächelte sanft.
"Vielleicht würden noch ein paar Wassertropfen über meinen Körper rinnen... Spritzer von den Wellen, die schon viel zu nahe herangekrochen sind während meines Schlafes... sie würden nach und nach über mich herüberschwappen und mich vereinnahmen", malte er ein reizvolles Bild.
"Eine andere Möglichkeit wäre, dass ein frecher Beobachter mich ertappt hat, während ich mich an einem einsamen Strand wähnte. Ich würde mich selbstvergessen streicheln und die Blicke gar nicht bemerken...", fuhr er fort. Dabei glitt eine Hand wieder hinunter und strich über seine Brust. Eneas biss sich leicht auf die Lippen, keuchte leise. Er hatte seinen Kopf locker auf den anderen Unterarm gebettet, entspannt und unwissend über einen Beobachter, den Kopf etwas abgewandt. Mit der freien Hand strich er sich nun sinnlich über den eigenen Stab, streichelte den Ansatz seines Schaftes so dass noch viel zu sehen war. Ein Bein winkelte er etwas anders an. Die Andeutung einer Einladung.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:46

Eneas schien schon längst vergessen zu haben, weshalb Kosta ihn auszog. Kosta selbst ging ebenso. Fast zumindest. Eneas lag so bereitwillig vor ihm, so einladend, dass es ihm beinahe den Verstand raubte. Aber hatte auch das Bild von ihrem gemeinsamen Schlafzimmer vor Augen. Das war noch viel atemberaubender und Kosta wollte es keinenfalls riskieren. Dabei wirkte es gar nicht wie ein Risiko. Kosta merkte, wie seine Selbstbeherrschung sich rasend schnell in Lust verflüchtigte. Rau forderte er von Eneas auf, ihm zu zeigen, wie er sich ihm präsentieren wollte. In der Hoffnung, so eine kleine Atempause zu bekommen.

Es war eine dumme Idee. Zwar konnte er Eneas durch seine Forderung erst einmal nicht berühren. Dafür räckelte Eneas sich nun um so verführerischer vor ihm und setzte ihm allerlei sinnliche Fantasien in den Kopf. Zum Beispiel wie er am Strand schlafen würde, noch benetzt vom Meer, welches ihn schon wieder langsam zurück holen drohte. Voller Begehren, blickte Kosta auf Eneas hinunter, der gerade tatsächlich so vor ihm lag, als würde er am Strand noch halb im Wasser ein Nickerchen machen.
Nein, es war wirklich keine gute Idee gewesen. Kosta konnte sich kaum beherrschen und trotzdem machte Eneas ungeniert weiter. Spann eine andere Fantasie, wie er sich ihm noch präsentieren könnte. Als einsamer, lustumnebelter junger Mann, der sich an einem einsamen Strand wohlig streichelte. Leise keuchend, sich auf die Lippen beissend. Locker daliegend, die eigene Hand sachte an den Ansatz seines Stabes gelegt. Und dann spreizte Eneas auch noch leicht seine Beine. Nicht viel. Es war mehr ein Anwinkeln eines Beines. Trotzdem war es eine unverkennbare Einladung.

Kosta hielt es nicht mehr aus. Mit einem besitzergreifenden, leisen Knurren war Kosta geschmeidig und schnell einer Raubkatze gleich über Eneas. Fest presste er sich an ihn, stützte sich mit den Ellbogen links und rechts neben ihm ab und liess ihn dominant seine eigene, harte Männlichkeit spüren, die fordernd in seiner Hose pulsierte. Sehnsüchtig küsste er Eneas und liess für einen Moment keine Bewegung von ihm zu.
"Ich werde ganz offensichtlich mehr als nur ein Brett benötigen", keuchte er, nachdem er sich wieder etwas gefangen hatte. "Wie soll ich mich bei diesen heissen Vorschlägen nur entscheiden können?" Bebend lag er fest an Eneas gepresst auf seinem Feund. "Oder dieser Einladung widerstehen?" Sein Atem ging schwer und es kostete ihn alle Anstrengung, sein Becken nicht zu bewegen. Langsam küsste er Eneas erneut. Diesmal etwas sanfter. Ruhiger. Das war alles viel zu gefährlich.

"Du bist mir viel zu gefährlich", stiess er raunend seinen Gedanken aus. "Besser ich entschärfe dich erstmal." Abrupt rollte er sich von Eneas runter. Er wollte noch nicht so richtig mit Eneas schlafen. Das hiess jedoch nicht, dass er ihm keine Erlösung verschaffen konnte. Geschmeidig kniete er sich in die Mitte des Bettes, ehe er nach dem Ring hinten an Eneas Halsreif griff und seinen Freund bestimmend aber sanft zu sich. Mit einigen Handgriffen machte er ihm behutsam klar, wie er vor ihm zu knien hatte. Genau so aufrecht wie er. Jedoch genau wie er mit dem Blick zur Balkontür, durch die das silberne Mondlich schien. Mit dem Rücken zu ihm, ganz dicht vor ihm. Heiss umarmte er ihn von hinten, liess ihn wieder seine harte Männlichkeit spüren. Diesmal an seinem knackigen Hintern. Besitzergreifend strich er mit einer Hand über Eneas flachen Bauch hoch zu desen Brust, um eine der Knospen erneut zu liebkosen und zu reizen. Mit der anderen Hand streichelte er über Eneas Lenden hinunter zum Bein, an der Innenseite des Schenkels wieder hoch, bis er Eneas Kugeln sicher und fest in seinem Griff hatte und sie behutsam massieren konnte.
"Und jetzt streichle dich", befahl er Eneas rau vor Lust. "Streichle dich, bis du deine Erlösung bekommst. Eher lasse ich dich nicht gehen." Gebieterisch schlang er seine Arme noch etwas enger um Eneas, um ihn deutlich spüren zu lassen, wie ernst er seine Worte meinte. "Ich will sehen, wie du kommst."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:51

Bevor Eneas sich noch ein weiteres Motiv überlegen konnte, knurrte Kosta auf und kam rasch zu ihm, schob sich über ihn drüber. Eneas stöhnte auf, als Kosta sich an ihm rieb. Es fühlte sich so geil an. Sein Freund hatte sich dicht an ihn gepresst, rieb sich in voller Kleidung an ihm und hielt ihn gegen die Matratze gedrückt. Willig ließ Eneas sich küssen und öffnete seine Lippen für Kostas forsche Zunge.
Danach löste sich sein Freund keuchend und meinte, dass er mehr als nur ein Surfbrett bräuchte, da er sich bei diesen heißen Vorschlägen nicht entscheiden könnte.
"He... sei froh, dass ich das überhaupt mache...", wehrte Eneas ab. "Das soll keine Kollektion werden." Er grinste und genoss wie Kosta auf ihm lag. Eneas konnte dessen harte Männlichkeit durch den Hosenstoff spüren. Kosta atmete schwer. Er schien mit sich zu ringen nicht über ihn herzufallen. Eneas ersehnte es sich sehr, doch das Zögern verriet ihm, dass Kosta noch Zweifel hatte obwohl er fragte wie er dieser Einladung widerstehen könnte.
"Ich kann dir noch ein paar Posen zeigen...", bot Eneas stattdessen einen anderen Ausweg an, doch Kosta wollte ihn lieber noch einmal küssen. Sanft erwiderte Eneas es, fragte sich dabei was Kosta nun wollte. War er doch bereit? Wozu würde das hier führen?
Kosta schien endlich auch zu merken wie nahe dran er war über ihn herzufallen und bemerkte, dass Eneas ihm viel zu gefährlich wäre. Er wolle ihn entschärfen. Entschärfen?
"Du bist derjenige, der mir alles ausgezogen hat...", erinnerte Eneas ihn schmunzelnd. Kosta ging nicht weiter und schob sich stattdessen von ihm herunter. Er kniete sich hin, griff ohne Vorwarnung nach dem bronzenen Ring um Eneas' Hals und zog daran. Dem Krieger blieb nichts anderes übrig als dem bestimmenden Zug zu folgen. Er wurde nervös was sein Liebster mit ihm vorhatte, folgte aber allen Anweisungen wie er sich vor Kosta hinknien sollte. Während Eneas auf den Balkon blickte wo man schwach die Lichter der Stadt und das Mondlicht sah, war Kosta genau hinter ihm und presste sich erneut an ihn. Eneas stöhnte. Kostas Speer war direkt an seinem Hintern, nur gehindert durch etwas Stoff. Wollte Kosta ihn doch nehmen? Eneas' Gedanken kreisten nur noch um das eine. Sein Freund hatte ihn zu sehr angeheizt.

Er wollte damit auch nicht aufhören wie er gleich bewies indem er ihm über den nackten Bauch streichelte und dann an seinen Knospen spielte, um sie zu massieren. Eneas keuchte gepresst und musste der Versuchung widerstehen nicht sein Becken zu bewegen. In einer lustvollen Umarmung wurde er festgehalten und liebkost. Kostas andere Hand streichelte ihm über die Schenkel empor ehe er sich seinem Gemächt näherte und es ebenfalls zu massieren begann.
Eneas lehnte sich stöhnend an seinen Freund, erzitterte. Ohhh, immer mehr Lustströme ballten sich in ihm zusammen. Hinter ihm raunte Kosta, dass er Eneas nicht gehen lassen würde bis dieser sich nicht bis zur Erlösung gestreichelt hätte. Dabei presste er seinen harten Sporn an Eneas' Hintern, schlang seine Arme fester um ihn.
"Ahhh... natürlich. Danke für deine Hilfe...", keuchte Eneas. Er probte gerne für die große Präsentation. Doch auch abseits des Rollenspieles war es immer sehr scharf, wenn Kosta ihm zusah. Es törnte Eneas an. In der Umarmung seines Schwarms fühlte er sich geborgen und sicher. Sicher genug um ungehemmt wieder eine Hand an seinen prallen Speer zu legen und sich zu streicheln. Unter Kostas Blicken begann er die Hand auf und abzubewegen, wanderte am Schaft entlang. Eneas stöhnte.
Sie waren zwar hoch oben in dem mehrstöckigen Haus und relativ sicher von der Balkontüre entfernt, doch trotzdem kam Eneas sich sehr präsentiert vor so wie er der Glastüre zugewandt war. Mondlicht fiel hinein und schwach einige bunte Lichter der Stadt. Wer konnte schon sagen ob nicht auch ein Beobachter hineinschauen und sich an der Präsentation aufgeilen könnte. So rein theoretisch. Als Vorstellung war es sehr prickelnd.
Eneas legte den Kopf in den Nacken, um sich einen heißen Kuss abzuholen. Ihre Zungen umspielten sich wild. Eneas' Hand fuhr schneller auf und ab, die Fingerspitzen strichen über die Eichel, verteilten erste aufquellende Lusttropfen. Der gebräunte Hayllier stöhnte immer wieder. Kostas Massage erregte ihn zusätzlich, verschaffte sündige Gefühle. Es war als hätte Kosta ihn in der Umarmung fest verschlossen und das an sehr prekären, empfindlichen Stellen.
Eneas' Schultern bebten, er keuchte abgehackt. Er konnte nicht widerstehen und sich wenigstens verstohlen an Kostas hartem Stab zu reiben.
"Ohhh... jaaa.... ohh, ich komme gleich..." Das hatte Kosta mit entschärfen gemeint oder? Eneas erzitterte heftig, als ihn sein Höhepunkt überkam und der heiße Samen aus ihm herausschoss, über seine Finger rann. Ohh, er hatte schon so lange nicht mehr...
Heftig atmend lehnte er sich an Kosta, konnte sich nicht mehr so ganz aufrecht halten.
"Mmhh.. und... bin ich jetzt... ohh.. weniger gefährlich?", keuchte er und lächelte glückselig. Seine goldenen Augen glänzten satt. Am liebsten wäre er in Kostas Armen weggedämmert. "Das war aber nicht zu viel für dich?", musste er sich vergewissern, dass Kosta nicht bei mehr mitgemacht hatte als zu was er bereit gewesen wäre.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:54

Kosta verstand gar nicht, was Eneas gegen eien Kollektion an heissen Surfbrettern hatte. Eneas sah doch so unglaublich gut aus, wenn er scharf war. Auch das jetzt, wie er vor ihm kniete, erregt, willig und in einer Umarmung gefesselt, gab er ein unwiderstehliches Motiv für das Bild auf dem Surfbrett ab. Verführerisch erwiderte Kosta Eneas Kuss, den sich der Krieger wohl holte, um noch etwas mehr Sicherheit zu bekommen. So ausgestellt zu knien und dabei umarmt zu werden alleine schien noch nicht auszureichen. Kosta küsste Eneas gerne und gab ihm auch gerne mehr Sicherheit. Auch wenn er ihn dominierte und zwang sich so auszustellen und selber zu befriedigen. Schlussendlich ging es doch sowieso nur darum, dass Eneas geniessen konnte.
Deswegen massierte Kosta auch sanft, aber durchaus anreizend dessen Gemächt. Deshalb liebkoste er Eneas Brustknospe. Sachte drehte er sich zwischen Daumen und Zeigefinger, zog und zupfte ab und zu daran und kniff sie sogar zwischendurch etwas, um Eneas zum Zusammenzucken zu bringen. Deswegen drückte er auch sein Becken Eneas Hintern entgegen, damit er deutlich Kostas harten Speer spüren und sich daran reiben konnte. Natürlich brachte es auch Kosta zum Beben. Stöhnend klammerte er sich nur noch fester an seinen Freund.
Eneas gefiel es. Seine Bewegungen wurden immer ruckartiger, schneller und schliesslich stöhnte er, dass er gleich kommen würde. Kostas Griff verstärkte sich noch etwas. Hart presste er seinen Stab gegen Eneas. Sicher hielt er ihn fest, als Eneas heftig erzitterte und sich schliesslich heiss und heftig auf das Bett vor ihm ergoss. Erregt und atemlos sah er zu, fing Eneas dann aber sanft auf, als dieser sich heftig atmend schwer an ihn lehnte und erst einmal total erschöpft schien.
"Nein", schmunzelte Kosta, während er sich in den satt glänzenden Augen verlor. "Nein, du bist jetzt alles andere als weniger gefährlich. Und wäre es eines meiner Spiele, würde ich dich jetzt einfach vornüber beugen und dich gnadenlos nehmen bis du dich erneut ergiesst und ich mich in dir." Vorsichtig löste er seinen Griff um Eneas Gemächt und streichelte ihm sanft über den Oberschenkel. Eneas fühlte sich so weich, anschmiegsam und einfach nur geil in seinen Armen an. "Und dann gleich noch einmal", erkannte er rau. Oh ja, seine Spiele mit Eneas würden viel, viel länger dauern. Sie würden nie wieder aufhören. Höchstens sich wandeln.
Kosta spürte, wie er versucht war, trotzdem auf seine Weise mit Eneas zu spielen. Er war so scharf und Eneas so willig. Er könnte ihn jetzt nehmen und es würde ihnen beiden Gefallen. Als Eneas ihn unvermittelt besorgt fragte, ob das nicht zuviel für ihn gewesen war. Erschrocken zuckte Kosta zusammen und fast hätte er Eneas wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen. Die Frage fühlte sich an wie ein Eimer Eiswasser, der über ihn ausgekippt worden war. Sie spülte jegliche Erregung gnadenlos fort. Er war nicht bereit, darüber zu sprechen. Hatte er das nicht gesagt?
"Woher soll ich das denn wissen?" murrte Kosta unwillig und legte Eneas nun sanft auf das Bett ab, damit er sich von ihm lösen konnte, ohne ihn dabei fallen zu lassen. "Bis vor ein paar Sekunden war ich nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Geschweige denn so einen schwierigen." Vorsichtig aber zügig löste er sich von Eneas und erhob sich vom Bett. "Du kannst das Bad als erster nutzen", bot er ihm an. "Ich mach hier sauber." Damit ging er zu der kleinen Küche, um sich seine Hände zu waschen und ein Tuch zu holen, mit dem er das Laken etwas abwischen konnte. Er wollte ausserdem noch etwas frische Nachtluft einlassen. Bis er damit fertig war, war Eneas hoffentlich auch im Bad fertig, so dass er es selbst benutzen konnte.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 18:57

Sein Liebster fing ihn sanft auf und hielt ihn fest. Es fühlte sich großartig an. So gewollt und geborgen. Kosta fand ihn immer noch gefährlich und erklärte, dass er ihn bei einem seiner Spiele nun nach vorne beugen und gnadenlos nehmen würde. Eneas erschauderte und seine Männlichkeit zuckte nochmals. Das klang so heiß und er hätte dabei gerne mitgemacht. Die Erregung klang nur allmählich ab. Er fühlte sich hauptsächlich richtig gut. Doch irgendwie konnte er nicht vergessen, dass Kosta eigentlich nicht bereit war. Er hatte gesagt, er wolle noch warten und ihm vorher noch so viel zeigen und herausfinden, ob das mit ihnen funktionieren konnte. Trotzdem schien ihm immer wieder die Lust zu übermannen und Eneas konnte dem auch nur schwerlich widerstehen. Aber so wie Kosta ihn geborgen hielt und auf ihn achtete, sollte Eneas auch auf seinen Freund achten. Kosta sollte später nichts bereuen oder das Gefühl haben, sie würden in alte Muster zurückfallen. Also fragte Eneas keuchend, ob es auch nicht zu viel für Kosta gewesen war was sie gerade gemeinsam gemacht hatten. Großzügig ausgelegt hätte man das schon Sex nennen können.
Er hätte lieber nicht gefragt. Sofort kippte die Stimmung und sein Freund hätte ihn beinahe fallen gelassen. Er zuckte merklich zusammen und verzog das Gesicht. Verdammt. Es spielte sich genauso wie beim letzten Mal ab. Kosta wollte sich eindeutig nicht damit beschäftigen und schien verärgert, dass Eneas überhaupt gefragt hatte.
Der andere Krieger erwiderte ungehalten, woher er wissen sollte ob er bereit gewesen wäre. Bis gerade eben hätte er keinen klaren Gedanken fassen können. Kosta entließ ihn zwar sanft aber sehr rasch aus der Umarmung und entfernte sich von ihm. Eneas blieb allein auf dem Bett hocken und das fühlte sich alles andere als gut an. Ob Kosta ihn dafür bestrafen wollte, dass er es angesprochen hatte? Sein Freund wollte nicht darüber nachdenken. Eneas wusste nicht wieso das so ein Tabu war.
Fieberhaft überlegte er wie er es wieder gutmachen konnte, doch seine Gedanken gingen gerade sehr schwerfällig.
"Es tut mir leid. Du hast gesagt, du willst warten und ich möchte nur nicht, dass wir etwas machen was du hinterher bereust..." Eneas hatte schon vor dem Sex mehrfach versucht Kosta daran zu erinnern, doch sein Freund hatte nichts davon wissen wollen und ihn lieber weiter scharf gemacht. Es heiß gewesen und nun hatte Eneas das Gefühl, er hätte es ruiniert.

Kosta hatte sich vom Bett entfernt und schickte ihn ins Bad. Er sagte es nicht direkt, doch es klang aus seinen Worten heraus, dass Eneas das Bad jetzt nutzen sollte. Kosta würde inzwischen sauber machen. Sauber machen? Es war nicht so als hätte Eneas furchtbar viel befleckt. Kosta ging zur Kochnische und begann seine Hände zu waschen, hatte ihm dabei den Rücken zugewandt. Eneas wusste nicht was er tun sollte.
Warum war es so schwierig über den Sex nachzudenken? Kosta redete gerne darüber, um Eneas so richtig scharf zu machen, aber danach schien er nichts mehr davon wissen zu wollen. Oh, das war alles sehr ungut gelaufen und Kostas abweisendes Verhalten signalisierte eindeutig, dass Eneas Schuld daran hatte. Der Krieger rutschte vom Bett und ging betrübt ins Bad. Er ärgerte sich über sich selbst. Es wäre besser gewesen den Mund zu halten. Oder? Nein, vielleicht nicht besser, aber eindeutig friedlicher. Womöglich hätte Kosta ihn tatsächlich genommen. Der Gedanke daran ließ seinen Körper selbst jetzt noch prickeln. Eneas versuchte es zu vertreiben. Er sollte sich nicht immer wieder darauf einlassen, obwohl Kosta noch Probleme damit hatte. Es war nicht gut, dass Kosta sich weder mit seinem eigenen Körper noch mit dem Sex befassen wollte. Beide Themen waren schon immer schwierig für seinen Freund gewesen, aber seit Dhemlan hatte sich das nochmals intensiviert.
Eneas wusch sich kurz ab, spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht.
Was jetzt? Er wollte fast nicht aus dem Bad gehen und Kostas finsteren Blicken begegnen. Ob er gar auf dem Sofa schlafen sollte? Ob Kosta ihn aus der Wohnung warf? Eneas rief sich neue Pants herbei und eine lange Schlafanzughose. Beides zog er an. Besser nichts riskieren.
Vorsichtig kam er zurück ins Zimmer.
"Das Bad ist frei...", sagte er.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 18:59

"Ich weiss", versicherte er unwohl. Natürlich hatte Eneas nur sein Bestes gewollt. So war es immer. Eneas mochte ihm nur gutes tun, wollte ihm helfen. So wie er es eben für richtig hielt. Nur war das, was für Eneas richtig war, nicht zwangsläufig auch für Kosta richtig. Kosta hatte ihm das schon öfters gesagt. Mal ruhig, mal eher versteckt, dann wieder deutlich und sogar auch im Streit. Aber Eneas schien es einfach nicht zu verstehen. Oder er vergass es immer wieder. Oder auch beides davon. Was auch immer es war, es drängte Kosta in einen Rhythmus, zu dem er nicht bereit war.

Resolut wusch er sich die Hände und war gerade alles andere als bereit, sich Eneas zu stellen. Mehr als seinem Freund den Rücken zuzudrehen konnte er jedoch nicht tun, da die Wohnung keinerlei Rückzugsmöglichkeiten bot. Er wollte sich auch nicht zurück ziehen. Er wollte noch nicht einmal Eneas den Rücken zuwenden. Er... er wollte das einfach nur in seinem Rhythmus machen. Warum konnte Eneas ihm das nicht gestatten? Er war doch noch gar nicht bereit dazu, sich Dhemlan zu stellen. Sie beide waren es nicht. Eneas war noch viel zu unsicher, was ihn betraf. Er verstand noch nicht, dass er ihn beherrschen durfte. Dass er es sogar musste, wenn er ihn auffangen und halten wollte.

Eneas riss ihn aus seinen wilden, schmerzenden Gedanken, indem er ihn informierte, dass das Bad frei wäre. Kosta blinzelte verblüfft und stellte fest, dass er sich wohl schon eine ganze Weile lang die Hände mit einem Tuch abtrocknete. Sie waren inzwischen recht gerötet. Um das Bett hatte er sich nicht gekümmert, oder frische Luft eingelassen. Stattdessen hatte er sich einfach nur seinen Gedanken hingegeben, was er sonst eigentlich eher zu vermeiden versuchte. Behutsam hängte er das Handtuch auf und drehte sich zu seinem Freund um. Dieser stand unsicher vor der Badezimmertür. Ihm zuliebe hatte er sogar eine lange Schlafanzughose angezogen. Kosta lächelte wehmütig. Es tat ihm im Herzen weh, dass er Eneas so verletzt hatte und dieser nun so verloren dastand. Dass er zu ihm wollte, sich aber nicht getraute.

Ehe er sich versah, eilte er auf Eneas zu. Rasch hob er seine Hände, legte sie an Eneas Hals und schob sie von da nach oben in Eneas seidene Locken. So konnte er ihn innig festhalten, während er ihn stürmisch küsste. Leidenschaftlich eroberte er Eneas Mund, umspielte seine Zunge neckisch und drängte ihn behutsam zurück gegen die Wand. Hielt ihn da fest, indem er seine Unterarme gegen Eneas Schlüsselbeine drückte. Lang und hingebungsvoll küsste er seinen Freund, bis ihm der Atem ausging.
"Hör zu, Eneas", keuchte er leicht verzweifelt und lehnte seine Stirn mit geschlossenen Augen an die von Eneas. "Hör mir bitte genau zu, Eneas", flehte er leise aber eindringlich. Fest hielt er seinen Freund gepackt, damit er nicht weg konnte. Damit er ihm auch wirklich zuhörte.
"Ich... ich habe kein Problem damit, mit dir Sex zu haben", versicherte er ihm hastig. "Du bist jetzt frei. Nicht mehr mein Sklave. Ich kann mit dir Sex haben. Du bist derjenige, der ein Problem damit hat. Nicht mit dem Sex mit mir, den du kennst. Aber mit meiner Art, wie ich Sex habe, die du noch nicht kennst. Mit dem, was über einen Akt hinaus geht. Das ist in Ordnung. Deswegen sind wir hier. Ich will dir das andere zeigen, damit du keine Angst mehr davor haben musst. Damit wir zusammen kommen können." Damit Eneas verstand, dass er ihn anleinen durfte, wann immer er wollte. Damit Eneas verstand, dass er ihm andere Männer auf seinem Surfbrett verbieten durfte. Er musste nur stark genug sein, dieses Verbot auch durchzusetzen.

"Mein Problem ist nicht der Sex", wiederholte er nochmals atemlos. "Sondern, dass ich mich dir nicht nackt zeigen will. Das eine schliesst das andere aber nicht aus. Wir können Sex haben, wenn du soweit bist. Wir können zusammen kommen. Uns festigen. Und das müssen wir unbedingt tun, bevor ich mich ich meinen Problemen stelle. Verstehst du? Wir müssen zusammen und stark sein, bevor ich mir dir nackt zeige. Bevor ich anfange zu trainieren und mich mit meinem Körper zu befassen. Denn da hängt noch so, so viel mehr dran. Dinge, die du erahnst und dir doch nur das harmloseste von allem sind. Und wenn ich anfange, wird es möglicherweise kein Ende mehr geben. Ich... ich werde mich dem allem stellen, um vielleicht wieder stark und schön und gesund für dich sein zu können. Aber erst, wenn wir zusammen sind. Ich habe dir schon einmal gesagt, ich kann nicht an mehreren Fronten kämpfen. Deswegen erst wenn du stark und streng genug mir gegenüber sein kannst. Wenn du mich halten und auch mein Herr sein kannst. Denn es wird so furchtbar weh tun. Es wird mich vollkommen wund machen und mich auseinander reissen. Ich werde das nicht überleben, wenn du dir nicht sicher genug bist, was du alles mit mir tun darfst. Deswegen Eneas... ich werde mich mit allem auseinander setzen, vondem du Angst hast, es täte mir nicht gut und würde mich schädigen. Aber erst wenn wir zusammen sind. Nicht auf dem Nachhauseweg von einem Stadtspaziergang auf der Treppe, wo du der Meinung bist, ich sollte mehr Sport treiben."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 19:38

Kosta schien immer noch dabei zu sein sich in der Küche die Hände zu waschen oder dort etwas aufzuräumen. Eneas wusste nicht was er machen konnte, um die Situation zu verbessern. Da kam sein Freund plötzlich zu ihm. Von der vorherigen Ablehnung war nichts mehr zu spüren als er ohne zu zögern dicht zu ihm trat und ihn am Nacken festhielt, seine Finger in die dunklen Locken schob. Bevor Eneas überhaupt überlegen konnte was das werden sollte, wurde er schon heftig geküsst. Was.... war es jetzt wieder gut zwischen ihnen? Eneas kam nicht mehr mit. Wollte Kosta ihn nochmal mit Sinnlichkeit ablenken? Eneas kam trotz dieses Wissens nicht dagegen an. Es fühlte sich zu schön an von seinem Schwarm geküsst zu werden. Kosta eroberte ihn stürmisch, presste ihn dabei gegen die Wand neben der Badezimmertüre. Der Hayllier keuchte auf. Es war ein umwerfender Kuss, der einem alle Sinne raubte und einen vollkommen verzückt zurückließ. Eneas würde alles tun damit Kosta ihn noch einmal so küsste... damit er ihm so nahe blieb und sich nicht wieder abwandte.
Sein Freund hielt ihn gegen die Wand gedrückt und lehnte seine Stirn gegen die seine, bat ihn dann eindringlich, dass Eneas ihm genau zuhören sollte. Eneas sagte nichts. Wenn Kosta von sich aus darüber reden wollte was gerade passiert war, wollte Eneas gerne zuhören. Sein Freund sagte plötzlich, dass er keine Probleme damit hätte mit Eneas Sex zu haben. Schließlich wäre er nicht mehr sein Sklave und sie könnten Sex haben.
"Du bist derjenige, der ein Problem damit hat."
Was? Moment mal, Eneas glaubte sich verhört zu haben. Er war nicht der Grund warum sie sich ständig zurückhielten. Kosta hatte ziemlich deutlich gesagt, dass er noch nicht bereit war. Eneas hatte zugehört. Deswegen stellte er ja gerade so unpassende Fragen, die Kosta nicht hören wollte. Sein Freund hatte sich gesorgt, dass sie zurück in alte Muster fielen oder es nicht richtig halten würde wenn sie so wie bisher weitermachten. Aber jetzt war es plötzlich Eneas' Problem. Eneas wollte am liebsten protestieren, hielt sich aber daran zuzuhören.
Kosta erklärte es genauer. Eneas hätte Angst vor der Art wie Kosta Sex hätte, die er noch nicht kannte. Sie wären in Beldon Mor, damit Kosta ihm das zeigen könne und Eneas keine Angst mehr haben müsse. Damit sie zusammen kommen konnten.

Ja, damit sie so etwas hatten wie Alvaro und Kosta. Das wollte sein Freund und er schien zu glauben, dass wenn Eneas seine Angst davor verlor er damit auch gleich automatisch darauf stehen würde. Dabei hatte Eneas weniger Angst vor dem was in diesen Clubs ablief und was es alles für harte Spielchen gab als dass er Kostas Erwartungen nicht erfüllen konnte und sie damit nicht zusammen kamen. Kosta hatte bisher nur davon gesprochen, dass Eneas es sich mal ansehen sollte, doch er vermutete dass es nicht dabei bleiben würde. Er sollte auch mitmachen oder wenigstens eine positive Reaktion darauf haben. Es sollte ihm gefallen. Das war die Erwartung und es war wieder mal viel Druck. Er hatte die Erkenntnis geschafft, aber es war etwas anderes als plötzliches Gefallen herbei zu zaubern. Eneas hoffte auf irgendeinen Kompromiss. Dass sie mal diese Rollenspiele hatten... aber er fürchtete, dass es seinem Freund nicht reichte. Für ihn war das ein Lebensstil und nicht etwas was man ab und zu machte. Vermutlich war es mit etwas fesseln und Hintern versohlen auch nicht getan...
Kosta fuhr fort, dass er kein Problem mit dem Sex hätte. Eneas blickte ihn zweifelnd an. Sein Freund hatte definitiv Probleme darüber zu reden oder nachzudenken, wenn er bei einer an sich unverfänglichen Frage so extrem reagierte. Kosta sprach davon, dass er es nur nicht schaffte sich nackt zu zeigen. Sie könnten aber problemlos Sex haben. Immer in voller Kleidung?
Ohne dass Kosta seinen Körper mochte? Eneas' Blick wurde noch zweifelnder. Es kam ihm nicht richtig vor Sex zu haben, wo Kosta sich nicht richtig mit seinem geheilten Körper angefreundet hatte. Wäre Sex dann nicht bloß ein Ausleben ihrer Triebe?
Der andere Krieger beschwor ihn, dass sie erst zusammenkommen und sich festigen müssten bevor er sich seinen Problemen stellen könnte. Sie müssten zusammen stark sein bevor er mit seinem Körper befassen können. Da würden noch so viele Dinge dran hängen, die Eneas kaum erahnen könnte. Kosta glaubte, dass wenn er einmal anfing sich mit den inneren Wunden auseinanderzusetzen, dass er vermutlich nicht wieder aufhören könne.
Er wolle sich dem aber allem stellen, um stark und schön für Eneas sein zu können. Eneas seufzte innerlich. Er wünschte sich, Kosta würde das für sich selbst tun wollen. Aber dazu mochte er sich anscheinend noch nicht gut genug. Da fingen die Probleme bereits an.
"Ich habe dir schon einmal gesagt, ich kann nicht an mehreren Fronten kämpfen. Deswegen erst wenn du stark und streng genug mir gegenüber sein kannst. Wenn du mich halten und auch mein Herr sein kannst."
"Herr?", entfuhr Eneas perplex. Hatte er nicht immer wieder deutlich gemacht, dass er keinesfalls Kostas Herr sein wollte. Das hatte er nie gewollt und daran hatte sich nichts geändert. Vielleicht meinte Kosta nur eine gewisse Strenge. Leider spielte dies gleich in Eneas' ewige Sorge, seinen Freund auszunutzen. Jahrelang hatte Eneas nun den Ton angegeben. Was sie taten, wie sie miteinander umgingen, ob sie eine Affäre hatten oder nicht. Es hatte eindeutig nicht funktioniert. Ging es nicht darum alte Muster zu vermeiden?
Kosta befürchtete, dass ihn die Aufarbeitung seiner Erlebnisse auseinanderreißen würde. Eneas müsste dann für ihn da sein und sich sicher sein, was er alles tun dürfte.

"Aber erst wenn wir zusammen sind. Nicht auf dem Nachhauseweg von einem Stadtspaziergang auf der Treppe, wo du der Meinung bist, ich sollte mehr Sport treiben", stellte Kosta klar.
"Okay..", wollte Eneas schon überfordert einlenken ehe er den Kopf schüttelte. "Nein, ich werd mich deswegen nicht schlecht fühlen, dass ich versucht habe dir zu helfen", wehrte er ab. "Du hattest Angst um mich und warst traurig, dass du nicht stark genug bist. Also hab ich versucht dir zu helfen und dich aufzubauen." Bei Kosta klang es mal wieder so, als wäre Eneas mit einer Brechstange vorgegangen. Dabei hatte er doch deutlich gemacht, dass er ihn nicht zwingen wollte. Er konnte die helfende Hand nur anbieten und damit würde er nicht aufhören. Sollte er ignorieren wenn Kosta mit sich zu kämpfen hatte und warten bis es auf dem Kalender an die Reihe kam? Er konnte die Probleme nicht perfekt wegschließen. Manchmal kamen sie nach oben. Manchmal im Treppenhaus. Das konnte man sich leider selten aussuchen.
"Es ist toll, dass du dich später diesen Dingen stellen willst und ich werde dich unterstützen so gut ich kann", versicherte Eneas eindrücklich, "Aber das werde ich auch tun egal ob wir zusammen sind oder nicht. Ich werde nicht weggehen, ich werde dir beistehen und für dich da sein." Kosta sollte sich deswegen keine Sorgen machen. Er packte immer mehr Druck und Erwartungen darauf, dass sie zusammenkamen. Gefestigt und stark. Und damit immer mehr auf Eneas. Er sollte Kosta besser kennenlernen, er sollte die neuen Sexarten sehen und sich darauf einlassen, er sollte stark genug sein und jederzeit wissen wie er mit Kosta gerade umgehen konnte, er sollte für sein Überleben sorgen. Es war eine Menge.
Wenn Kosta erst richtig heilen würde, wenn sie zusammen waren, stand ihnen eine schwierige Zeit bevor. So sehr Eneas auch mit seinem Liebsten zusammen kommen wollte, so hätte er ihm lieber jetzt geholfen mit sich ins Reine zu kommen.
"Ich weiß nicht, ob es funktioniert dass du eine Sache nach der anderen abhakst...", wandte Eneas ein. Die meiste Zeit ging es dabei um Eneas und dass sich dieses oder jenes noch einstellen sollte, während Kosta erst später an sich arbeiten wollte. "Ich werde am Ende immer noch Fehler machen. Ich werd falsch reagieren oder etwas unpassendes sagen oder die Situation falsch einschätzen." Sie konnten versuchen es zu minimieren, aber Eneas war auch nur menschlich und so gut er darin war Geschichten zu schreiben, so hatte er doch Probleme manche Situationen richtig zu deuten.
"Kannst du versuchen nicht immer so.. intensiv zu reagieren, wenn ich etwas falsch mache?", bat er Kosta. Es schürte in Eneas bloß die Angst vor dem nächsten Fehler. "Ich meine, du sollst es nicht verbergen dass es dir nicht gefällt, aber.. es gibt sicher einen Mittelweg zwischen nichts sagen und mich ins Bad zu schicken?"
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 19:38

Eneas löste sich von ihm indem er seinen Kopf schüttelte. Kosta wusste noch nicht einmal, um was es ging, doch er fühlte die Zurückweisung schon. Geschafft liess er seinen Kopf hängen und trat einen Schritt zurück. Gleich darauf kam die Zurückweisung auch schon. Eneas wehrte sich dagegen, sich deswegen schlecht zu fühlen, weil er versucht hatte, ihm zu helfen. Das wollte Kosta doch gar nicht. Er bat doch nur darum, dass Eneas ihm so half, dass es auch wirklich half und nicht einfach nur weh tat.

Geschlagen liess er seine Arme sinken. Es hatte ihn viel gekostet, all diese Gefühle und Ängste in Worte zu fassen. Auch wenn es sehr schnell gegangen war. Das Meiste war auch gar nicht gut durchdacht gewesen. Besser vielleicht, er hätte gar nichts gesagt. Dann täte es womöglich nicht so weh zu hören, dass Eneas es toll fände, dass Kosta sich mit sich selbst auseinander setzen wollte. Denn das wollte er doch gar nicht. Er musste. Eneas zuliebe. Aber wollen tat er es ganz bestimmt nicht. Und es musste so funktionieren, wie er es gesagt hatte. Sonst würde erst recht alles auseinander brechen. Zitternd ballte Kosta seine Hände zu Fäuste und stand mit gesenktem Kopf wie ein gemassregelter Schuljunge vor Eneas.

"Ich reagiere doch nicht auf deine Fehler", antwortete er leise und enttäuscht, weil er das Gefühl hatte, dass er Eneas wieder nicht hatte begreiflich machen können, warum ihm das so wichtig war. "Ich reagiere nur auf das, was mir weh tut. Auf das, was mich ängstigt." Es war nicht gegen Eneas gerichtet. Auch wenn der unmögliches von ihm verlangte. Reagieren aber nicht zu heftig. Nur, wenn Kosta zu schwach reagierte, war es auch nicht gut, oder wurde gar nicht erst gehört.
"Das... das war doch schon der Mittelweg", flüsterte erschlagen. "Ich bin hier. Ich bin nicht aus der Wohnung geflohen und ich habe mich auch nicht im Bad verbarrikadiert." Was sein erster Impuls gewesen war. Deswegen hatte er Eneas vielleicht dahin geschickt. Was schon nicht sehr nett gewesen war.
"Eneas... es gibt nur etwas, was ich tun möchte, bevor ich mich dem Chaos stelle, das in mir tobt." Bei seinem Freund hatte es so geklungen, als wären das eine ganze Menge Sachen. Kosta sah nur eine. "Bitte. Wenn wir nicht jetzt versuchen zusammen zu kommen, dann... dann kann es Jahre dauern, bis wir wieder soweit sind wie jetzt." Wenn überhaupt. Doch der Gedanke war zu schrecklich, als dass er ihn aussprechen wollte. "Ausserdem... es kann gar nicht in einer anderen Reihenfolge geschehen. Nicht wirklich. Ich... ich werde nicht loslassen können, solange ich nicht weiss, dass es dir gut geht. Dass du in Sicherheit bist."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 19:40

Als Eneas anfing zu sprechen und sich zu erklären, ließ sein Freund sofort die Schultern hängen und senkte den Kopf wie ein geprügelter Hund. Eneas seufzte innerlich. War das jetzt schon wieder zu viel gewesen? Er konnte gerade nichts richtig machen und Kosta sah es nichtmal. Der Krieger ballte die Hände zu Fäusten und rechtfertigte sich in eindeutig enttäuschtem Tonfall, dass er nicht auf Eneas' Fehler reagieren würde sondern nur auf das was ihm weh täte und ihm Angst mache.
Leider war das momentan sehr viel. Auf jede scheinbare Kleinigkeit reagierte Kosta extrem. Selbst eine unbedachte oder lockere Äußerung wurde auf die Waagschale gelegt und konnte wieder einen Rückschlag bedeuten. Kosta war weiterhin sehr labil. Nicht mehr so stark wie bei der Rückkehr und Ankunft in Draega. Er hatte sich verbessert, doch es war nie ganz weggegangen. Kein Wunder, wo Kosta es weiter hinausschob sich diesen Dingen zu stellen, die ihn erst so empfindlich gemacht hatten. Ohne Arbeit würde es nicht gänzlich verschwinden. Kosta wollte auch arbeiten, jedoch nur an ihrer Beziehung. Eneas wusste nicht wie dies genau funktionieren konnte, wenn er der einzige Part war an dem gearbeitet wurde. Alles was mit Kosta zusammenhing, konnte noch nicht angetastet werden, denn es hätte bedeutet noch sehr viel mehr auszupacken und zu verarbeiten.
Eneas versuchte Kosta klarzumachen, dass er vorhin zu heftig reagiert hätte, doch Kosta erklärte leise, dass dies bereits der Mittelweg wäre. Er wäre nicht geflohen oder hätte sich im Bad eingesperrt.
"Ja... aber wenn du daran denkst, dann bist du vielleicht wirklich nicht so weit dass wir intim miteinander sind...", merkte Eneas vorsichtig an. Es war nicht nur sein Problem. Wenn Kosta ein Satz über den soeben erlebten Sex beinahe in die Flucht schlug, lag es dann wirklich an Eneas, der den Satz ausgesprochen hatte oder an Kosta, der sich der Antwort nicht stellen wollte?
"Wenn du deinen eigenen Körper nicht magst und dich darin unwohl fühlst, wie kannst du dann den Sex genießen?"
Und es sagte sich so leicht, dass sie erstmal enthaltsam sein würden, wenn Kosta ihm ausgerechnet noch mehr Sex zeigen wollte. Beziehungsweise die Momente davor und danach.

Kosta beteuerte, dass er gerade nur ein Ziel hätte und das wäre zusammen zu kommen. Wenn sie das jetzt nicht versuchten, würde es Jahre dauern bis sie wieder soweit wären. Eine andere Möglichkeit oder Reihenfolge käme nicht in Frage. Kosta könnte nicht loslassen bevor er nicht wüsste dass es Eneas gut ging und er in Sicherheit wäre.
Eneas fragte sich wie das dann in Reihenfolge geschehen könnte, wo Kosta wegen seiner mangelnden Körperkraft das Gefühl hatte er könne ihn nicht beschützen. Genauso wie damit zusammenhing, dass er panische Angst um Eneas hatte. Das würde erst verschwinden wenn Kosta begann Dhemlan zu verarbeiten. Nicht vorher. Eneas wusste nicht ob er seinen Freund darauf hinweisen sollte. Hinterher verfielen sie deswegen in einen kompletten Stillstand, weil Kosta keinen Ausweg sah.
Vorsichtig nahm Eneas eine von Kostas Händen, streichelte über die geballte Faust.
"Es ist sehr neu, dass du mit mir zusammenkommen möchtest", setzte der Pirat an. Nach langen Beteuerungen, es wäre gut so wie es war und er bräuchte nicht mehr, wollte Kosta endlich auch ein Paar werden. Es sollte Eneas freuen. Endlich wollten sie das gleiche. Jetzt schlichen sich Bedenken ein aus welchen Gründen Kosta es wollte. So dringend wollte.
"Ich möchte nur nicht, dass du uns beiden so viel Druck damit machst. Ich glaube, du möchtest auch dass es dir wieder besser geht, aber du hast dir eine Reihenfolge in den Kopf gesetzt und dazu müssen wir vorher zusammen sein. Aber es sollte nicht geschehen, damit du das Gefühl hast ich wäre nun versorgt. Oder dass ich nur dann stark genug bin für deine Heilung." Eneas wünschte sich, dass sie ein Paar wurden weil es schön war. Weil sie verliebt waren und es genossen. Stattdessen schien da dieser quälende Hintergedanke. Er ließ Kosta nicht los, denn schon die paar Tage Eingewöhnunszeit, die Eneas eigentlich für Beldon Mor hatte haben wollen, waren seinem Freund zu lange vorgekommen und er hatte auf den baldigen Besuch einer dieser Clubs gedrängt. Vielleicht merkte er sein Verhalten nichtmal richtig.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 19:44

"Ich mag deinen Körper", erklärte er leicht schmollend, wie er den Sex mit Eneas geniessen konnte. "Das reicht vollauf." Eneas hatte schliesslich deutlich spüren können, wie hart er geworden war. Vielleicht war es ja auch gar nicht so, dass er seinen Körper nicht mochte. Vielleicht war das auch nur eine von Eneas Interpretationen, die er auf ihn abgewälzt hatte. Vielleicht hatte er auch nur nicht verwunden, was seinem Körper angetan worden war. Unvermittelt erinnerte Kosta sich daran, dass er im Spiegel erkannt hatte, dass sein Körper sehr schön ausah. Nahezu perfekt. Oh, das war so arrogant. Ja, vielleicht mochte er seinen Körper nicht. Aber er mochte es zu sehen, wie Eneas in Genuss und Erregung badete.
"Ich mag es nur nicht, wenn man es mir aufdrängt, über den Sex zu sprechen, den ich gerade gehabt habe", erklärte er sich rebellisch. Wie so oft, wenn er nicht mehr weiter wusste und sich in die Ecke gedrängt fühlte, konnte er sehr bockig werden. Insbesondere, wenn er sich in so Situationen nicht unterwerfen durfte. "Das mochte ich noch nie." Er redete gern über Sex. Besonders wenn er angeheitert war oder jemand anderen damit provozieren konnte. Aber nicht gegen seinen Willen. Wie sollte er auch seine Gefühle über den eben erst gehabten Sex beschreiben können, wenn er noch nicht einmal dazu gekommen war zu begreifen, dass er deswegen überhaupt Gefühle haben könnte? Wenn er noch vollkommen in seinem Lusttaumel gefangen war, geschweige denn Zeit gehabt hatte, sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Das wollte er vielleicht erst später machen.

Aber anscheinend war das nicht normal. Wie so vieles an ihm. Es war abartig und nicht richtig und deswegen wurde er gedrängt, sich normal zu verhalten. Egal wie sehr er darum flehte und bettelte, es anders handhaben zu dürfen. Es wurde nicht akzeptiert. Auch jetzt nicht, wo er vollkommen wund vor Eneas stand und ihm innig erklärt hatte, warum er sich jetzt nicht mit sich selber beschäftigen konnte. Eneas fand es nicht richtig. Sie sollten es auf seine Art machen und nicht auf Kostas. Kosta dürfe ihnen nicht so viel Druck machen. Ausserdem wollte er aus den falschen Gründen mit eneas zusammen sein.
Es tat so weh das zu hören. Es tat weh zu hören, dass er falsch dachte und fühlte und nicht fähig war richtige Entscheidungen zu treffen. Dass seine Gedanken und Wünsche es noch nicht einmal lohnenswert waren, darüber nachzudenken, geschweige denn überhaupt auszuprobieren, was er sich vorgestellt hatte. Kosta konnte nicht mehr. Tränen traten ihm in die Augen und er liess sich vollkommen apathisch von Eneas die Hand halten und streicheln, während er blutend vor seinem Freund stand. Kosta gab auf.
"Dann machen wir es eben so, wie du es für richtig hälst", sagte er tonlos. Er konnte nicht mehr. Wenn Eneas ihm ohnehin nicht glaubte, warum sollte er überhaupt noch ein Wort sagen? "Aber du täuschst dich", fügte er trotzdem noch eisig und voller Selbsthass hinzu. "Ich will nicht, dass es mir besser geht. Ich will, dass es dir besser geht. Ich selber habe nichts anderes verdient, als langsam und qualvoll zu sterben." Dass er es nicht tat lag nur an Eneas. Vielleicht noch ein bisschen an dem Versprechen, das er Timaris gegeben hatte. Andererseits hatte er sie schon so oft verraten. Sie wäre wohl kaum überrascht, würde er dieses Versprechen auch nicht halten.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 19:52

Kosta fand, dass es reichen würde wenn er Eneas' Körper mochte. Es wäre da anscheinend nicht so wichtig was mit seinem eigenen Körper war. Eneas fand es zwar schön, dass Kosta ihn so begehrte, doch sein eigener Körper war auch wichtig und wie er zu dem stand. Kosta wollte aber nicht weiter darüber reden. Er hatte auch nichts dazu gesagt, ob er bereit war intim zu sein. Dafür erwiderte er resolut, dass er es nicht mochte wenn man ihn aufdrängte über den Sex zu sprechen den er gerade gehabt hätte. Das hätte ihm noch nie gefallen.
Eneas nickte. "Es war blöd von mir sofort zu fragen. Vielleicht wollte ich mich selbst beruhigen, dass es in Ordnung war was wir gemacht haben", gab er zu. "Beim letzten Mal hast du es bereut, dass wir Sex hatten. Ich hatte Sorge, es wäre wieder so." Und nun hatte er es noch schlimmer gemacht. "Ich dräng es dir nicht mehr auf", beteuerte der Krieger. "Aber du hast auch gesagt, du wirst von dir aus mit mir über den ersten Sex und den Streit reden und du hast es nie getan." Eneas wusste nicht, ob das noch kommen würde oder Kosta zufrieden war es schlicht totzuschweigen. Es war vermutlich ebenso nicht gut, dass Eneas diese Nacht überhaupt erwähnte. Aber wenn er es nicht ansprach, würde es vielleicht nie passieren.
Es schien, dass sie beide Druck machten und das aus verschiedenen Gründen und an verschiedenen Stellen. Eneas befürchtete, dass Kosta viel zu sehr darauf lastete, dass sie beide zusammenkamen. Als er versuchte dies seinem Freund behutsam klar zu machen, bekam Kosta Tränen in die Augen und meinte dann ohne jegliche Emotion, dass sie es so machen würden wie es Eneas für richtig halte. Eneas hätte am liebsten aufgebrüllt bei den Worten.
"Das mein ich doch nicht", wandte er ein.
Sein Freund bemerkte da plötzlich eisig, dass er nicht wolle dass es ihm besser ginge. Er wollte nur, dass es Eneas besser ging.
"Ich selber habe nichts anderes verdient, als langsam und qualvoll zu sterben."

Da war es. Was Eneas die ganze Zeit befürchtet hatte. Die tiefe innere Wunde. Dass Kosta immer noch glaubte, er hätte nichts hiervon verdient und dass er am liebsten sterben wollte. Wie sollten sie so zusammenkommen? Kosta dachte wahrscheinlich, er hätte das nicht verdient. Machte er es wirklich nur um Eneas glücklich zu machen? Er packte seinen Freund an den Schultern.
"Hey, wie oft hab ich dir gesagt, dass du all das Schöne was du erlebst und was du in Zukunft noch erleben wirst, verdient hast? Du bist ein guter Mann. Ich liebe dich nicht ohne Grund", redete er leidenschaftlich auf Kosta ein. "Und da ist es egal was du schreckliches in Dhemlan hast machen müssen, um das Gegengift zu bekommen. Du kannst das eine nicht gegen das andere abwägen." Er streichelte sanft über die Oberarme.
"Ich möchte sehr mit dir zusammenkommen, aber wenn du das nur tust damit es mir besser geht..." Das war kein guter Weg. "Du musst dich nicht unter Druck setzen. Ich bleibe so oder so bei dir und helfe dir."
"Hey... nicht weinen, wir finden eine Lösung. Bestimmt", beteuerte Eneas und versuchte Kosta in den Arm zu nehmen, um ihn zu trösten. "Wir gehen in deinem Tempo vor. Wir machen es so wie es sich für dich gut anfühlst und was du verkraftest. Es tut mir leid, dass ich da reingeredet habe. Ich mache mir nur Sorgen um dich", ordnete er sich weiter unter. Er hätte nie damit anfangen sollen. Kosta schien es schlechter zu gehen als Eneas gedacht hatte.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 20:10

"Das sagst du jedes Mal wieder", wehrte Kosta erstickt ab. Eneas hatte ihm inzwischen schon oft versprochen, ihm Zeit zu lassen. Für ein Weilchen hatte das dann auch funktioniert. Doch sobald Kosta einen Schritt nach vorne wagte, sah Eneas etwas, was seiner Meinung nach falsch lief und korrigierte ihn wieder und wieder, bis Kosta vollkommen wund und fertig vor ihm stand. So wie jetzt auch. "Es ist doch kaum Zeit vergangen seit dem letzten Sex. Ich war noch nicht bereit mit dir erneut darüber zu sprechen. Und du bist es ja auch noch nicht. Du verstehst immer noch nicht, dass ich bereue Sex mit meinem Sklaven gehabt zu haben und nicht, dass ich es bereue, mit dir Sex gehabt zu haben." Kosta machte eben alles falsch. Er machte es in der falschen Reihenfolge und auf dem falschen Weg. Dann sollten sie es eben so machen, wie Eneas sagte. Kosta hatte keine Kraft mehr immer und alles zu erklären und durchzudiskutieren. Wieder und wieder, bis er völlig zermürbt war.

"Doch das meinst du", widersprach er Eneas trotzdem noch einmal, als dieser sich aufregte, dass er es nicht so gemeint hätte, dass sie es auf seine Art machen müssten. "Denn jedes Mal wenn ich etwas auf eine Art mache, die dir nicht richtig erscheint, redest du auf mich ein, bis ich mich vor Schmerz kaum mehr bewegen kann. Du lässt keine meiner Argumente gelten. Nur dein Weg ist der Richtige. Also was bringt es da, ausser Schmerz, einen anderen Weg einzuschlagen als der deine? Ich kann nicht mehr, Eneas. Es tut zu sehr weh. Machen wir es so wie du willst." Etwas anderes konnte Eneas nicht zulassen. Auch wenn er es versuchte. Auch wenn er ihn an den Schultern packte und auf ihn einredete, dass er durchaus schönes verdient hatte. Schlussendlich drängte es seinen Freund doch wieder dazu, ihn zu korrigieren . Er war nicht der Mann, von dem Eneas sprach. Ganz und gar nicht. Sein Freund wünschte sich das nur.

"Das ist alles, was ich dir bieten kann, Eneas", erklärte er leise. Er liebte Eneas. Er würde für ihn sterben. Er lebte für ihn. Sein Glück war Kostas Glück. Mehr konnte er ihm nicht bieten. Es war alles was er hatte. "Wenn dir das nicht reicht, dann musst du die Konsequenz daraus ziehen." Dann musste er sagen, dass sie nicht zusammen kommen konnten. "Aber es setzt mich nicht unter Druck, mit dir zusammen zu kommen. Ich kann es kaum erwarten und sehne mich danach. Was mich unter Druck setzt, sind deine Forderungen, dass ich mich mit mir auseinander setze." Er konnte Eneas doch auch lieben und ihn begehren, auch wenn der Schatten von Dalmadans Feste noch tief in seiner Seele lag.

"Das hast du alles auch schon öfters versprochen Eneas. Mehrfach", meinte er matt, während die Tränen ungewollt über seine Wangen rannen. Ergeben liess er sich umarmen. Er wehrte sich nicht dagegen, nahm es aber auch nicht an. "Dass wir es in meinem Tempo machen. So, dass es sich gut für mich anfühlt. So dass ich es verkrafte. Aber dann geschieht es doch wieder ganz anders. Es geht dir zu langsam oder zu schnell. Ich gehe es in der falschen Reihenfolge an, setze falsche Prioritäten. Ich glaube dir nicht mehr, dass du dich meinem Tempo anpassen wirst." Dazu hatte es zu oft nicht geklappt. "Du willst es vielleicht, aber du kannst es nicht. Erst wenn ich wieder vollkommen wund und vor Schmerzen weinend vor dir stehe lenkst du ein und merkst, dass du zu weit gegangen bist. Ich kann das nicht mehr. Das Rechtfertigen. Das Erklären. Das tut so weh."
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 20:25

Kosta beschwerte sich aufgewühlt, dass Eneas ihm schon so oft gesagt hätte, er würde ihm Zeit lassen. Aber dann würde es doch nicht passieren. Seit dem letzten Sex wäre kaum Zeit vergangen und er wäre nicht bereit gewesen mit Eneas darüber zu reden. Eneas wäre es selbst ja auch nicht, da er nicht verstehen würde wieso Kosta den Sex bereute.
"Wie soll ich es verstehen wenn du nicht darüber redest?", fragte Eneas. Und es war genug Zeit vergangen, dass sie schon wieder ungeplant Sex gehabt hatten. Und schon wieder war es in einer Katastrophe geendet. Sie steckten mitten drin. Eneas versuchte schnell zu beschwichtigen sobald er merkte wie schlecht es Kosta ging. Er versprach, dass sie es in Kostas Tempo vorgingen und entschuldigte sich dafür, dass er sich eingemischt hatte.
Aber Kosta glaubte ihm nicht mehr. Eneas würde jedes Mal auf ihn einreden, wenn Kosta es auf seine Art versuche. Wenn Eneas das nicht gefiel, würde er keine Argumente gelten lassen und ihn umzustimmen versuchen bis Kosta sich vor Schmerzen kaum bewegen könne. Geschockt blickte Eneas seinen Freund an. War er so schlimm? Er klang wie ein kontrollsüchtiges Monster. Er wollte doch nur helfen. Es war gewiss nicht seine Absicht, dass es Kosta durch seine Versuche noch schlechter ging. Aber das war anscheinend das einzige, was er zustande brachte. Er machte alles schlimmer. Kosta glaubte, es würde nichts als Schmerzen bringen wenn er nicht Eneas' Weg einschlagen würde. Er könne nicht mehr.
"Es tut zu sehr weh. Machen wir es so wie du willst."
Eneas' Augen wurden feucht. Energisch versuchte er es zu unterdrücken. Er war entsetzt darüber wie Kosta ihn wahrnahm. "Nein... ich..." Er wusste nicht was er sagen sollte, denn es würde wohl nichts helfen. Selbst seine Beteuerungen, dass Kosta ein guter Mann sei und alles Schöne verdient hatte, waren wirkungslos.

Sein Freund beharrte leise, dass er ihm nicht mehr bieten könne. Wenn Eneas dann nicht ausreiche, müsse er die Konsequenzen daraus ziehen. Was sollte das heißen? Schluss machen bevor sie überhaupt zusammen gekommen waren? Eneas' Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Wieder wusste er nicht was er sagen sollte.
Kosta fuhr fort, dass es ihn nicht unter Druck setze mit Eneas zusammenzukommen. Er könne es kaum erwarten und würde sich danach sehnen. Eneas wollte schreien, dass es aber ihn unter Druck setzte, dass er der einzige Grund war woran Kostas Leben hing. Er hatte furchtbare Angst er würde es zerbrechen. Er versagte doch bereits jetzt. Wie sollte es erst werden, wenn sie zusammen waren und Kosta sich mit sich auseinandersetzen würde? Eneas konnte das nicht. Er war eindeutig nicht gut genug. In seinem Hals sammelte sich ein Kloß. Er musste besser werden. Er musste stärker werden. Er konnte nicht versagen.
Kosta weinte noch mehr und erklärte enttäuscht, dass Eneas schon so oft versprochen hätte, dass sie es nach Kostas Tempo machten und wie er es verkraftete. Aber es würde nie so eintreten. Es wäre Eneas entweder zu langsam oder zu schnell oder in der falschen Reihenfolge. Kosta würde ihm nicht mehr glauben.
"Du willst es vielleicht, aber du kannst es nicht. Erst wenn ich wieder vollkommen wund und vor Schmerzen weinend vor dir stehe lenkst du ein und merkst, dass du zu weit gegangen bist. Ich kann das nicht mehr. Das Rechtfertigen. Das Erklären. Das tut so weh", beklagte Kosta sich. Die Worte schnitten tief, ließen ihn innerlich erbeben. Keine Tränen, mahnte er sich. Eneas nickte stattdessen und nahm die Anklagen einfach so hin. Vorsichtig strich er über Kostas Arm. Sollte er das überhaupt? Kosta hatte nicht auf die Umarmung reagiert. Eneas ließ ihn unbeholfen los.
"Es tut mir leid", brachte er hervor und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen. Stärke zeigen. Kosta wollte jemanden, der stark genug für ihn war. "Wir machen es so wie du willst", wiederholte Eneas wieder. Er wusste nicht was er sonst sagen sollte, obwohl Kosta ihm nicht mehr glaubte.
"Wenn ich sehe wie du leidest, will ich dir helfen... es tut mir leid, dass ich es damit nur schlimmer mache." Er machte sich Sorgen um seinen Freund. Jetzt zeigte sich, dass diese Sorgen berechtigt waren. Kosta hasste sich selbst und glaubte, er hätte einen qualvollen Tod verdient. "Du musst dich nicht erklären."
Eneas sollte ihn am besten gar nichts mehr fragen. Er fühlte sich total unfähig. Wieso musste er alles so falsch machen? Er hielt Kosta ein Taschentuch für die Tränen hin.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Kosta » Sa 15. Okt 2022, 20:26

Erschöpft stand er vor Eneas, bereit alles zu tun, was dieser von ihm verlangte. Er wollte seinen Freund schützen, doch wenn Eneas das nicht wollte, gab es irgendwann eine Grenze, wo Kosta nicht mehr weiter konnte und sich ihm beugen musste. Wenn Eneas jetzt wollte, dass er sich vor ihm auszog, so würde er das jetzt tun. Er würde ihm seinen Körper zeigen, er würde ihm von Dhemlan erzählen, er würde gehorchen. Und damit alles zerstören. Aber wenn Eneas das so sehr wollte. Kosta konnte sich nicht mehr dagegen wehren. Er konnte noch nicht einmal ins Bad gehen, um sich zu verstecken oder zurück zum Bett, um sich erschöpft drauf zu legen. Er konnte sich noch nicht einmal da wo er war auf den Boden setzen. Dabei hatte er das Gefühl kaum mehr stehen zu können. Jegliche Kraft, jeglicher Antrieb war einfach verschwunden.

Entsprechend erschrack Eneas auch sehr, als er dann endlich mitbekam, wie fertig Kosta war. Wie so oft. Wenn Kosta sich vor Erschöpfung oder Selbstekel erbrach, dann erst ruderte Eneas zurück. Nicht dann, wenn Kosta ihn darum anflehte, ihn bat und es ihm erklärte. Nein, erst viel später. Dann wenn er ihn gebrochen hatte und Kosta ihm gehorchen würde. Dann hörte er einfach auf, anstatt seinen Weg, den er für richtig hielt, weiter zu gehen. Dann liess er Kosta wund und blutend zurück, entschuldigte sich und verlangte von Kosta, dass er doch wieder Verantwortung übernahm. Nur um ihn erneut zu brechen, wenn ihm etwas nicht passte. Diesmal konnte Kosta jedoch nicht mehr. Er konnte Eneas nicht mehr vertrauen, dass es das nächste Mal anders sein würde

Eneas entschuldigte sich noch einmal. Diesmal klang seine Stimme anders. Fester. Kraftvoller. Unwillkürlich blickte Kosta scheu auf, um zu sehen, ob Eneas ihm böse war. Bestimmt war er das, nachdem Kosta ihm so deutlich gesagt hatte, was ihm nicht gefiel. In Eneas Gesicht war jedoch keine Wut zu sehen. Fest blickte er ihm in die Augen und wiederholte, dass sie es so machen würden, wie Kosta es wolle. Dabei klang er fast schon streng. Kosta bekam grosse Augen. Eneas Tonfall klang so, als würde er Kostas Zweifel befehlen, zu verschwinden. Als würde er sich selber befehlen, Kostas Weg einzugehen und zwar unumkehrbar. Irgend etwas war anders diesmal. Oder doch nicht? Etwas überrumpelt nahm Kosta das Taschentuch entgegen und vergass vor lauter Überraschung seine Tränen.

"Du... du hilfst mir doch jeden Atemzug, in dem du bei mir bist", erklärte Kosta scheu und klein und unter schniefen. "Du bist mein Zuhause. Meine sichere Insel. Mein frecher Pirat." Ein scheues Lächeln huschte kurz über sein Gesicht. "Ich liebe es, in deinen goldenen Augen zu ertrinken. Liebe es zu sehen, wie du lachst oder ganz aufgeregt einen Schw... Schwertfisch zum Abendessen bestellst. Ich liebe es dich vor Erregung zum Glühen zu bringen und von dir das Leben gezeigt bekommen. Du bist der, der micht wieder zurück ins Leben holt." Kosta schniefte erneut. Das Taschentuch hielt er noch immer blütenweiss in seiner Hand. Irgendwie hatte er vergessen, was er damit tun sollte.
"Aber du bist nicht meine Priesterin, Eneas", platzte es aus ihm heraus. "Ich kann dir nicht von Dhemlan erzählen. Ich will es nicht. Das werde ich höchstens bei einer Priesterin tun, die verkraften kann, mir zuzuhören. Du, Eneas, du bist mein Zuhause. Wenn... wenn du mich zurück in den Kerker von Dalmadans Feste führts, dann habe ich keinen sicheren Ort mehr, an dem ich mich erholen kann. Dann wird meine ganze Welt brennen. Ich brauche dich doch, um Luft holen zu können." Das war die Hilfe, die er von Eneas brauchte. Das, was ihm sonst niemand geben konnte ausser Eneas.
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Re: Leine, Lack und Leder

Beitragvon Eneas » Sa 15. Okt 2022, 20:26

Sein Freund nahm das Taschentuch zwar entgegen, doch er hielt es nur tatenlos in der Hand. Wenigstens schien er langsam aufzuhören zu weinen. Eneas wusste nicht wie er sich verhalten sollte, wo scheinbar alle Versuche von ihm falsch waren und schmerzten. Das war nie seine Absicht gewesen. Nochmals beteuerte er, dass sie es auf Kostas Weise machen würden Sein Freund blickte ihn ungläubig an. Natürlich. Er hatte ja gesagt, er würde ihm nicht mehr trauen.
Vollkommen entgegen gesetzt zu den vorherigen anklagenden Worten wie weh Eneas ihm tat, erklärte Kosta plötzlich dass Eneas ihm bei jedem Atemzug helfen würde. Eneas wäre sein Zuhause und seine sichere Insel. Nun war es an Eneas leicht zweifelnd zu schauen. Kosta lächelte kurz scheu, aber Eneas war weiterhin schockiert. Was stimmte denn nun? Entweder tat er seinem Liebsten weh bis dieser sich vor Schmerzen nicht mehr rühren konnte und vollkommen fertig war oder er half mit jedem Atemzug. Es konnte nicht beides gleichzeitig stimmen. Kosta hatte vorhin gesagt was er wirklich dachte. War das jetzt nur um Eneas wieder aufzubauen? Nun sagte ihm Kosta allerlei liebe, romantische Worte. Er würde es lieben in Eneas' Augen zu ertrinken und ihn lachen sehen. Er liebte es ihn zu erregen und von ihm das Leben gezeigt zu bekommen.
Kosta schniefte, hielt das Taschentuch fest. Er beteuerte, Eneas wäre derjenige der ihn zurück ins Leben holte. Ja, er war derjenige, der Kosta am Leben hielt. Andernfalls würde er sich umbringen. Eneas' Eingeweide verkrampften sich. Sein Mund war vollkommen trocken und er brachte wieder kein Wort heraus. Was sollte er auch sagen außer dass sie es genau so machen würden wie Kosta es wollte? Etwas anderes schien sein Freund nicht zu verkraften. Sollte Eneas in Zukunft einfach so tun als gäbe es Kostas Probleme alle nicht und nichts dazu sagen? Er war dann nur noch die Person mit der Kosta Spaß hatte und sonst nichts?

Kosta erklärte ihm, dass Eneas nicht seine Priesterin sei. Er wolle him nicht von Dhemlan erzählen. Das würde er höchstens einer Priesterin anvertrauen, die es verkraften könne. Eneas dagegen wäre sein Zuhause. Gerade deswegen dürfe Eneas ihn nicht zu den Kerkern in Dalmadans Feste begleiten, sonst würde seine gesamte Welt brennen.
"Ich brauche dich doch, um Luft holen zu können."
Eneas hatte gleich andere Worte Kostas im Kopf, die er ihm schon einmal vorgeworfen hatte. Er würde ihm die Luft zum Atmen rauben. Es gäbe keinen einzigen Moment mit Eneas wo er sich entspannen könnte. Bei ihm könnte er nicht er selbst sein. Er würde ihn nicht kennen. Er wolle ihn nicht kennenlernen. Er könne Kosta nichts im eigenen Tempo machen lassen und würde erst kapieren, dass er etwas falsch gemacht hatte, wenn es längst zu spät war und Kosta vollkommen wund und weinend vor ihm stünde.
Eneas presste die die Lippen zusammen. Zusammenreißen. Stark sein.
"Ich bin gerne deine Zuhause", sagte er. Eneas nahm Kosta wieder das Taschentuch fort und tupfte ihm damit selbst die Tränen ab. "Das mit der Priesterin ist eine gute Idee. Du brauchst professionelle Hilfe und ich kann dir das eindeutig nicht geben." Wenn er ehrlich war, so war er froh, wenn er nicht der einzige war an den Kosta sich bei Problemen wenden konnte. Es war zu viel für eine einzelne Person. Es konnte nicht alles auf Eneas' Schultern lasten und gerade hatte er panische Angst noch mehr falsch zu machen. Alleine schaffte er es nicht Kosta zu heilen. So viel war klar. Eneas kam sich trotzdem so vor, als hätte er auf ganzer Linie versagt. Nevanders Stimme echote im Hintergrund, was für ein Versager und Schwächling er war. Oh, er hatte so recht...
Aber es war okay. Es war okay, wenn er nicht alles alleine schaffte, sagte er sich.
"Ich wollte jemand sein, dem du alles erzählen kannst. Nicht nur die schönen Sachen...", meinte Eneas.
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