Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Siandra]

Sie wandte ihm strahlend den Kopf zu, als er ihr seine Gefühle gestand. "Ich weiss, dass du mir nicht weh tun wolltest und ich glaube dir gerne, dass du dich dabei nicht wohl gefühlt hast. Aber ich bin wirklich froh, dass du mich durch meine Jungfrauennacht geleitet hast. Und es hat mir wirklich sehr gut gefallen zum Schluss." Kurz funkelte es in ihren Augen sinnlich auf.

Auf seine Frage hin, nickte sie nur und liess den Opal wieder verschwinden. Bevor sie sich aber aufrappeln konnte, hatte Kayne sie auch schon in seine Arme genommen und hoch gehoben. So schmiegte sie sich schläfrig an ihn und schlang ihre Arme um seinen Hals. Verspielt küsste sie seinen Hals, leckte daran und schmeckte fasziniert das Salz.

Als sie sich ins Wasser gleiten liess, spürte sie, wie Kayne wieder das Wasser für sie gewärmt hatte, denn es fühlte sich richtig angenehm an, weckte sie auch wieder etwas auf und gab ihr neue Energie. Dankend sah sie ihn an und löste sich schliesslich von ihm, um sich vom Blut zu reinigen. Doch sobald dies getan war, schmiegte sie sich wieder an ihn. Einfach nur überglücklich und sehnsüchtig. Sie konnte von seiner Gegenwart einfach nicht genug bekommen und würde am liebsten sich immer um seinen Hals schmiegen.

Wie immer, wenn er ihr so ein Kompliment machte, errötete sie. Aber sie sah nicht weg, sondern strahlte in einfach nur an. "Danke", flüsterte sie glücklich. "Du bist auch sehr schön", fand sie ernst, während sie die Kirschblüte entgegen nahm und sich ins Haar steckte. Anschliessend gab si ihm einen langen und innigen Kuss. èber ihnen funkelten die sterne, mischten sich mit dem goldenen Licht der Fackeln, während das sanfte Rauschen mit der Musik zu einer neuen Melodie verschmolz.

[Kayne]

Es war so schön, wenn sie glücklich lächelte und Kayne sah das viel zu gerne, um nicht dauernd zu wollen, dass sie glücklich war. Siandra steckte sich die Kirschblüte ins Haar und gab ihm dann einen innigen Kuss, den er sofort voller Hingabe erwiderte und dabei über ihren Rücken streichelte.
Aneinander geschmiegt standen sie so da, wurden von dem warmen Wasser umschaukelt und Kayne zog sie erst wieder aus dem Fluss als er merkte, dass das Wasser wieder kühler wurde. Gewaschen hatte er sich auch schon und so rief er draußen ein großes weiches Tuch herbei, um sich und Siandra abzutrocknen. Zwischendurch tauschten sie viele verliebte Küsse aus und man konnte ihm anmerken, dass er mehr als nur froh war, dass die Jungfrauennacht noch so ein gutes Ende genommen hatte.
Kayne schlüpfte in neue Pants und breitete ihnen dann eine neue Decke aus. Durch die Fackeln war selbst die kühle Nachtluft erwärmt, trotzdem ließ er noch eine zweite Decke erscheinen unter die sie sich dan drunterkuscheln konnten. Das würde auch das erste Mal sein, dass sie überhaupt gemeinsam zusammen einschliefen und am anderen Morgen wieder zusammen aufwachten.

"Es... ähm gibt da noch etwas über das wir reden müssen, Siandra", sagte er ihr dann als sie wieder auf der Decke saßen und halb lagen und Kayne einen Arm um sie gelegt hatte. Wie sagte er das jetzt am besten? Er atmete tief durch und ließ das kleine Fläschchen mit dem Trank erscheinen.
"Um... naja die Verhütung." Kayne sah seine Freundin an und lächelte leicht verlegen. "Ich wußte ja nicht, wann es soweit ist... aber das hier ist ein Verhütungstrank für danach. Du solltest ihn trinken..." Er nahm nicht an, dass Kinder überhaupt irgendwie ein Thema wären, weswegen sie ja durchaus über die Verhütung reden mußten. "Und ab sofort nehm ich Verhütungstränke", beeilte er sich zu versichern, "Dann äh mußt du dich nicht damit belasten." Er sagte das wirklich nur, damit er Siandra das abnehmen konnte und ihm machte es nichts aus.

[Siandra]

Lachend liess sie sich von ihm abtrocken. Es war einfach ein herrliches Gefühl. Während er in seine Pants schlüpfte, schlüpfte sie ebenfall in einen frischen Slip und zog sie sich eine einfache, schwarze Tunika über, deren unterer Saum auf der linken Seite um einiges früher anfing, als auf der rechten Seite.

Fragend sah sie ihn an, als er sagte, dass sie noch über etwas reden mussten. Unerklärliche Angst überwältigte sie und liess ihr Herz verkrampfen, was sich wohl auch überdeutlich in ihren augen spiegelte. Aber als er dann verlegen erklärte, worum es ging, wandte sie rasch den Kopf ab und liess ihr Haar ins Gesicht fallen, um ihr Grinsen zu verbergen. Nur ihre Schlutern zuckten verdächtig, von dem unterdrückten Lachen. Sie wollte Kayne nicht auslachen. Er war nur so unglaublich süss und verantwortungsbewusst.

Doch gleich darauf hatte sie sich wieder unter Kontrolle und sah ihn ernst an. Ohne ein Wort zu sagen, beugte sie sich langsam vor und gab ihm einen innigen, hingebungsvollen Kuss, der die ganze gewaltige Liebe, die sie für ihn empfand, beinhaltete. Tränen des Glücks funkelten in ihren Augen.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit löste sie sich wieder von ihm und nahm ihm das Fläschen aus der Hand. Flink öffnete sie es und schluckte den ganzen Inhalt in einem Zug. "Ja, vielleicht nimmst besser du den in Zukunft ein", meinte sie frech. "Erstens bist du viel zuverlässiger als ich und zweitens schmeckt das Gebräu abscheulich." Ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.
Doch dann blickte sie ihn interessiert an. "Das heisst, es wird noch weitere Male gegeben und ich habe dich nicht zu sehr gelangweilt mit meiner Unerfahrenheit?" In ihren Augen funkelte es übermütig.

[Kayne]

Noch hatte Siandra nichts darauf gesagt, aber dann küsste ihn sehr ausgiebig und ein Kribbeln durchfuhr Kaynes Körper, es fühlte sich einfach gut und richtig an. Er spürte ihre ganze Liebe zu ihm und innig umschlungen versanken sie für eine lange Zeit erst einmal in diesem einen Kuss.
Kayne streichelte ihr übers Gesicht und lächelte sie an. Schimmerten da etwa Tränen in ihren Augen? Warum denn? Aber sie lächelte und er spürte ihr Glück, also mußte ja alles in Ordnung sein. Anstandslos nahm Siandra den Trank entgegen und trank alles in einem Zug. Als sie ihm sagte, er solle das in Zukunft trinken weil das scheußlich schmeckte, mußte Kayne leicht lachen.
"Ja, ich weiß, lecker ist es nicht gerade." Er lächelte wieder. "Aber ich nehme es gerne ein." Schließlich hatte er das schon mal gemacht und war es gewöhnt.

Als Siandra fragte, ob es noch weitere Male geben würde und ob sie ihn nicht zu sehr gelangweilt hätte, wurden Kaynes goldene Augen groß.
"Gelangweilt? Eher das Gegenteil, ich fand es ziemlich aufregend." Er grinste und lehnte sich zurück, um Siandra unter der Decke in seine Arme zu schließen und mit ihr zu kuscheln. Kayne fühlte sich in diesem Augenblick überglücklich. Erschöpft aber glücklich.
"Und wenn du möchtest, wird es noch sehr viele weitere Male geben", versprach er ihr und küsste sie zärtlich. "Und es gibt noch viel was wir ausprobieren können... vielleicht möchtest du ja mal oben sein." Kayne grinste leicht. Er könnte sich vorstellen, dass ihr das gefallen würde, denn auch angezogen hatte sie ja nun schon oft und gern rittlings auf ihm gesessen und außerdem hätte sie dann die Kontrolle darüber und er wußte, dass sie das mochte.

[Siandra]

Siandra hatte noch nie in ihrem Leben etwas so schönes erlebt, wie dass sie mit Kayne nach einer langen Nacht voller Erkundungen eingeschlafen war und am nächsten Morgen sicher und geborgen in ihren Armen aufgewacht war. Ihr Herz schäumte einfach über vor Glück und sie wusste gar nicht wohin damit. So strahlte und lachte sie auch die ganze Zeit, während sie mit Kayne frühstückte und sie sich dann langsam auf den Weg zurück in die Stadt machten.
Vor dem Hotel setzte er sie ab und machte sich dann auf zu seiner Werkstatt, damit er seine Sachen packen konnte. Natürlich dauerte es ewig, bis sie sich nach unzähligen leidenschaftlichen und liebevollen Küssen hatten trennen können. Doch schliesslich stürmte Siandra hoch in die Suite, die sie sich mit Tania teilte. Kaum hatte sie ihre Freundin erspäht, warf sie sich ihr um den Hals und kuschelte sich glücklich einfach mal nur schweigend an sie.

[Tania]

Siandra war die ganze Nacht nicht heimgekommen, doch Tania hatte sich nicht wirklich gesorgt, schließlich war ihre Freundin mit Kayne unterwegs gewesen und dem konnten sie vertrauen, er würde Siandra nie etwas tun.
Zwar hatte sich die Hexe langsam gewundert als sie am nächsten Morgen immer noch nichts von der anderen gehört hatte, doch Sorgen machte sie sich noch immer nicht. Aber da Tania nicht wusste wann genau sie heim kommen würde war Tania im Hotel geblieben und hatte sich dort die Zeit vertrieben.

Und schließlich hatte sie gespürt wie Siandra wieder kam und nachdem die Tür von der Hexe aufgerissen wurde sprang Siandra ihr auch schon in die Arme und kuschelte sich an sie, doch es war kein hilfesuchendes Klammern, sondern so als wäre etwas passiert, aber eben nicht unbedingt etwas schlechtes.
"Na Kleines, was is denn passiert, dass du dich so an mich klammerst?", fragte sie liebevoll und löste sich ein Stück von der Freundin um ihr in die Augen sehen zu können. Und dann spürte sie es... Siandra trug nun Opal! Ein Strahlen trat in Tanias Augen und sie umarmte sie sehr kräftig. "Du hast deinen Aufstieg gemacht! Wie hast du es angestellt und hat Kayne dir geholfen? Was ist denn passiert, nun erzähl schon!", rief sie erfreut auf und blickte Siandra forschend in die Augen.

[Siandra]

Sie quietschte leise auf, als Tania sie ebenfalls ganz kräftig umarmte. Doch gleich darauf erwiderte sie die Umarmung eben so fest. Es war so schön, dass ihre Freundin, sich so für sie freute. Schliesslich löste sie sich aber wieder von ihr, um ihr ihre Fragen zu beantworten. Sie fühlte sich unglaublich stark und war der Meinung, dass sie jetzt auch etwas auftrumpfen durfte.

Lässig ging sie zur Couch, liess sich darauf nieder, lümmelte richtig gehend auf ihr, während sie Tania schon beinahe hochmütig ansah. Doch in ihren Augen blitzte es verräterisch. "Ja, Kayne hat mir geholfen", antwortete sie locker. "Und wie ich das gemacht habe? Nun ganz einfach. Ich habe mit ihm geschlafen."

Triumphierend blickte sie ihre Freundin an. Doch dann hielt sie dieses Schauspiel nicht mehr aufrecht und sie zog Tania zu sich auf das Sofa. "Oh, Tania", seufzte sie glücklich. "Er ist ja so wunderbar und so schön und lieb. Es war ein wundervoller Tag und die Nacht erst. Ich hatte ja so Angst, doch er hat mich einfach festgehalten und mich nicht fallen lassen und dann sind wird gemeinsam in den Abgrundgestürzt und ich bekam den Opal." Sie rief das ungeschliffene Juwel herbei, um ihn der Hexe zu zeigen.

[Tania]

Siandra löste sich schließlich wieder von Tania, doch statt einer Antwort bekam die Hexe einen fast schon hochnäsig anmutenden Blick und dann zeigte Siandra eine lässige Eleganz an den Tag, die ihr sonst so überhaupt nicht zu eigen war. Tania bedachte sie daraufhin mit einem Blick der scheinbar prüfte ob Siandra nun verrück geworden war.
Und dann bekam Tania noch zu hören, dass Siandra mit Kayne geschlafen hatte und das so als wäre es das normalste der Welt, dass Siandra ihre Jungfräulichkeit verloren hatte und dafür nun Opal trug.
"Wer bist du und wo ist meine Freundin?", fragte Tania die andere und quietschte dann auf als sie auf die Couch gezogen wurde.

Da war also ihre Freundin, die nun begeistert und fast zu schnell erzählte was Kayne getan hatte. "Du hast mit ihm geschlafen", stellte die Hexe fest und begann dann über das ganze Gesicht zu grinsen. "Wie war es?" Siandra war es ja schon gewöhnt, dass Tania viel über Sex sprach also interessierte sie das ganz besonders. Zumindest für den Moment, denn da erschien der Opal von Siandra, den sie erst einmal bewundern musste. Es war aber auch etwas besonderes sein Aufstiegsjuwel zu erhalten, vor allem wenn es der höchste mögliche Aufstieg war.

[Siandra]

Sie grinste breit, als Tania fragte, wer sie denn sei und wo ihre Freundin sei. Siandra kam sich tatsächlich wie ausgewechselt vor und war total übermütig.
"Ja, ich habe wirklich mit ihm geschlafen", erzählte sie mit glänzenden Augen. "Und es kam ganz alleine von mir aus. Natürlich war Kayne schon lange bereit dafür, doch ich habe den ersten Schritt getan. Ich habe ihm den traditionellen Tanz meines Stammes vorgetanzt, um ihm zu zeigen, dass ich so weit bin."

Sie holte tief Luft und setzte dann an, alles etwas genauer zu erklären. "Wir haben schon den ganzen Tag miteinander... gekuschelt." Irgendwie war dies nicht so ganz das richtige Wort. "Na ja, also, eben sehr intensiv gekuschelt und uns gegenseitig kennen gelernt und als es dann dunkel wurde, war ich dann soweit. Kayne hat sich bereit erklärt mich durch meine Jungfrauennacht zu begleiten. Aber ich glaube es war schrecklich für ihn."

Traurigkeit mischte sich in ihren Blick. "Weisst du, es hat sehr weh getan, obwohl er ganz vorsichtig war. Ich habe geschrien und geweint. Und er wollte mir nicht weh tun. Aber ich habe ihm noch viel mehr weh getan, dadurch, dass ich vor ihm flüchten wollte. Also eigentlich nicht wirklich vor ihm. Ich hatte einfach so Angst und es tat alles weh. Es sollte aufhören und ich fühlte mich eingesperrt. Da wollte ich einfach nur weg. Aber Kayne hat mich fest gehalten, damit ich nicht zerbreche. Deswegen habe ich auch gegen ihn angekämpft."

Ihr Gesicht hellte sich. "Aber eigentlich nur, bis ich ihn erkannt habe. Irgendwann habe ich auch wieder Lust verspürt, die er mir verschaffte und die Schmerzen wurden verdrängt. Da spürte ich auf einmal wie die Dunkelheit rief. Ich wollte hinunter in den Abgrund, doch er wollte mich nicht lassen. Da habe ich ihm versprochen, dass ich nicht zerbrechen werde und er hat mir bedingungslos vertraut." Sie strahlte Tania einfach nur an. "Gemeinsam sind wir hinunter gestürzt und Opal hat mich und somit auch ihn aufgefangen. Dann breitete sich dieses Feuer aus. Ui, ich werde immer noch ganz kribbelig, wenn ich daran denke."

[Tania]

Tania setzte sich bequem hin und lauschte dann den Erzählungen ihrer Freundin. Und die Hexe ließ nichts aus, also die schmutzigen Details ließ sie schon aus, aber Siandra erzählte ihr all die Gefühle und was sie gedacht hatte als sie mit Kayne schlief. Tania hörte ihr gespannt zu und nahm sie anschließend in die Arme um sie zu drücken.

"Es ist schön, dass alles so wunderbar geklappt hat." Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn und setzte sich dann wieder zurück. "Und eins kann ich dir versprechen von nun an tut es nicht mehr weh, es macht nur noch Spaß." Sie grinste die andere Hexe an und ließ dann ihren Blick über Siandra streifen. Ihr fiel etwas ein, doch sie war sich nicht sicher, ob Siandra so eine Frage jetzt verkraften könnte. Aber das war wichtig.
"Sag mal... habt ihr irgendwie verhütet?" Tania hatte einige Mittel dagegen schwanger zu werden und auch genügend was man im Nachhinein nehmen konnte.

[Siandra]

Glücklich kuschelte sich Siandra in Tanias Arme und gähnte herzhaft. Sie hate zwar genügend geschlafen, aber faul war sie trotzdem noch und sie fühlte sich einfach nur unglaublich wohl. Aber nach dem Kuss auf die Stirn lösten sich die zwei wieder voneinander.

"Ja ich weiss", meinte Siandra begeistert, als Tania ihr versprach, dass es danach nicht mehr weh täte. Erst dann wurde ihr bewusst, was sie damit gesagt hatte und sie wurde knall rot. Dennoch konnte sie das breite Grinsen nicht aus ihrem Gesicht verbannen.

Dann seufzte sie aber ergeben auf, als Tania sie fragte, ob sie irgendwie verhütet hätten. Wieso waren einmal alle um sie herum so vernünftig? Sie kam sich auf einmal so unglaublich jung und unerfahren vor. Etwas was eigentlich selten geschehen ist, seit sie mit Tania unterwegs war. Aber sie war ja eigentlich auch noch sehr jung, aber nun nicht mehr ganz so unerfahren.
"Nein, haben wir nicht", antwortete sie ruhig lächelnd. "Zumindest nicht im vorhinein. Aber danach hat mir Kayne einen Trank zu trinken gegeben. Der schmeckte vielleicht eklig und ich habe seitdem ein etwas komisches Gefühl im Bauch, aber das ist inzwischen auch schon schwächer geworden."
Da kam ihr noch etwas ganz wichtiges in den Sinn und ihre Augen leuteten wieder aufgeregt auf. "Du, Kayne kommt jetzt dann auch bald. Er ist in die Schneiderei gegangen, um zu packen und sich zu verabschieden. Anscheinend hat er nicht viel, denn er meinte, das würde nicht lange dauern."

[Tania]

Es war unglaublich süß wie Siandra errötete und Tania musste unwillkürlich breit grinsen. Da hatte sie nun schon ihre Jungfrauennacht hinter sich gebracht, war viele Monaten mit Tania unterwegs und trotzdem errötete Siandra noch was das Thema Sex anging, es war einfach zu süß.
Nein haben wir nicht Tania starrte Siandra bei dieser Antwort ein wenig entsetzt an und wäre beinahe aufgesprungen um ihr einen Verhütungstrank zu bringen, doch da erklärte ihr die Freundin, dass sie schon so etwas von Kayne bekommen hatte und so entspannte sich Tania auch wieder: So viel musste man Kayne lassen, in dieser Hinsicht war er ein wenig wie sein Vater, der auch kein Interesse daran hatte alsbald Kinder in die Welt zu setzen... wenn Ayden wüsste.

"Heißt das, wir werden Klein Terreille nun wirklich verlassen?" Ihre Stimme klang vielleicht ein bisschen erleichterter als sie sollte, doch Tania langweilte dieser Ort mittlerweile und sie wollte etwas neues entdecken. Irgendetwas was sie noch nicht gesehen hatten.

[Kayne]

Kayne hatte Siandra noch am anderen Morgen zum Hotel gebracht, obwohl sie wie üblich ziemlich lange gebraucht hatten, um sich zu verabschieden. Danach schlenderte er durch die Straßen von Goth und fühlte sich großartig. Er würde diese Nacht wohl nie vergessen, die einerseits schrecklich und anderseits wunderschön gewesen war. Es war der Beginn von etwas Neuem, denn Siandra und er hatten lange darüber geredet und beschlossen heute abzureisen. Kayne hatte sich schon zuvor von vielen seiner Freunde in Goth verabschiedet, doch er hatte hier gut zwei Jahre gelebt, es war trotzdem kein leichter Schritt. Er mochte die große Stadt, die dennoch das Flair eines kleinen Dorfes für ihn hatte.
Bei der Schneiderei hatte es nicht allzu viele Sachen gegeben, die er hatte packen müssen. Vieles verschwand in seinem Juwelengepäck und den Rest tat er in einen Rucksack. Danach hieß es sich von Hendrik zu verabschieden.
"Ich komme dich besuchen sobald ich kann. Und ich schreibe dir", versprach Kayne und schloß den alten Mann in die Arme. Kayne meinte es ernst, er war jemand, der sich immer an seine Versprechen hielt.
"Du kannst dich nun mit Fug und Recht als Meister der Schneiderskunst bezeichnen", sagte ihm Hendrik und gab ihm den Meisterbrief, den Kayne auch noch einsteckte, obwohl er auf solche Formalitäten eigentlich keinen Wert legte, doch es war hilfreich, wenn er irgendwo mal als Schneider arbeiten wollte. "Verursach nicht so viel Chaos wohin dein Weg dich auch immer verschlägt", ermahnte ihn der alte Schneider. Kayne grinste kurz.
"Und du trink nicht so viel. Jetzt bin ich nicht mehr da, um dich rechtzeitig aus der Bar zu ziehen. Besorg dir einen neuen Lehrling dafür", scherzte er und so dauerte es noch ein wenig bis er sich entgültig verabschiedet hatte und mit ein wenig gemischten Gefühlen den Laden verließ.

Er war auf dem Weg zum Hotel, doch es schien so als würde das Verabschieden länger dauern als das Packen, denn natürlich gab es noch andere Leute, die ihm Lebe wohl sagen wollten. Kayne bekam von jedem nicht nur gute Ratschläge sondern auch Geschenke mit auf dem Weg, so dass er am Ende noch eine zusätzliche Umhängetasche mit den Geschenken dabei hatte. Ein Rosinenbrötchen essend betrat er das Hotel und bemerkte eine gewisse Unruhe, die sich erklärte als er ein paar Gerüchte aufschnappte, dass vor ein zwei Tagen das Hotel ausgeraubt worden war. Darüber hatte Siandra gar nichts gesagt, anscheinend waren Tania und ihr nichts gestohlen worden, sonst hätten sie es bestimmt erwähnt.
Mit einem letzten verständnisvollen Blick zu dem niedergeschlagenen Geschäftsführer ging Kayne nach oben zu der Suite von Siandra und Tania und klopfte an.

Seine Freundin öffnete ihm und Kayne lächelte sie strahlend an und küsste sie zur Begrüßung lange, obwohl sie nur eine kurze Zeit getrennt gewesen. Tania war auch da und Kayne lächelte ihr freundschaftlich zu. Bei ihrem Blick war er sich gerade ziemlich sicher, dass die beiden über die Jungfrauennacht geredet hatten, doch er verstand, dass Siandra sich über vieles mit ihrer besten Freundin austauschen wollte und das er dann so zwangsläufig mit zu einem Gesprächsthema wurde.
"Also ich bin abreise fertig. Nur das Verabschieden von allen hat was länger gedauert", erklärte er. "Irgendjemand Rosinenbrötchen gefällig? Lady Dialta hat mir viel zu viel eingepackt."
Kayne legte seinen Rucksack und die Umhängetasche ab und ging zur Bar um sich eine Limonade einzugießen. "Wißt ihr eigentlich, dass euer Hotel ausgeraubt worden ist? Ich hoffe, euch wurde nichts geklaut."

[Siandra]

"Ja, so wie es aussieht werden wir wohl bald weiter reisen", antwortete Siandra glücklich. Auch sie war froh, weiter zu reisen. Wenn sie lange an einem Ort blieben, wurde sie immer ganz unruhig und nervös. Sie sprang auf. "Ui, da müssen wir uns ja richtig beeilen mit packen. Schliesslich haben wir hier ja ganz schön viel eingekauft."

Siandra wirbelte herum und stürmte in ihr Schlafzimmer, um eiligst alles in ihre Koffer verschwinden zu lassen. Kaum war sie damit fertig, als schon Kayne anklopfte und eintrat, nachdem sie ihm geöffnet hatte. Hingebungsvoll erwiderte sie seinen Begrüssungskuss und schmiegte sich sogleich an ihn, wollte gar nicht mehr weg von ihm. Schnappte sich sogleich auch ein Rosinenbrötchen. "Die schmecken total lecker Tania", meinte sie freudig zu ihrer Freundin. "Frau Dialta ist eine wunderbare Bäckerin und eine ganz liebe Frau."

Dann sah sie Kayne etwas verwirrt an, als er auf den Diebstahl zu sprechen kam. Woher er wusste er nun schon davon und was sollte sie ihm nun dazu sagen? Schliesslich war das Tanias Cousin gewesen und sie mochte ihn sehr. Einmal davon abgesehen, dass sie ihm ja dabei geholfen hatten. "Nein, uns wurde nichts gestohlen", antwortete sie ihm wahrheitsgemäss. "Wir hatten nichts im Safe gelagert." Schnell wechselte sie das Thema und sah Tania und Kayne fragend an. "Wohin wollen wir denn als nächstes gehen?"

[Tania]

Tania war über die Information mehr als nur erfreut, sie machte dieser ewige trott langsam müde und überhaupt konnte sie es schlecht ertragen zu lang an einem Ort zu bleiben. Und was das schlimmste war hier fand sie keinerlei Ablenkung mehr...
In diesem Moment sprang Siandra auf und sprach davon, dass sie ja noch packen müssten also ging Tania hinterher und machte ihre eigenen Sachen fertig. Kaum waren sie damit fertig klopfte es auch schon und natürlich war es Kayne, der nun an der Tür stand und von ihrer Freundin mit einem innigen Kuss begrüßt wurde. Die Eifersucht, die einen kurzen Augenblick in ihr aufflammte, hatte nichts mit den beiden zu tun sondern daran, dass Kayne Ayden so verdammt ähnlich sah.

Zum Glück bot man ihr dann auch ein Brötchen an und so konnte Tania ihre Gefühle wieder herunter schlucken und nahm sich eines davon. Kayne sprach nun auf die Diebstähle hier im Hotel an und Siandra reagierte ziemlich geistesgegenwärtig. Doch Kaynes Schonzeit war langsam vorbei und er musste akzeptieren, dass sie beide keine weißen Westen mehr trugen, schon lange nicht mehr.
"Ja, wissen wir und nein wir hatten nichts im Safe. Ich hätte meinen Cousin auch erschlagen, wenn er es gewagt hätte mich zu beklauen." Sie sah bei diesen Worten Kayne direkt an und wartete auf eine Reaktion, doch bevor diese richtig kommen konnte meinte sie an Siandra gewandt: "Ich bin ja für Challiot, keine Ahnung warum, doch da waren wir noch nicht."

[Kayne]

Er streichelte ein wenig über Siandras Rücken, nachdem sie sich an ihn geschmiegt hatte und genoss ihre Nähe. Sie nahm sich eines der Brötchen und bot dann auch Tania eines an. So aßen sie und Siandra versicherte ihm gleich, dass ihnen nichts geklaut worden wäre. Kayne lächelte erleichtert und wollte gerade einen Vorschlag machen wohin sie reisen könnten, als Tania ihren Cousin plötzlich erwähnte und dass sie diesen erschlagen hätte, hätte er es gewagt sie zu beklauen. Kayne schaffte es noch gerade so sich nicht an seiner Limonade zu verschlucken.
"Du hast einen Cousin?", fiel ihm als erstes ein. Dass Tania und Siandra daran beteiligt gewesen waren was diesen Einbruch betraf, darauf war er überhaupt nicht gekommen, doch er wußte ja, dass sie stahlen... nur irgendwie jetzt davon zu hören war seltsam und er wußte nicht ganz was er davon halten sollte. Als er einmal was gestohlen hatte, ein einziges Mal in seinem Leben und das auch nur für jemand anderen, hatte er sich so schuldig gefühlt, dass er unglaublich viel auf sich genommen hatte, es wieder zurückzubringen und das ganze war in heillosem Chaos geendet.

"Chaillot also? Ich hätte nichts dagegen... in der Jahreszeit ist es schön dort", bemerkte er und überlegte immer noch was er von dem Einbruch halten sollte, kam aber auf keinen grünen Zweig. Er mußte wohl einfach damit leben lernen. "Ich hätte deinen Cousin gerne mal kennengelernt."
Kayne sah hinüber zu Tania und blickte dann wieder zu Siandra. "Ähm.. sollten wir nicht zuerst nach Raej wegen.. Cliuenar?", erinnerte er die beiden Frauen an den Sklaven. Kayne wußte auch nicht wie er damit umgehen sollte. Am liebsten hätte er es gesehen, dass sie Cliuenar freiließen. Er konnte Sklaverei nicht ausstehen und eigentlich hatte er gedacht, den beiden ginge es ähnlich.

[Siandra]

Kurz verspürte sie ein merkwürdiges, aber überaus starkes Gefühl, dass von Tania ausging. Mit ihrer Freundin stimmte irgend etwas nicht. Siandra hatte inzwischen heraus gefunden, dass es so war, seit Tania ihr dieses unglaubliche Schmuckstück geschenkt hatte, dass sie seitdem immer um den Hals trug. Siandra war sich sicher, dass es mit dem Mann zu tun hatte, mit dem sie damals geschlafen hatte und der wie Kayne aussah. Sie hatte ein paar mal versucht mit Tania darüber zu sprechen, doch ihre Freundin hatte immer wieder abgeblockt.

Dann war es aber an Siandra, sich fast zu verschlucken, als er meinte, er hätte Tanias Cousin gerne kennen gelernt. "Nein, ich glaube, das hättest du nicht", prustete sie. "Obwohl, ganz so schlimm ist er ja nicht. Immerhin hatte er sich geweigert, uns zu verschachern." Sie grinste frech. Dieser Hehlerladen, war wirklich überaus faszinierend gewesen.

Bei der Erwähnung von Cliuenar verdüsterte sich ihr Blick etwas. Woran das wohl liegen mochte, dass sie immer gleich wütend und aggresiv wurde, wenn sie an ihn dachte? Nur weil er ein Mann und ein Eyrier war? Aber jetzt hatte sie ja Kayne. Er war anders und dadurch dass sie jetzt mit ihm zusammen war, hatte sie nicht mehr eine ganz so ablehnende gegenüber Männern allgemein.
"Ich brauche ihn nicht mehr", sagte sie schliessich. "Was ist mit dir Tania?"

[Tania]

"Ja, hab ich", meinte Tania lapidar und lächelte Kayne sogar an, dann entstand erst einmal eine Pause, die Kayne scheinbar brauchte bevor er ihrem Vorschlag nach Challiot zu gehen zustimmte.
"Na wunderbar", meinte sie erfreut und machte sich daran zu kontrollieren ob sie auch nichts wichtiges in den Schränken vergessen hatten. Der anwesende Prinz behauptete, er hätte Tanias Cousin gern mal kennen gelernt, doch Siandra behauptete gleich das Gegenteil und selbst Tania musste leise lachen. "Sie hat recht, ihr beide wärt nicht mit einander klar gekommen." Wobei sie glaubte, dass das dann eher von Luca ausgegangen wäre. Kayne hätte sich ganz sicher bemüht darum mit Tanias Familie klar zu kommen. Wie süß von ihm.

"Cliuenar? Wenn du ihn nicht mehr brauchst, können wir ihn auch frei lassen, so ist es nicht." Sie zuckte mit den Schultern. Anfangs hatte er sie ein wenig aus der Spur gebracht doch irgendwann hatten sich die Verhältnisse geklärt und Cliuenar war nun mal Siandras Sklave, auch wenn sie ihn wahrlich nicht oft dazu benutzt hatte. Es war ein sehr seltenes Erlebnis gewesen sie mit dem Sklaven spielen zu sehen, aber es war eindeutig besser, wenn er nun verschwand, jetzt wo Siandra glücklich war.

[Kayne]

Siandra meinte gleich, Kayne hätte Tanias Cousin sicher nicht kennenlernen wollen und schob dann gleich noch hinterher, dass dieser Cousin sie wenigstens nicht verschachert hätte. Kayne hob fragend eine Augenbraue. Tania mußte auch lachen und bestätigte dann, dass die beiden Männer wohl nicht miteinander ausgekommen wären.
"Na, wenn ihr zwei das sagt..", gab er sich geschlagen, fragte sich aber tatsächlich was das für ein Mann war. Anscheinend ja ein Einbrecher. Vermutlich hätte Kayne sich wirklich nicht mit ihm sonderlich gut verstanden, doch da er ja Tanias Cousin war, hätte er es wenigstens versucht.
Dann ging das Gespräch auch zu Cliuenar über und Kayne war wirklich erleichtert zu hören, dass Siandra den Sklaven nicht mehr brauchte und Tania gleich zustimmte ihn freizulassen.

"Das ist schön. Mir wäre irgendwie nicht wohl dabei gewesen", gab er zu, lächelte dann Siandra an und küsste sie zärtlich. "Also dann brechen wir nach Raej auf und dann weiter nach Chaillot." Blieb nur noch die Frage welches Tor sie benutzen wollten. Kayne hatte natürlich die Gerüchte gehört.
"Es ist, glaub ich, besser wenn wir das Tor in Askavi benutzen und nicht in Dhemlan." Er trank seine Limonade leer und ging zu seinem Rucksack und der Tasche. "Ich freu mich schon auf Chaillot, es ist eine wunderschöne Insel mit vielen hübschen Stränden. Ich hab mal ein paar Jahre dort gelebt und war Parfümeur." Was bedeutete, dass er ein paar alte Freunde und Freundinnen besuchen konnte.