Re: Probleme in Dea al Mon
von Tania » Mi 15. Mär 2023, 20:54
Tania hätte sicher noch einige Argumente vorbringen können mit denen sie Rachhad hätte zeigen können was sie von ihm, Deal al Mon und seiner Königin hielt, doch es war nicht ratsam sich weiter mit ihm zu streiten, also schwieg sie. Außerdem wären von ihm ohnehin immer nur die gleichen Worte gekommen und solch ein Gespräch konnte dann sehr schnell ermüdend sein.
Sie erreichte Eoshan durch das Tempo das sie vorlegte natürlich schneller als Rachhad und mit einmal ärgerte es sie, dass sie sich hatte von ihrer Wut auf ihn mitreißen lassen und dadurch scheller gegangen war. Es wäre vermutlich einfacher gewesen sich noch etwas mit ihm zu streiten.
Eoshan ergriff ihre Hand.
Tania blickte verachtend auf die Hand der Königin.
Dann leuchtete rote Magie auf und sie schwebte plötzlich ein paar Meter über dem Boden und wurde von der Königin in Richtung Klippe gezogen. Ihr Blick weitete sich als sie dem Abgrund unter sich gewahr wurde und dann fielen sie hinab.
Tania hatte die Augen verschlossen, wollte nicht den Abgrund sehen, der ihnen entgegen flog. Hatte jetzt wirklich Angst. Stellte sich auf Schmerzen ein, die sicher mit dem Aufprall kommen würden. Doch da war nichts. Sie öffnete wieder ihre Augen und stellte fest, dass sie sich in einer Höhle befanden und nicht mehr auf den Weg in die Tiefe. Bevor ihr überhaupt klar werden konnte was gerade geschehen war wurde sie auch schon weiter gezogen und der Tunnel endete in eine weitere, um einiges großeren Höhle.
Verblüfft sah sie sich um, sah die Kristalle und das Leuchten, dann hörte sie wieder Eoshans Stimme. Sie sah sie an und wäre beinahe einen Schritt zurück getreten, denn die Augen der Königin machten ihr Angst, doch sie tat es nicht sondern lauschte ihrem Worten.
Am liebsten hätte sie der Königin entgegen geschleudert was sie von der ganzen Sache hielt, doch dann wurde sie den letzten Worten gewahr die Eoshan von sich gab.
Denn sonst ist das Opfer umsonst und nicht nur du wirst dafür bestraft.
Die Worte hallten in ihrem Kopf nach. Dann ließ sie Eoshans Hand los und trat näher zum Ufer. Etwas in ihr war gebrochen wurden. Ihr Widerstand.
Die Königin hatte gedroht, dass Siandra und Yukima bestraft würden, sollte sie das hier nicht freiwillig tun. Ihr mitgeteilt, dass alles was von nun an mit ihrer Familie geschah in ihren Händen lag. Das war ausreichend, für ihre Familie könnte sie ihr Leben geben.
Langsam zog sie sich aus; Kleidungsstück um Kleidungsstück landete auf dem Boden. Dann stand sie nackt vor dem silbrig glänzenden Wasser des Sees, zögerte nur noch einen Moment bevor sie hinein stieg.
Sie trat bis zur Hüfte in die Fluten, dann machte sie einen Schritt nach vorn und tauchte auch schon im nächsten Augenblick unter. Genoss ein paar Sekunden die Stille und tauchte dann wieder auf. Das Wasser an dieser Stelle war noch immer so seicht, dass sie nur bis zum Bauch im Wasser stand. Wasser floss aus ihren langen Haaren, das in Kaskaden über ihre Schultern fiel, suchte sich seinen Weg über ihre Haut, verschwand dann wieder in dem See; Tanias Blick wanderte zurück zu Eoshan. Vielleicht würde sie dem gehetzten Ausdruck in Tanias Augen gewahr. Dann wandte sie sich ab, berührte mit den Händen leicht die Wasseroberfläche und verursachte Wellen, die sich in immer größeren Ringen ausbreiteten. Tania schloss die Augen und ließ sich hinein gleiten in das flüssige Silber, schwamm zu der Insel und zog sich dort wieder an Land.
Gehorsam befolgte sie Eoshans Befehlen und legte sich unter den gigantischen Baum auf den Rücken, öffnete die Augen wieder, sah die Blätter des Baumes und wartete auf das was nun kommen würde.