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Unerwartete Geschenke der Vergangenheit





Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:09

Als Zucker den zweiten Metallring beiseite legte, entschuldigte sich Kosta dafür, dass er ihn damit gequält hätte. Trotzdem keuchte er dabei erregt auf. Der Prinz grinste verrucht.
"Machst du Witze? Das war richtig geil", entgegnete er. Es war zwar brutal gewesen, aber auch sehr scharfer Sex, den Zucker nun wirklich nicht bereute. Trotzdem war es besser, wenn Kosta nicht andauernd diese vielen Ringe um sein bestes Stück trug. Das musste doch einschnüren. Kosta ließ es so auch zu, dass Zucker den Ring und danach die dazugehörigen Kettchen entfernte, die sich noch über sein Gemächt gespannt hatten.
Der Prinz versuchte Kosta die Angst vor Ranard zu nehmen, wo der Krieger nicht anders konnte, als sich weiter vor dem riesigen Kerkermeister zu fürchten. Wenigstens schaffte Zucker, dass der Krieger wieder ein wenig kicherte. Wenn er etwas lachen konnte, würde er nicht mehr so viel Angst haben. Kosta sah ihn mit großen Augen an und fragte ihn, ob er seine erste Herrin gern gehabt hätte. Ach, verdammt, er hätte das nicht erwähnen sollen.
"Schon", sagte Zucker nur kurz, "Nicht so gern wie du deine hast", schob er lächelnd hinterher. Sanft streichelte er über die Innenseite von Kostas Schenkeln, versuchte ihn zu entspannen, während er das erste Piercing an Kostas Öffnung entfernen wollte. Der Krieger wehrte sich nicht dagegen, außer dass er leises wimmerndes Schluchzen von sich gab. Zucker zog Kostas Hände nach unten und bat ihn, ihm zu helfen, was der Krieger auch tat, aber der Prinz wusste nicht, ob es Kosta damit leichter fiel oder nicht. Es fiel jedenfalls Zucker leichter so bei der präsentierten Rose die Einstichslöcher besser zu erkennen. Der Krieger hatte die Beine angewinkelt, offenkundig willig, doch sein Kopf war zur Seite gedreht.
Zucker zog behutsam und sehr langsam den Ring aus der Haut. Er wollte Kosta schließlich nicht verletzen. "Schön still halten jetzt", warnte der Prinz ihn.

Kosta erzählte ihm leise von dem Piercing weiter drinnen. Es würde ihn in den Wahnsinn treiben und ihn sich nach einem Schwanz sehnen, der ihn erobern würde.
"Ich glaube, es ist besser, wenn du einen schnuckligen Typen siehst und dir seinen speziellen Schwanz in dir wünschst", sagte Zucker und hatte das Piercing endlich heraus. Rasch legte er es beiseite. Inzwischen hatte sich auf dem Nachttisch schon eine beträchliche Sammlung angehäuft.
Kosta klagte, dass Ranard besonders schlimm gewesen wäre, weil er so groß gewesen wäre. Die Stimme des Kriegers klang zu einem kaum wahrnehmbaren Wispern ab. Kosta bebte und schluchzte, als er erzählte wie weh ihm der Kerkermeister mit seinem Stück getan hatte. Er wäre so groß gewesen, dass sich Kostas Bauch darunter gewölbt hatte. Er hätte das Gefühl gehabt, er würde von ihnen heraus aufbrechen. Der Krieger schluchzte bei den Worten noch heftiger.
Zucker drückte einen kleinen Kuss auf Kostas Knie, ehe er den Krieger anblickte wie er nackt und verletzlich vor ihm lag. Er konnte sich vorstellen, dass Kosta jedes Mal Todesangst bei Ranard ausgestanden hatte. Es gab nicht viel Trost dafür.
"Manchmal ist Sex wie Krieg und man kann froh sein, dass man lebend rauskommt", sagte der Dhemlaner. "Du hast ne Menge Schlachten mit dem Kerl geschlagen. Aber am Ende bist du hier und er ist ein Häufchen Asche."
Er streckte seine Hand aus und streichelte sanft über Kostas Bauch. "Du bist ein Veteran. Schwacher Trost für ne Menge scheiß Erlebnisse. Aber dann wiederum gibts Momente..." Er lächelte genießerisch. "Wo es Schokoladentorte gibt... Oder Rum. Oder eine dralle Maid auf dem Schoß... oder einen heißer Krieger im Bett. Ich wette, für dich gibts noch ganz viele dieser Momente." Zucker strich Kosta über die Männlichkeit, die sich ihm dabei gleich erregt entgegen schob.
"Sollen wir jetzt das Piercing in dir entfernen, was dich so in den Wahnsinn treibt?", fragte Zucker und er legte seine andere Hand an Kostas Eingang, streichelte sinnlich über die rosige Haut.
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von Anzeige » Di 4. Okt 2022, 20:09

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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:10

"Ich hatte meinen ersten Herrn auch nicht so gern, wie ich Timaris gern habe", nickte Kosta verständnisvoll. "Das ist etwas anderes. Besonderes." Weiter drang er nicht in Zucker, der wahrscheinlich gar nicht erst darüber hatte sprechen wollen. So gut kannte Kosta ihn schon. Dafür musste er an Fabiene denken, der seine ehemalige Herrin sehr mochte und sich schreckliche Sorgen machte, dass er sie enttäuscht hatte, weil er vom Sklavenmarkt geflohen war, anstatt sich kaufen zu lassen. Aber auf Nuranessa würde man sich schon um ihn kümmern. Man würde ihn trösten und ihm beibringen ein Leben in Freiheit zu führen.

Nervös biss er sich auf die Lippen, als Zucker ihn mahnte, schön still zu halten. Artig versuchte er zu gehorchen. Doch als er spürte, wie Zucker ganz langsam begann den Ring zwischen seinem Gemächt und seiner Öffnung aus dem Fleisch zu lösen, konnte er nicht anders, als immer mal wieder erregt zusammen zu zucken und zu keuchen. Fahrig versuchte er zu erklären, was die Piercings mit ihm anstellten. Prompt hatte Zucker ihm den ganz pragmatischen Rat, dass er sich lieber auf den Schwanz eines schnuckeligen Typen freuen sollte, denn er sähe, als irgend ein Schwanz. Kosta kicherte. Es klang jedoch eher verzweifelt.

Überfordert erzählte er dem Prinzen von Ranard. Wie viel zu gross er sich angefühlt hatte. Wie Kosta oft geglaubt hatte, alles in ihm würde zerrissen werden. Unwillkürlich kamen ihm dabei wieder die Tränen. Nicht absichtlich und gleichzeitig war er so erregt, dass es ihn Mühe kostete, nicht nach mehr zu betteln oder sich zu berühren. Aber das hatte Kosta schliesslich gelernt. Artig still zu halten, bis er dafür belohnt wurde. Zucker nannte es Krieg und dass Kosta viele Schlachten mit Ranarg geschlagen hätte. Er hätte jedoch überlebt.
"Ich habe mir oft gewünscht, nicht zu überleben", gestand Kosta leise. "Nicht so, dass ich euch im Stich lassen muss. Aber danach. Wenn es vorbei war." Nur hatte er dann auch nicht sterben dürfen, weil er doch die zweite Hälfte des Gegenmittels bei sich gehabt hatte. Und jetzt? Jetzt war die Gelegenheit vorbei. Es sei denn, er ginge mit Zucker nach Raej. Nur würde Eneas und die Crew dann mitkommen und sich ebenfalls in Gefahr bringen. Das wollte Kosta keinesfalls.

Zucker nannte ihn einen Veteran und streichelte ihm über den Bauch. Kosta erschauderte und blickte dahin. Nur um sicher zu gehen, dass es auch ja Zuckers Hand da war. Ranard hatte ihm auch gerne über den Bauch gestreichelt. Allerdings nur, um sich selber durch die Bauchdecke zu spüren. Zucker schwärmte ihm derweil von schönen Momenten vor. Von Schokoladentorte, oder Rum, oder einer drallen Maid auf dem Schoss. Stimmt, die mussten sie noch für Zucker finden. Oder einen heissen Krieger im Bett. Sprach er von ihm? Von jetzt?
Kosta lächelte wehmütig. Der Prinz erinnerte ihn sehr daran, wie Kosta ihm ein Leben nach dem Krieg hatte schmackhaft machen wollen. Der weisse Sandstrand und ein kühles Bier. Doch auf Kosta wartete Eneas. Ein überaus heisser Krieger zwar, aber trotzdem eine unlösbare Aufgabe, an der er nur scheitern konnte.

"Jah... ja... bitteee", keuchte er hell stöhnend. Zucker hatte ihm die eine Hand auf den Speer gelegt und streichelte mit der anderen sinnlich um seinen Eingang. Wie könnte er da auch etwas anderes sagen, als dass er mehr Berührungen da unten wollte. Seine Männlichkeit zuckte heftig und Kosta spannte sein Becken erregt an, schob sich Zuckers Händen sehnsüchtig entgegen. Es fühlte sich da unten auf einmal alles so unglaublich sensibel an, jetzt wo die Ringe und die Ketten weg waren. So überschäumend irgendwie.
"Aber... aber dazu müsstest du deine Finger in mich schieben", versuchte Kosta Zucker zu warnen. Sein Atem ging dabei vor Erregung und Nervosität ganz flach und schnell. "Es sieht bestimmt... furchtbar aus..." Beschämt schlug er die Lider nieder. So benutzt und ausgedehnt.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:10

Kosta beichtete ihm, dass er sich oft gewünscht hätte zu sterben. Nur hätte er niemanden im Stich lassen wollen. Wenn es vorbei war, hatte er sterben wollen. Zucker blickte auf. Meinte er jetzt? Denn jetzt hatten sie es ja geschafft und waren halbwegs in Sicherheit.
"Das wäre doch bescheuert", entfuhr dem Prinzen perplex, "Ich mein, jetzt, wo du es geschafft hast und aus der Feste bist, dich doch noch umzubringen. Ich kann verstehen, dass du es tun wolltest, als wir da waren... Dunrobin Castle war auch nicht gerade ein Zuckerschlecken. Unbeabsichtigtes Wortspiel", korrigierte er sich. Oh, er kannte genug Momente, wo er so wie Kosta gedacht hatte. Genug, wo er geglaubt hatte, er könnte es nicht länger ertragen. Aber jetzt? Jetzt, wo Dinge zum ersten Mal etwas rosiger aussahen und man sich durch das ganze Schreckliche gekämpft hatte? Da waren die Gedanken daran sein Leben ein Ende zu setzen wirklich sehr weit fern. Für Kosta schien das anders zu sein.
Anderseits hielt er gerade tapfer durch die Piercings entfernt zu bekommen. Wenn er sich wirklich umbringen wollte, so würde er sich doch nicht noch dieser schwierigen Sache aussetzen oder? Zucker wusste es nicht. "Du solltest das Leben genießen. Selbst wenn du denkst, du hast es nicht verdient. Genieß es trotzdem." Er streichelte ihm weiter über den Bauch und zum ersten Mal blickte Kosta kurz wieder nach unten. Zucker sah sein wehmütiges Lächeln. Der Prinz streichelte ihn weiter, ging wieder dazu über ihm über den harten Speer zu reiben und seine Finger sinnlich um die Öffnung kreisen zu lassen. Kosta stöhnte sofort wieder auf und schob sich ihm willig entgegen. Keuchend bat er darum, dass Zucker ihm nun das innere Piercing entfernte.
Ehe Kosta eher verschämt sagte, dass Zucker dafür seine Finger in ihn schieben musste. Der Prinz grinste. Das war ihm schon klar gewesen.
"Ich fingere dich gerne etwas", erwiderte er und streichelte sinnlich über Kostas Lustweg, massierte die empfindliche Haut. Aber Kosta befürchtete, dass es furchtbar aussähen würde und schloss die Augen.

"Es ist nicht mehr so gedehnt wie im Kerker", sagte Zucker. Er hatte Kosta ja gesehen kurz nachdem die ganzen Wärter endlich von ihm abgelassen hatten. "Und da hat es mich auch nicht gestört. Es sieht nicht furchtbar aus. Ich glaube, es wieder etwas enger geworden während der Schiffsreise." Der Prinz rief etwas Gleitcreme herbei, um sich die Finger vorzubereiten und damit langsam um Kostas Öffnung zu streicheln ehe er vorsichtig mit dem ersten Finger vordrang. Es würde durch die glitschige Creme zwar etwas schwieriger werden das Metall zu entfernen, aber dafür tat es Kosta hoffentlich nicht so weh.
"Du hast einen heißen Körper... du musst dich nicht schämen", sagte er und atmete hörbar, weil es trotz allem scharf war nun seine Finger in den nackten Krieger zu stecken. Der rosig glänzende Eingang gab rasch nach und Zucker konnte einen zweiten Finger hineinschieben. Er spürte das Piercing, wollte es aber nicht gleich entfernen. Lieber massierte er Kostas Lustkanal von innen noch etwas, fingerte ihn sinnlich. Zucker schob sich nach oben, um leidenschaftliche Küsse auf der Brust des Kriegers zu verteilen, während er ihn gleichzeitig verwöhnte.
Er bekam gute Lust sich selbst in Kosta zu schieben, aber die Piercings waren wichtiger. Wer weiß, wann Kosta sich sonst wieder trauen würde und zum Glück war nun niemand hier, um sie zu unterbrechen. Kosta stöhnte unter ihm, erzitterte. Zucker lächelte ihn an und gab ihm einen tiefen Kuss, spielte mit dessen gepiercte Zunge.
"Jetzt musst du kurz aufhören zu zappeln, Süßer", sagte er ihm danach keuchend. Der Prinz zog sich wieder etwas zurück, um besser zwischen Kostas Beine sehen zu können und was er da tat. Vorsichtig begann er den äußeren Verschluss des Piercings abzumachen, aber der innere war weitaus schwerer zu erwischen.
"Du musst dich mir nochmal präsentieren", sagte Zucker und führte Kostas Hände zu seinen Gesäßhälften. "Zeig mir deine süße Öffnung... die macht mich richtig scharf, wenn ich sie so sehe.." Er leckte sich über die Lippen. Zucker schob einen dritten Finger hinein, um das Fleisch etwas mehr zu spreizen. "Schh... schh, gut machst du das", sagte er dem Krieger, als er darunter wimmerte. Zucker fand das Einstichloch und konnte sich endlich daran machen, den Verschlussknopf aufzuschrauben und das Piercing zu entfernen, nun wo er es besser sah. Trotzdem musste der Krieger länger in dieser Position verharren, während der Prinz das Metall ganz behutsam hinauszog und dann auch seine Finger zurückzog.
"Okay, kannst loslassen. Hier ist das Ungetüm." Er lächelte und legte das Piercing mit den zwei abgeschraubten Knöpfen beiseite. Es waren recht dicke Knöpfe. Kein Wunder, dass Kosta ständig geil gewesen war. Zucker beugte sich zum Nachttisch um seine Hände zu waschen, dann nahm er ein Tuch und tränkte es mit dem Wasser, um auch behutsam Kostas Öffnung zu waschen. Es sollte sich ja nichts entzünden. Der Prinz rückte hoch, so dass er neben dem Krieger lag und sich dieser dabei an ihn kuscheln konnte. "Du kannst die Beine wieder locker lassen..."
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:14

Kaum hatte er unsicher gestanden, dass er sich oft gewünscht hatte zu sterben, wenn niemand mehr von ihm abhängig wär, blickte Zucker ihn vollkommen verwundert an und meinte, dass es escheuert wäre. Natürlich konnte der Prinz es nicht nachvollziehen. Er hatte nie so leben können wie Kosta. Doch der Krieger hatte schon ein sehr schönes Leben gehabt und wann immer er es genossen hatte, hatte er nur jemandem weh getan.
"Ich werde mich nicht umbringen", versprach er trotzdem. Er hatte in Raej oder in Dalmadans Feste sterben wollen. Bei dem Versuch, das Richtige zu tun. Sich selber umzubringen war nie eine Option gewesen. Ausserdem hing Eneas nun sehr an ihm. Wenn er jetzt stürbe, würde ihn das viel schwerer treffen.

Schliesslich war Zucker soweit, ihm auch noch das Piercing zu entfernen, was in ihn reinging. Kosta fürchtete sich davor. Auch davor, dass er Zucker zuviel zumutete. Auch wenn dieser behauptete, dass er ihn gerne fingerte und ihn dabei sinnlich dort unten streichelte. Es war so heiss, dass Kosta nur aufstöhnen und seine Sorge nicht genügend zum Ausdruck bringen konnte. Zucker beruhigte ihn auch, dass es nicht mehr so gedehnt wäre, wie im Kerker, es wäre wieder etwas enger geworden auf der Schiffsreise. Abgesehen davon hätte es ihn im Kerker auch nicht gestört. Es sähe nicht furchtbar aus. Kosta hätte einen heissen Körper, dessen er sich nicht zu schämen brauchte.
Kosta errötete verlegen ob des Komplimentes. Es war schön, dass er Zucker gefiel. Dann spürte er auch schon dessen feuchten, kühlen Finger auf seinem Hintern und stöhnte erregt auf, als er in ihn eindrang. So leicht, so weich, so neckisch. Kosta hatte das Gefühl, augenblicklich kommen zu müssen. Seine Männlichkeit bäumte sich zuckend auf. Er spürte, wie dringend sein Körper das gebraucht hatte und merkwürdigerweise schien es so, dass er sich endlich einmal wieder etwas entspannen konnte. Sein bebender Körper wurde ruhiger, auch sein hektischer Atem. Besonders, als Zucker noch einen zweiten Finger in ihn schob. Zwar stöhnte der Krieger oft und hemmungslos, zuckte und erschauderte vor Lust, während Zucker ihn gekonnt fingerte und viele Küsse auf seine Brust verteilte, doch jetzt war es schön. Nicht mehr so verkrampft, weil es nur darum ging, die Piercings zu entfernen.
Ergeben erwiderte Kosta Zuckers schönes Lächeln und verlor sich vollkommen in dem sinnlichen Kuss, den er bekam. Badete in dem Zungenspiel und den Lustblitzen, die sein Zungenpiercing ihm durch den Körper jagte. Sehnsüchtig streichelte er Zuckers Seiten entlang, wollte ihn auch verwöhnen, liebkosen und streicheln. Er spürte doch, das der Prinz ebenfalls erregt war. Hörte, wie er erregt keuchte.

So wurde es wahrlich zu einer süssen Qual, noch einmal still zu halten, während Zucker an seinem Piercing unten herumfummelte. Es liess seine Öffnung zucken und saugen. Sie wollte Zuckers Männlichkeit in sich, wenn er ihn schon so heftig mit dem Piercing stimmulierte. Kosta keuchte hell, krallte seine Finger in das Laken und saugte an seiner Unterlippe. Er hielt es kaum noch aus.
Entsprechend fahrig und hörig blickte er Zucker mit grossen, leicht verständnislosen, aber dafür erregt schimmernden Augen an, als dieser wollte, dass er sich ihm nochmal präsentierte. Warum? Er konnte ihn doch einfach nehmen. Ah, aber er wollte ihn nochmals anschauen. Kosta wunderte sich nicht weiter, sondern griff sich unter Zuckers Führung nochmals gehorsam an den Hintern. Fest packte er seine Backen und zog sie so weit es ging auseinander. Tastete mit seinen Fingern nach der Öffnung, um sie möglichst zu spreizen.
Sofort schob Zucker noch einen Finger in ihn. Kosta wimmerte erregt. Er sollte ihn doch bitte endlich nehmen. Stattdessen wurde er nur getröstet, dass er das gut machte und an seinem Piercing wurde weiter herumgefummelt. Es spannte nun arg, tat manchmal auch etwas weh, doch es ging in der Lust unter, beziehungsweise fachte sie noch weiter an. Keuchend schnappte er nach Luft, während er eine ganze Weile so verharren musste, sich nicht bewegen durfte, während Zucker sich an dem Metall in ihm zu schaffen machte. Kosta liebte es. Seine Männlichkeit war zum Bersten hart. Lusttropfen fielen inzwischen schon regelmässig auf seinen flachen Bauch, brachten ihn zum Glänzen.

So war Kosta erst einmal auch vollkommen orientierungslos und verwirrt, als Zucker sich von ihm löste, ihn anlächelte und das Ungetüm präsentierte. Was für ein Ungetüm? Warum war das wichtig? Warum hatten sie jetzt keinen Sex? Oh, er war so scharf und er musste endlich auch mal nicht an den Kerkermeister und seine Angst vor dem toten Hünen denken. Zucker wollte sich und ihn jedoch erst einmal waschen und dann... dann legte er sich einfach neben ihn und meinte ganz gelassen, dass Kosta die Beine wieder locker lassen könne.
"Das sagst du so leicht", keuchte Kosta sogar leicht anklagend, versuchte aber gehorsam seine Finger von seinem Hintern zu lösen und seine Beine zu strecken. "Du wurdest auch nicht gerade eine süss quälende Ewigkeit lang heiss gefingert." Sehnsüchtig schmiegte er sich sofort an Zucker. Aber nicht um zu kuscheln. Heiss verteilte er ihm fordernd sehnsüchtige Küsse auf seinen Hals, saugte an der weichen Haut und liess den Prinzen deutlich spüren, wie heftig er ihn begehrte. Mit festem Druck streichelte er ihm über die Seite, seinen Rücken und liess seine Hand dann zu Zuckers Hintern gleiten, um diesen kräftig zu massieren. Wenn dieser ihn nicht nehmen wollte, dann konnte er ja ihn nehmen. Kosta wusste, dass Zucker das auch mochte. Sich nach ihm verzehrend, küsste und leckte er sich vom Hals herab hinunter zur Brust, um diese neckisch zu verwöhnen. Um an den Knospen zu knabbern und sie sein Zungenpiercing spüren zu lassen.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:14

Der Krieger blickte ihn verwirrt an und schien nicht so recht zu verstehen was gerade passiert war, als Zucker ihm das Piercing zeigte ehe er es beiseite legte. Der Prinz riet Kosta sich zu entspannen und die Beine locker zu lassen. Keuchend beschwerte sich der Krieger, dass dies nicht mehr so einfach wäre, wo er gerade so heiß gefingert worden wäre. Zucker grinste verrucht.
"Was? Willst du noch mehr?", fragte er. Kosta beantwortete die Frage indem er sich dicht an Zucker presste. Er wollte ganz offensichtlich nicht kuscheln, sondern etwas ganz anderes. Zucker stöhnte auf, als Kosta heiße Küsse auf seinem Hals verteilte und daran saugte, während er ihn streichelte und ihm fordernd den Hintern knetete. Oh, das fühlte sich scharf an. Der Prinz spannte sich an, begann ebenfalls Kosta leidenschaftlich zu streicheln. Schon bald befanden sie sich in einer eng umschlungenen Umarmung.
Kosta kam richtig in Fahrt, küsste ihn heftig am Hals ehe er begann sich von dort hinab zu küssen. Zucker streckte sich und lehnte den Kopf nach hinten, um es besser genießen zu können. Kosta saugte an seinen Knospen, ließ seine Zunge darüber schnellen. Der Prinz stöhnte tief empfunden.
"Ohh, das fühlt sich geil an. Ahh, dein Piercing ist...", keuchte er ehe er innehielt. Das Piercing! Er sollte die Piercings entfernen und sich nicht hier gehen lassen. Später würde Kosta die restlichen Piercings vielleicht nicht mehr entfernt bekommen wollen. Aber es war sehr schwer einen klaren Gedanken zu fassen, während der heiße Krieger ihn mit seinem Zungenspiel um den Verstand brachte.
"Uhh.. warte...", stieß Zucker atemlos hervor. Er war so hart. Er wollte am liebsten sofort loslegen. Trotzdem schob er Kosta ein bißchen zurück, blickte ihn keuchend an. "Gleich... aber ohne die Piercings, Kleiner. Streck deine Zunge aus. Ich entfern dir das Piercing schnell", sagte er.

Kosta sah ihn ausgerechnet mit seinen großen, goldigen Augen an und fragte, ob es Zucker nicht gefallen würde, was Kosta mit ihm anstellte. Bevor Zucker antworten konnte, hatte sich der Krieger wieder über ihn gebeugt und begonnen weitere Küsse auf der Brust des Prinzen zu verteilen. Kosta ließ ihm nun besonders den metallenen Knopf in der Zunge spüren.
"Es.. gefällt mir", keuchte Zucker und drückte seinen Rücken durch, stöhnte. Kosta war wirklich verdammt gut darin. Als der Krieger sich aber daran machte, sich weiter nach unten zu küssen, hielt Zucker ihn rasch fest. "Nein, ich will dich ganz natürlich spüren... erst die Piercings." Er packte Kosta an den Armen und schob ihn zurück. Bevor sich der Krieger beschweren konnte, drückte er Kosta auf den Rücken, schob sich geschmeidig über ihn.
"Erst die Piercings, das wolltest du doch", wiederholte er, während er den nackten, erregten Krieger unter sich ansah. Wenigstens einer von ihnen musste einen klaren Kopf bewahren. Zucker gab Kosta einen heißen Kuss auf den Mund und konnte es doch nicht lassen, dass sie einen Moment leidenschaftlich miteinander rumknutschten. Keuchend löste der Prinz sich wieder. "Streck die Zunge raus", sagte er.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:19

Kosta genoss es, wie Zucker auf seine Liebkosungen reagierte. Wie er sich streckte und tief empfunden stöhnte. Es liess Kosta selbst erschaudern und stachelte ihn an, Zucker weitere solche Laute zu entlocken. Sinnlich liess er seine Zunge um dessen Brustknospen gleiten, saugte heiss daran, liess ihn neckisch das Piercing spüren. Dummerweise brachte das Zucker wieder auf den Gedanken, dass er ihm das doch hatte abnehmen wollen. Kosta solle die Zunge rausstrecken, dann würde er es ihm abnehmen.
"Gefällt dir denn nicht, was ich damit anstelle?" fragte Kosta den Prinzen in schelmischer Unschuld und mit grossen, vor Lust glänzenden Augen. Sehnsüchtig verteilte er heisse Küsse auf Zuckers Brust um ihn zu zeigen, wie erregend das Piercing sein konnte. Der scharfe Krieger setzte es gekonnt ein. Es war nicht sein erstes Zungenpiercing und er hatte schon etwas Übung darin, so etwas einzusetzen. Zucker gefiel es jedenfalls und er keuchte erregt, bog verführerisch seinen Rücken durch. Mit einem zufriedenen Grinsen machte Kosta weiter, nicht bereit, den Prinzen so einfach gehen zu lassen.

Überraschenderweise hielt Zucker ihn ausgerechnet da auf, als er sich an ihm weiter hinunter küssen wollte, damit er sich schlussendlich um dessen harten Speer kümmern konnte. Er hielt ihn an den Armen fest und forderte von ihm, dass er ihn ganz natürlich spüren wolle. Erst sollten sie die Piercings entfernen. Kosta wollte schon schmollen, als er unvermittelt auf den Rücken gedrückt wurde und Zucker sich über ihn schob. Sofort schoss die Hitze noch eine Welle höher. Kosta keuchte aufgeregt. Nur um gleich darauf nun doch noch schmollend die Unterlippe vor zu schieben, weil Zucker ihn daran erinnerte, dass er doch die Piercings hatte entfernen lassen wollen. Schon. Aber das konnten sie doch auch später machen. Es war doch gerade so heiss.

Glücklicherweise hatte Zucker ein einsehen und küsste ihn vereinnahmend. Kosta genoss es, gab sich dem heissen Kuss, dem sinnlichen Zungenspiel erregt hin. Leider beendete Zucker den Kuss viel zu früh wieder. Egal ob Kosta ihm über die Seiten streichelte und seinen Hintern knetete. Er wollte, dass Kosta seine Zunge rausstreckte. Trotzig und schelmisch zugleich, gehorchte Kosta und streckte sie heraus. Frech und sobald Zuckers Finger sich ihr näherten, zog er sie rasch wieder rein.
Kichernd wiederholte er dieses Spiel mehrmals. Als der Prinz jedoch die Geduld zu verlieren schien, blickte er ihn mit grossen Augen entschuldigend an und um sich auch ja gut zu entschuldigen, nahm er Zuckers Finger gleich ganz in seinen Mund, um verführerisch daran zu saugen. Sinnlich, hingebungsvoll und mit gekonntem Zungenspiel, als würde er was ganz anderes verwöhnen. Heiss liess er ihn dabei den Knopf in seiner Zunge spüren, um ihm zu zeigen, dass es doch eine ganz dumme Idee war, ihm das Piercing entfernen zu wollen.
Bis Zucker unvermutet hart sein Becken nach vorne presste. Kosta stöhnte überwältigt, als so dominierend über seinen harten Stab gerieben wurde. Willig spreizte er seine Beine etwas. Zucker durfte ihn gerne bis zur Besinnungslosigkeit vögeln. Ergeben und erregt schnaufend liess er nun auch seine Zunge packen und aus dem Mund ziehen, damit Zucker damit anstellen konnte, was er wollte.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:20

Kosta hielt plötzlich gar nichts mehr davon, sich die restlichen Piercings entfernen zu lassen. Er zog die süßeste Schmolllippe und wollte zunächst nicht die Zunge herausstrecken oder etwas von den Piercings hören. Wo er doch gerade das Zungenpiercing sehr gekonnt einsetzen konnte. Es schickte heiße Lustströme durch Zucker hindurch. Heiß küssten sie einander, ihre Zungen umspielten sich. Kostas nackter, sinnlicher Körper presste sich gegen ihn, seine Hände strichen verführerisch an Zuckers Seiten entlang ehe sie dazu übergingen ihm den Hintern zu massieren. Der Prinz stöhnte rau. Er schaffte es trotzdem den Kuss zu unterbrechen und den sündigen Krieger unter sich daran zu erinnern, die Zunge herauszustrecken.
Kosta kam dem auch nach, aber sobald Zucker vorsichtig nach der Zungenspitze greifen wollte, war die kleine Zunge wieder verschwunden und der Krieger grinste ihn frech an. Zucker grinste zurück. "Na los, streck die Zunge raus. Es geht ganz schnell und danach können wir weitermachen", lockte er. Kosta tat wie geheißen, aber wieder zog er die Zunge ein, kicherte. Das wiederholte sich mehrmals bis es Zucker allmählich zu bunt wurde. Der schelmische Krieger führte ihn an der Nase herum.
"Kostaaa", begann er gedehnt, "Ich bin ziemlich scharf. Lass uns beide nicht so lange warten. Streck die Zunge raus", forderte er und schüttelte den Zeigefinger tadelnd. Der Krieger machte große, unschuldige Augen wie als wäre er sich keines Fehlers bewusst. Ehe er sich leicht vorbeugte, um an Zuckers drohenden Zeigefinger zu saugen. So heiß und geübt, dass der Prinz nicht anders konnte, als erregt die Luft einzuziehen und dann zu keuchen. Das metallene Piercing drückte sich immer wieder gegen den Finger. Ah, das fühlte sich gut an...
Nein, er durfte sich davon nicht becircen lassen! Er musste dem Krieger wohl zunächst seine Frechheit austreiben. Zucker drückte sein Becken kraftvoll nach vorne, rieb sich hart und fordernd an Kostas Männlichkeit. Der Krieger musste aufstöhnen und öffnete die Beine, offenbar mehr wollend. Zucker ignorierte dieses Betteln nach mehr, stattdessen packte er Kostas Zunge, als der Junge wieder laut aufstöhnte. Der Prinz zog die Zunge aus dem Mund.
"So... sind wir jetzt brav?", fragte er. "Kleiner Frechdachs...", murmelte er und ließ die Zunge los. Er wollte Kosta trotz allem nicht dazu zwingen, die Piercings herauszunehmen. Es musste schon Kostas eigene Entscheidung bleiben. "Lass die Zunge draußen", ermahnte Zucker, aber dieses Mal blieb die Zunge zum Glück draußen. Sofern es auch nur das Anzeichen gab, dass Kosta nicht still hielt, bewegte der Prinz wieder sein Becken fordernd und ließ den Krieger spüren, was auf ihn wartete.
Es wirkte und Zucker konnte langsam den Knopf abmachen. Mit der anderen Hand fasste er die Zungenspitze, hielt sie straff, damit er vorsichtig das Piercing hinausziehen konnte. Der Prinz legte es beiseite, während Kosta nun mit seiner Zunge über die Lippen leckte. Er wirkte nicht besonders glücklich.

"Das wird schon wieder", beruhigte Zucker ihn, "Bald wird es sich nicht mehr komisch anfühlen." Um es Kosta zu beweisen, küsste er ihn wieder heiß, schob seine Zunge in den Mund des Kriegers. Leidenschaftlich küssten sie sich. Zucker schob gleichzeitig seine Unterhose nach unten, um seinen harten Speer zu befreien. Er hielt das nicht mehr länger aus. Erregt drängte er sich an den Krieger. Sich immer wieder küssend, befanden sie sich in einer leidenschaftlichen Umklammerung. Zucker setzte seinen Speer an die bereits befreite Öffnung, schob seine Spitze verlangend hinein und stöhnte dunkel. Er hatte sich vorgenommen, die letzten Piercings an Kostas Speer später zu entfernen. Währenddessen. Irgendwie.
"Gefällt dir das, hm? Sonst gibts du ja nie Ruhe", keuchte Zucker grinsend, während er tiefer in die zuckende Öffnung drang. Heiß umschloss ihn das Fleisch. Er bewegte sich in sinnlichen, aber durchaus kraftvollen Zügen. Es drängte ihn, schneller zu werden und sich einfach gehen zu lassen, aber Kosta würde vielleicht nach seinem Höhepunkt den Mut und die Lust verlieren seine letzten Piercings loswerden zu wollen.
Zucker packte den harten, wippenden Stab, der sich immer wieder gegen seinen Bauch drückte. Heiß, aber er spürte auch das schwere Metall. "Muss ich befürchten, dass du mich mit dem Metall aufschlitzt?", fragte er keuchend. "Lass mich diese Knöpfe hier abmachen..." Er strich über die Knöpfe dicht unterhalb der Eichel. Zucker machte mit kleinen Beckenbewegungen weiter, stieß immer wieder in den stöhnenden Jungen.
"Hier.. halte deinen Speer." Zucker legte Kostas Hand an den Schaft. "Präsentier ihn mir. Und halt still." Der Prinz machte sich daran die zwei Knöpfe abzumachen, die das feine Häutchen über der Eichel regelrecht fesselten.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:22

Leider wollte Zucker ihm keine weiteren dieser heissen, absolut atemberaubenden Hüftbewegungen mehr schenken. Fest hielt er seine Zunge zwischen zwei Fingern und fragte ihn streng, ob er jetzt brav wäre. Kosta erschauderte, weil dies ebenfalls heiss war und er spürte, dass er nicht mehr weiter gehen konnte. Wenn er Zucker nicht gehorchte, würde dieser wohl rasch die Geduld verlieren. Jedoch nicht so, dass er dann einfach endlich über ihn herfiel. Kosta fürchtete eher, dass der Prinz sich dann vielmehr von ihm zurück ziehen würde und ihn ausgehungert zurück liess. Also hielt er brav still und hielt die Zunge heraus gestreckt, damit Zucker das Piercing aufdrehen und abmachen konnte.
Das Stillhalten stellte sich jedoch wieder einmal als gar nicht so leicht heraus, da das überaus erregend war, wie Zucker an seiner Zunge herum fummelte. Ausserdem lag seine, wenn auch noch eingepackte Männlichkeit, so dicht an der von Kosta. Der Krieger konnte die Härte und die Hitze spüren. Es brachte ihn zum Beben und führte ihn in Versuchung, Zucker weiter zu streicheln, abzulenken und mit ihm zu Knutschen. Jede Regung wurde jedoch mit einer verheissungsvollen Beckenbewegung bestraft, die Kosta klarmachte, was er verpassen würde, wenn er jetzt nicht stillhielt.

Als das Piercing dann jedoch endlich ab war, hatte Kosta erstmal anderes im Kopf. Testend verdrehte er seine Zunge im Mund, rollte sie, schob sie zwischen die Lippen. Er fühlte sich so nackt ohne den Knopf in der Zunge. So hilflos. Als würde sein Gehirn nicht mehr funktionieren. Zucker bemerkte es und tröstete ihn, dass es schon wieder werden würde. Bald täte es sich nicht mehr komisch anfühlen. Und um es ihm zu beweisen, küsste er ihn dermassen heiss und verführerisch, dass Kosta bald schon vergass, dass es nur wegen des Piercings gewesen war. Erregt erwiderte er den Kuss, umschlang Zucker mit seinen schlanken, kräftigen Armen, streichelte ihn begierig, knetete hungrig seinen Hintern und half ihm während der leidenschaftlichen Küsse, seine Pants runter zu schieben. Heisses Fleisch traf auf heisses Fleisch. Kosta stöhnte gelöst. Endlich. Das hatte er sich so ersehnt.

Zucker wohl ebenfalls, denn er schob sich gleich zielstrebig zwischen seine Beine, setzte seinen Speer an und glitt mit der Spitze beinahe wie von selbst in ihn, während sie sich erregt aneinander drängten und küssten. Der Prinz stöhnte dunkel. Kosta genoss es hell keuchend. Sein ganzer Körper spannte sich wie elektrisiert an. Er bog seinen Rücken durch und streckte die Beine. Er kam allerdings nicht, so wie er es oft bei Ranard getan hatte, der ihn durch seine schiere Dominanz und Grösse beinahe zu einem ersten Höhepunkt gezwungen hatte, einfach indem er mit seiner dicken Speerspitze seinen Widerstand durchbrochen hatte. Kosta vermisste unwillkürlich diese Brutalität. Dieser gewaltsame Höhepunkt war nichts desto Trotz ungemein heiss gewesen und hatte ihn in süssem Feuer baden lassen, während er weiter erobert werden wollte.

"Jaaah", keuchte er hell und ergeben. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es wirklich wieder so weit kommen würde. Er hatte nur etwas mit dem Feuer gespielt. Aber natürlich gefiel es ihm, von Zucker erobert zu werden. Der Prinz war heiss, lieb und einfach nur toll. Seit dem Stall damals in Raej hatte er ihn nicht mehr genommen. Natürlich hatte Kosta es vermisst, ihn zu spüren. Er fühlte sich umwerfend an. So geschmeidig, kraftvoll und agil. Seine Stösse waren sinnlich und kraftvoll und versprachen dabei noch so viel mehr. Kosta stöhnte hell und war vollkommen hin und weg. Erregt saugte er an seiner Unterlippe, als Zucker dann auch noch seinen Stab packte. Wenn er jetzt so weiter machte, würde er doch gleich kommen.
Leider hatte Zucker da andere Prioritäten. Er fürchtete, dass er sich an dem Metall an Kostas Speer verletzen würde. Irritiert blinzelnd blickte Kosta zu dem schönen Prinzen auf. "Was?" keuchte er fahrig, schüttelte dann innig seinen Kopf. "Natürlich nicht." Einerseits stiess er ja nicht in Zucker sondern umgekehrt und andererseits hatte Zucker die Kugeln, die er gerade streichelte und mit denen er Kosta gerade um den Verstand brachte, doch auch schon in sich gespürt. Der erregte Krieger war jedoch nicht zu einer Diskussion fähig, da Zucker sich weiter heiss in ihm bewegte und in ihn stiess. Also liess er brav seine Hand führen und hielt sich gehorsam seinen Speer. Präsentieren sollte er ihn auch noch. Sinnlich streichelte er an ihm auf und ab, massierte ihn geniesserisch, schön aufrechthaltend, falls Zucker ihn auch streicheln wollte. Der war jedoch nur daran interessiert, ihm das eine Piercing abzunehmen. Kosta schaute nicht hin. Lieber blickte er in Zuckers schönes Gesicht, das nun vollkommen frei von Narben war. Das freute Kosta für ihn.

"Es wird dich nicht verletzen", versuchte er nochmals einzuwenden, während Zucker. "Im Gegenteil. Es ist eigentlich da, um dich zu verwöhnen." Ranard hatte ihm gesagt, dass es Zucker gefallen würde. Seine Einwände kamen jedoch zu spät. Zucker hatte das Piercing schon abgenommen und legte es beiseite. Dabei beugte er sich vor und schob sich besonders tief in ihn. Kosta stöhnte erregt, liess seinen Stab los und packte stattdessen den Prinzen über sich, um ihn weiter derart tief in sich festzuhalten. Gierig knetete er Zuckers Hintern, schlang seine Beine um die des Prinzen und küsste ihn leidenschaftlich, während er fahrig und hektisch sein Becken leicht bewegte und anspannte, um Zucker besser verwöhnen zu können. Um ihn so scharf zu machen, dass er diese leidigen Unterbrüche vergass. Schade, dass er das Piercing in sich drinn nicht mehr trug. Es hätte Zucker sicherlich gefallen. Sie hätten es nicht abnehmen sollen.
Aber noch weniger wollte Kosta ihren leidenschaftlichen Sex unterbrechen, um es wieder anzulegen. Wer wusste schon, wie weit Zucker sich dann von ihm zurück zog. Besser er sorgte dafür, dass er sich gar nicht mehr zurück ziehen konnte. So schlang Kosta seine Arme während eines leidenschaftlichen Kusses fest um den attraktiven Prinzen und drehte sich mit ihm kraftvoll herum, so dass er unter ihm zu liegen kam, noch immer tief in ihm steckend. Es war heiss bei Zucker, tat nicht so weh, wie bei Ranard. Hingebungsvoll kümmerte er sich um den Hals des Prinzen, saugte und knabberte neckisch an den Brustknospen bevor er sich aufrichtete. Die Schenkel dicht an die Seiten des Prinzen gepresst hatte er ihn gut im Griff, während Kosta sich auf seine ganze Grösse hinunter senkte. Während er ihn mit geschmeidigen Bewegungen sinnlich und nach allen Regeln der Kunst ritt.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:23

Kosta schien verwirrt, als Zucker wieder das Piercing erwähnte und dass es ihm gefährlich werden konnte. Der Krieger wehrte ab, dass es nicht verletzend wäre, hielt aber artig seinen harten Stab fest und streichelte ihn präsentierend. Zucker sah das anders, dass das Piercing nicht gefährlich werden konnte. Zumindest diese neue Krone auf Kostas Speerspitze sah so aus, als hätte sie scharfe Zacken. Aber dieses letzte Piercing hatte Zucker bisher vermieden anzufassen. Es steckte am tiefsten drin und würde am unangenehmsten zu entfernen sein. Und vielleicht würde es Kosta noch weniger wollen. Auch jetzt, als der Prinz sich daran machte die Lustknöpfe abzuschrauben, die die Eichel verzierten, versuchte ihn der Krieger zu überzeugen, dass die Piercings ihn verwöhnen könnten und ihn nicht verletzen würden.
"Du wolltest sie loswerden", erinnerte Zucker ihn und legte das Piercing beiseite, hatte es trotz der leichten Proteste entfernt. Da kam es gar nicht darauf an, ob Piercings verwöhnend waren oder nicht. Das waren sie sicherlich, aber nicht Ranards.. Geschenke.
"Du wolltest dich von diesen Fesseln befreien und von dem, der sie dir verpasst hat und.. uhhh.." Er stöhnte auf, als Kosta ihn fest packte und der Prinz so besonders tief in ihn glitt. Ah, Kosta fühlte sich richtig geil an und nun setzte der Krieger all sein Können ein, um Zuckers Lust zu steigern. Sie küssten sich heiß, Kosta bewegte sich ihm schon fast gierig entgegen und schien es kaum erwarten zu können. Mehr noch, er legte seine Arme fest um den Prinzen und ehe Zucker reagieren konnte, landete er auf dem Rücken. Zucker keuchte überrascht auf, fühlte wie sich seine Männlichkeit in der zuckenden Öffnung verschob. Kosta nahm sie ganz schnell wieder tief in sich auf, während er - nun ohne Piercing - seine Zunge über Zuckers Knospen kreisen ließ und an ihnen saugte.
Zucker legte seine Hände auf Kostas Hintern, drückten ihn fest an sich, um den Krieger gut spüren zu können. Ihm war schon klar, was dieser machte. Ihn wunderbar ablenken von dem letzten, großen Piercing. Es glückte solange wie Kosta sich dicht an ihn presste und ihn mit heißen Küssen regelrecht überschüttete.

Erst als der Krieger sich etwas aufrichtete, hatte Zucker wieder ein Blick auf das, weswegen sie eigentlich dieses sinnliche Spiel begonnen hatten. Musste Kosta nicht ohnehin die Spitze abnehmen, um kommen zu können? Der Prinz versuchte einen halbwegs klaren Kopf zu behalten, aber es war schwer, wenn Kosta sich so sinnlich auf ihm bewegte und der leidenschaftliche Ritt Zucker schwer aufstöhnen ließ. Nicht mehr lange und er würde kommen. Er musste sich zurückhalten.
Er nahm eine seiner Hände von Kostas knackigen Hintern, um stattdessen den harten Speer des Kriegers zu streicheln. Nun wo er unten lag, hatte Zucker einen guten Blick auf die gepiercte Männlichkeit. Zucker ließ seine Finger unten am Schaft entlanggleiten, bemühte sich eine ruhige Hand zu behalten, als er die untere Kugel vorsichtig abschraubte. Er ließ sie bei einem Streicheln an Kostas Seite entlang auf das Bett kullern.
"Ohh, willst du deiner Lust nicht freien Lauf lassen?", stieß Zucker keuchend aus und strich mit kräftigen Druck über den harten, pulsierenden Stab. Seine Finger legten sich an die metallene Krone. "Lass mich dich befreien... dann können wir ganz ungezügelt sein", versuchte er zu locken. Kosta war so erregt, dass er fahrig nickte und Zucker konnte vorsichtig den Kronenaufsatz abziehen. Sofort floss heller Samen über Zuckers Finger. Noch nicht viel, aber genug, um einen intensiven Höhepunkt anzukündigen. Der Prinz stöhnte auf, spannte seinen Körper an. Heiß geritten zu werden, würde er auch nicht lange durchhalten. Er hätte auch viel lieber wilden Sex gehabt, als auch noch über diese Piercings nachdenken zu müssen.
Trotzdem legte Zucker seine Finger an die Speerspitze. "Du musst stillhalten... sonst kann es sehr weh tun", sagte er schwer atmend. "Ich weiß, dass du das kannst. Das ist eine Kleinigkeit nachdem was du schon mitgemacht hast..."
Dieses Mal versuchte der Krieger keine Tricks mehr, er hörte auf mit seinen sündigen Beckenbewegungen und hielt still. Zucker konnte seinen eigenen Sporn pulsierend in dessen Enge fühlen. Sie atmeten beide schwer. Zucker drückte gegen die Eichel, um das Röhrchen erfassen zu können. Kosta begann zu wimmern und zu schluchzen, obwohl der Prinz noch nicht einmal richtig begonnen hatte. Er ahnte wohl, was jetzt kommen würde. Und dass es die letzte Verbindung zum Kerkermeister war.
"Willst du ewig in einem Kerker am anderen Ende eines anderen Reichs feststecken? Ich nicht", sagte der Prinz. Er begann an dem Metallrohr zu ziehen und es aus der Harnröhre des Kriegers herauszuholen. Kosta schluchzte verständlicherweise noch mehr. "Oh, ich weiß wie unangenehm das ist", sagte Zucker und streichelte Kosta tröstend über den Rücken. "Gleich vorbei. Gleich... konzentrier dich lieber auf meinem Speer in dir." Er hatte Kosta an der Hüfte gepackt und ihn wieder fester hinuntergedrückt, so dass sie ganz miteinander verbunden waren.
"Gleich.." Er zog den viel zu dicken Metallstab weiter heraus. "Vorbei." Dann war er ganz draußen. Kosta hatte kaum zuschauen wollen und nun zitterte er wie Espenlaub. Zucker legte den Metallstab rasch beiseite, lächelte nach oben. "Sehr tapfer, Kleiner. Es ist vorbei. Du kannst wieder schauen." Er schloss die Arme um den Krieger, falls dieser sich an ihn drücken wollte.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:26

Verwegen lächelte er zu Zucker hinunter, als dieser ihm seine Hände auf die Hüften legte und ihn fest an an sich drückte. Er hatte es doch gewusst, dass Zucker das auch gefiel und sich lieber damit beschäftigte, als mit den dummen Piercings. Verführerisch bewegte Kosta sein Becken auf ihm, um Zucker gaz besonders gut spüren zu können, und um ihm heisse Lust zu bereiten. Im Gegenzug presste der Prinz sich ihm entgegen, streichelte seine Seiten, knetete seinen Hintern und massierte schliesslich Kostas hart abstehenden Speer. Stöhnend legte der Krieger den Kopf in den Nacken und liess es sich gut gehen, massierte den Speer in seinem Innern, der so schön prall und fest war, dass Kosta sein Inneres Piercing kaum mehr vermisste.

Erregt nickte er zu Zuckers Frage, ob er seiner Lust nicht freien lauf lassen wollte. Er war doch schon kräftig dabei. Stöhnend sagte er etwas vornüber, als der den massierenden Druck auf seinem Stab spürte. Dass der Prinz bereits einen Teil des Piercings entfernt hatte, hatte Kosta gar nicht so recht mitbekommen. Nur, dass Zucker ihn da unten massierte, was ihn beinahe den Verstand verlieren liess. Dass der Soldat ihn nun befreien wollte, um ganz ungezügelt mit ihm zu sein, klang grossartig. Keuchend nickte Kosta aufgeregt. Die Wangen ganz rosig heiss vor lauter Lust.
Aber anstatt, dass Zucker ihn rieb, bis er kommen konnte, drückte er seine Finger gegen Kostas Eichel, nachdem er das Krönchen abgenommen hatte. Verwirrt blieb Kosta auf die Aufforderung hin still sitzen. Da lief gerade etwas ganz anders als gedacht. Aber so wie es sein sollte. Zumindest ein kleiner, leiser Teil von ihm, war noch fähig dazu, das zu denken. Stimmt, er hatte die Piercings wegmachen lassen wollen. Es war das Richtige. Trotzdem bekam Kosta auf einmal wieder unheimliche Angst. Vor Ranard und vor den Schmerzen, die gleich kommen würden.
Und da waren sie auch schon. Ein unangenehmes Brennen. Ein Reiben in seinem empfindlichen Stab. Koste wimmerte gequält. Bald schon traten ihm die Tränen in die Augen, weil es so schmerzte. Schluchzend versuchte er sich auf das zu konzentrieren, was Zucker ihm sagte. Aber es tat so weh. Es fühlte sich so falsch an. Sein Atem ging nicht nur flach, sondern auch ganz hektisch. Er begann am ganzen Leib zu zittern. Zuckers tröstende Worte und Berührungen waren so weit weg, reichten nicht aus, um den Schmerz und den Verlust zu betäuben. Die Tränen rannen ihm nun über die Wangen.

"Nicht", flehte er überfordert. Dabei war es schon vorbei. Zucker hatte den Stab rausgenommen. Aber es brannte und schmerzte noch immer. "Nein", wimmerte er noch einmal und schaute hin, wie Zucker es gesagt hatte. Augenblicklich wurde er aschfahl ihm Gesicht und ihm wurde speiübel. Vom Verlust, vom Schmerz, vom Anblick seiner durchlöcherten Männlichkeit. Oben die zwei Löcher und weiter vorne, die Öffnung seiner Eichel war auch ganz unnatürlich geweitet.
"So... so ist es nicht richtig", atmete Kosta hektisch. "Tu es wieder rein. Bitte. Wir... wir hätten das nicht tun dürfen." Ängstlich irrte sein Blick zu Zucker, zu seiner Männlichkeit, wieder zu dem Prinzen und machte sich dann sprunghaft auf die Suche nach dem entfernten Röhrchen. Er brauchte es wieder in sich drin. "Schnell", drängte er allmählich hysterisch werdend. "Du musst es wieder rein tun. Ich... ich laufe aus. Bitte. Du kannst mich dann auch haben, wie du willst. Bitte, mach es wieder rein. Mach es wieder rein. Ma... mach es wieder rein." Kosta begann haltlos zu schluchzen.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:28

Er hatte durchaus gewusst, dass dies nicht einfach für Kosta werden würde und dass er nach dem letzten Piercing Trost brauchte. Es war wohl abwegig gewesen zu glauben, dass sie sofort mit dem heißen Sex weitermachen konnten. Kosta liefen Tränen über die Wangen, er zitterte heftig und schien Zuckers beruhigende Worte kaum zu hören. Blöderweise bekam der Krieger das einzig nicht hilfreiche mit, das Zucker gesagt hatte. Kosta könnte wieder hinschauen. Sobald der Krieger es wimmernd tat, wurde er vollkommen bleich im Gesicht und seine Augen weiteten sich vor Schrecken. Sein Atem ging schneller, dieses Mal aber leider nicht aus Erregung heraus.
Kosta schluchzte überfordert, dass es nicht richtig wäre und Zucker das Röhrchen wieder hinein tun sollte. Der Prinz streichelte ihm sanft über den Rücken, wollte ihn zu sich ziehen. "Es wird sich noch eine Weile unnatürlich anfühlen, aber jetzt bist du alle Piercings los. Du hast es geschafft", sagte er ihm, "Dein Körper gehört wieder dir selbst." Aber Kosta stammelte nur ängstlich, dass sie das nicht hätten tun dürfen.
"Ranard ist tot. Er bestimmt nicht mehr über dich. Niemand wird dich bestrafen", versuchte er Kosta zu beruhigen, der immer aufgebrachter wurde. Verdammt, so hätte das nicht laufen sollen. Wieso war der Krieger nicht erleichtert? Der Soldat wusste noch weniger wie er damit umgehen und den Krieger trösten sollten. Wieso hatte er den Metallstab auch direkt vor dem Höhepunkt entfernen müssen? Die ganze angestaute Lust schien sich nun woanders zu entlanden. Kosta bebte vor Angst, sah sich nach dem Röhrchen um und drängte Zucker vollkommen aufgelöst, dass er es ganz schnell wieder rein tun sollte. Kosta würde auslaufen.
"Du läufst nicht aus. Du kannst die Löcher wieder von einer Heilerin verkleinern lassen", sagte Zucker, "Beruhige dich doch. Du musst keine Angst haben. Wieso willst du das Röhrchen wieder drin haben?", fragte er. Besaß der Kerkermeister immer noch so einen festen Griff nach Kosta? Dabei hatte der Krieger Ranard selbst getötet. Er schien es nicht glauben zu können.

Der nackte Krieger auf ihm begann laut zu schluchzen. So stark, dass die schlanken Schultern bebten. Zucker versuchte sich etwas aufzusetzen. Seine Männlichkeit verließ Kosta wieder. Verdammt, was sollte er jetzt machen? Der Prinz versuchte Kosta in den Arm zu nehmen, der ihn anflehte, das Piercing wieder einzuführen, dann könnte Zucker mit ihm verfahren wie er wollte.
"Red doch nicht so. Du musst dich mir nicht verkaufen", sagte Zucker, "Beruhig dich. Nicht weinen. Es ist besser, wenn du Ranards Piercings nicht mehr trägst. Ich streichel und verwöhne dich gerne weiter... lass uns doch da weitermachen... entspann dich." Aber der Krieger war kaum zu bändigen und als er merkte, dass der Prinz ihm das Metallröhrchen nicht mehr einsetzen wollte, streckte sich Kosta, um es von dem Haufen Metall auf dem Nachttisch zu erwischen. Geigesgegenwärtig hielt ihn Zucker zurück, nur hatte er jetzt mit einem hysterischen und sich aufbäumenden Krieger zu tun, der völlig außer sich schien. Zucker hatte seine wahre Not den agilen, durchstreckenden Körper in seinen Armen zu halten und ihm vom Nachttisch fernzuhalten.
"Denk daran wieso du die Piercings loswerden wolltest! Du bist nicht mehr Ranards Sexspielzeug." Zucker wusste nicht was er noch sagen sollte. Wenn Kosta sich jetzt das Röhrchen wieder reinschob, wäre der ganze Fortschritt wieder dahin. Der Prinz wusste nicht wieso er überhaupt so vehement gegen Kosta ankämpfte. Er war nicht der Aufpasser des Haylliers. Wenn dieser sich selbst einem Toten versklaven wollte, sollte er doch.
Nur vorhin hatte Kosta ihn so innig angefleht ihm zu helfen... Zucker hatte nicht erwartet, dass diese Aufgabe so schwer werden würde. Besonders jetzt, wo es ja geschafft schien. Allerdings schien jetzt die eigentliche Arbeit erst zu beginnen und der Prinz hatte seine Mühe diese zu erfüllen. Er hielt Kosta gepackt und versuchte gleichzeitig ihn beruhigend zu streicheln.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:28

Zucker widersprach ihm, dass er nicht auslaufen würde. Aber er verstand nicht. Kosta meinte nicht seinen Höhepunkt, der nun doch nicht kam. Es war viel mehr. Plötzlich war da das Gefühl da, auseinander zu fallen. Oder eben auslaufen. Jetzt wo das Metall nicht mehr da war, was ihn zusammen hielt, jetzt wo er nicht mehr Ranards Lustsklave war, da war alles... alles plötzlich passiert. Er wollte das nicht. Es war zuviel. Er musste dringend an das Metall heran. Er musste es wieder in sich schieben, damit es ihn zusammen hielt. Verzweifelt flehte er Zucker also an, es ihm wieder zu geben, bot sich ihm an.

Der Prinz schimpfte jedoch mit ihm, dass er sich ihm nicht verkaufen solle. Er solle sich beruhigen und nicht weinen. Erschrocken zuckte Kosta zusammen und bewegte im ersten Moment brav sein Becken, um artig weiter zu machen. Zucker hatte etwas davon gesagt. Seine Bewegungen waren mechanisch und ohne Lust. Sein Blick huschte zu dem Nachttischchen, wo er die Piercings erspähte. Dann würde er sich eben selbst die Piercings wieder anlegen. Rasch beugte er sich vor.
Zucker war schneller. Fest packte er ihn und zog ihn zurück. "Nein", schrie Kosta verzweifelt auf und bäumte sich in dem Griff auf. Dabei verlor er Zuckers Männlichkeit. Doch Kosta achtete nicht darauf. Er wand sich, stemmte sich gegen den Prinzen und bettelte ihn flehend an. "Bitte... bitte lass mich. Ich brauche die Piercings. Bitte... bitte mach es wieder rein. Lass mich los."
Doch der Soldat liess ihn nicht los. Ruhig und vernünftig sprach er auf ihn ein. Sanft aber bestimmend zog er ihn in eine tröstende Umarmung, streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Es war schön, aber Kosta konnte es nicht geniessen. Noch einige Male versuchte er sich von dem Griff zu befreien, aber nachdem er merkte, dass Zucker stärker war und ihn nicht gehen liess, sackte er erschöpft zusammen, schluchzte hemmungslos in der Umarmung, zitterte dabei am ganzen Körper.

Ja, er hatte die Piercings loswerden wollen. Für Eneas. Nicht wegen Ranard. Doch Eneas hatte sie ihm nicht abnehmen wollen. Weil es schon geschehen war? Weil schon ein anderer Mann ihn angefasst und markiert hatte? Und jetzt hatte er auch noch mit Zucker geschlafen. Obwohl Eneas ihn ganz für sich haben wollte. Er war so furchtbar. Es tat so weh. Seine Männlichkeit. Alles. Es sollte aufhören. Er brauchte die Piercings wieder.
Weinend und bebend hielt er in Zuckers Armen still. So lange, bis er merkte, dass der Prinz sich ebenfalls langsam beruhigte und entspannte. In dem Moment riss Kosta sich abrupt los. Schnell hechtete er zu dem Nachttisch, griff sich die Piercings und floh dann so schnell er konnte aus dem Zimmer. Einige Piercing fielen klimpernd zu Boden. Kosta war es egal. Er hatte das Stäbchen und das Krönchen und sonst noch ein paar. Jetzt war es wichtig, so schnell wie möglich von Zucker zu fliehen, damit er ihn nicht weiter daran hinderte, sich die Piercing wieder anzulegen.

Aus dem Zimmer heraus rannte er den Gang entlang, um die Ecke, in den nächsten Gang und gleich wieder um die Ecke. Es war mitten in der Nacht und entsprechend ziemlich dunkel. Aber auch still. Hastig machte Kosta einen Hörschutz um sich und unterdrückte auch seine Signatur. Zucker sollte ihn nicht gleich finden. Nackt wie er war, huschte er weiter durch die Gänge. Ziellos, getrieben, sich versteckend. Irgendwann fand er den Zugang zu einem der Geheimgänge, die Timaris ihm verraten hatte. Fahrig tastete er nach dem Mechanismus, schlüfte hinter die Wand und befand sich in absoluter Dunkelheit. Wimmernd erschuff Kosta ein grelles Hexenlicht, stolperte den Gang weiter entlang, bis er irgendwann wieder heraus stolpern konnte.
Er befand sich nun weiter oben, wo die Adligen ihre Zimmer hatten. Gar nicht so unweit von den Stockwerken, die den Tolarims vorbehalten waren. Hier waren noch Stimmen zu hören, Signaturen zu spüren. Ängstlich und verwirrt huschte Kosta möglichst versteckt weiter und landete schliesslich in einem dunklen, abgelegenen Salon. Erst hier wagte er sich etwas auszuruhen. Neben dem Kamin fand er eine Nische, wo er sich hinkauern konnte. Nervös und mit zittrigen Fingern legte er die sorgsam gehüteten Metallstückchen vor sich auf den Boden. Fahrig versuchte er sie zu sortieren, brauchte aber einige Anläufe dazu. Schliesslich nahm er vorsichtig das Stäbchen zwischen Daumen und Zeigefinger, setzte sich auf seinen Hintern und spreizte die Beine. Mit der freien Hand nahm eer seine Männlichkeit, hielt sie ihn Position und machte sich atemlos daran, das Stäbchen in sich zu schieben. Es wollte ihm jedoch nicht gelingen. Es tat zu weh. Er war zu unkonzentriert. Zu durcheinander. Erschöpft brach er zusammen.

Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Rücken. Es war stockfinster. Noch viel dunkler, als in dem Geheimgang. Es war eine scharfe, gefährliche Dunkelheit. Voller tief empfundenem Entsetzen stellte Kosta fest, dass er diese Dunkelheit kannte. Ein einziges Mal war er ihr schon begegnet und hatte sich seither nie mehr wieder ganz von ihr erholt. Angsterfüllt wollte er fliehen, doch er konnte sich nicht rühren. Und dann kamen sie wieder. Die brennenden, alles zerreissenden Blitze. Kosta schrie gellend. Noch einmal würde er es nicht überstehen. Er hörte seine eigene Stimme in seinen Ohren klingeln und hatte doch das Gefühl, dass ihn sonst niemand hörte. Trotzdem konnte er nicht anders, als vor Entsetzen weiter zu schreien. Bis er auf einmal Bilder vor seinem inneren Auge sah. Andiël! Gesund, gutaussehend und betörend charmant. Sie schliefen miteinader. Ganz oft. Bis Eneas sie deswegen anschrie, ihm vorwarf, dass er nicht auf ihn wartete, ihn indirekt als Hure und Lustsklave beschimpfte. Eneas der zutiefst enttäuscht war, dass er sich jemand anderem hingegeben hatte, obwohl er ihn doch eigentlich für sich hatte behalten wollen. Ganz für sich allein.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:29

Endlich beruhigte sich Kosta ein wenig und seine Bewegungen wurden langsamer. Trotzdem weinte er weiterhin, sein Körper zitterte. Etwas unbeholfen versuchte Zucker ihn zu halten und tröstend zu streicheln. Er hatte im Grunde keinerlei Ahnung was er da gerade tat und nicht viel Erfahrung darin wie es war zu trösten oder getröstet zu werden. Jedenfalls wurde Kosta ruhiger, also musste es irgendetwas bringen.
Er wähnte sich schon ein Naturtalent, als der Krieger sich unerwartet losmachte, gewandt vom Bett sprang und wie ein ausgehungertes Tier über die Piercings auf dem Nachttisch herfiel.
"Kosta!" Zucker fuhr erschrocken auf, da hatte Kosta bereits die Piercings an sich gerafft. Der Prinz versuchte ihn noch zu packen, aber der Krieger war schneller und entwischte ihm. "Bleib stehen! Kosta, das bringt doch nichts!", rief er ihm hinterher. Kosta hörte nicht und rannte splitterfasernackt aus dem Zimmer. Zucker fluchte derb, eilte ebenso nackt hinterher. Sein Fuß latschte prompt auf eines der fallengelassenen Piercings. Fluchend hüpfte Zucker auf einem Bein umher, sich den Fuß haltend und dabei gegen die Tür laufend.
"Verfluchte Scheiße!" Als er endlich auf dem Gang stand, war von Kosta keine Spur mehr. Zucker raufte sich die Haare. Nein, er war eindeutig weder ein Naturtalent im Piercings entfernen noch im Trösten. Das war ziemlich daneben gelaufen. Als er sah wie sich auf dem Gang eine Türe öffnete, zog der Soldat sich rasch in das Gästezimmer zurück. Hin- und hergerissen dachte er nach. Er konnte Kosta nicht mit den Piercings alleine lassen. Der Krieger würde sich noch etwas antun. Zucker suchte schnell seine Hose und schlüpfte hinein, fand die alten Sandalen. Das Unterhemd griff er noch im Vorbeigehen mit und zog es sich an, während er ziellos durch die Gänge eilte.
*Kosta*, sandte er, *Komm zurück. Ich helfe dir. Das ist doch Quatsch, die Piercings wieder reinzutun.* Wenig später hätte der Krieger vielleicht wieder genug Mut und würde sich über sich selbst ärgern. Zucker versuchte die Signatur des Kriegers zu erspüren, aber es gelang ihm nicht. Es war als wäre Kosta vom Erdboden verschluckt. Zucker rief trotz nächtlicher Stunde durch die Gänge. Abgesehen von einigen erbosten aufgeweckten Bediensteten, war dies aber wenig von Erfolg gekrönt. Ratlos versuchte der Prinz irgendeinen Anhaltspunkt zu finden, er fragte verschlafene Bewohner des Palastes, aber niemand wusste etwas und bald hatte sich Zucker rettungslos verlaufen. Schöne Scheiße.
Er versuchte Laree zu senden, aber die Hexe schien außer Reichweite. War sie etwa noch auf dem Schiff? Moment, die Piraten... vielleicht konnten die ihm helfen und befanden sich noch in der Speisekammer. Er musste einfach darauf hoffen, dass die Männer nicht frühzeitig schlafen gegangen waren, sondern lieber ihre Zeit mit Saufen verbracht hatten. Nun, sie waren Piraten, die Chancen standen gut. Ab und zu sandte Zucker wieder Kosta, bat ihn sich zu melden. Es kam keine Antwort zurück.

Zucker irrte eine Weile herum bis er den Weg zur Speisekammer zurückfand. Ah, die Piraten waren noch da! Lucero und beide Amancios. Der Nachteil war, dass alle drei mächtig angeheitert wirkten.
"Wo kommstn du her?", fragte Lucero. "Dein Hemd is falschrum."
Zucker blickte an sich herab. Stimmt, aber das kümmerte ihn gerade herzlich wenig. "Ihr müsst mir helfen! Kosta ist verschwunden", drängte er ehe er stockte, weil er nicht wusste wie er das nächste erklären sollte. "Wir äh... ich hab ihm versucht seine Piercings rauszunehmen."
Lucero blickte ihn stirnrunzelnd an. Anscheinend war ihm das neu. "Piercings?" Er schnüffelte. "Uh, du riechst nach... oh, ich wills nich wissen."
"Wasn mit Kosta?", fragte der lockige Amancio mit belegter Stimme dazwischen.
"Er war sehr aufgelöst. Er hat die Piercings wieder mitgenommen. Wir müssen ihn finden und am besten schnell. Er reagiert nicht auf meine Speerfäden", erklärte Zucker. Mussten sie jetzt wirklich darüber diskutieren. Die Hayllier waren eindeutig zu beduselt, um schnell zu reagieren.
"Vielleicht isser außer Reichweite", vermutete Lucero. "Oder er will nich mit dir reden."
"Dann redet ihr mit ihm!" Er zerrte an Luceros Hemd, damit der Krieger endlich aufstand. Die beiden Amancios standen wenigstens auf und sie begannen besorgt zu wirken.
"Lucero, du weißt nicht wie er während der Schifffahrt war... das mit Dhemlan muss ihn sehr erwischt haben. Was immer ihm da passiert ist", sagte der andere Amancio. Er wandte sich an Zucker. "Warst bei seinem Zimmer?" Der Prinz schüttelte den Kopf. Er schaffte es endlich die drei Piraten zu mobilisieren und gemeinsam gingen sie los. Die Krieger begannen ihn auszufragen was genau passiert wäre, aber Zucker wusste kaum wie und ob er das beantworten sollte.
"Er hatte Piercings vom Kerkermeister von Dalmadans Feste. Die mussten weg", sagte er knapp, "Aber jetzt ist er irgendwie neben der Spur.. weiß auch nicht. Ihr kennt ihn doch besser."
Die Hayllier versuchten ebenfalls Kosta mittels Speerfäden zu erreichen, hatten aber genausowenig Erfolg. Auch Kostas Zimmer war leer, keine Spur von dem Krieger oder den Piercings. Sie durchsuchten noch eine Weile den Palast.
"Fragen wir seine Herrin. Die wird ihn ja irgendwie aufspüren können", sagte Zucker.
"Timaris muss sich erholen, sie's ja noch geschwächt...", wandte Lucero ein. Der Prinz zuckte mit den Schultern. Das kümmerte ihn herzlich wenig.
"Sie war fit genug, um zu trinken und zu tanzen. Da kann sie sich auch um ihren Sklaven kümmern", fand er. Die anderen sahen ihn erschrocken an. Zucker blickte stirnrunzelnd zurück.
"Kosta is für uns ken Sklave!", brachte Lucero hervor.
"Ihr könnt ja gern so tun als wär er keiner, aber trotzdem hat er eine Herrin und die soll uns helfen", beharrte der Soldat. "Es ist ernst. Ich weiß nicht, was er mit den Piercings machen wird, aber es ist nichts gutes." Er hatte die anderen soweit überzeugt, dass sie zu den Gemächern der Königin gingen, nur wurden sie kurz davor zurückgewiesen. Die Königin müsste sich erholen und würde erst morgen früh Audienzen gewähren. Zucker wurde wütend. Er wollte keine Audienz. Er wollte verhindern, dass sich Kosta etwas antat. Die Wachen blieben vehement und etwas später rückte dieser ernste Kriegerprinz auf den Plan und schickte sie weg. Und jetzt? Zucker wusste langsam nicht mehr weiter.
"Vielleich isser zum Schiff runter", vermutete einer der Amancios. Es wäre möglich, aber der Dhemlaner war nicht unbedingt erpicht dem Kapitän in die Arme zu laufen. Entweder würde dieser ihm einen Kopf kürzer machen, weil Zucker Kosta verloren hatte, oder ihm die Eier abreißen, weil Zucker es nicht hatte lassen können wieder mit Kosta zu schlafen. Wie man es drehte und wendete, diverse Körperteile würden sich in akuter Gefahr befinden.
"Ehhh, ich weiß nicht. Taelos ist nicht gut auf mich zu sprechen... ihr solltet alleine gehen", sagte Zucker.
"Wir wissen doch gar nich was passiert ist. Du musst mitkommen und es erklären", widersprach Amancio.
"Im Palast spür ich Kosta nimmer. Gut möglich.. dass er.. dass er zu Taelos is, wenns ihm schlecht geht", spekulierte auch Lucero und Zucker musste wohl oder übel zustimmen.

Es war kein Problem eine Kutsche zu organisieren, die sie alle noch nachts hinunter in die Stadt brachte. Zucker saß die ganze Fahrt über wie auf glühenden Kohlen. Es war eine dumme Idee zum Schiff zu fahren. Taelos würde durchdrehen.
"Ihr müsst mich vor eurem verrückten Kapitän beschützen", drängte er, während er sich sein Unterhemd richtig anzog. "Was machen wir, wenn Kosta nicht dort ist? Die zwei haben so ein komisches Ding am Laufen.." Und irgendwie konnte Zucker sich nicht vorstellen, dass Kosta zu dem Kapitän rannte. Nicht, wo Kosta es so als schwierig empfunden hatte überhaupt über Taelos zu reden. Anderseits waren die beiden sich sehr nahe..
"Selbst wenn nich. Taelos würd Kosta überall spürn... finden. Er wird wissn, wo er ist. Er kann ihm auch senden", sagte Lucero. Die Hayllier machten sich längst nicht so viele Sorgen um Zuckers Wohlergehen als der Prinz selbst.
Schon als sie beim Hafen ankamen, wurde leider deutlich, dass Kosta nicht hier war. Seine Signatur war nicht auf dem Schiff.
"Er ist nicht hier. Fahren wir zurück zum Palast", sagte Zucker nervös.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Timaris » Di 4. Okt 2022, 20:30

Rhiana liess sie am nächsten Morgen viel zu lange schlafen. Timaris' Körper tat es natürlich gut, doch sie wusste, wieviel nun wieder auf sie zukam, nun, wo sie einen Tag lang gefehlt hatte, um sich heilen zu lassen. Aber ihre Zofe hatte natürlich mitbekommen, dass sie am gestrigen Abend ausgebüxt war und hatte entschieden, dass Timaris sich nicht nur von der Heilung sondern auch vom Feiern erholen sollte. Dabei war doch eigentlich Aaron, dem es wirklich schlecht ging. Er hatte sich kaum auch nur halbwegs davon erholt, dass Sorra seine Juwelen bei der ersten Heilung beinahe ausgebrannt hatte, da hatte die Schwarze Witwe ihn schon wieder geschröpft. Timaris wusste, dass Aaron so gerne geholfen hatte. Dennoch tat es ihr leid, dass der Prinz deswegen so leiden musste.
Selber fühlte sie sich erstaunlich gut. Noch etwas kurzatmig und schnell erschöpft, aber schmerzfrei und lebendig. Besonders seitdem Sorra ihr mitgeteilt hatte, dass das Gift restlos aus ihrem Körper verschwunden war. Diese Nachricht hatte gestern dafür gesorgt, dass sie etwas hatte feiern wollen. Auch wenn die nagende Befürchtung im Hinterkopf blieb, dass Sion noch eine kleine, gefährliche Überraschung für sie zurück gehalten hatte. Timaris wusste, was mit der Königin des schattigen Dhemlans passiert war, nachdem sie aus Sions Fängen befreit worden war. Er oder Zorya mussten irgend etwas mit ihrem Geist gemacht haben, so dass sie es nicht hatte ertragen können, von ihrem Peiniger getrennt zu sein. Ehe man herausgefunden hatte, was die Ursache dafür war, war die Königin wahnsinnig geworden und hatte sich das Leben genommen. Timaris würde nicht es nicht wundern, wenn noch ein Netz in ihr zurück geblieben war, zu dunkel, als dass selbst Sorra es aufspüren konnte, das sie irgendwann dazu brachte, ihr Territorium zu verraten.

Da es für ihre Verhältnisse schon recht spät war, um aufzustehen und sich dem Tag zu widmen, delegierte sie noch vor dem Frühstück einige Dinge. Ein Notar sollte die Begnadigungen für die Gefangenen der Salzminen, die sich hier im Schloss befanden aufsetzen und noch einige andere Papiere vorbereiten, die sie bald brauchen würde. Er würde viel zu schreiben haben. Timaris bereitete sich derweil auf den Tag vor, ass brav und glücklicherweise auch hungrig ein üppiges Frühstück, bevor sie sich anschliessend duschte und in ein elegantes Wollkleid kleiden liess, das bedeutend deutlicher unterstrich, welchen Rang und Status hatte. Kunstvoll liess sie ihre Haare hochstecken und mit edlen Spangen befestigen. Und natürlich trug sie wieder ihre Juwelen. Viel zu lange hatte sie das nicht gekonnt. Erst nach der ersten Heilung hatte sie es wieder gewagt, sie vorsichtig zu tragen. Heute fühlte es sich einfach wieder nur gut an, ihr graues Juwel um den Hals zu tragen. Nicht mehr so, als würde es nur ihre Kräfte rauben.

Sorra kam derweil noch vorbei. Sie war nach der zweiten Heilung nicht mehr ganz so erschöpft gewesen, wie bei der ersten. Sorgsam untersuchte sie sie, auf irgendwelche Rückstände des Giftes oder auf sonstige Folgeschäden, doch sie war zufrieden mit Timaris Gesundheit. Die Schwarze Witwe wirkte fast etwas enttäuscht, dass es keine weitere Herausforderung mehr gab, die es zu bewältigen galt. Timaris nahm es ihr nicht übel. Sie kannte die Neugierde und den Forscherdrang der alten Heilerin. Sie wusste, dass es ihr rasch langweilig wurde, weil sie mit ihren dunklen Juwelen viele Rätsel viel zu schnell lösen konnte.
So setzte sie sie einfach auf ein neues an und fragte sie, ob ihr etwas aufgefallen sei, als sie den einen der Soldaten untersucht hatte. Den Prinzen Namens Yadriel, oder Zucker, wie Kosta ihn nannte. Zu ihrer Verwunderung fing Sorra an zu lachen und erklärte, dass ihr sehr wohl etwas aufgefallen sei. Es wäre ja auch schwer zu übersehen gewesen, nachdem sie Kosta und Zucker gleich hintereinander untersucht hatte. Kosta und Zucker! Timaris bekam so einen Verdacht, noch bevor Sorra fortfuhr. Es erschien ihr nur so dermassen unwahrscheinlich. Aber ihre Urgrossmutter bestätigte es ihr. Die zwei waren miteinander Blutsverwandt und das sogar sehr eng. Sie waren Vater und Sohn. Nur wussten sie das laut Sorra nicht. Auch Yadriel wusste es nicht. Es war wirklich unglaublich und liess Timaris sehr nachdenklich werden, wie sie weiter vorgehen wollte. Einerseits weil sie wusste, dass Kosta sich niemandem aufdrängen wollte und weil Zucker möglichst frei bleiben wollte und andererseits weil sie beinahe augenblicklich Eneas ernstes Gesicht vor Augen hatte, der ihr drängend klar machte, wie wichtig Familie war.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:31

"Vielleich war er hier", wandte der lockige Amancio ein und stieg aus der Kutsche. Zucker hielt ihn kurz zurück.
"Ich hab mitbekommen wie eifersüchtig Taelos ist und Kosta und ich..", setzte er an.
"Ich dacht, du wolltest Kosta findn", unterbrach ihn Lucero. Ja, das wollte Zucker durchaus, aber eigentlich nicht auf Kosten seines Gemächts. Der Soldat fluchte und stieg dann doch aus der Kutsche, als die Hayllier bereits hinaus torkelten.
"Käptn könnt wirklich die Krise kriegn", vermutete nun auch einer der beiden Amancios.
Lucero nickte nachdenklich. "Wir haltn ihn schon zurück", sagte er zu Zucker. Es sollte wohl beruhigend klingen, aber wirklich beruhigt fühle sich Zucker nicht. Sie gingen auf das Schiff zu, das still im Hafenbecken dalag. Oben an Deck schienen zwei der Piraten Wache zu halten. Man sah zwei Laternen brennen.
"Wo ist Taelos?", fragte Amancio einen der anderen Männer, der ihnen sagte, dass er mit seinen Geschwistern in der Messe wäre. Anscheinend hatten die auch gefeiert. So gingen sie unter Deck und waren bald in dem Raum mit den vielen Bänken und länglichen Tischen angekommen in denen der Kapitän mit Laree und einem jungen Prinzen saß, der den anderen beiden verdammt ähnlich sah und genau das gleiche rabenschwarze Haar besaß. Larees Gesicht hellte sich auf, als sie die anderen sah.
"Was macht ihr denn hier so spät noch?", fragte sie. Zucker zögerte, blickte zu Taelos.
"Wir wollten fragen, ob Kosta hier war", begann er langsam. Die Augen des Kapitäns verengten sich, er stand auf.
"Was ist mit Kosta?", fragte er alarmiert zurück. Laree schüttelte den Kopf und sagte, dass Kosta nicht hier gewesen wäre. Zucker blieb bewusst nahe bei dem schmalen Türdurchgang stehen. "Ich habe seine Piercings entfernt", erklärte er, "Danach war er aber so aufgelöst und.. ich weiß nicht, hysterisch, dass er die Piercings wieder genommen und damit abgehauen ist."
"Was?!", fuhr der Kapitän auf. "Was soll das heißen? Was hast du mit ihm gemacht?" Er kam auf Zucker zu. "Du kannst ihm doch nicht einfach die Piercings abnehmen."

Der Dhemlaner runzelte die Stirn. "Ich dachte, das wolltest du auch. Und er hat mich darum gebeten. Nur scheint er sich es direkt danach wieder anders überlegt zu haben. Wir suchen ihn schon die ganze Zeit", verteidigte er sich, aber es schien Taelos nicht zu reichen.
"Wieso hast du ihn überhaupt wegrennen lassen? Er brauchte danach sicher Trost." Der Kapitän war auf ihn zugegangen, stockte. Irritiert blickte er Zucker an. "Hast du es so gemacht wie beim ersten Mal, wo ich euch unterbrochen habe?", fragte er leise drohend. "Hm? Ihr hattet Sex?!"
"Nur um ihm zu helfen", sagte Zucker. Kaum hatte er es ausgesprochen, schoss der Hayllier auf ihn zu und schien ihn schlagen zu wollen. Im letzten Moment hielten ihn die drei anderen Piraten zurück. Taelos versuchte sich von ihnen loszureißen, bäumte sich auf.
"Lasst mich! Dieses Arschloch nutzt ihn nur aus!", rief er aufgebracht.
"Das bringt doch jetzt nichts", wandte auch Laree ein, aber ihr Bruder wollte erst einmal nicht hören. "Suchen wir lieber nach Kosta."
Wild blickte er Zucker an. "Ich hab doch klargemacht, dass ich ein Interesse an ihm habe", fauchte er ihn an. Nun wurde es dem Dhemlaner langsam zu bunt.
"Ja, hast du. Aber besitzen tust du ihn damit nicht und zusammen seid ihr auch nicht und Kosta scheint ja seine eigenen Entscheidungen treffen zu können", entgegnete er. Taelos sah ihn zähneknirschend an, presste die Lippen zusammen. Aber schließlich wurde er ruhiger. Er riss sich von seinen Kameraden los, rückte sein Hemd zurecht.
"Ihm alle Piercings während des Sexs abzunehmen, war eine dämliche Idee", sagte der Kapitän. "Und sie dann auch noch offen herumliegen zu lassen..." Er sah Zucker vorwurfsvoll und zornig an ehe er die Augen schloss und sich zu konzentrieren schien.
"Das weiß ich jetzt auch", murrte Zucker. Er hatte diesen Ausgang bestimmt nicht geplant. Es hatte sich eben so entwickelt. Dabei hatte er von Anfang an gewusst, dass es nur Schwierigkeiten geben würde, wenn er sich wieder auf Kosta einließ. Jedes Mal, wenn Zucker versuchte sich nicht einzumischen, schien er nur noch tiefer hinein zu geraten.
"Er muss noch im Palast sein", sagte Taelos. Seine Hand hatte sich um einen Anhänger an seiner Brust geschlossen.
"Es wird bald dämmern. Dann können wir Timaris fragen", sagte Lucero. Der Kapitän schloss die Augen und schien zu senden. Vielleicht hatte er mehr Glück und Kosta würde ihm antworten.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Di 4. Okt 2022, 20:33

Wütend und verletzt stand Eneas aufgebracht vor ihm. Sein Zorn liess ihn grösser und stärker werden. Wimmernd vor Angst und Schmerz versuchte Kosta sich ganz klein zu machen. Er spürte etwas in sich zerbrechen, weil er etwas begriff, was die Kraft seiner Seele überstieg. Dieses Begreifen tat so unendlich viel mehr weh, als die alles zerreissenden, zerfetzenden Blitze, die durch seinen Geist fuhren. Halbwegs war es ihm bewusst, dass dies nur eine Erinnerung war. Die Erinnerung an einen längst vergangenen Streit mit Eneas. Doch sie wirkte so real. So präsent wie Eneas, der vor ihm stand und drängend nach ihm rief. Wie die Blitze, die durch ihn hindurch fuhren. Vollkommen verzweifelt blickte er Eneas an, hätte gerne die Hände nach ihm ausgestreckt, um von ihm Trost zu bekommen, um ihn zu trösten. Aber Kosta wagte es nicht. Seine Schuld war zu gross. Er wollte Eneas das nicht auch noch auflasten. Krampfend zuckte er zusammen, schrie schmerzerfüllt, wenn ihn wieder einer der Blitze traffen. Sie schienen ihn zu umhüllen wie ein Käfig, zogen ihn tiefer in die Dunkelheit.

Er erwachte erneut. Wieder lag er auf dem Rücken. Er sah Helligkeit und rollte sich sofort klein zusammen, um sich vor den Blitzen zu schützen. Doch nichts passierte. Trotzdem blieb Kosta bebend liegen und es brauchte eine ganze Weile, bis er bemerkte, dass er in seinem eigenen Bett lag und die Helligkeit nur von einem Spalt zwischen den schweren Vorhängen stammte. Draussen war es längst Tag. Kosta schreckte hoch. Zucker wollte einkaufen gehen. War es zu spät? Er musste sich beeilen.
Orientierungslos stolperte er ins Bad und stellte sich mechanisch unter die Dusche. Erst als das Wasser über seinen Kopf prasselte, begann er allmählich zu realisieren, dass etwas seltsam war. Fieberhaft dachte er darüber nach, während er sich wusch. In der Nacht, da war etwas geschehen. Doch da war nur Dunkelheit, vor der Kosta panisch zurück schreckte. Hastig stellte er das Wasser ab, floh aus der Kabine und schnappte sich ein Handtuch, um sich schützend darin einzuwickeln. Etwas war nicht gut. Gar nicht gut.
Fahrig ging er zu seinem Kleiderschrank und begann Kleidung für heute heraus zu suchen. Seine Uniform fehlte. Wo war sie nur abgeblieben? Kosta spürte, dass er darüber nicht nachdenken wollte, als ihm unvermittelt im grossen Spiegel an der Schranktür etwas auffiel. Gebannt starrte er dahin, bis er realisierte, dass sein Drache fehlte. Augenblicklich liess Kosta das Handtuch fallen, um sich gänzlich im Spiegel betrachten zu können.
Ein hübscher, junger Krieger war darin zu sehen. Etwas älter als damals, als er nach Mineva gekommen war, aber eigentlich noch immer Blutjung. Er war schlank, fast ein wenig zu dünn. Zusammen mit seinen offenen, unschuldigen Augen liess es ihn noch jünger wirken. Sein Körper war makellos. Keine Tätowierung, kein Piercing, keine noch so kleine Narbe unterbrach die Reinheit seiner, für einen Hayllier, erstaunlich hellen Haut. Rein und Unschuldig. So wie Eneas ihn hatte bewahren wollen, bis er soweit war, ihn sich zu nehmen. Doch Kosta hatte nicht gewartet. Das wusste der Krieger genau. Der Körper war nur eine Fassade. Die Erinnerungen waren alle da. Allesamt. Auch die an Andiël.
Wimmernd riss Kosta seine Kleidung aus dem Schrank, zog sich hastig an. Niemand sollte ihn so sehen. Eneas erst recht nicht. Er schien wieder so nah. Als würde er vor der Zimmertür stehen. Nein! Er durfte nicht hier sein. Wenn er ihn so sah, wenn er dieses Blendwerk sah, dann... dann würde er sich sicher nur falsche Hoffnungen machen. Hoffnungen, die Kosta nicht in der Lage war zu erfüllen. Denn es war alles geschehen. Fahrig zog sich der Krieger die längsten Sachen an, die er besass, wählte einen Rollkragenpullover, um möglichst viel von sich zu verdecken. Was hatte er nur getan? Schluchzend kauerte er sich vor dem Schrank zusammen, weil er sich nicht ganz unsichtbar machen konnte, und wusste nicht mehr weiter.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Eneas » Di 4. Okt 2022, 20:34

Er sah den Soldaten jähzornig an und war versucht, sich trotz allem auf ihn zu stürzen. Eneas hatte befürchtet, dass die beiden im Palast wieder etwas miteinander anfangen würden und Eneas hatte nicht dort sein können, um Kosta vielleicht wieder für sich zu gewinnen und das mit Zucker wieder auszureden. Aber Eneas hatte vor langer Zeit ein Versprechen gegeben, also war er beim Schiff geblieben und hatte sich versucht dadurch abzulenken indem er sich um die Instanthaltung der schlanken Korvette kümmerte. So wie immer. Aber dieses Mal war es ihm nicht geglückt sich abzulenken. So frei wie Eneas sich auch auf der 'E' fühlte sobald sie auf offenen Gewässern waren und die Ozeane durchpflügten wohin sie auch wollten, sobald sie bei Draega vor Anker lagen, fühlte es sich mehr wie ein Gefängnis an. Jedenfalls jetzt. Jetzt, wo fast alle oben bei dem Palast waren und Eneas nicht wusste wie es Kosta oder Timaris ging. Hatte er ihr das Gegengift gegeben? Wie war ihr Gespräch verlaufen? Wie fühlte Kosta sich jetzt? Hatte er Sorras Durchsuchung gut verkraftet?
Eneas machte sich große Sorgen. Er wusste, dass es seinem Freund nicht gut ging, doch er wollte sich scheinbar von niemanden helfen lassen und blockte jeden Versuch ab ihm nahezukommen. Oder diese Nähe wurde dann zu etwas anderem und es lief ganz furchtbar ab. Eneas warf sich immer noch vor, dass er sich falsch verhalten hatte, als Kosta in seinem Quartier gewesen war. Wenn er sich dort anders verhalten hätte, wenn sie miteinander Sex gehabt hätten... vielleicht wäre er dann nicht wieder bei Zucker im Bett gelandet, dachte Eneas bitter.
Weiterhin blickte er den Prinzen wütend an, der gerade eben zugegeben hatte, dass er Kosta die Piercings entfernt hatte und dieser dadurch ganz hysterisch geworden war. Wie konnte der Dhemlaner bloß glauben, es wäre eine gute Idee, Kosta während des Aktes die Piercings zu entfernen? Das hatte der doch nur gemacht, weil er bei Kosta hatte landen wollen. Der Krieger war gerade viel zu verletzlich. Zucker hatte das ausgenutzt.
Der Prinz widerum warf ihm vor, dass Eneas keinen Anspruch auf Kosta hatte und dieser eben seine eigene Entscheidung getroffen hatte. Eneas hörte das gar nicht gern, aber er wusste, dass Zucker recht hatte. Nur weil Eneas deutlich gemacht hatte, dass er um Kosta werben wollte, bedeutete dies noch rein gar nichts, wenn sein Freund ihn nicht wollte oder noch nicht bereit dafür war... Es war eine sehr bittere Pille zu schlucken. Eneas musste es akzeptieren.
Das hielt ihn aber nicht davon ab, dem Soldaten vorzuwerfen, dass es eine dämliche Idee gewesen war die Piercings während des Sexes zu entfernen. Eneas schloss die Augen und seine Finger glitten zu der Münzhälfte an dem Lederband, um das Metall zu berühren. Es war ganz kühl. Der Hayllier konzentrierte sich auf Kosta. Selbst im Gewühl einer Stadt konnte er seinen Freund wiederfinden. Seine Signatur war für Eneas unverwechselbar und einzigartig. Er tastete mit seiner Juwelenkraft die Umgebung ab, streckte es bis hin zum Palast. Jemanden, der mit Kostas Signatur nicht so intensiv vertraut gewesen wäre, wäre es womöglich entgangen, aber Eneas vermochte die kleinen Nuancen auszumachen. Vielleicht war es auch Intuition. Kosta musste noch im Palast sein.
Lucero überlegte zu warten bis Timaris mit ihnen reden würde und Eneas hörte auch die anderen diskutieren was man nun tun könnte. Er versuchte die Stimmen allesamt auszublenden, um sich noch stärker auf seinen Geliebten zu konzentrieren. Bald konnte Eneas aus diesen Nuancen verschiedenste Emotionen ausmachen. Gedämpft und fern, aber da. Angst, Panik, Schmerz, Reue. Keine Emotion davon gut.
Eneas hielt sich keuchend an Larees Arm fest. "Wir müssen ihn finden. Jetzt", drängte er alarmiert. Wieder sah er finster zu Zucker. "Wie konntest du ihn allein lassen?!"
"Hey, er hat mich ausgetrickst. Ich dachte, er hätte sich beruhigt", verteidigte sich Zucker. "Verdammt, der Kleine hat mich wieder reingelegt. Ich dachte, wenn wir Sex haben-"
Eneas machte einen Schritt auf ihn zu, packte ihn am Hemd. "Gedacht?! Du hast gedacht?! Wenn ihm etwas zustößt, ist das deine Schuld!" Er schüttelte ihn aufgebracht. "Ich massakrier dich, wenn du-" Olintes und Amancio zogen ihn beherzt zurück, redeten auf ihn ein, dass sie sich lieber auf die Suche konzentrieren sollten.

Eneas ging zum Durchgang der Messe. "Ja, ich gehe selbst und suche ihn! Er schreit um Hilfe und ihr habt ihn nichtmal gehört!" Die anderen sogen erschrocken die Luft ein, nur Zucker blieb ruhig und eher verwirrt.
"Du.. willst vom Schiff?", fragte Olintes. "Hälst du das für ne gute Idee?" Eneas wusste selbst nicht, ob es eine gute Idee war. Er wollte Timaris' Wunsch respektieren und Eneas wusste, dass er nicht in den Palast gehörte. Das war ihre Welt und nicht seine; war es nie gewesen. Aber er hatte es so satt hilflos zu sein. Er hatte das Gefühl, dass er die letzten Monate nur dabei war anderen hinterher zu rennen und doch nie rechtzeitig anzukommen. Es war immer zu spät. Er hatte Kosta nicht schützen können.
Laree legte eine Hand auf seine Schulter. "Du musst hier bleiben", sagte sie, "Was, wenn Kosta doch hierher kommt und nach dir sucht? Meinst du es hilft seinem Zustand, wenn du sein halbes Weltgefüge auf dem Kopf stellst und nicht mehr da bist wo du immer bist? Er soll sich doch auf dich verlassen können oder?"
Eneas sah sie an, seufzte geschlagen. "Wieso hast du immer so gute Argumente?", fragte er. Sie grinste ihn kurz an.
"Tja, von den besten gelernt. Und du kannst etwas machen", fuhr Laree fort. "Bleib hier und sende ihm."
"Wir fahren zurück zum Schloss", sagte Amancio. "Wenn wir ihn finden, senden wir dir sofort."
Eneas musste wohl oder übel zustimmen. Laree wollte mit ihnen mitfahren, nur Laertes blieb zurück.
"Es ist besser, wenn du gehst. Musst du morgen nicht zur Universität?", fragte Eneas. Sein kleiner Bruder nickte.
"Ich brauch nicht viel Schlaf und Manolis kann auch mal selbst hingehen." Er lächelte schelmisch.
"Und wer weckt deinen Tolarim?", fragte Eneas. Laertes rieb sich fragend am Kinn und musste zugeben, dass sein Plan einen Haken hatte. Die beiden Brüder verabschiedeten sich.
"Bis bald, Eneas. Und du zeigst Ulysses die Pläne? Ich hab keine Zeit die Maschine in größerem Maßstab zu bauen. Irgendjemand muss es ausprobieren." Er drückte Eneas die vielen zusammengerollten Pläne in die Arme.
"Werd ich, wobei mir es immer noch schleierhaft vorkommt, wie etwas Wasserdampf auch nur irgendetwas bewegen soll", sagte Eneas skeptisch. Laertes ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.
"Ganze Schiffe, wenn ich Recht hab", sagte er grinsend. "Sende mir, wenn ihr Kosta wiedergefunden habt. Ich hoffe, es geht ihm gut."

Nachdem Laertes gegangen war, zog Eneas sich in seine Kapitänskajüte zurück, um sich dort auf das Bett zu setzen und sich auf Kostas Signatur zu konzentrieren. Innig begann er ihm zu senden, obwohl er nicht wusste, ob es seinen Freund erreichen würde. Er schien nicht nur körperlich weit weg..
*Kosta.. bitte melde dich. Wir machen uns Sorgen um dich. Ich bin nicht wütend. Wenn du willst und kannst, kannst du zu mir kommen*, sandte Eneas, *Ich helfe dir. Was immer passiert ist. Gib nicht auf. Bitte, Kosta... sende mir wo du bist... ich mache mir Sorgen.* Er sandte ihm immer wieder, versuchte dabei partout ihn nicht zu bedrängen oder etwas zu fordern, aber er konnte nicht verhindern, dass seine Sorge durchschlug. Die nicht weniger wurde, weil er keinerlei Antwort bekam außer diese schrecklichen aufbrandenden Emotionen. Als die Worte nicht halfen, versuchte er gute Gefühle und Bilder in seinen Speerfaden zu senden. Ruhe und Trost, Frieden, eine geistige Umarmung. Eneas bekam stärker das Gefühl, dass Kosta wieder näher kam. Er schien so nahe... Eneas streckte seine Hand aus und stellte sich vor, er würde Kosta in den Armen halten und streicheln. Sachte Phantomberührungen.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Di 4. Okt 2022, 20:35

Zucker war heilfroh, als sie das Schiff verlassen konnten. Zwar hatte ihn der Kapitän mehrmals bedroht, aber die anderen hatten ihn rechtzeitig zurückgehalten. Sie hätten überhaupt nicht zum Schiff fahren sollen, denn es stellte sich heraus, dass Kosta immer noch im Palast sein musste. Das einzige was sie geschafft hatte, war, Taelos auch noch auf die Palme zu bringen.
Zucker sank erschöpft in den Sitz zurück. Draußen dämmerte es bereits, als die Kutsche zurück zum Palast aufbrach und sich durch die vollgestopften Straßen Draegas kämpfte. Der Prinz fühlte sich hundemüde. So hatte er sich seine Nacht nicht vorgestellt, dass er nach einem ausgerissenen Krieger suchen würde. Seine Signatur schien verschwunden, also wollte er vermutlich nicht gefunden werden. Zucker hätte es dabei bewenden lassen sollen.
Er gähnte und schloss seine Augen. Er hatte es geschafft fast einzuschlafen, als Laree ihn in die Seite stupste. "Wie kannst du jetzt schlafen?", fragte sie.
"Sofern er nicht auf magische Weise in der Kutsche auftaucht, können wir grad sowieso nichts tun", erklärte er und schloss wieder die Augen. Ja, er war besorgt, aber er war auch müde. So döste Zucker in der Kutsche. Das Hin- und Herschaukeln auf der Straße hatte eine beruhigende Wirkung. Ebenso das Gemurre der Piraten, dass sie viel zu langsam wären und der dumme Verkehr Schuld war. Der Soldat schreckte wieder auf, als sie hielten und beim Palast angekommen waren. Er rieb sich den steifen Nacken und verließ den Palast, den sie nun auch noch ein zweites Mal durchstreiften, um nach Kosta zu suchen.
"Wehe, der sitzt irgendwo und frühstückt zufrieden", beschwerte sich Zucker, "Meine Sandalen sind endgültig im Arsch." Er hielt die durchlaufene Sohle hoch.
"Hey, du solltest besser froh sein, wenn er irgendwo sitzt und es ihm gut geht", fuhr Lucero ihn an. Zucker nickte.
"Ja, ich weiß. Ich habs ja nicht so gemeint", wehrte der Prinz ab. Hätte er mal bei den Piercings besser aufgepasst - oder irgendetwas anderes gemacht, aber es brachte nie etwas darüber nachzudenken, was hätte sein können. Das half jetzt auch nicht. Da war es besser sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wie zum Beispiel, dass seine Füße schmerzten und er nun barfuß ging. Trotz naserümpfender Diener, die ihnen entgegen kamen.
Sie versuchten nochmals bei der Königin vorzusprechen, wurden aber wieder abgewiesen, da es noch zu früh war.
"Es gäbe noch jemanden, den ich um Hilfe fragen könnte. Ayden...", begann Laree. Zucker schüttelte entschieden den Kopf.
"Nein, kommt nicht in die Tüte", wies er ab, "Hinterher findet er ihn noch und Kosta oder wir sind ihm dann was schuldig. Oder er verdreht Kosta weiter den Kopf." Das klang für Zucker schlimmer, als dass der Haushofmeister Kosta wirklich finden würde. So durchsuchten sie weiter den Palast bis auch den anderen ihre Füße schmerzten. Mit Larees Hilfe waren sie auch in Bereiche gelangt zu denen die "einfachen" Leute normalerweise keinen Zutritt hatten, aber nirgendwo war Kosta aufzufinden.
"Es gibt viele Verstecke im Palast. Wenn er sich verbirgt, finden wir ihn nie", seufzte Laree.
"Oder jemand verbirgt ihn", befürchtete Lucero eine ganz andere Möglichkeit, die alle noch ernster stimmte.

Sie überlegten gerade, ob sie durch die Stallungen gehen sollten, als Amancios Miene sich plötzlich aufhellte.
"Ich spür seine Signatur wieder! Aus dem Trakt, wo sein Zimmer ist!", rief er. Zucker ließ seine Sinne schweifen, aber es fiel ihm schwerer die Signatur wahrzunehmen. Irgendwie spürte er bloß seine eigene.
Da die anderen aber bereits loseilten, rannte er ihnen hinterher. Jedenfalls solange bis ein Butler sie empört ermahnte, dass sie nicht rennen durften und welche Landstreicher Laree da mal wieder anschleppte. Die Hexe ließ ihren Charme spielen und schon waren sie weiter. Noch einmal durch den halben Palast, was eine Ewigkeit dauerte. Sie hatten sich ausgerechnet ganz am anderen Ende befunden. Zucker ächzte. Hoffentlich hatte Kosta sich nicht wieder die Piercings gestochen oder sich selbst weh getan.
Endlich waren sie in dem Gang, wo sich das Zimmer des Kriegers befand. Die Piraten hielten sich nicht mit Anklopfen auf und stürmten sofort in das Zimmer. Zucker stolperte hinterher. Kosta fanden sie vor seinem Kleiderschrank wieder. Klein zusammengerollt und leise schluchzend, die Augen gerötet von vielen Weinen. Er war nicht mehr nackt und trug einen Wollpullover, eine weiche Samthose und weiße Strümpfe. Eine der Kleiderschranktüren war halb geöffnet und Kosta lag fast im Schrank.
"Kosta!" Laree eilte sofort zu ihm, kniete sich neben ihn und wollte ihm tröstend über den Rücken streicheln. Kaum hatte die Hexe ihn berührt, reagierte der Krieger das erste Mal und zuckte zusammen. Panisch rief er, dass sie das nicht tun dürfte. Dabei versuchte er tiefer in den Schrank zu krabbeln. Laree ließ ihn rasch wieder los.
"Kosta, ich bins doch nur. Ich wollt dir nichts tun. Wir haben uns Sorgen gemacht", sagte sie. Die anderen Piraten standen ratlos darum herum, auch Zucker langsam näher. Geschafft ließ er sich auf den Teppich plumpsen, rieb sich die Füße.
"Ich mir auch", gab Zucker zu, "Hab dich überall gesucht. Was ist passiert? Hast du die Piercings wieder eingesetzt?", fragte er. "Ranard ist nicht mehr hier. Du musst dich nicht im Schrank verstecken", vermutete Zucker, dass dies das Problem war. Er wusste es nicht wirklich. "Lass uns frühstücken. Das mit den Piercings is nicht so schlimm", sagte der Soldat. Er fasste Kosta am Arm, doch sofort wurde der Krieger hysterisch, riss seinen Arm fort und machte sich ganz klein. Er wollte eindeutig nicht angefasst werden. "Ich nehm die Piercings nicht mehr raus", beruhigte Zucker ihn. Das schien ja eindeutig nach hinten losgegangen sein. Ugh, er hatte gewusst, dass er sich nicht hätte einmischen sollen.
"Niemand hier will dir etwas böses", sagte der lockige Amancio, "Können wir dir helfen?"
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Kosta » Mi 5. Okt 2022, 05:47

Er spürte, wie Eneas ihm immer näher kam. Wie er ihn umarmte, obwohl er gar nicht da war und im Trost zu spenden würde. Die Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde. Doch das würde es nicht. Das wusste Kosta genau. Dabei hätte er sich zu gerne in diese liebevolle Umarmung geschmiegt und sich an Eneas geklammert. So gerne hätte er ihm erklärt, wie leid es ihm täte und dass er alles ungeschehen machen wollte. Er fand jedoch keine Worte dafür. Wie sollte er auch dafür entschuldigen, was er getan hatte? Dafür, dass er es auch noch genossen hatte? Erst jetzt genoss er es nicht mehr. Alles war zu schaler Asche zerfallen. Jegliches, unschuldiges, neugieriges Erkunden war nur noch verdorbene, schwere Sünde. Widerwärtig und abstossend. Er war so dumm gewesen. So unendlich dumm. Und obwohl er Eneas nicht antworten konnte, hatte er trotzdem panische Angst davor, es ihm nicht recht zu machen und von ihm verstossen zu werden. Ganz ähnlich wie damals, als er von Prinz Nevander Tolarim entführt worden und in einen Schrank gesperrt worden war. Realität, Erinnerung, Furcht und Fantasie hatten sich vermischt.

So erkannte er erst einmal auch gar nicht, wer in sein Zimmer gestürmt kam. Es war eigentlich ja eh egal. Erst als die Frau ihn berührte, ihn in eine Umarmung zog, schreckte er auf und riss sich von ihr los, als hätte er sich an ihr verbrannt. «Nicht!» wimmerte er entsetzt und krabbelte von ihr fort, halb in seinen Schrank hinein. Irgendwie hatte der Kleiderschrank etwas Tröstliches an sich. Kosta konnte es sich nicht erklären. Er dachte auch gar nicht darüber nach. Vielmehr sorgte er sich darum, dass er weiter berührt werden würde und Eneas damit noch weiter verletzte. «Das dürft Ihr nicht.»

Ein Mann sprach nach der Frau. Sie hätten sich sorgen um ihn gemacht und ihn überall gesucht. Vorsichtig blickte Kosta auf. Allmählich erkannte er, wer bei ihm war. Laree, Farell, Olintes, Amanico und ihm gegenüber Zucker, der auch auf dem Boden sass und beruhigend auf ihn einsprach. Piercings? Kosta schüttelte seinen Kopf. Er hatte keine Piercings mehr. Keinen Drachen oder sonstige Verletzungen. Dafür hatte er die ekelhaften Erinnerungen an Andiël. Nicht wegen des Prinzen ekelhaft, sondern wegen seiner eigenen Gier und seinem Verrat. Zutiefst traurig blickte er Zucker an, dem er auch so weh getan hatte obwohl er ihn doch eigentlich so gern hatte. Es tat ihm so unendlich leid. Kosta wollte sich entschuldigen. Fand jedoch keine Worte und dann versuchte Zucker auch schon ihn ebenfalls anzufassen.
«Nein!» Mit einem Aufschrei riss er seinen Arm zurück und rollte sich ganz klein ein, damit es eine möglichst kleine Fläche gab, wo sie ihn berühren konnten. «Ihr dürft das nicht», wimmerte er panisch. Sein Atem ging hektisch, ruckartig. «Ihr dürft mich nicht anfassen.» Das war ganz falsch. Die anderen schienen es nicht zu verstehen. Für einen Moment war es still, bis Farell sagte, dass ihm niemand hier etwas Böses wollte und fragte, ob sie ihm helfen konnten. Helfen? Wie denn? Kosta wusste es auch nicht. Er hatte versucht, es ungeschehen zu machen. Es hatte nicht funktioniert. Es war alles nur schlimmer geworden.
«Ich… ich muss zu Eneas», erkannte er schliesslich blass. Ungelenk rappelte er sich auf, drückte sich jedoch noch immer gegen den Schrank, um den Anderen ja nicht zu nahe zu kommen. «Bitte lasst mich zu ihm», flehte er sie an. «Ich muss zu ihm.» So wie Eneas es sich wünschte. Mehr konnte er nicht tun.
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Re: Unerwartete Geschenke der Vergangenheit

Beitragvon Yadriël » Mi 5. Okt 2022, 08:47

Zucker war etwas verwirrt, wieso Kosta so panisch war und rief, dass sie ihn nicht anfassen dürften. Normalerweise bekam der Krieger nie genug von der Nähe und schmiegte sich schonmal gerne an Zucker, auch ganz ohne Sinnlichkeit. Und in der Nacht hatte er auch unbedingt mehr gewollt und Zucker hatte sich nur zu gerne darauf eingelassen. Das hätte er wohl auch ohne die Bitte die Piercings zu entfernen. Er hätte es mal besser sein gelassen. Der Prinz verstand nicht was jetzt mit Kosta los war und wieso er so aufgewühlt war. Der Krieger schüttelte den Kopf, als Zucker fragte, ob er sich die Piercings wieder eingesetzt hatte. Als Kosta rief, dass man ihn nicht anfassen dürfte, sah Zucker auch keinen metallenen Knopf auf der Zunge. Der war zumindest nicht mehr drin.
"Was ist denn los? Wieso dürfen wir dich nicht anfassen?", fragte Laree verwirrt. Sie kniete immer noch neben Kosta, der versucht hatte tiefer in den Schrank zu krabbeln, vermutlich um dort irgendwie Zuflucht zu suchen. Amancio fragte nach, wie sie Kosta helfen könnten. Der schlanke Krieger blickte auf, der hektische Atem beruhigte sich nur ein wenig. Er war ganz blass. Es dauerte eine Weile, dann sagte er, er müsse zu Eneas.
"Wer?", fragte Zucker verwirrt.
"Mein Bruder. Taelos ist sein Piratenname", erklärte Laree. Zucker nahm es einfach so hin. Dass die Piraten, ebenfalls wie die 6. Kompanie Decknamen hatte, verwunderte ihn nicht. "Natürlich kannst du zu ihm. Er freut sich bestimmt. Er macht sich auch Sorgen um dich. Hat er dir nicht gesendet?"
Kosta erhob sich wacklig, hielt sich aber weiterhin an den Schrank gepresst, die Arme an sich gedrückt. Er sah sehr verloren drein. Er flehte, dass man ihn zu Eneas lassen sollte. Er müsste zu ihm. Zucker verstand diesen plötzlichen Sinneswandel noch weniger, wo die beiden während der Schiffsfahrt dauernd Probleme gehabt hatten, aber vielleicht war es so das beste und Taelos - beziehungsweise Eneas - konnte Kosta beruhigen. Nun drängte der Krieger regelrecht, dass er sofort zu dem Piraten wollte.
Zucker stand ebenfalls ächzend auf. Die Aussicht ein weiteres Mal hinunter zum Hafen zu fahren, klang wenig ansprechend und er wusste auch nicht wie sehr er da helfen konnte.

"Vielleicht hätten wir die Piercings nicht alle auf einmal entfernen sollen", vermutete Zucker. "Ich dachte, es lief grad so gut..." Er hatte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass Kosta direkt danach solch einen Zusammenbruch haben würde. Noch weniger wusste er was man dagegen unternehmen könnte. "Wo warst du denn die ganze Nacht?", fragte er. Das hätte Zucker schon gern gewusst, wo er sich die Hacken deswegen wund gelaufen hatte. Körperlich schien es Kosta ja gut zu gehen. Er war frisch gewaschen und trug auch frische Kleidung.
"Ich hab uns eine Kutsche gerufen. Beruhig dich, Kosta, wir fahren sofort zu Eneas", sagte Laree und versuchte ihn nochmal an der Schulter zu berühren, um ihn von dem Schrank wegzubekommen, aber sofort wurde der Krieger wieder hysterisch. Man dürfte ihn nicht anfassen. Laree und die Piraten tauschten besorgte Blicke.
"Was ist passiert? Tut dir etwas weh?", fragte Lucero.
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