Re: Das Geschenk einer Blume
von Siandra » Do 7. Mär 2024, 21:05
Liebe, Leidenschaft und Sicherheit waren um sie herum. Hungrige Leidenschaft, trügerische Sicherheit. Versprechen, dir durch ungezügelte Lust gebrochen wurden, wieder und immer wieder. Und nun ein weiteres Mal.
Nein, es ist Kayne!
Als er langsam und behutsam in sie eindrang, flackerte doch wieder Panik in Siandra hoch. er verursachte ihr Schmerzen und Lust zugleich. Sie war so eng, er so gross, sie war es sich nicht gewohnt, verspürte trotz ihrer Feuchtigkeit Schmerz, spürte ihn überdeutlich, verkrampfte sich, was der Sache nicht sonderlich zuträglich war. Energisch erinnerte sie sich immer wieder daran, dass es Kayne war. Dass er es nicht aus seiner eigenen Lust heraus tat, sondern um ihrer beiden Lust willen. Dennoch zog sie sich langsam immer weiter in sich zurück, was ihr allerdings nicht zu gut, da Kayne sie festhielt. Dabei hätte sie sich doch so gerne in rose versteckt, bis alles vorbei war. Obwohl, es war ja irgendwie schon sehr heiss.
Schliesslich erreichte er den Widerstand. Sie beide spürten es und Kayne hielt erneut inne, sah ihr vertrauenvoll in die Augen. In dem Moment begriff sie, dass sie ihm genau so weh tun konnte und genau so verletzlich war wie sie. Er wusste, dass er ihr weh tat und ihr noch mehr weh tun würde. Er wusste, dass sie ihn anschliessend für die Schmerzen, die er ihr zugefügt hatte, verfluchen konnte. Dennoch nahm er das Risiko aus Liebe auf sich, um ihr Sicherheit und Freude zu schenken. Er vertraute darauf, dass sie stark genug war, damit um zu gehen und lieferte sich ihr aus.
Doch bevor sie diese Erkenntnis wirklich verarbeiten, konnte stiess er zu. Schmerzerfüllt schrie sie auf und Tränen rannen ihr wie von selbst über das Gesicht. Ihr mentaler Schrei war ungleich lauter. Heisser Schmerz durchflutete ihren Körper, ausgehend von ihrem Unterleib, spiegelte sich im Schrei wieder. Sie fühlte, wie sie zeriss. Ein Kristallkelch klirrte. Verlockendes Rose, doch Kayne hielt sie fest, machte es für sie unerreichbar.
Seine beruhigenden Worte hörte sie nicht wirklich, nahm auch nur das sanfte Streicheln über ihre Wange nur sehr weit enfernt war. Sie wusste nur, dass er überall war, auf ihr, in ihr, um sie herum. Sie versuchte ihn weg zu stossen, damit der Schmerz aufhörte, klammerte sich gleichzeitig an ihn, um Halt zu finden. Sie trudelte in der Dunkelheit, sank dank Kayne jedoch nicht hinunter und alles wirkte so zerissen.
Da begann er sich langsam wieder in ihr zu bewegen. Erneut flammte der Schmerz auf, im Rhythmus seiner Bewegungen. Doch gleichzeitig verspürte sie langsam auch wieder das angenehme Kribbeln im Unterleib. Noch war es schwach und ging beinahe unter. aber es war da und Siandra versuchte sich darauf zu konzentrieren. Da bemerkte sie noch etwas anderes. Ein Ruf. Dunkelheit. Verlockend und so süss. Und obwohl Kayne sie festhielt und die dunkleren Juwelen besass als sie, versuchte Siandra sich in den Abgrund zu stürzen und diesem übermächtigem Ruf zu folgen.